Eine neue Epoche der Getreidelagerung:»BIO-SIL plus Wasser als Konservierungsmittel«

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Eine neue Epoche der Getreidelagerung:»BIO-SIL plus Wasser als Konservierungsmittel«"

Transkript

1 Eine neue Epoche der Getreidelagerung:»BIO-SIL plus Wasser als Konservierungsmittel«und Anmerkungen zur aeroben Stabilität und zur Hemmung von Clostridien in Silagen und neue Produkte der Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dr. Bernd Pieper, Dr. Ulrich Korn; Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung GmbH, Neuruppin Msc. Robert Pieper, Dr. Wolfgang Hackl; Institut für Nutztierwissenschaften und Technologie, Universität Rostock Zusammenfassung Feuchtes Getreide, das zur Verfütterung oder für Biogasanlagen bestimmt ist, kann mit BIO-SIL und Wasser sehr kostengünstig siliert werden. Das Prinzip des Konservierungsverfahrens beruht darauf, dass feuchtes Getreide mit einem Trockenmasse (TM)- Gehalt unter 75 % gleich nach der Ernte geschrotet wird und mit osmotoleranten, hochaktiven BIO-SIL Milchsäurebakterien (Lactobacillus plantarum) beimpft und einsiliert wird. Liegt der TM-Gehalt über 75 % wird beim Schroten soviel Wasser zugesetzt bis im Siliergut ein TM-Gehalt unter 75 % erreicht ist. ph-verlauf, Gärsäurenmuster und Gärverluste zeigen eindeutig die Notwendigkeit des Impfkulturenzusatzes. Das Verfahren befindet sich bereits erfolgreich in der großtechnischen Anwendung. Der Futterwert wird durch die Silierung im Vergleich zum trockenen Getreide nicht verringert. Die Phosphor- und Calciumverdaulichkeiten werden durch die Silierung deutlich erhöht. In Bezug auf die aerobe Stabilität von Gras- und Maissilagen wird darauf verwiesen, dass bei guter Siliertechnik und luftdichter Abdeckung mit fortschreitender Lagerdauer die Unterschiede in der aeroben Stabilität von homo- und heterofermentativ vergorenen Silagen sehr gering werden. Die Vorteile im Futterwert und in der Biogasausbeute, die sich aus homofermentativen Gärprozessen ergeben und die Verbesserung der aeroben Stabilität können durch die Kombination von BIO-SIL (hochaktive, homofermentative Milchsäurebakterien) mit»sila-fresh«(kaliumsorbat) genutzt werden. Die Hemmung von Clostridien in Silagen durch Zugabe von Nitrit setzt einen langsamen ph-wert-abfall voraus. Damit werden zwangsläufig wichtige Kennzahlen des Futterwertes von Silagen vermindert. Da Nitrit ein Gift der Klasse 2 und ein Grundwasserschadstoff ist, wird darüber hinaus der Einsatz in Siliermitteln sehr kritisch gesehen. Die sicherste, preiswerteste, ökologisch- und arbeitsschutztechnisch-unbedenklichste Methode zur Verhinde- 159

2 rung der Buttersäuregärung durch Clostridien ist die schnelle und tiefe ph-wert-absenkung. Vorzugsweise wird das durch Zusatz von hochaktiven, homofermentativen Milchsäurebakterien, die gleichzeitig den Futterwert verbessern, und bei Bedarf durch Kombination mit leichtlöslichen Kohlenhydraten (z. B. Melasse) erreicht. Die Weiterentwicklungen unserer hygienischen, frostfreien, elektronisch gesteuerten Kipptränke, der»kälberdatsche«sowie des schmackhaften und sehr wirksamen sauren Salzes»Transi-fit«werden vorgestellt. Summary A new era of grain storage:»bio-sil plus water as preservative«and remarks on aerobic stability and inhibition of Clostridia in silages and new products of Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung GmbH Preservation of high moisture grains as animal feeds or for biogas-production can be easily realised using BIO-SIL and water. The principle of conservation procedure is based upon coarsely grinding of the grain with DM content lower than 75 % immediately after harvesting, followed by inoculation and ensiling with osmotolerant, high active BIO-SIL -lactic acid bacteria (LAB - Lactobacillus plantarum). At DM content higher than 75 %, water has to be added until the moisture content is higher than 25 %. The progress of ph-decline, the pattern of fermentation acids and the dry matter losses clearly indicate the necessity to add biological starter cultures. Actually, the procedure is successfully applied in practice. The nutritive value is not depressed by ensiling in comparison to dry grains, whereas the phosphorus- and the calcium-digestibility are noticeable increased. Concerning aerobic stability of grass- and maize-silages it is shown that differences in homo-and heterofermentative produced silages become very low with the prolongation of storage time when best practice and correct airtight covering are realised. The advantages of nutritive value and biogas recovery resulting from homofermentative fermentation as well as the enhancement of aerobic stability can be used by combination of BIO-SIL (high active, homofermentative LAB) with»sila-fresh«(potassium sorbate). The inhibition of Clostridia in silages by addition of nitrite assumes a low ph-drop, resulting inevitably in a loss of nutritive value of the silage. Since nitrite is a class-2 poison and a groundwater contaminator, the application of nitrite in chemical silage additives has to be considered critically. The safest, cheapest, ecological, reliable, and employment protective method to avoid butyric acid fermentation by Clostridia is a rapid and deep ph-drop. Primarily, this can be achieved by addition of high active, homofermentative LAB, which simultaneously increase the nutritive value, and, if required, a combination with soluble carbohydrates (i.e. molasses). At least the enhancement of our hygienic, frost resistant, electronically controlled waterer, the modular»calf house«and the palatable and very efficient anionic salt»transifit«are introduced. 16

3 Eine neue Epoche der Getreidelagerung:»BIO-SIL plus Wasser als Konservierungsmittel«Getreide mit einem Trockenmassegehalt unter 85 % ist nur bedingt lagerfähig. Es wird zur Langzeitlagerung je nach Feuchtegehalt und Temperatur belüftet, gekühlt, getrocknet, mit chemischen Mitteln behandelt oder in luftdichten Behältern (CO 2 -Lagerung) aufbewahrt. Diese Verfahren haben entweder ein sehr begrenztes Einsatzspektrum oder sind mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden. Wir stellten uns die Aufgabe, 161

4 ein kostengünstiges Konservierungsverfahren für Getreide, das zur Verfütterung oder für Biogasanlagen bestimmt ist, zu entwickeln. Das Prinzip des Konservierungsverfahrens beruht darauf, dass feuchtes Getreide mit einem Trockenmassegehalt unter 75 % gleich nach der Ernte geschrotet, mit osmotoleranten, homofermentativen Milchsäurebakterien (BIO-SIL - Lactobacillus plantarum) beimpft und einsiliert wird. Liegt der Trockenmassegehalt über 75 %, wird nach dem Schroten soviel Wasser zugesetzt, bis im Siliergut ein Trockenmassegehalt unter 75 % erreicht ist (Abbildung 1). In der Abbildung 2 sind die Arbeitsschritte zur Untersuchung der Konservierung von Getreide mit BIO-SIL und Wasser dargestellt. + BIO-SIL + BIO-SIL + Wasser (Rückanfeuchtung) 65% 7% 75% 8% 85% Trockenmassegehalte im Getreide Abb. 1 Prinzip der Konservierung von zerkleinertem Getreide mit Milchsäurebakterien und Wasser 1. Modellversuche mit rekonstituiertem Getreide* (Gerste, Triticale, Weizen, Mais) a) Gärverlauf, Verluste, Mikrobiologie b) Verdaulichkeit-Schwein 2. Getreide aus der Ernteverfrühung bzw. Schlechtwettervarianten mit TM-Gehalten unter und über 75% (Gerste, Triticale, Weizen, Roggen) a) Gärverlauf, Verluste, Mikrobiologie b) Verdaulichkeit beim Schwein 3. Einsatzmöglichkeiten des mit BIO-SIL + Wasser konservierten Getreides a) Schwein b) Rind c) Biogas * Rückanfeuchtung von lagerfähigem Getreide Abb. 2 Arbeitsschritte zur Untersuchung der Konservierung von Getreide mit BIO-SIL und Wasser 162

5 Im folgenden Beitrag werden Ergebnisse zu den Punkten 1a,1b und 2a vorgestellt. 1. Modellversuche mit rekonstituiertem Getreide Beispielhaft für alle untersuchten Getreidearten werden die Ergebnisse zu ph-verlauf und Gärverlusten anhand der Gerste gezeigt. In Abbildung 3 ist der Gärverlauf der rückangefeuchteten Gerste (von 85 % TM auf 65 % TM) mit und ohne Bakterienzusatz dargestellt. Ohne Beimpfung mit BIO-SIL ist die ph-wertabsenkung bis zum 1. Tag verzögert. Danach erfolgt eine Angleichung zur Probe mit Bakterienkultur. Für die Hygiene von Silagen sind die ersten Gärtage sehr entscheidend. Bei einem TM-Gehalt der Gerste von 75 % ergibt sich ein ganz anderes Bild (Abbildung 4). 7 ph-wert 6 5 Gerste Kontrolle Gerste + BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 3 ph-verlauf von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot mit einem Trockenmassegehalt von 65 % 163

6 7 ph-wert Gerste Kontrolle Gerste + BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 4 ph-verlauf von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot mit einem Trockenmassegehalt von 75% Diese Gerste säuert ohne Milchsäurebakterien kaum noch. Mit Bakterienzusatz wird in Relation zum hohen TM-Gehalt sehr schnell ein tiefer ph-wert erreicht. Die Grenzen der Leistungsfähigkeit des natürlichen epiphytischen Besatzes einerseits und das hohe Potenzial der Lactobacillus-Stämme im BIO-SIL zur tiefen ph-wert-absenkung bei sehr hohen TM-Gehalten andererseits, zeigen sich sehr deutlich. Das Niveau der Gärverluste ist sehr gering: Bei einem TM-Gehalt von 65 % liegen sie um 1 % (Abbildung 5). Bei einem TM-Gehalt von 75 % ergibt sich ein ähnliches Bild (Abbildung 6) 3 TM-Verlust % 2 1 Gerste Kontrolle Gerste + BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 5 Trockenmasseverluste von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot mit 65 % TM nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer 164

7 TM-Verlust % 2 1,5 1,5 Gerste Kontrolle Gerste + BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 6 Trockenmasseverluste von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot mit 75 % TM nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer Sowohl bei 65 % TM als auch bei 75 % TM werden mit Bakterienzusatz die schon geringen Gärverluste noch halbiert. Weitere Informationen zur Wirkung der eingesetzten Impfkultur geben die analysierten Gärparameter. Bei 65 % TM weist die Kontrolle als auch die behandelte Variante bei allen Getreidearten eine intensive Milchsäuregärung auf (Abbildung 7). 5 g/kg Trockenmasse % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 7 Milchsäuregehalt von rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 165

8 Bei der Variante mit 75 % TM wird bei der Kontrolle kaum noch Milchsäure gebildet. Demgegenüber werden mit Bakterien-Zusatz noch relativ hohe Milchsäurewerte erreicht. Der Mais mit 75 % TM wurde in unserem Versuchsprogramm nicht weiter untersucht, da über Mais bereits umfangreiche Erkenntnisse vorliegen. Die Essigsäurewerte (Abbildung 8) liegen insgesamt auf einem sehr niedrigen Niveau. Durch die Impfkultur wird bei 75 % TM die Essigsäurebildung erhöht. Selbst bei der sehr hohen TM bestehen mehr als 75 % der gebildeten Gärsäuren aus Milchsäure. Mit steigender Trockensubstanz bildet die Impfkultur ein etwas engeres Lactat-/Acetat-Verhältnis.- Die Propionsäurewerte liegen ebenfalls auf sehr niedrigem Niveau (Abbildung 9). 1 g/kg Trockensubstanz % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 8 Essigsäuregehalt von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer In allen behandelten Silagen sowie in den Kontrollsilagen bei 75 % TM wurde keine Buttersäure nachgewiesen (Abbildung 1). Der recht hohe Buttersäure-Wert in der unbehandelten Körnermaissilage macht erneut deutlich, dass die Buttersäurebildung in nitratarmen Substraten durch geeignete Impfkulturen sicher unterdrückt wird. 166

9 3 g/kg Trockenmasse % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 9 Propionsäuregehalt von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 4 g/kg Trockenmasse n.n. n.n. n.n. 65 % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 1 Buttersäuregehalt von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 167

10 Die in Abbildung 11 aufgetragenen Ethanolwerte sind sehr niedrig und werden durch den Zusatz von Impfkulturen weiter abgesenkt. Ebenfalls sehr niedrige Werte werden beim Ammoniak gefunden (Abbildung 12). 15 g/kg Trockenmasse % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 11 Ethanolgehalt von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 1 g/kg Trockenmasse % Kontrolle 65 % + BIO-SIL 75 % Kontrolle 75 % + BIO-SIL Gerste Triticale Weizen Mais Abb. 12 Ammoniakgehalt von siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 168

11 In Abbildung 13 ist der Ausgangskeimbesatz des Getreides für die Rekonstitutionsversuche dargestellt. Auffällig ist unter anderem der niedrige Besatz an Milchsäurebildnern beim trockenen Getreide und die hohe Anzahl an coliformen Keimen bei der Triticale-Variante. 8, Gerste Triticale Weizen Mais 6, log KBE/g 4, 2,, Gesamtkeimzahl Enterobacteriaceae Strepto-/Enterokokken Coliforme aer.sporenbildner filamentöse Pilze nicht nach- weis- n.n. bar Hefen Milchsäurebakterien Abb. 13 Ausgangskeimbesatz von Gersten-, Triticale-, Weizen- und Maiskörnern vor den Rekonstitutions- und Silierversuchen Mit dem für die Silierung verwendeten trockenen Getreide und dem wiederangefeuchtetem und anschließend mit BIO-SIL einsiliertem Getreide wurden am Institut für Nutztierwissenschaften und Technologie der Universität Rostock Verdauungsversuche mit Schweinen durchgeführt. Als Versuchstiere dienten Göttinger Miniaturschweine. In der Verdaulichkeit der organischen Substanz treten zwischen den einzelnen Varianten keine signifikanten Unterschiede auf (Abbildung 14). Unbeeinflusst bleibt auch der Gehalt an umsetzbarer Energie (Abbildung 15). 169

12 1 % Verdaulichkeit Gerste Triticale Weizen Mais Trocken 65 % TM 75 % TM Abb. 14 Verdaulichkeit der organischen Substanz von trockenem und mit BIO-SIL siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 2 ME (MJ/kg TM) * Gerste Triticale Weizen Mais Trocken 65 % TM 75 % TM * Korrigierte ME anhand verd. Nährstoffe; DLG-Futterwerttabellen - Schweine, 1991 Abb. 15 Umsetzbare Energie (ME) von trockenem und mit BIO-SIL siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 17

13 Hervorzuheben ist der Anstieg der Calciumverdaulichkeit, besonders bei der Variante mit 75 % TM (Abbildung 16). Wirtschaftlich besonders interessant ist der starke Anstieg der Phosphorverdaulichkeit bei der Silagevariante mit 75 % TM (Abbildung 17). Dieser Befund wird in zukünftigen Untersuchungen weiter verfolgt. 6 5 % Verdaulichkeit Gerste Triticale Weizen Mais Trocken 65 % TM 75 % TM Abb. 16 Verdaulichkeit von Calcium in trockenem und mit BIO-SIL siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer 171

14 6 5 % Verdaulichkeit Gerste Triticale Weizen Mais Trocken 65 % TM 75 % TM Abb. 17 Verdaulichkeit von Phosphor in trockenem und mit BIO-SIL siliertem, rekonstituiertem Gerstenschrot, Triticaleschrot, Weizenschrot und Maisschrot mit 65 % und 75 % TM nach 49 Tagen Silierdauer Eine umfangreiche Diskussion der Ergebnisse mit rekonstituiertem Getreide findet sich bei PIEPER et al. (26 a, 26 b, 26 c). 2. Versuche mit Getreide aus der Ernteverfrühung bzw. Schlechtwettervarianten Nachdem die Modellversuche mit rekonstituiertem Getreide zu positiven Ergebnissen geführt hatten, wurde unter praktischen Bedingungen feuchtem, erntefrischem Getreide bei TM-Gehalten über 75 % Wasser zugesetzt und mit und ohne BIO-SIL siliert. Eine günstige technologische Variante ist die Aufbereitung des zu konservierenden Getreides bereits auf dem Feld. Unsere technologische Kette vom Mähdrescher über die mobile Hammermühle mit Dosiereinrichtungen für BIO-SIL, Sila-fresh (= Kaliumsorbat) und Wasser bis zum Transportfahrzeug ist in Abbildung 18 zu sehen. Direkt an der Mühle sind der Wasser- und Bakteriendosierer sowie ein Sila-fresh-Dosierer (der in den hier vorgestellten Versuchen nicht benutzt wurde) platziert (Abbildung 19). Zur großtechnischen Erprobung wurden in unserem Unternehmen insgesamt in drei Fahrsilos mit BIO-SIL behandelte feuchte Gersten-, Weizen- und Roggenschrote einsiliert. Die gleiche Mühle wurde zur Zerkleinerung des Getreides für die Gefäßversuche (Weckgläser und 2 L-Fässer) benutzt. Obwohl vor der Kontrollvariante 2 t unbehan- 172

15 deltes Getreide zur Reinigung gemahlen wurde, war eine Kontamination der Kontrollvariante mit Resten BIO-SIL in der Mühle nicht völlig vermeidbar. Das bedeutet, dass die nachfolgend dargestellten Differenzen zwischen BIO-SIL -Behandlung und Kontrolle tatsächlich noch größer sein könnten. Abb. 18 Technologische Kette zur Gewinnung von silierfähigem Getreideschrot Abb. 19 Dosierer an der Mühle: Für BIO-SIL, Sila-fresh (bei sehr hohen Anforderungen an die Stabilität) und für Wasser 173

16 Ergebnisse: Der ph-verlauf mit und ohne Bakterienzusatz bei der Gerste mit 73 % TM, nicht rückangefeuchtet, ist in der Abbildung 2 dargestellt. Der Einfluss der Bakterienkultur auf den ph-verlauf ist deutlich. Die Trockenmasseverluste waren, wie aus Abbildung 21 zu entnehmen ist, ebenfalls sehr gering. 7 6 Kontrolle BIO-SIL ph-wert Silierdauer in Tagen Abb. 2 ph-verlauf von siliertem, erntefrischem Gerstenschrot mit einem Trockenmassegehalt von 73 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer TM-Verluste (%) 2 1,5 1,5 Kontrolle BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 21 Trockenmasseverluste von siliertem, erntefrischem Gerstenschrot mit einem Ausgangs-TM-Gehalt von 73 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer Die mikrobiologischen Untersuchungen zeigen, dass im Ausgangsmaterial eine große Zahl Enterobakterien vorhanden ist. Diese werden durch den Silierprozess bis unter die Nachweisgrenze zurückgedrängt. Die Hefen bleiben wahrscheinlich in ihrer Dauerform 174

17 erhalten, der Besatz steigt nicht an. Ebenso bleiben die aeroben Sporenbildner in der Anzahl, wie sie auf dem Getreide vorhanden sind (Abbildung 22), erhalten. Keimzahl (lg KBE/g) 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1,, Ausgangsbesatz Kontrollsilage BIO-SIL -Silage aerobe Sporenbildner Hefen Enterobakterien Abb. 22 Ausgangskeimbesatz von erntefrischem Gerstenschrot (73 % TM) sowie Keimbesatz in Kontroll- und BIO-SIL -behandelter Silage Die Triticale wurde mit 71,5 % TM geerntet. Der ph-verlauf und die Verluste sind in den Abbildungen 23 und 24 dargestellt. Wie bei der Gerste sind die TM-Verluste auch bei Triticale sehr gering. Die Wirkung der Impfkultur bei Triticale zeigt sich noch deutlicher anhand des ph-wert-verlaufes. ph-wert Kontrolle BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 23 ph-verlauf von siliertem, erntefrischem Triticaleschrot mit einem Ausgangs-TM-Gehalt von 71,5 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer 175

18 TM-Verluste (%) 2 1,5 1,5 Kontrolle BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 24 Trockenmasseverluste von siliertem, erntefrischem Triticaleschrot mit einem Ausgangs-TM-Gehalt von 71,5 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer Durch die Silierung der Triticale werden die Enterobakterien eliminiert (Abbildung 25). Die Anzahl der Hefen wird leicht zurückgedrängt und in der BIO-SIL -Variante sind die aeroben Sporenbildner nicht mehr nachweisbar. Keimzahl (lg KBE/g) 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1,, Ausgangsbesatz Kontrollsilage BIO-SIL -Silage aerobe Sporenbildner Hefen Enterobakterien Abb. 25 Ausgangskeimbesatz von erntefrischem Triticaleschrot (71,5 % TM) sowie Keimbesatz in Kontroll- und BIO-SIL -behandelter Silage Der Bakterienzusatz zu erntefrischem Weizen führte zu einer schnellen Absenkung der ph-werte, wobei die Differenz zur Kontrolle am dritten Gärtag besonders groß war (Abbildung 26). Die Trockenmasseverluste waren sehr gering, wie die Abbildung 27 zeigt. 176

19 ph-wert Kontrolle BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 26 ph-verlauf von siliertem, erntefrischem Weizenschrot mit einem Ausgangs- TM-Gehalt von 69,6 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer TM-Verluste (%) 2 1,5 1,5 Kontrolle BIO-SIL Silierdauer in Tagen Abb. 27 Trockenmasseverluste von siliertem, erntefrischem Weizenschrot mit einem Ausgangs-TM-Gehalt von 69,6 % nach 3, 1 und 49 Tagen Silierdauer) Beim Keimbesatz war wiederum festzustellen, dass durch die Silierung die Enterobakterien verschwanden (Abbildung 28). Beim Roggen liegen von erntefeuchtem und teilweise zusätzlich mit Wasser rückangefeuchteten Silagen mehr Ergebnisse vor. In Abbildung 29 ist die Abhängigkeit des ph- Wertes vom TM-Gehalt des Ausgangsmaterials in mit BIO-SIL behandelten Roggensilagen dargestellt. Mit steigendem TM-Gehalt des Siliergutes steigt der ph-wert an. Wenngleich in großen (2-15 t), gut verfestigten und sorgsam abgedeckten Praxissilos sehr stabile Silagen mit TM-Gehalten über 75 % erzeugt werden, sind aus Sicherheitsgründen TM-Gehalte kleiner als 75 % auch bei der Roggensilage zu empfehlen. Generell treffen bei Roggen die gleichen Aussagen zum ph-wert-verlauf, zu den TM- 177

20 Verlusten und zur Mikrobiologie beim Einsatz einer leistungsstarken Impfkultur wie bei Gerste, Triticale und Weizen zu. 7, 6, Keimzahl (lg KBE/g) 5, 4, 3, 2, 1,, Ausgangsbesatz Kontrollsilage BIO-SIL -Silage aerobe Sporenbildner Hefen Enterobakterien Abb. 28 Ausgangskeimbesatz von erntefrischem Weizenschrot (69,9 % TM) sowie Keimbesatz bei Kontroll- und BIO-SIL -behandelter Silage 6 ph-wert Trockensubstanz im Ausgangsmaterial (%) Abb. 29 ph-werte von BIO-SIL -behandelten Roggensilagen in Abhängigkeit von der Trockenmasse im Ausgangsmaterial Wird ein TM-Gehalt von weniger als 75 % im Siliergut angestrebt, so ergibt sich die in Abbildung 3 angegebene Dosierung von BIO-SIL und Wasser mit den dazugehörigen Siliermittelkosten. Bei 73 % TM bzw. bei 27 % Feuchte werden 1 g in Wasser ge- 178

21 löste Bakterien zugegeben. Es entstehen Konservierungskosten von ca.,6 Euro je Tonne oder 6 Cent/dt. Man könnte einwenden, dass das Getreide zerkleinert werden muss, aber wenn das Getreide verfüttert werden soll oder einer Verwertung in der Biogasanlage zugeführt werden soll, muss es zuvor auch zerkleinert werden. Die Zerkleinerungskosten, die am Feldrand entstehen, sind mit Sicherheit geringer als die, die dann später bei der Auslagerung anfallen. Wird Wasser zugesetzt, um auf TM-Gehalte von 75 % rückanzufeuchten, werden Kosten in Höhe von 5 Cent/1 Liter Wasser kalkuliert. Interessant am vorgestellten Verfahren ist, dass Getreide nicht in Hallen gelagert werden muss, sondern auch Fahrsilos oder andere befestigte Flächen genutzt werden können (Abbildung 31). TM im Getreide Feuchte im Getreide BIO-SIL Wasser Kosten % % g/t l/t /t , , , ,65 Abb. 3 Dosierung von BIO-SIL und Wasser zu zerkleinertem Getreide zur Silierung Abb. 31 Lagerung von Feuchtgetreide-Silage auf einer befestigten Fläche 179

22 Neben den sehr geringen Konservierungskosten besteht ein weiterer Vorteil des Verfahrens vor allem in der Ernteverfrühung und in der wesentlich besseren Auslastung der Ernte- und Ackertechnik. Aktuelle Ergebnisse zu Fragen der aeroben Stabilität In den letzten zwei Jahren haben wir uns intensiv mit der Frage der aeroben Stabilität auseinander gesetzt. Das Ziel unserer Forschung war und ist die Erhöhung der aeroben Stabilität in Kombination mit den Vorzügen der Behandlung mit leistungsfähigen homofermentativen Milchsäurebakterien. Das erste Ergebnis ist unser neues Produkt»BIO-SIL -Stabil«. Es ist die Kombination von BIO-SIL (aktive homofermentative Milchsäurebakterien) und Sila-fresh (Kaliumsorbat). Beide Produkte müssen zur Entfaltung ihrer optimalen Wirksamkeit separat flüssig appliziert werden. Da die Milchsäurebakterien in 3%iger Lösung nach 1,5 Stunden absterben (PIEPER et al., 23), müssten sie ansonsten ummantelt (»gecoatet«) werden. Dies würde aber bedeuten, dass sie in der äußerst wichtigen ersten Gärphase nicht wirksam würden und der Vorzug des schnellen energiesparenden ph-wert-abfalls durch die homofermentativen Bakterien nicht nutzbar wäre. Für»BIO-SIL -Stabil CCM«ist das DLG-Gütezeichen 2 beantragt (dieses wurde 26 erteilt). Bei heterofermentativen Gärprozessen, die entweder durch heterofermentative Impfkulturen oder durch spontane Gärung in unbehandelten Silagen hervorgerufen werden, fällt der ph-wert nur langsam ab (Abbildung 32). ph-wert 7 heterofermentativ (durch spezielle Kulturen oder unbehandelte Silagen) 6 5 homofermentativ (durch spezielle Kulturen) Tage Abb. 32 ph-verlauf in Silagen bei homo- und heterofermentativer Milchsäuregärung Durch Beimpfung mit aktiven, leistungsfähigen homofermentativen Bakterienkulturen sinkt der ph-wert sehr schnell. Die unterschiedlichen Bakterienkulturen bewirken ganz unterschiedliche Gärsäuremuster (Abbildung 33). 18

23 Essigsäure + Propionsäure (% i. d. TM) 4, 3, Abb. 33 Gehalt von Essigsäure und Propionsäure in Silagen bei homo- und heterofermentativer Milchsäuregärung 2, 1, homofermentativ heterofermentativ Bei der heterofermentativen Gärung sind die Milchsäuregehalte geringer und insbesondere die Essigsäuregehalte stark erhöht. Erhöhte Mengen an Essigsäure können in der ersten Gärphase auch durch Enterobakterien, die Toxine und biogene Amine bilden können, produziert werden. Die rasante Vermehrung der Enterobakterien ist nur im höheren ph-bereich möglich und wird durch Nitrit gefördert. Bei der homofermentativen Gärung treten im Vergleich zur heterofermentativen Gärung wesentlich geringere Nährstoffverluste auf (Abbildung 34). 8, Abb. 34 Nährstoffverluste von Silagen nach homo- und heterofermentativer Milchsäuregärung Nährstoffverluste (%) 6, 4, 2, homofermentativ heterofermentativ 181

24 Durch die homofermentativen Milchsäurebakterien wird eine Erhöhung der Energiekonzentration von,2 MJ NEL/kg TM erreicht (Abbildung 35). Das ist nicht nur für die Milchproduktion wichtig, sondern führt in Zusammenhang mit den geringeren Nährstoffverlusten zu ca. 5 % höheren Biogasausbeuten. MJ NEL/kg TM 6,9 6,7 Abb. 35 Veränderung der Energiekonzentration von Maissilagen bei homo- und heterofermentativer Milchsäuregärung 6,5 6,3 6,1 homofermentativ heterofermentativ Heterofermentative Gärprozesse sollen die aerobe Stabilität von Silagen verbessern. In Anlehnung an Erkenntnisse aus der Lebensmittelkonservierung wird vor allem der Essigsäure eine stabilisierende Wirkung zugeschrieben. Während bei Grassilagen Zusammenhänge zwischen aerober Stabilität und Essigsäuregehalt erkennbar sind, konnte WYSS (22) bei Maissilagen keinen Zusammenhang zwischen aerober Stabilität und Essigsäuregehalt feststellen. In eigenen Untersuchungen zur Zulage von Essigsäure bzw. Natriumacetat zur Maissilierung bzw. zu fertiger Maissilage konnte ebenfalls keine signifikante Beziehung zur aeroben Stabilität beobachtet werden. Bei guter fachlicher Praxis, d. h. hoher Verdichtung bei zügiger Befüllung und sofortigem Zudecken des Silos, steigt mit der Lagerdauer generell die aerobe Stabilität von Silagen an. Bereits nach 9 Tagen Lagerdauer im gut verschlossenen Silo bestehen zwischen hetero- und homofermentativen Vergärungen in der aeroben Stabilität nur noch sehr geringe Differenzen (Abbildung 36). 182

25 Aerobe Stabilität (d) Lagerdauer (d) Abb. 36 Aerobe Stabilität von Silagen nach der Auslagerung bei heterofermentativer ( ) und homofermentativer ( ) Milchsäuregärung in Abhängigkeit von der Lagerdauer bei guter fachlicher Praxis im Vergleich zu chemischen Konservierungsmitteln ( ) Hemmung der Entwicklung von Clostridien in Silagen Von Praktikern wird immer wieder angefragt, wie die Entwicklung von Clostridien in Silagen unterbunden werden kann. Diesbezügliche Möglichkeiten sind in Abbildung 37 zusammengefasst. Die Hemmung der Entwicklung der Clostridien in Silage ist nur nach Keimung der Sporen möglich. Bei der Bewertung von Siliermitteln ist deshalb zwischen der Verringerung der Anzahl der Clostridiensporen und der Erzeugung buttersäurefreier Silagen zu differenzieren. Es bestehen grundsätzliche Unterschiede in der ersten Gärphase in der Weise, dass die Verringerung der Clostridiensporen einen langsamen ph-wert-abfall voraussetzt. Damit werden aber zwangsläufig wichtige Kennzahlen des Futterwertes der Silage vermindert. Die sicherste, preiswerteste, ökologisch- und arbeitsschutztechnisch-unbedenklichste Methode zur Verhinderung der Buttersäuregärung durch Clostridien ist die schnelle und tiefe ph-wert-absenkung mit leistungsfähigen Milchsäurebakterien (MSB). Bei Mangel an zu Milchsäure fermentierbaren Kohlenhydraten werden die MSB mit Zucker z. B. in Form von Melasse kombiniert. Es ist wissenschaftlich eindeutig und in der Praxis an einer Vielzahl von Getreideganzpflanzen-, Mais-, Weidelgras- und Extensivsilagen bestätigt, dass die Verhinderung der Buttersäuregärung durch schnellen und tiefen ph- Wert-Abfall unabhängig vom Nitratgehalt des Futters ist, d. h., dass keine Mindestgehalte an Nitrat erforderlich sind. 183

26 1. Schnelle und tiefe ph-wertabsenkung - durch Zusatz von hochleistungsfähigen MSB und nach Bedarf Kombination mit Zuckerzusatz (Melasse) - durch Zusatz hoher Säuremengen, z. B. Ameisensäure 2. Zusatz von Nitrit - wirksam bei tiefem ph-wert, d.h. Zuckergehalt und Pufferkapazität müssen beachtet werden - neu: Cross Complience-Auflagen beachten! 3. Zusatz von Nisin - wirksam bei hohem ph-wert Abb. 37 Möglichkeiten zur Clostridienhemmung in Silagen Bei der Anwendung von Nitrit als Silierzusatz sind hohe Sicherheitsstandards und Cross Compliance Auflagen zu beachten, da es zur Giftklasse 2 gehört und einen Grundwasserschadstoff darstellt. Das Aerosol, das beim Einsprühen von Nitrit am Häcksler oder Ladewagen entsteht und abdriften kann, birgt beim Einatmen gesundheitliche Risiken. In Lohnarbeitsbetrieben sollten die zum Umgang mit Nitrit erforderlichen Belehrungen sorgfältig dokumentiert werden. Der Einsatz von Nitrit in trockenen Silagen ist unbedingt zu vermeiden, da es in diesen sehr langsam abgebaut wird. In einigen kritischen Diskussionen um Nitrit als Silierzusatz wird versucht, das Giftproblem zu verharmlosen indem der Vergleich zum umstrittenen Pökelsalz, das ca.,8 % NaNO 2 enthält, herangezogen wird. Dieser Vergleich ist jedoch unzulässig, da es sich hier um einen völlig anderen biochemischen Prozess handelt: Das Nitrit wird im Fleisch sofort an das Myoglobin gebunden. Dadurch bleibt die charakteristische frische Fleischfarbe erhalten. Darüber hinaus entspricht die beim Pökeln eingesetzte Nitritmenge nur 1/1 der beim Silieren empfohlenen Aufwandmenge. Neue Produkte der Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung GmbH Zum Abschluss sei auf die Weiterentwicklungen in unserer Produktpalette hingewiesen. Die neue, frostfreie und hygienische, elektronisch gesteuerte Kipptränke wurde in vielen Details noch verbessert (Abbildung 38). Dadurch ist die schon hohe Nachfrage weiter gestiegen. 184

27 Abb. 38 Neue Kipptränke (,6 und 1,5 m breit) mit Acrylwanne u. Edelstahlummantelung; starke Verwirbelung mit Reinigungseffekt durch hohen Wasserzufluss Auf Wunsch vieler Betriebe haben wir eine zweite, größere Kälberdatsche entwickelt. Statt wie bisher für 6 Kälber, ist diese für 8-1 Kälber ausgelegt (Abbildung 39). Abb. 39 Kälberdatsche für 8-1 Kälber 185

28 Die dritte Weiterentwicklung betrifft unser schmackhaftes saures Salz»Transi-fit«auf der Basis von mikronisiertem Calciumsulfat. Es wurde insbesondere im Vitamingehalt den neuesten Forschungsergebnissen angepasst. Die überzeugende Wirkung von»transi-fit«ist auch daran zu messen, dass es in mehr als 1 Hochleistungsherden eingesetzt wird. Als Hinweis darauf, dass Kühe für die Gesundheit und Fruchtbarkeit sowie zur Erzielung hoher Leistungen Topsilagen benötigen, hat eine meiner Töchter das folgende Bild gemalt (Abbildung 4): Abb. 4 Aquarell Juliane Pieper»Ich freu mich auf den Winter. Dann gibt es wieder BIO-SIL -Silage«in diesem Sinne, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 186

29 Literatur DLG-Futterwerttabellen Schweine (1991): 6.Auflage, DLG-Verlag, Frankfurt/Main. PIEPER, B., U. KORN, S. POPPE, R. PIEPER, A. SCHMIDT, M. GABEL UND K. FRIEDEL, (23): Ein großes Ziel erreicht: Homofermentative Gärung + Stabilität. In: Pieper/Poppe/Schröder, Tagungsbericht 7. Symposium, Neuruppin: Fütterung und Management von Kühen mit hohen Leistungen, PIEPER, R., W. HACKL, B. PIEPER und U. KORN (26 a): Einfluss der Silierung von Feuchtkorn- Maisschrot mit Milchsäurebakterien (Lactobacillus plantarum) auf ausgewählte Fermentationsparameter und den Futterwert beim Schwein. Im Druck. PIEPER, R., B. PIEPER, W. HACKL und U. KORN (26 b): Ensiling reconstituted wheat, barley and triticale grains using two different moisture contents and addition of lactic acid bacteria (Lactobacillus plantarum). 1. Fermentation characteristics after a fifty day storage period. Eingereicht. PIEPER, R., B. PIEPER und W. HACKL (26 c): Ensiling reconstituted wheat, barley and triticale grains using two different moisture contents and addition of lactic acid bacteria (Lactobacillus plantarum). 2. Nutrient digestibility of grains in»goettingen Minipigs«. Eingereicht. WYSS, U. (22): Einfluss verschiedener Maissorten auf aerobe Stabilität. AGRAR Forschung 9 (9) Diskussion Jörg Rohde, Landberatung Südniedersachsen: Was hat diese angefeuchtete Ährenschrotsilage für eine Energiedichte? Antwort: Es ist keine Ährenschrotsilage, sondern Silage von rückangefeuchteten Getreidekörnern. Die umsetzbare Energie beim Schwein liegt im Bereich von 15 MJ ME. Durch die Silierung tritt keine Futterwertminderung ein. Klaus Hünting, Haus Riswick: Herr Dr. Pieper, Sie haben bei Ihren Versuchen die gute Wirksamkeit bezüglich der ph- Wertabsenkung angesprochen. Wie sieht es aus mit der Lagerstabilität? Haben Sie die einfach für dieses Jahr erst mal noch außer Betracht gelassen oder vertrauen Sie da auf die Ergebnisse, die Herr Dr. Pries vorgestellt hat? Antwort: Herr Hünting, erst mal vertraue ich auf die Ergebnisse aus Ihrem Hause. Wir haben zunächst die Frage gestellt, wie ist der Gärverlauf und wie ist der Futterwert. Wenn wir da ins Leere laufen würden, bräuchten wir den nächsten Schritt nicht zu machen und die aerobe Stabilität messen. Der Schritt kommt jetzt. Allerdings muss ich auch sagen, dass beim Öffnen der Laborsilagen schon eine hohe aerobe Stabilität zu erkennen war. 187

30 Klaus Hünting: Dann habe ich noch eine zweite Frage bezüglich der Lagerungskosten. Sie hatten nur die Kosten für Siliermittel und Wasserzugabe aufgeführt. Eigentlich müsste man ja noch einen gewissen Aufwand für Folie berücksichtigen oder rechnen Sie das dann gegen mit eventuellen Lagerplatzeinsparungen unter Dach? Antwort: Die Lagerkosten unter Dach sind bereits ohne eine notwendige Belüftung wesentlich höher. Schlusswort zum Symposium, Dr. Bernd Pieper Ich möchte mich recht herzlich bedanken bei Frau Dr. Ott, die unsere Tagung souverän geleitet hat, bei den Referenten für ihre wissenschaftlichen und sehr praxisrelevanten Beiträge, ganz besonders bei den beiden Praktikern für ihre lebendigen Vorträge, bei den Mitarbeitern meines Unternehmens für die sorgfältige Planung und Durchführung der Tagung sowie bei den Mitarbeitern von Spezialfutter Neuruppin für die vielfältige Unterstützung. Mein außerordentlicher Dank gebührt Ihnen verehrte Gäste für Ihre Aufmerksamkeit und Disziplin mit der Sie das Symposium verfolgt haben. Damit haben Sie aber auch den Referenten für die Qualität ihrer Vorträge Ihre Anerkennung gezollt. Ich wünsche uns allen Gesundheit, einen hohen Milchpreis und Erfolg. Ein ehemaliger Professor definierte»erfolg ist 25 % Können, 25 % Engagement, 25 % Vision und 25 % Schwein gehabt«. Und das brauchen wir auch. Alles Gute! 188

Einsatz von leistungsfähigen aus der Natur isolierten Milchsäurebakterien in der Aufzucht und Mast von Schweinen

Einsatz von leistungsfähigen aus der Natur isolierten Milchsäurebakterien in der Aufzucht und Mast von Schweinen Forschungsprojekt 80123434 März 2007 Einsatz von leistungsfähigen aus der Natur isolierten Milchsäurebakterien in der Aufzucht und Mast von Schweinen Dr. Bernd Pieper Dr. Ulrich Korn Dr. Wolfgang Hackl

Mehr

Die Wirkung von Essigsäure, Kaliumsorbat und Glutamin auf die aerobe Stabilität und Gärqualität von Gras- und Maissilagen

Die Wirkung von Essigsäure, Kaliumsorbat und Glutamin auf die aerobe Stabilität und Gärqualität von Gras- und Maissilagen Die Wirkung von Essigsäure, Kaliumsorbat und Glutamin auf die aerobe Stabilität und Gärqualität von Gras- und Maissilagen Dr. Bernd Pieper Dr. Ulrich Korn Dr. Pieper Technologie und Produktentwicklung

Mehr

Hohe Qualität durch kombinierte Milchsäurebakterien

Hohe Qualität durch kombinierte Milchsäurebakterien Hohe Qualität durch kombinierte Milchsäurebakterien Eine gute Grundfutterqualität bietet die beste Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Entscheidend für eine Qualitätssilage ist möglichst hochwertiges Pflanzenmaterial

Mehr

Applikationstechnik von Siliermitteln

Applikationstechnik von Siliermitteln Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Applikationstechnik von Siliermitteln Silier- und Konservierungsmittel optimal einsetzen Ueli Wyss Effiziente Futterbautechnik

Mehr

Erfolg braucht Vielfalt

Erfolg braucht Vielfalt Erfolg braucht Vielfalt Siliermittel für Mais und Getreide Erfolg braucht Vielfalt Eine erfolgreiche Silagebereitung erfordert ein optimal auf das jeweilige Ausgangssubstrat angepasstes Siliermittel. Die

Mehr

Silageproduktion ohne Risiko!? Dr. Horst Auerbach ADDCON AGRAR GmbH, Bonn/Bitterfeld

Silageproduktion ohne Risiko!? Dr. Horst Auerbach ADDCON AGRAR GmbH, Bonn/Bitterfeld Silageproduktion ohne Risiko!? Dr. Horst Auerbach ADDCON AGRAR GmbH, Bonn/Bitterfeld Mängel in der Silagequalität Gräser Leguminosen Getreideganzpflanzen Fehlgärung Buttersäure Clostridien Grundfutterqualität

Mehr

Versuchsergebnisse zur BIO-SIL Applikation in das Schwad

Versuchsergebnisse zur BIO-SIL Applikation in das Schwad Versuchsergebnisse zur BIO-SIL Applikation in das Schwad Dr. Angela Schröder, Dr. Ulrich Korn, Dr. Bernd Pieper, Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung GmbH, Wuthenow/Kiel Zusammenfassung Die Schwad-Applikation

Mehr

Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk

Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: 2007-2012 Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk Fokus Riswick 2011 Hypothese: High Sugar Gras ist wegen des

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft 15.07.2015 Versuchsbericht über die Prüfung zum Einfluss der Umgebungstemperatur auf die Gärqualität und aerobe

Mehr

Silierzusätze für Silage-Grundfutter. Sicher. Silieren. Siliermittel von Milkivit für eine optimale Grundfutterqualität. Ihr Viehbestand in guter Hand

Silierzusätze für Silage-Grundfutter. Sicher. Silieren. Siliermittel von Milkivit für eine optimale Grundfutterqualität. Ihr Viehbestand in guter Hand Silierzusätze für Silage-Grundfutter Sicher Silieren Siliermittel von Milkivit für eine optimale Grundfutterqualität Ihr Viehbestand in guter Hand Das Allround-Talent gegen Nachgärungen Milki Mais Siliermittel

Mehr

Wonach Siliermittel auswählen?

Wonach Siliermittel auswählen? Wichtig beim Einsatz von Siliermitteln: Es gibt nicht dassiliermittel, das alles kann, sondern viele Mittel um unterschiedliche Ziele zu erreichen! 1 Wonach Siliermittel auswählen? Fragebogenaktion des

Mehr

Reifung oder Stundensilage? Futter knapp frühzeitige Silagenutzung 2019 eine Lösung?

Reifung oder Stundensilage? Futter knapp frühzeitige Silagenutzung 2019 eine Lösung? Reifung oder Stundensilage? Futter knapp frühzeitige Silagenutzung 2019 eine Lösung? Siriwan Martens, Olaf Steinhöfel 1 13. Februar 2019 Siriwan Martens Sächsischer Futtertag am 13.3.19 in Lichtenwalde

Mehr

Tipps für Herstellung von Top Silage, Silagebeurteilung, Häufige Probleme und deren Ursachen

Tipps für Herstellung von Top Silage, Silagebeurteilung, Häufige Probleme und deren Ursachen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Tipps für Herstellung von Top Silage, Silagebeurteilung, Häufige Probleme und deren Ursachen Ueli Wyss Silierstrategien für

Mehr

Sicher Silieren. Siliermittelzusätze für optimale Grundfuttersilage

Sicher Silieren. Siliermittelzusätze für optimale Grundfuttersilage Sicher Silieren Siliermittelzusätze für optimale Grundfuttersilage Milki Mais Das Allround-Talent gegen Nachgärungen Siliermittel auf Säurebasis Starke Reduzierung von Hefen und Schimmel bereits bei der

Mehr

Einfluss von Sila-fresh auf die Gärqualität und Lagerstabilität von CCM und Feuchtmais

Einfluss von Sila-fresh auf die Gärqualität und Lagerstabilität von CCM und Feuchtmais Einfluss von Sila-fresh auf die Gärqualität und Lagerstabilität von CCM und Feuchtmais Dr. Martin Pries, Annette Menke, Klaus Hünting, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Münster und Haus Riswick,

Mehr

Grassilage perfekt konserviert

Grassilage perfekt konserviert Grassilage perfekt konserviert Gras und Leguminosen perfekt konserviert Die Erzeugung von hochqualitativer Gras- und Leguminosensilage wird wesentlich von Art und Menge des Aufwuchses, vom Schnittzeitpunkt

Mehr

Wirkung von Silierzusätzen (biologisch)

Wirkung von Silierzusätzen (biologisch) Wirkung von Silierzusätzen (biologisch) Milchsäurebakterien homofermentativ - fermentierbare Kohlenhydrate werden weitestgehend zu Milchsäure vergoren; sehr große stammspezifische Unterschiede heterofermentativ

Mehr

Silierung von Sojabohnen-GPS Wolkertshofen, den

Silierung von Sojabohnen-GPS Wolkertshofen, den Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Silierung von Sojabohnen-GPS Wolkertshofen, den 12.09.2017 1Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft 2Abteilung Qualitätssicherung und Untersuchungswesen

Mehr

Die Arbeitsweise von Erwärmungshemmern bei der Maissilage

Die Arbeitsweise von Erwärmungshemmern bei der Maissilage Heutzutage wird sehr viel silage während der Sommerperiode verfüttert. Häufig handelt es sich dabei um Silagen mit großer Anschnittsfläche einerseits und kleinem Vorschub andererseits (weniger als 1,5

Mehr

Bewertung von Silagen mit erhöhter Essigsäurebildung - ist der DLG- Gärfutterschlüssel ausreichend?

Bewertung von Silagen mit erhöhter Essigsäurebildung - ist der DLG- Gärfutterschlüssel ausreichend? Kalzendorf und Weiß 151 Bewertung von Silagen mit erhöhter Essigsäurebildung - ist der DLG- Gärfutterschlüssel ausreichend? C. Kalzendorf 1), K. Weiß 2) 1 )Fachbereich Grünland und Futterbau der Landwirtschaftskammer

Mehr

Gärqualität von Grassilage über die Düngung beeinflussen?

Gärqualität von Grassilage über die Düngung beeinflussen? Gärqualität von Grassilage über die Düngung beeinflussen? Am Niederrhein gewinnt Ammoniumsulfat-Lösung (ASL) als Stickstoffdünger nicht nur für Getreide, sondern vermehrt auch für Grünlandflächen zunehmend

Mehr

Erfolg braucht Vielfalt

Erfolg braucht Vielfalt Erfolg braucht Vielfalt Siliermittel für Mais und Getreide Erfolg braucht Vielfalt Eine erfolgreiche Silagebereitung erfordert ein optimal auf das jeweilige Ausgangssubstrat angepasstes Siliermittel. Die

Mehr

LAGROSIL GARANT-QUALITÄTSFUTTER NAGER KONSERVIEREN.

LAGROSIL GARANT-QUALITÄTSFUTTER NAGER KONSERVIEREN. LAGROSIL GARANT-QUALITÄTSFUTTER SILIEREN UND NAGER KONSERVIEREN www.garant.co.at LAGROSIL - STEIGERT WERT, HÄLT LÄNGER STABIL! Zur einfachen Orientierung haben wir für Sie einen Entscheidungsbaum für unser

Mehr

Welche Faktoren sind für die Qualität unserer Grassilagen entscheidend?

Welche Faktoren sind für die Qualität unserer Grassilagen entscheidend? Welche Faktoren sind für die Qualität unserer Grassilagen entscheidend? Prof. Dr. F. Weißbach Elmenhorst Qualitätsanforderungen Grassilagen müssen: Für den jeweiligen Verwendungszweck ausreichend hohe

Mehr

Untersuchungen zum Einsatz von Siliermitteln zur Erhöhung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen

Untersuchungen zum Einsatz von Siliermitteln zur Erhöhung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen Untersuchungen zum Einsatz von Siliermitteln zur Erhöhung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen H. Scholz,, Bernburg T. Engelhard, L. Helm, G. Andert, LLFG Iden S. Winter, N. Kuhlmann, LLFG

Mehr

Musteranlage: Anlagengröße in KW 400 Maisanteil 70% Einspeisevergütung. 19,5 Cent

Musteranlage: Anlagengröße in KW 400 Maisanteil 70% Einspeisevergütung. 19,5 Cent Musteranlage: Anlagengröße in KW 400 Maisanteil 70% Einspeisevergütung 19,5 Cent 2 Substratbedarf: Anlagengröße in KW 400 Volllaststunden der Biogasanlage 8000 benötigte KWh 3.200.000 KWh el/ m³ CH4 3,85

Mehr

Topsilagen kein Hexenwerk! Dr. Sabine Rahn

Topsilagen kein Hexenwerk! Dr. Sabine Rahn Topsilagen kein Hexenwerk! Dr. Sabine Rahn Bausteine für eine hohe Milch- / Mastleistung Milchleistung LWK Niedersachsen Seite 2 Diskutiert wird oft nur über die Spitze des Eisberges. Nur war das nicht

Mehr

KOFASIL LIFE. Silierung. Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen

KOFASIL LIFE. Silierung. Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen Silierung KOFASIL LIFE Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen Problem Eine wirtschaftliche Milch- und Rindfleischproduktion setzt

Mehr

Konservierung und Einlagerung von hofeigenem Getreide So wird s gemacht!

Konservierung und Einlagerung von hofeigenem Getreide So wird s gemacht! Konservierung und Einlagerung von hofeigenem Getreide So wird s gemacht! 1 Gliederung 1. Aktuelle Situation / Probleme 2. Konservierung Zunehmende Unsicherheiten beim Wetter Wechsel im Klima / Zunahme

Mehr

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2017

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2017 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen mit Landwirtschaftsschule Fachzentrum Rinderhaltung Pfarrkirchen Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2017 Ausgabe April 2017 Der erste Weidelgrasschnitt

Mehr

Fermentationsgeschwindigkeit und Silierverluste von Biertrebersilage bei unterschiedlicher Einlagerungstemperatur und variierter Fermentationsdauer

Fermentationsgeschwindigkeit und Silierverluste von Biertrebersilage bei unterschiedlicher Einlagerungstemperatur und variierter Fermentationsdauer Fermentationsgeschwindigkeit und Silierverluste von Biertrebersilage bei unterschiedlicher Einlagerungstemperatur und variierter Fermentationsdauer Dr. Hansjörg Nussbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf

Mehr

KOFASIL LAC. Silierung. Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen

KOFASIL LAC. Silierung. Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen Silierung KOFASIL LAC Bakterienpräparat zur Verbesserung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen Problem Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen stellen

Mehr

Siliermittel. Fachinformation

Siliermittel. Fachinformation Siliermittel Fachinformation 1 VOLLE KRAFT FÜR BESTE RESULTATE JOSERA SILIERMITTEL Hochwertige Silagen sind durch eine sehr gute TM-Aufnahme und eine verbesserte Nährstoffverdaulichkeit gekennzeichnet.

Mehr

Erfolg braucht Vielfalt

Erfolg braucht Vielfalt Erfolg braucht Vielfalt Siliermittel für Mais und Getreide Erfolg braucht Vielfalt Eine erfolgreiche Silagebereitung erfordert ein optimal auf das jeweilige Ausgangssubstrat angepasstes Siliermittel. Die

Mehr

Green Chemistry ADDCON. KOFASIL Bestes Substrat für bessere Erträge. Mehr Energie für den Fermenter!

Green Chemistry ADDCON. KOFASIL Bestes Substrat für bessere Erträge. Mehr Energie für den Fermenter! Green Chemistry KOFASIL Bestes Substrat für bessere Erträge Mehr Energie für den Fermenter! ADDCON BIOGAS Stabile Maissilagen mit hohen Energiegehalten bilden die Grundlage für den Erfolg. Bei der Bereitung

Mehr

Die Qualität des Ausgangsmaterials bestimmt die Futterqualität Qualitätsparameter von Grassilage:

Die Qualität des Ausgangsmaterials bestimmt die Futterqualität Qualitätsparameter von Grassilage: Notwendige Vorraussetzungen der Silagebereitung: genügend vergärbarer Zucker Sauerstoff-freie Umgebung siliertaugliche Milchsäurebakterien und ausreichender Feuchtigkeitsgehalt des zu silierenden Materials

Mehr

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachtagung Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften 20. März 2007, Halle (Saale)

Mehr

Silagemanagement und Eiweißqualität

Silagemanagement und Eiweißqualität Silagemanagement und Eiweißqualität Veränderung der Proteinzusammensetzung... Proteinabbau externe Faktoren ph-wert (> 5,0) TS-Gehalt (< 40%) Temperatur (> 40 C) interne Faktoren genetische Faktoren beeinflussbar

Mehr

Nachgärungen wirkungsvoll in den Griff bekommen Dr. Hansjörg Nußbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG)

Nachgärungen wirkungsvoll in den Griff bekommen Dr. Hansjörg Nußbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG) Nachgärungen wirkungsvoll in den Griff bekommen Dr. Hansjörg Nußbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG) Silieren heißt, den Futterwert ab Feld bis zum Trog verlustfrei zu erhalten. Damit die

Mehr

Silagebereitung mit effektiven Mikroorganismen (EM)

Silagebereitung mit effektiven Mikroorganismen (EM) Einführungskurs in die biologische Landwirtschaft HBLFA Raumberg-Gumpenstein, 7. Februar 2006 Silagebereitung mit effektiven Mikroorganismen (EM) Reinhard Resch Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft

Mehr

Dr. Hansjörg Nußbaum. Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg in Aulendorf.

Dr. Hansjörg Nußbaum. Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg in Aulendorf. Erfolgreicher Einsatz DLG-geprüfter Siliermittel Dr. Hansjörg Nußbaum Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg in Aulendorf Silierversuche - Siliermittelprüfung DLG-Ausschuss Futterkonservierung

Mehr

Den Silageerfolg planen

Den Silageerfolg planen Den Silageerfolg planen Mark Nooijen Technischer Verkaufsleiter Wiederkäuer Jutta Zwielehner Produktmanager 2 Mark Nooijen Technischer Verkaufsleiter Wiederkäuer Jutta Zwielehner Produktmanager Den Silageerfolg

Mehr

Siliermittel. Fachinformation

Siliermittel. Fachinformation Siliermittel Fachinformation 1 Volle Kraft für beste Resultate JOSERA Siliermittel Hochwertige Silagen sind durch eine sehr gute TM-Aufnahme und eine verbesserte Nährstoffverdaulichkeit gekennzeichnet.

Mehr

Aerobe Instabilität von Silagen - Ursachen, Bewertung, Prophylaxe

Aerobe Instabilität von Silagen - Ursachen, Bewertung, Prophylaxe Aerobe Instabilität von Silagen - Ursachen, Bewertung, Prophylaxe Dr. Horst Auerbach International Silage Consultancy (ISC) Wettin-Löbejün Qualitätsmängel in Silageproduktion Gräser Leguminosen GPS Fehlgärungen

Mehr

Grobfutterqualität: Bedeutung, Anforderungen, Folgerungen

Grobfutterqualität: Bedeutung, Anforderungen, Folgerungen DLG Grünlandtag 2007; Arnstadt Grobfutterqualität: t: Bedeutung, Anforderungen, Folgerungen Dr. Martin Pries Referent für Wiederkäuerfütterung Zukaufspreise, lose frei Hof ab 3 t, in Euro/t, Region Westfalen-Lippe

Mehr

Erfolg braucht Vielfalt

Erfolg braucht Vielfalt Erfolg braucht Vielfalt Siliermittel für Grassilagen Erfolg braucht Vielfalt Die Silagebereitung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wahl des richtigen Siliermittels erst kurz vor der Ernte erfolgen kann.

Mehr

Nährwerte und Konservierung von Powermaissilage

Nährwerte und Konservierung von Powermaissilage Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Nährwerte und Konservierung von silage Yves Arrigo Ueli Wyss 28. September 2016 www.agroscope.ch I gutes Essen, gesunde Umwelt

Mehr

BIO-SIL -Anwendungshinweise. Ist der Zusatz von leistungsfähigen DLG-geprüften Milchsäurebakterien bei der Maissilierung sinnvoll?

BIO-SIL -Anwendungshinweise. Ist der Zusatz von leistungsfähigen DLG-geprüften Milchsäurebakterien bei der Maissilierung sinnvoll? SILOGEOMETRIE ERNTETERMIN HOCHSCHNITT HÄCKSELLÄNGE ABDECKUNG AEROBE STABILITÄT HARNSTOFF SILA-FRESH CCM, LKS FEUCHTMAIS TROCKENSCHÄDEN BIO-SIL -Anwendungshinweise BIO-SIL ist ein biologisches Siliermittel

Mehr

Total-Misch-Ration und Vorrats-TMR für den Milchviehbetrieb

Total-Misch-Ration und Vorrats-TMR für den Milchviehbetrieb Silierzusatzstoffe bei Grassilage Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg Dr. Hansjörg Nußbaum Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg in Aulendorf Jahresbericht 2012: 9.148 kg Milch 3,96

Mehr

Darauf kommt es bei der Silierung an

Darauf kommt es bei der Silierung an Darauf kommt es bei der Silierung an Dr. Walter Peyker, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Thüringer Silagetagung 2013 Jena, den 17.04.2013 Silageerzeugung Ziel: kostengünstige und verlustarme

Mehr

TSk XF XA in % in % TSk in % TSk A Zuckerrüben ,2 4,2 4,4 A Energierüben ,9 3,9 5,3

TSk XF XA in % in % TSk in % TSk A Zuckerrüben ,2 4,2 4,4 A Energierüben ,9 3,9 5,3 Zucker- und Energierüben ganzjährig als Gärsubstrat in Biogasanlagen einsetzen wie hoch sind die Verluste an Biogasertragspotenzial durch die Lagerung und Konservierung in Mieten und Silos? Professorin

Mehr

Optimale Silagequalität für die Fermentation

Optimale Silagequalität für die Fermentation Optimale Silagequalität für die Fermentation Dr. W. Richardt, Lichtenwalde 29. August 2012 Grundsätze Silagequalität Gute Silage darf etwas kosten! Schlechte Silage ist genauso teuer wie gute! Nicht nur

Mehr

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen mit Landwirtschaftsschule Fachzentrum Rinderhaltung Pfarrkirchen Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018 Ausgabe 26. April 2018 Der ersten Wiesen

Mehr

Bedeutung, Vorkommen und Nachweis von biogenen Aminen in Grassilagen Auswirkungen auf Tiergesundheit und Futteraufnahme

Bedeutung, Vorkommen und Nachweis von biogenen Aminen in Grassilagen Auswirkungen auf Tiergesundheit und Futteraufnahme Bedeutung, Vorkommen und Nachweis von biogenen Aminen in Grassilagen Auswirkungen auf Tiergesundheit und Futteraufnahme W. Richardt und R. Wein 30. November 2011, 12. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung

Mehr

Herbstaufwüchse optimal silieren

Herbstaufwüchse optimal silieren BILDUNGS- UND WISSENSZENTRUM AULENDORF - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Grünlandwirtschaft LVVG Briefadresse: Postfach 1252

Mehr

BONSILAGE. Messbar mehr Futterqualität.

BONSILAGE. Messbar mehr Futterqualität. BONSILAGE. Messbar mehr Futterqualität. BONSILAGE. Markt- und Innovationsführer seit 2. Jeder professionelle Milcherzeuger weiß: die Qualität des Grundfutters ist für die Milchleistung, die nachhaltige

Mehr

(mod. nach Licitra et al. 1996)

(mod. nach Licitra et al. 1996) Proteine aus Silagen können nur bedingt Proteinkonzentrate ersetzen Dr. Olaf Steinhöfel, Dr. Wolfram Richardt, Prof. Manfred Hoffmann, Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft und LKS Sachsen e.v. Die

Mehr

Ackerbohnenganzpflanzensilage - zweijährige Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert

Ackerbohnenganzpflanzensilage - zweijährige Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert Ackerbohnenganzpflanzensilage - zweijährige Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert 1.Einleitung Mit Zunahme der Sojaimporte und zunehmender Verfügbarkeit von Rapsschrot verloren die einheimischen

Mehr

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018

Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018 Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen mit Landwirtschaftsschule Fachzentrum Rinderhaltung Pfarrkirchen Info-Brief Trendreport 1. Schnitt 2018 Ausgabe 04. Mai 2018 Der erste Schnitt

Mehr

Effektive Mikroorganismen als Siliermittel

Effektive Mikroorganismen als Siliermittel Effektive Mikroorganismen als Siliermittel Ergebnisse zum Siliermittel der Firma EMIKO HGmbH aus der Diplomarbeit von Marko Heckel Einleitung Im Jahr 2005/2006 habe ich in meiner Diplomarbeit verschiedene

Mehr

Info-Brief Rund um das Rind

Info-Brief Rund um das Rind Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen mit Landwirtschaftsschule Fachzentrum Rinderhaltung Pfarrkirchen Info-Brief Rund um das Rind Maisreifeentwicklung 03.08. 2018 Wenn Petrus nix

Mehr

Futterwert der Gras- und Maissilagen Der Grobfutterindex Der Kornzerkleinerungsgrad (CSPS)

Futterwert der Gras- und Maissilagen Der Grobfutterindex Der Kornzerkleinerungsgrad (CSPS) Futterwert der Gras- und Maissilagen Der Grobfutterindex Der Kornzerkleinerungsgrad (CSPS) Dr. Wolfram Richardt, 16. Oktober 2018 19.10.2018 wolfram.richardt@lks-mbh.com 1 Mögliche Folgen von Trockenheitsschäden

Mehr

Lagerung/Konservierung & Fermentation von Zuckerrüben

Lagerung/Konservierung & Fermentation von Zuckerrüben Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät Fachverband Biogas e.v. Lagerung/Konservierung & Fermentation von Zuckerrüben Eberhard Hartung Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik Vortragsagenda:

Mehr

Silierbedingungen beeinflussen den Nährwert von Grassilagen. In einem Versuch wurde der Einfluss der Schnitthöhe, des

Silierbedingungen beeinflussen den Nährwert von Grassilagen. In einem Versuch wurde der Einfluss der Schnitthöhe, des Nutztiere Silierbedingungen beeinflussen den Nährwert von Grassilagen Ueli Wyss, Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP, CH-1725 Posieux Auskünfte: Ueli Wyss, E-Mail: ueli.wyss@alp.admin.ch,

Mehr

Entscheidungshilfe für den Einsatz von Siliermitteln mit dem DLG-Gütezeichen im Milchviehbetrieb (Stand: März 2019)

Entscheidungshilfe für den Einsatz von Siliermitteln mit dem DLG-Gütezeichen im Milchviehbetrieb (Stand: März 2019) Entscheidungshilfe für den Einsatz von Siliermitteln mit dem DLG-Gütezeichen im Milchviehbetrieb (Stand: März 019) Mit dieser Entscheidungshilfe soll Hilfestellung für den Einsatz von Siliermitteln gegeben

Mehr

Gras- und Maissilage die Essentials

Gras- und Maissilage die Essentials HHH-Workshop 7. April 2016 Beurteilung von Milchviehrationen Futtermittel & Co Gras- und Maissilage die Essentials Maren Feldmann Klinik für Rinder Tierärztliche Hochschule Hannover Rindergesundheitsdienst

Mehr

Maissilage 2017 Energie aus dem Grobfutter!

Maissilage 2017 Energie aus dem Grobfutter! Maissilage 2017 Energie aus dem Grobfutter! Die Auswertung der ersten 1200 am LKV-Labor in Grub untersuchten Proben der Maissilage 2017 zeigt hohe Fett-, Zucker- und Stärkegehalte. Die diesjährige Maissilage

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft 16.05.2014 Versuchsbericht zum Vorhaben: Silierung von Sojabohnen-Ganzpflanzensilage und die Notwendigkeit des

Mehr

Erzeugung von Qualitätssilage im Ballen

Erzeugung von Qualitätssilage im Ballen Erzeugung von Qualitätssilage im Ballen www.reitstall-sachser.de www.lohnunternehmen.ch www.hallo-landwirt.com www.mchale.net Fachtagung Wildhaltung, 20.10.2012 Orientierungswerte Silagen für Wildwiederkäuer

Mehr

Futterfermentierung SCHAUMALAC FEED PROTECT. Dr. Hans-Peter Pecher Schaumann Pinneberg.

Futterfermentierung SCHAUMALAC FEED PROTECT. Dr. Hans-Peter Pecher Schaumann Pinneberg. Futterfermentierung SCHAUMALAC FEED PROTECT Dr. Hans-Peter Pecher Schaumann Pinneberg hans-peter.pecher@schaumann.de Gliederung Verfahrenstechnische biologische Grundlagen Unterschiede bei den Fermentationsverfahren

Mehr

Maissilage 2009 geht s noch besser? Die Maissilageernte 2009 zeigte eine gute Qualität. Bei sehr hoch gewachsenen Beständen führte dies aber

Maissilage 2009 geht s noch besser? Die Maissilageernte 2009 zeigte eine gute Qualität. Bei sehr hoch gewachsenen Beständen führte dies aber Maissilage 2009 geht s noch besser? Die Maissilageernte 2009 zeigte eine gute Qualität. Bei sehr hoch gewachsenen Beständen führte dies aber teilweise zu mehr Masse auf Kosten von Energie. Der Silomais

Mehr

Wir bringen neue Energien voran. Können Enzyme die Biogasausbeute erhöhen?

Wir bringen neue Energien voran. Können Enzyme die Biogasausbeute erhöhen? Wir bringen neue Energien voran. Können Enzyme die Biogasausbeute erhöhen? Fachtagung: Effizienzsteigerung von Biogasanlagen im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse 10.11.2011 Können Enzyme die Biogasausbeute

Mehr

Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland

Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland 22. Allgäuer Grünlandtag, 11.07.2008 Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland Dr. Hubert Spiekers LfL, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub Grünland für Milchkühe

Mehr

Weitere Untersuchungen zum Futterwert und zur Fütterung von Roggenpressschlempe bei Wiederkäuern Bernburg, Dr. H.-J.

Weitere Untersuchungen zum Futterwert und zur Fütterung von Roggenpressschlempe bei Wiederkäuern Bernburg, Dr. H.-J. Weitere Untersuchungen zum Futterwert und zur Fütterung von Roggenpressschlempe bei Wiederkäuern Bernburg, 05.06.2007 Dr. H.-J. Alert Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Rohnährstoffgehalte der

Mehr

Nacherwärmung von Maissilagen Bewertung der chemischen Veränderungen, der Verluste und Auswirkungen auf die Futteraufnahme von Wiederkäuern

Nacherwärmung von Maissilagen Bewertung der chemischen Veränderungen, der Verluste und Auswirkungen auf die Futteraufnahme von Wiederkäuern Futterkonservierungstag 16.12.2014, Wittingen Nacherwärmung von Maissilagen Bewertung der chemischen Veränderungen, der Verluste und Auswirkungen auf die Futteraufnahme von Wiederkäuern Katrin Gerlach

Mehr

Tierphysiologische Anforderungen an die Silagequalität

Tierphysiologische Anforderungen an die Silagequalität Tierphysiologische Anforderungen an die Silagequalität (nutrional requirements in silage quality) Dr. agr. H. Spiekers, LfL, Institut für Tiernährung und Futterwirtschaft, Grub Kurzfassung: Die Anforderungen

Mehr

Aufbereitung und Lagerung von Zuckerrüben zur Vergärung in Biogasanlagen

Aufbereitung und Lagerung von Zuckerrüben zur Vergärung in Biogasanlagen Aufbereitung und Lagerung von Zuckerrüben zur Vergärung in anlagen Dr. Waldemar Gruber, Dr. Arne Dahlhoff, Landwirtschaftskammer NRW Gefördert von Dr. Waldemar Gruber 1 Durchführung der Versuche Dr. Waldemar

Mehr

Einsatz von Pressschnitzelsilage in der Sommerfütterung Ergebnisse einer Praxiserhebung

Einsatz von Pressschnitzelsilage in der Sommerfütterung Ergebnisse einer Praxiserhebung Einsatz von Pressschnitzelsilage in der Sommerfütterung Ergebnisse einer Praxiserhebung Arbeitskreis "Futter und Tierfütterung" Sachsen-Anhalt Aktuelle Informationen für die Fütterungsberatung Bernburg,

Mehr

Körnerleguminosen: Konservieren oder Silieren? UFOP- PRAXISINFORMATION. Autoren Dr. Johannes Thaysen Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Körnerleguminosen: Konservieren oder Silieren? UFOP- PRAXISINFORMATION. Autoren Dr. Johannes Thaysen Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. UFOP- PRAXISINFORMATION Körnerleguminosen: Konservieren oder Silieren? Autoren Dr. Johannes Thaysen Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Inhalt

Mehr

Erprobung des Verfahrens der Feuchtkörnerleguminosensilierung

Erprobung des Verfahrens der Feuchtkörnerleguminosensilierung Erprobung des Verfahrens der Feuchtkörnerleguminosensilierung (Erbsen, Lupinen und Ackerbohnen) unter Verwendung von Silier- und Konservierungszusätzen zur betriebseigenen Verfütterung Ergebnisse von Prüfaufträgen

Mehr

Übersetzt aus dem Niederländischen von Frits van den Ham und Dipl. Ing. agr. Ernst Hammes

Übersetzt aus dem Niederländischen von Frits van den Ham und Dipl. Ing. agr. Ernst Hammes Übersetzt aus dem Niederländischen von Frits van den Ham und Dipl. Ing. agr. Ernst Hammes Zusammenfassung 2 Die Studie beinhaltet zwei Teile: Teil 1: Bestimmung der minimalen Inkubationszeit und der Inkubationstemperatur

Mehr

Feuchtheukonservierung mit Propionsäure

Feuchtheukonservierung mit Propionsäure Feuchtheukonservierung mit Propionsäure Ueli Wyss, Agroscope Liebefeld-Posieux, Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, Posieux, Schweiz Zusammenfassung Bei der Bereitung von

Mehr

Futterroggensilage: Erfahrungen mit Anbau, Konservierung und Rationsgestaltung

Futterroggensilage: Erfahrungen mit Anbau, Konservierung und Rationsgestaltung Futterroggensilage: Erfahrungen mit Anbau, Konservierung und Rationsgestaltung Hellmuth Riestock, Eckehard Fuchs, Heinz Wacker, Rhinmilch GmbH, Fehrbellin Werner Beschoren, Spezialfutter Neuruppin Zusammenfassung

Mehr

ID-Leylystad (Institut Tiergesundheit Leylystad)

ID-Leylystad (Institut Tiergesundheit Leylystad) ID-Leylystad (Institut Tiergesundheit Leylystad) P.G. van Wikselaar und S.J.W.H. Oude Elferink Wissenschaftlicher Bericht Nr. 2165 - WAGENINGEN Zusammenfassung Die Studie beinhaltet zwei Teile: Teil 1:

Mehr

Rinderfachtag Pabneukirchen, 5. April Faktoren und Voraussetzungen für die Gewinnung hochwertiger Silagen. Reinhard Resch

Rinderfachtag Pabneukirchen, 5. April Faktoren und Voraussetzungen für die Gewinnung hochwertiger Silagen. Reinhard Resch Rinderfachtag Pabneukirchen, 5. April 2006 Faktoren und Voraussetzungen für die Gewinnung hochwertiger Silagen Reinhard Resch Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft Futterkonservierung in Österreich

Mehr

Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer

Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer Wintertagung 16.02.2007 L. Gruber / M. Urdl Institut für Nutztierforschung Einleitung Verfügbarkeit (ab 2007): 170.000 t Futtermittel aus

Mehr

Qualität von Ganzpflanzensilagen aus Triticale, Hafer und Futtererbsen

Qualität von Ganzpflanzensilagen aus Triticale, Hafer und Futtererbsen N u t z t i e r e Qualität von Ganzpflanzensilagen aus, Hafer und Futtererbsen Ueli Wyss und Yves Arrigo Agroscope, Institut für Nutztierwissenschaften INT, 1725 Posieux, Schweiz Auskünfte: Ueli Wyss,

Mehr

Anbautechnik Grünlandwirtschaft und Futterbau Reduzierung von Verlusten bei der Konservierung Prof. Dr. H. Laser

Anbautechnik Grünlandwirtschaft und Futterbau Reduzierung von Verlusten bei der Konservierung Prof. Dr. H. Laser Anbautechnik Grünlandwirtschaft und Futterbau Reduzierung von Verlusten bei der Konservierung Prof. Dr. H. Laser Gliederung 1. Einleitung 2. Chancen und Herausforderungen bei der Konservierung von leguminosenreichen

Mehr

Beurteilung von Futterqualitätskenngrößen und deren Verbesserungsansätze Gliederung:

Beurteilung von Futterqualitätskenngrößen und deren Verbesserungsansätze Gliederung: Beurteilung von Futterqualitätskenngrößen und deren Verbesserungsansätze Gliederung: Futterwert 1 Trockenmassegehalt o Grassilage. 2 o Maissilage. 3 Rohproteingehalt o Grassilage. 4 o Maissilage. 4 Rohfasergehalt

Mehr

11. Seminar Futterproduktion

11. Seminar Futterproduktion 11. Seminar Futterproduktion 2. März 2017 in Todendorf Anforderungen an Ernte und Silierung von Silomais für eine optimale Fütterungswirkung Bernd Losand Einflussgrößen auf die Ernte- und Konservierungsentscheidungen

Mehr

Untersuchungen zur Verbesserung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG, Köllitsch Das Problem Pressschnitzel

Untersuchungen zur Verbesserung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG, Köllitsch Das Problem Pressschnitzel Untersuchungen zur Verbesserung der aeroben Stabilität von Pressschnitzelsilagen Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG, Köllitsch Das Problem Pressschnitzel verlassen den Produktionsprozess mit etwa 60 bis 70 C nahezu

Mehr

Ackerbohnenganzpflanzensilage Erste Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert

Ackerbohnenganzpflanzensilage Erste Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert Ackerbohnenganzpflanzensilage Erste Ergebnisse zur Siliereignung und zum Futterwert Dirk Albers 1, Felicitas Kaemena 2 1 LWK Niedersachsen, FB 3.5; Albrecht-Thaer-Straße 1, 26939 Ovelgönne; dirk.albers@lwk-niedersachsen.de

Mehr

Chronischer Botulismus

Chronischer Botulismus Chronischer Botulismus Was ist uns die Gesunderhaltung unserer Kühe wert? von Prof. Dr. Friedrich Weißbach Die Schreckensberichte reißen nicht ab. Seit mehr als 10 Jahren gibt es eine neue Herdenerkrankung

Mehr

Blattisil Cerasil Flüssig für die sichere Konservierung

Blattisil Cerasil Flüssig für die sichere Konservierung Blattisil Cerasil Flüssig für die sichere Konservierung Die Konservierung von Getreide ergibt sich zwangsläufig aus der zeitlichen Diskrepanz zwischen Futteranfall und Futterbedarf. Während der Futterbedarf

Mehr

Das spezielle biologische Siliermittel-Programm für Energiepflanzen

Das spezielle biologische Siliermittel-Programm für Energiepflanzen Biologische Siliermittel Das spezielle biologische Siliermittel-Programm für Energiepflanzen Kompetenz in Biogas Für kohlenhydratreiche Energiepflanzen Höhere Wirtschaftlichkeit des Substrateinsatzes Wirkprinzip

Mehr

Sekundärwand Zellumen

Sekundärwand Zellumen Kohlenhydrate Kohlenhydrate in Pressschnitzeln Pressschnitzel bestehen überwiegend aus den Zellwand- oder Gerüstkohlenhydraten Pektin, Hemicellulose und Cellulose, wobei die anteilig jeweils etwas ein

Mehr

SILIERMITTEL: RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN, WIRKSAMKEIT DLG-GEPRÜFTER PRODUKTE UND EINSATZEMPFEHLUNGEN 1)

SILIERMITTEL: RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN, WIRKSAMKEIT DLG-GEPRÜFTER PRODUKTE UND EINSATZEMPFEHLUNGEN 1) ÜBERS. TIERERNÄHRG. 35 (2007) 55-91 SILIERMITTEL: RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN, WIRKSAMKEIT DLG-GEPRÜFTER PRODUKTE UND EINSATZEMPFEHLUNGEN 1) SILAGE ADDITIVES: ASPECTS OF FEED LEGISLATION, EFFICACY OF

Mehr

Das Vorhaben wird bearbeitet von. Gefördert durch: Modifizierte VFA (Fettsäure)-Silierung zur Steuerung einer bedarfsorientierten Biogasproduktion

Das Vorhaben wird bearbeitet von. Gefördert durch: Modifizierte VFA (Fettsäure)-Silierung zur Steuerung einer bedarfsorientierten Biogasproduktion Das Vorhaben wird bearbeitet von Gefördert durch: Modifizierte VFA (Fettsäure)-Silierung zur Steuerung einer bedarfsorientierten Biogasproduktion Projektträger: FKZ-Nr.: 03KB084A ACidestion Laufzeit: 01.08.13

Mehr

Grundfutterreport Baden-Württemberg Praxisdaten und Konsequenzen

Grundfutterreport Baden-Württemberg Praxisdaten und Konsequenzen Grundfutterreport Baden-Württemberg Praxisdaten und Konsequenzen Dr. Hansjörg Nußbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf Dr. Hansjörg Nußbaum Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf 210 ha 75 Milchkühe

Mehr