Bürger und Klimaschutz Wie Bürger die Energiewende vor Ort voranbringen

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1 Vertikale Position des Bildes: 1,55 cm von der oberen linken Ecke Höhe des Bildes: 10,46 cm Bildmotiv alternativ Farbfläche Vertikale Position der Doppelscala: 11,52 cm von der oberen linken Ecke Höhe der Doppelscala: 0,95 cm Bürger und Klimaschutz Wie Bürger die Energiewende vor Ort voranbringen Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Dörentrup, 08. April 2019 Uwe Hofer, EnergieAgentur.NRW

2 Die EnergieAgentur.NRW Operative Plattform im Auftrag des Landes NRW mit breiter Kompetenz im Energiebereich (Auftraggeber: Landesregierung NRW (Ministerien: MWIDE, MULNV) Ansprechpartner für Unternehmen, Kommunen und Privatleute rund um Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Klimaschutz Dienstleistungsbereiche Netzwerke Beratung Marktinitiativen Öffentlichkeitsarbeit und Wissensmanagement Folie 2 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

3 Bürgerenergie & Energiegenossenschaften Vernetzungsangebot der EnergieAgentur.NRW Ziele Austausch von Wissen und Erfahrungen Anbahnung von Kooperationen Verbreitung aktueller Informationen Kernzielgruppe Praxisakteure (rechtsformneutral) Angebote Online: Best-Practice-Beispiele, Projektsammlung, Aktuelles, Newsletter, Online- Community Offline: Initialberatung, Regionale Vernetzungstreffen, Wissenstransfer in den Regierungsbezirken, Fachworkshops, Vorträge, Lehrgänge Folie 3 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

4 Folie 4 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

5 Bis zu 5 C weiterer Temperaturanstieg bis 2100 Volker Quaschning, 2019 Folie 5 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

6 Was ist Bürgerenergie? Wir verstehen unter Bürgerenergie Gesellschaften und Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien und Durchführung von Energieeffizienzprojekten, die von mehreren Bürgern gemeinsam finanziert und oder betrieben werden. Folie 6 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

7 Welche Bedeutung hat Bürgerenergie? Qualitativ Nutzeneffekte von Bürgerenergie: Quelle: Hauser et al. (2015): Nutzeneffekte von Bürgerenergie Folie 7 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

8 Welche Bedeutung hat Bürgerenergie? Quantitativ Bürgerenergie ist der Treiber der Energiewende! 2016 waren an 42% der installierten Leistung aus erneuerbaren Energien Bürger finanziell beteiligt Bürgerenergie = Regionale Energieprojekte, die Bürger finanziell (und organisatorisch) einbinden Folie 8 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

9 Welche Bedeutung hat Bürgerenergie? Quantitativ aktuell (2017) gibt es in Deutschland 1817 Bürgerenergiegesellschaften - davon 850 egs ca. 250 BEGs in NRW davon rund 100 egs die meisten BEGs wurden in den vergangenen 10 Jahren gegründet deutliche Abschwächung des Wachstums seit 2013 Quelle: Kahla et al. (2017): Entwicklung und Stand von Bürgerenergiegesellschaften und Energiegenossenschaften in Deutschland Folie 9 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

10 Welche Arten finanzieller Bürgerbeteiligung gibt es? Folie 10 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

11 Bürger produzieren mit! Was sind gängige Gesellschaftsformen? GbR GmbH & Co. KG (Kommanditgesellschaft) Genossenschaft (eg) Gründungs-, Verwaltungsaufwand gering hoch hoch Gesellschafterhaftung unbeschränkt beschränkt, Kapitalverlust möglich beschränkt, Kapitalverlust möglich Ein- und Austritt Gesellschafter schwierig: Änderung Gesellschaftsvertrag mittel: Regelung lt. Gesellschaftsvertrag; Handelsregistereintrag einfach: kein Registereintrag, Kündigung unter Beachtung von Fristen Geeignet bei......kleinen Projekten / Investitionssummen...unterschiedlichen Gesellschafterinteressen...vielen Beteiligten mit kleinen Summen Folie 11 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

12 Besonderheiten der eingetragenen Genossenschaften Demokratische Mitbestimmung Eine Stimme pro Mitglied unabhängig von der Höhe der Kapitaleinlage Grundlagenentscheidungen durch die Mitglieder auf der Generalversammlung Beschränkte Haftung der Mitglieder auf die Höhe ihrer Einlage, häufig Beteiligung schon ab 500 Euro Selbstverwaltung Pflege der Mitgliederliste durch die Genossenschaft Einfacher Ein- bzw. Austritt durch Kündigungsregelung Rolle der Genossenschaftsverbände Zwangsmitgliedschaft für alle Genossenschaften Gründungsprüfung und (zwei)jährliche Prüfung des Jahresabschlusses Folie 12 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

13 Besonderheiten der eingetragenen Genossenschaft Vorteile Hohe Insolvenzsicherheit wegen Gründungs- und jährlicher Prüfung durch Verband Risiken werden in der eg in der Regel gestreut (keine einzelnen Projektgesellschaften) Alle Mitglieder erhalten gleiche Dividende Erleichterungen bei Prospektpflichten Nachteile Gründungskosten und laufende Kosten verlangen relativ hohes Investitionsvolumen (ca Euro) Keine Partizipation an innerem Wert der Genossenschaft, nur am Gewinn (bei Ausscheiden erhält man nur seine Einlage zurück) Demokratieprinzip kann Einbindung von Kommunen und größeren Investoren erschweren Folie 13 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

14 EXKURS Eigenversorgung /Eigenverbrauch: Was ist das? Definition der Eigenversorgung ( 3 Nr. 19 und 61 EEG) der Strom wird selbst erzeugt und selbst verbraucht strikte Personenidentität zwischen Erzeuger und Verbraucher zwischen Erzeugung und Verbrauch liegt Zeitgleichheit vor keine Nutzung des öffentlichen Stromnetzes Erzeugung und Verbrauch erfolgen in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang Vorteile der Eigenversorgung Je nach Anlagengröße keine (bis 10 kwp) bzw. reduzierte EEG-Umlage Alle anderen netzgebunden Abgaben und Umlagen entfallen Folie 14 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

15 Bürger finanzieren mit! Welche Anlageprodukte gibt es? Schuldverschreibungen, Genussrechte, Nachrangdarlehen, stille Beteiligungen Sparbrief, Bankprodukte Aus Sicht der Bürger Aus Sicht der Betreibergesellschaft (ausgebendes Unternehmen) Beteiligungseffekt Unternehmerische Risiken werden mitgetragen Hoher Aufwand: Erfüllung von Finanzmarktregularien, Verwaltung der Beteiligung Rein finanzielle Beteiligung, i.d.r. keine Mitspracherechte Praktisch risikofreies Anlageprodukt, Einlagensicherung greift Geringer Aufwand: Kooperation mit Finanzinstitut Sehr indirekt, Bürgerkapital von Anlagenbetrieb entkoppelt Folie 15 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

16 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Die meisten Bürgerenergiegesellschaften (BEG) wurden in den vergangenen 10 Jahren gegründet Etwa 85 % (ca. 1500) aller bekannten Bürgerenergiegesellschaften beschäftigen sich mit Energieproduktion Jeweils ca. 40% davon mit dem Betrieb von Photovoltaik- (Solar) oder Windenergieanlagen In den letzten Jahren wurden weniger Solar- und mehr Windprojekte umgesetzt, aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen (EEG) Etwa 200 Nahwärmeprojekte in Deutschland Folie 16 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

17 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften PV-Klassisches Model, PV-Pacht, PV-Stromlieferung, PV-Freifläche, Mieterstrom Energieeffizienz/Energiesparprojekte - BEG finanziert Energieeffizienzprojekte in kommunalen oder gewerblichen Liegenschaften Nahwärme - BEG entwickelt, finanziert und betreibt ein Nahwärmenetz, versorgt angeschlossene Gebäude mit Wärme Windenergie BEG entwickelt in Eigenregie, beteiligt sich an einer Gesellschaft oder kauft fertige Windenergieanlagen E-Carsharing / Betrieb von Ladeinfrastruktur Stromvertrieb (Regionalstrom) - Meist in Kooperation mit Dienstleister / Dachgenossenschaft Folie 17 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

18 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften PV-Klassisches Modell Die Idee: Errichtung von PV-Anlagen auf gepachteten Dachflächen und Volleinspeisung des gesamten PV-Stroms ins öffentliche Netz. Die Energiegenossenschaft plant, baut und finanziert eine PV-Anlage auf dem Dach eines Dritten Chancen: Viele Energiegenossenschaften können vorhandenes Wissen anderer Genossenschaften oder GbRs nutzen Sicherheit durch 20 jährige EEG-Vergütung Folie 18 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

19 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften PV-Klassisches Modell Beispiel: BürgerEnergieGenossenschaft-58 Errichtung von 102 PV-Anlagen auf dem kommunalen und anderen Dächern Zusammenarbeit mit Wohnungsgesellschaften und Kommunen Finanzierung über die jeweilige Einspeisevergütung Finanzierung und Errichtung durch BEG-58 Gründung: 2010 (11); 2018 (314) 1 Anlage im Monat Bilder: BürgerEnergie 58 eg, Rolf Weber Folie 19 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

20 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften PV-Anlagenpacht / PV-Miete Die Idee: Direktverbrauch des produzierten Solarstroms durch einen Nutzer Die Energiegenossenschaft plant, baut und finanziert eine PV-Anlage auf dem Dach eines Dritten Der Dritte (z.b. Schule) zahlt eine monatliche Pacht an die Energiegenossenschaft, wird Anlagenbetreiber und verbraucht den Strom Chancen: Viele Energiegenossenschaften können vorhandenes Know-how für neue Projekte einsetzen Reduzierte EEG-Umlagepflicht macht Projekte wirtschaftlich interessant Folie 20 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

21 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften PV-Anlagenpacht / PV-Miete Beispiel: BürgerEnergie Rhein-Sieg eg Errichtung einer 260 kwp großen Anlage auf dem kommunal betriebenen Seniorenzentrum in Siegburg Inbetriebnahme: Dezember 2015 Finanzierung und Errichtung durch BEG-RS eg Verpachtung an die Seniorenzentrum Siegburg GmbH, damit Betreiberin der Anlage 75 % Eigenverbrauch auch wegen unterschiedlichster Ausrichtung Bilder: BürgerEnergie Rhein-Sieg eg Folie 21 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

22 Photovoltaik auf Freiflächen Freiflächen-PV benötigt Baugenehmigung, erfordert häufig Änderung des Flächennutzungsplans Flächenkulisse für geförderte Freiflächen-PV ist begrenzt Sonstige bauliche Anlagen (Lärmschutzwälle, Deponien) Gewerbe- / Industriegebiete 110-Meter-Randstreifen zu Autobahnen und Schienenwegen Versiegelte Flächen Konversionsflächen Alternative: PV auf Carports ( höherer Fördersatz für Aufdachanlagen) Chancen Relevante Projektgrößen EEG-Vergütung aktuell auskömmlich Hemmnisse / Nachteile Flächen sind begrenzt, Genehmigung aufwendiger und langwieriger Folie 22 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

23 PV auf Freiflächen - UNsere Energiegenossenschaft eg Unna Dortmund: Bürger übernehmen 50% der Deponiesolaranlage des Solarpark-Grevel Insg. Anlageleistung: 2,4 MW Module: Module mit je 165Watt Stromerzeugung: rd MWh/a Unterhaltung durch Betreiber-GmbH, 50% von der Unsere Energiegenossenschaft eg, 25% Bürgerenergie-Verein Renergie Ruhr- Hellweg hervorgegangen ist, und die Firma Entegro. Alternative: Freiflächenanlagen kleiner 750 kwp Bilder: Unsere Energiegenossenschaft eg Folie 23 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

24 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Mieterstrom Die Idee: Energiegenossenschaft betreibt auf/in Mehrfamilienhaus PV und/oder BHKW Verkauf des Stroms an Mieter Hemmnisse: Komplexere Abrechnung durch viele Parteien Zusatzaufwand/Risiko durch Akquise BEG wird zu richtigem Stromversorger (Kooperationen nötig) Chancen: Mieter profitieren von der Energiewende Mieterstromförderung im EEG verbessert Wirtschaftlichkeit Folie 24 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

25 Mieterstrom und Bürgerenergiegesellschaften in Planung: Die Idee: Bürger-Solar Energiegenossenschaft Rheinberg eg und betreibt auf/in Mehrfamilienhaus PV und/oder BHKW BürgerEnergieGenossenschaft Verkauf des Stroms an Mieter Ruhr-West eg Hemmnisse: erfolgreiche Umsetzung: (in NRW durch eine Bürgerenergiegenossenschaft) Komplexere Abrechnung durch viele Parteien 4. Anlagen Zusatzaufwand/Risiko in Köln-Nippes auf durch dem Akquise Clouth-Gelände Köln-Nippes der Energiegewinner BEG wird zu eg richtigem seit 07_2018 Stromversorger (Kooperationen nötig) zw kwp Leistung Chancen: Mieter profitieren von der Energiewende Mieterstromförderung im EEG verbessert Wirtschaftlichkeit Bilder: Energiegewinner eg Folie 25 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

26 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Mieterstrom Praxisbeispiel aus Regensburg: Wohnungsbaugenossenschaft NaBau eg, Naturstrom AG und Bürgerenergiegenossenschaft Region Regensburg eg 35 Mietparteien, ca. 100 kwp Leistung Günstiger Preis (24,16 Cent/kWh; Grundpreis 7,95 / Monat) Aufgaben der Genossenschaft: Planung, Bau, Finanzierung, Betrieb, Energieversorger Aufgaben von Naturstrom AG: Reststromlieferung, Messstellenbetrieb, Kundenservice Folie 26 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

27 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Energieeffizienz /Energiesparprojekte Die Idee: Genossenschaft finanziert Energieeffizienzprojekte in kommunalen oder gewerblichen Liegenschaften Refinanzierung aus Kosten-Einsparungen des Gebäudenutzers Bekannt als Energiespar-Contracting Als Startpunkt geeignet: Austausch der Beleuchtung Enorme Einsparungen realisierbar Komplexität der Technologien überschaubar Verbrauch gut abgrenzbar und prognostizierbar Genossenschaft wird Energiedienstleister Folie 27 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

28 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Energieeffizienz Chancen: Enorme technische und wirtschaftliche Potenziale vorhanden Unternehmen scheuen häufig Investition in Energieeffizienz Unabhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen Hemmnisse: Komplexität z.t. sehr hoch (Projektentwicklung und Verträge) Niedrige Zinsen machen Eigenrealisierung interessant Kommerzieller Markt für Einspar-Contracting existiert seit ca. 20 Jahren Folie 28 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

29 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Energieeffizienz Projektbeispiel: Solargenossenschaft Essen eg Investition der eg in LED-Beleuchtung in einem Bioladen (ca Euro) Einsparungen: ca Euro pro Jahr Vertragslaufzeit: 5 Jahre Einbindung von externem Know-how über Dienstleister Bilder: Rolf Schwermer Folie 29 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

30 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Nahwärme Die Idee: Genossenschaft entwickelt, finanziert und betreibt ein Nahwärmenetz und versorgt angeschlossene Gebäude mit Wärme Häufig: Mitglieder = Kunden; Umsetzung in ländlichen Gegenden Chancen: Unabhängigkeit vom EEG Umfangreiche Fördermittel Hemmnisse: Öl- und Gaspreise Komplexität relativ hoch (Projektentwicklung, Preisanpassung, Anfangsinvestition der Nutzer) Folie 30 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

31 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Nahwärme Beispiel Bioenergiedorf Wallen eg Motivation: ökologische, preiswerte und unabhängige Wärmeversorgung für Wallen Biomasseheizkraftwerk (inkl. 5,4 km Nahwärmenetz) Gründung der Energiegenossenschaft ( ) Versorgung von 105 Haushalten mit Heizwärme und Warmwasser pro Genossenschaftsanteil Gesamtinvestition ca. 1,8 Mio.Euro Nutzung des regionalen Rohstoffs Holz Mitglieder profitieren von einem stabilen Wärmepreis Bilder: Folie 31 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

32 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Windenergie Die Idee: Die Energiegenossenschaft entwickelt in Eigenregie, beteiligt sich an einer Gesellschaft oder kauft fertige Windenergieanlagen Chancen: Betrieb von Windenergieanlagen kann sehr lukrativ sein Hemmnisse: Sehr große Investitionsvolumina nötig Risiken in der Projektentwicklung enorm hoch, nochmals erhöht durch neue Ausschreibungen Zum Teil hohe Widerstände in der Bevölkerung Folie 32 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

33 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Windenergie Projektbeispiel: Bürgerenergie Issum eg Initiierung der eg durch die Gemeinde Issum sehr hohe Akzeptanz durch Eigentümerstruktur. Bürger aus Issum und den Ortsteilen drum rum konnten sich beteiligen 435 Mitglieder, 1x Anteil zu 500 4x WKA Typ Enercon E115 TES Bürgerstiftung erhält 1,5 % pro Jahr der Erlöse für soziale Projekte vor Ort 3. Millionen Eigenkapital; 5% Rendite Rund Pachterlöse pro Jahr an Gemeinde Bilder: BürgerEnergie Issum eg, Werner Soika Folie 33 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

34 Aktuelle Geschäftsfelder von Bürgerenergiegesellschaften Weitere Themen E-Carsharing / Betrieb von Ladeinfrastruktur: Preise aktuell noch zu hoch für wirtschaftlichen Betrieb (Förderung/ Sponsoring für Anschaffungskosten notwendig) Wirtschaftlichkeit direkt abhängig von (schwankender) Auslastung In urbanen Räumen Konkurrenz durch andere Mobilitätsangebote und kommerzielle (E-)Carsharing-Anbieter Stromvertrieb (Regionalstrom): Meist in Kooperation mit Dienstleister / Dachgenossenschaft Meist hochwertige Ökostromprodukte Vertriebserfolg unterschiedlich Folie 34 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

35 Wie kann die Kommune Bürgerenergieprojekte unterstützen? 1. Initiierung / Information: Motivation bestehender Organisationen/Unternehmen/Gruppen Ideengeber für Banken vor Ort/Stadtwerk (z.b. Sparbrief, Kundenbindung) Öffentlichkeitsarbeit und Information: Verbreiterung der Informationsbasis in der Bürgerschaft (z.b. Bürgerversammlungen, Energiestammtische, Exkursionen etc.), Gute Beispiele in der Region herausstellen 2. Unterstützung: Politisch: Politischer Beschluss hat Signalwirkung Gespräche mit Grundstückseigentümern/Dachflächenbesitzer zentraler Ansprechpartner in der Verwaltung als Organisator und Koordinator Marketing: Bewerbung und Einweihung von BE-Projekten Angebote: Erstellung einer Solardachbörse/Potenzialuntersuchungen, Versammlungsräume zur Verfügung stellen Folie 35 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

36 Wie kann die Kommune Bürgerenergieprojekte unterstützen? 3. Flächenbereitstellung: Verpachtung kommunaler Flächen bzw. Dächer (z.b. ermäßigte Pacht für BEA, aber trotzdem marktübliche Preise) Planungsrecht: Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen für EE (z.b. bei Windenergie oder Freiflächen-PV) Dabei jeweils: Hinwirken auf finanzielle Bürgerbeteiligung 4. Betrieb: Beteiligung der Kommune an Betreibergesellschaft (z.b. Zeichnung von Anteilen an Genossenschaft) Umsetzung von EE-Projekten durch Stadtwerke (inkl. finanzieller Bürgerbeteiligung) Folie 36 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

37 Was ist Bürgerenergie? Was motiviert Bürger mitzumachen? 1. Klimaschutz und Energiewende mit gestalten 2. Regionalität: Lokale Energieerzeugung statt Energieimporte 3. Partizipation: Information, Mitsprache 4. Finanzielle Teilhabe: Rendite aus Beteiligung, stabile Stromoder Wärmepreise, Pachteinnahmen, Arbeitsplätze Chancen Hürden Was sind entscheidende Voraussetzungen? 1.Organisatoren: benötigen Zeit, Know-How und Kapital für Vorlaufkosten => Relevante Akteure ansprechen, Partner suchen 2.Geeignete Flächen bzw. Projekte => berücksichtigen: Konkurrenzsituation z.b. zu Stadtwerken, Projektierern Folie 37 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

38 Aktuelle Formate Online: Portal Bürgerenergie & Energiegenossenschaften Studien, Dienstleister, Stakeholder Best-Practice-Beispiele Projektsammlung Aktuelles, Meldungen, Presse Newsletter Online-Community Bürgerenergie.Atlas Folie 38 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

39 Aktuelle Formate jährliche Fachtagung in Kooperation mit Genossenschaftsverband Regionale Vernetzungstreffen zu aktuellen Themen bedarfsbezogen vor Ort Coaching-Wettbewerb Energiegenossenschaft der Zukunft NRW 2018 Fortführung geplant Bild: Energiegenossenschaft Krefeld e.g. Folie 39 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

40 Themenportal Bürgerenergie Beispiele & Hintergrundinformationen Newsletter Fach.Info Bürgerenergie Projektsammlung NRW Veranstaltungen BürgerenergieAtlas.NRW Ansprechpartner: Lars Ole Daub Leiter Plattform Bürgerenergie & Energiegenossenschaften Tel.: / Mobil: daub@energieagentur.nrw Folie 40 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

41 Vielen Dank fürs Zuhören! Weitere Informationen: Folie 41 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

42 Bürgerenergie Bürger machen mit! Typische Phasen einer finanziellen Bürgerbeteiligung Folie 42 Bürgerenergie Energiewende gemeinsam gestalten Referent: Uwe Hofer 08. April 2019 Dörentrup

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