4 Oberflächen. 4.1 Vulkanismus. 4.2 Plattentektonik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4 Oberflächen. 4.1 Vulkanismus. 4.2 Plattentektonik"

Transkript

1 4 Oberflächen 4.1 Vulkanismus Vorkommen: im aktuellen Alter bei allen Planeten Mantel und Kruste überwiegend fest heutiges aktives Vorkommen: Erde, Io, Venus Mars: zuletzt großflächig aktiv vor 500 Mio yr (Olympus Mons noch vor 100 Mio yr) Mond und Merkur: bis vor etwa Mio yr Prinzip: Schmelzpunkt sinkt, wenn Temperatur, Druck oder Zusammensetzung sich ändert Temperatur z. B. durch aufsteigende Wärme durch Konvektion im Mantel (z. B. in Hotspots) Druck z. B. in entspannten Bereichen an Plattengrenzen Schmelztemperatur verschieden für verschiedene Zusammensetzung (z. B. Wasserbeimischung) Solidustemperatur: unterhalb alles fest Liquidustemperatur: oberhalb alles flüssig, dazwischen halb und halb Ausbruch wenn: Kruste dünn genug, sodass ausgedehntes, leichteres Magma aufsteigen kann flüssige Substanzen (H 2 O, O 2 ) bei hohem Duck (große Tiefe) gelöst, bei geringem Druck (geringer Tiefe) ausgasend Explosion Schildvulkane: dünnflüssige, basaltische (basisch, SiO 2 -arm) Lava (bzw. vorher Magma) Schichtvulkane: zähflüssige rhyolitische (sauer, SiO 2 -reich) Lava 4.2 Plattentektonik Vorkommen und Merkmale: Oberflächenmerkmale: Faltengebirge und tiefe Gräben an den Plattenkanten nur auf der Erde nachgewiesene Aktivität Hinweise auf frühere Aktivität bei Mars, eventuell Titan, Europa typische Geschwindigkeit einige cm (aus GPS/Laser-Ranging, VLBA (Radiointerferometrie), Sedimentdicken am yr Meeresboden) Mechanismus: nur Kruste der Erde dünn/weich und mobil genug Vermutung: Wasser in der Lithosphäre als Schmiermittel und zum Aufweichen Motoren: (a) Reibung (an konvektivem Mantel), (b) Druck (durch Hangabtrieb) und (c) Zug (durch mangelnden Auftrieb wegen höherer Dichte 15

2 Einschub Isostasie oder: Warum sinken Berge nicht ein? Vereinfachende Modelle, die Extreme darstellen: Modell 1 (Airy): z. B. Faltengebirge ϱ Astenosphäre > ϱ Lithosphäre Auftrieb Modell 2 (Pratt): z.b. ozeanische vs. kontinentale Kruste 16

3 4.3 Einschlagkrater (a) Wirkung der Atmosphäre: Staudruck p Stau = 1 2 ϱ Atmos v 2 imp (z. B. ϱ Atmos = 1 kg m 3, v imp = 10 km/s 50 MPa kann schnell Druckfestigkeit übersteigen Abbremsen signifikant, wenn Masse verdrängter Luft M imp : m Säule! = Mimp = 4 3 π ϱ imp R 3 imp wobei m Säule = p Boden A, g A = πr 2 imp, F Luftdruck = p Boden A und somit R imp = 3 p Boden 4 g ϱ bzw. allgemeiner R imp = 3 p Boden 4 g ϱ sin θ für einen Einschlagwinkel θ zur Oberfläche. (4.1) (4.2) (b) Kontakt und Kompression Schockwelle beschrieben durch Hugoniotgleichung(en): Massen(dichte)erhaltung: ϱ 0 v = ϱ ( v v p ) Energie(dichte)erhaltung: E E 0 = 1 2 (p + p 0) ( 1 1 ) ϱ 0 ϱ 17

4 Impuls(dichte)erhaltung: p p 0 = ϱ 0 v p v Druck hinter Schockfront: v imp c c niedriges v imp p = v 2 imp, hohes v imp (Überschall) K c s = = ϱ 0 c s... Schallgeschwindigkeit (P-Wellen) K... Kompressionsmodul Phase beendet, wenn Schockwelle Impaktor durchlaufen hat Dekompression auf Rückseite verdampft Projektil typische Zeitskala: τ imp = d imp v imp (Bsp.: d = 1 km, v imp = 10 km/s τ imp = 0,1 s) (c) Aushub und Auswurf Zielmaterial in Bewegung versetzt mit v p < c s Fluss weg vom Einschlagsort, Richtung Oberfläche, wo Druck geringer Phase kann Minuten dauern vergleichbar mit Tsunami nach Seebeben übrig bleibt Übergangskrater : Tiefe 1 Durchmesser, Randhöhe 4 % Durchmesser (aus 5 Beobachtungen und Simulationen) Auswurf entlang Auswurfkegel: 18

5 NR: x(t) = v ej cos θ t y(t) = v ej sin θ t 1 2 g t2 = x(t) tan θ 1 2 g t2 t=const y(t) = x tan θ const Gerade (bzw. Kegel) Fragmente mit v ej > v Flucht können entkommen typische Geschwindigkeit:v ej 100 m, v s ej s V Krater (Volumen des Kraters) E imp d Krater E 1 3 außerdem: E imp ( M imp V imp ) V Krater d Krater d imp dkrater 10 d imp typische Energien: z. B. 30-Meter-Ni-Fe-Meteorid mit 10 km: s E imp J 10 6 t TNT ( 7, 7 M Richter ) (d) Kraterkollaps und -modifikation Gravitation schnell rücktreibend, vor allem solange Material noch in Bewegung Material schwappt zur Kratermitte, dort ggf. Zentralbergbildung bzw. zentrale Ringe Übergang einfacher komplexer Krater bei d Krater 1 g Größen für den Mond: Simpel: d 18 km Zentralberg: bis d 100 km Mittelringbecken: bis d 300 km Zentralberghöhen: h ZB [km] = d 2 [km] typische Zeitskalen: τ dkrater g, also Minuten bis Stunden (e) Impact gardening ( Einschlaggärtnern ) jeder Einschlag gräbt ein bestimmtes Bodenvolumen um Volumenaushubrate: V = Ṅ(R) V Krater (R) dr, [ V ] = Impaktrate: Ṅ = Ṅ 0 ( R R 0 ) ν, [ Ṅ ] = Volumen Zeit Oberfläche Teilchen Zeit Oberfläche Größenintervall Volumenaushub pro Krater: V Krater (R) = V imp γ Ausbeute: γ = Impaktorvolumen: V imp = 4π 3 R3 V = ( ) ν R N 0 γ V imp(r) dr = 4πγN ( ) 4+ν ( ) 4+ν 0 R 0 3(4 + ν) R4 0 Rmax Rmim R 0 R 0 große Einschläge (R max ) dominieren für ν > 4, kleine Einschläge für ν < 4 19

6 typisch: 2, 5 > ν > 3, 5 große Einschläge dominieren Volumenaushub, aber kleinere treten regelmäßiger auf Volumen Tiefenwirkung: [ V] = Zeit Oberfläche = Tiefe Zeit zertrümmertes Gestein: Regolith ( Gesteinsdecke ), 6 12 m Dicke auf dem Mond Material: Gestein aus Kruste (und Mantel), überwiegend Silikate (für erdähnliche Planeten), dazu Glas (aus Schmelze) Brasilian Nuts Effect: große Steine steigen beim Rütteln nach oben aus Kraterzählung Größenverteilung der Impaktoren bestimmbar nach Datierung auch zeitliche Entwicklung ableitbar (e) Risiken für verschiedene Impaktorgrößen: km: Verdunklung durch staubige Atmosphäre; Hunger; km: global Brände durch erhitzte Atmosphäre; chemische Umwandlungen; km: signifikante Mengen Wasser verdampft; Atmosphäre auf > 1000 K; km: Kruste aufgeschmolzen; Leben ausgelöscht; flüchtige Elemente verschwunden; ggf. Bildung eines Mondes aus Fragmenten; aber: selbst ein Impaktor mit R = R könnte die Erde nicht völlig zerstören, sondern würde eher zu einem Massenzuwachs führen 20

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen: Naturgewalten: Vulkane - Feuerspeiende Berge

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen: Naturgewalten: Vulkane - Feuerspeiende Berge Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen: Naturgewalten: Vulkane - Feuerspeiende Berge Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Stationenlernen:

Mehr

5 Atmosphären. 5.1 Skalenhöhen. definiert als Länge, über die eine Größe x (z. B. Dichte, Druck,... ) auf 1/e abfällt lokale Definition: H x.

5 Atmosphären. 5.1 Skalenhöhen. definiert als Länge, über die eine Größe x (z. B. Dichte, Druck,... ) auf 1/e abfällt lokale Definition: H x. 5 Atmosphären 5.1 Skalenhöhen Definition: definiert als Länge, über die eine Größe x (z. B. Dichte, Druck,... ) auf 1/e abfällt lokale Definition: H x x x = x (z... z. B. Höhe [H dx p ] = Länge) dx x =

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 6. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 6. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 6 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 6. Dezember 2016 1 / 37 Übersicht Teil 6 Venus Orbit & Rotation Atmosphäre Oberfläche

Mehr

Die Entstehung unseres Sonnen Systems. Quelle Bilder und Daten: Wikipedia

Die Entstehung unseres Sonnen Systems. Quelle Bilder und Daten: Wikipedia Die Entstehung unseres Sonnen Systems. Quelle Bilder und Daten: Wikipedia Unser Sonnensystem. Größenvergleich zwischen Merkur und Erde. { Aphel: 70 Mio. km Perihel: 46 Mio. km Merkur Jahr: 97,8 Tage Merkur

Mehr

Namensherkunft. erst Hermes später von Römern umgewandelt zu Merkur

Namensherkunft. erst Hermes später von Römern umgewandelt zu Merkur Merkur Gliederung Allgemeine Daten Namensgebung Umlaufbahn Periheldrehung Oberflächenstruktur Atmosphäre und Temperatur Innerer Aufbau Ungewöhnliche Dichte Magnetfeld Monde Ist Leben auf dem Merkur möglich?

Mehr

Vulkanismus auf der Erde

Vulkanismus auf der Erde Vulkanismus Vulkanismus auf der Erde 1 3 2 4 5 1) An welche Länder grenzt Ecuador an? 2) In welche Hauptgebiete wird Ecuador unterteilt? 3) Zähle die Schalen der Erdkugel auf (F7) Die Erdkruste als

Mehr

Vulkanismus und der Ausbruch des Yellowstone

Vulkanismus und der Ausbruch des Yellowstone Geographie Bastian Gniewosz Vulkanismus und der Ausbruch des Yellowstone Welche Folgen hätte der Ausbruch dieses Facharbeit (Schule) Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Inhaltsverzeichnis 2. Der Schalenaufbau

Mehr

Andreas Otto

Andreas Otto Andreas Otto 13.11.2013 stabiler Orbit in der Habitablen Zone flüssiges Wasser Atmosphäre (Treibhauseffekt) Vulkanismus genug planetare Masse aktive Plattentektonik gute Konvektion aktiver magnetischer

Mehr

Hawaii: Vulkane am laufenden Band

Hawaii: Vulkane am laufenden Band Hawaii: Vulkane am laufenden Band Ein Pahoehoe-Lavastrom wird in den nächsten Sekunden eine junge Farnpflanze zerstören. Kilauea-Vulkan Hawaii, 1991 Lernziele 1.) Sie erkennen einen Schildvulkan an seiner

Mehr

Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems

Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems Lernziele Abbildung 1: Olympus Mons (Mosaik aus mehreren Bildern) 1.) Sie können neben der Erde weitere Himmelskörper unseres Sonnensystems nennen auf

Mehr

Parameter für die Habitabilität von Planeten - Atmosphäre

Parameter für die Habitabilität von Planeten - Atmosphäre Parameter für die Habitabilität von Planeten - Atmosphäre Gliederung Definition von Habitabilität Erdatmosphäre Zusammensetzung Aufbau Einfluss der Atmosphäre auf die Temperatur Reflexion Absorption Treibhauseffekt

Mehr

Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems

Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems Olympus Mons, der grösste Vulkan des Sonnensystems Lernziele Abbildung 1: Olympus Mons (Mosaik aus mehreren Bildern) 1.) Sie können neben der Erde weitere Himmelskörper unseres Sonnensystems nennen auf

Mehr

6 Kleinkörper. 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a) Bahnverteilung. (b) Größenverteilung

6 Kleinkörper. 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a) Bahnverteilung. (b) Größenverteilung 6 Kleinkörper Ein wenig Statistik: Abstände: wenige Sonnenradien bis 10 5 AE Größen: von 0,1 µm bis D 2500 km Anzahl: 800 000 derzeit gut bekannt Gesamtmasse: 0,1 M 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a)

Mehr

Wo Wasser ist, da ist auch Leben! Adrian Melinat

Wo Wasser ist, da ist auch Leben! Adrian Melinat Wo Wasser ist, da ist auch Leben! Übersicht Fragestellung Allgemeine Fakten zum Mond Europa Aufbau des Mondes Lebensvoraussetzungen auf der Erde im Vergleich zu Europa Wie kann sich Leben auf dem Mond

Mehr

driven by compositional convection Stegman,, Dave R. ; Freeman,, J. ; May, David A. WS 09/10

driven by compositional convection Stegman,, Dave R. ; Freeman,, J. ; May, David A. WS 09/10 Origin of ice diapirism, true polar wander, subsurface ocean,, and tiger stripes of Enceladus driven by compositional convection Stegman,, Dave R. ; Freeman,, J. ; May, David A. WS 09/10 Enceladus allgemein

Mehr

8. Vorlesung EP. EPI WS 2007/08 Dünnweber/Faessler

8. Vorlesung EP. EPI WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 8. Vorlesung EP I. Mechanik 5. Mechanische Eigenschaften von Stoffen a) Deformation von Festkörpern b) Hydrostatik, Aerostatik (Fortsetzung: Auftrieb) c) Oberflächenspannung und Kapillarität Versuche:

Mehr

Merkur Der schnellste Planet des Sonnensystems. Cibbizone Network

Merkur Der schnellste Planet des Sonnensystems. Cibbizone Network Merkur Der schnellste Planet des Sonnensystems Cibbizone Network 1 Gliederung Einführung Entstehung des Planeten Aufbau des Merkurs Die Oberfläche Merkur und das Wasser Planetenerkundung Physikalische

Mehr

Plattentektonik Entwicklung

Plattentektonik Entwicklung Plattentektonik Entwicklung Fixismus: o Kontinente sind schon immer so im Gradnetz fixiert o nur vertikale Bewegung Mobilismus: o 1912: Alfred Wegener o Wanderung der Platten o "Die Kontinente schwimmern

Mehr

Vulkanismus. Vulkanismus tritt vor allem an den aktiven Rändern von Platten auf und jährlich brechen etwa 60 Vulkane aus.

Vulkanismus. Vulkanismus tritt vor allem an den aktiven Rändern von Platten auf und jährlich brechen etwa 60 Vulkane aus. Vulkanismus Mit Vulkanismus werden alle geologischen Erscheinungen, die mit dem Aufdringen von Magma in die obersten Partien der Erdkruste und dem Austritt von Lava und Gasen an der Erdoberflächee verbunden

Mehr

Plattentektonik. Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick:

Plattentektonik. Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick: Plattentektonik Aufbau der Erde Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick: Abb. 1: Schichten nach chemischer Zusammensetzung: 1 Erdkruste, 2 Erdmantel,

Mehr

Terra 2.0 Was macht einen Planeten eigentlich bewohnbar?

Terra 2.0 Was macht einen Planeten eigentlich bewohnbar? Terra 2.0 Was macht einen Planeten eigentlich bewohnbar? Markus Röllig I. Physikalisches Institut, Universität zu Köln Saeger, 2013, Science, 340, 577 Motivation Bekannte Exoplaneten (Stand März 2013)

Mehr

Hydromechanik-Tutorium vom

Hydromechanik-Tutorium vom Hydromechanik-Tutorium vom 12.01. 2015 Aufgabe 1: Eine Wetterstation in Florida misst vor dem Sonnenuntergang einen Luftdruck von 1011 hpa, eine Temperatur von 30 C und eine relative Luftfeuchtigkeit von

Mehr

Altersgemäße Sachtexte sinnverstehend lesen

Altersgemäße Sachtexte sinnverstehend lesen 1 Die Sonne In unserem Sonnensystem gibt es 8 Planeten, die um die Sonne kreisen. Sie ist der einzige Stern - eine riesige Gaskugel gefüllt mit Helium und Wasserstoff. Die Sonne ist so riesig, dass die

Mehr

3.Ätna. Ätna heißt eigentlich die Eigenschaft zu brennen. Der Vulkan formte sich vor Jahren. Der Ätna bricht selten aus

3.Ätna. Ätna heißt eigentlich die Eigenschaft zu brennen. Der Vulkan formte sich vor Jahren. Der Ätna bricht selten aus Name: Klasse: Datum: 3.Ätna Auftrag f Richtig oder falsch? (Einzelarbeit) Die Aussagen auf diesem Arbeitsblatt sind teilweise richtig, teilweise falsch. Entscheide mit Hilfe des Textes über den Ätna 3,

Mehr

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017 Erde und Mond Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, 11.05.2017 Im Rahmen des Proseminars SS2017 Agenda 1. Die Erde 2. Der Mond 3. Gezeitenkräfte 4. Mondentstehung 16.05.2017 Proseminar SS2017 Erde

Mehr

Das Faint Young Sun Paradoxon

Das Faint Young Sun Paradoxon Das Faint Young Sun Paradoxon Jan Kristoffer Appel, Jan Gieseler, Stephan Harms, Hannes Labrenz, Christoph Moll, Lauri Panitzsch, Tomek Pazera Inhalt Motivation (Labrenz) Treibhauseffekte (Appel, Gieseler)

Mehr

Zur Veranschaulichung der Größen und Entfernungen ein Beispiel:

Zur Veranschaulichung der Größen und Entfernungen ein Beispiel: Der Ursprung der Erde: Wahrscheinlich entstand die Erde zusammen mit dem Sonnensystem aus einer mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Staub- und Gaswolke. Vor circa 5 Milliarden Jahren begann sich die

Mehr

Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre

Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre Achtung Fehler: Die Werte für die spezifische Gaskonstante R s haben als Einheit J/kg/K, nicht, wie angegeben,

Mehr

Plinianischer Ausbruch Peleanischer Ausbruch

Plinianischer Ausbruch Peleanischer Ausbruch Plinianischer Ausbruch Peleanischer Ausbruch Plinianische Ausbrüche sind hochexplosiv. Das Magma ist sehr kieselsäurereich und zähflüssig. Es verstopft oft den Schlot. Der steigende Gasdruck sprengt dann

Mehr

Per Anhalter durch das Sonnensystem

Per Anhalter durch das Sonnensystem Wird auch als Hauptgürtel bezeichnet. Die Bahnen der hier beheimateten Asteroiden hier verlaufen im Allgemeinen zwischen 2.0 und 3.4 AE (zw. Mars und Jupiter). Mehr als 100 000 Objekte sind bekannt, vermutlich

Mehr

6 Kleinkörper. 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a) Bahnverteilung. (b) Größenverteilung

6 Kleinkörper. 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a) Bahnverteilung. (b) Größenverteilung 6 Kleinkörper Ein wenig Statistik: Abstände: wenige Sonnenradien bis 10 5 AE Größen: von 0,1 µm bis D 2500 km Anzahl: 800 000 derzeit gut bekannt Gesamtmasse: 0,1 M 6.1 Asteroidengürtel (Hauptgürtel) (a)

Mehr

Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung

Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung Geographie C. M. Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung Vorlesungsmitschrift Exogene Dynamik- Vorlesungsmitschrift Fach Geographie 1 Exogene Dynamik Mitschrift Geomorphologie =Wissenschaft von den

Mehr

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017 Erde und Mond Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, 11.05.2017 Im Rahmen des Proseminars SS2017 Agenda 1. Die Erde 2. Der Mond 3. Gezeitenkräfte 4. Mondentstehung 16.10.2017 Proseminar SS2017 Erde

Mehr

Bayerns größte Katastrophe

Bayerns größte Katastrophe Bayerns größte Katastrophe Beim Ries-Ereignis (auch Ries-Impakt) handelt es sich um einen Meteoriteneinschlag, der sich vor etwa 15 Millionen Jahren im heutigen Süddeutschland ereignet hat. Noch heute

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 11. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 11. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 11 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 6. Dezember 2016 1 / 46 Übersicht Teil 11 Die äusseren Planeten Uranus + Monde Neptune

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 7. Peter Hauschildt 24. Januar Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 7. Peter Hauschildt 24. Januar Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 7 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 24. Januar 2019 1 / 50 Übersicht Teil 7 Mars Orbit & Rotation Oberfläche Atmosphäre

Mehr

88 Tage lang Sonnenschein. 88 Tage lang Dunkelheit. 88 Tage für ein Jahr.

88 Tage lang Sonnenschein. 88 Tage lang Dunkelheit. 88 Tage für ein Jahr. 88 Tage lang Sonnenschein. 88 Tage lang Dunkelheit. 88 Tage für ein Jahr. Der mondähnliche Planet. Merkur Luftdruck: 90 Mal höher als auf der Erde. Temperatur: fast 500 Grad Celsius. - Doppelt so hoch

Mehr

Proseminar Strukturgeologie (II) (Kristallin-Geologie)

Proseminar Strukturgeologie (II) (Kristallin-Geologie) Proseminar Strukturgeologie (II) (Kristallin-Geologie) WS 04/05 Di 12.00 13.30 h Teil 1 Allgemeine Gesetze, die für alle Planeten gelten: jeder Planet oder Mond hat hat ein ein eigenes Deformations-Verhalten.

Mehr

Sonne Mond und Sterne

Sonne Mond und Sterne etc. ien NASA, ESA, e ght-richtlin ammen von N gen Copyrig n Bilder sta n den jeweili verwendete unterliegen Sonne Mond und Sterne Bruno Besser Institut für Weltraumforschung Österreichische Akademie der

Mehr

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Hydrostatik Grenzflächenspannung Hydrodynamik

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Hydrostatik Grenzflächenspannung Hydrodynamik Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 05 Hydrostatik Grenzflächenspannung Hydrodynamik 21.05.2007 Ruhende lüssigkeiten (Hydrostatik) Der hydrostatische Druck : P = A A [P]=N/m 2 = Pa(scal) 1 bar=10 5

Mehr

Physik Q4 (sp, )

Physik Q4 (sp, ) DIE SONNE Physik Q4 (sp, 10.02.2017) SONNE UND SONNENSYSTEM I Sonne ist von erheblicher Bedeutung als Energiequelle Kernfusion im Innern enthält ca. 99 % der Masse des Sonnensystems da wir sie gut beobachten

Mehr

für den depleted mantle gestiegen, für den enriched mantle auf Werte von 0,7028-0,770.

für den depleted mantle gestiegen, für den enriched mantle auf Werte von 0,7028-0,770. PETROLOGIE DER MAGMATITE WS 98/99 Mathias Horstmann. MORB = Mid Ocean Ridge Basalt = OFB Ocean Floor Basalt = abyssale Tholeiite = N-type, P-type-MORB. MORB-Basalte sind Tholeiite mit einer konstanten,

Mehr

Es gibt einige verschiedene Vulkantypen. Die zwei wichtigsten und häufigsten betrachten wir näher.

Es gibt einige verschiedene Vulkantypen. Die zwei wichtigsten und häufigsten betrachten wir näher. Realien Geographie Vulkantypen Es gibt einige verschiedene Vulkantypen. Die zwei wichtigsten und häufigsten betrachten wir näher. Schichtvulkane (Stratovulkane) Schichtvulkane, auch Stratovulkane genannt,

Mehr

drart Unser Sonnensystem

drart Unser Sonnensystem Unser Sonnensystem Die Inneren Planeten Merkur - Apollo - Hermes Mittlere Entfernung zur Sonne: 57.910.000 km (0,38 AU) Durchmesser: 4.880 km Masse: 3,3 1023 kg Temperatur: -183-427 C Umlaufperiode: 89

Mehr

Venus DER SCHWESTERPLANET DER ERDE

Venus DER SCHWESTERPLANET DER ERDE Venus DER SCHWESTERPLANET DER ERDE Gliederung 1. Allgemeines 1.1 Namensherkunft 1.2 Daten zur Venus 1.2.1 Umlaufbahn und Venustransit 1.3 Aufbau 1.3.1 innerer 1.3.2 Oberfläche 1.3.3 Magnetfeld 1.3.4 Besonderheiten

Mehr

Lektion 2. Die Planeten Giganten. Dr. Roman Anatolievich Surmenev

Lektion 2. Die Planeten Giganten. Dr. Roman Anatolievich Surmenev Lektion 2 Die Planeten Giganten Dr. Roman Anatolievich Surmenev 1 Riesenwelten oder jupiterähnlichen Planeten (TEXT) Welche 4 jupiterähnlichen Planeten gibt s überhaupt? 2 Trabanten der Planeten Giganten

Mehr

Astronomie. Kursjahr 2016/17 Leibniz Kolleg Tübingen PD Dr. Thorsten Nagel

Astronomie. Kursjahr 2016/17 Leibniz Kolleg Tübingen PD Dr. Thorsten Nagel Astronomie Kursjahr 2016/17 Leibniz Kolleg Tübingen PD Dr. Thorsten Nagel Kapitel 2 (Unser) Sonnensystem Überblick Wikipedia.org Überblick Sternwarte Singen Überblick Wikipedia.org Wikipedia.org Überblick

Mehr

Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen

Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen Lord of the Rings Sonne Roter Überriese Nördliche Hemisphäre Nördliche Hemisphäre Südliche Hemisphäre Die 150 nächsten Sterne 60 Lichtjahre

Mehr

1. Die größten Jupitermonde 2. Beobachtung 3. Entdeckung/Geschichte. 4. Io 4.1 Fakten 4.2 Oberfläche 4.3 Aufbau 4.4 Sonden

1. Die größten Jupitermonde 2. Beobachtung 3. Entdeckung/Geschichte. 4. Io 4.1 Fakten 4.2 Oberfläche 4.3 Aufbau 4.4 Sonden 1. Die größten Jupitermonde 2. Beobachtung 3. Entdeckung/Geschichte 4. Io 4.1 Fakten 4.2 Oberfläche 4.3 Aufbau 4.4 Sonden 5. Europa 5.1 Fakten 5.2 Oberfläche 5.3 Aufbau 5.4 Sonden 6. Kallisto 6.1 Fakten

Mehr

Teilnehmer-Nr: Integrierter Kurs I. 2. Klausur, WiSe 2010/ März 2011

Teilnehmer-Nr: Integrierter Kurs I. 2. Klausur, WiSe 2010/ März 2011 Integrierter Kurs I 2. Klausur, WiSe 2010/2011 03. März 2011 Name: Gruppenleiter: Aufgabe Punkte 1 / 5 2 /16 3 /10 4 /13 5 /10 6 /12 7 / 8 8 / 6 insgesamt (max. 80) 1. Gravitationskraft (5 Punkte) Im Jahr

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 2. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 2. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 2 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 6. Dezember 2016 1 / 48 Übersicht Teil 2 Entstehung des Sonnensystems Exoplaneten 2

Mehr

c) Elemente oberhalb Fe

c) Elemente oberhalb Fe c) Elemente oberhalb Fe Neutroneneinfang: (Z,A) + n (Z, A+1) + γ β-zerfall: (Z, A+1) (Z+1, A+1) + e + ν e s(low)-process: Rate ω n

Mehr

Der Hitzetod der Erde

Der Hitzetod der Erde Der Hitzetod der Erde Der natürliche Treibhauseffekt In der Erdatmosphäre gibt es neben dem für uns lebenswichtigen Sauerstoff einige hoch wirksame Treibhausgase. Dies sind vor allem:! Kohlendioxid! Wasserdampf!

Mehr

Klassische Experimentalphysik I (Mechanik) (WS 16/17)

Klassische Experimentalphysik I (Mechanik) (WS 16/17) Klassische Experimentalphysik I (Mechanik) (WS 16/17) http://ekpwww.physik.uni-karlsruhe.de/~rwolf/teaching/ws16-17-mechanik.html Klausur 1 Lösungen Anmerkung: Diese Klausur enthält fünf multiple choice-aufgaben.

Mehr

Vorlesung Allgemeine Geologie. Teil VII SS 2005 Mo, Di, Mi Uhr

Vorlesung Allgemeine Geologie. Teil VII SS 2005 Mo, Di, Mi Uhr Vorlesung Allgemeine Geologie Teil VII SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Uhr Intraplatten-Vulkanismus Indischer Ozean und West-Pazifik Morphologie des Westpazifik Seamount Guyot Aus Press & Siever, 1995 (Spektrum)

Mehr

Der Einschlag Impakt. Wichtige Informationen zu Meteoritenkratern kann man durch Laborexperimente mit Kugeln und Sandschichten bekommen.

Der Einschlag Impakt. Wichtige Informationen zu Meteoritenkratern kann man durch Laborexperimente mit Kugeln und Sandschichten bekommen. Rieskratermuseum Nördlingen MPZ Museums- Pädagogisches Zentrum München Geografie, Gymnasium Jgst. 11 Der Einschlag Impakt Begeben Sie sich in Raum C im Dachgeschoss. Wichtige Informationen zu Meteoritenkratern

Mehr

Das Sonnensystem und die terrestrischen Planeten

Das Sonnensystem und die terrestrischen Planeten STEOP: System Erde (LV 280001) Unterstützendes Handoutmaterial zum Themenkomplex 9: Das Sonnensystem und die terrestrischen Planeten Dieses Handoutmaterial ergänzt die Vorlesungsinhalte. Zur Prüfungsvorbereitung

Mehr

Versuch: Sieden durch Abkühlen

Versuch: Sieden durch Abkühlen ersuch: Sieden durch Abkühlen Ein Rundkolben wird zur Hälfte mit Wasser gefüllt und auf ein Dreibein mit Netz gestellt. Mit dem Bunsenbrenner bringt man das Wasser zum Sieden, nimmt dann die Flamme weg

Mehr

DAS SONNENSYSTEM... 3 MERKUR... 4 VENUS... 5 ERDE... 6 MARS... 7 JUPITER... 8 SATURN... 9 URANUS... 10

DAS SONNENSYSTEM... 3 MERKUR... 4 VENUS... 5 ERDE... 6 MARS... 7 JUPITER... 8 SATURN... 9 URANUS... 10 DAS SONNENSYSTEM... 3 MERKUR... 4 GEOLOGIE... 4 KERN... 4 KRUSTE... 4 KRATER... 4 ATMOSPHÄRE... 4 VENUS... 5 GEOLOGIE... 5 ATMOSPHÄRE... 5 TREIBHAUSEFFEKT... 5 DRUCK IN DER ATMOSPHÄRE... 5 ERDE... 6 GEOLOGIE...

Mehr

Experimentelle Astrophysik

Experimentelle Astrophysik Experimentelle Astrophysik Bachelor Freiwillige Veranstaltung Lehramt Wahlmodul Master in Kombination mit anderer 2 SWS Veranstaltung Experimentelle Astrophysik, 2 SWS, (4 Cr) 2. Vorlesung Montag 08. Mai

Mehr

Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (2) Erdgeschichte.

Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (2) Erdgeschichte. Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (2) Erdgeschichte www.icbm.de/pmbio Erdgeschichte Erdalter Erdalter a) Bibel (additive Methode) Nach: James Ussher, *1581 in Dublin, Anglikanischer

Mehr

Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen

Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen Atome Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Ihr Durchmesser beträgt ungefähr ein Zehntel Milliardstel Meter. Bändererz Sehr altes Sedimentgestein,

Mehr

Pumpen Fördern Flüssigkeiten

Pumpen Fördern Flüssigkeiten Anwendungen Bauformen Pumpen Fördern Flüssigkeiten Flüssigkeiten sind inkompressibel Physik der Flüssigkeiten Gewichtsdruck / Höhendruck Stömungspumpen Verdrängerpumpen Energieumwandlung Strömende Flüssigkeiten

Mehr

Astronomische Körper unseres Sonnensystems

Astronomische Körper unseres Sonnensystems Astronomische Körper unseres Sonnensystems Das Sonnensystem beschreibt den gravitativen (anziehenden) Bereich der Sonne auf umgebende Himmelskörper. Es ist ein Planeten- und Einfachsternsystem. Für astronomische

Mehr

Afrika befand (damals als Teil von Godwanaland zusammenhängend).

Afrika befand (damals als Teil von Godwanaland zusammenhängend). Geophysik 4. Fraktale und chaotische Prozesse Wir beobachten Prozesse, die sich, auch wenn wir ihre Vergangenheit vollständig kennen würden, nicht vorhersagen lassen. Die räumlichen oder zeitlichen Strukturen,

Mehr

Unsere Sonne. Zusammensetzung (Hauptbestandteile) : 74% Wasserstoff. 25% Helium. 1% andere Elemente. Alter : 4,5 Milliarden Jahre

Unsere Sonne. Zusammensetzung (Hauptbestandteile) : 74% Wasserstoff. 25% Helium. 1% andere Elemente. Alter : 4,5 Milliarden Jahre Unsere Sonne Zusammensetzung (Hauptbestandteile) : 74% Wasserstoff 25% Helium 1% andere Elemente Alter : 4,5 Milliarden Jahre Durchmesser : 1,4 Millionen km : 150 Millionen km Temperatur an der 5500 Grad

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Teil 6 Jochen Liske Fachbereich Physik Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Astronomische Nachricht der Woche Astronomical news of the week Astronomical

Mehr

Gwendy Lisa. Christine

Gwendy Lisa. Christine Gwendy Lisa Christine Die Planeten Einführung Wenn wir den klaren Nachthimmel betrachten, erscheint uns die Anzahl der Sterne unendlich. Tatsächlich sind mit bloβem Auge aber nur einige tausend Sterne

Mehr

Physik LK 12, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung A: Nach 10 s beträgt ist der Kondensator praktisch voll aufgeladen. Es fehlen noch 4μV.

Physik LK 12, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung A: Nach 10 s beträgt ist der Kondensator praktisch voll aufgeladen. Es fehlen noch 4μV. Physik LK 2, 2. Kursarbeit Magnetismus Lösung 07.2.202 Konstante Wert Konstante Wert Elementarladung e=,602 0 9 C. Masse Elektron m e =9,093 0 3 kg Molmasse Kupfer M Cu =63,55 g mol Dichte Kupfer ρ Cu

Mehr

Übung 4 Isostasie und Flexur der Lithosphäre 12./13./14./

Übung 4 Isostasie und Flexur der Lithosphäre 12./13./14./ Übung 4 Isostasie und Flexur der Lithosphäre 12./13./14./15.11.2012 Die Großteil der Topographie der Erde lässt sich sehr gut anhand des Prinzips der Isostasie erklären. Es gibt verschiedene Arten der

Mehr

In 24 Stunden durch die Erdgeschichte

In 24 Stunden durch die Erdgeschichte In 24 Stunden durch die Erdgeschichte Der 31. Dezember in der Erdgeschichte Die menschliche Geschichte im Vergleich mit dem Alter der Erde Angegebene Zeiten sind Uhrzeiten am 31. Dezember Uhrzeit Jahr

Mehr

d) Teilaufg d) wurde wegen inkonsistenter Angabe storniert und die Punkte umverteilt m 1 g v 2 S gr Dm1 v 1

d) Teilaufg d) wurde wegen inkonsistenter Angabe storniert und die Punkte umverteilt m 1 g v 2 S gr Dm1 v 1 Lösung Klausur E1 Mechanik vom 11. April 2013 Aufgabe 1: Affentheater (16 Punkte) a) r(t) = x(t) = vx 0 t = v 0 cos α t y(t) v y 0 t 1 2 gt2 v 0 sin α t 1 2 gt2 b) y(x) = y(t(x)) mit t = x y(x) = x tan

Mehr

Experimente zum Kreis-Lauf der Gesteine. Aufbau der Erde

Experimente zum Kreis-Lauf der Gesteine. Aufbau der Erde Experimente zum Kreis-Lauf der Gesteine Aufbau der Erde Foto Nasa Male das Schnitt-Bild auf das Papier 1 Erdapfel Du hast 1 Apfel-Hälfte, Becher mit Wasser, Pinsel und 1 Tusch-Kasten Bemale dein Apfel-Kern

Mehr

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C?

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? (-> Tabelle p) A 1.1 b Wie groß ist der Auftrieb eines Helium (Wasserstoff) gefüllten

Mehr

Vulkane Gebirge. Sie erhalten eine. Gratis --Lernspirale aus dem Heft. Erdkunde 7/8 Klasse 84 Seiten, DIN A4 23,20 Best.-Nr

Vulkane Gebirge. Sie erhalten eine. Gratis --Lernspirale aus dem Heft. Erdkunde 7/8 Klasse 84 Seiten, DIN A4 23,20 Best.-Nr Sie erhalten eine Gratis --Lernspirale aus dem Heft Vulkane Gebirge Erdkunde 7/8 Klasse 84 Seiten, DIN A4 23,20 Best.-Nr. 09192 Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Ihnen Ihr Team von Klippert Medien! Das

Mehr

Oktober Astro- Wissenswertes im Oktober 2016

Oktober Astro- Wissenswertes im Oktober 2016 Oktober Astro- Wissenswertes im Oktober 2016 Venus, Mars und Saturn sind theoretisch am Abendhimmel noch sichtbar. Knapp über dem Südwesthorizont, in Linthal aber von den Bergen verdeckt. Genauso ist Merkur

Mehr

Zur Erinnerung Stichworte aus der 12. Vorlesung:

Zur Erinnerung Stichworte aus der 12. Vorlesung: Stichworte aus der 12. Vorlesung: Zur Erinnerung Aggregatzustände: Dehnung Scherung Torsion Hysterese Reibung: fest, flüssig, gasförmig Gleit-, Roll- und Haftreibung Experimentalphysik I SS 2008 13-1 Hydrostatik

Mehr

Lösung III Veröentlicht:

Lösung III Veröentlicht: 1 Projektil Bewegung Lösung Ein Ball wird von dem Dach eines Gebäudes von 80 m mit einem Winkel von 80 zur Horizontalen und mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 40 m/ s getreten. Sei diese Anfangsposition

Mehr

Sophia Gaupp, KS 1. Lavadome

Sophia Gaupp, KS 1. Lavadome Lavadome 1. Schalenbau der Erde 2. Kontinentalplatten und deren Bewegung 3. Wo gibt es Vulkane? 4. Magmakammern- Entstehung und mehr 5. Verschiedene Vulkantypen 1. Schalenbau der Erde Was tief unter uns,

Mehr

Diplomvorprüfung zur Vorlesung Experimentalphysik I Prof. Dr. M. Stutzmann,

Diplomvorprüfung zur Vorlesung Experimentalphysik I Prof. Dr. M. Stutzmann, Diplomvorprüfung zur Vorlesung Experimentalphysik I Prof. Dr. M. Stutzmann, 09.09. 2004 Bearbeitungszeit: 90 min Umfang: 7 Aufgaben Gesamtpunktzahl: 45 Erklärung: Ich erkläre mich damit einverstanden,

Mehr

Übungsprüfung A zur Physik-Prüfung vom 19. April 2012

Übungsprüfung A zur Physik-Prüfung vom 19. April 2012 Übungsprüfung A zur Physik-Prüfung vom 19. April 2012 1. Temperatur-Umrechnung (6 Punkte) a) Die tiefste natürliche Temperatur, die jemals auf der Erde gemessen wurde, beträgt 89.2 C (Wostok-Station in

Mehr

USM Meteoriten Gefahr aus dem All

USM Meteoriten Gefahr aus dem All USM Meteoriten Gefahr aus dem All Sternschnuppen Täglich fallen 1000 Tonnen an Staub und Gestein auf die Erde. Sternschnuppen: Kieselsteine (1-10 cm) aus dem All Wenige Sekunden sichtbar Ionisationsstreifen

Mehr

Unsere Planeten. Kein Planet gleicht einem anderen Planeten. Kein Mond gleicht genau dem eines anderen Planeten.

Unsere Planeten. Kein Planet gleicht einem anderen Planeten. Kein Mond gleicht genau dem eines anderen Planeten. Unsere Planeten Um unsere Sonne kreisen 9 Planeten und um manche von diesen kreisen Monde, so wie unser Mond um den Planeten Erde kreist. Außerdem kreisen noch Asteroide und Kometen um die Sonne. Fünf

Mehr

Prof. Liedl Übungsblatt 6 zu PN1. Übungen zur Vorlesung PN1. Übungsblatt 6 Lösung. Besprechung am

Prof. Liedl Übungsblatt 6 zu PN1. Übungen zur Vorlesung PN1. Übungsblatt 6 Lösung. Besprechung am Übungen zur Vorlesung PN1 Übungsblatt 6 Lösung Besprechung a7.11.2012 Aufgabe 1: Zentrifuge Eine Zentrifuge habe einen Rotor mit einem Durchmesser von 80 cm. An jedem Ende hängen Schwinggefäße mit einer

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Othmar Marti othmar.marti@uni-ulm.de Institut für Experimentelle Physik 11. 06. 2007 Othmar Marti (Universität Ulm) Schwingungen und Wärmelehre 11. 06.

Mehr

Doppler-Spektroskopie (Radialgeschwindigkeit) Photometrie (Transit) Astrometrie Pulsar Timing Microlensing

Doppler-Spektroskopie (Radialgeschwindigkeit) Photometrie (Transit) Astrometrie Pulsar Timing Microlensing Indirekte Beobachtung Doppler-Spektroskopie (Radialgeschwindigkeit) Photometrie (Transit) Astrometrie Pulsar Timing Microlensing Direkte Beobachtung Auslöschungsinterferometrie Abdunkelung des Zentralsterns

Mehr

Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer

Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer 1-7 Schüler Datum: 1. Titel der L.E. : 2. Fach / Klasse : Fachrechnen, 3. Ausbildungsjahr 3. Themen der Unterrichtsabschnitte : 1. Zustandsänderung 2. Schmelzen

Mehr

Vulkane. klaus.

Vulkane. klaus. Vulkane Vulkanaktivitäten: lebendig, aktiv, ruhelos, erwachend, ruhend, schlafend, tot, erloschen (die wenigsten) - es gibt etwa 1343 aktive Vulkane - 50 brechen pro Jahr aus Vulkanarten: Die meisten Vulkane

Mehr

Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute. Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011

Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute. Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011 Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute Gisela Anton Erlangen, 23. Februar, 2011 Inhalt des Vortrags Beschreibung des heutigen Universums Die Vergangenheit des Universums Ausblick: die Zukunft

Mehr

Die atmosphärische Entwicklung von Venus und Mars

Die atmosphärische Entwicklung von Venus und Mars Die atmosphärische Entwicklung von Venus und Mars Graz in Space 2008 KF-Uni Graz, 4.9.2008 Ute Amerstorfer (IWF) 1 Überblick Warum Venus und Mars? Kurze Vorstellung unserer Nachbarn Entwicklung von terrestrischen

Mehr

1. Endogene Dynamik. 2. Minerale und Gesteine

1. Endogene Dynamik. 2. Minerale und Gesteine Fragenkatalog zur Geologie (Endversion Juli 2015) 1 1. Endogene Dynamik 1.) Die Erde ist nur näherungsweise eine Kugel. a. Wodurch werden die unterschiedlichen Radien an Pol und Äquator verursacht? b.

Mehr

Gerhard Pelz. Tektonik der Erde. Die Kräfte für die Bewegung der Erdüberdeckung. VWB - Verlag für Wissenschaft und Bildung

Gerhard Pelz. Tektonik der Erde. Die Kräfte für die Bewegung der Erdüberdeckung. VWB - Verlag für Wissenschaft und Bildung Gerhard Pelz Tektonik der Erde Die Kräfte für die Bewegung der Erdüberdeckung VWB - Verlag für Wissenschaft und Bildung Inhalt Seite 5 Vorwort 10 Der Lebensraum des Menschen 12 Teil 1 - Einführung in die

Mehr

Vulkane und Vulkanismus

Vulkane und Vulkanismus STEOP: System Erde (LV 280001) Unterstützendes Handoutmaterial zum Themenkomplex 12: Vulkane und Vulkanismus Dieses Handoutmaterial ergänzt die Vorlesungsinhalte. Zur Prüfungsvorbereitung wird weiters

Mehr

Per Anhalter durch das Sonnensystem. von der Erde aus selbst mit Teleskopen nur sehr schwierig zu beobachten Durchmesser (am Äquator): 4878 km

Per Anhalter durch das Sonnensystem. von der Erde aus selbst mit Teleskopen nur sehr schwierig zu beobachten Durchmesser (am Äquator): 4878 km Mariner 10 (3 flybys 1974 bis 1975) von der Erde aus selbst mit Teleskopen nur sehr schwierig zu beobachten Durchmesser (am Äquator): 4878 km z.b. Hubble, allerdings Masse: 0.06 Erdmassen beschädigt der

Mehr

Vorlesung Allgemeine Geologie. Teil VIII SS 2005 Mo, Di, Mi Uhr

Vorlesung Allgemeine Geologie. Teil VIII SS 2005 Mo, Di, Mi Uhr Vorlesung Allgemeine Geologie Teil VIII SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Uhr Löslichkeit von Wasser in Schmelzen 3 2 p [kbar] Basalt Granit 1 1 2 3 4 5 6 7 Gew.% Wasser Abhängigkeit des Schmelzpunkts vom Wassergehalt

Mehr

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 12. Vorlesung: Dehnung Scherung Torsion. Hysterese. Gleit-, Roll- und Haftreibung. Druck hydrostatischer Druck

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 12. Vorlesung: Dehnung Scherung Torsion. Hysterese. Gleit-, Roll- und Haftreibung. Druck hydrostatischer Druck Stichworte aus der 12. Vorlesung: Zur Erinnerung Aggregatzustände: Dehnung Scherung Torsion Hysterese Reibung: fest, flüssig, gasförmig Gleit-, Roll- und Haftreibung Hydrostatik ideale Flüssigkeit Druck

Mehr

Einleitung Aufbau des Sonnensystems Entstehung des Sonnensystems. Das Sonnensystem. Stefan Sattler

Einleitung Aufbau des Sonnensystems Entstehung des Sonnensystems. Das Sonnensystem. Stefan Sattler 1 2 Allgemeine Struktur Zone der Planeten 3 Urknall Urwolke Entstehung der Planeten Planetensystem Planeten und ihre natürliche Satelliten Zwergplaneten Kometen, Asteroiden und Meteoriten Planetensystem

Mehr

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates ETH Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Swiss Federal Institute of Technology Zurich Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates E. Kissling Lehrveranstaltung: Tektonik Proffs. J.-P. Burg &

Mehr