Bescheid. I. Spruch M 7/09 111

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1 M 7/ Bescheid Die Telekom-Control-Kommission hat durch Dr. Elfriede Solé als Vorsitzende sowie durch Dr. Erhard Fürst und Univ.-Prof. DI Dr. Günter Haring als weitere Mitglieder in der Sitzung vom einstimmig folgenden Bescheid beschlossen: I. Spruch A. Gemäß 37 Abs 2 TKG 2003 wird festgestellt, dass Telekom Austria TA AG auf dem Vorleistungsmarkt Terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s isd 1 Z 7 Telekommunikationsmärkteverordnung 2008 über beträchtliche Marktmacht isd 35 Abs 1 TKG 2003 verfügt. B. Telekom Austria TA AG werden gemäß 37 Abs 2 TKG 2003 folgende spezifische Verpflichtungen auferlegt:

2 B.1. Telekom Austria TA AG hat gemäß 41 Abs 1 TKG 2003 auf zumutbare Nachfrage nichtdiskriminierenden Zugang zu den von ihr gegenwärtig angebotenen marktgegenständlichen terminierenden Segmenten von Mietleitungen (einschließlich nx2mbit/s-mietleitungen) und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite (Wholesale EtherLink Services) zu gewähren. Telekom Austria TA AG hat B.1.1. Zugang zu den og. terminierenden Segmenten von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite an vom Kunden spezifizierten Standorten zu ermöglichen, B.1.2. auf Nachfrage die Übergabe der og. terminierenden Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite an einem vom Kunden spezifizierten Standort sowohl auf eigene Infrastruktur des Nachfragers als auch auf Infrastruktur Dritter zu ermöglichen, B.1.3. auf Nachfrage gemäß 41 Abs 1 Z 6 TKG 2003 Zugang zu allen erforderlichen Infrastrukturteilen bzw Diensten (zb Kollokation) sowie Annexleistungen zu gewährleisten, die für den Zugang zu den og. terminierenden Segmenten von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite erforderlich sind, B.1.4. den Zugang zu den og. terminierenden Segmenten von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite ungebündelt zu ermöglichen; dh, der Nachfrager soll nicht verpflichtet werden, Dienste- und Netzelemente zu mieten und zu bezahlen, die er nicht nachgefragt hat. B.2. Telekom Austria TA AG hat gemäß 38 TKG 2003 in Bezug auf den Zugang zu den in Spruchpunkt B.1. angeführten terminierenden Segmenten von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite Unternehmen, die gleichartige Dienste erbringen, gemäß 38 TKG 2003 gleich zu behandeln, dh, ihnen unter den gleichen Umständen gleichwertige Bedingungen anzubieten und ihnen Dienste und Informationen zu den gleichen Bedingungen und mit der gleichen Qualität bereitzustellen wie für ihre eigenen Dienste, Dienste verbundener Unternehmen oder dritte Unternehmen. B.3. Telekom Austria TA AG hat gemäß 43 Abs 1 und 3 TKG 2003 für die von ihr angebotenen marktgegenständlichen terminierenden Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s Entgelte zu verrechnen, so dass im Zeitraum bis zum Abschluss des nächsten Marktanalyseverfahrens das im Folgenden dargestellte maximale Ausmaß nicht überschritten wird: B.3.1. Die Summe der Umsatzerlöse der marktgegenständlichen Produkte dividiert durch die Summe der 64-kbit/s-Äquivalente aller marktgegenständlichen Produkte darf im Kalenderjahr 2011 nicht höher sein als im Kalenderjahr 2009, wobei der Berechnung jeweils die fiktiven Umsatzerlöse vor Abzug etwaiger Wiederverkaufsrabatte getrennt nach Güterkörben für die marktgegenständlichen terminierenden Segmente von Mietleitungen bzw. von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s zu Grunde zu legen sind. B.3.2. Eine Inflationsanpassung der in B.3.1. definierten Preisobergrenze ist erst bei Überschreitung einer kumulierten Inflation von 5% auf Basis des Verbraucherpreisindex 2005 (Indexwert Dezember 2009) zulässig. 2

3 B.3.3. Entgelterhöhungen bei einzelnen marktgegenständlichen Produkten sind zulässig, sofern Telekom Austria TA AG die Einhaltung der in Spruchpunkt B.3. definierten Preisobergrenze nachweist. Entgelterhöhungen einzelner Produkte sind der Regulierungsbehörde vier Wochen vor Inkrafttreten anzuzeigen, wobei der Anzeige ein Nachweis hinsichtlich der Einhaltung der Preisobergrenze beizufügen ist. Der Nachweis hat anhand von Planrechnungen (inkl. aktuelle Umsätze und Mengen sowie Prognoseumsätze und -mengen des von der Entgeltanpassung betroffenen Produkts sowie der übrigen im jeweiligen Güterkorb enthaltenen Produkte) plausibel darzulegen, dass das neue Entgelt mit der in Spruchpunkt B.3. definierten Preisobergrenze für deren gesamten Geltungszeitraum im Einklang steht. B.3.4. Zur Überprüfung der Einhaltung der in Spruchpunkt B.3. definierten Preisobergrenze unter Berücksichtigung der Struktur der Güterkörbe sowie des Produktivitätsfortschritts hat Telekom Austria TA AG auf Anforderung der Regulierungsbehörde Daten zu entfernungsabhängigen Erlösen und Kosten sowie Umsatzerlöse je Tarif (bei terminierenden Segmenten von Mietleitungen jeweils für Standardtarif und Städtetarif, bei terminierenden Segmenten von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite jeweils für die Tarifarten C, L und R ) und entsprechende Mengengerüste (Kapazitäten in 64 kbit/s- Äquivalenten und Anzahl an Leitungen) bereit zu stellen. B.4. Telekom Austria TA AG hat gemäß 43 Abs 1, 3 TKG 2003 Vorleistungsnachfragern, die Mietleitungen gegenüber Endkunden anbieten, für die vom Standardangebot umfassten marktgegenständlichen terminierenden Segmente von Mietleitungen bis einschließlich 2,048 Mbit/s einen Wiederverkaufsrabatt in Höhe von 10% einzuräumen. Der Wiederverkaufsrabatt umfasst nicht terminierende Mietleitungssegmente für den Eigenbedarf oder zum Wiederverkauf auf Vorleistungsebene. Darüber hinaus sind sämtlichen Vorleistungsnachfragern für die von den Standardangeboten umfassten terminierenden Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s Umsatzrabatte zumindest in Höhe der derzeit geltenden Rabattbestimmungen einzuräumen. B.5. Telekom Austria TA AG hat gemäß 38 Abs 3 TKG 2003 binnen zwei Monaten ab Rechtskraft dieses Bescheides ein Standardangebot betreffend Terminierende Segmente von Mietleitungen mit Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s (entsprechend ihrer bestehenden Angebote nx64k- Übertragungswege, Digitaler Übertragungsweg und den von ihr angebotenen nx2mbit/s-mietleitungen) und ein Standardangebot betreffend Terminierende Segmente von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s (entsprechend ihrem bestehenden Angebot betreffend Wholesale EtherLink Services ) auf ihrer Unternehmenswebseite zu veröffentlichen und laufend auf aktuellem Stand zu halten. Diese Standardangebote haben folgende näher zu bestimmende Mindestinhalte aufzuweisen: Entgeltbestimmungen inkl. Wiederverkaufsrabatt ihv 10% sowie inkl. Umsatzrabatt zumindest in Höhe der derzeit geltenden Rabattbestimmungen Entgeltbestimmungen und Leistungsbeschreibungen betreffend nx2 Mbit/s- Mietleitungen Mindestvertragsdauer Kündigungsfrist Art der Vertragsverlängerung 3

4 Bedingungen der (vorzeitigen) Vertragsauflösung Bestimmungen zu verbindlichen Herstellungsterminen auch außerhalb von Planungsrunden Bestimmungen zur Angabe von Entgelten, Mengenaufschlüsselungen und Einheitswerten in Einzelangeboten, Rechnungen und Leistungsnachweisen für Eigen- und Fremdleistungen in Bezug auf neu zu verlegende Leitungsabschnitte und Schutzmaßnahmen gegliedert nach Material-, Arbeits- und Transportkosten Bestimmungen betreffend erweiterte Qualität in Form von Service Level Agreements (Entstörungsbedingungen, Reaktionszeiten) sechsmonatiges Sonderkündigungsrecht ab Veröffentlichung des Standardangebots mit kostenfreier Migration von bestehenden Verträgen zu neuen Vorleistungsangeboten B.6. Telekom Austria TA AG hat gemäß 40 Abs 1 TKG 2003 ihre Kosten und Erträge auf dem vorliegenden Markt getrennt von den übrigen von ihr angebotenen Produkten und zumindest gegliedert nach den Märkten der TKMVO 2003 idf BGBl II Nr 117/2005, nach den Gattungen Mietleitungen und Ethernetdienste mit garantierter Bandbreite sowie nach den Produkten terminierende Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s terminierende Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite größer 2,048 Mbit/s bis einschließlich 155,52 Mbit/s in Gebiet 2 (dh bundesweit mit Ausnahme solcher terminierenden Segmente, deren beide Enden innerhalb derselben der Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Graz, Hallein, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Steyr, Wels und Wien liegen) terminierende Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite größer 2,048 Mbit/s bis einschließlich 155,52 Mbit/s in Gebiet 1 (dh solche terminierenden Segmente, deren beide Enden innerhalb derselben der vorgenannten Gemeinden liegen) terminierende Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite größer 155,52 Mbit/s Trunk-Segmente von Mietleitungen und von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite Endkundenmietleitungen bis einschließlich 2,048 Mbit/s Endkundenmietleitungen größer 2,048 Mbit/s in einem Kostenrechnungssystem aufzuschlüsseln ( getrennte Buchführung ). In diesem Zusammenhang sind entsprechend den Anforderungen der Regulierungsbehörde zumindest folgende Informationen bereitzustellen: Erträge 4

5 Kosten (unterscheidbar nach Personalkosten, Kosten für Abschreibungen von Anlagegütern, Kapitalkosten und sonstigen Kosten) detaillierter Anlagenspiegel des Unternehmens, Personalkennzahlen, Kostentreiber wie insb Kapazitäten und sonstige für die Überprüfung der Kostenrechnung notwendigen Informationen. B.7. Die der Telekom Austria AG (nunmehr Telekom Austria TA AG ) auf dem Vorleistungsmarkt Terminierende Segmente von Mietleitungen mit Bescheid M 11/06-59 v auferlegten und nach Erlass des Bescheides M 12/09-39 am noch fortbestehenden Verpflichtungen werden gemäß 37 Abs 2 Satz 2 TKG 2003 mit Rechtskraft dieses Bescheides aufgehoben. B 8. Die Anträge der Tele2 Telecommunication GmbH vom (ON 78) werden abgewiesen. 5

6 II. Begründung A. Verfahrensablauf Mit Beschluss der Telekom-Control-Kommission vom wurde ein Verfahren gemäß 37 TKG 2003 zu M 8/09 amtswegig eingeleitet. Darüber hinaus wurden Dr. Denise Diwisch, Dr. Anton Schwarz, Dr. Wilhelm Schramm und Mag. Michael Spineth zu Amtssachverständigen bestellt und mit der Erstellung eines wirtschaftlichen Gutachtens zur Frage beauftragt, ob auf dem Markt für terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten isd 1 Z 7 der TKMV 2008 gemäß 36 TKG 2003 aus wirtschaftlicher Sicht Wettbewerb herrscht bzw ob ohne Regulierung selbsttragender Wettbewerb vorläge. Dabei sind jene Faktoren und Wettbewerbsprobleme zu identifizieren, die einem solchen gegebenenfalls entgegenstehen. In diesem Zusammenhang ist das Vorliegen ökonomischer Marktmacht zu untersuchen, wobei insbesondere die Kriterien des 35 Abs 2 und 4 TKG 2003 nach Maßgabe ihrer Relevanz für die betreffenden Märkte zu berücksichtigen sind. Sollten die Amtssachverständigen Wettbewerbsprobleme identifizieren, werden die Amtssachverständigen beauftragt, darzulegen, welche konkreten spezifischen Verpflichtungen gemäß 38 bis 46 und bzw oder 47 Abs 1 TKG 2003 aus wirtschaftlicher Sicht geeignet wären, den Wettbewerbsproblemen zu begegnen. Dabei ist eine qualitative Bewertung der Auswirkungen geeigneter spezifischer Verpflichtungen in Bezug auf das Prinzip der Verhältnismäßigkeit vorzunehmen und ihr Beitrag zur Förderung effektiven Wettbewerbs bzw zur Beschränkung der Auswirkungen der identifizierten Wettbewerbsprobleme zu erörtern. Sollte eine spezifische Verpflichtung zur Entgeltkontrolle isd 42 TKG 2003 vorgesehen sein, werden die Amtssachverständigen beauftragt, die Kosten entsprechend dem vorgeschlagenen Standard zu erheben und darzustellen. Im August 2009 haben die Amtssachverständigen der Telekom-Control-Kommission auftragsgemäß ein wirtschaftliches Gutachten übermittelt. Zu diesem Gutachten langten Stellungnahmen der Telekom Austria TA AG (ON 64 v ), der Verizon Austria GmbH (ON 66 v ), der Tele2 Telecommunication GmbH (ON 68 v ) und der Energie AG Oberösterreich Data GmbH (ON 69 v ) ein. Am wurde eine mündliche Verhandlung durchgeführt (Niederschrift, ON 65). Folgende Unternehmen verfügen nach Durchführung der mündlichen Verhandlung über Parteistellung im Verfahren M 7/09: Telekom Austria TA AG, Tele2 Telecommunication GmbH, UPC Austria GmbH, Verizon Austria GmbH, mobilkom Austria AG, Energie AG Oberösterreich Data GmbH, ifunk.at, WV-net GmbH, Peter Rauter GmbH und net4you Internet GmbH. Am gab Tele2 Telecommunication GmbH eine weitere Stellungnahme ab (ON 78). 6

7 Am hat die Telekom-Control-Kommission einen Entwurf einer Vollziehungshandlung gemäß 128 Abs 1 TKG 2003 beschlossen (ON 81). Dieser Entwurf wurde sodann den nationalen Wettbewerbsbehörden gemäß 37 Abs 5, zweiter Satz TKG 2003 zur Stellungnahme übermittelt, bis gemäß 128 TKG 2003 national konsultiert und gemäß 129 TKG 2003 bis mit der Europäischen Kommission sowie den nationalen Regulierungsbehörden der Mitgliedstaaten der Europäischen Union koordiniert. Am bestellte die Telekom-Control-Kommission Mag. Reinhard Neubauer als weiteren Amtssachverständigen und beauftragte Dr. Denise Diwisch, Dr. Anton Schwarz, Mag. Reinhard Neubauer und Dr. Wilhelm Schramm mit der Erstellung einer ergänzenden gutachtlichen Stellungnahme zur Frage, ob die vorgesehene Verschmelzung von Telekom Austria TA AG und mobilkom austria AG auf dem Vorleistungsmarkt Terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s gemäß 1 Z 7 TKMV 2008 zu einer Veränderung der Beurteilung im wirtschaftlichen Gutachten im Hinblick auf das Vorliegen ökonomischer Marktmacht, die identifizierten Wettbewerbsprobleme und die zu deren Bekämpfung geeigneten spezifischen Verpflichtungen führe (ON 94). Gleichzeitig wurde TA unter Hinweis auf eine entsprechende Pressemitteilung um nähere Angaben zu Ablauf und Zeitplan für die von ihr angekündigte Verschmelzung von Telekom Austria TA AG und mobilkom austria AG ersucht (ON 95). Die Amtssachverständigen sind diesem Auftrag im April 2010 nachgekommen (ON 107). Im Rahmen des Konsultationsverfahrens gemäß 128 TKG 2003 wurden Stellungnahmen von der Energie AG Oberösterreich Data GmbH, der Telekom Austria TA AG, vom Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (ON 98), von Verizon Austria GmbH (ON 99) und von der Tele2 Telecommunication GmbH (ON 100) abgegeben. Die Stellungnahmen im Rahmen des Konsultationsverfahrens wurden auf der Website der RTR-GmbH veröffentlicht (ON 102). Am wurden die Parteien über die im Konsultationsverfahren eingegangenen Stellungnahmen informiert (ON 103). Die Europäische Kommission nahm mit Schreiben vom (ON 104) Stellung. Mit Schreiben vom äußerte sich die Telekom Austria TA AG zum Verschmelzungsvorhaben mit mobilkom austria AG (ON 105). 7

8 B. Festgestellter Sachverhalt 1. Marktabgrenzung Der Markt für terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s umfasst terminierende Segmente von Mietleitungen mit Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s und im Unterschied zur TKMVO 2003 auch terminierende Segmente von Ethernetdiensten mit einer garantierten Bandbreite bis einschließlich 2,048 Mbit/s. Als terminierende Segmente gelten alle marktgegenständlichen Produkte oder deren Abschnitte auf Vorleistungsebene, die für die Nutzung durch andere Kommunikationsnetz- bzw dienstebetreiber bereitgestellt werden und nicht als Trunk- Segmente zu klassifizieren sind. Als terminierende Segmente mit den og. niedrigen Bandbreiten gelten also alle Mietleitungen und Ethernetdienste mit einer garantierten Bandbreite auf Vorleistungsebene bis einschließlich 2,048 Mbit/s, die entweder über keine oder nur eine oder innerhalb einer der 28 Trunk-Städte geführt werden. Trunk-Städte sind jene 28 österreichischen Städte, in denen die Telekom Austria TA AG (kurz Telekom Austria ) im November 2005 ihre Netzübergabepunkte (Points of Interconnection) für das Telefonnetz realisiert hatte (Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Villach, Wels, Sankt Pölten, Dornbirn, Steyr, Wiener Neustadt, Feldkirch, Baden, Amstetten, Mödling, Spittal an der Drau, Bruck an der Mur, Telfs, Lienz, Vöcklabruck, Ried im Innkreis, Eisenstadt, Korneuburg, Wörgl, Hollabrunn, Judenburg, Bruck an der Leitha). Weiters werden alle Leitungen mit den og. Bandbreiten, die über mindestens zwei Trunk-Städte geführt werden, in ein Trunk-Segment (Stück zwischen den Trunk-Städten) und ein bzw zwei terminierende Segmente (Verbindung zwischen Trunk-Stadt und Netzabschlusspunkt des Nutzers) zerlegt. In den relevanten Markt sind auch jene terminierenden Segmente miteinzubeziehen, die ein Kommunikationsnetzbetreiber einem im selben Unternehmen integrierten Kommunikationsdienstebetreiber für das Anbieten von Mietleitungen oder von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite auf Endkundenebene zur Verfügung stellt ( Eigenleistung ). Dieser Markt umfasst keine unbeschalteten Kupferdoppeladern und keine unbeschalteten Glasfaserleitungen. Für die Zuordnung von Ethernetdiensten zum Markt ist die garantierte Bandbreite des Ethernetdienstes unabhängig von einer eventuell zusätzlich bereitgestellten, nicht garantierten Bandbreite maßgeblich. So ist etwa das terminierende Segment eines Ethernetdienstes mit einer garantierten Bandbreite von 2 Mbit/s und einer zusätzlich bereitgestellten, nicht garantierten Bandbreite von 2 Mbit/s Teil des Marktes. 2. Zum Markt terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s Im Jahr 2007 erwirtschafteten 26 Betreiber einen Umsatz von 111 Mio. und stellten im Dezember 2007 ca terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten (Summe aus den Mietleitungstypen nur terminierendes Segment, Trunk-Segment mit einem terminierenden Segment bzw Trunk-Segment mit zwei terminierenden Segmenten ) mit einer Kapazität von insgesamt ca kbit/s-Äquivalenten bereit. Während die Umsätze im Beobachtungszeitraum 2003 bis 2007 leicht gesunken sind, ist ein kontinuierlicher Anstieg der vermieteten Leitungen sowie der vermieteten Kapazitäten zu 8

9 verzeichnen. Insbesondere im Jahr 2007 kam es bei Telekom Austria aufgrund der vermehrten Substitution von niedrigbitratigen zu höherbitratigen Leitungen innerhalb der Bandbreitenkategorie bis einschließlich 2,048 Mbit/s aufgrund sinkender durchschnittlicher Leitungslängen und aufgrund der Erbringung von Leistungen in bereits Ende 2006 abgerechneten Projektgeschäften zu einem vergleichsweise starken Rückgang der Umsätze bei steigender Anzahl und Kapazitäten. 3. Zur Analyse des Marktes terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s 3.1. Größe des Unternehmens, relative Größe sowie Veränderung der relativen Positionen der Marktteilnehmer im Zeitverlauf 90% 85% 80% 70% 73% 60% 50% 40% 30% Telekom Austria Betreiber 1 Betreiber 2 Rest (23) 20% 10% 0% Anzahl Leitungen 64 kbit/s-äquivalente Abbildung: Marktanteile am Markt für terminierende Segmente bis einschließlich 2,048 Mbit/s (Stand Dezember 2007) Der Vergleich der Marktanteile mit Stand vom Dezember 2007 zeigt, dass Telekom Austria mit Anteilen von jenseits der 70% sowohl in Bezug auf die Anzahl der Leitungen als auch in Bezug auf die Kapazitäten unangefochtener Marktführer ist. Neben Telekom Austria sind weitere 25 Unternehmen auf dem Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s tätig, deren Marktanteile jedoch jeweils geringer als 10% (bezogen auf Kapazitäten) bzw 3% (bezogen auf Anzahl Leitungen) sind. Die Marktanteilsentwicklung zeigt, dass der Marktanteil von Telekom Austria gemessen anhand der Indikatoren Anzahl an Mietleitungen und 64-kbit/s-Äquivalente auf hohem Niveau stabil ist (GA ON 51, S. 24). Die Marktanteile der übrigen Unternehmen stagnieren weitgehend auf niedrigem Niveau. Es gibt kaum Marktanteilsschwankungen. 9

10 Der hohe und stabile Marktanteil von Telekom Austria (85% bei der Anzahl, 72% bei 64- kbit/s-äquivalenten vor der Verschmelzung, 82% bzw 64% nach der Verschmelzung) gibt Anlass zur Vermutung, dass dieses Unternehmen auf dem Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s über Marktmacht verfügt. Die oben ausgewiesenen Werte zu Umsätzen, Anzahl an Leitungen und Kapazitäten umfassen sowohl Innen- als auch Außentransaktionen. Bezogen auf das Unternehmen Telekom Austria bedeutet dies, dass Mietleitungsumsätze, die mit dem verbundenen Unternehmen mobilkom austria AG (kurz Mobilkom ) erzielt werden, bislang in allen Auswertungen berücksichtigt wurden. Aufgrund der beabsichtigten Verschmelzung von Telekom Austria und Mobilkom zu dem Unternehmen A1 Telekom Austria (ON 105) noch im Jahr 2010 handelt es sich künftig nicht mehr um zwei verbundene Unternehmen, wodurch die Berücksichtigung von Innentransaktionen zwischen diesen beiden Unternehmen obsolet wird. Nachfolgend werden die og. Marktanteile von Telekom Austria (inkl. Innentransaktionen mit Mobilkom) den neu berechneten Marktanteilen (exkl. Innentransaktionen mit Mobilkom) gegenübergestellt (ON 107). Abbildung: Marktanteile Telekom Austria inklusive vs. exklusive Innentransaktionen mit Mobilkom, % 80% 70% 60% 85% 82% 72% 64% 50% 40% inkl. MKA exkl. MKA 30% 20% 10% 0% Marktanteil TA Anzahl Leitungen Marktanteil TA Kapazitäten Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass sich die Marktanteile durch die Nichtberücksichtigung der Transaktionen mit Mobilkom leicht reduzieren, wobei der Effekt bei den Kapazitäten deutlich stärker ist als bei der Anzahl an Leitungen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Mobilkom vor allem 2Mbit/s-Leitungen bei Telekom Austria bezieht und das Unternehmen damit einen hohen Anteil an den insgesamt vermieteten Kapazitäten von Telekom Austria hält. Insgesamt bleibt das Ausmaß der Reduktion der Marktanteile von Telekom Austria durch Nichtberücksichtigung der Transaktionen mit Mobilkom aber unter 10 Prozentpunkten und das weiterhin hohe Niveau der Marktanteile (82% bzw. 64%) gibt keinen Anlass zu einer Änderung der Schlussfolgerungen in Bezug auf den Indikator Marktanteile. In diesem Zusammenhang ist auch festzuhalten, dass Mobilkom selbst nicht als Anbieter von Mietleitungen auftritt und daher der Zusammenschluss von Telekom Austria und Mobilkom per se nicht dazu führen wird, dass sich die Stellung von Telekom Austria auf den Mietleitungsmärkten verändert (ON 107). 10

11 Hat ein Unternehmen aufgrund mangelnden Wettbewerbsdrucks potenziell Marktmacht, so bedeutet dies nicht automatisch, dass diese Marktmacht gegenüber den Nachfragern (zb in Form von überhöhten Preisen) auch ausgeübt werden kann. Daher werden nachfolgend weitere Kriterien dargelegt. Aufgrund der asymmetrischen Marktanteilsverteilung kann das Vorliegen von gemeinsamer Marktmacht ausgeschlossen werden Markteintrittsbarrieren und potenzieller Wettbewerb Markteintrittsbarrieren sind all jene Faktoren, die es dem bzw den auf dem Markt tätigen Unternehmen erlauben, seine/ihre Preise über die Kosten anzuheben, ohne dass dadurch zusätzliche Markteintritte erfolgen. Je höher also Markteintrittsbarrieren sind (dh je schwieriger der Markteintritt ist), desto höher ist potenziell das Ausmaß an Marktmacht der/des etablierten Unternehmen/s. Entscheidend für die Beurteilung von Marktmacht ist aber nicht nur das Vorliegen von Markteintrittsbarrieren, sondern auch das Ausmaß an Wettbewerb, der hinter diesen Barrieren stattfindet. So kann vor allem dort das Vorliegen von Marktmacht vermutet werden, wo die Marktkonzentration hoch ist und gleichzeitig hohe Markteintrittsbarrieren vorliegen Strukturelle Markteintrittsbarrieren Ein strukturbedingtes Zugangshindernis liegt vor, wenn bei gegebenem Nachfrageniveau der Stand der Technik und die entsprechende Kostenstruktur so sind, dass sie Asymmetrien zwischen etablierten Betreibern und Markteinsteigern schaffen, sodass letztere am Marktzutritt gehindert werden. Skalenvorteile sowie versunkene Kosten ergeben sich am Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s vor allem aus den Kosten für das Verlegen der Leitungen (zb Grabungskosten). Da es sich auf diesem Markt um Vorleistungen für Endkundenverbindungen bzw Verbindungen zum Netzabschlusspunkt eines Nutzers handelt, ist das Ausmaß der Skalenvorteile beträchtlich. Dies ergibt sich daraus, dass die Fixkosten der Produktion (vor allem die Kosten für das Verlegen der Leitung) unabhängig von der Bandbreite sind, was wiederum bedeutet, dass nur wenige Unternehmen in vielen Fällen vielleicht sogar nur ein einziges gleichzeitig effizient (unter weitgehender Ausnützung der Skalenvorteile) produzieren können (kann). Wenn Unternehmen nicht bereits über Infrastruktur verfügen, wie dies zb bei Energieversorgern oder Kabelnetzbetreibern der Fall ist, wirken Skalenvorteile in Verbindung mit versunkenen Kosten auf dem gegenständlichen Markt für terminierende Segmente als substantielle Markteintrittsbarriere. Tatsächlich sind die meisten der am Markt tätigen Unternehmen neben den Betreibern von Sprachtelefonie (wie Telekom Austria, Tele2 und Colt) regionale Energieversorger (wie Wienstrom, EVN oder Vorarlberger Kraftwerke). Diese können bei der Verlegung von Infrastruktur auf Synergieeffekte zurückgreifen, indem sie bereits verlegte Leitungen benutzen oder Telekommunikationsinfrastruktur bei Grabungen mitverlegen. Gleichzeitig mit den geringeren Kosten können diese Unternehmen von den Erfahrungen bei der Verlegung von Infrastruktur profitieren, wodurch der Netzausbau vereinfacht wird. Markteintrittsbarrieren nehmen in Richtung höherer Netzebenen ab, da hier tendenziell mehr Verkehr aggregiert wird und höhere Bandbreiten nachgefragt werden. Dadurch sinken sowohl Skalenvorteile als auch versunkene Kosten. Im Bereich bis einschließlich 2,048 Mbit/s jedoch, in dem Mietleitungen auf Kupferdoppeladern realisiert werden können, verfügt 11

12 Telekom Austria aufgrund ihres bestehenden flächendeckenden Anschlussnetzes gegenüber ihren Konkurrenten über einen entscheidenden Vorteil. Eine weitere, vorwiegend strukturell bedingte Zugangsbarriere kann durch Skalenvorteile in Verbindung mit nachfrageseitigen Wechselkosten entstehen. Für neu in den Markt eintretende Unternehmen kann das Erreichen einer effizienten Outputmenge (bei der die Skalenvorteile weitgehend ausgeschöpft werden) beim Vorliegen signifikanter Skalenvorteile durch nachfrageseitige Wechselkosten wesentlich erschwert werden, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Anzahl der Kunden bzw die am Markt nachgefragte Menge nicht wesentlich wächst. Nachfrageseitige Wechselbarrieren am gegenständlichen Markt für terminierende Segmente ergeben sich vor allem aus vertraglichen Bedingungen (lange Vertragslaufzeiten, Pönalen bei vorzeitiger Vertragsauflösung, Verlust von Rabatten) sowie aus den Transaktionskosten, die bei einem Betreiberwechsel anfallen (da die Angebote auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden, müssen in der Regel Angebote eingeholt und evaluiert werden). Obgleich derartige nachfrageseitige Wechselkosten am Markt beobachtet werden können, ist die Relevanz dieser Zutrittsbarriere im Vergleich zu jenen, die sich aus Skalenvorteilen ivm versunkenen Kosten ergeben, als eher gering einzustufen Rechtliche Markteintrittsbarrieren Rechtlich bedingte Hindernisse basieren nicht auf wirtschaftlichen Bedingungen, sondern ergeben sich aus legislativen, administrativen oder sonstigen staatlichen Maßnahmen, die sich unmittelbar auf die Zugangsbedingungen und/oder die Stellung von Betreibern auf dem betreffenden Markt auswirken. Rechtliche Markteintrittsbarrieren am Vorleistungsmarkt für terminierende Segmente von Mietleitungen entstehen im Zusammenhang mit Leitungsrechten und sog. Aufgrabungsverboten. Derartige Barrieren resultieren einerseits aus der Notwendigkeit, die für die Infrastrukturerrichtung erforderlichen Leitungsrechte über fremde Grundstücke zu erhalten, andererseits aus Aufgrabungsverboten der jeweiligen Gebietskörperschaften, in deren Gebiet die Infrastruktur errichtet werden soll. In beiden Fällen kann sich vor allem der mit der Überwindung dieser Hindernisse verbundene Zeitaufwand als Markteintrittsbarriere darstellen, da Leistungen erst später als geplant öffentlich angeboten werden können und allfällige Anlaufverluste zunehmen. Dies gilt ungeachtet der Bestimmungen des TKG 2003 zu Leitungsrechten. Auswirkungen der jüngsten TKG-Novelle (BGBl I Nr 65/2009) mit Erleichterungen bei der Geltendmachung von Wege- und Leitungsrechten sind aus heutiger Sicht nicht hinreichend konkret abschätzbar Kontrolle über nicht leicht ersetzbare Infrastruktur Von Kontrolle über nicht leicht ersetzbare Infrastruktur wird gesprochen, wenn eine bestimmte zur Leistungserstellung notwendige Infrastruktur ausschließlich oder großteils in den Händen eines einzigen Unternehmens ist und hohe Barrieren für die Errichtung alternativer Infrastruktur bestehen. Eine solche Kontrolle ermöglicht es dem entsprechenden Unternehmen, (in Abwesenheit von nachfrageseitiger Gegenmacht) Marktmacht auszuüben, da es der einzige Anbieter der Dienstleistung ist und weder aktuellem noch potenziellem Wettbewerb ausgesetzt ist. Zusätzlich kann es dem Unternehmen auch möglich sein, seine Marktmacht auf nachgelagerte oder angrenzende Märkte zu übertragen. Grundsätzlich verfügt ein hoher Anteil der am Markt tätigen Untenehmen regional unterschiedlich über eigene Netzinfrastruktur. So gilt dies für die Festnetz-Sprachtelefoniebetreiber Telekom Austria, Tele2 und Colt sowie für die regionalen Energieversorger und Kabelnetzbetreiber, welche einen Großteil der am Markt tätigen Unternehmen stellen. Es lassen sich daher tendenziell verschiedene Typen von Betreibern unterscheiden: 12

13 (i) Telekom Austria, ÖBB Tel, T-Mobile und Tele2 verfügen über österreichweite Netze, wobei Telekom Austria mit ihrer sehr hohen Flächendeckung v.a. im Anschlussnetz hervorzuheben ist. ÖBB Tel und T-Mobile verfügen kaum über eigene Anschlussnetze; Tele2 kann mittels Entbündelung zwar mehr als 50% der Haushalte erreichen, benötigt aber für die Anbindung der Hauptverteiler Mietleitungen. (ii) Betreiber wie EVN, Energie AG Oberösterreich, Salzburg AG sowie diverse Stadtwerke sind regionale Betreiber, die v.a. in ihren jeweiligen Bundesländern, teilweise auch nur in einer bestimmten Region oder Stadt, präsent sind und teilweise auch über ein eigenes Anschlussnetz verfügen oder Anschlüsse vergleichsweise einfach herstellen können. Bei der Beurteilung, ob ein Unternehmen Kontrolle über nicht leicht ersetzbare Infrastruktur ausüben kann, sind zwei Dimensionen der Infrastruktur zu unterscheiden. Zum einen ist zu prüfen, ob Betreiber in der Lage sind, Anbindungen zwischen unterschiedlichen Gemeinden herzustellen (Teil des übertragungstechnischen Netzes), zum anderen ist eine Abschätzung über die Möglichkeit der Anbieter, innerhalb einer Gemeinde Endkunden anbinden zu können (Anschlussnetz), zu treffen. Um das Ausmaß der tatsächlich vorhandenen Infrastruktur zwischen Gemeinden bewerten zu können, wurden die Netzpläne der größten Betreiber ausgewertet (GA ON 51, S 29). Die Anzahl der Betreiber mit eigener Infrastruktur in den Gemeinden gibt Aufschluss über die Möglichkeit der Betreiber, zwischen unterschiedlichen Gemeinden terminierende Segmente bis einschließlich 2,048 Mbit/s anbieten zu können. Hiernach ist Telekom Austria der einzige Betreiber in über 70% der versorgten Gemeinden (909 von 1254), wobei dies tendenziell jene Gemeinden mit geringer Bevölkerungsdichte sind. Der Einsatz von eigener Infrastruktur alternativer Betreiber ist also großteils auf Ballungsräume bzw auf Verbindungen zwischen Ballungsräumen beschränkt, wo hohe Nachfrage besteht. Die Beurteilung, ob Betreiber innerhalb einer Gemeinde terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten anbieten können, stützt sich auf die Auswertung der geografischen Zuordnung der Netzabschlusspunkte von tatsächlich vermieteten terminierenden Segmenten bis einschließlich 2,048 Mbit/s, die auf eigener oder übertragener Infrastruktur basieren. Die Zuordnung erfolgte für die 32 größten Gemeinden Österreichs. Da eine geografische Abfrage der Endpunkte von Mietleitungen aller österreichischen Gemeinden (2.357 an der Zahl) einen unverhältnismäßig hohen Aufwand für die Betreiber (insbesondere Telekom Austria) bedeutet hätte, wurde bei der Abfrage eine Einschränkung auf 32 Gemeinden vorgenommen, bei denen am ehesten angenommen werden konnte, dass dort alternative Betreiber in den Markt eintreten können. Da es sich bei den angegebenen Enden um vermietete Leitungen handelt (und nicht um grundsätzlich vorhandene Kapazitäten), kann nur indirekt auf die vorhandene Infrastruktur in den einzelnen Gemeinden geschlossen werden. Dennoch ist ersichtlich, dass das Ausmaß an Anbindung über die Betreiber sehr unterschiedlich verteilt ist. So hält Telekom Austria als einziger Betreiber mit einem österreichweit flächendeckenden Anschlussnetz selbst in 90% der 32 größten Gemeinden Österreichs mehr als 70% der Netzabschlusspunkte. Neben Telekom Austria existiert nur Tele2 als einziger größerer Mitbewerber, der in (fast) allen Bundesländern präsent ist. Alle anderen von ihrer Größe her relevanten Betreiber sind jeweils nur in einem einzigen Bundesland bzw zum Teil auch nur in einer einzigen Gemeinde tätig. Während es in Bundesländern wie Vorarlberg oder Salzburg starke alternative Betreiber gibt, existieren zb in Kärnten oder in der Steiermark kaum Alternativen zu Telekom Austria. Da davon auszugehen ist, dass die Dominanz von Telekom Austria in kleineren Gemeinden noch wesentlich größer ist, liegt der Schluss nahe, dass Telekom Austria nicht nur in Bezug auf das übertragungstechnische Netz (Infrastruktur zwischen 13

14 Gemeinden) sondern auch im Bereich des Anschlussnetzes (Infrastruktur innerhalb einer Gemeinde) über Kontrolle über nicht leicht ersetzbare Infrastruktur verfügt Nachfrageseitige Gegenmacht Das Ausmaß der nachfrageseitigen Gegenmacht richtet sich vor allem danach, ob ein Wechsel zu anderen Betreibern möglich und mit geringen Wechselkosten verbunden ist oder die entsprechende Leistung leicht selbst erbracht werden kann bzw ob ein Kunde für einen Großteil der Umsätze des Unternehmens verantwortlich zeichnet. Wie aus den Feststellungen zu Markteintrittsbarrieren und Kontrolle über nicht leicht ersetzbare Infrastruktur hervorgeht, ist das Ausmaß an nachfrageseitiger Gegenmacht, das sich aus der Wechselmöglichkeit zu einem alternativen Betreiber bzw aus der Möglichkeit zur internen Erbringung der Leistung ergibt, auf dem gegenständlichen Markt (mangels Ubiquität und mangels eigener Infrastruktur) als eher gering einzustufen. Telekom Austria ist in vielen Gemeinden der einzige Anbieter; zumindest hier sind die Alternativen für Kunden von Telekom Austria stark eingeschränkt, weshalb es selbst bei großen Kunden kaum zur Ausübung nachfrageseitiger Gegenmacht kommen dürfte. Telekom Austria vermietete in den Jahren 2005 bis 2007 an insgesamt rund 60 Kunden Vorleistungsmietleitungen (Trunk-Segmente und terminierende Segmente, alle Bandbreiten, vgl GA ON 51, S 30). Der größte Abnehmer von Mietleitungen ist dabei das verbundene Unternehmen Mobilkom, auf das rund 55% des Gesamtumsatzes entfallen. Da es sich um ein verbundenes Unternehmen handelt, kann hier das Vorliegen nachfrageseitiger Gegenmacht praktisch ausgeschlossen werden. Diese Schlussfolgerung gilt umso mehr vor dem Hintergrund der geplanten Verschmelzung von Telekom Austria und Mobilkom (ON 107). Der größte externe Kunde auf den Vorleistungsmärkten zeichnet für 24%, der zweitgrößte externe Kunde für 8% des Gesamtumsatzes verantwortlich. Bei diesem Anteil ist das Vorliegen nachfrageseitiger Gegenmacht nicht auszuschließen. Dies gilt insbesondere, als die vorgenannten Umsatzanteile auch nicht-marktgegenständliche Produkte einschließen (so sind u. a. Trunk-Segmente ebenso enthalten wie terminierende Segmente größer 2,048 Mbit/s bis 155,52 Mbit/s) und die beiden größten externen Kunden drohen könnten, ihre gesamte Nachfrage nach Vorleistungsmietleitungen bei einem anderen Unternehmen zu bedienen. Festzuhalten ist aber, dass selbst der größte Kunde nur dann über nachfrageseitige Gegenmacht verfügen wird, wenn er glaubhaft androhen kann, den Anbieter zu wechseln, die Dienstleistung intern bereitzustellen oder aber die Dienstleistung überhaupt nicht mehr zu beziehen. So wird die Effektivität des Drohpotenzials durch die Verfügbarkeit entsprechender Alternativangebote, welche auf dem gegenständlichen Markt als eher gering einzustufen sind (siehe Pkt 3.3.), eingeschränkt. Das Ausmaß nachfrageseitiger Gegenmacht ist aber dennoch für die beiden größten externen Kunden groß genug, um zusätzlichen Druck auf die Preise auszuüben. Da Telekom Austria trotz einer Nichtdiskriminierungsverpflichtung am Markt für terminierende Segmente verschiedene Möglichkeiten hat, zwischen ihren Nachfragern zu differenzieren (vor allem über Rabatte oder den Preis von Trunk-Segmenten, teilweise auch über Bündelprodukte), könnte die (potenziell vorliegende) nachfrageseitige Gegenmacht der größten Kunden von den anderen Kunden isoliert werden (dh die anderen Kunden würden nicht von der Ausübung der nachfrageseitigen Gegenmacht profitieren). Die größeren externen Nachfrager verfügen über nachfrageseitige Gegenmacht. Für die übrigen rund 50 Nachfrager ist das Vorliegen nachfrageseitiger Gegenmacht auszuschließen. 14

15 3.5. Produktdifferenzierung Das Ausmaß der Produktdifferenzierung ist für die Beurteilung von Marktmacht insofern relevant, als grundsätzlich höhere Produktdifferenzierung mit größerer Marktmacht der einzelnen Unternehmen über ihre Kunden einhergeht, da ein Wechsel zu einem anderen Unternehmen nur mehr eingeschränkt möglich ist. Gelingt es einzelnen Unternehmen, ihr Produkt hinreichend von anderen Produkten zu differenzieren und ist eine Nachahmung für andere Unternehmen nicht möglich, so können daraus Wettbewerbsvorteile erwachsen. Mietleitungen im Allgemeinen und terminierende Segmente im Besonderen sind grundsätzlich insoweit homogene Produkte im ökonomischen Sinne, als die gängigen Übertragungstechnologien weitgehend standardisiert sind und jedem Betreiber in gleicher Weise zur Verfügung stehen. Differenzierungsmöglichkeiten ergeben sich jedoch durch die Breite der Angebotspalette (geografische Präsenz) bzw durch das Anbieten von Bündelprodukten sowie durch die zur Verfügung gestellte Qualität und Kundenorientierung (Service, Wartung, etc.). Wie aus Pkt 3.3. hervorgeht, ist Telekom Austria jener Betreiber, der über die mit Abstand flächendeckendste Infrastruktur verfügt und daher im Gegensatz zu fast allen anderen Betreibern in der Lage ist, de facto bundesweit zwei Punkte unabhängig von deren Lage entweder mit einem terminierenden Segment oder aber durch ein Trunk-Segment mit zwei terminierenden Segmenten zu verbinden. Telekom Austria verfügt damit über einen substanziellen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern, die alle eine weit geringere Netzabdeckung aufweisen. Weiters kann Telekom Austria auch im Zuge von Projektgeschäften Mietleitungen zwischen verschiedenen Destinationen bündeln wie dies zb für die Anbindung von Mobilfunk-Basisstationen nötig ist, wie es kaum einem anderen Unternehmen am Markt möglich ist. Eine starke Differenzierung der Betreiber hinsichtlich ihrer Dienstequalität (Verfügbarkeit, Reparaturzeit) ist anhand der erhobenen Daten nicht festzustellen. Die höhere typische Lieferzeit der Telekom Austria dürfte vor allem durch die auf dem Endkundenmarkt bis einschließlich 2,048 Mbit/s bislang bestehende Verpflichtung zur Bereitstellung des Mindestangebots an Mietleitungen bedingt sein, da für manche Strecken im Bereich des Mindestangebots Leitungen erst verlegt werden müssen, während andere Betreiber großteils nur dort anbieten, wo sie bereits über Infrastruktur verfügen Entgelte Die Preissetzungspolitik eines Unternehmens ist ein wesentlicher ökonomischer Verhaltensparameter und kann daher auch für die Beurteilung von Marktmacht relevant sein. Preisbewegungen im Zeitverlauf, vorhandene Preisdifferentiale zwischen einzelnen Betreibern und beobachtete Preisreaktionsmuster geben wesentliche Hinweise auf die am Markt vorhandene Wettbewerbsintensität. Beim Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s handelt es sich um einen Vorleistungsmarkt, auf dem die Kunden Mietleitungen häufig als Teil eines Projektgeschäfts, dh als Teil einer Komplettlösung im Bündel mit anderen Dienstleistungen, nachfragen. Die Preise werden dann in individuellen Verhandlungen festgelegt und sind daher kaum zu erheben. Auch der Vergleich von Listenpreisen (so diese überhaupt existieren) ist nur eingeschränkt sinnvoll, da die tatsächlich verlangten Preise meist von den Listenpreisen abweichen. Um dennoch einen Einblick in die marktüblichen Entgelte zu erlangen, wurden auch Informationen zu den Preisen von Vorleistungsmietleitungen erhoben. Die Betreiber wurden 15

16 gebeten, den Preis (getrennt nach Herstellungs- und monatlichem Entgelt) für ein nationales terminierendes Segment mit einer Bandbreite von 2,048 Mbit/s (Differenzierung nach Schnittstelle) für ausgewählte Destinationen anzugeben, wobei von einer dreijährigen Vertragsdauer, Standard-SLA, der Abnahme einer einzelnen Leitung und der Nichtgewährung spezifischer Rabatte auszugehen war. Erhoben wurden sowohl innerstädtische Destinationen als auch Destinationen zwischen Städten. Der Preisvergleich zeigt, dass die Preise der Telekom Austria (welche den genehmigten Listenpreisen entsprechen) fast durchwegs über jenen der alternativen Anbieter liegen. Insgesamt waren die Mietleitungspreise für 13 Destinationen anzugeben, wobei Telekom Austria bei elf dieser Destinationen preislich über den Preisen der Mitbewerber liegt. Auch wenn diese Vergleiche aufgrund der obigen Ausführungen mit Vorsicht zu beurteilen sind und die tatsächlich verlangten Preise vermutlich geringer sind, so zeigen sie doch, dass Telekom Austria in der Lage ist, vergleichsweise höhere Preise setzen zu können Sonstige Indikatoren Vorteile in der Verkaufs- und Vertriebsorganisation Da es sich beim Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s um einen Vorleistungsmarkt handelt, ist zum Vertrieb der Produkte keine besonders aufwändige Verkaufs- oder Vertriebsorganisation (wie zb ein Filialnetz) erforderlich, weshalb sich hier vermutlich auch keine wesentlichen Vorteile für bestimmte Betreiber ergeben Technologiebedingter Vorsprung Da sowohl Übertragungsmedien wie Übertragungstechnologien standardisiert und allgemein zugänglich sind, verfügt kein Unternehmen über einen relevanten technologiebedingten Vorsprung Zusammenfassende Beurteilung der wettbewerblichen Situation Die og. Feststellungen zeigen hohe und weitgehend stabile Marktanteile der Telekom Austria, hohe Markteintrittsbarrieren für Unternehmen, die beim Markteintritt eigene Infrastruktur erst verlegen müssen, sowie eine ubiquitäre Präsenz der Telekom Austria mit eigener Infrastruktur in allen Bundesländern. Hinzu kommen Vorteile der Telekom Austria bei der Produktdifferenzierung und das geringe Ausmaß an nachfrageseitiger Gegenmacht für kleinere Vorleistungsnachfrager. Dies gilt trotz der bestehenden Verpflichtungen der Telekom Austria auf dem gegenständlichen Vorleistungsmarkt und trotz der bisher am Endkundenmietleitungsmarkt bis einschließlich 2 Mbit/s auferlegten Verpflichtungen zur Bereitstellung des Mindestangebots an Mietleitungen, zur Kostenorientierung und zur Genehmigungspflicht von Geschäftsbedingungen und Entgelten. Der Zusammenschluss von Telekom Austria und Mobilkom gibt insgesamt keinen Anlass zu einer Änderung der Schlussfolgerungen im Hinblick auf das Vorliegen einer marktbeherrschenden Stellung der Telekom Austria (ON 107). 4. Wettbewerbsprobleme Folgende potenzielle Wettbewerbsprobleme im Zusammenhang mit dem gegenständlichen Vorleistungsmarkt werden für den Fall identifiziert, dass ein regulatorischer Eingriff unterbleibt: 16

17 Die anhand der vorstehenden Indikatoren beschriebene Situation auf dem Vorleistungsmarkt Terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s kann in einer Situation ohne jegliche Regulierung zum Auftreten von Wettbewerbsproblemen im Hinblick auf die Ausübung von Marktmacht gegenüber Abnehmern, die Errichtung von Markteintrittsbarrieren gegenüber (potenziellen) Konkurrenten sowie die Übertragung von Marktmacht in benachbarte Märkte führen, die nachstehend einzeln skizziert werden Ausübung von Marktmacht gegenüber Abnehmern Die Ausübung von Marktmacht gegenüber den Abnehmern manifestiert sich vor allem in überhöhten Preisen. So kann grundsätzlich angenommen werden, dass Telekom Austria ohne Preisregulierung die Preise für terminierende Segmente in vielen Fällen signifikant über das Wettbewerbsniveau anheben könnte, ohne entsprechend große Nachfrageverluste hinnehmen zu müssen, da sie in gewissen Regionen der einzige Anbieter mit eigener Infrastruktur ist bzw umfassendere Bündel als Mitbewerber anbieten kann. Dies wird nicht zuletzt auch durch die vorliegende Evidenz hinsichtlich der Entgelte belegt, wonach die Preise von Telekom Austria von der Gruppe der alternativen Anbieter durchwegs unterboten werden, ohne dass es dadurch zu substantiellen Marktanteilsverschiebungen kommt. Abgeschwächt ist das Wettbewerbsproblem überhöhter Preise lediglich in Bezug auf die Gruppe der größten Nachfrager, da diese Unternehmen über nachfrageseitige Gegenmacht verfügen (Telekom Austria hat trotz Nichtdiskriminierungsverpflichtung verschiedene Möglichkeiten, zwischen Nachfragern zu differenzieren und kann so die nachfrageseitige Gegenmacht der größten Nachfrager von den anderen Kunden isolieren ) Errichtung von Markteintrittsbarrieren gegenüber (potenziellen) Konkurrenten Die Errichtung von Markteintrittsbarrieren durch Telekom Austria kann am vorliegenden Markt vor allem durch vertragliche Bedingungen erfolgen, welche die nachfrageseitigen Wechselkosten erhöhen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang lange Vertragslaufzeiten, Pönalen bei vorzeitiger Vertragsauflösung oder der Verlust von Rabatten Übertragung von Marktmacht in benachbarte Märkte In Bezug auf die Übertragung von Marktmacht in benachbarte Märkte sind im vorliegenden Zusammenhang vor allem zwei Strategien relevant. Da terminierende Segmente vielfach komplementär zu Trunk-Segmenten nachgefragt werden, kann durch das Anbieten von Bündeln zwischen Trunk- und terminierenden Segmenten potenziell eine Marktmachtübertragung vom Markt für terminierende Segmente mit niedrigen Bandbreiten in den Markt für Trunk-Segmente stattfinden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn das Bündel für Mitbewerber nicht replizierbar ist. Bei terminierenden Segmenten handelt es sich um nicht leicht replizierbare Infrastruktur, insb im Fall kundennaher Abschnitte von terminierenden Segmenten, die zumeist über das Anschlussnetz realisiert werden. Eine weitere Form der Marktmachtübertragung ist jene vom Vorleistungsmarkt auf den Endkundenmarkt. Da die meisten Unternehmen, die am Markt für Endkundenmietleitungen tätig sind, nur lokal über eigene Infrastruktur verfügen, sind sie auf Vorleistungen angewiesen, wenn sie bundesweit End-to-End-Verbindungen anbieten wollen. Folglich kann Telekom Austria durch Verweigerung eines adäquaten Zugangs zu den og. terminierenden Segmenten die Markteintrittsbarrieren am Endkundenmarkt wesentlich erhöhen. Neben der totalen Verweigerung des Zugangs sind hier auch Strategien wie Preisdiskriminierung (die 17

18 zu einem margin squeeze führen kann), Qualitätsdiskriminierung oder Verzögerungstaktiken bei der Bereitstellung relevant. Anreiz zu einem solchen Verhalten kann in Abwesenheit von Regulierung insbesondere dadurch entstehen, dass die Vorleistungskunden von Telekom Austria auf diversen Endkundenmärkten (so am korrespondierenden Endkundenmarkt für Mietleitungen, aber auch auf den Endkundenmärkten für zb Festnetzsprachtelefonie, Datendienste oder Mobiltelefonie) mit Telekom Austria in Konkurrenz stehen Auswirkungen der Verschmelzung Da keine Faktoren identifiziert werden können, die auf dem vorliegenden Markt zu einer Änderung der Einschätzung der TA als marktmächtiges Unternehmen bzw. der damit einhergehenden Wettbewerbsprobleme als Reaktion auf den Zusammenschluss der beiden Unternehmen schließen lassen, bleiben die og. Feststellungen im Hinblick auf die identifizierten Wettbewerbsprobleme von der Verschmelzung von Telekom Austria und Mobilkom unberührt (ON 107). 5. Zu den zur Bekämpfung der Wettbewerbsprobleme geeigneten spezifischen Verpflichtungen 5.1. Zugangsverpflichtung Das Problem der vertikalen Marktmachtübertragung vom Markt für terminierende Segmente von Mietleitungen mit niedrigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s auf den Endkundenmarkt kann durch Sicherstellung des Zugangs zu einem adäquaten Vorleistungsprodukt am Markt für terminierende Segmente behoben werden. Zugang zu terminierenden Segmenten kann bei effektivem Wettbewerb am Markt für Trunk-Segmente die Marktzutrittsbarrieren am Endkundenmarkt wesentlich reduzieren und so für zusätzliche Markteintritte und erhöhten Wettbewerb sorgen. Da die von Telekom Austria intern bereitgestellten Produkte nicht hinreichend transparent sind, ist die Auferlegung einer Gleichbehandlungsverpflichtung zur Sicherstellung eines adäquaten Zugangs nicht geeignet. Aus ökonomischer Sicht ist auf zumutbare Nachfrage der Zugang zu terminierenden Segmenten von Mietleitungen mit den gängigen Bandbreiten bis einschließlich 2,048 Mbit/s und zu terminierenden Segmenten von Ethernetdiensten mit garantierter Bandbreite jeweils bis einschließlich 2,048 Mbit/s einschließlich dafür notwendiger Annex-Leistungen zu ermöglichen. Eine Zugangsverpflichtung sowohl für Mietleitungen als auch für Ethernetdienste mit garantierter Bandbreite ist insofern notwendig, als der Großteil der bestehenden Nachfrage Mietleitungen und der Großteil der neuen Nachfrage Ethernetdienste mit garantierter Bandbreite betrifft. Hinsichtlich des Zugangs zu terminierenden Segmenten von Mietleitungen (bis einschließlich 2,048 Mbit/s) soll Telekom Austria Zugang zu jenen Diensten ermöglichen, wie sie gegenwärtig in den Angeboten der Telekom Austria mit den Produktbezeichnungen nx64k-übertragungswege und Digitaler Übertragungsweg enthalten sind, wobei lediglich die marktgegenständlichen Produkte des Angebots von der Zugangsregulierung umfasst sind. Die Orientierung an den bestehenden Angeboten hat den Vorteil, dass die Produkte bereits bekannt sind und gegenwärtig auch vom Markt angenommen werden. Darüber hinaus bietet Telekom Austria nachweislich nx2 Mbit/s-Mietleitungen an (GA ON 51, S. 45); Zugang ist daher auch zu diesen von Telekom Austria angebotenen nx2 Mbit/s- Mietleitungen zu gewähren. 18

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