Erneuerbare Energien Chancen für die Wohnungswirtschaft
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- Anneliese Erica Walter
- vor 8 Jahren
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1 Erneuerbare Energien Chancen für die Wohnungswirtschaft
2 Teil 1 - Dezentrale Stromerzeugung PV und BHKW zur Stromerzeugung Eigenlösung oder Energiegenossenschaft? Berliner Volksbank Herr Ralf Schulze Teil 2 - Photovoltaik auf den Dächern Berlin-/Brandenburger Wohnungsbaugesellschaften Howaldt Energies Verwaltungs GmbH Herr Kai Howaldt Teil 3 - Betrieb von Photovoltaikdachanlagen - gewerbesteuerliche Aspekte RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG Dr. Steffen Meining, LL.M. (UCT) Rechtsanwalt/Fachanwalt für Steuerrecht 2
3 Teil 1 Berliner Volksbank Marktgebiet Metropole und Region Berlin Brandenburg 3
4 Teil 1 Berliner Volksbank Die Zahlen (Stand: 31. Dezember 2010) Kennzahlen Bilanzsumme (in Mrd. Euro) 9,2 Mitarbeiter davon Auszubildende und Studierende 134 Mitglieder Rohüberschuss (in Mio. Euro) 330,4 Operatives Ergebnis (in Mio. Euro) 70,7 Bilanzgewinn (in Mio. Euro) 12,2 Anzahl Kunden
5 Teil 1 Berliner Volksbank für die Region Unsere Firmenkunden Zusätzlich zu den BeratungsCentern für Firmenkunden in den einzelnen Regionen sind KompetenzCenter eingerichtet als: BeratungsCenter Erneuerbare Energien GründerCenter GesundheitsCenter AuslandsCenter Am zentralen Standort Budapester Straße stehen unsere Mitarbeiter für die großen und institutionellen Kunden zur Verfügung. 5
6 Teil 1 Berliner Volksbank eg Beratungscenter Erneuerbare Energien Das Team: Ralf Schulze Sandra Heese Wolfgang Jatzlau Manja Klug Ulrike Gollmick Antje Schütz - Regionalleiter Zukunftsmärkte - Assistenz der Regionalleitung - Senior-Firmenkundenbetreuer - Firmenkundenbetreuerin - Junior-Firmenkundenbetreuerin - Junior-Firmenkundenbetreuerin 6
7 Teil 1 Berliner Volksbank eg Beratungscenter Erneuerbare Energien Aufgaben: Prüfung, Abwicklung und Betreuung der Finanzierungen von Projektgesellschaften: Unternehmenszweck liegt im Bereich der erneuerbaren Energien und die Anlagen werden selbst betrieben und die Haupteinnahmequelle ist die Einspeisevergütung bei allen anderen Kunden stehen wir im Rahmen einer fachlichen Expertise zur Verfügung Fokus zunächst auf Finanzierung von Photovoltaikanlagen, in 2012 erfolgt eine Ausweitung auch auf andere Geschäftsfelder der Erneuerbaren Energien 7
8 Teil 1 Gründe für erneuerbare Energien Klimawandel und seine Auswirkungen Endlichkeit fossiler Brennstoffe Risiken atomarer Energienutzung Abhängigkeit von Rohstoffimporten 8
9 Teil 1 Gründe für erneuerbare Energien Klimawandel und seine Auswirkungen Auswirkungen: Gletscherschmelze Beispiel Aletschgletscher in den Alpen Quelle: 9
10 Teil 1 Gründe für erneuerbare Energien Klimawandel und seine Auswirkungen Auswirkungen: Überschwemmungen, Hochwasser Hitzewellen Sommer 2002: überfluteter Zwinger in Dresden Sommer 2003: verdorrtes Feld mit Erosionsschäden in Sachsen Quellen: &inhalt=kss_klett01.c de 10
11 Teil 1 Photovoltaik Mit einem Zubau von rd MW ist Deutschland in 2010 Photovoltaik-Weltmeister Anteil liegt 2010 bei 2,0% des gesamten Energieverbrauchs (2006: 0,4%) auch kleinteilige Nutzung möglich, z.b. Parkuhren, Verkehrsanlagen Installierte Leistung und Energiebereitstellung aus Photovoltaikanlagen in Deutschland 2002 und installierte Leistung (in MWp) Leistung (in GWh) Quelle: BMU und BMWi 11
12 Teil 1 Blockheizkraftwerke (BHKW) Heizkraftwerke im Miniaturformat erzeugen vor Ort nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Strom, Wärme und bei Bedarf auch Kälte Funktionsweise: - motorische BHKW treiben einen Generator an, der Strom erzeugt - die bei der Verbrennung des Kraftstoffes entstehende Wärme wird aufgefangen und zum Heizen und zur Trinkwarmwasserbereitung genutzt - über eine angeschlossene Absorptionskältemaschine ist es möglich, die Wärme in Kälte umzuwandeln und zur sommerlichen Kühlung in Dienstleistungs- oder Gewerbekomplexen zu nutzen Brennstoff: Erdgas, veredeltes Biogas; aber auch Öl, Biomasse, Brennstoffzellen 12
13 Teil 1 Blockheizkraftwerke (BHKW) Wirtschaftlichkeit: - möglichst hohe Nutzungsdauer von mind Stunden / Jahr sollte erreicht werden - BHKW liefert dann 60 bis 80 Prozent des Wärmebedarfs, bei hohem Warmwasserverbrauch und/oder niedrigen Außentemperaturen springt zusätzlich ein Spitzenlastkessel ein - Den Strom kann der Betreiber einer KWK-Anlage direkt im Objekt vermarkten oder ins allgemeine Ortsnetz einspeisen. - pro kwh laut KWK-Gesetz - Zuschlag 5,11 Cent. - Größenklasse > 5 kw el für den Einsatz im Ein- und Zweifamilienhaus Pilotanlagen - Leistungsbereich ab 5 kw el breites und in der Praxis bewährtes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten (In Kilowatt elektrisch (kwel) wird die elektrische Leistung eines BHKW angegeben. 1 kwel = 1000 Watt elektrische Leistung) 13
14 Teil 1 Vor- und Nachteile einer Energiegenossenschaft Vorteile: - klare rechtliche Struktur durch das GenG - Haftungsbeschränkung - einfache Vertragsgestaltung und geringer Gründungsaufwand - Demokratieprinzip - flexible Organisationsform; kann mit den Projekten wachsen - Beteiligung der Mieter bzw. Mitglieder einer Wohnungsbaugenossenschaft ist möglich - Beibehaltung der erweiterten Kürzung Nachteile: - höherer organisatorischer Aufwand - etwas höhere Rechtsformkosten 14
15 Teil 1 Vor- und Nachteile einer Eigenlösung Vorteile: - Übertragungswege entfallen - geringer Energieverlust - Aufweichung der Monopolbildung von Energiekonzernen - höherer Wettbewerb Nachteile: - höhere Wartungskosten, wenn viele kleine Kraftwerke gewartet werden müssen - Wirkungsgrad (Verhältnis von Aufwand und Nutzen) kann geringer sein - Abhängigkeit vom örtlichen Stromerzeuger bzw. anbieter (im Fall der Einspeisung von erzeugter Energie) 15
16 Teil 1 Fazit Aus unserer Sicht gibt es keine allgemein gültige Lösung bei der Auswahl einer dezentralen Stromerzeugungslösung! Es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung, die nach den dargelegten Vor- und Nachteilen getroffen werden muss. 16
17 Teil 2 Photovoltaik auf den Dächern Berlin-/Brandenburger Wohnungsbaugesellschaften ein konkreter Ansatz mit Howaldt Energies Hr. Howaldt 17
18 Teil 2 ungenutzte Dachflächen werden produktiv Sie erzielen langfristige Pachteinnahmen ohne zusätzliche Investitionen/ Kosten. Sie profitieren durch Imagevorteile. Ihr Dach ist langfristig geschützt (UV-Strahlung, etc.). Sie/Ihre Mieter beziehen auf Wunsch langfristig preisstabilen Strom vom eigenen Dach. 18
19 Teil 2 Die Howaldt Energies Gruppe Ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit umfassender Erfahrung in erneuerbaren Energien. Entwickelt, baut und betreibt langfristig Solarkraftwerke auf gepachteten Dachflächen. Baut solare Parkplatzüberdachungen und betreibt die Photovoltaik- Anlagen darauf. Ist ein langfristiger Partner für Wohnungsbau-Gesellschaften. 19
20 Teil 2 So funktioniert Strom aus Photovoltaik Howaldt Energies Verwaltungs GmbH 20
21 Teil 2 Beispiel Stadtteilkraftwerk Halle/Saale PV- Anlagen auf sämtlichen Dächern einer Wohnungsbau- Gesellschaft - Ausbaustufe I: rd. 20 Gebäudekomplexe - Leistung rd. 1,2 MWp / Stromproduktion rd. 1 Mio kwh/jahr - entspricht Stromverbrauch von etwa 300 Haushalten - einzigartige Umsetzung für renovierte Platten-Bauten - dachparallele Verlegung ohne Dachdurchdringung 21
22 Teil 2 dachparallele Anordnung ohne Dachdurchdringung 22
23 Teil 2 zentrale Kabelführung an der Fassade 23
24 Teil 2 Wechselrichter und Netzeinspeisung im Technikraum / Keller 24
25 Teil 2 Bauablauf mit minimaler Störung der Mieter 25
26 Teil 2 Solar-Carport für überdachte Parkplätze 26
27 Teil 3 Betrieb von Photovoltaikdachanlagen - gewerbesteuerliche Aspekte Dr. Steffen Meining, LL.M. (UCT) Rechtsanwalt/Fachanwalt für Steuerrecht 27
28 Gewerbesteuerpflicht der Einkünfte aus dem Betrieb von Photovoltaikdachanlagen ( PV-Anlage ) Betrieb einer PV-Anlage und Bezug von Vergütungen nach dem EEG vom Netzbetreiber Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach 15 Abs. 1 Nr. 1 EStG Gewerbesteuerpflicht nach 2 Abs. 1 GewStG Ausländische Investoren als Betreiber der PV-Anlage Stellt die PV-Anlage eine deutsche Betriebsstätte dar? Folge wäre die Gewerbesteuerpflicht der Einkünfte aus dem Betrieb der Anlage 28
29 Konsequenzen des Betriebs von PV-Anlagen für steuerbefreite Wohnungsbaugenossenschaften und -vereine Steuerbefreite Wohnungsbaugenossenschaften und -vereine ( 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG; 3 Nr. 15 GewStG) Voraussetzung für die Steuerbefreiung: Herstellung oder der Erwerb von Wohnungen und die Überlassung ihres Gebrauchs an Mitglieder Problem: Verlust der Steuerbefreiung durch Betrieb einer PV-Anlage, wenn die Einnahmen aus dem Betrieb 10% der Gesamtbruttoeinnahmen übersteigen (10%-Grenze) Beachte: Auch bei Einhaltung der 10%-Grenze sind die Einnahmen aus dem Betrieb der PV-Anlage körperschaft- und gewerbesteuerpflichtig 29
30 Konsequenzen des Betriebs einer PV- Anlage für die erweiterte Kürzung ( 9 Nr. 1 Satz 2 ff. GewStG) Erweiterte Kürzung gemäß 9 Nr. 1 Satz 2 ff GewStG Für gewerbesteuerliche Zwecke wird der Gewerbeertrag bei Unternehmen, die ausschließlich eigenen Grundbesitz oder eigenen Grundbesitz und eigenes Kapitalvermögen verwalten und nutzen ( Immobilienunternehmen ), gekürzt. Problem: Der Betrieb der PV-Anlage durch das Immobilienunternehmen selbst ist grundsätzlich schädlich für die erweiterte Kürzung! 30
31 Alternativgestaltung: Betrieb der PV-Anlage durch eine Schwesterkapitalgesellschaft Betrieb der PV-Anlage durch eine Schwesterkapitalgesellschaft Immobilienunternehmen ( PropCo ) vermietet die zum Betrieb der PV-Anlage erforderlichen Dachflächen Betriebsgesellschaft ( OpCo ) errichtet und betreibt die PV-Anlage Erweiterte Kürzung sollte erhalten bleiben Einnahmen aus dem Betrieb der PV- Anlage unterliegen bei OpCo der Körperschaft- und Gewerbesteuer 31 Mietaufwand mindert die steuerliche Bemessungsgrundlage, aber teilweise Hinzurechnung für gewerbesteuerliche Zwecke
32 Kontakt Dr. Steffen Meining, LL.M (UCT) Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht Manager RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rankestraße Berlin T F E s.meining@rbs-partner.de RBS RoeverBroennerSusat 32
33 Standorte Berlin Auguste-Viktoria-Straße Berlin T F Hamburg Rothenbaumchaussee Hamburg T F Dresden Bautzner Straße Dresden T F Berlin Kurfürstendamm 190/ Berlin T F Frankfurt am Main Gervinusstraße Frankfurt am Main T F Potsdam Hebbelstraße Potsdam T F Berlin Rankestraße Berlin T F Köln Aachener Straße Köln T F München Widenmayerstraße München T F Hamburg Domstraße Hamburg T F Leipzig Petersstraße Leipzig T F Greifswald Steinbeckerstraße Greifswald T F RBS RoeverBroennerSusat 33
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 34
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