22. Januar 2016 in Solothurn
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1 Internationale Tagung Erfolgsfaktoren und Risikosituationen in Bildungsverläufen Befunde und Perspektiven 22. Januar 2016 in Solothurn
2 Internationale Tagung Erfolgsfaktoren und Risikosituationen in Bildungsverläufen Befunde und Perspektiven 22. Januar 2016 in Solothurn Leitgedanke Kinder und Jugendliche werden über mehrere Schuljahre Schritt um Schritt auf die Berufsausbildung, die Erwerbstätigkeit und das lebenslange Lernen vorbereitet. Allerdings profitieren sie je nach Bildungsverlauf unterschiedlich stark von der Schule. Wie erfolgreich Schülerinnen und Schüler lernen, hängt nicht nur von der Qualität des Unterrichts ab, sondern auch ganz wesentlich von der Schulkarriere, die sie durchlaufen. Die Leistungsentwicklung verläuft über die Schuljahre nicht linear. Wenn sie ein Schuljahr wiederholen oder in Schulniveaus mit geringen Anforderungen zugewiesen werden, ist ihr Lernfortschritt geringer. Ausserdem ist der Lernfortschritt in Risikosituationen kleiner. Bildungsverläufe werden bereits im Kleinkindalter vorbereitet und hängen von den Leistungen, der Motivation und dem Verhalten der Schülerinnen und Schüler ab. Sie werden aber auch auf politischer Ebene durch das Bildungssystem gesteuert (Selektion und Durchlässigkeit, Berufsorientierung u.a.). Sehr wichtig ist schliesslich die soziale Unterstützung: Eltern und Lehrpersonen beeinflussen durch ihre Erwartungen und ihre Förderung wesentlich die Lernprozesse, Selektionsergebnisse und Bildungsverläufe von Jugendlichen. Dadurch kann aber die Chancengleichheit gefährdet werden. An der Tagung wird gezeigt, wovon individuelle Entwicklungsverläufe und Schulabschlüsse abhängen und welche Steuermöglichkeiten von Bildungsverläufen auf individueller und institutioneller Ebene bestehen. Dafür werden neue Forschungsergebnisse präsentiert, pädagogische Handlungsoptionen gegenüber den einzelnen Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Situationen erörtert und bildungspolitische Strategien zur Ausgestaltung von Bildungssystemen diskutiert. Die Tagung schafft eine Plattform zur Diskussion zwischen Forschung, Politik und Schulpraxis und soll zum gegenseitigen Verständnis der Akteure beitragen.
3 Programm Eintreffen Begrüssung und Einführung ins Tagungsthema Grussworte von Dr. Remo Ankli, Regierungsrat Kanton Solothurn, und Prof. Dr. Sabina Larcher, Direktorin der PH FHNW Referat I: Prof. Dr. Markus P. Neuenschwander, PH FHNW: Selektion und Anpassungsprozesse beim Übergang in die Sekundarstufe I und II Referat II: Prof. Dr. Gabriel Nagy, IPN, Universität Kiel: Determinanten des Erfolgs in der dualen Berufsausbildung Pause Workshops (siehe nächste Seite) Mittagspause Podiumsdiskussion Teilnehmende: Marianne Streiff, Nationalrätin; Prof. Dr. Urs Moser, Universität Zürich; Dr. Vera Husfeldt, EDK; Christof Spöring, Amt für Berufsbildung Luzern; Alex Grauwiler, Schulleitung Baden AG Moderation: Dr. Silvia Grossenbacher, SKBF Pause Referat III: Prof. Dr. Gérard Bless, Universität Fribourg: Irreguläre Schullaufbahnen im Rahmen der obligatorischen Schulzeit und Forschungsergebnisse zur Klassenwiederholung Referat IV: Prof. Dr. Urs Moser, Universität Zürich: Zur Entwicklung von Schulleistungen während der obligatorischen Schulzeit Tagungskommentare Dr. Sandra Hupka-Brunner, Universität Bern Markus Stauffenegger, Amt für Volksschulen, Kanton Basel-Landschaft Schluss der Tagung
4 Workshops 1. Prof. Dr. Andrea Lanfranchi, Hochschule für Heilpädagogik, Zürich: ZEPPELIN 0 3: Bildungsverläufe am Wickeltisch steuern, statt an der Kindergarten-Spielecke oder (noch weniger effektiv) an der Werkbank 2. MSc Sara Benini, BSc Jennifer Fräulin und Dr. Franziska Moser, PH FHNW: Der FOKUS-Ansatz: Konzeptbasierte und praxisnahe Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und Unaufmerksamkeit in der Schule 3. Junior Prof. Dr. Ilona Relikowski, Universität Bamberg: «Alte» und «neue» Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem zur Bedeutung primärer und sekundärer Effekte 4. Lic. phil. Stephan Rösselet und MA Janine Schneitter, PH FHNW: ErFolg(en)reicher Übertritt von der Primarstufe in die Sekundarstufe 5. Dr. Jacques Babel und Dr. Francesco Laganà, Bundesamt für Statistik: Längsschnittanalysen im Bildungsbereich, Programm des BFS 6. Prof. Dr. Albert Düggeli, PH FHNW: Handlungsressourcen im Spannungsfeld zwischen Berufswunsch und realisierter Anschlusslösung 7. Dr. Christof Nägele und MSc Simone Frey, PH FHNW: Bildung oder Arbeit oder beides? Individuelle Aus- und Weiterbildungsentscheidungen nach der beruflichen Grundbildung
5 Tagungsleitung Prof. Dr. Markus P. Neuenschwander, PH FHNW Organisation Zentrum Lernen und Sozialisation Pädagogische Hochschule FHNW Tagungsbeitrag Der Tagungsbeitrag von CHF 140. (CHF 20. für Studierende) wird nach dem Anmeldeschluss in Rechnung gestellt (bitte Status bei der Anmeldung angeben). Mittags- und Pausenverpflegung sowie eine Tagungsmappe sind im Tagungsbeitrag inbegriffen. Anmeldung und Informationen Die Anmeldung erfolgt verbindlich über die Tagungswebsite zls/tagung oder per an Nicole Douglas Die Tagungsteilnehmenden besuchen einen Workshop nach Wahl. Bitte nennen Sie mit der Anmeldung den Workshop, an dem Sie teilnehmen möchten und eine Ersatzvariante. Eine Beschreibung des Workshops finden Sie auf der Tagungswebsite. Ihre Prioritäten werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Anmeldeschluss: 10. Dezember 2015 Tagungswebsite
6 Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW setzt sich aus folgenden Hochschulen zusammen: Hochschule für Angewandte Psychologie Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik Hochschule für Gestaltung und Kunst Hochschule für Life Sciences Musikhochschulen Pädagogische Hochschule Hochschule für Soziale Arbeit Hochschule für Technik Hochschule für Wirtschaft Tagungskontakt: Pädagogische Hochschule FHNW Insitut Forschung und Entwicklung Zentrum Lernen und Sozialisation Nicole Douglas
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