Anästhesiologie und Intensivmedizin

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1 Das Magazin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Ausgabe Januar 2015 Anästhesiologie und Intensivmedizin Bindeglied zwischen operativen Fächern Ohrmuschelrekonstruktion Gynäkologie Strategie 2015 Wissen schafft Gesundheit

2 Ihr Partner für Zeitarbeit im Gesundheitswesen. Hamburg / Schleswig-Holstein... ist das spezialisierte Personaldienstleistungsunternehmen für den medizinischen Bereich, das mit Know-How und Erfahrung qualifiziertes Pflegepersonal an renommierte Kliniken, Alten- und Pflegeheime überlässt. Zur Erweiterung unseres Teams und zur stetigen Verbesserung unseres Angebotes stellen wir jederzeit in Vollzeit, Teilzeit und auf 450,- Basis Gesundheits- und Krankenpfleger / innen Anästhesie- und Intensivpersonal OP-Fachkräfte Altenpfleger / innen Pflegehelfer / innen ein. Wir informieren Sie gerne persönlich in einer unserer Niederlassungen und am Telefon oder besuchen Sie uns einfach auf: Nutzen Sie die Vorteile der Zeitarbeit für Ihre persönliche Entwicklung: iperdimed in Hamburg Süderstr Hamburg Tel.: hamburg@iperdimed.de iperdimed in Schleswig-Holstein Lohstücker Weg Bad Bramstedt Tel.: bad-bramstedt@iperdimed.de Kooperationspartner von satzdatei_iperdimed_profmed_anzeige_172x170mm_aenderungen_06_2014.indd :29:05

3 Editorial (v.l.) Prof. Dr. Jens Scholz: Vorstandsvorsitzender, Christa Meyer: Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice, Peter Pansegrau: Kaufmännischer Vorstand Liebe Leserinnen und Leser, die Menschen in Schleswig-Holstein können sich auf das UKSH verlassen. Jährlich profitieren rund Patienten von dem medizinischen, pflegerischen und wissenschaftlichen Know-how, das unter unserem Dach versammelt ist. Unseren Ärzten und Pflegekräften ist bewusst, dass sie von Menschen in Not gebraucht werden deshalb geben sie jeden Tag ihr Bestes. Es freut uns daher, dass das UKSH in der FOCUS-Liste der Top-Krankenhäuser 2014 die Spitzenposition aller Kliniken in Norddeutschland einnimmt und bundesweit zu den 30 besten Kliniken gehört. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins handelt es sich dabei um den bisher umfangreichsten Vergleich deutscher Krankenhäuser mehr als Kliniken wurden einbezogen, über Ärzte bundesweit befragt. In die Bewertung fließen neben Empfehlungen von Kollegen auch Patientenerfahrungen ein. Untersucht haben die Redakteure verschiedene Krankheitsbilder von Alzheimer über Diabetes und Brustkrebs bis hin zu Zwangsstörungen. Bereits in der FOCUS-Ärzteliste hatte das UKSH hervorragende Platzierungen erreicht. 51 Ärzte des UKSH werden in der Ärzteliste als Top-Mediziner empfohlen und zählen damit zu den führenden Ärzten in Deutschland. Auch wenn es sich nur um das Ranking eines populären Magazins handelt, zeigen uns die hervorragenden Platzierungen, dass das UKSH sowohl unter Fachleuten als auch unter Patienten einen sehr guten Ruf genießt - für unsere Ärzte und Pflegekräfte eine schöne Bestätigung der Arbeit, die sie täglich zum Wohl der Patienten in unseren Kliniken leisten. Ihr Vorstand Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Arbeit der Kliniken für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an den beiden Standorten des UKSH in Kiel und Lübeck bildet den Schwerpunkt dieser Ausgabe. Die beiden Kliniken gehören zu den personalstärksten im UKSH und decken ein großes Leistungsspektrum ab. Die Anästhesiologie ruht auf den vier Säulen Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin. Eine lange Tradition hat die Schmerztherapie am UKSH. Bereits 1985 wurde in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Kiel eine der ersten Schmerzambulanzen in Deutschland eröffnet. Das hier entwickelte Qualitätssicherungssystem haben mittlerweile alle größeren schmerztherapeutischen Einrichtungen übernommen. Wir diskutieren in Schmerzkonferenzen sowohl in Kiel als auch in Lübeck mit unseren niedergelassenen Kollegen und haben die Palliativmedizin in unserer Lehre verankert. Unsere Palliativmediziner sind spezialisiert auf Patienten, bei denen nicht die Heilung, sondern die Schmerzfreiheit und vor allem die Lebensqualität im Vordergrund stehen. Interessante Informationen zu diesen und vielen weiteren Themen haben wir für Sie auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Ihr Oliver Grieve Pressesprecher 3

4 WiR+Schaffen Werte Kompetenz in Gebäude- und Schiffstechnik Elektrotechnik Elektrotechnik im Schiffbau Energie- und Steuerungstechnik Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik Projektentwicklung/ Revitalisierung Handel Unsere Teams sind auf der Suche nach Verstärkung! Alle Stellenangebote unter: R+S-Gruppe am Standort Lübeck: R+S solutions GmbH Schwertfegerstraße Lübeck Tel.: (0451) ag.net 4 Die R+S-Gruppe ist bereits seit 36 Jahren zuvor mit der Firma Stolze am UK-SH Campus Lübeck mit ihrem Wartungs- und Instandsetzungsservice tätig. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

5 Inhalt Ohrmuschel Seite 20 Gynäkologie Seite 25 Strategie 2015 Seite 33 Editorial 3 Nachrichten Titelthema: Anästhesiologie und Intensivmedizin Anästhesiologie sichert lebenswichtige Funktionen während der OP 6 Intensivmedizin betreut kritisch kranke Patienten 10 Anästhesie- und Intensivpflege fordern spezielles Fachwissen 13 Schmerzfreiheit und Lebensqualität 15 Medizin und Wissenschaft Präzision aus dem 3-D-Drucker 18 Neue Ohrmuschel aus körpereigenem Knorpel 20 Hydrocephalus: Heilung durch Hirnkammerspiegelung 23 Gynäkologisches Tumorzentrum bietet großes Know-how 25 Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Hautinfektionen 27 Kinderdiabetes-Lotsin für Schleswig-Holstein 29 Porträt Von der Arzthelferin zur Direktorin 31 Fachbereich Humangenetik am Campus Lübeck reakkreditiert 12 Lehrfilm schlägt Brücke zwischen Theorie und Praxis 30 ZIP eröffnet neue Psychosomatische Tagesklink in Lübeck 32 Neues Projekt zur Karriereförderung von Frauen in der Chirurgie Lübecker Notfalltag im UKSH stieß auf großes Interesse 38 Klinik für Urologie am Campus Lübeck unter neuer Leitung 39 Prof. Steinhäuser leitet Allgemeinmedizin am Campus Lübeck 39 Tradition und Innovation UKSH Akademie feierte Jubiläum 42 FOCUS-Klinikliste: UKSH ist das Spitzenklinikum des Nordens 43 Förderstiftung des UKSH unterstützt mit mehr als Euro Benefizregatta - UKSH setzt erfolgreich Segel gegen Krebs 45 UKSH-Hämatologie/Onkologie erhält drei mobile Ergometer 48 Blickpunkt Strategie 2015: Patientensicherheit als oberstes Ziel 33 Das neue UKSH: Qualität und Atmosphäre 35 Gesundheitsforum 41 Personalien/Auszeichnungen 46 Jubilare 47 Rätsel 50 Impressum: Herausgeber: UKSH Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Oliver Grieve Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Gunnar Seckels, Marlis Müller-Frommeyer, Maximilian Hermsen, Guido L. Weinberger Grafik: Guido L. Weinberger Anzeigenverwaltung: IPV GmbH ( Auflage

6 6 Im Vorbereitungsraum wird der Patient an das Basismonitoring angeschlossen und die Narkose eingeleitet.

7 Titelthema Anästhesiologie sichert lebenswichtige Funktionen während der OP Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin das sind die vier Säulen der Anästhesiologie. Die Anästhesisten sorgen für die Ausschaltung des Bewusstseins und des Schmerzes während der Operation, betreuen den Patienten vor und nach dem Eingriff, behandeln akute und chronische Schmerzen und versorgen Notfallpatienten. Jeder Patient, der mit der Indikation zu einer Operation in das UKSH kommt, führt im Zuge der Vorbereitung auf den Eingriff ein Gespräch mit einem Anästhesisten - meistens in der Anästhesie- Ambulanz, oder auch direkt am Krankenbett. Unser Ziel ist es, den Patienten so umfassend wie möglich zu informieren. Er soll verstehen, was mit ihm passiert, während er sich in unserer Obhut befindet, sagt Prof. Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Campus Lübeck. Unterschieden wird zwischen drei Formen der Anästhesie: Lokalanästhesie (örtliche Betäubung), Regionalanästhesie (Betäubung eines größeren Körperabschnitts) und Allgemeinanästhesie (Vollnarkose). Während des Aufklärungsgesprächs wird der Patient sowohl über die Narkose als auch über Risiken und mögliche Komplikationen aufgeklärt. Der Anästhesist erkundigt sich u.a. nach Begleiterkrankungen, möglichen Allergien und den Medikamenten, die der Patient nimmt. Anhand der Angaben und vorliegender Befunde nimmt der Anästhesist eine Risikoeinschätzung vor und plant, wie die Narkose durchgeführt werden kann. Der Patient wird um seine schriftliche Einwilligung gebeten. Während der präoperativen Visite möchten wir den Patienten die Angst vor der Narkose nehmen und Vertrauen schaffen. Die persönliche Zuwendung des Anästhesisten spielt dabei eine große Rolle, betont Prof. Nau. Engmaschige Überwachung mit Hilfe moderner Medizintechnik und strenge strukturelle Vorgaben am Arbeitsplatz der Anästhesisten sorgen dafür, dass Anästhesien heute sehr sicher sind. Ein Patient wird während der gesamten OP von einem Anästhesisten betreut. Dem Arzt steht außerdem eine speziell für die Anästhesie ausgebildete Pflegekraft zur Seite. Vor der geplanten Operation erhält der Patient noch auf der Station ein kurzwirksames Medikament zur Beruhigung. Im Einleitungsraum in unmittelbarer Nähe zum oder im Operationssaal direkt beginnt die Vorbereitung auf die Anästhesie mit dem Basismonitoring zur Überwachung von Herztätigkeit und Blutdruck. Ein Fingerclip zeigt die Sauerstoffsättigung des Blutes an. Über eine Kanüle, die in eine Vene im Arm oder auf dem Handrücken gelegt wird, injiziert der Anästhesist die Narkosemittel. Ist der Patient eingeschlafen, wird er zur Sicherung der Atemwege bei längeren Operationen intubiert und beatmet. Die Medikamente, die für eine Vollnarkose eingesetzt werden, bewirken eine komplette Ausschaltung des Bewusstseins und des Schmerzempfindens. Sie führen einen Zustand herbei, der neurophysiologisch dem Schlaf ähnelt, erklärt Prof. Carla Nau. Hintergrund: Bestimmte Rezeptoren des Zentralnervensystems steuern die Interaktion der Nervenzellen untereinander. Hier greifen die Mittel an und verhindern die Kommunikation zwischen den Zellen und ihren Netzwerken. Während der Operation steuert der Anästhesist lebenswichtige Vitalfunktionen für den Patienten, indem er u.a. die Beatmung 7

8 Titelthema heit des Patienten nötig. Dazu gehört z.b. die Anlage eines zentralvenösen Katheters, die invasive arterielle Blutdruckmessung, das Legen eines Blasenverweilkatheters und das erweiterte Herz-/ Kreislauf- und Neuromonitoring, so Prof. Steinfath. Die Steuerung der Narkose orientiert sich unmittelbar am Verlauf der Operation. Der Anästhesist kann die Narkose jederzeit verlängern, aber auch beenden. Anhand der Medikamenteneigenschaften wissen die Anästhesisten, wann die Zufuhr der Medikamente reduziert werden muss, um die Narkose genau dann zu beenden, wenn die Operation abgeschlossen ist. Prof. Dr. Markus Steinfath Prof. Dr. Carla Nau gewährleistet und den Kreislauf aufrechterhält und überwacht, erläutert Prof. Dr. Markus Steinfath, kommissarischer Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Kiel. Bei großen Eingriffen oder Risikopatienten sind erweiterte Maßnahmen zur Sicher- Patienten, die einen sehr schweren Eingriff hinter sich haben wie z.b. eine Herz-Operation, werden noch intubiert und beatmet auf die Intensivstation verlegt und dort weiterbetreut (siehe Beitrag Intensivmedizin auf Seite 11). Jeder andere Patient kommt, wenn er wach und ansprechbar ist, eigenständig atmet und Schutzreflexe zeigt, zur Erholung und Überwachung in den Aufwachraum. Dort wird er für ein bis zwei Stunden beobachtet, bis sein Zustand stabil ist. Der Aufwachraum erfüllt damit eine wichtige Sicherheitsfunktion, erklärt Klinikdirektorin Nau. Blut spenden hilft Leben retten Blutspendezentrum Blutspendezentrum Ratzeburger Allee 160, Lübeck Auch die postoperative Schmerztherapie liegt in den Händen der Anästhesisten. Sind nach einem Eingriff starke Schmerzen zu erwarten, leiten die Anästhesisten schon im OP die Schmerztherapie ein. Betroffene Patienten bekommen sogenannte Schmerzpumpen, mit denen sie selbst steuern können, wie viel Schmerzmittel sie benötigen. Eine Überdosierung ist dabei ausgeschlossen. Die Ärzte können aber kontrollieren, wie oft der Patient das Mittel angefordert hat. Sollte die Standardtherapie nicht ausreichen, kann nachgesteuert werden. Unser Anspruch ist es, den Patienten so gut wie schmerzfrei auf die Station zu entlassen, sagt Prof. Nau. Auf einer Skala von 1 bis 10 sollte sein Schmerzempfinden unter 4 liegen. 8

9 Titelthema Während des Eingriffs kümmert sich ein Anästhesist um einen Patienten und wird dabei von einer speziell ausgebildeten Pflegekraft unterstützt. Neben dem Akutschmerzdienst gehört auch die Betreuung von Patienten mit chronischen Schmerzen in den Aufgabenbereich der Anästhesisten. Von der Schmerzambulanz werden ambulante Patienten mit chronischem Schmerz behandelt. Die Therapie erfolgt durch ein interdisziplinäres, multiprofessionelles Team nach einem individuell zugeschnittenen multimodalen Konzept, dass sowohl medikamentöse als auch psychotherapeutische sowie aktivierende physiotherapeutische Elemente enthält. Zusätzlich zu dem bereits bestehenden Angebot plant die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Campus Lübeck die Einrichtung einer tagesstationären Klinik für chronische Schmerzpatienten. Hierdurch kann eine intensive multimodale Schmerztherapie angeboten werden, die chronischen Schmerzpatienten helfen soll, mit ihrer Schmerzerkrankung besser umzugehen. Viertes Standbein der Anästhesiologie ist neben Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie die Notfallmedizin. Das UKSH gewährleistet sowohl in Kiel als auch in Lübeck die Besetzung von Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF). Die Notärzte rekrutieren sich aus den Bereichen Anästhesiologie, Chirurgie und Innere Medizin. Die Notärzte, die von uns eingesetzt werden, sind erfahrene Ärzte mit langjähriger klinischer Erfahrung. Sie haben eine notfallmedizinische Ausbildung und verfügen über große Kompetenz und Motivation für die Arbeit im NEF, betont Prof. Nau. Anästhesisten sind in einem breitgefächerten Aufgabengebiet tätig und wichtige Partner in einem modernen Klinikbetrieb. Sie arbeiten eng mit allen operativen und interventionell tätigen Fachkliniken zusammen. Ihre Expertise sichert eine kompetente Betreuung und Versorgung jedes einzelnen Patienten vor, während und nach einem operativen Eingriff. Weitere Informationen: Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Campus Kiel Prof. Dr. Markus Steinfath Tel.: Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Campus Lübeck Prof. Dr. Carla Nau Tel.:

10 10 Nach großen Operationen werden die Patienten Stunden auf der Intensivstation weiter betreut.

11 Titelthema Intensivmedizin betreut kritisch kranke Patienten Die Operativen Intensivstationen des UKSH bieten das komplette Spektrum der modernen intensivmedizinischen Therapiemöglichkeiten. Jährlich werden hier tausende Patienten versorgt viele nach großen aufwändigen Operationen. Bei der Versorgung der Patienten arbeiten Intensivmediziner und Kollegen der operativen Fächer eng zusammen. PD Dr. Sebastian Stehr Prof. Dr. Norbert Weiler Patienten da. Jeweils eine Pflegekraft betreut einen bis drei Patienten, ein Arzt ist ständig anwesend und sofort verfügbar. Kontinuierlich werden die Vitalparameter (Herz, Kreislauf, Atmung) der Patienten überwacht und kontrolliert. Die medizintechnische Ausstattung ermöglicht es, bei Bedarf die Funktionen von Lunge, Herz, Niere und/oder Leber zu unterstützen oder gar zu ersetzen. Der Zustand unserer Patienten kann sich schnell ändern. Dann müssen wir in der Lage sein, innerhalb von Sekunden zu entscheiden und zu handeln, beschreibt Dr. Stehr die besondere Herausforderung der ärztlichen Tätigkeit auf der Intensivstation. Patienten, die einen großen operativen Eingriff hinter sich haben, werden in der Regel direkt vom Operationssaal auf die Intensivstation verlegt. Intensivpatienten benötigen eine aufwändige Versorgung und Betreuung. Diese Anforderungen erfüllen wir durch die besondere personelle und technische Ausstattung unserer Stationen, sagt Privatdozent Dr. Sebastian Stehr, Stv. Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Campus Lübeck und Ärztlicher Leiter der Intensivstationen 15i und 37a mit insgesamt 30 Betten. Prof. Dr. Norbert Weiler, Leiter der Intensivmedizin in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Kiel: Speziell ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte, viele mit der Zusatzausbildung,Anästhesie- und Intensivpflege sind auf der Intensivstation rund um die Uhr für die Die meisten Patienten bleiben zwischen 24 und maximal 48 Stunden nach einem operativen Eingriff auf der Intensivstation. Nach der Operation lassen wir sie in der Regel noch mehrere Stunden schlafen. Wenn wir sicher sind, dass sie den Eingriff gut überstanden und sich stabilisiert haben, können die Patienten aufwachen und werden dann am nächsten Tag auf die Normalstation verlegt, schildert der Anästhesist den Ablauf. Nur in seltenen 11

12 Titelthema Fällen, z.b. nach schwersten Verletzungen oder bei sehr komplexen Erkrankungen bleiben Patienten zur Nachbehandlung für mehrere Wochen oder sogar Monate auf der Intensivstation. Für die Behandlung des Grundleidens sind auch während der Zeit auf der Intensivstation die Ärzte der beteiligten operativen Fächer verantwortlich, erklärt Prof. Weiler. Dazu gehören die Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Urologie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde, Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie, Augenheilkunde und Herz- und Gefäßchirurgie. Sie kommen zur Visite auf die Intensivstation und besprechen täglich gemeinsam mit den Intensivmedizinern den Entwicklungsprozess und das weitere Vorgehen. Wichtig für die Patienten auf der Intensivstation ist der Kontakt zu ihren Angehörigen. Die Patienten können grundsätzlich rund um die Uhr besucht werden. Allerdings ist dies manchmal mit Wartezeit verbunden, wenn im Zimmer Untersuchungen, Visiten oder Pflegemaßnahmen stattfinden. Für die Patienten hat es eine große Bedeutung, dass sie sich in ihrer Lage nicht alleingelassen fühlen, sagt Dr. Stehr. Ärzte und Pflegekräfte stehen den Angehörigen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Campus Kiel Prof. Dr. Norbert Weiler Tel.: Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Campus Lübeck PD Dr. Sebastian Stehr Tel.: Fachbereich Humangenetik am Campus Lübeck reakkreditiert Für weitere fünf Jahre ist der Fachbereich für Humangenetik des Ambulanzzentrums, Campus Lübeck (Direktion: Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach), reakkreditiert worden. Nach der ersten Akkreditierung 2009 erfolgte die zweite Begutachtung durch die behördliche Deutsche Akkreditierungsstelle, die nach der höchsten internationalen Norm bewertet. Wir freuen uns über die erfolgreiche Reakkreditierung und möchten damit einen Beitrag zur Sicherung der Qualität am UKSH und in unserem Ambulanzzentrum leisten, sagt Privatdozent Dr. Yorck Hellenbroich, Facharzt im Ambulanzzentrum. Das Leistungsspektrum des Fachbereichs umfasst die humangenetische Beratung bei z.b. erblichen Tumorerkrankungen oder neurodegenerativen Erkrankungen, die klinisch genetische Diagnostik z.b. bei Kindern mit Entwicklungsverzögerung oder angeborenen Fehlbildungen, vorgeburtliche Diagnostik, zytogenetische Laboruntersuchung (Untersuchung der Chromosomen des Menschen) sowie die molekulargenetische Labordiagnostik für unterschiedliche Erbkrankheiten. Neu in den Akkreditierungsumfang aufgenommen wurde jetzt die Brustkrebsdiagnostik mittels Next-Generation-Sequencing Panel-Diagnostik (NGS) für die Gene BRCA1 und BRCA2. Dabei handelt es sich um die modernste Form der Sequenzierung (Bestimmung der Gene). Sie macht es möglich, dass wir mehrere Gene gleichzeitig ansehen und beurteilen können, erläutert Dr. Andreas Dalski, QM-Beauftragter des Instituts für Humangenetik. Vorteil für die Patienten: Die Untersuchung führt schneller zu einem Befund als die bisher angewandte Stufendiagnostik. Die Kosten für die Brustkrebs-NGS-Diagnostik übernehmen bei entsprechender Indikation die Krankenkassen. Auch der molekulargenetische Bereich der Präimplantationsdiagnostik (PID) konnte neu in den Akkreditierungsumfang integriert werden Voraussetzung für Lübeck als erstes PID-Zentrum in Deutschland. Aufgabe der Humangenetiker ist es, anhand einer Zelle des künstlich erzeugten Embryos zu untersuchen, ob dieser an der in der Familie vorliegenden Erbkrankheit leidet. Ist das nicht der Fall, kann der Embryo reimplantiert werden und zu einem gesunden Kind heranwachsen. Weitere Informationen: Institut für Humangenetik Campus Lübeck Dr. Andreas Dalski Tel.:

13 Titelthema Anästhesie- und Intensivpflege fordern spezielles Fachwissen Vom Empfang im OP-Bereich bis zur Nachbetreuung im Aufwachraum begleiten und versorgen Anästhesiepflegekräfte die Patienten, die im UKSH operiert werden. Fachkräfte für Intensivpflege kümmern sich um diejenigen Patienten, die nach einem großen Eingriff direkt auf die Intensivstation verlegt und dort weiter betreut werden. Die individuelle Betreuung der Patienten im OP hat für uns einen hohen Stellenwert, sagt Rüdiger Jeschke, Fachleitung Anästhesiepflege am Campus Lübeck. Wir empfangen den Patienten im Vorbereitungsraum und erklären ihm den Ablauf im OP. Unser Ziel ist es, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen, ihm die Angst zu nehmen und Vertrauen aufzubauen. Die Patienten befinden sich ja vor einer Operation in einer für sie äußerst ungewohnten Situation. Zu den Aufgaben der Pflegekräfte vor der OP gehört die Feststellung der Identität des Patienten, die Vorbereitung der Medikamente für die Narkose und die Überprüfung des Narkosegeräts auf seine korrekte Funktion. Anästhesiepflegekräfte legen den venösen Zugang für Infusionen und schließen die Patienten an die Überwachungsgeräte an. Sie sorgen auch dafür, dass der Patient während der gesamten Prozedur nicht auskühlt. Dafür stehen spezielle Decken zur Verfügung, die von Warmluft durchströmt werden. Während der Einleitung der Narkose, der Aufrechterhaltung im Fachkrankenpfleger Jan Neu behält auf der Intensivstation sowohl die Medizintechnik als auch die Bedürfnisse seiner Patienten im Auge. Verlauf der Operation bis hin zur Ausleitung assistiert eine Pflegekraft einem Anästhesisten. Ist die Narkose beendet, übergeben wir den Patienten der Anästhesiepflege im Aufwachraum, erklärt Uwe Karl-Sonnenberg, Pflegerische Teamleitung in der Anästhesie. Dort wird der Patient weiter überwacht und, wenn nötig, mit Schmerzmitteln versorgt. Sind die Vitalzeichen stabil und fühlt der Patient sich wohl, kann er auf seine Station verlegt werden. Neben der Arbeit direkt im OP werden Anästhesiepflegekräfte auch im Akutschmerzdienst und in der Schmerzambulanz eingesetzt. Außerdem assistieren sie bei Narkosen im diagnostischen Bereich, z.b. bei Angiographien oder speziellen MRT-Untersuchungen. Im Anästhesiefunktionsdienst arbeiten Gesundheits- und Krankenpfleger. Die meisten von 13

14 Titelthema Auch die Versorgung mit verschiedenen Medikamenten gehört zu den Aufgaben der Intensivpflege. ihnen haben eine Weiterbildung zur Fachkraft für Anästhesie- und Intensivpflege absolviert. Für die Pflege im OP benötigt man spezielles Fachwissen, betont Rüdiger Jeschke. Wir betreuen die unterschiedlichsten Patienten - vom Frühgeborenen bis zum alten Menschen bei Eingriffen aller operativen Fächer", ergänzt Uwe Karl-Sonnenberg. Neu im OP sind Anästhesietechnische Assistenten (ATA), die nur für die Anästhesie und nicht für die Stationspflege ausgebildet worden sind. Intensivpflege Auch für die Arbeit in der Intensivpflege benötigen die Fachkräfte eine Weiterbildung und viel Erfahrung. Schließlich handelt es sich bei der Intensivpflege um einen anspruchsvollen Arbeitsbereich, erklärt Haiko Taudien, Pflegedienstleitung für den Bereich der Intensivstationen am Campus Kiel. Die Pflegekräfte versorgen Patienten, die sich in lebensbedrohlichen Erkrankungszuständen befinden und medizinisch und pflegerisch sehr stark von einer Versorgung abhängig sind. Im Bereich der Intensivstationen lassen sich die Grenzen zwischen den Tätigkeitsfeldern von Pflegedienst und ärztlichem Dienst nicht klar abgrenzen. Daher ist die Tätigkeit in diesem Bereich geprägt von einer besonders engen Zusammenarbeit der Berufsgruppen der Pflegekräfte, der Ärzte und der Physiotherapie. Die Arbeit auf der Intensivstation setzt ein hohes Know-how über medizinische und technische Hintergründe und Zusammenhänge voraus. So müssen die Pflegekräfte nicht nur technisch versiert sein und die Funktionsweise beispielsweise von Beatmungsgeräten, Nierenersatzverfahren, Geräten zur Kreislaufunterstützung, und zur Überwachung der Vitalfunktionen kennen. Sie müssen auch mögliche unvorhergesehene körperliche Reaktionen von Patienten interpretieren und darauf richtig reagieren können. Als Krankenhaus der Maximalversorgung sind wir es am UKSH gewohnt, besonderen medizinischen Herausforderungen zu begegnen, sagt Haiko Taudien. Daher verfügen wir auch in vielen Bereichen der Intensivmedizin über eine besondere Expertise. Bei allem technischen und medizinischen Verständnis, das die Pflegekräfte auf den Intensivstationen benötigen, steht für sie jedoch der Mensch nach wie vor im Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Das ist nicht nur der Anspruch unseres Klinikums, sondern vor allem auch jedes einzelnen Mitarbeiters, bestätigt der Pflegedienstleiter. Schließlich bedeutet der Aufenthalt auf der Intensivstation vor allem für die Patienten, aber auch die Angehörigen eine Extremsituation, die nicht selten auch als traumatisches Ereignis erlebt wird. Da die Pflegekräfte ständig vor Ort sind, haben sie den intensivsten Kontakt zu den Patienten. Viele Patienten sind während ihres Aufenthaltes bei vollem Bewusstsein und es ist extrem wichtig, diese Menschen auch psychisch zu stützen, erklärt Haiko Taudien. Insgesamt stehen die Mitarbeiter der Intensivpflege vor der Herausforderung, ihre stark geschwächten Patienten vor weiterem Schaden zu schützen und sie gesundheitlich für die weitere Therapie nach vorn zu bringen. So ergibt sich für die Mitarbeiter ein ganzer Strauß an unterschiedlichen Aufgaben: von der Überwachung des Gesundheitszustandes der Patienten über die Ernährung, Medikation und Mobilisation bis zur Kommunikation mit Patienten, Angehörigen, Ärzten, Physiotherapeuten und anderen Beteiligten. Intensivpflege ist sehr anspruchsvoll, erfordert Know-how, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist und soziale Kompetenz, resümiert Haiko Taudien. Marlis Müller-Frommeyer Maximilian Hermsen 14

15 Titelthema Schmerzfreiheit und Lebensqualität Ein wichtiger Teilbereich der Anästhesiologie ist die Schmerz- und Palliativmedizin. Die Interdisziplinäre Schmerz- und Palliativambulanz (ISPA) am Campus Kiel und die Schmerz- und Palliativstationen am UKSH sind spezialisiert auf Patienten, bei denen vielfach nicht mehr die Heilung, sondern Schmerzfreiheit und vor allem Lebensqualität im Vordergrund stehen. Bereits seit 1985 beschäftigen sich die Ärzte der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Campus Kiel mit den besonderen Herausforderungen der Schmerzund Palliativmedizin wurde hier eine der ersten spezialisierten Stationen eingerichtet. Inzwischen verfügt die Klinik auf der Interdisziplinären Schmerz- und Palliativstation (ISPS) über 18 Betten, in diesem Jahr kommen weitere sechs Betten hinzu. Zudem ist eine Schmerz- und Palliativmedizinische Ambulanz (ISPA) entstanden, in der von niedergelassenen Ärzten oder aus Kliniken überwiesene Patienten einen kompetenten Anlaufpunkt finden. Jährlich finden hier über Patientenkontakte statt. Darüber hinaus können die verschiedenen Kliniken auf dem Campus Kiel zur Beratung und Unterstützung in der Behandlung eigener Patienten die sogenannten Konsildienste im Bereich der Schmerz- und Palliativmedizin in Anspruch nehmen. Somit steht für diesen sensiblen Bereich mit seinen speziellen Herausforderungen für alle Klinikbereiche ein umfassendes Angebot für Ärzte, Pflegekräfte und vor allem natürlich für unsere Patienten zur Verfügung, sagt Dr. Dieter Siebrecht, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Leiter der ISPS. Bei der Therapie von chronischen Schmerzpatienten ist ein differenzierter Therapieansatz notwendig, denn bei ihnen ist eine kausale Behandlung der Schmerzen oft nicht möglich. Anders als bei anderen schmerzhaften Erkrankungen handelt es sich bei chronischen Schmerzerkrankungen um Zustände, bei denen der Schmerz seine Warnfunktion verloren hat und selbst zur eigentlichen Erkrankung geworden ist. Dies zieht häufig auch soziale, psychologische und wirtschaftliche Folgen wie Arbeitsplatzverlust oder psychische Probleme nach sich. Daher geht es bei der Therapie nicht nur um Schmerzreduktion, sondern auch darum, wie es gelingen kann, mit Schmerzen umzugehen und diese ins Leben zu integrieren, sagt Dr. Siebrecht. Vor diesem Hintergrund ist für die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen eine angemessene Versorgungsstruktur in interdisziplinären und multiprofessionellen Teams notwendig. Die sogenannte Multimodale Schmerztherapie, wie sie auch in der Schmerzambulanz am Campus Lübeck unter der Leitung von Dr. Martin Lindig angeboten wird, berücksichtigt neben den körperlichen Symptomen einer chronischen Schmerzerkrankung auch psychische Begleit- oder Folgeerkrankungen und mögliche soziale oder wirtschaftliche Folgen für den Patienten. Um dies zu gewährleisten, steht sowohl in der Ambulanz als auch auf der Station ein interdisziplinäres, multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, spezialisierten Pflegekräften sowie Mitarbeitern des Sozialdienstes zur Verfügung. In der Diagnostikphase beginnt die Therapie häufig stationär mit dem Ziel einer anschließenden ambulanten Betreuung des Patienten. Die Dauer und Art der Behandlung ist von der Grunderkrankung abhängig, da die Krankheitsbilder sehr vielfältig sind. Sie reichen von Rückenschmerzen, Arthrose oder Osteoporose über schmerzhafte Zustände nach Vielfach-OPs oder Neuralgien (Nervenschmerz) wie dem Komplexen regionalen Schmerzsyndrom bis zu Schmerzzuständen nach Amputationen oder Schlaganfällen. Die Schwerpunkte der Behandlung 15

16 Titelthema liegen auf einer Kombination aus Verhaltenstherapie, der medikamentösen Einstellung des Patienten, sozialer Unterstützung sowie einer physiotherapeutischen Aktivierung, beschreibt Dr. Siebrecht. Auch eine Entwöhnung von Medikamenten zur Schmerzunterdrückung (Opioide) ist häufig ein wichtiger Aspekt. Bei einem zu langen oder zu hohen Gebrauch von Opioiden kann die Wirkung ins Gegenteil kippen und schließlich zum Schmerz beitragen. Daher ist es unsere Aufgabe, zu entwöhnen und die Nebenwirkungen der Entwöhnung durch unseren ganzheitlichen Behandlungsansatz aufzufangen, erklärt Dr. Siebrecht. Auch die Palliativmedizin verlangt eine hohe Spezialisierung und interdisziplinäre Teamarbeit. Nach Definition der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin geht es hierbei um die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt. Auch hier sind die Krankheitsbilder sehr unterschiedlich und umfassen unter anderem Tumorerkrankungen, Herz- oder Niereninsuffizienz, chronisch-obstruktive Lungen- oder neurologische Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose oder Schlaganfälle. Der Behandlungsschwerpunkt auf der ISP-Station liegt am Übergang von der kurativen zur palliativen Behandlung. Das Hauptziel ist es, die Lebensqualität des Patienten durch eine Symptombehandlung zu verbessern. Das Aufgabenspektrum reicht allerdings sehr viel weiter: von Dr. Dieter Siebrecht untersucht die Schmerzempfindlichkeit einer Patientin. der Unterstützung in der Frage der Therapiezieländerung und -führung von kurativ zu palliativ über die Linderung von Symptomen und die Information über begleitende Therapieansätze (z.b. Aromatherapie, basale Stimulation) bis zur Vermittlung von Informationen in den Bereichen Medizin, Pflege und Sozialdienst. Im Bereich der Palliativmedizin ist es von hoher Bedeutung, dass wir unsere Unterstützung sowohl dem Patienten als auch den Angehörigen anbieten, denn psychologischer Beistand ist in dieser Situation sehr wichtig, sagt Dr. Siebrecht. Dazu arbeitet die Station eng mit regionalen Beratungsstellen wie dem Jugendamt, dem Verein Trauernde Kinder Schleswig- Holstein e. V. und der Hospiz- Initiative Kiel zusammen. Darüber hinaus wird nach einer stationären Symptombehandlung gemeinsam mit allen Beteiligten geschaut, wie und wo eine anschließende angemessene Betreuung des Patienten gewährleistet werden kann. Hierzu ist die Palliativmedizin am UKSH in Kooperation mit dem SAPV-Team Kiel. Die spezialisierte ambulante palliative Versorgung (SAPV) ist ein Versorgungskonzept, das dazu dient, ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod zu ermöglichen. Ziel des Netzwerkes ist es, Patienten in Kiel und Umgebung zeitnah und kompetent zu versorgen. 16

17 Titelthema Die interdisziplinäre Palliativstation am Campus Lübeck ist der Medizinischen Klinik I angegliedert. Auch hier werden Patienten mit einer nicht mehr heilbaren Krankheit im fortgeschrittenen Stadium betreut, deren Beschwerden einer stationären Behandlung bedürfen. Die Station befindet sich im Zentral klinikum und bietet insgesamt acht Betten. Die individuelle Versorgung und Pflege unserer Patienten liegt uns am Herzen, sagt Dr. Norman Kripke, Oberarzt und Leiter der Palliativstation. Wir konzentrieren uns auf die psychosoziale Betreuung unserer Patienten und wollen die bestmögliche Lebensqualität für sie erreichen, nicht die Verlängerung der Lebenszeit um jeden Preis. Im Vordergrund der Therapie stehen die individuellen Wünsche und das Befinden der Patienten. Wichtigste Ziele sind die Linderung der Beschwerden und die Entlassung der Patienten nach Hause. Dies gelingt in enger Zusammenarbeit mit Hausärzten, ambulanten Pflegediensten und der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Dr. Norman Kripke liegt die individuelle Betreuung der Patienten besonders am Herzen. Die Einbeziehung der Angehörigen ist auch für die Mitarbeiter der Palliativstation am Campus Lübeck eine Selbstverständlichkeit. Unser Team begleitet Patienten und ihre Angehörigen und versucht, vorausschauend Probleme zu lösen sowie Beschwerden zu lindern, erläutert Dr. Kripke. Das selbstbestimmte Leben, die Würde und der Respekt bestimmen das Handeln unseres Teams. Nach Bedarf und auf Wunsch können Angehörige auf der Station mit übernachten. Die Versorgung auf der Palliativstation folgt einem ganzheitlichen Behandlungskonzept. Zum Team gehören Palliativmediziner, in Palliative Care ausgebildete Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Kunsttherapeuten und Apotheker sowie Psychologen, speziell ausgebildete Seelsorger und Sozialarbeiter. Auch Ehrenamtliche engagieren sich regelmäßig. Regelmäßig findet eine Schmerzvisite unter Beteiligung eines Schmerzmediziners der Klinik für Anästhesiologie statt. Die Therapie ist auf die Linderung von Symptomen wie z.b. Schmerzen, Luftnot, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Angst und Verwirrtheit ausgerichtet. Die Behandlung erfolgt individualisiert und enthält therapeutische Gespräche, sowie medikamentöse Therapien einschließlich möglicher Chemotherapie, Transfusionen und Strahlentherapie. Die ganzheitliche Pflege der Patienten erfolgt rund um die Uhr. Dazu zählen auch Aromapflege, Einreibungen und Massagen. Alle Pflegekräfte auf der Station haben eine abgeschlossene Palliative Care Ausbildung oder befinden sich derzeit in der Weiterbildung. Auch professionelle psychologische und seelsorgerische Betreuung gehören zum Spektrum der Palliativversorgung am Campus Lübeck. Physiotherapeuten behandeln die Patienten individuell und in enger Absprache mit den Ärzten. Manchmal ist der Behandlungsschwerpunkt die Mobilisierung oder Atemtherapie, manchmal aber auch die Lymphdrainage oder Massage. Künftig soll auch ein Konsildienst für Patienten auf anderen Stationen angeboten werden. Der Sozialdienst bietet umfassende Beratung und Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen. Die weitere Versorgung zu Hause oder in alternativen Einrichtungen wie Pflegeheim oder Hospiz wird unterstützt und organisiert. Ein Neubau der Palliativstation ist geplant. Darin sollen ebenerdig 12 bis 14 Patientenzimmer entstehen. Marlis Müller-Frommeyer Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Interdisziplinäre Schmerz- und Palliativambulanz, Campus Kiel Dr. Dieter Siebrecht Tel.: (ISPA), (ISPS) Interdisziplinäre Palliativstation, Campus Lübeck Dr. Norman Kripke Tel.:

18 Rubrik Medizin und Wissenschaft Präzision aus dem 3-D-Drucker Sie entstehen durch Unfälle, Tumore oder andere Erkrankungen: Knochendefizite im Gesichtsbereich haben oft nicht nur ästhetische, sondern auch gesundheitliche Folgen. Durch den Einsatz moderner Technik können fehlende Knochenstücke in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Campus Kiel chirurgisch höchst präzise ersetzt werden. Knochenstruktur anpassen und die ursprüngliche Knochenstruktur so gut wie möglich nachbilden, um das ursprüngliche Gesichtsbild wieder herzustellen. Die Nachbildung der Augenhöhle ermöglicht ein exaktes Anpassen des Implantats bereits vor der OP. Brüche im Gesichtsbereich wie eine Jochbeinfraktur oder der Bruch des Unterkieferknochens können auch nach einer akuten operativen Behandlung ästhetische Folgen haben, wenn Knochenfragmente sich verschieben oder völlig fehlen so zum Beispiel eine Abflachung einer Gesichtshälfte. Doch nicht nur aus optischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen kann eine spätere rekonstruktive Operation notwendig werden. Erleidet ein Patient beispielsweise eine Fraktur des Augenhöhlenbodens, kann ein Absinken des Augapfels die Funktion des Auges beeinträchtigen. Doppelbilder können die Folge sein. Ist eine Rekonstruktion mit vorhandenem Knochenmaterial nicht möglich oder der Aufwand zu groß, kommen je nach fehlendem Knochenfragment unterschiedliche Implantat-Arten zum Einsatz. Zur Aufpolsterung eines Jochbeins kann dies beispielsweise ein Keramikimplantat sein, zur Reparatur eines Augenhöhlenknochens werden Titangitter verwendet. Wichtig ist, dass die Implantate sich präzise an die noch vorhandene In der Klinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang) am Campus Kiel werden in solchen Fällen zunächst per Computertomographie (CT) oder digitaler Volumentomographie (DVT) dreidimensionale Bilder von der betroffenen Gesichtspartie des Patienten aufgenommen. Damit können sich die Experten zunächst ein genaues Bild der beschädigten Knochenstrukturen machen. Anhand dieser Daten kann nun am Monitor die Form des Implantats genau geplant werden. So kann beispielsweise bei fehlenden Knochenfragmenten die gesunde Gesichtshälfte per Computer gespiegelt werden, um die passende Größe des benötigten Implantats zu errechnen. Neben der dreidimensionalen Bildgebung und Implantatplanung werden die Chirurgen in der Kieler Klinik seit einiger Zeit von weiterer modernster Technik unterstützt. Im Erdgeschoss der Zahnklinik steht 18

19 Medizin und Wissenschaft ein 3-D-Drucker, der Z450. Aus einem speziellen gipsartigen Pulver erschafft das hochmoderne Gerät das, was vorher nur in virtueller Form zur Verfügung stand: Der Drucker erstellt Modelle aus digitalen CT- oder DVT-Bildern. In einem Druckprozess von bis zu vier Stunden fertigt ein spezielles Computerprogramm, das Brainlab, eine exakte Knochennachbildung der für die spätere Operation wichtigen Bereiche. Wir benutzen das Gerät seit fast drei Jahren und sind sehr zufrieden mit der Genauigkeit der ausgedruckten Modelle, sagt Andreas Reinhardt, der den Drucker und das Planungsprogramm betreut. Die 3-D-Drucktechnik hilft uns, die Vorteile der dreidimensionalen Daten noch besser zu nutzen, ergänzt Michael Rohnen, Facharzt an der MKG-Klinik. Zum einen unterstützt uns das Modell dabei, eine genaue Vorstellung vom Operationsgebiet zu bekommen. Zum anderen können wir wichtige Arbeiten bereits vor der Operation erledigen. Beispiel Fraktur des Augenhöhlenbodens: Der Chirurg lässt sich eine präzise Nachbildung der betroffenen Augenhöhle fertigen. Anhand dieses Modells passt er noch vor der Operation das Titangitter präzise an, das später die fehlenden Knochen ersetzen und den Augapfel stützen soll. Ein absoluter Vorteil, sowohl für den Chirurgen als auch für den Patienten, sagt Rohnen. Der Bereich rund um den Augapfel ist ein sehr schwieriges Operationsgebiet, da zwischen Auge und Knochen nur sehr wenig Platz für den Operateur bleibt und nur ein sehr kleiner Schnitt vorgenommen wird. Bisher musste das Titangitter solange abwechselnd gebogen und durch die nur wenige Zentimeter breite Öffnung geschoben werden, bis es passt, erklärt der Facharzt. Nun können wir diese Arbeit vorher und sehr genau erledigen, so dass wir während der Operation das bereits angepasste Gitter nur noch einfügen und fixieren müssen. Das Ergebnis: Der Eingriff wird kalkulierbarer, die Arbeit präziser und das Spätfolgenrisiko verringert. Der Patient profitiert zudem von einer geringeren Narkose und einer deutlich kürzeren Operation. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Campus Kiel Tel.: Das passt. S Förde Sparkasse Die Einbindung eines passenden und kompetenten Partners ist gerade für die erfolgreiche Lösung von Finanzfragen unerlässlich. Nutzen Sie unser Know-how und unsere Möglichkeiten. Wir sind für Sie da! BU 19

20 20 PD Dr. Henning Frenzel untersucht eine junge Patientin, die zur Rekonstruktion der Ohrmuschel in die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde gekommen ist.

21 Medizin und Wissenschaft Neue Ohrmuschel aus körpereigenem Knorpel Etwa 60 Kinder werden jährlich in Deutschland ohne Ohrmuschel und Mittelohr geboren. Meist geht damit eine Schwerhörigkeit einher, die die Betroffenen zusätzlich zu dem körperlichen Defekt stark beeinträchtigt. PD Dr. Henning Frenzel und sein Team in der HNO-Klinik am Campus Lübeck sind auf die Behandlung angeborener Ohrfehlbildungen spezialisiert. Die Ohrmuschelrekonstruktion zählt zu den anspruchsvollsten chirurgischen Eingriffen in der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Sie fordert vom Operateur Erfahrung, ein gutes Auge und viel Fingerspitzengefühl. Die Klinik am Campus Lübeck blickt hier auf eine lange Tradition zurück. Prof. Dr. Dr. Hilko Weerda, seit 2002 emeritierter Chef der Klinik und Vorgänger der heutigen Klinikdirektorin Prof. Dr. Barbara Wollenberg, war der erste Mediziner, der diese Behandlung in Deutschland in den 1990er Jahren anbot. Vier bis fünf Operationen waren damals notwendig, um ein fehlgebildetes Ohr aus körpereigenem Rippenknorpel zu rekonstruieren. Privatdozent Dr. Henning Frenzel, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Campus Lübeck, und sein Team benötigen heute dank verfeinerter Techniken und Materialien nur noch zwei bis drei Eingriffe für die Wiederherstellung. Das Lübecker Zentrum für Ohrmuschelrekonstruktion ist eines von nur drei Zentren in Deutschland, die die Behandlung angeborener Ohrfehlbildungen (Mikrotie) erfolgreich durchführen. Das Zentrum hat ein großes, überregionales Einzugsgebiet. Die Patienten kommen aus dem gesamten norddeutschen Raum, zum Teil auch aus dem Ausland, um sich in Lübeck behandeln zu lassen. Die extremste Form der Ohrmuschelfehlbildung, bei der nur Rudimente der Ohrmuschel und evtl. des Ohrläppchens vorhanden sind, ist die Mikrotie dritten Grades. Zu den leichteren Formen gehören abstehende Ohren (1. Grad) und Ohren, die in ihrer Struktur mittelschwer verändert sind, z.b. Tassenohren (2. Grad). Auch wenn die Ohrmuschel durch einen Unfall oder eine Tumoroperation beschädigt ist, kann eine Rekonstruktion erfolgen. Ziel der Ohrmuschelrekonstruktion ist die möglichst naturgetreue Nachbildung des Ohres, das dem gesunden Ohr spiegelbildlich entspricht. Kinder mit offensichtlicher Fehlbildung eines oder beider Ohren werden häufig stigmatisiert. Ihr Selbstwertgefühl und ihre psychosoziale Leistungsfähigkeit leiden darunter. Auch die verminderte Hörfähigkeit wiegt schwer, erläutert Dr. Henning Frenzel. Daher ist es wichtig, die Kinder möglichst frühzeitig interdisziplinär zu behandeln und die Eltern entsprechend zu beraten. Der Hörverlust kann bereits im Alter von 18 bis 24 Monaten durch spezielle aktive Mittelohrimplantate behandelt werden. Diese Geräte übermitteln den Schall direkt zum Steigbügel und ermöglichen eine nahezu natürliche Hörund Sprachentwicklung, sagt der HNO-Arzt. Die plastisch-rekonstruktive Operation der fehlgebildeten Ohrmuschel erfolgt im achten bis zehnten Lebensjahr der Kinder. Sie wird in zwei Schritten vorgenommen. Bei der ersten Operation entnehmen wir über einen kleinen Schnitt am Brustkorb ein Stück Rippenknorpel. Daraus wird anhand einer Schablone und nach Fotos des Patienten das Gerüst für das Ohr geformt, erklärt Dr. Henning Frenzel. Anschließend entfernt man den Knorpel aus der fehlgebildeten Ohrmuschel, präpariert eine Hauttasche und schiebt das Gerüst aus Rippenknorpel hinein. Über kleine Drainageschläuche wird schließlich ein Vakuum 21

22 Medizin und Wissenschaft erzeugt und die Haut in das Relief hineingezogen. Die Form des Ohres zeichnet sich bereits deutlich ab. Eine aus Rippenknorpel nach einer Schablone geformte Ohrmuschel. Drei Monate später kann der zweite Eingriff vorgenommen werden. Dabei durchtrennen die Ärzte die Haut um das Ohr herum und heben das Ohr an, um die Hinterohrfalte zu schaffen. Dazu legt man einen halbmondförmigen Knorpelkeil hinter die Ohrmuschel und deckt ihn mit einem Hauttransplantat aus der Bauchhaut ab, so Dr. Frenzel. Damit ist die Ohrmuschelrekonstruktion in der Regel abgeschlossen. Mit erstaunlichen Ergebnissen: In den meisten Fällen ist ein rekonstruiertes Ohr kaum von seinem echten Gegenstück zu unterscheiden. Nur selten müssen in einem dritten Eingriff die Narben korrigiert werden. Möglich ist auch die Verwendung synthetischer Materialien zur Wiederherstellung der Ohrmuschel. Poröses Polyethylen ersetzt hier den Rippenknorpel, bedarf nur einer Operation und ermöglicht gute Ergebnisse. Allerdings besteht bei dieser Methode jedoch eine erhöhte Gefahr von Infektionen, Wundheilungsstörungen und sogar Verlusten des Ohres. Diese Vor- und Nachteile sowie die ästhetischen Unterschiede müssen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Familie, vor. Selten tritt sie im Zusammenhang mit weiteren Fehlbildungen oder im Rahmen von Syndromen auf. In diesen speziellen und besonders komplizierten Fällen arbeiten die HNO- Ärzte eng mit Kollegen anderer Disziplinen, wie etwa der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Augenheilkunde und der Pädiatrie zusammen. Für Dr. Henning Frenzel ist die Ohrmuschelrekonstruktion eine ganz besondere Art der Chirurgie. Wir können mit unserer Arbeit Menschen glücklich machen, sagt er. Ich freue mich jedes Mal, wenn meine Patienten zur Nachsorge kommen und die Mädchen dann einen Pferdeschwanz, die Jungen einen Kurzhaarschnitt tragen. Die Ursache für angeborene Ohrmuschelfehlbildungen ist bisher unbekannt. Meistens kommt eine solche Fehlbildung sporadisch, d.h. nur einmal in einer Marlis Müller-Frommeyer Weitere Informationen: Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Campus Lübeck PD Dr. Henning Frenzel Tel.:

23 Medizin und Wissenschaft Hydrocephalus Heilung durch Hirnkammerspiegelung Das Hirnkammersystem des Menschen hat eine wichtige Polster- und Ernährungsfunktion. Ist der freie Hirnwasserfluss durch dieses System gestört, kann es zu einer krankhaften Erweiterung der Hirnkammern kommen. Für bestimmte Formen dieser Erkrankung ist die Hirnkammerspiegelung ein elegantes und innovatives Behandlungsverfahren mit hoher Heilungschance. Bei einem gesunden Menschen steht das Hirnnervenwasser im Hirnkammersystem (sogenanntes Ventrikelsystem) durch ständige Neubildung und Abbau in einem kontinuierlichen Gleichgewicht. Ist dieses Gleichgewicht aber durch eine vermehrte Produktion, einen verminderten Abbau oder durch eine mechanische Behinderung ( Verstopfung ) der Abflusswege gestört, kommt es zu einem Aufstau des Hirnwassers und damit zu einer krankhaften Erweiterung der Hirnkammern dem sogenannten Hydrocephalus, umgangssprachlich als Wasserkopf bezeichnet. Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen, denn der Hydrocephalus kann sowohl vorgeburtlich durch Fehlbildungen oder Blutungen entstehen wie auch in jedem Lebensalter, z. B. durch Infektionen, Blutungen oder Tumore. Die Symptome der Erkrankung sind vielfältig und reichen von Kopfschmerzen über Gang-, Gleichgewichts- oder Blasenfunktionsstörungen bis hin zu Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit oder anderen neurologischen Störungen. Bereits seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts besteht die Möglichkeit, ein Schlauchsystem mit Ventil (Shunt) zu implantieren, um die Hirnkammerflüssigkeit in den Körper, meist in den Bauchraum (ventrikulo-peritonealer Shunt), seltener auch ins Herz abzuleiten. Auf diesem Wege wird das Hirnwasser, der sogenannte Liquor, nach Aufnahme durch das Bauchfell in die Blutbahn aufgenommen und gelangt damit letztendlich genau dorthin, wo es bei Gesunden auch hingelangt, wenn der Liquor auf natürlichem Wege resorbiert wird. Für die meisten Patienten stellt der Liquorshunt auch noch die geeignetste Behandlungsmethode dar. Für bestimmte Formen des Hydracephalus gibt es inzwischen jedoch eine neurochirurgische Behandlungsalternative, die gegenüber der Shunt-Implantation zahlreiche Vorteile bietet. Fortschritte der vergangenen 20 Jahre im Bereich der Glasfasertechnik und Beleuchtung haben es möglich gemacht, die Ursache der Erkrankung mithilfe eines endoskopischen Eingriffs zu beseitigen und den Patienten somit zu heilen. Diese innovative Methode der Neuroendoskopie ist für eine Subgruppe des Hydrocephalus bestens geeignet, nämlich für diejenigen mit einem mechanischen Hindernis, dem sogenannten Verschlusshydrocephalus, sagt Prof. Dr. Andreas Martin Stark, leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Neurochirurgie am Campus Kiel. Für diese Betroffenen stellt die Neuroendoskopie eine hervorragende Möglichkeit dar, ihre Erkrankung kausal zu behandeln. Auch am Campus Lübeck des UKSH wird das Verfahren angewendet. Für den Eingriff wird ein starres Endoskop, versehen mit einer Lichtquelle, einer Kamera und einem Instrumentenkanal durch ein kleines Loch in der Schädeldecke in das Hirnkammersystem eingeführt. Es können dann verschiedene Arbeitsschritte (z.b. Perforation, Koagulation, Dilatation (Aufweitung) oder Resektion (Gewebeentfernung)) vorgenommen werden, die in einer Reihe von möglichen Eingriffen resultieren. Dies können z.b. die Schaffung eines Hirnwasser-Bypasses (endoskopische Drittventrikulostomie) 23

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