Fachtagung. Autismus Selbstbetroffene kommen zu Wort. Universitätsspital Zürich, Hörsaal Nord, Frauenklinikstrasse 10, Zürich
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- Anke Lichtenberg
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1 Fachtagung Autismus Selbstbetroffene kommen zu Wort Tipps und Tricks im Umgang mit Autisten Asperger-Syndrom und Arbeitswelt Alltägliche Irrungen und Verwirrungen Hindernisse aus dem Alltagsleben und ihre Bewältigung Aspinauten-Training Herausforderung in Schule und Studium Selbstständig leben Übergang ins Erwachsenenleben Frauen Wie war die Wahrnehmung? Wie wahr ist Wahrnehmung? Flirten lernen Tipps und Tricks im Umgang mit Autisten Asperger-Syndrom und Arbeitswelt Alltägliche Irrungen und Verwirrungen Hindernisse aus dem Alltagsleben und ihre Bewältigung Aspinauten-Training Herausforderung in Schule und Studium Selbstständig leben Übergang ins Erwachsenenleben Frauen Wie war die Wahrnehmung? Wie wahr ist Wahrnehmung? Flirten lernen Datum Samstag, 07. November 2015 Zeit 8:15 bis 16:30 Uhr Veranstaltungsort Universitätsspital Zürich, Hörsaal Nord, Frauenklinikstrasse 10, Zürich Geschäftsstelle Telefon +41 (0) autismus deutsche schweiz Riedhofstrasse 354 ch-8049 Zürich PC /8
2 Lageplan und Anreise: Universitätsspital Zürich, Hörsaal Nord, Frauenklinikstrasse, Zürich Wegbeschreibung Tramlinien 6, 9 und 10 bis Haltestelle: ETH/Universitätsspital (beim Haupteingang Rämistrasse 100) Teilnahmegebühren In den Teilnahmegebühren sind die Tagungsbroschüre sowie die Pausen- und Mittagsverpflegung inbegriffen. Mitglieder ads: Fr Elternpaare (Mitglieder ads): Fr Selbstbetroffene: Fr Studentinnen/Studenten: Fr bitte gültigen Studentenausweis mit dem Ticket am Eingang vorweisen Nichtmitglieder: Fr Anmeldung und Bezahlung Bitte melden Sie sich über unser online-formular an - Sie erhalten dann das Eintrittsticket und die Rechnung per Mail. Bei einer Abmeldung bis am 01. November 2015 wird ein Unkostenbeitrag von CHF fällig, danach wird die gesamte Teilnahmegebühr geschuldet. Anmeldeschluss: 24. Oktober /8
3 Ablauf Übersicht: Uhrzeit Dauer (min) Thema/ Pausen Referent/ Referentin Ab 8:15 - Begrüssungskaffee - 9:00 5 Begrüssung durch Vorstand ads und Bernard Senn - 9:05-9:45 40 Tipps und Tricks im Umgang mit Autisten Axel Brauns 9:45-10:30 45 Asperger-Syndrom und Arbeitswelt Susan Conza 10:30-11:00 Kaffeepause - 11:00-11:30 30 Alltägliche Irrungen und Verwirrungen Hindernisse aus dem Alltagsleben und ihre Bewältigung 11:30-12:00 30 Aspinauten-Training Herausforderung in Schule und Studium Iris Köppel Anne-Marie Kurth 12:00-13:00 Stehlunch Zeit für den Austausch - untereinander 13:00-13:30 30 Selbstständig leben Marc Schnebli Paul Heisch Yann Bagur 13:30-14:00 30 Übergang ins Erwachsenenleben Kilian Schwizer Thomas Schwizer 14:00-14:30 30 Frauen Katharina Adesanya 14:30-15:00 Kaffeepause - 15:00-15:30 30 Wie war die Wahrnehmung? Wie wahr ist Wahrnehmung? Matthias Huber 15:30-16:00 30 Flirten lernen Axel Brauns 16:00-16:30 Fragerunde mit allen noch anwesenden Referenten/ Referentinnen Alle 16:30 Abschluss - Moderator: Bernard Senn 3/8
4 Detaillierter Ablauf: Ab 8:15 Begrüssungskaffee 9:00-9:05 Begrüssung durch Vorstand ads und Bernard Senn 9:05-9:45 Tipps und Tricks im Umgang mit Autisten Axel Brauns Was kann man richtig und falsch machen, wenn man mit Autisten zu tun hat? Manchmal helfen Kleinigkeiten, häufig ist es aber so, dass vor allem Viel hilft viel Erfolg verspricht. Vortrag Axel Brauns ist Schriftsteller, Filmemacher und Vortragskünstler. Bekannt geworden ist er mit seinem autobiografischen Werk Buntschatten und Fledermäuse. Als Autist gehört er zu den Autisten auf hohem Funktionsniveau. 9:45 10:30 Asperger-Syndrom und Arbeitswelt Susan Conza Vom Asperger-Syndrom Betroffene haben häufig ganz spezielle Fähigkeiten. Trotzdem sind viele nicht in der Arbeitswelt integriert. Gründe, Perspektiven und eigene Erfahrungen. Selbstbeschreibung der Referentin. Susan Conza gründete die Asperger AG im Oktober Die diplomierte Wirtschaftsinformatikerin ist selbst vom Asperger-Syndrom betroffen und arbeitet seit über 20 Jahren in der Informatik. Die Asperger AG bietet Dienstleistungen in den Bereichen Webdesign, Webentwicklung und Grafik an. Dabei ist die Asperger AG kein «gewöhnliches» Unternehmen, denn sie beschäftigt vorzugsweise Menschen mit dem Asperger-Syndrom einer leichten Form des Autismus. 10:30-11:00 Kaffeepause 4/8
5 11:00-11:30 Alltägliche Irrungen und Verwirrungen Hindernisse aus dem Alltagsleben und ihre Bewältigung Iris Köppel Die Bewältigung des Alltages stellt Iris Köppel immer wieder vor Herausforderungen. Wann ist es nötig, die Wohnung zu putzen? Wie bewirtet man Gäste? Durch verschiedene Strategien und ein Netz von Assistenten ist es ihr trotzdem möglich, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. In ihrem Referat erzählt sie von den alltäglichen Missverständnissen, Fehleinschätzungen und Schwierigkeiten, die aufgrund der autistischen Wahrnehmung immer wieder entstehen, aber auch von Erfolgen und Veränderungen, die sie in den letzten Jahren erleben konnte. Gemischte Form, innerhalb des Vortrags wird das Publikum in den Dialog miteinbezogen, Herr Senn übernimmt die Moderation zwischen Referentin und Publikum. Selbstbeschreibung der Referentin: Iris Köppel ist 1969 geboren. Die Diagnose Asperger- Syndrom wurde 2008 gestellt. Iris Köppel hat zunächst die Ausbildung zur Primarlehrerin und später zur Rhythmiklehrerin durchlaufen. Sie arbeitet im Autismusverlag, gibt Fortbildungen und Referate und ist beteiligt bei Klassenaufklärungen. 11:30-12:00 Aspinauten-Training Herausforderung in Schule und Studium Anne-Marie Kurth Die Ausbildung, beginnend mit dem Kindergarten, ist für jeden eine grosse Reise. Für Aspinauten kann diese Reise zu einer fast nicht zu bewältigenden Herausforderung werden. Als Aspinaut mit viel Reiseerfahrung werde ich im Vortrag beschreiben, welche Hürden ich auf meiner Reise durch Kindergarten, Schule und Studium zu meistern hatte. Auf Planet Erde sind mir seltsame Lebewesen begegnet. Ich erzähle kurz, wie meine Schwierigkeiten von diesen fremden Lebewesen (Eltern, Lehrer, Kollegen) interpretiert wurden und wie sie auf mich reagiert haben. Gerne gebe ich dann noch meine Reise-Erfahrungen und hilfreiche Tipps an die Zuhörer/Innen weiter und hoffe, damit anderen Aspinauten und Aspinauten- Trainern helfen zu können. Selbstbeschreibung der Referentin: persönliche Angaben: Jahrgang 1984, in Freiburg im Breisgau/D geboren; Ausbildung: Kindergarten, Grund- und Realschule, Gymnasium, Studium der Geowissenschaften in Deutschland und Schadstoff-Hydrogeologie in England, Doktorat in Hydrogeologie in der Schweiz; 5/8
6 12:00-13:00 Stehlunch Zeit für den Austausch untereinander 13:00-13:30 Selbstständig leben Marc Schnebli, Paul Heisch, Yann Bagur Sei realistisch, aber glaube an das Unmögliche * Marc Schnebli wohnt teilweise bei seinen Eltern, teilweise in seiner Wohnung im selben Quartier. Er berichtet mit seinen beiden Assistenten über seine Erfahrungen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Anhand von Beispielen geben die drei Einblick in die sehr kleinen aber grossartigen Schritte zu mehr Unabhängigkeit und zu Selbstbestimmung. Mit seinen Texten gibt uns Marc Schnebli Hinweise, was ihm wichtig ist und wie wir Neurotypischen ihn - und vielleicht auch andere Menschen mit autistischer Wahrnehmung - darin weiter unterstützen können: Ich brauche Mitmenschen mit mega viel Geduld und mega grossem Humor und sie müssen uns zutrauen, mehr als sie für möglich halten. *Kareim Husseim Ich heisse Marc Schnebli und bin schon seit 18 Jahren mit meinem Freund dem Autisten auf diesem Planeten unterwegs. Ich gehe gerne mit meinen beiden Assistenten jeweils Montags und Dienstags in die Schule, zur Zeit in das Berufsvorbereitungsjahr Soziales & Gesundheit, nach den Sommerferien nur noch einen Tag pro Woche in die Berufsschule für Hauswirtschaftspraktiker. Ich arbeite in einer Kinderreitschule, in einer Kinderkrippe und am Samstag jeweils im Höckli. Jeden zweiten Freitag unterstütze ich einen Hauswart in Gattikon. Ich wohne in Zürich mit meiner schon fast erwachsenen Schwester und meinen alten Eltern. Ab und zu wohne ich in meiner Wohnschule im mir bestens bekannten Quartier im selben Haus wie unserer lieben Nachbarn. Ich rechne sehr gerne mit grosser Freude. Schlafen im eigenen Bett oder in meinem Zimmer sein ist für mich von grossem Erholungswert. Mit Paul eis go zieh mach ich auch sehr gerne. Es ist mega cool mit einem lieben ehrlichen Freund wie Paul zu schwatzen und die Welt der nicht Autisten zu entdecken. Marc Schnebli, 23. April /8
7 13:30-14:00 Übergang ins Erwachsenenleben Kilian Schwizer, Thomas Schwizer Ausbildung Arbeit soziale Kontakte Wir gestalten unseren Beitrag als Interview von Vater und Sohn. Ich bin ein junger Mann(20) mit Autismus und habe eine Anlehre zum Facharbeiter Gemüsebau absolviert. Aktuell arbeite ich halbtags als Assistent der Betreuung in einem Altersheim in meiner Wohngemeinde. In meiner Freizeit repariere und betreue ich alte Uhren und erledige Gartenarbeiten bei Nachbarn und Bekannten. Ich wohne zu Hause bei meiner Familie und werde von meinem Vater begleitet. 14:00-14:30 Frauen Katharina Adesanya Meine persönliche Erfahrungen mit Asperger Syndrom und Mobbing als Frau in der Arbeitswelt und der Schule. Was ich mit dem Asperger-Syndrom alles erlebe, wie ich mein soziales Umfeld wahrnehme. Vortrag und anschliessend Fragen der Teilnehmer beantworten. Selbstbeschreibung der Referentin: Verschiedene Ausbildungen im medizinischen Bereich, die sie wieder abbrechen musste. Besuch einer Handelsschule und ein Jahr Büropraktikum beim Bund. IV-Bezügerin und Arbeit an geschützten Büroarbeitsplätzen (auch aufgrund von Angstpsychosen). Hobbies: Kunst, Philosophie, Medizin, Parties; Zivilstand: geschieden 7/8
8 15:00-15:30 Wie war die Wahrnehmung? Wie wahr ist Wahrnehmung? Matthias Huber Die Wahrnehmungsinformationsverarbeitung von Menschen im Autismusspektrum mit und ohne mündlicher Sprache ist sich näher als man denkt. Welche Gemeinsamkeiten gibt es und wie erkennen wir das? Warum verstehen neurotypische Menschen nur unter erschwerten Bedingungen die Wahrnehmungswelten jener mit Autismus? Dieser Vortrag soll Diskussionsmöglichkeiten, Antworten und Handlungsmöglichkeiten liefern. Vortrag M.Sc. Matthias Huber arbeitet seit 10 Jahren in Bern an der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie KJP im Bereich Autismus (Diagnostik, Beratung, Therapie) und hält Vorträge und Workshops im In- und Ausland. Er ist Vorstandsmitglied bei autismus deutsche schweiz. 15:30-16:00 Flirten lernen Axel Brauns Ganz eigene abenteuerliche Erfahrungen kann man als Autist machen, wenn man sich in den Underground des Smalltalks begibt und sich im Flirten versucht. Siehe erstes Referat: 9:05-9:45 Tipps und Tricks im Umgang mit Autisten 16:00-16:30 Fragerunde mit allen noch anwesenden Referenten/ Referentinnen 16:30 Abschluss 8/8
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