Die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung und Euthanasie aus Schriesheim

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1 Joachim Maier Die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung und Euthanasie aus Schriesheim Ein Gedenkbuch verlag regionalkultur

2 Inhalt Geleitwort...15 Vorwort Die Juden in Schriesheim vor Vom Schutzbürger zum Vollbürger Schutzbürger: Geduldet auf Zeit Jüdische Familien nach dem Dreißigjährigen Krieg Älteste Zeugnisse: Grabsteine und ein Gebetbuch für den Kleinen Versöhnungstag Emanzipation und Integration seit Beginn des 19. Jahrhunderts Jüdische Nachbarn inmitten der Gemeinde Schulgasse 3: Familien Zacharias Oppenheimer und Hermann Weinberg Heidelberger Straße 5: Familien Feist genannt Ferdinand Marx und Andreas Maier Heidelberger Straße 8: Familien Simon Oppenheimer und Ludwig Sussmann Oberstadt 12: Familie Levi Schlösser Mainzer Land 5: Ehepaar Klausmann und Adoptivsohn Karl Heinz Heidelberger Straße 24: Fanny Blumenfeld geb. Mainzer Heidelberger Straße 29: Familie Heinrich Marx Passein 1: Familien Jeremias genannt Julius Fuld und Leopold Fuld Friedrichstraße 18: Familie Josef Marx Bahnhofstraße 30: Familie Michael genannt Max Eppsteiner Römerstraße 15: Familie Seligmann Fuld Die jüdische Gemeinde und ihre Einrichtungen Schullokal und Frauenbad Der Friedhof Die Synagoge: Zentrum des religiösen Lebens Bedrängt verdrängt vertrieben ( ) Erniedrigung und Entrechtung Die Verwüstung der Synagoge nach der Reichspogromnacht 1938 und ihre strafrechtliche Bewertung nach Rettung aus der Asche und Verkauf der Synagoge mit jüdischem Gemeindehaus...89

3 6 Inhalt Weitergehende Entrechtung seit April 1938: Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden Vermögensraub: Judenvermögensabgabe, Reichsfluchtsteuer, Dego -Abgabe und Arisierung März 1939: Erzwungene Ablieferung von Schmuck und Edelmetallgegenständen Januar 1939: Annahme eines zusätzlichen Vornamens und Einführung der Kennkarte April 1939: Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden Mai 1939: Volkszählung mit Ergänzungskarten für Angaben über Abstammung und Vorbildung Oktober 1940: Verwaltung und Verwertung des jüdischen Vermögens September 1941: Polizeiverordnung über die Kennzeichnung von Juden November 1941: Elfte Verordnung zum Reichsbürgergesetz Abwanderung und Flucht bis Statistische Übersichten Stand der jüdischen Bevölkerung Schriesheims Erste Emigration 1933, letzte Sterbefälle in Schriesheim und Abwanderung zum Umzug innerhalb Deutschlands bis Ende Entwicklung der jüdischen Bevölkerung in den Jahren 1936 und Exodus ganzer Familien bis zur Reichspogromnacht (November 1938) : Das jüdische Leben in Schriesheim erlischt Juli und Dezember 1936: Emigration von Lothar Marx und seiner Verlobten Hanna Oppenheim nach Südafrika Lothar Marx ( ) Hanna Marx geb. Oppenheim ( ) Juli 1936: Emigration von Dina Marx in die USA November 1936: Emigration des Alfred Marx von Rastatt aus in die USA April 1937: Emigration von Manfred Marx in die USA Mai 1937: Emigration von Andreas und Frieda Maier in die USA Juni 1937: Emigration von Friedel Marx in die USA März 1938: Emigration der Familie Leopold Fuld nach Argentinien Juni 1938: Abwanderung der Fanny Blumenfeld geb. Mainzer nach Frankfurt am Main Juni 1938: Emigration von Herbert Marx in die USA...139

4 Inhalt Juli 1938: Emigration von Ferdinand und Babette Marx mit den Enkeln Max Marx, Erwin und Hans Maier in die USA Ferdinand Marx und Babette geb. Fuld Erwin Maier ( ) Hans Maier ( ) Max Marx (geb. 1922) September 1938: Emigration der Familie Hermann Weinberg in die USA Hermann und Bella Weinberg geb. Oppenheimer Else Weinberg ( ) Inge Amalie Weinberg (geb. 1927) September 1938: Emigration von Heinrich und Henriette Marx in die USA September 1938: Emigration von Simon Hirsch Oppenheimer und Familie Ludwig Sussmann in die USA Simon Hirsch Oppenheimer ( ) Selma Sussmann geb. Oppenheimer ( ) Ludwig Friedrich Sussmann ( ) Lore Sussmann (geb. 1929) Dezember 1938: Emigration von Seligmann Fuld in die USA Juni 1939: Emigration von Max und Hedwig Eppsteiner in die USA Juni 1939: Emigration von Bertha Oppenheimer geb. Karlsberg in die USA Juli 1939: Emigration von Josef und Klara Marx nach Südafrika Unfalltod eines jüdischen Kaufmanns aus Karlsruhe im Schriesheimer Gemeindewald (November 1937) Schicksale der Juden, die vor 1933 von Schriesheim weggezogen sind Blumenfeld, Heinrich ( ) Blumenfeld, Siegfried ( ) Marx, Herz (= Heinrich) ( ) Mendelsohn geb. Eppsteiner, Edda ( ) Oestreicher geb. Fuld, Betti ( ) Oppenheimer, Hedwig ( ) Oppenheimer, Theo Daniel ( ) Rademacher geb. Marx, Bella ( ) Schweiger geb. Marx, Karolina ( ) Seligmann geb. Fuld, Ernestina ( ) Trautmann geb. Fuld, Flora (geb. 1901) Weinberger, Adolf ( ) Weinberger, Samuel ( ) Weinberger, Dr. Sigmund ( ) Wimpfheimer geb. Fuld, Babette Alice ( )...280

5 8 Inhalt 3 Die Schriesheimer Opfer der Euthanasie Erbgesundheit und Zwangssterilisation Unfruchtbarmachung wegen angeborenen Schwachsinns R.M. ( ): September P.R. ( ): Februar F.B. ( ): Juni N.S. ( ): Mai K.A. ( ): Mai A.G. ( ): Januar Unfruchtbarmachung wegen Schizophrenie K.R. ( ): September Erbliche Fallsucht von Bruder und Schwester H.R. ( ): Mai L.R. ( ): Mai Erfolgreiche Gegenwehr E.B. ( ): Februar/Mai K.T. ( ): März R.N. ( ): G.L. ( ): Mai Die Aktion Gnadentod Ermordungen in Grafeneck bei Münsingen Philipp Scheid ( ) Helene Heeß ( ) Barbara Boch gesch. Getrost geb. Sommer ( ) Georg Karle ( ) Wilhelm Hauser ( ) Margarethe Hauser geb. Weber ( ) Ermordungen in Hadamar bei Limburg und in Weilmünster Valentin Bock ( ) Georg Friedrich Schönleber ( ) Ludwig Thurecht ( ) Franziska Schotterer ( ) Maria Katharina Fürderer ( ) Weitere Schriesheimer Opfer der Euthanasie? Eugenie Grieshaber geb. Schaaf ( ) R.M. ( ) Katharina Gross geb. Reinstein ( ) Martin Keuthen ( ) Ein Opfer der Euthanasie aus Altenbach Öffentliches Gedenken...369

6 Inhalt 9 4 Die Deportation der badischen Juden am 22. Oktober Deportation am Laubhüttenfest Das Internierungslager Gurs Weitere Internierungslager in Frankreich Transitlager Camp des Milles (Les Milles) Tod in Frankreich Tod in Gurs Daniel Marx ( ) Ludwig Löb Oppenheimer ( ) Tod nach Verlegung von Gurs in andere Lager Betty Marx geb. Blumenfeld ( ) David Oppenheimer ( ) Quer durch Europa in den Tod: von den Pyrenäen nach Auschwitz Durchgangslager Drancy und Deportationsziel Auschwitz Klara Oppenheimer geb. Marx ( ) Mathilde Strauss geb. Oppenheimer ( ): Nach Amerika will ich nicht! Überlebende der Deportation Julius Fuld ( ) und Mina Fuld geb. Marx ( ) Max Weinberger ( ) Deportationen in Ghettos und Vernichtungslager seit Evakuiert zum Arbeitseinsatz im Osten Deportationen nach Riga 1941/ Carolina Jojse geb. Israel: Deportation von Gelsenkirchen am 27. Januar Das Lager Riga-Jungfernhof Das Reichsjuden-Ghetto Riga Deportation am 26. April 1942 nach Izbica bei Lublin Deportationsziel Izbica und die Vernichtungslager Belzec und Sobibór im Distrikt Lublin Mathilde Schatz geb. Oppenheimer ( ) Barbara (Berta) Schels geb. Eppsteiner ( ) Deportationen nach Theresienstadt Transport am 25. Juli 1942 von Aachen und Düsseldorf: Frieda Heidelberger geb. Victor ( ) Transport am 18. August 1942 von Frankfurt Lazarus genannt Ludwig Marx ( ) Johanna Goetz geb. Blumenfeld ( ) Transport am 27. September 1942 von Darmstadt Johanna Haas geb. Eppsteiner ( ) Auguste Eppsteiner ( ) Exkurs: Transport am 26. Januar 1943 von Berlin Hedwig Eppstein geb. Strauss ( ) und Paul Eppstein ( )...496

7 10 Inhalt Transport am 10. Januar 1944 von Karlsruhe: Helene Rückert geb. Wolf (1895 Lambsheim 1973 Schriesheim) Transport am 14. Februar 1945 von Mannheim: Dr. Paul Marx ( ) Deportationen aus den Niederlanden Das Lager Westerbork Familie Schlösser Levi Schlösser ( ) und Jette geb. Marx ( ) Alfons Schlösser ( ) Dina Rijnveld geb. Oppenheimer ( ) Mathilde van Menk geb. Oppenheimer ( ) Juden im Widerstand Karl Heinz Klausmann ( ): Von der Ausgrenzung zum Kampf in der Résistance Kindheit und Jugend in Schriesheim ( ) Die leibliche Mutter Margarete Fulda Die Familie Fulda Adoption durch das Ehepaar Klausmann Ausbildungszeit außerhalb von Schriesheim ( ) Versteckt auf der Geflügelfarm Fornoff in Weinheim ( ) Flucht vor drohender Deportation nach Frankreich (1942) In der französischen Résistance (1943/44) Michael Freund ( ): Ausgegrenzt und in den Tod getrieben Familienbild und Kindheit Ausgrenzung in Schule und Ausbildung Staatsfeindliche Äußerungen : Denunziation Verhör Suizid Der ältere Bruder Hans Jörg Freund ( ) Wiedergutmachung nach 1945: Verhandelte Gerechtigkeit und öffentliche Erinnerung Vom Wert der Wiedergutmachung Teilinhalte des Kapitels Rechtliche Grundlagen Rückerstattung widerrechtlich entzogener Vermögensgegenstände Entschädigung für erlittenes Unrecht Rückerstattung nach alliierter Gesetzgebung und nach dem Bundesrückerstattungsgesetz für die in Schriesheim entzogenen Vermögensgegenstände Rückerstattungsverfahren Fanny Blumenfeld (Heidelberger Str. 24) Rückerstattungsverfahren Max und Hedwig Eppsteiner (Bahnhofstraße 30) Rückerstattungsverfahren Julius und Mina Fuld (Passein 1) Rückerstattungsverfahren Seligmann Fuld (Römerstraße 15)...578

8 Inhalt Rückerstattungsverfahren Ferdinand und Babette Marx (Heidelberger Str. 5) Rückerstattungsverfahren Heinrich und Henriette Marx (Heidelberger Str. 29) Rückerstattungsverfahren Josef und Klara Marx (Friedrichstr. 18) Rückerstattungsverfahren Bertha Oppenheimer (Schulgasse 3) Rückerstattungsverfahren Simon Oppenheimer (Heidelberger Str. 8) Rückerstattungsverfahren Levi und Jette Schlösser (Oberstadt 12) Rückerstattungsverfahren zur Synagoge Entschädigung nach dem Bundesentschädigungsgesetz für Juden, die 1933 in Schriesheim lebten Entschädigung nach Fanny Blumenfeld Entschädigung nach Max und Hedwig Eppsteiner Entschädigung nach Julius und Mina Fuld Entschädigungsverfahren Leopold und Irma Fuld mit Tochter Margot Entschädigung nach Seligmann Fuld Entschädigungsverfahren Friedel Kessler geb. Marx Entschädigungsverfahren Andreas und Frieda Maier Entschädigungsverfahren Alfred Marx Entschädigung nach Ferdinand und Babette Marx mit Enkel Max Marx Entschädigungsverfahren Heinrich und Henriette Marx Entschädigungsverfahren Herbert Marx Entschädigung nach Josef und Klara Marx Entschädigungsverfahren Lothar Marx und Ehefrau Hanna Entschädigungsverfahren Manfred Marx Entschädigung nach Bertha Oppenheimer und Familie Hermann und Bella Weinberg mit Töchtern Else und Inge Entschädigungsverfahren Simon Oppenheimer und Familie Ludwig und Selma Sussmann mit Tochter Lore Entschädigung nach Jette Schlösser geb. Marx Ausbildungsschaden Entschädigung und Rückerstattung für Juden aus Schriesheim, die vor 1933 weggezogen waren, und für die 1945 zugezogene Helene Rückert Entschädigungsverfahren Heinrich Blumenfeld Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Siegfried Blumenfeld und Ehefrau Rosel geb. Strauss Entschädigungsverfahren Hedwig Hochberger geb. Oppenheimer Entschädigung und Rückerstattung nach Betty Marx geb. Blumenfeld Entschädigung und Rückerstattung nach Herz Marx und Ehefrau Ernestine geb. Hess Entschädigung und Rückerstattung nach Lazarus Marx Entschädigungsverfahren Edda Mendelsohn geb. Eppsteiner Entschädigung nach David Oppenheimer Entschädigung und Rückerstattung nach Sigmund Oppenheimer und Ehefrau Klara geb. Marx Entschädigungsverfahren Theo Oppenheimer und Ehefrau Herta geb. Stern...650

9 12 Inhalt Entschädigungsverfahren Bella Rademacher geb. Marx und Ehemann Heinrich Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Helene Rückert Entschädigung nach Mathilde Schatz geb. Oppenheimer Entschädigung nach Eheleuten Josef Schweiger und Karolina geb. Marx Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Eheleute Sali Seligmann und Ernestina geb. Fuld Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Adolf Weinberger Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Max Weinberger Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren Dr. Sigmund Weinberger Entschädigungsverfahren Julius Wimpfheimer und Ehefrau Alice geb. Fuld Erinnern und Begegnen Kontakte und Wiederbegegnungen nach dem Krieg auf privater Ebene Gedenktafel an der Synagoge und Gedenken zum 50. Jahrestag der Reichspogromnacht (1988) Besuch der jüdischen Schriesheimer im Mai Glaskubus in Mannheim (2003) Ökumenisches Jugendprojekt Mahnmal (Katholische Jugendarbeit in der Erzdiözese Freiburg / Evangelische Jugend in Baden): Gedenksteine in Schriesheim (2004), Dossenheim (2007) und Neckarzimmern Erinnerung in Gebet und Gottesdienst Gedenken in Auschwitz (2004) Gottesdienst am 9. November Gottesdienste im 75. Gedenkjahr der Ermordung von Menschen mit Behinderungen (Oktober 2015) Ausstellungsvitrine im Historischen Rathaus (2006) Gedenktafel an der Kriegsopfergedenkstätte Einweihung am Volkstrauertag Öffentliches Gedenken am 27. Januar Stolpersteine in Schriesheim Nachwort...700

10 Inhalt 13 Anhang Bildnachweis Abkürzungen Archivalien (Ungedruckte Quellen) Archive und Behörden des Bundes Landesarchiv Baden-Württemberg Universität Heidelberg Archive und Behörden anderer Bundesländer Kreisarchive Stadtarchive Kirchliche Archive Literaturverzeichnis Internetquellen Autor...720

11 42 1 Die Juden in Schriesheim vor Heidelberger Straße 8: Familien Simon Oppenheimer und Ludwig Sussmann Löb Oppenheimer ( ) und Fanny Oppenheimer geb. Krämer ( ) mit ihrem Sohn Simon, um 1865 (Fotos: Sammlung Lora Tobias); Grabstein Fanny Oppenheimer auf dem Jüdischen Friedhof Schriesheim (Foto: Maier 2017) Simon Hirsch Oppenheimer war Oberhaupt einer alt eingesessenen und wohlhabenden jüdischen Familie in Schriesheim. Sie geht auf den 1653 zugewanderten Baruch zurück. Simon wurde am 7. Dezember 1857 als Sohn des Handelsmanns Löb Oppenheimer und seiner Frau Fanny geb. Krämer geboren trat Simon Oppenheimer sein Bürgerrecht in Schriesheim an. Seit 1890/1894 gehörte ihm das Haus in der Heidelberger Straße Hier führte Simon Oppenheimer sein Geschäft für Tuch-, Manu faktur- und Eisenwaren, Konfektion und Bettfedern seit 1928 zusammen mit seiner Tochter Selma und dem Schwiegersohn Ludwig Sussmann [ ]. 57 Eigentumseintrag im GB Schriesheim Bd. 39 Nr. 78 (1890) und Bd. 40 Nr. 255 (1894) in Verbindung mit Bd. 43 Heft 27 (Übertragung aus den früheren Grundbüchern); Abschrift in GLA 276 Zugang Rest M 2192.

12 1.2 Jüdische Nachbarn inmitten der Gemeinde 43 Heidelberger Straße, links das Geschäft Simon Oppenheimer (Foto: StadtA Schriesheim Bildersammlung) 58 Wohn- und Geschäftshaus Oppenheimer, um Mittlere Reihe: Hedwig Oppenheimer, Simon Oppenheimer, Selma Oppenheimer; vorne: Ludwig Oppenheimer (Foto: Sammlung Lora Tobias) Familie Simon Oppenheimer: Vorne: links Bertha Oppenheimer geb. Emrich ( ), rechts Simon Hirsch Oppenheimer ( ); Mitte: links Ludwig Oppenheimer ( ), rechts Adelheid Emrich ( ; Schwester von Bertha Oppenheimer geb. Emrich); Hinten: links Selma Oppenheimer ( ), rechts (mit Brille) Theo Oppenheimer ( ), am Rand Hedwig Oppenheimer ( ). (Foto: Sammlung Lora Tobias) 58 Veröffentlicht in: herwig/schuhmann, Schriesemerisch fer Schriesemer, S. 53.

13 206 2 Bedrängt verdrängt vertrieben ( ) Juni 1939: Emigration von Bertha Oppenheimer geb. Karlsberg in die USA Schulgasse 3: Familie Zacharias Oppenheimer und Hermann Weinberg Personendaten Bertha Oppenheimer geb. Karlsberg ( ) Nachname: geborene: Vorname: Geburtsdatum: Geburtsort: Eltern: Oppenheimer Karlsberg Bertha Fränkisch Crumbach Kaufmann Michael Karlsberg und Janette geb. Oppenheimer Familienstand: verwitwet (1896 Heirat mit Zacharias Oppenheimer [ ]) X Abwanderung (Wegzug) 19.[23.] nach Arheilgen bei Darmstadt Letzte Adresse vor der Emigration: Darmstadt-Arheilgen, Darmstädter Str. 1 X Emigration Deportation: USA Sterbedatum und -ort: New York Quellen für die Recherche: GLA 480 EK 10326; HStAS EA 99/001 Bü 158; GLA 276-1/7315; GLA 276 Zugang Rest M 2653 Bertha Karlsberg wurde am 9. November 1869 in Fränkisch Crumbach geboren. Am 1. Juni 1896 heiratete sie dort Zacharias Oppenheimer aus Schriesheim. 405 Die Familie (mit der 1893 geborenen Tochter Bella aus der ersten Ehe des Zacharias Oppenheimer mit Amalie Selig) wohnte in dem 1897 erworbenen Haus Schulgasse 3. Ein um 1901 erworbenes Wohnhaus mit Stallung und Tabakschopf im Ludwigstal (Talstraße 75) wurde bereits 1912 wieder verkauft. 406 Zacharias Oppenheimer ist 1934 als vorletzter Schriesheimer auf dem Jüdischen Friedhof beerdigt worden. Er hinterließ u.a. ein Vermögen an Wertpapieren bei der Deutschen Bank und Diskonto Gesellschaft (Filiale Heidelberg) im Gesamtwert von Goldmark und 200 RM, die der Witwe übertragen wurden. Im September 1938 verzog Bertha Oppenheimer nach Darmstadt-Arheilgen. 407 Wegen eines Beinbruchs war sie pflegebedürftig und lebte bis zu ihrer Auswanderung in die USA bei ihrem Bruder Leopold (Louis) Karlsberg. 408 Das Haus wurde am 16. September 1938 an den Weichensteller Peter Heugel und dessen Ehefrau Elisabetha verkauft und das Grundstück zum 1. Oktober 1938 übergeben. Als Kaufpreis wurden RM vereinbart, von denen RM in bar und RM durch Übergabe von zwei Sparbüchern bezahlt wurden. 409 Bereits im August 1938 hatte Bertha Oppenheimer eine auf dem Grundstück in der Talstraße lastende Sicherungshypothek für Kaufgeld zu Gunsten von Zacharias und Bertha Oppenhei- 405 Ehebuch Schriesheim, Beilagen Nr. 27/ GB Schriesheim Bd. 59 Heft 6; Abschrift in GLA 276 Zugang Rest M Mitteilung des Bürgermeisters Schriesheim vom an das Bezirksamt Mhm ( Judenkartei ): Abwanderung am ; GLA 362/9861. In anderen Dokumenten ist der angegeben. 408 Bescheinigung des OB der Stadt Darmstadt vom ; GLA 480 EK 10326; Mitteilung des Anwalts Rudolf Selig vom an das LAW Khe im Entschädigungsverfahren Hermann und Bella Weinberg; GLA 480 EK Anzeige durch die Gemeinde Schriesheim vom an das ZAA Bad Nauheim; GLA 276-1/7315 (= Rest M [JRSO] 3662). GB Schriesheim Band 68 Heft 29 (Schulgasse 3).

14 2.2 Abwanderung und Flucht bis Bescheinigung der Deutschen Golddiskontbank für die 1939 entrichtete Abgabe für Umzugsgut (GLA 480 EK 10326) mer in Höhe von RM gekündigt und von der Eigentümerin erhalten. 410 Dass danach das Finanzamt vor der Auswanderung einen Teil dieses Geldes eingezogen hat, ergibt sich aus den späteren Verfahren zur Entschädigung bzw. Rückerstattung. 411 Den für den Verkauf eines Ackers im Gewann Gertrud sche Au vereinbarten Kaufpreis in Höhe von RM beanstandete das Bezirksamt Mannheim unter Hinweis auf die Preisstoppverordnung von Daraufhin wurde in einem Nachtrag der Kaufpreis auf RM herabgesetzt, und die Verkäuferin musste sich verpflichten, 600 RM zurück zu zahlen Die Hypothek war 1926 in das Grundbuch eingetragen worden. Offenbar benötigte die damalige Besitzerin Geld und besorgte sich dieses bei Zacharias Oppenheimer. Aussage über die Rückzahlung (1938) der Anna Eva Morr geb. Lauer, Tochter der früheren (1938) Besitzerin Elise (Elisabeth) Lauer geb. Schmitt vom vor dem Schlichter der Rückerstattungskammer beim AG Mhm. Danach trat Bertha Oppenheimer die Hypothek an Anna Eva Lauer ab, die der Mutter das Geld zur Rückzahlung vorgestreckt hatte erwarb Anna Eva Morr geb. Lauer das Grundstück auf dem Weg der Erbauseinandersetzung; GLA 276 Zugang Rest M Vgl. die Angabe des Bevollmächtigten RA Gericke (Mhm) für Bella Weinberg als Erbin der Bertha Oppenheimer vom im Rahmen des zunächst betriebenen Rückerstattungsverfahrens um die bezeichnete Hypothek; GLA 276 Zugang Rest M Kaufvertrag vom zwischen Hermann Weinberg (handelnd für Bertha Oppenheimer) und Konrad Wilhelm Bauer und Lottchen geb. Sander; Nachtrag vom zwischen Leopold Israel Karlsberg (Bruder der Bertha Oppenheimer), Darmstadt-Arheilgen, und Konrad Wilhelm und Lottchen Bauer; GLA 276 Zugang Rest M 1631.

15 208 2 Bedrängt verdrängt vertrieben ( ) Nach der Reichspogromnacht wurde Bertha Oppenheimer zur Judenvermögensabgabe herangezogen. Der Betrag wurde im späteren Entschädigungsverfahren auf RM angesetzt. 413 Für die Genehmigung zur Versendung des Umzugsgutes in die USA musste an die Deutsche Golddiskontbank eine ersatzlose Abgabe in Höhe von 660 RM zugunsten des Reichswirtschaftsministeriums entrichtet werden. 414 Für diese Abgabe erhielt Bella Weinberg geb. Oppenheimer 1964 eine Entschädigung in Höhe von 132 DM (660 RM umgerechnet im Verhältnis 10:2). 415 Im Juni 1939 meldete sich Bertha Oppenheimer in Darmstadt zur Auswanderung in die USA ab. Sie starb am 24. Dezember 1948 in New York. Zum Gedenken an Bertha Oppenheimer wurde am 25. Juni 2013 in der Schulgasse ein Stolperstein verlegt [Abbildung ] Rückerstattungsverfahren Bertha Oppenheimer (Schulgasse 3) Entschädigung nach Bertha Oppenheimer und Familie Hermann und Bella Weinberg mit Töchtern Else und Inge 413 GLA 480 EK 10326; vgl. die näheren Angaben in Kap Anfrage des LAW Khe an die Treuhandverwaltung der Deutschen Golddiskontbank vom ; Bescheinigung der Deutschen Golddiskontbank vom ; GLA 480 EK Bescheid des LAW Khe vom ; GLA 480 EK

16 2.2 Abwanderung und Flucht bis Juli 1939: Emigration von Josef und Klara Marx nach Südafrika Friedrichstraße 18: Familie Josef Marx Personendaten Josef Marx ( ) Nachname: Marx Vorname: Josef (Joseph) II Geburtsdatum: Geburtsort: Schriesheim Eltern: Familienstand: Geschwister: Handelsmann Hermann (Hayum) Marx und Karolina geb. Zimmern verheiratet (1906) mit Klara Weil Lazarus ( Theresienstadt [ ]), Herz ( Mannheim [ 2.3.3]), Bernhard ( gefallen) 416, Jette ( Sobibór [ 5.4.2]) Beruf: Handelsmann Letzte Adresse vor der Emigration: Friedrichstr. 18 X Internierung: KZ Dachau (Häftlings-Nr ) X Emigration: nach Südafrika Sterbedatum und -ort: Durban, Südafrika Quellen für die Recherche: GHR Nr. 8/1875; Fb 6310; GLA 480 EK und 14807; GLA 362/9861; HStAS EA 99/001 Bü 158; StadtA Schriesheim A 1016; StadtA HD AA 407/3; Ergänzungskarten der Volkszählung 1939, BA R2/GB Josef Marx konnte das von seinem Vater übernommene Geschäft zum Handel von Häuten, Fellen und Alteisen noch bis 1938 weiterführen. Die Berichte der Geschäftsprüfung 1935/36 sind ohne Beanstandung. 417 Außer einer Beschwerde von Anwohnern wegen des Geruchs der im Schuppen gelagerten rohen Felle Anfang 1935 sind Klagen wegen des Geschäftsbetriebes nicht aktenkundig geworden. Die Felle mussten auf Weisung des Bezirksamtes zur Sicherung der öffentlichen Gesundheit und Reinlichkeit innerhalb von zehn Tagen entfernt werden. 418 Zum 30. November 1938 wurde der Gewerbebetrieb abgemeldet. 419 Tatsächlich konnte Josef Marx schon in den Wochen davor sein Geschäft gar 416 Bernhard Marx, geb. am , war Kaufmann in Emmendingen, wohnte aber in Karlsruhe. Am heiratete er Lilly Kahn (geb in Albersweiler, gest in Riverdale, New York). Am wurde in Karlsruhe der Sohn Ernst geboren. Bernhard fiel am in der Schlacht an der Somme. Ernst Marx floh 1937 in die USA; er starb GHR Nr. 73/1879, Angaben im Marx Family History Report von Michael Marx, Lexington (2016). 417 Vgl. Berichte vom , , ; GLA 362/ Anweisung des Bezirksamtes Mhm vom an Josef Marx; Mitteilung des Bürgermeisteramtes über die fristgemäße Erfüllung der Auflage am ; StadtA Schriesheim A Angabe in einem Lebenslauf von Josef Marx II vom , GLA 480 EK 14807; Meldung des Bürgermeisters an Bezirksamt über jüdische Gewerbebetriebe in Schriesheim (Stand ); GLA 362/9570. Letztmals war der Gewerbebetrieb im Oktober 1938 in einer Erhebung des Bezirksamtes Mhm über beschäftigte Arbeitnehmer (hier: Fehlanzeige ) erfasst worden; Erhebungsbogen mit Unterschrift Josef Marx vom ; StadtA Schriesheim A 2217.

17 210 2 Bedrängt verdrängt vertrieben ( ) Entzug des für das Ausland gültigen Passes für Josef Marx durch den örtlichen Wachtmeister (GLA 362/9861) nicht mehr betreiben, weil er nach der Reichspogromnacht in das Konzentrationslager Dachau verschleppt worden war. Bereits 1935 besorgte sich Josef Marx einen auch für das Ausland gültigen Pass. Im Zuge der Durchführung der Rassegesetze ordnete das Badische Innenministerium im November 1935 jedoch an, wegen der fortgesetzten Vermögensverschiebungen insbesondere durch jüdische Staatsangehörige Auslandspässe vorläufig einzuziehen, soweit Unzuverlässigkeit oder Verdacht des Missbrauchs anzunehmen ist. Zur Vorbereitung einer Auswanderung könnten jeweils kurzfristige Auslandspässe ausgestellt werden. 420 Kurz vor Weihnachten 1935 nahm daher der Schriesheimer Gendarmerieoberwachtmeister Würfel Josef Marx den Auslandspass ab und reichte ihn dem Bezirksamt ein. Im Januar 1936 erhielt Josef Marx den Pass wieder ausgehändigt, allerdings mit dem Stempelaufdruck Nur im Inland 421. Nach der Reichspogromnacht wurde Josef Marx durch den örtlichen Gendarm Würfel festgenommen 422 und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Damit teilte er das Schicksal von mehr als jüdischen Männern und Jugendlichen, die in den Lagern Buchenwald, Dachau und Sach- 420 Rundschreiben des Badischen Innenministeriums vom an die Bezirksämter, Polizeipräsidien und Polizeidirektionen; GLA 362/ Hdschr. Notiz auf der Rückseite der Mitteilung über den Einzug des Passes von Leopold Fuld: Ich ersuche die angeschlossenen 3 Pässe [Leopold Fuld, Dina Marx, Josef Marx] den jeweiligen Passinhabern auszuhändigen. GLA 362/ Hdschr. Ergänzung von Lothar Marx zu seiner Erklärung des Sachverhaltes am : verhaftet in Schriesheim von Gendarm Würfel ; GLA 480 EK

18 2.2 Abwanderung und Flucht bis senhausen interniert wurden. Dass der Vorgang in Schriesheim wahrgenommen wurde, belegt die Erinnerung des Schriesheimers Willi Arras, von der die Rhein-Neckar-Zeitung 2003 berichtete: W.A. hat noch das Bild vor sich, als eine jüdische Frau auf der Treppe der Gendarmerie kniete und eine Schürze voll Geld bot, wenn man ihren Mann freiließe. Der Polizist trat die Frau zu Boden. 423 Dazu bemerkte Herbert Marx in einem Brief vom 5. Juni 2003: Das war meine Mutter, nachdem die Behörde meinen lieben Vater verhaftet hatte. Er wurde dann nach Dachau verschleppt. Ich darf heute noch nicht daran denken. [ ] Leider hat sich mein Vater nie erholt von der Zeit in Dachau. Die Verhaftung war nach Erinnerung des Sohnes Herbert keine eigenmächtige Handlung des Gendarmerieoberwachtmeisters Würfel, sondern von Bürgermeister Fritz Urban veranlasst, obwohl Frau Marx ihn eindringlich gebeten hatte, auf diese Maßnahme zu verzichten. 424 Tatsächlich hatte Bürgermeister Urban am Nachmittag des 10. November einige Parteigenossen, u.a. Martin Busch und den Gärtner Georg Fleckenstein, aufs Rathaus bestellt und ihnen die Weisung gegeben, in den jüdischen Wohnungen nach Waffen zu suchen. Sobald jedoch ein Jude nachweisen könne, dass sein Sohn im Kriege 14/18 gefallen sei, solle Rücksicht bei der Durchsuchung genommen werden. Ich ging dann mit dem Ortspolizisten von Schriesheim [ ] zu dem Juden [Josef] Marx. Dieser zeigte uns eine Urkunde, dass sein Sohn 425 im ersten Weltkriege gefallen sei. Wir suchten wohl trotzdem nach Waffen, verhielten uns aber dementsprechend. Ich ging dann wieder aufs Rathaus, machte meine Meldung, und ging dann nach Hause. 426 Zur gern zitierten sententia communis in Schriesheim wurde dagegen die Ansicht des Schriesheimer Ehrenbürgers Peter Hartmann ( ), der Bürgermeister habe in seiner zwölfjährigen Amtszeit [ ] niemand in ein Lager gebracht 427. Josef Marx war vom 11. bis zum 22. November 1938 im Konzentrationslager Dachau interniert ( Schutzhäftling Jude, Häftlings-Nr ) RNZ vom ; zit. in: Maier/Stärker-Weineck, Spuren jüdischen Lebens, S Mitteilung von Herbert Marx in einem Brief vom Januar 2011 an Monika Stärker-Weineck. In einem Telefonat am erinnerte sich Herbert Marx so: Meine Mutter ging zum Bürgermeister und bat ihn dringend, ihren Mann frei zu geben. Er wies sie an den Stufen des Rathauses mit den Worten ab: Wenn du [!] nicht verschwindest, bring ich dich auch dorthin. 425 Hier kann es sich nur um den Bruder von Josef Marx handeln: Bernhard Marx, geb , gefallen am Die Söhne von Josef Marx (Lothar, Manfred und Herbert) waren keine Kriegsteilnehmer und im November 1938 schon aus Deutschland geflohen. Neben Josef Marx wohnte aber im November 1938 kein Marx mehr in Schriesheim. 426 Aussage von Landwirt und Gärtner Georg Fleckenstein (geb in Heddesheim) im Verfahren gegen Martin Busch wegen Landfriedensbruch [ 2.1.1]; GLA 309 Mannheim Nr. 139 Bl GroSS, Konstantin: Ein Zeuge des Jahrhunderts. Gespräch mit Peter Hartmann, Ehrenbürger der Stadt Schriesheim, in: Schriesheimer Jahrbuch 14 (2010), S Ähnlich zitiert Roland Kern in der RNZ vom alte Schriesheimer (ohne Namensangabe): In Schriesheim ist kein Jude umgebracht worden und von Schriesheim aus kam kein Jude in ein Konzentrationslager. 428 Auskunft KZ-Gedenkstätte Dachau vom ; Angabe der Daten auch im Schreiben des RA Emil Levy vom an das LAW Karlsruhe; Auskunft des ITS Arolsen (Comité international de la Croix-Rouge) vom an das LAW Khe; GLA 480 EK

19 212 2 Bedrängt verdrängt vertrieben ( ) Auszug aus dem Zugangsbuch des Konzentrationslagers Dachau vom 11. November 1938 (Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau) Auszug aus dem Zugangsbuch (Fortsetzung der Zeile) 429 Schon Mitte 1937 hatte Josef Marx von Heinrich Marx, der 1937 zunächst nach Heidelberg umgezogen und von dort im September 1938 in die USA emigriert war, die Vorstandschaft der jüdischen Gemeinde in Schriesheim bis zu deren Auflösung übernommen. 430 Nach seiner Rückkehr aus dem Konzentrationslager Dachau musste Josef Marx dann neben dem Verkauf des eigenen Hauses auch den Verkauf der Synagoge abwickeln. Er selbst soll Margarethe Sandel den Kauf angeboten haben [ 2.1.2]. Zum 1. Januar 1939 musste Josef Marx den zusätzlichen Vornamen Israel annehmen. 431 Josef und Klara Marx (1936; Foto: Sammlung Herbert Marx) 429 Die Spalten v.l.n.r. bedeuten: Haftnummer, Zugangsdatum (hier leer, es ist der 11. November 1938), Name, Haftart (für alle: Sch J = Schutzhäftling, Jude), Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand (ver = verheiratet), Zahl der Kinder (3), Konfession (mos.), Staatsangehörigkeit (D.), Beruf (Händler), Adresse (Schrießheim, Friedrichstr. 406 [=18]); Mitteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau vom Vgl. dazu Bescheinigung des Rabbinates Heidelberg vom ; GLA 480 EK Bescheinigung von Heinrich Marx vom ; GLA 480 EK 13749/2 (Bl. 160). 431 Erklärung vom , Eintrag am im GHR Nr. 8/1875 in Vertretung des Standesbeamten durch Theodor Riehl.

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