JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken

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1 JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2017 Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken

2 Inhalt 3 Vorwort 3 Standpunkt GESCHÄFTSSTELLE 7 Medienfachberatung 9 Internationale Arbeit 14 Öffentlichkeitsarbeit 15 Organisationsstruktur ORGANISATION 30 Vorstand & Gremien 34 Tagungen 37 Europäische Jugendpolitik JUGENDBILDUNGSSTÄTTE 18 Das Haus 19 Die Bildung 22 inklusiv 23 couragiert 24 qualifiziert 25 grenzenlos 26 vernetzt AKTEURE 39 Bayerischer Jugendring 41 Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe 54 Berichte der Verbände NETZWERK 86 Bezirk Partnerschaften & Kooperationen FAKTEN UND ZAHLEN 89 Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken 91 Erläuterungen des Haushalts 104 Strukturen der Jugendarbeit Service 107 Kontaktdaten aller Ansprechpartner*innen 111 Menschen Beschluss 2017

3 Vorwort BezJR Arbeitsbericht 2017 Liebe Freundinnen und Freunde der unterfränkischen Jugendarbeit, sehr geehrte Damen und Herren, auch dieses Jahr halten Sie den Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken in den Händen. Ganz nach dem Motto Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen haben wir auch dieses Jahr versucht, Impulse für einen gesellschaftlichen Wandel durch die unterfränkische Jugendarbeit zu setzen. Durch die Angebote der Geschäftsstelle und unserer Jugendbildungsstätte nehmen wir uns aktueller Themen an und bieten Unterstützung an, einen Wandel voranzutreiben. Ein Wandel hat sich auch personell in unserem Vorstand ergeben. Carsten Reichert trat im Sommer als Vorsitzender zurück und nach einem Interim von Manuel Koch darf ich nun die Geschicke des Jugendrings leiten und das Sprachrohr aller jungen Menschen in Unterfranken sein. Im vergangenen Jahr haben wir uns vor allem des Themas Jugendpolitik angenommen sei es durch Gespräche mit politisch Verantwortlichen zu jugendrelevanten Themen, das Thema Bundestagswahl inkl. Wahlaufruf sowie die Partizipation junger Menschen einer inklusiven Gesellschaft. Weil wir uns nicht nur als Unterfranken, sondern auch als Europäer verstehen, haben wir sowohl am Tag der Jugend in Brüssel teilgenommen als auch unsere Partnerschaft zum Département Calvados nach 30 Jahren Partnerschaft auf neue Füße gestellt natürlich nicht ohne Rückblick auf die vergangenen Jahre bei der Feier zur 25-jährigen binationalen Jufinale. An dieser Stelle darf ich dem unterfränkischen Bezirk, allen voran dem Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel, für die (finanzielle) Unterstützung danken vielen Dank, dass Sie immer ein offenes Ohr für die Belange der Jugend(arbeit) haben! Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme Lektüre. Machen Sie sich ein Bild davon, wie bunt und vielfältig unsere Arbeit, aber auch die der unterfränkischen Jugendringe und Jugendverbände ist! STANDPUNKT Wir fordern ein Klima der Menschenfreundlichkeit! Das bedeutet zuallererst die kompromisslose Anerkennung, dass Vielfalt in der deutschen Gesellschaft Realität ist. Gleichzeitig geht es darum, zu erkennen, dass genau in dieser Vielfalt eine große Stärke liegt. Wir setzen uns als (unterfränkische) Jugendarbeit dafür ein, dass alle jungen Menschen an unseren Angeboten partizipieren können unabhängig von Sprache, Herkunft, Geschlecht und Beeinträchtigungen! Wir zeigen gemeinsam Haltung für eine vielfältige, rechtsstaatliche Gesellschaft auf der Grundlage der Demokratie hier haben Nationalisten und Diskriminierungen keine Chance! Respekt, Achtsamkeit und Akzeptanz bilden die Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit populistische Aussagen und Respektlosigkeit haben bei uns keinen Raum! Jennifer Harde, Vorsitzende 3

4 Geschäftsstelle Fach- und Servicestelle für Jugendarbeit in Unterfranken

5 BezJR Arbeitsbericht 2017 Das Team der Geschäftsstelle v.l.n.r.: hinten: Angelika Hörner, Christian Gündling, Heidi Roth, Leonie Machmerth, Wibke Lewring; vorne: Lambert Zumbrägel, Rechelle Turner, Tina Muck Geschäftsstelle Bezirksjugendring Unterfranken Berner Straße Würzburg Tel.: Fax:

6 Die Geschäftsstelle versteht sich als Service-, aber vor allem als Fachstelle für die Jugendarbeit in Unterfranken. Die Aufgaben des Jugendrings beziehen sich dabei neben der fachlichen Beratung und Unterstützung der verschiedenen Zielgruppen auch auf die Förderung der Jugendarbeit und die Wahrnehmung der Aufgaben aus der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den BezJR en. Zur Erfüllung dieser vielfältigen Aufgaben hat der BezJR eine eigene Geschäftsstelle mit hauptberuflichem Personal. Beratung der Kreis- und Stadtjugendringe Einen hohen Stellenwert nahm 2017 die Unterstützung der Kreis- und Stadtjugendringe ein. Diese geschieht neben den Arbeitstagungen in Form von Beratung, sei es telefonisch oder vor Ort, von Erstgesprächen für neugewählte Vorsitzende und neue Geschäftsführer*innen sowie der Begleitung von Klausuren. Konkret fanden neben zahlreichen telefonischen, aber auch vor Ort geführten Beratungen zehn Erstgespräche statt sowie eine Klausur. Hinzu kamen weitere Kontakte zu den Jugendringen durch die Medienfachberatung und das Projekt Flüchtlinge werden Freunde. Allen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle, den Freiwilligen, Praktikant*innen und Honorarkräften gilt der Dank für das hohe Engagement Räumlichkeiten Nach Fertigstellung der Erweiterung der Jugendbildungsstätte wurden im Berichtszeitraum nun auch die bereits länger geplanten räumlichen Veränderungen in der Geschäftsstelle umgesetzt. Der neu entstandene Besprechungsbereich im Flur wird nun für kleinere Besprechungen genutzt. Tina Muck 6Geschäftsstelle Menschen Im Berichtszeitraum kam es zu keinen Veränderungen im Bereich der hauptberuflich Angestellten. Turnusgemäß kam es zu Veränderungen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Im August beendete Christiane Tscherner ihr FSJ, Ende September nahm Leonie Machmerth ihren Dienst als FSJlerin auf. In der Zeit von Januar 2016 bis Juli 2017 unterstützte Anna Wenner als Praktikantin die Arbeit der Verwaltung. Diese 1,5 Jahre sind für ein Praktikum ein langer Zeitraum, gerade dadurch konnte sich Frau Wenner jedoch intensiv einbringen und stellte mit ihrem Engagement eine Bereicherung des Teams dar. In der Zeit von Ende März bis Ende Juni absolvierte Theresa Fey ein freiwilliges Praktikum im Bereich Sozialmanagement und von Oktober bis Dezember unterstützte Béatrice Binard das Team in der Verwaltung. Die Zusammenarbeit mit den immer wieder wechselnden Praktikant*innen bedeutet für das Team der Geschäftsstelle eine Herausforderung, wird jedoch als wichtige Aufgabe anerkannt, um Menschen auf ihrem Weg zu einer beruflichen Perspektive zu unterstützen, zumal es eine wichtige Aufgabe von Jugendarbeit und des öffentlichen Dienstes ist. Freundlich gestalteter Eingangsbereich der BezJR-Geschäftsstelle

7 BezJR Arbeitsbericht 2017 Medienfachberatung Das Grundziel der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung, Unterstützung und Verankerung von medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen Jugendarbeit. Die Mitarbeiter der MFB bieten dazu Fortbildungen vor Ort an und schaffen Vernetzung. Daneben werden Modellprojekte durchgeführt und neue Ansätze und Konzepte erprobt. Eine Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt ist vielleicht sichtbarstes Zeichen, dass das Thema Digitale Gesellschaft überall relevant geworden ist. Dadurch steigt der Bedarf an medienpädagogischen Angeboten dramatisch. Vor allem kurzzeitpädagogische Angebote sind in der Jugendarbeit gefragt. Es fehlt oft an Zeit und Strukturen für aufwändige Filmoder Multimediaprojekte, langfristig verbindliche Radioarbeit oder dauerhafte Implementierung von Konzepten. Das ist bedauerlich, erreicht man doch mit mehr Zeit auch mehr Ergebnis, aber darauf muss Medienarbeit reagieren. Bits & Bytes Mit Bits & Bytes digitale Werkstätten wenden wir uns 2018 direkt an Jugendzentren in ganz Unterfranken und greifen die Themen Robotik, Programmieren, Hardware basteln kind- und jugendgerecht auf. Durch die gesonderte Förderung durch den Bezirk Unterfranken und die Telekom Stiftung können wir vor Ort Materialien zur Weiterarbeit hinterlassen, womit eine nachhaltige Verankerung der Arbeit möglich ist. Wir haben Bewerbungen aus fast allen Regionen Unterfrankens und werden uns um eine Nachfolgefinanzierung für 2019 bewerben. Medienführerschein Der Medienführerschein Bayern für die Jugendarbeit ist ein Angebot für die Juleica-Schulungen, der gut passt. Hier steht noch eine Ausbildung von Schulungsteamer*innen aus, damit sie die Bausteine selbst durchführen können. Jufinale Die Jufinale als unterfränkisches Filmfestival wird sich verändern, nachdem die binationale Zusammenarbeit mit Frankreich im Bereich Film nicht weitergeführt werden kann. Hier konzeptionieren wir aktuell ein jährliches Kinder- und Jugend-Medienfestival ab 2019, bei dem auch andere Formate wie Games, You- Tube, Fotografie, soziale Netze usw. mehr Raum erhalten. Mediencoach Der Mediencoach als medienpädagogische Ausbildung von Ehrenamtlichen bietet Kreis- und Stadtjugendringen gute Möglichkeiten, Juleica-Schulungen in dem Bereich anzubieten. Hier wünschen wir uns noch mehr Absolvent*innen, die dann auch als Mediencoach für den BezJR tätig sind. Daneben ist die Medienfachberatung auf Fortbildungen für Gruppenleitungen mit Workshops präsent. So versuchen wir die Arbeit in die Verbands- und Jugendarbeit vor Ort zu bringen. Bits & Bytes Medienpolitisch bemühen wir uns, Anlaufstellen für die medienpädagogische Jugendarbeit vor Ort zu realisieren. Neben den fünf unterfränkischen medienpädagogischen Netzwerken berät die MFB zusammen mit dem SJR Würzburg derzeit die Stadt Würzburg mit dem Ziel, Anlaufstellen für medienpädagogische Fragestellungen vor Ort zu schaffen. Die Radioarbeit ist immer noch nicht dauerhaft finanziell abgesichert und bayernweit medienpolitischer Dauerbrenner. Lambert Zumbrägel 7

8 Jufinale 2017 in Aschaffenburg Die 30. Unterfränkische Jufinale vom 1. bis 4. November 2017 in Aschaffenburg war auch das Jubiläum für 25 Jahre binationaler Filmwettbewerb und gleichzeitig das vorerst letzte binationale Filmfestival aber nicht das Ende der unterfränkischen Jufinale oder der binationalen Jugendaustauschprojekte! 8Geschäftsstelle Kurz gesagt: Strukturelle Veränderungen in Frankreich machen es unseren Partnern im Calvados schlicht unmöglich, ein Projekt binationales Filmfestival in der bisherigen Professionalität und Größe weiter durchzuführen. Bei der Jubiläumsfeier gab es lobende Worte für das Erreichte, aber auch Mahnungen, die wichtigen Erfahrungen mit solchen Projekten auch weiterhin Jugendlichen zu ermöglichen. Immerhin baut man so ein kleines Stück am friedlichen, solidarischen Haus Europa mit. Ein Wert, der offensichtlich gerade stark in Frage gestellt wird. Das einige Jubiläumsgäste die über 1000 Kilometer Anfahrt nicht gescheut haben, ehrt uns und unterstreicht, dass auch die Politik es ernst meint mit den Inhalten und Zielen solcher Projekte. Sehr gefreut haben wir uns, dass mit Doris Rouxel und Karl-Heinz Staab zwei der Initiatoren und Motoren des Projektes da waren und sich beim Ehemaligentreffen mit weiteren Wegbegleiter*innen der vergangenen 25 Jahre treffen konnten. Im Mittelpunkt standen aber die Jugendlichen, die 80 Gäste aus Frankreich, ihre Filme und die Neugierde aufeinander. In Sport, Tanz, Kultur, Filmworkshops und natürlich im Kino über ihre Geschichten kamen sich die Jugendlichen und die Kulturen näher. Sieger und Siegerinnen der Jufinale 2017 Spätestens als im Kino der Beamer 30 Minuten vor Filmstart kaputt ging und wir über die JUKUZ Medienwerkstatt in kürzester Zeit Ersatz hatten, wussten wir, dass wir in Aschaffenburg an der absolut richtigen Stelle waren. Vielen Dank an alle Beteiligten vor Ort für die professionelle, kompetente, menschliche und jugendgerechte Unterstützung. Allen voran an den Vorstand des SJR Aschaffenburg, der von der Ankunft bis zur Abfahrt der Franzosen ständig präsent war. Und wieder wurde deutlich, dass in diesem Format alle Jugendlichen unabhängig von Bildungsstand oder Herkunft ihren Platz haben und eine ehrliche und gute Rückmeldung in Form von Applaus und Lob erhalten. Auch von der Fachjury: Zehn Preise wurden vergeben. Der Publikumspreis blieb am Untermain. Und in Zukunft? Die unterfränkische Jufinale wird es weiterhin geben. Sie wird sich verändern. Neue Freiräume schaffen Platz für neue Ideen und Möglichkeiten. Dazu aber dann nächstes Jahr mehr. Ebenso sind wir daran, mit den französischen Partnern neue Austauschprojekte zu initiieren, die zu den Möglichkeiten passen und die das inhaltlich wichtige Erbe weitertragen. Lambert Zumbrägel

9 BezJR Arbeitsbericht 2017 Internationale Arbeit CALVADOS Spitzenbegegnung Multiplikator*innenbegegnung 2017 fand die letzte deutsch-französische Jugendbegegnung im Rahmen der Jufinale in Aschaffenburg statt. Zur Vertiefung der Partnerschaft und der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit dem Département Calvados trafen sich BJR und BezJR sowie die THW- Jugend mit den französischen Partnern am Europatag in Brüssel. Als neues Projekt ist nun eine trilaterale Maßnahme Bayern Calvados Jerusalem in Planung fand eine Multiplikator*innenbegegnung statt, deren dort vereinbarte gemeinsame Projekte auch in 2017 weiterliefen. So konnten die mobile Jugendarbeit des JUKUZ AB und die Kommunale Jugendpflege Landkreis Schweinfurt die Rückbegegnungen durchführen. Zudem hat die THW-Jugend einen Jugendaustausch mit über 100 Kindern und Jugendlichen im Calvados tatsächlich realisiert (Seite 37). Das DFJW fördert die genannten Begegnungen finanziell. Fachkräftebesuch aus Griechenland Gemeinsam mit dem BJR und dem Panhellenischen Jugendarbeiterverband starteten wir mit 16 Fachkräfte der Jugendarbeit aus ganz Griechenland den ersten Teil eines Fachkräfteaustauschs, um die Jugendarbeit des jeweils anderen intensiv kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. In Würzburg lag ein Schwerpunkt auf der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, so präsentierten das Jugendzentrum in Rottendorf sowie das Café der b-hof und das Jugendkulturhaus Cairo ihre Einrichtungen und die inhaltliche Arbeit. Beeindruckende Erfahrungen für die Gäste, da die öffentlichen Mittel für die Jugendarbeit in Griechenland komplett zusammengestrichen wurden. Einblicke in die Arbeit von Jugendverbänden gaben die Kolpingjugend und die DGB-Jugend, zudem konnte im Kilianeum auch die Vielfalt der kirchlichen Jugendarbeit erlebt werden. Wir stellten unsere Arbeit vor, zudem rundete der SJR Würzburg mit seiner Präsentation den tieferen Einblick in die Jugendringsarbeit ab. Die Fachkräfte aus Athen, Chalkidi, Feneos, Kalamata, Korinth, Kreta, Petalidi und Thessaloniki trafen sich zu abendlichen Gesprächsrunden mit dem FT Würzburg und fluchtperspektive, um deren integrative Arbeit mit jungen Geflüchteten kennenzulernen. Schließlich konnte bei einem Besuch an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) der Studienschwerpunkt Jugend- und Erwachsenenbildung besprochen und bei einem Treffen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die berufsspezifische Unterstützung diskutiert werden. Alle Beteiligten zeigten sich überzeugt davon, dass die Jugend einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der gegenseitigen Verständigung, Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten leisten kann, wie es auch in der Vereinbarung zur Gründung des D-GR-Jugendwerks niedergeschrieben ist. Im Herbst 2018 wird der Fachkräfteaustausch mit Jugendarbeiter*innen aus Unterfranken in Griechenland stattfinden. Christian Gündling Unsere griechischen Gäste 9

10 Flüchtlinge werden Freunde In 2017 wurden die bisherigen Angebote weiterentwickelt, vermehrt junge Geflüchtete in die Arbeit einbezogen und es wurde stärker jugendpolitisch agiert Geschäftsstelle Stärker (jugend)politisch aktiv Wir haben in 2017 verstärkt öffentlich auf die Situation der jungen Geflüchteten aufmerksam gemacht. So wurden mit den Stellungnahmen Menschen verachtende Abschiebung sofort stoppen! und Standpunkt Ausbildung nicht verhindern! klar Position bezogen für die Belange junger Geflüchteter. Wir setzen uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen ALLER Kinder und Jugendlicher in Bayern ein, getreu der Satzung des BJR. In diesem Jahr konnte neben der grundsätzlichen Koordination der Arbeit die inhaltlich-pädagogisch-konzeptionelle Arbeit durch Götz Kolle, Referent unserer Jugendbildungsstätte, weiter ausgebaut werden. Die Fortbildungsmodule Hilfe Haltung Handwerkszeug wurden nun umgesetzt, auch der Zusammenschluss von Geflüchteten unter fluchtperspektive brachte Qualität, Qualifizierung und engagierte Menschen aus der Jugendarbeit, die ihre Power positiv einbringen, anpacken, Kontakt suchen, integrieren. Bis Ende 2018 ist das Fortbestehen der Projektregion gesichert, sodass die unterfränkische Jugendarbeit in der Arbeit mit jungen Geflüchteten weiter unterstützt werden kann. Die Tatsache, dass aktuell leider immer mehr derjenigen jungen Leute, die oft schon große Schritte zur Teilhabe an und in unserer Gesellschaft geschafft haben, nach Syrien, Irak oder Afghanistan zurückkehren sollen, konterkariert unsere Arbeit. Dies verhindert Integration, erschwert uns die Arbeit. Für und mit diesen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive in Deutschland zu bieten darauf zielt die Arbeit der Projektregion Unterfranken ab. Unsere Aufgabe als Bezirksjugendring bezieht sich vorrangig auf die Vernetzung und Unterstützung der lokalen Akteure der Jugendarbeit. So findet regelmäßig ein runder Tisch für Interessierte und bereits in der Arbeit mit jungen Geflüchteten aktive Menschen aus dem Feld der Jugendarbeit statt, um Informationen auszutauschen, sich zu vernetzen und gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren. Auch 2017 wurde der Zuschusstopf für Maßnahmen und Projekte mit jungen Geflüchteten wieder gut angenommen. Zuschussempfänger waren die KOJA Niederwerrn, die Sportjugend Unterfranken, der MV Kreuzwertheim, die FT Würzburg, b-hof, SJR Würzburg, SJR Aschaffenburg, Filmgruppe algo, Kolpingjugend Unterfranken, FSV Neustadt-Erlach, Jugendtreff kom,ma Schweinfurt und THW-Jugend Unterfranken. Den Zuschusstopf wird es 2018 auch wieder geben, Anfragen auf Förderung nehmen wir gerne entgegen. Ermöglicht wird unsere Arbeit als Projektregion durch die finanziellen Förderungen des Bayerischen Jugendrings. Der BJR koordiniert die Arbeit der sieben Projektregionen in Bayern, dazu finden drei Netzwerktreffen jährlich statt. Zum Abschluss der Projektregion Unterfranken wird es am in Würzburg eine Fachtagung Wir machen Heimat in Kooperation mit der Evangelischen Landjugend (ELJ), dem SJR Aschaffenburg, dem SJR Schweinfurt und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband geben. Christian Gündling Es läuft mittlerweile einiges in Unterfranken in der Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten, viele dieser Projekte wurden und werden von uns initiiert oder gefördert. Es kann und muss aber noch weitere Angebote und Aktivitäten geben, damit die Integration der zu uns gekommenen jungen Menschen weiter gelingt. Die erstellten Angebote sind nun langfristig für die nächsten Jahre nutzbar und auf der Website unserer Jugendbildungsstätte abrufbar. 10

11 BezJR Arbeitsbericht 2017 #wahlblase17 Aktion zur Bundestagswahl Wahlen und Wahlbeteiligung mit der Aktion #wahlblase17 zogen wir durch Unterfranken, um Jugendliche und die Jugendarbeit zu motivieren, bewusst und verantwortlich mit ihrem Stimmrecht umzugehen. #wahlblase17 eure Wahlaufrufe im Netz #wahlblase17 lautete der Titel unserer Aktion zur Bundestagswahl. Unser Ziel war es, auf die Bundestagswahl aufmerksam zu machen und wichtige Grundforderungen der Jugendarbeit zu vermitteln. Teilnehmer*innen sollten ihre Botschaften selbst im Netz verbreiten und damit Gesicht zeigen für Demokratie. Wahlblasen-Sprüche Perspektiven für alle! Nicht nur für Wähler! Für mich: Geh wählen! Global denken statt Kleinstaaterei. Geh wählen! Demokratie lebt vom Mitmachen! Geh wählen! Es ist Deine Zukunft! Gestalte mit! Geh wählen! Gegen Hass, Rassismus, Unmenschlichkeit! Geh wählen! Ich darf nicht wählen! Frag mich und: Geh wählen! Zukunft gestalten heißt mit jungen Menschen reden und geh wählen! Wenn Demokratie einfach wäre, hieße sie Diktatur! Geh wählen! Die Inhalte der Wahlaufrufe leiteten sich aus Positionen und jugendpolitischen Forderungen von uns und vom BJR ab. gemacht und in die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube geladen werden. Ziel war es, möglichst öffentlich und mit dem Hashtag #wahlblase17 die Beiträge online zu stellen und eine virtuelle Auseinandersetzung mit der Wahl anzuregen. Parallel dazu haben wir auf unserer Homepage eine Social Wall installiert, wo wir alle Einträge in den sozialen Netzen mit dem hashtag #wahlblase17 abbildeten. Auch auf Facebook gab es eine eigene Seite. Dort wurden jedoch nur Facebookposts dargestellt. Die Kampagne lief bis zur Bundestagswahl. Wibke Lewring #wahlblase17 ist eine Social Media Aktion des Bezirksjugendrings Unterfranken zur Bundestagswahl Ablauf Ab Mitte März hatten wir insgesamt 20 Sätze mit unseren Wahlblasen zusammengestellt, die in einer Tasche und gemeinsam mit Stiften, Tüchern und Plakaten die Basis der Wahlaktion darstellten. Jedes Vorstandsmitglied erhielt einen Satz, um damit bei Veranstaltungen der unterfränkischen Jugendarbeit auf die Wahlen im September hinzuweisen und zur bewussten Stimmabgabe anzuregen. Bei jeder Vollversammlung der Jugendringe wurde zudem ein Satz an den Kreis- oder Stadtjugendring übergeben, damit in deren Struktur damit auch weiter gearbeitet werden konnte. Umsetzung Dort, wo die Wahlblasen zum Einsatz kamen, sollten Selfies mit der oder den jeweiligen Lieblings- Blasen Upps - du hast kein Soziales Netzwerk? Dann scanne den QR Code und schicke uns das Bild online. Alle Fotos, die unter dieser Aktion entstehen, sammeln wir auf einer Social Wall unter jugend-unterfranken.de. Diese ergänzen wir dann mit Informationen rund um die Jugendpolitik. 11

12 #wahlblase17 aus den Verbänden & Jugendringen Der Vorstand (hier: Thomas Grimmer) des BezJR Unterfranken bei der Aktion #wahlblase17 Auch bei der Arbeitstagung kommunaler Jugendpfleger war die #wahlblase17 dabei Bei der Frühjahrsvollversammlung des BezJR Unterfranken Der Jugendbeirat des Bezirkstags nahm auch an der Kampagne #wahlblase17 teil Beim Coach-Seminar in der Jubi 12

13 BezJR Arbeitsbericht Frühjahrsvollversammlung des KJR Aschaffenburg Auf dem Umsonst & Draußen Festival in Würzburg Endspurt bei der Aktion #wahlblase Auch beim KJR Kitzingen zeigt man Haltung Die Jugendfeuerwehr ist auch dabei Auf dem Kiliani Jugendfestival in Würzburg 13

14 Öffentlichkeitsarbeit Im Laufe des Jahres 2017 wurde die Modernisierung der Räume der Geschäftsstelle fortgeführt. In diesem Zuge entwickelte sich die Idee, das Logo und das Corporate Design zu überarbeiteten. Erste Schritte in diese Richtung wurden gemacht. Geschäftsstelle Im Jahr 2017 war die Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksjugendrings gekennzeichnet von den allgemeinen Tätigkeiten dieses Aufgabenfeldes, zu dem das Gestalten des Auftritts des Jugendrings sowohl auf der Homepage und in den sozialen Medien als auch in den Pressemitteilungen und deren Versand zählt. Homepage und Newsletter Über die Homepage und den Newsletter werden zum einen alle Termine und Veranstaltungen des Bezirksjugendrings kommuniziert sowie relevante Themen hinsichtlich der Tätigkeitsfelder, wie der Medien- und Internationalen Arbeit und des Aktionsprogramms Flüchtlinge werden Freunde. Neben Infos aus der Geschäftsstelle, z.b. zu den Schließzeiten und Erreichbarkeiten, finden sich hier zum anderen Berichte über die diversen Aktivitäten rund um den Jugendring, z.b. über den Besuch griechischer Fachkräfte der Jugendarbeit oder über unsere Aktion zur Bundestagswahl 2017, #wahlblase17. Foto: BezJR Unterfranken Nach wie vor lässt sich feststellen, dass jede dieser genannten Formen ihre Berechtigung hat, man also nicht davon ausgehen darf, dass die Nutzung und Verbreitung von Informationen über die Onlinemedien / Social Media die klassiche Pressearbeit ersetzen wird. Gerade der Kontakt und persönliche Austausch mit den Redakteuren und Redakteurinnen der Lokalpresse führte im vergangenen Jahr zu einer flächendeckenden Berichterstattung in ganz Unterfranken. Im Laufe des Jahres konnte man unterfrankenweit unsere Aktivitäten in der lokalen Presselandschaft verfolgen, exemplarisch seien hier der Wechsel in der Vorstandschaft, unsere Aktion zur Bundestagswahl sowie diverse Aktivitäten der Medienfachberatung genannt. Mainfrankenmesse Stand auf der Mainfrankenmesse An drei Tagen beteiligten wir uns an der diesjährigen Mainfrankenmesse. In der Halle des Bezirks durften wir auch in diesem Jahr wieder den Stand des Partnerschaftsreferats mit unseren Informationen und Angeboten bestücken und uns präsentieren. Für die Medienfachberatung waren Lambert Zumbrägel und unsere Mitarbeiterin im Freiwilligen Sozialen Jahr, Leonie Machmerth, vor Ort. Christian Gündling und Wibke Lewring standen für allgemeine Informationen und Aktivitäten des Jugendrings zur Verfügung. Foto: BezJR Unterfranken Stand auf der Mainfrankenmesse Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Bezirk und dem Partnerschaftsreferat! Wibke Lewring 14

15 BezJR Arbeitsbericht 2017 Die Organisationsstruktur des BezJR Vollversammlung des Bezirksjugendrings Unterfranken Förderausschuss Vorsitz: Manuel Koch; Ralf Limberg, Thomas Grimmer Vorstand Vorsitzende: Jennifer Harde Geschäftsführender Ausschuss Vorsitz: Jennifer Harde, Manuel Koch, Sebastian Dietz Geschäftsstelle des Bezirksjugendrings Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Tina Muck Jugendbildungsstätte Leitung Stefan Lutz-Simon Leitungsbüro Karolina Vorackova/Heidi Roth VERWALTUNG Kassenleiterin/ Personalsachbearbeiterin Heidi Roth Sekretariat Angelika Hörner REFERATE Medienfachberater & stellv. Geschäftsführer Lambert Zumbrägel Allgemeine Pädagogik * Christian Gündling Öffentlichkeitsarbeit & Grundsatzfragen Wibke Lewring REFERATE qualifiziert Manuela Dillenz inklusiv Oliver Berger grenzenlos* Anastazja Zydor couragiert Jarka Simmering vernetzt Zehranur Manzak GÄSTEHAUS Leiterin der Hausorganisation Martina Joa Reinigung/Rezeption/Service Andreia Böckelmann Arnela Dzinic Manuela Gauss Anne Konopczynska Leila Sopromadze Barbara Meyers Lucia Sammatrice Claudia Mazzarini Haustechnik Werner Lampert Stand 12/17 * Im Referat der allgemeinen Pädagogik ist zudem das Aktionsprogramm Flüchtlinge werden Freunde verortet, das darüber hinaus im Referat grenzenlos durch Götz D. Kolle und fluchtperspektive mitgestaltet wird. 15

16 Jugendbildungsstätte Das Haus Die Bildung 16

17 BezJR Arbeitsbericht 2017 Das Team der Jugendbildungsstätte Team der Jugendbildungsstätte. Ganz hinten: Anastazja Zydor; hintere Reihe: Maurizio König, Andreas Martin, Manuela Dillenz, Zehranur Manzak, Lucia Sammatrice, Claudia Mazzarini, Martina Joa, Manuela Gauss, Barbara Meyers, Christian Gündling, Stefan Lutz-Simon; vordere Reihe: Mehdi Blidi, Nirina Ranaivomanana, Jarka Simmering, Andreia Böckelmann, Leila Sopromadze, Merle Büch, Evi Gerhard, Tatia Kvernadze; ganz vorne: Karolina Vorackova, Götz D. Kolle Jugendbildungsstätte Unterfranken Berner Str Würzburg Tel.: Fax:

18 Das Haus Die Jugendbildungsstätte ist gewachsen Die Erweiterung ist geschafft 2017 war das erste komplette Jahr mit einer gewachsenen Jugendbildungsstätte. Die letzten Arbeiten zogen sich noch bis in den Sommer/Herbst hinein. Zunächst galt es dabei, die Funktionstüchtigkeit der Räumlichkeiten (wieder-)herzustellen, eben auch jener, die während der Baustellenzeit als Zwischenlager dienten. So wurden der Chill-out-Raum und der Treffpunkt wieder zu Rückzugsmöglichkeiten für alle Gruppen im Haus. Sämtliche Seminarräume sind im Laufe des Jahres hergerichtet worden, die Medienausstattung wurde durchgängig dem Standard der Einrichtung angepasst. Zum Herzstück der Einrichtung wurde inzwischen wie gehofft die Cafeteria Berlin-Kreuzberg. Die mit diesem Raum verbundenen Möglichkeiten entlasten den Gesamtbetrieb enorm: Es gibt nun einen zentralen Raum für die Kaffee- und Obstpausen aller Gruppen im Haus, der gleichzeitig Begegnung und Rückzug ermöglicht. Die Vorhalteküche in Berlin-Kreuzberg ermöglicht einen reibungslosen Tagesablauf bei gleichzeitiger Entlastung des Speisesaals. Eine mobile Trennwand liegt zwischen der Cafeteria Berlin-Kreuzberg und dem Seminarraum Berlin-Mitte. Ist diese geöffnet, so steht ein großer Saal mit Theke zur Verfügung, der eine Sondernutzung ermöglicht. Der Bettenbetrieb konnte für das gesamte Jahr mit den nun zur Verfügung stehenden 96 Betten (zuvor 48, plus 16 Zusatzbetten) geplant werden. In drei Etagen konnten somit nicht selten vier, fünf Gruppen gleichzeitig in der Einrichtung tagen. Auch das Archiv, die neuen Lagerräume und der Personalraum wurden im Laufe des Jahres eingerichtet und ihrer künftigen Nutzung zugeführt. Jugendbildungsstätte Leider konnte das für die warmen Tage so wichtige Außengelände der Einrichtung nur eingeschränkt genutzt werden. Die Anlage und bauseitige Erstpflege des Außengeländes zogen sich bis in den Herbst. Gleichzeitig begann in der Nachbarschaft die Erschließung und Einrichtung der Baustraße für das neu geplante Jakob-Riedinger-Haus. Die Baustellenzufahrt verläuft über das bisherige Außengelände auf der Südseite der Jugendbildungsstätte. Die Nutzung der dafür der Jugendbildungsstätte zugesprochenen Ausgleichsfläche war in 2017 leider noch nicht möglich. Die noch zu erschließende Ecke verspricht aber Perspektiven, die eine Seminargestaltung unter Nutzung von Außenflächen wieder im bekannten Maße ermöglicht. Der Tagesbetrieb erfindet sich (fast) neu Die Ziele der Baumaßnahme (Erweiterung der Übernachtungskapazitäten, ausreichende und ausreichend große Seminarräume, weitere öffentliche WCs, Schaffung von Lagerkapazitäten, großer Saal mit Cafeteria) wurden allesamt erreicht. Die mit diesen Zielen erhoffte Nutzung wurde ermöglicht und ist weitestgehend auch schon eingetreten. Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in der Jugendbildungsstätte stieg und konnte im Rahmen der zur Verfügung stehenden personellen Möglichkeiten bedient werden. So konnten wir mit Übernachtungen im Jahr 2017 so viele Menschen in der Jugendbildungsstätte beherbergen wie nie zuvor - verglichen auch mit den Jahren einer intensiven Zusammenarbeit mit unserem damaligen Partnerhotel! Hinzu kamen Tagesgäste aus 93 Gruppen. 18 Zugleich war es eine wichtige Aufgabe, die neue Hausstruktur auch im Alltagsgeschäft neu zu nutzen. Viele Wege haben sich verändert, so manche Verfahren mussten neu gedacht und ausprobiert werden. Nur sehr vorsichtig war es dabei möglich, im Laufe des Jahres zusätzliches Personal aufzubauen. Es war nicht absehbar, wie schnell die erweiterte Jugendbildungsstätte angenommen wird. Das mit einer solchen Situation verbundene wirtschaftliche Risiko galt es im Laufe des Jahres immer wieder neu abzuwägen, ohne diese Risikoabwägung auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen auszutragen. Die Jubi mit dem neuen Anbau und nun insgesamt drei Etagen

19 BezJR Arbeitsbericht 2017 Eine Ausweitung der Belegung ist nur unter der Maßgabe möglich, dass dafür entsprechend Personal zur Verfügung steht. Denn auch im letzten Jahr hat sich der Trend zu Kurzzeitaufenthalten nicht abgeschwächt und die bloße Gesamtzahl der Übernachtungen sagt noch nichts aus über den dahintersteckenden personellen Aufwand. Einen Teil davon kann das neue Preissystem auffangen, das insbesondere personalintensive Leistungen stärker bewertet. Das System wurde mit seiner transparenten Darstellung der Tagessätze (Standard: Übernachtung und Verpflegung pro Seminarteilnehmer) und der Tagungssätze (Standard: Tagungspauschale pro Tagungsteilnehmer*in) gut angenommen. Der andere Teil hängt mit der Frage nach der Bezuschussung von bevorzugten Beleger*innengruppen zusammen und kann nur jugendpolitisch geklärt werden. Bislang hat sich die Bezuschussung des Wirtschaftsbetriebs an einer Bettenkapazität von orientiert. Will man mehr Betten füllen, so muss dieser Zuschuss angepasst werden, zumindest dann, wenn damit bevorzugte Beleger*innen erreicht werden sollen. Die Bildung Demokratie leben Rassismus benennen Stephen Lawson und Tupoka Ogette, die bei der Fachtagung Die Freiheit den Mund aufzumachen einen Workshop zum Thema ihres Buches exit Racism hielt Die Freiheit den Mund aufzumachen Sie ist zu einem wichtigen inhaltlichen Motor geworden: Die Novemberfachtagung der Jugendbildungsstätte. Dort laufen Diskussionen und Entwicklungen zusammen, die das pädagogische Geschehen des gesamten Jahres spiegeln. Die Fachtagung greift aktuelle gesellschaftliche Veränderungen aus der Perspektive einer rassismuskritischen Migrationspädagogik auf. Sie bietet Multiplikator*innen und inhaltlich in diesem Bereich engagierten Menschen die Möglichkeit der Vernetzung. Mit Die Freiheit den Mund aufzumachen war die Fachtagung 2017 übertitelt. Mit dem Einzug einer rechtspopulistischen Partei in den Bundestag hat sich auch der gesellschaftliche Diskurs um Migration und Rassismus in diesem Land verändert. Politik spielt sich nicht mehr (nur) in Links-und-rechts-Schemata ab, sondern zunehmend entlang der Pole Weltoffenheit versus nationale Denkweise. Längst wird offen im höchsten Gremium dieses Landes ausgesprochen, was vor Jahren noch undenkbar war. Das hat Auswirkungen auf die pädagogische Praxis: Was bedeutet es für betroffene Jugendliche, wenn Einzelne sich lautstark auf Kosten von Minderheiten zur Mehrheit erklären? 19

20 Was heißt es, wenn Kinder und Jugendliche die Mär rechtspopulistisch orientierter Erwachsener übernehmen und davon sprechen, dass man nicht alles sagen dürfe, obwohl genau das getan wird: Es wird alles gesagt in vielen Talkshows und Debatten! Von Schießbefehlen auf geflüchtete Menschen wird gesprochen, von Mahnmalen der Schande, Forderung nach Abschiedung von undeutsch erklärten Politiker*innen werden in die Welt posaunt, etc. Wer hat Die Freiheit den Mund aufzumachen? Wem wird sie genommen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung. Sie wurde wie im Vorjahr gemeinsam mit der Landeskoordination Bayern im Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage durchgeführt. Das bekannte Fried-Zitat begleitete uns drei Tage lang vom 22. bis 24. November durch einen Diskurs des Mund Aufmachens. Jugendbildungsstätte Warum musste Theo sterben? fragte dabei die Theatergruppe um Militiadis Oulios am ersten Abend der Veranstaltung. Der NSU, die Einwanderer und der Staat wurden dabei in ein gesellschaftspolitisches Verhältnis gesetzt. Welche Bedeutung haben auch nach dem Ende der NSU-Prozesse die Morde dieser extremistischen Bande in Deutschland? Werden wir (an) die Namen der Opfer erinnern? Werden wir eine neue Form der Erinnerungsarbeit mit jungen Menschen vorbereiten? Eine Pädagogik, die an Menschen erinnert, die inmitten einer funktionierenden und wehrhaften Demokratie Opfer rechtsextremistisch organisierter Gewalt wurden über 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus? Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung schrieb Adorno Werden Jugendverbände oder Schulklassen an die Orte fahren, an denen NSU-Opfer ermordet wurden, und miteinander über die Frage nachdenken, wie Auschwitz begann? An diesem Abend wurde deutlich, dass die Stimme jener, die heute in Deutschland Opfer rechtsextremistischer Gewalt werden, nicht laut und frei genug ist. Bei diesem öffentlichen Auftakt der Fachtagung kooperierte die Jugendbildungsstätte Unterfranken mit dem Würzburger Bündnis für Zivilcourage. Die Freiheit erstreiten, den Mund aufzumachen war nur einer der Workshops, die am zweiten Tag folgten. Er ging der Frage nach, welche Strukturen gegen Rassismus und Diskriminierung, auch gegen strukturellen Rassismus, notwendig sind. Hamado Dipama stellte dabei das Netzwerk für ein Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern vor. Tupoka Ogette arbeitete mit Teilnehmer*innen am exit Racism, am Ausstieg aus rassistischen Mustern, die uns prägen. Um die Freiheit wissen war im Workshop zu Critical Whiteness von Austen P. Brandt (Phoenix e.v.) bedeutsam. Das Privileg, nicht von Rassismus betroffen zu sein, kann auch zu einem engen Weltbild führen, sich daraus zu befreien wiederum Freiheit erschließen. Mit Sprechen können Schweigen müssen war der Workshop von Jürgen Schlicher überschrieben, der über seine jahrelangen Erfahrungen mit Blue-Eyed-Trainings nach Jane Elliott berichtete. Über Ungehörtes an den Grenzen der Freiheit konnten Teilnehmer*innen des Planspiels Vom Fliehen und Ankommen etwas erfahren. Die Auseinandersetzung mit konkreten Fluchterfahrungen einzelner Menschen stand dabei im Mittelpunkt. Und schließlich erfuhren die Teilnehmer*innen im Workshop Bildstark gegen Rassismus von Nils Oskamp, wie mit Comics der Entstehung rassistischer Muster wirksam begegnet werden kann. #Freiheit2017 war auch die Aufforderung, die eigene Arbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Prof. Paul Mecheril, der die Entstehung einer rassismuskritischen Migrationspädagogik in Deutschland maßgeblich geprägt hat, referierte über die aktuelle gesellschaftspolitische Einordnung einer solchen Pädagogik. Prof. Karim Fereidooni von der Ruhr-Universität Bochum setzte sich intensiv mit Rassismus in Schule und Lehrer*innenzimmern auseinander. Die Schwerpunkte der einzelnen inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte werden im Folgenden genauer betrachtet. Diese ausführliche Darstellung der Fachtagung soll aber insbesondere den Kontext spiegeln, in dem sich die einzelnen Linien weiterentwickeln. Entsprechend werden einzelne Gedanken der Fachtagung immer auch in den bekannten Angeboten der Einrichtung Eingang finden. Stefan Lutz-Simon 20

21 BezJR Arbeitsbericht 2017 Die inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte Es ist bereits angeklungen: Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen ändern auch die Fragen, die mit jungen Menschen diskutiert werden oder jenen, die mit ebendiesen jungen Menschen pädagogisch oder gesellschaftspolitisch arbeiten. Die Jugendbildungsstätte hat sich fest verankert in der Landschaft der politischen Jugendbildung. Dieser Satz aus dem Vorjahr hat an Fahrt aufgenommen. So haben sich die Jugendbildungsstätten innerhalb der Bayerischen Dachmarke ebenfalls ihres Bildungsansatzes vergewissert und sich zu einem großen Teil eben auch als jugendpolitische Bildungseinrichtungen positioniert. Orte, an denen Möglichkeiten entdeckt werden, an denen Vielfalt gestaltet wird und demokratische Umgangsformen eingeübt werden. Ob bei der Sportjugend oder bei der Alevitischen Jugend in Bayern. Ob bei einem Stadt- oder Kreisjugendring, ob mit Jugendgruppen oder Schulklassen in den jeweiligen Einrichtungen. Die Fragen sind geblieben: Wie umgehen mit Rassismus und Diskriminierung, die für viele Jugendliche Alltag in Deutschland darstellen? Wie die eigenen Verstrickungen in gesellschaftliche Verhältnisse hinterfragen und wie den dort zunehmend populistischen Diskussionen begegnen? Politische Bildung bleibt dabei immer auch nonformale Bildung. Sie setzt auf die Selbstorganisation und Stärken derer, die an Bildungsangeboten teilnehmen. Sie orientiert sich nicht an standardisierten Leistungsnachweisen oder starren Stundenplänen. Junge Menschen stehen sowohl mit ihren Sorgen und Nöten als auch mit ihren Wünschen und Sehnsüchten im Mittelpunkt unserer Arbeit. Was es jungen Menschen bedeutet, ausgegrenzt oder eingebunden zu werden, was es für ihr Leben heißt, sich zugehörig oder fremd zu fühlen wir wollen es wissen. Und wir möchten junge Menschen dazu befähigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und das Potential, das darin für ihr Leben steckt. Gerade jene, die gesellschaftlich schwachgeredet werden, brauchen Empowerment- Prozesse, nicht weil sie nichts vorweisen könnten, sondern weil sie gesellschaftlich schwierig gestaltete Rahmenbedingungen vorfinden, die es letztlich zu verändern gilt. Das Vertrauen in unsere Demokratie ist fest mit einer gesellschaftlichen Teilhabe verbunden. Wo diese nicht gewährleistet wird, werden Räume, die Jugendliche gestalten sollen, zur Farce. Wer weiß, wo er/sie hingehört, bringt sich ein. Wir haben in den beiden letzten Jahren oft gestaunt, mit wie viel Vertrauen in dieses Land unsere Kolleg*innen mit Fluchterfahrungen in der Jugendbildungsstätte mitwirken. Beschämend, welche Ausgrenzungs- und Abschiebediskussionen zeitgleich in diesem Land geführt werden. Zusammen in einem vielsprachigen und vielfältigen Team kommen die Mitarbeiter*innen der Jugendbildungsstätte mit jungen Menschen über deren Wertvorstellungen ins Gespräch. Das Ziel dabei: lebendige demokratische Strukturen zu erleben und einzuüben; Mehrheiten- und Minderheitenpositionen insbesondere in Bezug auf das eigene Leben zu reflektieren; Achtsamkeit für den/die Andere*n zu entwickeln und eine entsprechende Wachsamkeit gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen, die Menschen das Leben schwerer machen. Seminarraum Berlin-Mitte vor der Eröffnung der diesjährigen Fachtagung 21

22 Jugendbildungsstätte inklusiv Die Jugendbildungsstätte wird zunehmend als Beratungseinrichtung für Prozesse der interkulturellen Öffnung angefragt. Dabei gelingt es der Einrichtung,diesen Prozess als Teil eines Inklusionsprozesses zu beschreiben, der die Partizipation aller im Blick hat. Oder anders ausgedrückt: Wenn es schwierig wird, für Menschen Formulare oder verwaltungstechnische Texte zu lesen, dann liegen die Barrieren eben nicht in erster Linie bei den einzelnen Menschen, die z.b. erst die deutsche Sprache erwerben, sondern bei den Texten, die in schwerer Sprache erstellt sind. Nicht anders mag es einer großen Mehrheit dieser Gesellschaft gehen. Ob Vereine, Verbände, ob Kommunen oder Einrichtungen etc. eine einfache Sprache wählen, wenn sie Menschen erreichen möchten, wird damit zu einem Kriterium einer inklusiven Ausrichtung. Mit den Angeboten in diesem Bereich stoßen wir auch immer wieder an die Grenzen dessen, was Aufgabe einer Jugendbildungsstätte sein kann bzw. dessen, was sie leisten kann. Schon länger besteht daher die Idee, über eine eigene Rechtsträgerstruktur, die Qualität, die in der Einrichtung aufgebaut wurde, Menschen jenseits des Adressatenkreises einer Jugendbildungsstätte zukommen zu lassen. Gleichzeitig werden die bekannten und bewährten Angebote rassismuskritisch aufgefrischt und den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Mit Das ist die Stadt., Das ist klasse! und inklusiv werden! stehen drei Standardangebote zur Verfügung, über die es möglich ist, sich mit der Gestaltung von Vielfalt auseinanderzusetzen. Darüber hinaus versuchen wir all jenen Jugendverbänden und Jugendeinrichtungen über spezielle Angebote zur Seite zu stehen, die mit individuellen Fragestellungen aus ihrer jeweiligen Praxis auf uns zukommen. Die Jugendbildungsstätte ist in diesem Zusammenhang inzwischen zu einer bekannten Facheinrichtung geworden, die weiterhelfen kann, wenn es um die zahlreichen Prozesse in einer Migrationsgesellschaft geht. Referatsleitung: Oliver Berger 22

23 BezJR Arbeitsbericht 2017 couragiert Die Betzavta-Ausbildung wurde in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen im Referat couragiert. Zusammen mit unserem Partner Diversity Works bieten wir hier eine komplette Weiterbildung an. Sie wird zunehmend von Menschen nachgefragt, welche die dortigen Erfahrungen dann auch in ihre alltägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen umsetzen. Über die Jugendbildungsstätte stehen inzwischen auch Betzavta-Trainer*innen zur Verfügung, um Einzelseminare mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchzuführen. In diesen Seminaren werden Mehrheits- und Minderheitssituationen erlebt. Die Übungen fragen danach, was die Teilnehmer*innen in Bezug auf eine Gruppe/Gesellschaft hin bewegt, was sie teilen lässt oder sie an ihre Grenzen führt. Betzavta ist Demokratiebildung. Seit vielen Jahren trägt die Jugendbildungsstätte Unterfranken aktiv das Würzburger Bündnis für Zivilcourage mit. Es entstand aus dieser Einrichtung heraus als gesellschaftliche Antwort auf einen Übergriff, den eine Mitarbeiterin erlebt hat, weil sie Kopftuch trägt. Aktuell ist das Bündnis noch immer treuhänderisch an der Jugendbildungsstätte angesiedelt. Im vergangen Jahr wurden nun die Weichen für eine Verselbstständigung dieses Bündnisses gestellt. Aber auch: Wo werden heute Menschen Opfer rechtsextremistischer Übergriffe. Wann werden die Orte besucht, an denen der NSU jahrelang inmitten einer funktionierenden Demokratie mordete? Wie erinnern wir an das Versprechen dieser Demokratie, den Schutz der Menschenwürde zu garantieren? Ein Versprechen, das allen gleichermaßen gilt Muslimen, Juden, Sinti und Roma, Schwarzen und Weißen, Deutschen, Männern wie Frauen. Mit Training für Zivilcourage, Betzavta-Trainings, Das ist krass!, Argumentationstraining gegen Stammtischparolen, erinnern verinnern (u.a. Stolpersteine-Stadttour) stehen daher weitere Standardangebote zur Verfügung, über die es möglich ist, sich mit der Bedrohung von Vielfalt auseinanderzusetzen. Darüber hinaus versuchen wir all jenen Jugendverbänden und Jugendeinrichtungen über spezielle Angebote zur Seite zu stehen, die sich aktiv mit Formen von Diskriminierung und Rassismus auseinandersetzen. Dabei legen wir großen Wert auf die Vernetzung mit unterfränkischen Bündnissen, die sich in diesem Zusammenhang engagieren. Referatsleitung: Jarka Simmering Die gesellschaftliche Erinnerungskultur in Deutschland ist sehr eng mit der Geschichte dieses Landes bis 1945 verbunden. Was aber bedeutet es jungen Menschen, sich zu erinnern, was bedeutet ihnen diese gesellschaftliche Erinnerungskultur? Wann ist Geschichte bloße Geschichte oder anders: Wie und wo ermöglicht sie jungen Menschen den Bezug zu ihrem Leben heute und schafft für sie Zukunftsperspektiven? Die Jugendbildungsstätte bereitet sich auf die pädagogische Begleitung des Projektes DenkOrt Aumühle vor. Wenn finanziell zu schaffende Ressourcen es ermöglichen, dann wäre es an der Zeit, mit Jugendlichen aus ganz Unterfranken auf Spurensuche zu gehen. Wo und wie wurden aus den 109 jüdischen Gemeinden in dieser Region damals Menschen in Richtung Verladebahnhof Aumühle in Würzburg in den Tod geschickt? 23

24 Jugendbildungsstätte qualifiziert Die Entwicklung der Jugendbildungsstätte Unterfranken ist eng verbunden mit der Entstehung und Etablierung einer rassismuskritischen Migrationspädagogik in Deutschland. Dabei ist sie offenes Beleger*innenhaus und Facheinrichtung zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit gleichermaßen. Das erste Jahr nach der Erweiterung hat auch in der Pädagogik die Möglichkeit geboten, Raumkonzepte neu zu erstellen und sie mit den inhaltlichen Entwicklungen zusammenzuführen. Die Bandbreite des Angebotes wird in den unterschiedlichen Linien deutlich, die ein vielfältiges Programm für Multiplikator*innen und Pädagog*innen einerseits und für Jugendliche/Schüler*innen andererseits bieten. Zusammengeführt werden diese über die zahlreichen Themen, deren sich alle bedienen. Von der Stadttour bis zur Betzavta-Ausbildung, von Öffnungsprozessen bis zur Koordinierung von Freiwilligen, die für ein Jahr in Deutschland sind, vom Coach bis zur Erinnerungsarbeit, von der Arbeit mit Jugendlichen bis zur Kooperation mit Fachhochschulen oder Universitäten immer greifen die Referent*innen der Einrichtung als feste Mitarbeiter*innen oder ehrenamtliche Teamer*innen auf den inzwischen sehr reichhaltigen Fundus dieser Themen zurück. Im Referat qualifiziert werden sie im Blick behalten, grundständig bearbeitet und mit dem gesamten pädagogischen Team weiterentwickelt. Was können Menschen von der Jugendbildungsstätte inhaltlich erwarten? Eine Bildungsarbeit in folgenden Modulen: Konstruktion von Wirklichkeit Selbst und Fremdwahrnehmung Mann sein? Frau sein? Sozialisation Migrationsbiografie Rassismuserfahrung Alltagsrassismus Muslimfeindlichkeit Antisemitismus Sinti- und Romafeindlichkeit Deutschland Schwarz-Weiß Intersektionalität (Mehrfachdiskriminierung) Kulturbegriffe (Dynamik/Diffusion) Gruppe und Gesellschaft Critical Whiteness Religiöser Alltag Migrationsbegriff Migrationsgeschichte in Deutschland Weltweite Migrationsgeschichte Rechtssituation von Migrant*innen Flucht und Fluchtursachen Rassismus und Kolonisierung Kulturrelativismus vs. Universalismus Kulturstandards Was ist Raum? Was ist Zeit? Regeln/Normen/Werte Religion Wissen Betzavta Demokratie gestalten Extremismus Institutionelle Diskriminierung Inklusiv Handeln Rassismuskritik Mehrheit/ Minderheit/Machtverhältnisse Kommunikation ermöglichen Sprache und Mehrsprachigkeit Verbale und Nonverbale Kommunikation Gewaltfreie Kommunikation Systemisches Konsensieren Verständliche Sprache Das ist die Stadt! Vielfalt erleben Stolpersteine. Geschichte erfahren Rassismus in der digitalen Welt Grenzenlose Jugendarbeit Inklusive Schule Argumentationstraining für Menschenrechte. Welches Thema für welche Gruppe dabei in welcher Form bearbeitet wird, das lässt sich nur über die einzelnen Angebote der Linien erfahren. An der Darstellung dessen, was nun wer genau von der Jugendbildungsstätte erwarten kann, arbeitet das gesamte Team. Referatsleitung: Manuela Dillenz 24

25 BezJR Arbeitsbericht 2017 grenzenlos Auch 2017 hat die Jugendbildungsstätte grenzenlose Begegnungen ermöglicht. Aus Polen, Bosnien und aus Frankreich kamen Gruppen in unser Haus. Umgekehrt haben wir Gruppen bei ihrer grenzenlosen Begegnung in anderen Ländern beraten oder wo möglich begleitet. Mit vielen weiteren Kolleg*innen in und manchmal auch außerhalb Europas waren wir darüber hinaus in Kontakt. So konnten wir unsere Mitarbeit im ENYC verstetigen, einem europäischen Netzwerk von Jugendbildungsstätten. Aktuell prüfen wir die Möglichkeit einer stärkeren inhaltlichen Zusammenarbeit. 20 junge Menschen haben 2017 ihren europäischen Freiwilligendienst im Ausland beendet. Weitere 20 junge Menschen wurden über die Jugendbildungsstätte in viele Länder Europas vermittelt. Mit 15 Partnern in Unterfranken verstärkt die Jugendbildungsstätte seit Herbst 2017 im Rahmen eines strategischen EFDs die Zusammenarbeit. Die Einsatzstellen, denen wir zur Anerkennung verhelfen und die Freiwillige aufnehmen, wollen wir stärker vernetzen. Unsere inhaltliche Arbeit soll sich in der Praxis unserer Einsatzstellen bewähren. Freiwillige aber auch deren Anleitungen erhalten die Möglichkeit, sich in der Jugendbildungsstätte während ihres Aufenthaltes (weiter) zu qualifizieren. Unverändert sind wir eurodesk-partner und fühlen uns mit den Kolleg*innen verbunden, die mit uns und vielen Partner*innen ein solches europäisches Mobilitätsprogramm erst ermöglichen. Referatsleiterin: Anastazja Zydor 25

26 vernetzt Die Veränderungen im Gesamtnetzwerk Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (siehe unten) führten im Jahr 2017 für die Regionalkoordination Unterfranken, die in dieser Linie der Einrichtung bislang angesiedelt war, zu einigen Verunsicherungen. Jugendbildungsstätte Eigentlich war nach dem jahrelangen Engagement der Jugendbildungsstätte Unterfranken für den landesweiten Aufbau des Projektes geplant, nun verstärkt die Schulen in Unterfranken in den Blick zu nehmen. Die Einrichtung verstand sich dabei als integraler Bestandteil dieses Netzwerkes und hätte durch ihre Bildungsarbeit nun auch gerne als Regionalkoordination verstärkt Schüler*innen in Unterfranken in ihrem Engagement gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus vor Ort unterstützt. Die im Projekt gewünschte Trennung von koordinierender und inhaltlicher Aufgabe führte nun in der Einrichtung auch auf regionaler Ebene zu einschneidenden Veränderungen. Mit dem Bezirksjugendring stand ein Träger für die künftige Regionalkoordination zur Verfügung, der die koordinierende Funktion übernehmen wird und durch die enge Verbundenheit mit seiner Einrichtung auch für eine größtmögliche Kontinuität im Netzwerk bürgt. Musik bei der Fachtagung Die Freiheit den Mund aufzumachen Die Jugendbildungsstätte selbst indes wird in Unterfranken allen Schüler*innen des Netzwerkes weiterhin als inhaltlich verlässlicher Partner zu Verfügung stehen, ihren Blick aber deutlich über das Netzwerk hinaus weiten. Unter vernetzt Schule bewegen wird sie mit ihren jahrelangen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schüler*innen und Schulen weiterhin Ansprechpartner für all jene sein, denen am Ort Schule daran gelegen ist, das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft zu gestalten. Die eigens für Schüler*innen und Schulen entwickelten Bildungsformate werden sie dabei in der bekannten Qualität so gut als möglich aufrechterhalten. Die Einrichtung setzt dabei auf bestehende Netzwerke, die wissen, was sie von der Jugendbildungsstätte Unterfranken erwarten können. Referatsleiterin: Zehranur Manzak 26

27 BezJR Arbeitsbericht 2017 Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (bis Juni 2017) Bis Mitte 2017 war Stefan Lutz-Simon als Leiter der Jugendbildungsstätte im Rahmen seiner Tätigkeit auch Landeskoordinator im Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage für Bayern. Die Entwicklungen im Bundesprojekt führten dazu, dass er als Leiter einer Bildungseinrichtung diese Aufgabe nun seit Juli 2017 nicht mehr wahrnimmt. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken trug unter seiner Federführung maßgeblich zum Aufbau dieses Projektes in Bayern bei. Als die Einrichtung im Jahr 2007 die Landeskoordination für das Projekt in Bayern übernahm, gab es etwa 24 Schulen im Freistaat, die den Titel SOR-SMC-Schule trugen. Ab 2010 stellte der Freistaat dem Projekt für diese landesweite Aufgabe erstmals eigene Mittel zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit zur Verfügung. Etwa 500 Schulen konnten bis Mitte 2017 im Freistaat durch das SOR-SMC-Team mit Unterstützung der sieben Regionalkoordinationen aus der Jugendbildungsstätte heraus betreut werden. Die nachhaltige Qualität der unter dieser Mittelverwendung aufgebauten inhaltlichen Arbeit trug wesentlich zum Erfolg des Netzwerks im Freistaat bei. Nachdem nun inhaltliche Angebote nicht mehr länger über die im Netzwerk koordinierenden Strukturen, sondern über die inhaltlichen Kooperationspartner des Projektes angeboten werden, verändert dies auch die Aufgabenstellung einer Landeskoordination. Der Jugendbildungsstätte ist qua Auftrag/Konzeption aber nicht an einer ausschließlich koordinierenden Funktion gelegen, sondern an pädagogischen Prozessen innerhalb des Projekts. Mit der nun anstehenden Neuausrichtung der Landeskoordination unter der Trägerschaft des Bayerischen Jugendrings stellt sich auch die Frage nach der Absicherung der bisherigen inhaltlichen Qualität. Dazu wurde bei einem Treffen der Regionalkoordinationen mit der neuen Landeskoordination und der Bundeskoordination im Oktober 2017 die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte diskutiert. verantwortlich für alle Texte zu den inhaltlichen Linien der Jugendbildungsstätte Unterfranken und Schule ohne Rassismus Schule mit Courage: Stefan Lutz-Simon 27

28 Organisation Vorstand & Gremien Tagungen

29 BezJR Arbeitsbericht 2017 Vorstand Der Vorstand besteht seit dem Rücktritt von Carsten Reichert aus sechs Personen der Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden und vier Beisitzer*innen. Ein Platz ist derzeit noch vakant. Der Vorstand ist auf Grundlage der Satzung des Bayerischen Jugendrings, der Geschäfts- und Finanzordnung und der Beschlüsse der Bezirksjugendringsvollversammlung für die strategische Ausrichtung zuständig und sieht sich als Interessenvertretung aller jungen Menschen in Unterfranken. BezJR Vorstand, v.l.n.r.: Jennifer Harde, Sebastian Dietz, Thomas Grimmer, Ralf Limberg, Manuel Koch. Es fehlt auf dem Bild: Kardelen Yasarul Nach dem Rücktritt von Carsten Reichert durften wir Sebastian Dietz vom Bund der katholischen Jugend in unseren Reihen begrüßen, der zu vergebende Platz für einen weiteren Jugendringsvertreter aus Unterfranken blieb leider unbesetzt. In acht Vorstandssitzungen, einer zweitägigen Klausurtagung und zwei Ausschusssitzungen beschlossen wir die Fahrpläne für das ganze Jahr, setzten unsere Ziele für das Jahr fest und nahmen uns immer wieder die Zeit, auch als Team zusammenzuwachsen. Vor allem die Themen Jugendpolitik und Inklusion beschäftigten uns das ganze Jahr über sei es bei der Diskussion der neuen Satzung des BJR, bei Gesprächen mit Kandidat*innen zur Bundestagswahl oder unseren Partner*innen aus dem Bezirk Unterfranken. Da uns die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure der unterfränkischen Jugendarbeit sehr wichtig ist, waren wir auch dieses Jahr wieder auf den Vollversammlungen der Jugendringe, auf Veranstaltungen der Jugendverbände und auf Arbeitstagungen im BJR unterwegs, um gemeinsam in den Austausch zu treten, ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Ziele zu erreichen. für den Vorstand: Jennifer Harde 29

30 Mitglieder des Vorstands Jennifer Harde Manuel Koch Sebastian Dietz Thomas Grimmer Ralf Limberg Kardelen Yasarul Vorsitzende stellvertretender Vorsitzender (BDKJ) BDKJ Jugendfeuerwehr Bay. Schützenjugend BDAJ Aufgabenverteilung im Vorstand Ansprechpersonen nach... Ressorts... Themen Internationale Jugendarbeit Jennifer Harde Politische Bildung und Partizipation Jennifer Harde Organisation Linien der Jugendbildungsstätte Manuel Koch Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Landeskoordination Jennifer Harde Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Regionalkoordination Sebastian Dietz Jugendarbeit und Schule Sebastian Dietz Ökologie und Nachhaltigkeit Manuel Koch Ehrenamt/Juleica Sebastian Dietz Jugendschutz/Prävention Thomas Grimmer Inklusion Thomas Grimmer Medienarbeit Manuel Koch Öffentlichkeitsarbeit Kardelen Yasarul Gender Queer Kardelen Yasarul Flucht/Asyl Jennifer Harde 30 Vertretungen/Kontakte/Netzwerk Jugendbeirat Bezirkstag Jennifer Harde; Manuel Koch; Kardelen Yasarul; Sebastian Dietz; Ralf Limberg; Thomas Grimmer; Andrea Czech; Tina Muck und Stefan Lutz-Simon (beratend) Partnerschaftskomitee Tina Muck Bayerische Musikakademie Hammelburg Thomas Grimmer Naturpark Spessart Wibke Lewring Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge Thomas Grimmer Jury Zeichen setzen Jennifer Harde Hochschule Würzburg/Schweinfurt Stefan Lutz-Simon; Tina Muck Uni Würzburg Stefan Lutz-Simon; Tina Muck BJR Kommission Integration Jarka Simmering

31 BezJR Arbeitsbericht 2017 Ansprechpersonen für Kreis- und Stadtjugendringe und Verbände Jennifer Harde Manuel Koch Ralf Limberg Kardelen Yasarul Thomas Grimmer Sebastian Dietz KJR Aschaffenburg KJR Main-Spessart KJR Haßberge KJR Würzburg KJR Rhön-Grabfeld SJR Aschaffenburg SJR Schweinfurt SJR Würzburg KJR Bad Kissingen KJR Kitzingen KJR Schweinfurt KJR Miltenberg Bay. Sportjugend, Beamtenbundjugend, Chorjugend, Ev. Jugend, Nordbayerische Bläserjugend CuSch, Deutsche Wanderjugend, Jugend Bund Naturschutz, Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend, Naturschutzjugend im LBV Bay. Sportschützenjugend, Fastnachtsjugend, Fischerjugend, Junge Tierfreunde, Trachtenjugend BDAJ, DJO, DGB-Jugend, VJMs Bay. Jungbauernschaft, DLRG Jugend, Johanniterjugend, Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz, THW-Jugend BDKJ, DPSG, PSG, VCP, PB Weltenbummler, Jugend des Deutschen Alpenvereins Vollversammlungen Stand 12/17 Frühjahrsausschuss Der Frühjahrsausschuss 2017 fand am 6. Mai statt und war geprägt durch den Schwerpunkt Wahlen : Einerseits standen turnusgemäß Wahlen unseres Vorstands auf der Tagesordnung und andererseits als inhaltlicher Tagesordnungspunkt die bevorstehende Bundestagswahl. Carsten Reichert wurde von den Delegierten der unterfränkischen Jugendverbände und Jugendringe erneut zum Vorsitzenden des Bezirksjugendrings Unterfranken gewählt. Ihm zur Seite stehen um seinen Stellvertreter Manuel Koch als Beisitzer*innen: Thomas Grimmer, Jennifer Harde, Ralf Limberg, Kardelen Yasarul. Ein Platz im Vorstand ist vakant. Ein Mandat als Kassenprüfer erhielten Wolfgang Schuberth, Günther Rupkalvis sowie Carsten Hackel. Zu Einzelpersönlichkeiten berufen wurden Erwin Dotzel (Bezirkstagspräsident), Elisabeth Schäfer-Blake, Elisabeth Schäfer (beide Bezirksrätinnen), Andrea Czech, Tilo Hemmert (beide ehemalige Vorsitzende des BezJR). Zudem wurde erstmals eine Vertretung der Kreis- und Stadtjugendringe für den Bayerischen Jugendring gewählt. Dieser Auftrag wurde an Jennifer Harde übertragen, André Fischer ist ihr Vertreter. Zum Thema Bundestagswahlen 2017 hatte das Team vom Bezirksjugendring Unterfranken zwei Aktionen vorbereitet, #wahlblase17 und ein politisches Speed-Dating. Politisches Speed-Dating Gleich zu Beginn der Tagung konnten sich die Delegierten in einem knackigen Speed-Dating mit den Kandidat*innen für die Bundestagswahl austauschen. In 15 Minuten und kleinen Runden konnte sie mit Eva Maria Linsenbreder (SPD), Markus Hümpfner (SPD), Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Simone Barrientos (Die Linke) und Frank Hertel (Die Linke). #wahlblase17 Parallel zu der Tagung fand die bereits auf S. 11ff. erläuterte Aktion statt, die bei allen Anwesenden sehr gut ankam. 31

32 Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Carsten Reichert anlässlich dessen Verabschiedung auf dem Jugendempfang und am Vorabend der Herbstvollversammlung Organisation Herbstvollversammlung Der Herbstausschuss 2017 fand am 18. November in der Jugendbildungsstätte statt. Anders als geplant standen auch diesmal Wahlen auf der Tagesordnung. Nachdem Carsten Reichert Ende August von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten war, übernahm zunächst sein Stellvertreter Manuel Koch den Posten. Somit war es die Aufgabe der Delegierten, einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin zu wählen. Jennifer Harde, die schon seit 2012 mit der Delegation des Kreisjugendrings Aschaffenburg als Beisitzerin dem Vorstand angehörte, wurde sodann mit deutlichem Votum der Delegierten auf diesen Posten gewählt. Harde betonte, dass sie sich freue, die Nachfolge von Reichert anzutreten, und dank ihrer langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit und im Vorstand des Bezirksjugendring auch genau wisse, was auf sie zukäme. Sie habe daher keinen Moment gezögert, für diesen wichtigen Posten zu kandidieren. Für einen der beiden weiteren vakanten Posten als Beisitzer kandidierte Sebastian Dietz, der als Delegierter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) dem Plenum angehört. Auch ihm sprachen die Anwesenden ihr Vertrauen aus. Ein Platz für die Kreis- und Stadtjugendringe bleibt im Jugendring indes weiterhin vakant. Dazu äußerte sich Christoph Simon vom Kreisjugendring Schweinfurt. Er betonte, dass es sicherlich das Ziel sein müsse, eine Person aus den eigenen Reihen für den Vorstandsposten benennen zu können, jedoch gebe es im Moment dahingehend keine Möglichkeit. Man werde dies für die Frühjahrsvollversammlung jedoch angehen. Der Bund der Deutschen Alevitischen Jugend (BDAJ) ist ab dieser Herbstvollversammlung mit einer Delegation (vertreten durch Kardelen Yasarul) Mitglied im Bezirksjugendring, da der Verband im Herbst eine Vertretung in fünf unterfränkischen Kreis- und Stadtjugendringen erreicht hat. Dies war die Voraussetzung dafür, eine Vertretung auf Bezirksebene zu erhalten. für den Vorstand: Thomas Grimmer 32

33 BezJR Arbeitsbericht 2017 Ausschüsse des Vorstands Der Vorstand hat zwei beschließende Ausschüsse zur Unterstützung seiner Arbeit. Ihnen werden durch den Vorstand bestimmte Angelegenheiten übertragen. Geschäftsführender Ausschuss Der Geschäftsführende Ausschuss des Bezirksjugendringes dient dazu, zwischen den Vorstandssitzungen sowohl operative als auch strategische Entscheidungen im Bereich Personal und Finanzen ausführlicher behandeln und vorbereiten zu können. In regelmäßigen Abständen von ca. 2 Wochen trafen sich die Mitglieder. Besonders Personalfragen und die strategischen Beratungen zu Veränderungen im Bereich SOR-SMC sowie den Vorbereitungen des trinationalen Jugendaustausches waren Schwerpunkte der Arbeit. Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Jennifer Harde (Vorsitzende des Ausschusses), Manuel Koch, ab Juni 2017 Kardelen Yasurul, ab November 2017 Sebastian Dietz, sowie Tina Muck (Geschäftsführerin), die in beratender Funktion anwesend ist und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte), der nach Bedarf ebenfalls in beratender Funktion anwesend ist. Förderausschuss Im Förderausschuss werden die Anträge der Jugendorganisationen gemäß den Förderrichtlinien in regelmäßigen Sitzungen beraten und geprüft. Diese Fördermittel, die der Bezirksjugendring vom Bezirk Unterfranken zur Selbstverwaltung erhält, sind im Einzelplan 4 ausgewiesen. Im Förderausschuss können Vorüberlegungen und Vorarbeiten erarbeitet werden, die dann als Beschlussvorlage in der Vorstandssitzung behandelt werden, wenn dieser Haushaltsberatungen vornimmt. Stichprobenartige Antragsprüfungen in den Geschäftsstellen vereinzelter Antragsteller vor Ort wurden auch im vergangenen Berichtszeitraum als Standard beibehalten. Seit über einem Jahr gelten nun die veränderten Förderrichtlinien. Die Intention, Umsetzung und Praxistauglichkeit wurden im Förderausschuss stetig beobachtet und ausgewertet. Der Beschlusslage folgend wurde ein Treffen einberufen zur Evaluation und Reflexion der neuen Förderrichtlinien. Die insbesondere bei der gemeinsamen gesammelten Rückmeldung via Online-Tool und beim anschließenden Abendtermin eingebrachten Änderungswünsche wurden zum einen in Anträgen auf der Vollversammlung eingebracht und zum anderen im Bereich der Verwaltung zeitnah umgesetzt. Aus Sicht des Ausschusses haben wir somit unser Ziel erreicht: mehr Klarheit in Fördervoraussetzungen und Verfahren. Ein Dank gilt für die gesamte Phase der Umsetzung der Förderrichtlinienänderung der Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Tina Muck, die beratend gemeinsam mit Kassenleiterin Heidi Roth maßgeblich zum Gelingen des Vorhabens beigetragen hat. Im Berichtszeitraum gehörten dem Förderausschuss an: Manuel Koch (Vorsitzender des Ausschusses), Ralf Limberg, Jennifer Harde (ab April Thomas Grimmer) und beratend Tina Muck (Geschäftsführerin). für den Vorstand: Manuel Koch 33

34 Arbeitstagungen Der Bezirksjugendring bietet sowohl für Ehrenamtliche als auch für Hauptberufliche in der Jugendarbeit unterschiedliche Tagungen und Seminare an. In der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den Bezirksjugendringen ist die Durchführung der folgenden Arbeitstagungen als eine übertragene Landesaufgabe an den jeweiligen Bezirksjugendring delegiert. Da es sich um übertragene Aufgaben handelt, werden diese Tagungen vom BJR in Form einer Teilkostenfinanzierung zum überwiegenden Teil finanziert. Der Schwerpunkt der Tagungen liegt vor allem auf dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der fachlichen Weiterentwicklung der jeweiligen Zielgruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen Fragestellungen der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen. Zielgruppe Jugendringe Im Berichtsjahr fanden mehrere Tagungen bzw. Treffen für die Vertreter*innen der Jugendringe statt, wobei innerhalb der Zielgruppe verschiedene Teilzielgruppen angesprochen wurden. Geschäftsführer*innen und Vorsitzende Die Arbeitstagung der Vorsitzenden im Frühjahr befasste sich neben dem von allen immer wieder in seiner hohen Bedeutung betonten Austausch zwischen den KJRen und SJRen vor allem mit der Frage der Bedeutung von überörtlichen Tagungen und Gremien sowohl innerhalb des BezJR als auch auf der Landesebene. Weitere Themen waren die Vorbereitung des Frühjahrsausschusses, das Projekt Flüchtlinge werden Freunde und die darin enthaltenen Möglichkeiten für die SJRen und KJRen sowie die Bundestagswahlen. Organisation Die Arbeitstagung der Geschäftsführer*innen beschäftigte sich neben dem Erfahrungsaustausch und den Informationen des BezJR und des BJR sowie der gewählten Sprecher*innen insbesondere mit folgenden Themen: Freistellungsgesetz: Das zum neu in Kraft getretene Gesetz wurde nochmals kurz vorgestellt und die Veränderungen im Antragsverfahren näher beleuchtet. Auf Wunsch der Geschäftsführer*innen wurde ein Brief mit allen wichtigen Informationen zum neuen Gesetz an alle Landkreise und kreisfreien Städte ausgegeben. Bundestagswahl: Der Vortrag von Tanja Wolf, Uni Würzburg, und Regina Renner, Referentin für Jugendpolitik des BJR, informierte die Anwesenden zum einen über das Projekt des BJR Haltung zeigen, zum anderen richteten die beiden Referentinnen ihren Fokus auch auf die Frage des Umgangs mit rechtspopulistischen Parteien und die Möglichkeiten des Jugendrings. Bei der gemeinsamen Arbeitstagung der Vorsitzenden und Geschäftsführer*innen im Herbst stand das Thema Das Ziel vor Augen, die strategische Weiterentwicklung der Jugendringe, auf der Agenda. Unter Anleitung des Referenten Florian Beyer befassten sich die Teilnehmer*innen anhand der Methode Design Thinking mit ihrer Vision für den Jugendring. Nach einer Analyse der eigenen Angebote stand vor allem die Entwicklung von Ideen, beispielsweise zur Ansprache neuer Ehrenamtlicher, im Fokus. Im Rahmen der Austauschrunde wurden gezielt einige Themen wie Datenschutz, Onlinemarketing in der Jugendarbeit und Kinderarmut näher beleuchtet. Hierbei profitierten die Teilnehmer*innen von der Kompetenz der anderen anwesenden Jugendringe, aber auch Martin Holzner (Referent des BJR) gab Erfahrungen von Jugendringen außerhalb Unterfrankens weiter. Das Format einer gemeinsamen Arbeitstagung von Vorsitzenden und Geschäftsführer*innen inkl. einer Übernachtung wurde im Jahr 2017 nochmals mit den beiden Zielgruppen diskutiert. Nach drei Jahren der Erprobung hat sich das Format so bewährt und soll in dieser Form weitergeführt werden. 34

35 BezJR Arbeitsbericht 2017 Arbeitstagung Jugendverbände Bei der Arbeitstagung der Jugendverbände stand die vereinbarte Evaluation der Zuschussrichtlinien im Vordergrund. Die anwesenden Verbandsvertreter*innen kamen miteinander in den Dialog, diskutierten gewünschte Veränderungen und formulierten Anträge an die Vollversammlung. Zielgruppe gewählte Rechnungsprüfer*innen Jennifer Harde Der Informationsabend für gewählte Rechnungsprüfer*innen fand im Jahr 2017 in den Räumen des KJR Haßberge statt. Michael Waldhäuser, Innenrevisor Gliederungen des BJR, informierte die gewählten Rechnungsprüfer*innen aus Ober- und Unterfranken über zentrale Punkte, die bei der Prüfung der Kreis-, Stadt- und Bezirksjugendringe zu berücksichtigen sind. Die Kooperation mit Oberfranken hat sich bewährt, da sie sicherstellt, dass insbesondere neugewählte Rechnungsprüfer*innen jährlich ein Qualifizierungsangebot erhalten. Im Nachgang der Veranstaltung wurde beschlossen, 2018 für den Informationsabend neben Oberfranken auch mit Mittelfranken zu kooperieren. Zielgruppe CIP-KOM-Anwender*innen Für die Anwender*innen von CIP-KOM (Buchhaltungssoftware) fand im Dezember ein Anwendertreffen statt, für das Gisela Gnann, Innenrevisorin des BJR, als Referentin gewonnen werden konnte. Wie bereits in den vergangenen Jahren standen vor allem die Fragen und Anliegen der Teilnehmer*innen im Fokus. So ist es wieder gelungen, zahlreiche Fragen rund um CIP-KOM und die Finanzordnung im gegenseitigen Austausch oder von der Referentin beantwortet zu bekommen. Arbeitstagung kommunale Jugendpfleger*innen Tina Muck Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger*innen finden in enger Abstimmung mit den beiden Sprechern statt. Langjährige Konstante ist hier Stephan Junghans. Sprecherin Carina Mahr verabschiedete sich im Frühjahr in Elternzeit. Nachgewählt wurde an dieser Stelle Thorsten Schubert. Die Sprecher*innen übernahmen in bewährter Form die Vorbereitung der Tagungen sehr eigenständig. Hierfür gilt allen dreien ein herzliches Dankeschön. Vereinbarungsgemäß findet die Arbeitstagung im Frühjahr dezentral in einem Landkreis bzw. einer kreisfreien Stadt in Unterfranken statt und wird organisatorisch von dem/der gastgebenden kommunalen Jugendpfleger*in vorbereitet. Die Frühjahrstagung fand in Schweinfurt statt, wo die Anwesenden durch Landrat Florian Töpper begrüßt wurden. Der Vormittag widmete sich traditionell dem Informations- und Erfahrungsaustausch, in dessen Rahmen sich die Kolleg*innen gegenseitig über ihre Aktivitäten informieren und von den Erfahrungen und Ideen der anderen profitieren können. Am Nachmittag stellte Winfried Pletzer seitens des BJR seine Ideen zur Kooperation sogenannter zentraler Orte vor. Hinzu kamen die Berichte vom Bezirksjugendring und vom Sprecher*innentreffen. Neben dem bewährten und von allen als sehr wichtig erachteten Erfahrungsaustausch standen zwei Themen im Fokus der Arbeitstagung im November. Stephan Junghans referierte über das Interkommunale Präventionsnetzwerk Radikalisierung, an dem Stadt und Landkreis Würzburg gerade arbeiten. Mit einer Themensammlung wurden die Ziele der Treffen im Jahr 2018 festgelegt. Insbesondere das Thema Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit stieß auf großes Interesse. Abgerundet wurde die Tagung vom Bericht der Sprecher*innen sowie von den Berichten des BezJR und des BJR. für die kommunalen Jugendpfleger*innen: Thorsten Schubert 35

36 Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den Bezirksjugendring. Ziele hierbei sind: Kollegialer Austausch zwischen den Mitarbeiter*innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger*innen, dabei insbesondere die Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen Vermittlung von Themen und Inhalten des BezJR und BJR Informationen des BezJR und BJR Pro Jahr finden üblicherweise zwei Fachtagungen statt: OKJA-Fachtagung am 6. April 2017 Am 6. April setzten sich die 20 Teilnehmer*innen mit dem Thema Jugendhaus im Wandel der Zeit Jugendhaus und (Ganztags-)Schulen und auseinander. Die Referent*innen Bernd Endres, BJR-Referent für OKJA, und Mira Struckmeier vom Jugendtreff Kick Bad Aibling gaben Informationen zu bestehenden Projekten, Erfahrungen, rechtlichen Hintergründen und Aufgaben sowie zum Selbstverständnis der OKJA. der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Jugendbildungsstätte Volkersberg statt. Das Thema Führung (selbst/team/träger bzw. Kommune) stand im Mittelpunkt der Tagung. Die Referentin Silke E. Otto hielt zu diesem Thema einen Workshop mit dem Titel Selbstmanagement. Führen der eigenen Person Eigene Ziele definieren und Prioritäten setzen für erfolgreiches und gesundes Arbeiten Die Teilnehmer*innen waren sehr zufrieden mit der Fachtagung, auf der sie neben dem fachlichen Input auch den kollegialen Austausch sehr schätzten. Organisation Am Nachmittag wurden in Kleingruppenarbeit viele Ideen gesammelt und entwickelt sowie eigene Zukunftsvisionen durchgesprochen, reflektiert und durch die Teilnehmer*innen gegenseitig bereichert. Im Schlussplenum wurde deutlich, dass es eine belebende, informative, motivierende und inspirierende Fachtagung war. Die Bezirkssprecher*innen Ruth Braun (Jugendzentrum Rottendorf), Cornelia Grundler und Oliver Schübert (beide jungstil Kitzingen) gestalteten die Fachtagung sehr aktiv mit. Weiterer Sprecher ist Michael Langenhorst (Gemeindejugendarbeit Waldbüttelbrunn). Am 6. und 7. November fand die Herbstfachtagung Die Fachtagung findet im Herbst zweitägig statt, um dem kollegialen Austausch viel Raum zu geben. Pro Jahr finden zwei Landestagungen der Expert*innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken Bayerns statt. Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher*innen werden alle zwei Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen: Vertretung der OKJA Unterfranken im BJR Beratung und Begleitung von Kolleg*innen, von Kommunen beim Aufbau offener Angebote und bei Schwierigkeiten Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen des BezJR Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg*innen Ansprechpartner*innen für Kolleg*innen Christian Gündling OKJA-Fachtagung 36

37 BezJR Arbeitsbericht 2017 Europäische Jugendpolitik Bayerischer Tag der Jugend in Europa Am 26. Juni lud der BJR zusammen mit der Vertretung des Freistaates Bayern zum Bayerischen Tag der Jugend in Europa ein mit dem Ziel, junge Menschen aus ganz Bayern mit europäischen Entscheidungsträgern und -trägerinnen ins Gespräch zu bringen. Neben einer großen Delegation des THW-Bezirksverbandes, die eine symbolische Brücke in der bayerischen Vertretung errichteten, waren auch wir vertreten und konnten viele gute Gespräche führen, die einen tieferen Einblick in die europäische Jugendpolitik ermöglichten. Treffen in Brüssel, v.l.n.r.: Jennifer Harde (Vorsitzende des BezJR), Tina Muck (Geschäftsführerin des BezJR), Kerstin Westphal (Abgeordnete der SPD im Europaparlament) und Matthias Fack (Präsident des BJR) Unsere Reise nach Brüssel nutzten wir aber auch, um uns mit unseren Partner*innen aus dem Département Calvados zu treffen und gemeinsam eine Projektidee für einen Jugendaustausch zu entwickeln. Zusammen mit Vertreter*innen des BJR und Michael Waldhäuser, ehemaliges Vorstandsmitglied des Bezirksjugendrings und heute Geschäftsführer des Max-Mannheimer-Hauses, entwarfen wir die Idee, jungen Menschen das Thema Erinnerungsarbeit näherzubringen das Ergebnis konnte sich sehen lassen, sodass wir im Jahr 2018 sogar trinational durchstarten können. für den Vorstand: Jennifer Harde THW-Jugend in Brüssel THW-Jugend in Brüssel 37

38 Akteure Bayerischer Jugendring Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe und der Verbände

39 BezJR Arbeitsbericht 2017 Bayerischer Jugendring 150. Hauptausschuss (Frühjahr 2017) Habemus neue Satzung so hieß es am Ende des 150. Hauptausschusses, der einen historischen Wendepunkt in der bayerischen Jugendarbeit darstellte. 70 Jahre nach der Gründung des BJR wurde die Präambel fortgeschrieben die bayerische Jugendarbeit bekennt sich passend zu 60 Jahren Römische Verträge u.a. zum aktiven Erhalt eines solidarischen, friedlichen Europas und zu einer jugendgerechten Weiterentwicklung der EU. Einige Neuerungen betrafen z.b. die Amtszeitbegrenzung bei Vorsitzenden aller Gliederungen, Anpassungen bei Vertretungsrechten, die Aufgabenübertragungen und die Namensänderung von Hauptausschuss zu BJR-Vollversammlung und BezJR-Vollversammlung statt bisher BezJR-Ausschuss. Wir freuen uns außerdem darüber, dass in der BJR-Vollversammlung in Zukunft die Jugendringe mehr Stimmrecht erhalten. Als Vertreter für die unterfränkischen Jugendringe wurde André Fischer (SJR Würzburg) gewählt. Neben dem großen Antrag der Satzungsänderung, der mit lediglich einer Enthaltung einstimmig angenommen wurde, beschäftigten wir uns u.a. auch mit den Themen Generationengerechtigkeit, Einführung eines bayernweiten Jugendtickets, EU-Jugendstrategie und Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan. Die genauen Beschlusstexte können auf der Homepage des BJR nachgelesen werden. Unter der Leitung von Yvonne Voigt von der Bayerischen Schützenjugend, die für ein tolles Rahmenprogramm sorgte, wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Weiterhin an der Spitze des BJR steht Matthias Fack als Präsident, sein Stellvertreter ist Michael Voss von der Bayerischen Sportjugend, der zugleich auch zum Vorsitzenden der nächsten BJR-Vollversammlung gewählt wurde. für den Vorstand: Jennifer Harde Wahlen beim 150. Hauptausschuss 39

40 Quelle: BJR_facesbyfrank Auf dem 151. Hauptausschuss: Jennifer Harde und Gerhard Engel, ehem. BJR-Präsident 151. Vollversammlung (Herbst 2017) Akteure Unter der Leitung des Vollversammlungsvorsitzenden Michael Voss (BSJ) beschäftigten sich die Delegierten der 151. BJR-Vollversammlung in ihrer Sitzung von 20. bis 22. Oktober mit dem Schwerpunktthema Internationale Jugendarbeit u.a. mit den verschiedenen Formen des Jugendaustauschs. Neben Gästen aus Kirgistan, wohin derzeit Beziehungen seitens des BJR aufgebaut werden, fanden auch viele Ehrengäste von nah und fern den Weg nach Gauting. Am Festabend zum 70-jährigen Geburtstag des BJR, der unter dem Motto Gemeinsam Haltung zeigen stand, konnten u.a. ehemalige BJR-Präsidenten begrüßt werden. Die Delegierten forderten, das Bundesprogramm Demokratie leben! auch nach dem Laufzeitende 2019 mindestens in derselben Höhe fortzuschreiben, um u.a. die Arbeit der Landeskoordinationsstellen in Bayern fortführen zu können. Die Delegierten äußerten sich mit einem Beschluss zur Entwicklungszusammenarbeit und erneuerten damit die Forderung, die Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf mindestens 0,7 % zu erhöhen. Auch im Bereich Medienpolitik wurde ein Beschluss gefasst, der besagt, dass der BJR gemeinsam mit der Stiftung Medienpädagogik Bayern dafür sorgt, dass die erforderlichen Materialien des Medienführerscheins im Rahmen der Juleica-Ausbildungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden bzw. digital abrufbar sind. Außerdem erfolgten Forderungen zur Rücknahme der Änderung des Polizeiaufgabengesetzes (PAG) in seinen wesentlichen Inhalten und zu Solidarität mit der Jugend auf dem Westbalkan. Damit Jugendarbeit gelingen kann, wurde auch eine Reform der Ganztagsschule gefordert und klargestellt, dass Jugendarbeit immer auch Jugendpolitik ist, die es wertzuschätzen und anzuerkennen gilt. Zum Abschluss wurde unsere Vorsitzende Jennifer Harde zur Vorsitzenden der 152. BJR-Vollversammlung, die vom 16. bis 18. März 2018 in der Jugendbildungsstätte Schwaben zum Schwerpunktthema Kommunale Jugendpolitik stattfinden wird, gewählt. für den Vorstand: Jennifer Harde 40

41 BezJR Arbeitsbericht 2017 Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe Seite 42 - Kreisjugendring Aschaffenburg Seite 43 - Kreisjugendring Bad Kissingen Seite 44 - Kreisjugendring Haßberge Seite 45 - Kreisjugendring Kitzingen Seite 46 - Kreisjugendring Main-Spessart Seite 47 - Kreisjugendring Miltenberg Seite 48 - Kreisjugendring Rhön-Grabfeld Seite 49 - Kreisjugendring Schweinfurt Seite 50 - Kreisjugendring Würzburg Seite 51- Stadtjugendring Aschaffenburg Seite 52 - Stadtjugendring Schweinfurt Seite 53 - Stadtjugendring Würzburg Im Bezirksjugendring Unterfranken sind neun Kreis- und drei Stadtjugendringe organisiert, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen. Eine Übersicht aller Ansprechpartner*innen mit Namen und Adresse findet sich unter der Rubrik Service (S. 108). 41

42 Kreisjugendring Aschaffenburg Der Kreisjugendring Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 27 Jugendorganisationen und -verbänden im Landkreis Aschaffenburg. Neben der ideellen und finanziellen Unterstützung der verbandlichen Jugendarbeit und Vernetzung der Engagierten vor Ort hat uns im letzten Jahr die Ausarbeitung des Grundlagenvertrages, das Politprojekt und die Evaluation unseres Leuchtturmprojektes JAMS² stark beschäftigt. Akteure 42 Grundlagenvertrag unterschriftsreif Was lange währt, wird endlich gut, so lautet ein bekannter Volksspruch. Nachdem bereits unter der ehemaligen KJR-Vorsitzenden Tina Belotti die Idee und Motivation reiften, mit dem Landkreis Aschaffenburg einen formellen Grundlagenvertrag zwischen beiden Organisationen zu schließen, konnte nun nach einem weiteren Vorsitzendenwechsel von Martin Klein zu Stephan Noll der Prozess erfolgreich abgeschlossen werden. Es ist dabei zu betonen, dass der Grundlagenvertrag in einem positiven und konstruktiven Arbeits- und Vertrauensverhältnis ausgearbeitet wurde. Nachdem der BJR auch sein grünes Licht für den Grundlagenvertrag gegeben hat, kann nun nach erfolgreicher Beschlusslage des Kreistags der Grundlagenvertrag offiziell unterschrieben werden. Damit setzen der KJR und der Landkreis den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre fort und geben der guten Arbeit nun noch zusätzlich ein schriftliches, fixiertes Fundament. Abschied von Albert Lippert Am verstarb unser langjähriger Vorsitzender und Förderer der Jugend, Herr Albert Lippert. Ihm war eine organisierte Vertretung von Jugendverbänden und Jugendorganisationen im Landkreis sehr wichtig. Bis zuletzt stand er trotz hohen Alters Vorstandsmitgliedern sowie zahlreichen Jugendverbänden mit Rat und Tat zur Seite. Als Gründer der gleichnamigen Albert-Lippert-Stiftung begründete er einen Jugendleiterpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der verbandlichen Jugendarbeit, der im regelmäßigen Abstand an herausragende Einzelpersonen, Gruppen und Projekte verliehen wird. Im Jahr 2018 wird der Jugendleiterpreis turnusgemäß wieder ausgeblobt und verliehen. Wir werden nicht nur dadurch Albert Lippert ein ehrendes Andenken bewahren. Sein Wirken lebt in der Jugendarbeit im Landkreis Aschaffenburg fort. Politprojekt Da das Jahr ganz im Zeichen der Bundestagswahl stand, hatte sich die Vollversammlung des KJR als Jahresthema ein Politprojekt gegeben. Die Idee war es, über Jugendleiter Jugendliche zum Wählen zu animie- Foto: KJR Aschaffenburg ren, indem neuartige Veranstaltungen und Aktionen im Vorfeld der Bundestagswahl angeboten wurden. Der KJR unterstützte die Verbände, indem er ein Methodenkoffer Demokratie in the box vorbereitete. Die Materialien dazu wurden sowohl in der Geschäftsstelle zum Ausleihen vorgehalten als auch digital auf der Homepage zum Download angeboten. Das Politprojekt war auch das Hauptthema des diesjährigen Standes beim Fest Brüderschaft der Völker bei dem noch weitere Materialien zum Einsatz kamen. Leider muss jedoch festgestellt werden, dass keinerlei Gelder vom eingeführten Sonderzuschusstitel abgerufen wurden, um Maßnahmen zu fördern. Evaluation von JAMS² JAMS² ist ein etabliertes Angebot des KJR an Mitgliedsverbände, um Verbandsarbeit an Schulen durchführen zu können und dafür finanzielle Unterstützung zu erhalten. Nachdem das Projekt nun schon seit fast 10 Jahren im KJR existiert und wir es bereits an kleineren Stellschrauben weiterentwickelt haben, ist es nun Zeit, eine große Bestandsaufnahme zu machen. Mit Hilfe unseres BFDlers wurde eine Evaluation gestartet, um mittels Fragebögen und Interviews bei teilnehmenden Schulen, Projektpartnern, Teilnehmer*innen und Ehrenamtlichen zu klären, wie die Zukunft des Projektes aussehen könnte. Die Evaluation wird von einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft begleitet und getragen. Unser Vorstand Stephan Noll

43 BezJR Arbeitsbericht 2017 Kreisjugendring Bad Kissingen Das Jahr 2017 stand beim KJR Bad Kissingen ganz im Zeichen des Umbruchs. Sowohl die Posten des Vorsitzenden von dessen Stellvertreter, als auch die Position des Geschäftsführers wurden neu besetzt. Trotz der personellen Engpässe zu Jahresbeginn konnte das Jahresprogramm wie geplant umgesetzt werden. Foto: KJR Bad Kissingen Unser neuer Vorstand und Geschäftsführer Deutsch-Israelischer Jugendaustausch Mit je 14 deutschen und israelischen Jugendlichen fand der erste Teil der Begegnung vom 6. bis 19. April in Israel statt. Die israelischen Partner hatten abwechslungsreiche Programmpunkte geplant, bei dem vor allem das Pesachfest, welches von den Teilnehmer*innen in ihren israelischen Gastfamilien gefeiert wurde, ein besonderes Highlight darstellte. In den Sommerferien war es dann so weit: Vom bis kam die israelische Gruppe nach Deutschland zum Gegenbesuch. Nach über drei Monaten Trennung war die Wiedersehensfreude natürlich riesig. Auch für die Zeit in Deutschland war vielfältiges Programm geplant. Unter der Leitung von Anastasia Mun und Feli Fehn besuchten die Jugendlichen Würzburg, das Bergwerk in Merkers und die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und besichtigten im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthalts in München u.a. Schloss Neuschwanstein, das Jüdische Museum und den Olympiapark. Inhaltlich beschäftigte sich die Gruppe vor allem mit der gemeinsamen Geschichte der Länder Israel und Deutschland sowie den religiösen und kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten. So besuchten sie auch die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Qualifizierung ehrenamtlicher Jugendleiter*innen Als ein fester Bestandteil unseres Jahres hat sich der Kräsch-Kurs etabliert. Der etwas andere Jugendleiter-Schulungstag wurde auch 2017 wieder in Kooperation mit der KoJa Bad Kissingen, dem KJR Rhön-Grabfeld sowie den Regionalstellen Bad Neustadt und Bad Kissingen durchgeführt. An nur einem Tag können die Jugendleiter*innen bis zu vier 90-minütige Seminare hintereinander besuchen und so zeitsparend Wissen, Tipps und Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen erhalten. Jede Menge Basiswissen, rasante Spiele, interessante Seminare und umfassende Informationen wurden in den 24 Workshops angeboten, aus denen die Teilnehmer*innen wählen konnten. Neben dem Kräsch-Kurs wurden noch weitere Seminare zur Qualifizierung der ehrenamtlichen Jugendleiter*innen organisiert: Die Gitarre in der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendleiterausbildung Modul 1+2, Versicherungs- und Haftungsfragen in der Jugendarbeit. Der Jugendleiter*innen-Ehrenpreis ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung Jugendarbeit lebt von den Menschen und ganz besonders von den ehrenamtlichen Jugendleiter*innen, die durch ihr unermüdliches Engagement die Arbeit der Vereine und Verbände prägen. Ohne den täglichen Einsatz junger Menschen könnte die vielfältige und qualitativ hochwertige Arbeit im Bereich der Kinderund Jugendarbeit nicht geleistet werden. Oft wird genau dieses Engagement als selbstverständlich betrachtet, da sich die Jugendleiter*innen auch ganz selbstverständlich für ihre Sache einsetzen. Da wir jedoch der festen Überzeugung sind, dass diese unglaubliche Leistung für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht und vor allem auch gewürdigt werden muss, hat der KJR gemeinsam mit dem Landkreis Bad Kissingen den Jugendleiter*innen-Ehrenpreis ins Leben gerufen. Im Jahr 2017 wurde im Rahmen der Herbstvollversammlung vom KJR-Vorsitzenden gemeinsam mit der stellvertretenden Landrätin der Preis an eine Einzelpersönlichkeit verliehen. Christoph Stürmer 43

44 Kreisjugendring Haßberge Gemeinsam mehr bewegen ist der Leitsatz des Kreisjugendrings Haßberge. Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Jahr 2017 lag bei der Umsetzung des neu gefassten Grundlagenvertrags mit dem Landkreis Haßberge. Akteure Der KJR Haßberge hat 2017 mehrere Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit Haßberge übernommen. Neu im Programm des KJR Haßberge waren somit die Austragung der Haßberger Spieletage, das Spielmobilprojekt, die Beratung der Kommunen in Fragen der Kinder- und Jugendarbeit und der Verleih von Kletterfelsen, Hüpfburg und Spielmobil. Außerdem wurde auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und Sabine Dittmar eine jugendpolitische Fahrt nach Berlin unternommen. 6. Haßberger Spieletage Die Übernahme der Haßberger Spieletage ist sehr gut gelungen. Vom 16. bis wurde der Bürgersaal in Ebelsbach für vier Tage in ein Spieleparadies für alle Generationen verwandelt bis Besucher kamen zum Spielen von über 800 Brett- und Kartenspielen. Durch das zusätzliche Rahmenprogramm war jederzeit für gute Unterhaltung gesorgt. Jugendpolitische Fahrt nach Berlin Vom 15. bis besuchten knapp 40 ehrenamtliche Jugendleiter*innen die Bundeshauptstadt Berlin. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch des Bundestags, eine Diskussion mit den Referenten der einladenden Bundestagsabgeordneten, eine Stadtrundfahrt, ein Besuch des Holocaust- Mahnmals, Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und natürlich etwas Zeit zur freien Verfügung. Foto: Frank Kupfer-Mauder Spielbetrieb bei den Haßberger Spieletagen Besuch der Focus -Jugendtanzgruppe aus Kiryat Motzkin, Israel Vom 17. bis stand der Besuch der Focus- Jugendtanzgruppe an. Der Aufenthalt der Jugendgruppe in den Gastfamilien und das dazugehörige Programm haben die Internationale Jugendbegegnung wieder zu einem wahren Fest der Freundschaft werden lassen. Seit über 30 Jahren pflegt der KJR diese aktive und lebendige Verbindung nach Israel und hat damit die Freundschaft zahlreicher deutscher und israelischer Jugendlicher ermöglicht. 26. Integratives Zeltlager in Reutersbrunn Gelebte Inklusion seit mittlerweile über 25 Jahren! Die Kooperation des KJR mit der Lebenshilfe Haßberge e.v. erweist sich als Erfolgsgarantie für das Integrative Zeltlager. 40 Kinder besuchten vom 7. bis den Zeltplatz in Reutersbrunn und erlebten unter dem Motto Steinzeit eine schöne Ferienzeit. Ausbau des Seminarprogramms Die Ausbildung der ehrenamtlichen Jugendleiter*innen ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Qualität in der Kinder- und Jugendarbeit. Der KJR Haßberge hat in den vergangenen Jahren das Seminarprogramm stark ausgebaut. Es werden vermehrt Infoabende angeboten (z.b. zum Zuschusswesen, zur Aufsichtspflicht) wurde ein Grundlagenseminar zum Erhalt der Juleica angeboten und 2017 wurde ein Workshoptag Up2Date veranstaltet. 44 Foto: Thomas Wagenhäuser Jugendpolitische Fahrt nach Berlin Neue Homepage und Spezialisierung im Materialverleih Die KJR-Homepage wurde 2017 neu aufgesetzt. Der Materialverleih wurde grundlegend überarbeitet und ein Onlinebuchungssystem eingeführt. Frank Kupfer-Mauder

45 BezJR Arbeitsbericht 2017 Kreisjugendring Kitzingen Im Kreisjugendring Kitzingen sind 21 Jugendverbände vertreten. Er vertritt die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Kitzingen. Neben Angeboten für Kinder und Jugendliche bietet der KJR Kitzingen auch Fortbildungsmaßnahmen für Kinder und Erwachsene an. Tour de Müll 4.0 praktizierter Umweltschutz Im Oktober 2017 hieß es zum vierten Mal Gemeinsam sind wir stark! Der KJR rief in Kooperation mit der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises wieder alle Jugendgruppen auf, sich an der landkreisweiten Umweltaktion zu beteiligen. Der Startschuss der einwöchigen Aktion fand dieses Mal in Schwarzach bei den Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) statt. Mit Blick auf die vergangenen Müllsammelaktionen wurden die Erwartungen der Initiatoren weit übertroffen fand die erste Tour de Müll statt, an der sich 67 Gruppen mit über Teilnehmern beteiligten nahmen bereits 16 weitere Jugendgruppen teil. Und auch 2015 konnte ein Anstieg der Teilnehmer auf 137 Gruppen und mehr als fleißige Helfern verortet werden. Mit mehr als 150 Gruppen und über Teilnehmern konnte 2017 ein neuer Rekord aufgestellt werden. Schule, Vereine, Kindergärten, Jugendtreffs und viele Weitere waren fleißig im Landkreis unterwegs, um die Flure und Felder von Unrat zu befreien. Um diese Aufgabe zu meistern, wurden den Gruppen zahlreiche Warnwesten, Handschuhe sowie Mülleimer und -säcke zur Verfügung gestellt. Durch die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft offene Jugendtreffs konnten außerdem Müllgreifer ausgegeben werden. Als Belohnung für das tolle Engagement der Gruppen gab es eine Brotzeit, Popcorngutscheine und eine Finanzspritze für die Gruppenkasse. Die Jugendarbeit im Landkreis Kitzingen und das Engagement der Jugendleiter haben zum wiederholten Male bewiesen, dass Umweltschutz praktikabel ist und jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann. Der KJR Kitzingen ist davon überzeugt, dass auch die Vermittlung von nachhaltigen und ökologischen Verhaltensweisen auch eine Aufgabe der Jugendarbeit darstellt. Rebecca Haupt Foto: KJR Kitzingen Beim Müllsammeln 45

46 Kreisjugendring Main-Spessart Der Kreisjugendring Main-Spessart hat mit aktiven Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in 35 Jugendorganisationen und Verbänden ein breitgefächertes Spektrum an Jugendarbeit. Die Vorstandschaft ist voll besetzt und bildet die Bandbreite der Verbände im Landkreis ab. Der Kreisjugendring Main-Spessart hat die Ausbildung der Leiter*innen und die finanzielle Unterstützung der Vereine als Schwerpunkt. Akteure Selbstbehauptungskurse für junge Menschen Der Kreisjugendring Main-Spessart bietet seit 2013 mit großem Erfolg Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Jungen an. Im letzten Jahr fanden drei Kurse statt. Workshop-Tag und Einzelseminare Der Kreisjugendring Main-Spessart setzte auch 2017 wieder auf den erfolgreichen Workshop-Tag mit 20 Teilnehmern. Aber auch verschiedene Einzelseminare in Kooperation mit unseren Mitgliedsverbänden waren ein voller Erfolg. Vielen Dank an die Mitgliedsvereine für die Bereitstellung von Seminarleitern! Zeit für Helden zeigen, was Jugendarbeit kann! Die Sozialaktion Zeit für Helden fand zum 10. Mal statt. Es waren sieben Projekte/Jugendgruppen im Landkreis aktiv. Projekte waren z.b. Sinnesgarten anlegen und Klanggarten bauen, Gartenteich sanieren, Sitzbänke erneuern, Steingarten anlegen, Nistkästen bauen, Kräuterschnecke errichten, Gruppenräume renovieren. Internationales Musikfestival 2017 Der Kreisjugendring veranstaltet im Rhythmus von drei Jahren ein Internationales Musikfestival. Im Jahr 2016 musste dies leider mangels Gästen ausfallen. Daher wurde es auf das Jahr 2017 verschoben. Die Gastgeber waren die Musikvereine Ruppertshütten und Gräfendorf und es konnten Gäste aus Lettland und aus Tschechien begrüßt werden. Erste Familienmesse im Landkreis Main-Spessart Im Jahr 2017 fand die erste Familienmesse im Landkreis Main-Spessart statt. Der Kreisjugendring war mit seiner mocktail-oase und mit einem Info-Stand vertreten. Medien-Coach des Bezirksjugendrings Unterfranken Der Kreisjugendring Main-Spessart beteiligte sich aktiv an der modularen Qualifizierung für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit durch Angebote im Rahmen der Medien-Coach-Ausbildung. Diese Kooperation ist ein voller Erfolg. Förderung durch den Landkreis Main-Spessart: Euro. Theresia Schreck Foto: G. Heck 46 Gruppenbild KJR MSP

47 BezJR Arbeitsbericht 2017 Kreisjugendring Miltenberg Der Kreisjugendring Miltenberg ist eine Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und -gemeinschaften auf Landkreisebene. Foto: KJR Miltenberg Ziele: Unterstützung der Verbände Förderung der ehrenamtlichen Jugendarbeit Stärkung des Ehrenamtes Fördern und Beraten Interessenvertretung für junge Menschen Im letzten Jahr 2017 haben wir stark an unserem neuen Erscheinungsbild gearbeitet: Anfang des Jahres haben wir unsere Homepage modernisiert und online gestellt. Auf der Internetseite sind die Berichte von verschiedenen Veranstaltungen zu finden. Ebenso finden kommende Termine und Veranstaltungen der Verbänden dort Platz und werden wahrgenommen. Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des KJR Miltenberg Mitte des Jahres zogen wir in unsere neue Geschäftsstelle in die Mainstraße 51 um. Das neue Büro liegt an der Hauptstraße, gut sichtbar und beträgt 73 qm, doppelt so viel wie die vorherigen Räumlichkeiten. In der neuen Geschäftsstelle können wir neben unsere Arbeit und Sitzungen sogar Seminare und Fortbildung abhalten. Und so nebenbei sind wir von der verwinkelten dunklen Nebenstraße wieder in den Vordergrund gerückt: Uns gibt es!! Im Dezember fand die dazugehörige Einweihungs- & Eröffnungsfeier der neuen Geschäftsstelle statt. Neben Verbandsleiter*innen, Mitglieder des Land- und Kreistages erschienen auch einige Bürgermeister zur Veranstaltung. Von einer Journalistin der örtlichen Presse wurde ein positiver und gelungener Bericht darüber in der Zeitung Main Echo veröffentlicht. Ebenso wurde über unsere Vollversammlungen berichtet. Darin stand unter anderem, dass unsere freien Posten besetzt wurden. Als Beisitzerinnen konnten wir Karin Müller (EJ) und Kristina Schuran (ohne Delegation) gewinnen. Jubiläumsfeier und Wettbewerb Zum Anlass unseres 70-jährigen Jubiläums veranstalteten wir einen Kreativwettbewerb. Kinder und Jugendliche konnten zum Thema Wie stellt ihr euch die Jugendarbeit in 70 Jahren vor? einen kreativen Beitrag als Bild, Foto oder kurzen Film vorbereiten. Gewinner dieses Wettbewerbs war die Kreisjugendfeuerwehr. Auf deren eingerichtetem Foto wurde die Buchstaben von KJR durch Jugendliche, Betreuer, Kleidungsstücke und Feuerwehrmaterial während eines Zeltlagers abgebildet. Dies soll symbolisieren, dass die Jugendarbeit weiterhin kunterbunt, vielfältig und abwechslungsreich bleiben wird! Zu unserem neuen Erscheinungsbild gehört, dass wir für unsere Verbände greifbar sind. Dies zeigen wir, indem wir bei unsere Verbände zu den verschiedenen Veranstaltungen vorbeikommen. So besuchten wir die Jugendfeuerwehr auf ihren Vollversammlungen. Des Weiteren war der KJR bei den Bezirkswettspielen der THW-Jugend anwesend und konnte tatkräftig bei der Siegerehrung unterstützen. Ein weiterer Termin war ein Besuch des Zirkus Blamage, der eine sehr gute Integrationsarbeit für Kinder und Jugendlichen leistet. Am Tag der offenen Moscheetür konnten wir es nicht lassen, unseren neuen Verband, die DITIB-Jugend, zu besuchen. Wie man sieht: Das Jahr 2017 war mit viel Arbeit verbunden, aber auch voller positiver Ereignisse. Wir tun alles dafür, dass es so weitergeht und so bleibt. Alison Wölfelschneider 47

48 Kreisjugendring Rhön-Grabfeld Unserem Jugendring haben sich 23 Verbände mit ca Mitgliedern angeschlossen. Wir fördern deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Rhön-Grabfeld. Akteure Weltkindertag im Zeichen der Rechte der Kinder Kindern eine Stimme geben war das Motto des diesjährigen Weltkindertags, der mit einem zentralen Fest auf dem Gelände an der Trink- und Wandelhalle in Bad Königshofen begangen wurde. Ab 11 Uhr waren alle Kinder zu Spiel und Spaß eingeladen, die Organisation lag in den Händen des Kreisjugendrings Rhön-Grabfeld und der Stadt Bad Königshofen. Nach einer offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Thomas Helbling, stellvertretenden Landrat Josef Demar und Vertretern des Kreisjugendrings konnten die Kinder spielen, basteln und sich auf der Hüpfburg austoben. Eine Bläsergruppe der Kreismusikschule unter der Leitung von Thomas Eckert spielte einige Musikstücke und die Kindertanzgruppe des Rhönklubs Nordheim unter der Leitung von Irmgard Seifert zeigte ebenfalls, was sie schon gelernt hat. Die kleinen Mitbürger standen im Mittelpunkt, aber auch die Eltern wurden angesprochen, unter anderem durch Plakate mit Zitaten von Maria Montessori, aber auch Astrid Lindgrens Ausspruch Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber viel herausstreicheln machte nachdenklich. Dass es Kinder gibt, die nicht in ihren Familien bleiben können und kurz- oder längerfristig eine Pflegefamilie brauchen, ist kein Geheimnis. Darauf machte das Jugendamt Rhön-Grabfeld an seinem Infostand aufmerksam. Pflegeeltern werden derzeit gesucht. Auch der Kinderschutzbund war vertreten und organisierte einen Luftballonwettbewerb, der Karten mit Kinderwünschen in den Himmel trug. Auf den Besitzer des Ballons, der am weitesten fliegt, wartet ein Preis. Über das wichtige Kinderrecht auf Beteiligung wurden die Erwachsenen beim Kinderfest in Bad Königshofen informiert, während die Kinder einen vergnügten Tag bei Spiel und Spaß verbringen, aber auch ihre größten Wünsche formulieren konnten. Politik vs. Jugendarbeit Die Kreisjugendringveranstaltung fand am vergangenen Donnerstag nun bereits zum siebten Mal statt. Nach Schafkopf, Kegeln, Mensch-ärgere-Dich-nicht, UNO-UNO, Minigolf und einem Spiel ohne Grenzen - Turnier forderten die Jugendverbandsvertreter die Landkreispolitiker auf dem Sportplatz in Löhrieth zu einem Menschenkickerturnier heraus. Alle großen Kreistagsfraktionen hatten zusammen mit dem stellvertretenden Landrat Peter Suckfüll 12 Mitspieler entsandt, es spielten jeweils zwei Teams mit sechs Politikern gegen die Jugendvertreter. Im lockeren Rahmen des Turniers und in den Spielpausen hatten Politik und Jugendarbeit auch die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und zur Diskussion aktueller Fragen. Nach drei Spielrunden setzte leider ein Gewitter ein und das Turnier musste beim Stand von 3:2 für die Politik abgebrochen werden. In der Gesamtstatistik des seit 2011 ausgetragenen Wettbewerbes gingen damit die Politiker mit 4:3 in Führung. Die Veranstaltung kam bei allen Beteiligten wieder sehr gut an und sie freuen sich schon auf einen spannenden Wettkampf Jürgen Hesselbach 48 Die Spielstationen der Bad Königshöfer Feuerwehr waren immer bestens besucht, dort konnte man unter anderem gut gesichert beim Kistenstapeln mitmachen und stolz sein, wenn auch die letzte Kiste aufgesetzt war. Die Schützenjugend Rhön-Grabfeld war vor Ort und bot Lichtgewehr- und Blasrohrschießen an. Jugendrotkreuz und die Sportjugend hatten Bastelstände aufgebaut. Am Infostand des Kreisjugendrings konnten die Kinder am Glücksrad drehen und kleine Preise gewinnen. Foto: Jürgen Hesselbach Kickerturnier

49 BezJR Arbeitsbericht 2017 Kreisjugendring Schweinfurt Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa aktive Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Gruppen organisieren. Die Schwerpunkte des KJR sind: Förderung der Ehrenamtlichkeit, jugendpolitische Interessenvertretung, finanzielle und fachliche Unterstützung der Verbände, Angebote mit Freizeit- und Bildungscharakter. Foto: KJR Schweinfurt U18-Wahlen Qualifizierung des Ehrenamtes Ein Schwerpunkt unserer Arbeit 2017 war die Qualifizierung des Ehrenamtes. So wurden viele ehrenamtliche Jugendleiter*innen in überfachlichen Themengebieten geschult. Es gab eine Auswahl an 14 Abend- und Tagesseminaren zu verschiedenen Themenangeboten. Ferienangebote für Kinder und Jugendliche Im Bereich Ferienangebote für Kinder und Jugendliche gab es ebenfalls eine bunte Mischung: Unter anderem vom Filmdrehen bei einem Workshop in den Bavaria-Filmstudios über eine Poolparty im Sennfelder Hallenbad bis hin zu einer Fahrt an den Hockenheimring und zur Besichtigung des Auto & Technik Museums Sinsheim. Darüber hinaus standen natürlich noch weitere Mehrtagesangebote, unsere Jugendbildungs- und -begegnungsreise nach Italien im August in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Skifreizeit im Zillertal über Silvester auf der Agenda. U18-Wahlen Große Beachtung hat 2017 auch die Bundestagswahl und die damit verbundenen U18-Wahlen gefunden. Am war es für die Schüler*innen aus sechs Schulen des Landkreises so weit: Sie durften ihre Stimme im Rahmen der U18-Wahlen abgeben. Hintergrund der Wahl war das zentrale Anliegen des Kreisjugendrings, Kindern und Jugendlichen politische Bildung zu vermitteln und ihr politisches Interesse zu wecken. Dabei sollten sie die Möglichkeit haben, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und anschließend eine eigene Wahlentscheidung zu treffen, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. Vorstandswechsel Die Vorstandschaft wurde an der Frühjahrsvollversammlung neu gewählt. Nach 18 Jahren an der Spitze des KJR stand Andreas Müller für eine weitere zweijährige Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Während der Versammlung wurde Christoph Simon (DPSG) mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des KJR gewählt. Neben Simon wurde Mario Kneuer (Bay. Schützenjugend) als stellv. Vorsitzender gewählt. Die Beisitzer Frank Genheimer-Haut (Jugendfeuerwehr), Anna-Katrin Kroll (DGB-Jugend), Michael Hazelton (bsj), Marco Triest (ohne Delegation) und Nadine Bechmann (ohne Delegation) machen den neuen Vorstand komplett. Sabrina Leske Foto: KJR Schweinfurt Unser neuer Vorstand 49

50 Kreisjugendring Würzburg Der KJR Würzburg als Dachverband und Arbeitsgemeinschaft von derzeit 32 Jugendverbänden und -organisationen vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Würzburg. Foto: KJR Würzburg Unser neuer Vorstand: v.l.n.r.: Mirjam Schneider, Andrea Knorz, Julia Kosmol, Manuela Schneider, Dominik Großmann, Beate Betschler, Ulrich Ebert Akteure Vorstandswechsel Wechsel in der Geschäftsstelle Das Jahr 2017 war geprägt von zahlreichen Neubesetzungen im Vorstand. Bei der Frühjahrsvollversammlung standen turnusgemäße Neuwahlen im Mittelpunkt. Unser Vorsitzender Andreas Weidner kandidierte aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorstand. Als seine Nachfolgerin wurde die bisherige stellvertretende Vorsitzende Manuela Schneider (Bayer. Sportjugend im BLSV) gewählt. Aus den Reihen des Vorstands wurde Andrea Knorz (Jugendfeuerwehr) als neue stellvertretende Vorsitzende gewählt. Auch die Vorstandsmitglieder Reiner Räder und Magnus Fries traten nicht mehr zur Wahl an. Für sie wurden Mirjam Schneider (Fastnachtsjugend) und Ulrich Ebert (Bayer. Sportschützenjugend) gewählt. Beate Betschler (EJ) und Julia Kosmol (bsj) wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt. In der Herbstvollversammlung wurde der Vorstand mit Dominik Großmann (BDKJ) komplett. Auch in der Geschäftsstelle gab es einige Veränderungen beim Personal Im September verabschiedete sich unsere Geschäftsführerin Judith Zellhöfer in den Mutterschutz und die anschließende Elternzeit. Die Vertretung in der Geschäftsführung übernimmt seit September 2017 Katharina Ebert, die bereits seit Februar 2016 im KJR Würzburg für das Projekt JumS Jugendarbeit macht Schule zuständig ist. Sie bleibt weiterhin auch Projektleiterin von JumS und wird dabei von Pamela Freudensprung unterstützt. Für alle Belange rund um die Zuschüsse ist seit September Katrin Schunk zuständig, die seit 2012 die Verwaltung und Kassenleitung übernimmt. Juleica-Schulung In unserer Juleica-Schulung wurden fünf Jugendleiterinnen aus dem Landkreis Würzburg mit den wichtigsten Infos und Themenfeldern der Jugendarbeit vertraut gemacht. KJR on Tour Im März waren wir mit KJR on Tour bei der Nordbayerischen Bläserjugend vor Ort und boten Beratung und Informationen zu unseren Zuschüssen an. Das Zuschussseminar vor Ort wurde mit ca. 35 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sehr gut angenommen. 25 Jahre Surffreizeit Zum 25sten und letzten Mal fuhren wir gemeinsam mit elf Teilnehmer*innen zum Campingplatz am Weißenstädter See. Dort lernten die Teilnehmer*innen von einem Surflehrer die Grundlagen des Windsurfens und zum Abschluss machte jeder seinen Windsurfing-Schein. Katharina Ebert 50

51 BezJR Arbeitsbericht 2017 Foto: SJR Aschaffenburg Stadtjugendring Aschaffenburg Der Stadtjugendring Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 29 vor Ort engagierten Jugendorganisationen und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle Café ABdate und Radio Klangbrett. Die jüngste Einrichtung trägt den Namen PIA. Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit. Kampagne Wählen gehen! Es gab viele gute Gründe, sich im Jahr 2017 für eine hohe Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl bei jungen Menschen einzusetzen. Die Kampagne Wählen gehen! hatte zum Ziel, junge Menschen anzusprechen und vor allem zu vermitteln, dass Demokratie ein hohes Gut ist und Rechtspopulismus eine große Gefahr. Das Projektteam, bestehend aus zehn jungen Erwachsenen, entwickelte hierzu eine multimediale Kampagne mit jugendaffinen Plakaten, Videoclips, Facebookauftritt und einer Politparty, die von Urban Priol und Sina Grusdat (Radio Klangbrett) moderiert wurde. Der Plan ging auf, die mutigen Aktionen sprachen junge Menschen an, erregte viel öffentliche Aufmerksamkeit und motivierte schließlich das Projektteam weiterzumachen. Für die Landtagswahl fanden schon die ersten Treffen statt. So macht Demokratielernen Spaß! Kampagne Wählen gehen! Mehr Zuschüsse für die Jugendorganisationen Die Stadt Aschaffenburg ist dem Antrag des SJR nachgekommen und hat die Zuschüsse an die Jugendorganisationen zum Jahr 2018 um Euro erhöht. Hintergrund war, dass die jeweiligen Beträge der Zuschusstitel seit 2008 nicht an die Kostensteigerungen angepasst wurden. So können sich jetzt die jungen Ehrenamtlichen freuen, dass sie z.b. bei der Organisation einer Freizeit anstatt 5 Euro pro Tag und Teilnehmer nun 8 Euro abrechnen können (bei mind. 50 % des Teams mit Juleica). Stadtjugendring mit Integrationspreis der Stadt Aschaffenburg ausgezeichnet! Der mit Euro dotierte erste Preis ging an den SJR für sein Kochprojekt Aschaffenburg is(s)t bunt. Das Projekt mit dem Untertitel Kochen mit Nachbarn aus aller Welt zählt inzwischen fast Teilnehmer. Jeden Dienstag treffen sich bis zu fünf Chefköche mit rund 20 Helfern, Essensgästen und Dolmetschern von 17 bis 22 Uhr im Jugendkulturzentrum. Das Erfolgsrezept lautet: Essen unter einem Dach und Foto: SJR Aschaffenburg an einem Tisch und danach gemeinsam Spülen und Aufräumen. Dazu noch ein paar Warm-ups plus Kennlenernspiele und einer intensiven Begegnung steht nichts mehr entgegen. Zweites Highlight eines gelebten Miteinanders war das Fest Brüderschaft der Völker, das vom 16. bis über Besucher auf den Volksfestplatz lockte. FBDV-Herz Café ABdate Medienbildung in einer zunehmend digitalisierten Welt ist wichtiger denn je. Aktuell ist das Café ABdate nicht nur eine ansprechende Anlaufstelle für junge Menschen, die nach Rat und Beratung in allen Lebenslagen suchen, sondern zugleich über die Grenzen Aschaffenburgs hinaus zur Medienfachstelle avanciert. Gleichzeitig gewinnt die so genannte Mobilitätsberatung bei jungen Menschen zunehmend an Stellenwert. Das bundesweit etablierte Netzwerk an Jugendinformationsstellen, die speziell in Bayern eng vernetzt zusammenarbeiten, ist unerlässlich für die Weiterentwicklung dieser Arbeitsfelder. Radio Klangbrett Partizipation und Medienbildung sind untrennbar miteinander verbunden, wenn die jungen Radiomacher mit Begeisterung wöchentlich 3,25 Sendestunden produzieren. Zum Konzept des Jugendradios zählen ebenso die monatlichen Verbändesendungen, die Vorstellung von ca. 50 regionalen Bands jährlich im Funkhaus Aschaffenburg sowie die Mitwirkung beim Fest Brüderschaft der Völker mit eigener Bühne und einem fast rund um die Uhr aktiven Ehrenamtsteam. Dank an den BezJR für die engagierte Unterstützung! Uli Kratz 51

52 Stadtjugendring Schweinfurt Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 32 Jugendverbänden und -gruppen, in denen ca junge Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen Auftrag engagiert sich der SJR in der Verbesserung der Situation junger Menschen und den Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in Schweinfurt. Akteure Foto: SJR Schweinfurt U18-Wahlen U18-Wahl zur Bundestagswahl in Schweinfurt Wie fühlt es sich eigentlich an zu wählen? Und warum sollte ich mir Gedanken über Politik machen? Genau darum geht es bei dem Projekt der U18-Wahl. Kinder und Jugendliche sollen dazu aufgefordert werden, sich mit Politik, dem politischen System in Deutschland und selbstbestimmter Meinungsbildung auseinanderzusetzen. Das Prinzip ist relativ einfach: Deutschlandweit werden Kinder und Jugendliche zur U18-Wahl eingeladen. Dort können sie wie bei der echten Wahl ihre Stimme abgeben. Neun Tage vor der eigentlichen Bundestagswahl ließ sich somit ein politisches Stimmungsbild der Kinder und Jugendlichen zeichnen. Der Stadtjugendring hat in Kooperation mit einem Großteil der weiterführenden Schulen Schweinfurts am eine kleine Bundestagswahl für alle unter 18-Jährigen abgehalten. Alle Schüler erhielten eine U18-Wahlberechtigungskarte und dann konnte es mit den echten Stimmzetteln und Wahlurnen losgehen! Der ehrenamtliche SJR-Vorstand besuchte mehrere Schulen während der Wahl. Mitgemacht haben: Albert-Schweitzer-Mittelschule, Auen-Mittelschule, Celtis-Gymnasium, Montessori- Schule, Pestalozzi-Schule Förderzentrum, Private Wirtschaftsschule O. Pelzl, Walther-Rathenau-Realschule und Gymnasium. 996 Stimmen wurden abgegeben, davon waren 992 Stimmen gültig. zu Hause nachzukochen sind. Jede Kleingruppe erhielt eine Kopie des Rezeptes und praktische Anleitung. Die Köche kamen aus dem Land bzw. haben selbst längere Zeit in diesem Land gelebt und berichteten beim gemeinsamen Essen über das Land und die Speisen. Ziel dabei ist es, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Nationalitäten zu fördern und junge Menschen zum aktiven Mitmachen anzuregen. Die niederschwelligen Begegnungen zwischen einheimischen jungen Menschen und jungen Menschen mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund soll gefördert und ermöglicht werden. Vorstand wieder voll besetzt Bei der Frühjahrsvollversammlung konnten alle noch offenen Posten besetzt werden. Der Vorstand setzt sich nun zusammen aus der Vorsitzenden Berivan Aydin (BDAJ) und Philippe Heinelt, stellvertretender Vorsitzender (ohne Delegation), sowie sieben weiteren Mitgliedern: Maximilian Gock (DGB-Jugend), Leon Huppmann (Jugendfeuerwehr), Monika Münch (djo), Helen Schmittknecht (bsj), Katharina Mantel (DPSG), Christian Starodub (BDKJ), Martina Artes (bsj). Die Aufgaben des Vorstands sind auf Ressorts, den Förderausschuss und den Vorsitzendenausschuss verteilt. Für die Vorbereitung des interkulturellen Kinderund Jugendtages KULTIVAL am wurde wieder eine Projektgruppe eingerichtet. Michaela Damm-Zehe 52 Interkultureller Kochkurs in vier Abenden um die Welt An vier Abenden hieß es wieder Cooking together bei syrischen, ukrainischen, äthiopischen und usbekischen Gerichten. Kochen verbindet, denn gegessen wird überall auf der Welt! Die Teilnehmenden halfen in kleinen Gruppen bei der Zubereitung der Gerichte. Es gab kalte und warme Speisen, die leicht und schnell Foto: SJR Schweinfurt Gemeinsames Kochen

53 BezJR Arbeitsbericht 2017 Stadtjugendring Würzburg Der SJR ist die Dachorganisation und der freiwillige Zusammenschluss aller Jugendorganisationen in Würzburg. Er übernimmt die politische Interessenvertretung für alle Kinder und Jugendlichen, die Jugendorganisationen und die Jugendarbeit in der Stadt. Er vertritt ca Mitglieder und ehrenamtliche Jugendleiter*innen sowie 42 Verbände. Jule Jugendarbeit und Schule Auch in diesem Jahr durfte das Jule-Projekt Spiel, Spaß und Action an die Würzburger Schulen bringen fanden 9 Aktionstage statt mit über 20 Vereinen, Verbänden und Jugendorganisationen, die sich den Schülern und Schülerinnen vorstellen durften, und den unterschiedlichsten Mitmachaktionen. Aufgrund der abwechslungsreichen Mitmachaktionen war für jeden und jede etwas dabei. EHRfinder Auch im sechsten Jahr für EHRfinder gibt es immer etwas zu berichten. Auch das Umsonst & Draußen Festival ( ) ging mit einer tadellosen Bilanz zu Ende. Das war nun schon unser viertes Jahr, in dem wir als Stadtjugendring Würzburg mit einigen unserer Mitgliedsverbände an dem bekannten Musikfestival teilnahmen. Die Teilnahme bietet unseren Mitgliedsverbänden eine gute Gelegenheit, sich umfangreich zu präsentieren und direkt mit den zukünftigen Ehrenamtlichen und Mitgliedern in Kontakt zu kommen. Natürlich war es auch möglich, nur stunden- oder tageweise teilzunehmen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg! Run 4 Freedom & Tolerance 2017 Die Laufveranstaltung Run 4 Freedom & Tolerance ging 2017 in die zweite Runde. Genau wie im Jahr zuvor hat der SJR zusammen mit verschiedenen Verbänden die Großveranstaltung geplant und durchgeführt. In diesem Jahr gab es, zusätzlich zu dem gewohnten 10-km-Einzellauf und Staffellauf in 4er Teams, auch einen 1-km-Kinderlauf. Dieses sportliche Großereignis (Ziel: Teilnehmer zzgl. Besucher des Rahmenprogramms) fand am statt. Ziel war es, Jugendliche mit und ohne Migrations-/Fluchterfahrung zusammenzubringen. Damit echtes Kennenlernen und Begegnung ermöglicht werden konnten, haben unterschiedliche Jugendorganisationen und Verbände verschiedene Aktionen veranstaltet. Der Lauf wurde von vielen attraktiven Aktionen untermalt. Unter anderem gab es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Bands und Tanzvorführungen, eine Action-Painting-Aktion, ein Kinderprogramm, eine internationale Kulinarik-Straße sowie Infostände der verschiedenen Vereine und Verbände. Die Idee dahinter war, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich dabei kennenzulernen, sich auszutauschen, um gemeinsam etwas zu bewegen und zu bewirken! Stadtteil Checker Prinzipiell richtet sich das genannte Projekt an Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren, die in Würzburg wohnhaft sind. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist, dass Jugendliche in Würzburg bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen mitbestimmen können, die ihren Lebensalltag betreffen. Jugendpolitische Inhalte werden gemäß der Interessenlage der Jugendlichen in ihrem Stadtteil durch unterschiedliche Workshops an Schulen oder in Jugendzentren erarbeitet. André Fischer und C. Pompeo Schuster Foto: SJR Würzburg Kinderlauf Run 4 Freedom & Tolerance 53

54 Berichte der Verbände im Bezirksjugendring Assyrische Jugend Aschaffenburg (AJM) Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK) Junge Tierfreunde Bayerische Jungbauernschaft e.v. (BJB) Bayerische Schützenjugend (BSSJ) Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ) Bayerische Trachtenjugend Unterfranken Alevitische Jugend in Bayern (BDAJ) Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Chorjugend im Fränkischen Sängerbund e.v. (CJ FSB) Club unterfränkischer Schüler*innen-Initiative e.v. (CuSch) DITIB-Jugend Bayern deutsche beamtenbund jugend bayern (dbbjb) DLRG Bezirksjugend Unterfranken Akteure Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Deutsche Wanderjugend (DWJ) Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) Fastnacht-Jugend Franken (FJF) Fischerjugend Unterfranken Gewerkschaftsjugend im DGB Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) Jugendfeuerwehr Unterfranken Naturschutzjugend im LBV (NAJU) Nordbayerische Bläserjugend e.v. (NBBJ) Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) THW Bezirksjugend Unterfranken Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Es folgen die Berichte der oben gelisteten Mitgliedsverbände sowie, in Kursivschrift, der Vereinigungen junger Menschen mit Migrationshintergrund sowie der Schüler*innen-Initiative, die in Unterfranken aktiv sind. Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten finden sich unter der Rubrik Service (S. 109 f.).

55 BezJR Arbeitsbericht 2017 Assyrische Jugend Aschaffenburg Die assyrische Jugend in Aschaffenburg ist eine Mitgliedsgruppe des Assyrischen Jugendverbands Mitteleuropa Landesverband Bayern e.v. Die Ortsjugend in Mittelfranken wurde 2015 als Initiativgruppe über das Projekt Potential Vielfalt aufgebaut. Der Bedarf einer festen Ortsjugend war sehr hoch, da in Unterfranken eine Vielzahl an assyrischen Familien leben. Da die Assyrer*innen in vielen unterschiedlichen Stadtteilen leben, wurde ein zentraler Punkt angeknüpft, der für alle erreichbar ist. Aschaffenburg dient als zentraler Ort des Austausches, der Etablierung und Festigung einer starken Ortsjugend. Ein weiterer wichtiger Faktor war und ist, dass viele junge Geflüchtete mit und ohne Familie aus Kriegsländern wie Syrien und dem Irak ankamen und die Jugendverbandsarbeit in Verbänden wie dem AJM vor große Herausforderungen stellten. Der AJM legt sehr viel Wert darauf, den angekommenen Jugendlichen unter die Arme zu greifen, ihnen ein zu Hause zu geben, sie zu integrieren und sie dabei zu fördern, sich in einem neuen Land, ihrem neuen Zuhause zurechtzufinden. Die Entwicklung der assyrischen Jugend in Aschaffenburg nahm im Laufe der Jahre Form an und entwickelte sich zu einer festen Gruppe für den gesamten Raum Unterfranken. Im Jahr 2017 nahmen zwischen Teilnehmer*innen an den ortseigenen Maßnahmen teil. Aufgrund der medialen Außenpräsenz ist die Zahl steigend. Zu den eigenen Maßnahmen gehören Kooperationen mit der Bundes- und Landesebene des AJM. Hierbei werden Großveranstaltungen, Klausurtagungen und vor allem außerschulische pädagogische Maßnahmen veranstaltet, um die Jugendlichen an die ehrenamtliche Verbandsarbeit heranzuführen. Eine der größten Kernaufgaben ist die Fort- und Weiterbildung von Gruppenleiter*innen als anerkannte Jugendleiter*innen und Teamer*innen. Das Jahr 2017 In diesem Jahr standen im Vordergrund die Professionalisierung und Etablierung eines offiziellen Vorstandes und die Aufnahme beim KJR und SJR Aschaffenburg über unseren Dachverband, die djo-bayern. Am wurde der erste offizielle Vorstand für die Assyrische Jugend Aschaffenburg gewählt. Der Vorstand wurde für die Amtsperiode von zwei Jahren gewählt und besteht ausfolgenden Personen: Meryam Daoud, 1. Vorsitzende Isla Dilmac, 2. Vorsitzende Danho Eiss, Schatzmeister Nadine Ünal, Schriftführerin Barkino Kourie, Beisitzer Katrin Ünal, Beisitzerin Nischa Dilmac, Beisitzerin Veranstaltungen im ersten Halbjahr Vorstellung des AJM Bayern Vorstellung von Potential Vielfalt Teambuilding für den Vorstand Teilhabe an der Teamerausbildung durch Potential Vielfalt Teilhabe an der Landesdelegiertenversammlung des AJM Bayern Vorstandssitzungen Jugendtanztag (Tänze aus aller Welt) Teambuilding LaserTag Outdoor Jugendpädagogischer Leitertag Im zweiten Halbjahr: Zwei Vorstandssitzungen Klausurtagung aller Vorstände auf Landesebene Besuch der Beiratstreffs auf Bundeseben (AJM Bund) Gründungswochenende Gründungsversammlung Arbeitskreis/Strukturen des Vorstandes Outdoor Spiel/Jugendtage Jugendtanztag (Tänze aus aller Welt) Teilnahme an der Teamerausbildung Teilhabe am Klausurwochenende des AJM-Bundesverbandes Bundesdelegiertenversammlung Teilhabe am Fest der Kulturen Teambildungsmaßnahme Escape-Room Die Veranstaltungen wurden sowohl über die Ortsjugend eigenständig als auch in Kooperation mit dem Landesverband über das Projekt Potential Vielfalt veranstaltet. Tigris Demir 55

56 Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK) Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten Kreuzes und bietet fast Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis 27 Jahren eine Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt man sich für Frieden und Völkerverständigung ein, macht sich stark für Gesundheit, Umwelt und für das Miteinander. Aus- und Fortbildungen im BJRK in Unterfranken: 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der Kinder- u. Jugendarbeit 1x Youngstar 3x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang) 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang) 1x Crashkurs Mimen, aber richtig! Unter den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes, Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität, lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe Verantwortung zu übernehmen sowie selbstständig Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. Foto: Andy Wirth Bezirksausschuss, v.l.n.r.: Jürgen Büchs, Martin Bätz, Sylvia Voit, Andy Wirth, Lisa Sterzinger, Thomas Schlott, Stefan Fischer Stefan Fischer Akteure 56 Junge Tierfreunde Die Jungen Tierfreunde umfassen sechs Kreise in Unterfranken. Die Ortsvereine bieten ihren Jugendlichen in Jugendgruppen ein vielseitiges Freizeitangebot. Unser Hauptaugenmerk richten wir auf die Liebe zum lebenden Tier. Rassekaninchenzucht und Ausstellung Neben Ausflügen in Freilandmuseen und Kletterparks bieten wir unseren Jugendlichen in Gruppenstunden Bastelobjekte sowie Lehrmaterial und Informationen über unsere Rassekaninchenzucht an. Erfahrene Kaninchenliebhaber zeigen unseren Jugendlichen den sach- und fachgerechten Umgang am lebenden Tier. Wie pflege ich meinen Freund, das Rassekaninchen, artgerecht selbst. Neben den üblichen Sommerbeschäftigungen wie Nachtwanderungen, Zeltlager und Schwimmbadbesuchen haben wir mit unseren aktiven Jugendlichen auf das Highlight Deutsche Rassekaninchenausstellung im Dezember auf dem Messegelände in Leipzig hingearbeitet Rasse kaninchen waren am dritten. Dezemberwochenende in der Messehalle Leipzig zu sehen. Unsere Jugendlichen aus Unterfranken waren mit 196 Kaninchen erfolgreich mit dabei. * * * Foto: Junge Tiefreunde Den Titel Deutscher Jugendmeister 2017 konnten erringen: Marcel Liebler, Leidersbach 384 Pkt., Rote Neuseeländer; Florian Fuchs, Hendungen 384,5 Pkt., Zwergwidder schwarz-grannenfarbig Deutscher Vize-Jugendmeister 2017 Jonas Popp, Giebelstadt, 386 Pkt., Zwergwidder schwarz; Lea Manger, Nüdlingen, 384 Pkt., Zwergwidder rhönfarbig Allen Siegern herzlichen Glückwunsch! Wintergrillen Josef Steinack

57 BezJR Arbeitsbericht 2017 Bayerische Jungbauernschaft e.v. (BJB) Die Bayerische Jungbauernschaft e.v. ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im Bund der Deutschen Landjugend. Sie vertritt rund Mitglieder und setzt sich als aktiver Jugendverband für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns ein. Alle jungen Menschen vom Land sind im Verband herzlich willkommen. In Unterfranken prägen 17 Untergliederungen mit knapp Mitgliedern das Landleben und die ländlichen Räume. Jungunternehmertag Das Jahr startete mit einem gemeinsamen Jungunternehmertag in Kooperation mit Landwirtschaftsamt, Bayerischem Bauernverband und Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Bayern in Bergtheim zum Thema Chance und Gefahr von großen Investitionen. Als gemeinsames Projekt waren alle drei Verbände auf der Mainfrankenmesse mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Zum Motto Landleben 2017 war eine Fotoecke aufgebaut und eine Facebookseite geschaltet. Vorständetreffen Beim erstmals durchgeführten Vorständetreffen bildeten sich 20 junge Ehrenamtliche aus den unterfränkischen Gruppen weiter und tauschten sich über die Landjugendarbeit aus. Bezirksentscheid des Berufswettbewerbes Einige Ehrenamtliche fungierten auch wieder als Richter*innen beim Bezirksentscheid des Berufswettbewerbes der Landjugend in Schwarzenau. Hier messen sich die Nachwuchskräfte der Landwirtschaft in verschiedenen Teilbereichen und qualifizieren sich unter Umständen sogar für den Bundesentscheid. Foto: Bayerische Jungbauernschaft Vorstandstreffen Austausch zu Themen der Jugendverbandsarbeit Ganzjährig wurde in der Arbeitsgemeinschaft der Landjugend im Bauernverband mit evangelischer und katholischer Landjugend der Austausch zu verschiedenen Themen der Jugendverbandsarbeit gesucht. Zudem war das Ehrenamt in den einzelnen Arbeitskreisen Jugend- und Gesellschaftspolitik und Agrarpolitik des Landesverbandes aktiv und brachte die unterfränkischen Meinungen und Standpunkte ein. Lars Schupp Foto: Bayerische Jungbauernschaft Mehr Ärztinnen fürs Land 57

58 Bayerische Schützenjugend (BSSJ) Die Bayerische Schützenjugend ist der selbständige und parteipolitisch unabhängige Jugendverband des Bayerischen Sportschützenbundes e.v. Unsere zwei Themenschwerpunkte sind zum einen die sportfachliche Entwicklung unserer Jungschützen und zum anderen die überfachliche Jugendarbeit startete mit dem 38. ordentlichen Bezirksjugendtag am in Bergrheinfeld im Schützengau Schweinfurt. Sie wurde dort von der Versammlung einstimmig entlastet und begann ihre Arbeit für das Jahr Die Meisterschaften waren dagegen deutlich erfolgreicher. Unsere Schützen konnten mit mehreren bayerischen und deutschen Titeln wieder ein sehr erfolgreiches Meisterschaftsjahr für den Schützenbezirk Unterfranken im Nachwuchsbereich verzeichnen. Akteure Shooty-Cup Unsere sportlichen Aktivitäten starteten mit dem Shooty-Cup auf den Schießständen in Versbach. Dieser Wettkampf ermöglicht es allen unseren gemeldeten Schülern in den Kugeldisziplinen, sich mit Gleichaltrigen aus Unterfranken zu messen. Für die Trainer dient dieser Wettkampf der Talentsichtung für die weiteren Vergleichsschießen und für Auswahlsichtungen auf Bayernebene Training Während des gesamten Jahres wurde in den Disziplinen Gewehr, Pistole, Bogen und laufende Scheibe von unseren Trainern Lehrgänge an insgesamt sechs Stützpunkten in Unterfranken durchgeführt. Diese Trainings dienen unseren Schützen zur Vorbereitung der Sichtungsschießen zur Qualifikation in den Bayern- und/oder Nationalkadern sowie der Vorbereitung auf die anstehende Meisterschaftssaison. Diese Arbeit trug auch in 2017 deutliche Früchte: Mit Sara Lechner (Röttingen), Antonia Back (Blankenbach), Tobias Meyer (Rimpar) und Miriam Piechaczeck (Königsberg) sind nun vier unterfränkische Jungschützen im Nationalkader Deutschlands vertreten. Bayernpokal Im Juni fand der sportliche Höhepunkt unserer Bezirkskaderschützen, der Bayernpokal, in Hochbrück statt. Wie auch schon im vergangenen Jahr hatten wir, bedingt durch die schulischen Abschlussprüfungen, mit vielen Absagen zu kämpfen. In einigen Diziplinen konnten wir hier nur mit unvollständigen Mannschaften antreten. Das Endresultat war wie im vergangenen Jahr der 5. Platz. Bezirksjugendvergleichsschießen Im Oktober fand unser Sportjahr seinen Abschluss mit dem Bezirksjugendvergleichsschießen der acht unterfränkischen Schützengaue in Kleinlangheim. Teilnahme an Sitzungen Die Jugendleitung nahm an zwei Sitzungen des Landesjugendausschusses teil. Ebenso waren wir am Landesjugendtag in Erding im Bezirk OBB vertreten. Dort wurden die Planung für das Jahr 2017 und auch das Projekt der Bayerischen Schützenjugend anlässlich des 20. Geburtstages von Guschu, dem Maskottchen der Bayerischen Schützenjugend, weiterentwickelt. Die zum Projekt gehörenden Fotokollagen und Filmaufnahmen wurden gemeinsam erarbeitet und während der Meisterschaften in Hochbrück ausgestellt. Abschied Nach insgesamt 19 Jahren in der Vorstandschaft der Bayerischen Schützenjugend im Bezirk Unterfranken ist dies mein letzter Arbeitsbericht als 1. Bezirksjugendleiterin. Ich bedanke mich beim Bezirksjugendring von Unterfranken nochmals für die Aufnahme und für die stets sehr gute Zusammenarbeit seit dieser Zeit. Beim 39. Bezirksjugendtag in Lengfurt wird ein neues Führungsteam die Leitung der Unterfränkischen Schützenjugend übernehmen. Dem neuen Team wünsche ich einen guten Start in ihr abwechslungsreiches Ehrenamt, viel Durchhaltevermögen und für die Zukunft stets gute Beschlüsse im Sinne unserer Schützenjugend! Ute Back 58

59 BezJR Arbeitsbericht 2017 Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ) Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband e.v. (BLSV) fördert als größter Jugendverband Unterfrankens mit ihren zehn Kreisen und über 31 Fachverbänden die sportliche Jugendarbeit in ca Sportvereinen mit ca jungen Menschen. Lehr- und Bildungsarbeit Klassischer Schwerpunkt der Arbeit in diesem Bereich ist die Aus- und Weiterbildung. Im Jahr 2017 haben unterfrankenweit fünf Ausbildungen zum Übungsleiter-C-Breitensport (Kinder/Jugendliche) stattgefunden. Weiterhin wurden acht Fortbildungen angeboten. Dieses Jahr konnte eine Ausbildung zum Clubassistenten durchgeführt werden. Jugendsozialarbeit Sport im Strafvollzug Wieder fand das Projekt Das Leben ins Gleichgewicht bringen in einer Kooperation zwischen der Justizvollzugsanstalt Ebrach und der Bayerischen Sportjugend Ober-/Unterfranken statt. Wiederum leitete die Sporteinheiten eine Lehramtsstudentin. Gemeinsam führte sie die Sportarten Fußball, Tischtennis, Handball, Volleyball, Leichtathletik und Badminton durch. Hierfür wurde von den Teilnehmern ein Staffelstab produziert und in den Farben der BSJ lackiert. Für das Tischtennistraining fertigten die Jungs Schläger aus Holz und eine speziell vom ATB entworfene portable Wand zum Trainieren der Zielgenauigkeit. Auch das Projekt Sport als Chance konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ein Pädagogikstudent leitete zweimal in der Woche den Sport für speziell für diese Aktivität ausgesuchte junge Gefangene. Hierbei sollen vor allem das Sozialverhalten und die Teamfähigkeit geschult werden. Der Zugang zu einem der in der JVA bestehenden Sportangebote soll dadurch erleichtert werden. Japan pur in 18 Tagen Die Gruppe der BSJ Unterfranken startete Ende Juli im Rahmen des dsj Simultanaustausches nach Japan. In den 18 Tagen stand der neunköpfigen Delegation aus Bayern ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm bevor, um Menschen, Kultur und Land kennenzulernen. Für die Jugendlichen gab es neben Sportangeboten, wie z.b. Kendo, Kanufahren und traditionelles Bogenschießen auch Kalligraphie, Kochen eines japanischen Menüs, Zen-Meditation und Besuche von Sommerfesten in Yakuta. In jeder Stadt gab es hochoffizielle Empfänge bei den Präfekturen. Zum Abschluss gab es in Tokyo neben der Sayonaraparty Foto: Bayerische Sportjugend im BLSV und Sightseeing auch ein Wiedersehen mit drei der japanischen Freunde, die im letzten Jahr zum Austausch in Bayern zu Gast waren. Während dieser Zeit berichtete die Gruppe im Reiseblog über den 44. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch. Teamtag der BSJ Unterfranken 13 Teilnehmer aus verschiedenen unterfränkischen Sportkreisen trafen sich am Sonntag, den 14. Mai, zum Teamtag. Wie das Team noch gestärkt werden kann, sollte unter anderem bei einer gemeinsamen Kanutour auf dem Main von Volkach nach Schwarzenau gezeigt werden. Hier standen auch verschiedene team- und erlebnispädagogische Spiele (flottes Rohr, Kanutour der Japan-Out-Maßnahme Teamkran, Vertrauenslauf etc.) auf dem Programm. Die Stärkung und Verbesserung der Gemeinschaft und des Zusammenhalts sollten mit diesem Angebot erreicht werden. Ein Austausch über die Boote hinweg erfolgte ständig. Immer wieder kam es in Gesprächen zu neuen Anregungen, die Erfahrungen in die Kinder- und Jugendarbeit zu übertragen. Die Teilnehmer erfuhren, wie gemeinsame Erlebnisse und Begeisterung das Wir-Gefühl steigern und sich somit positiv auf die Leistung eines jungen Menschen auswirken können. Durch die Kanufahrt konnte das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden. Natascha Selner 59

60 Trachtenjugend Unterfranken Wir, die Jugendleiter des Trachtenverbands Unterfranken, wollen mit den Jugendlichen bei Tanzproben, Schulungen und Trachtenfesten viel Freude, Geselligkeit und Spaß haben. Die Jugendlichen freuen sich, sich gegenseitig kennenzulernen und Freundschaften zu bilden. Viel Spaß haben wir bei Tanz, Gesang, Spielen und Trachtenumzügen. Akteure Foto: Trachtenjugend Unterfranken Tanzvorführung im Rathaushof Schweinfurt Veranstaltungen : Gaujugendtanzprobe in Sennfeld : Jugendleiter-Sitzung : Gaujugendtanzprobe in Sennfeld :00 bis 13:00 Uhr Sachgebietsschulungen und Versammlungen mit Neuwahlen 14:00 bis 18:00 Uhr Probe für Heimatabend an der Landestagung : Jugendtanznachmittag in Ochsenfurt für die Jugend ab acht Jahren. Hier waren ca. 30 Kinder und Jugendliche. Dabei haben wir zusammen getanzt, gesungen und gespielt : Gauversammlung mit Neuwahlen : Jugendleiter-Sitzung 15. bis : Jugendbildungsseminar in Abtsroda/Rhön. Es waren ca. 30 Jugendliche dabei und wir haben getanzt, geschult und gesungen. Wir sind am Sonntag zur Wasserkuppe gefahren, um dort das Museum zu besuchen. Gerodelt sind die Jugendlichen auch. Es war ein sehr schönes Wochenende mit viel Tanz, Lehrreichem und Spaß. 22. bis : Landestagung des Bayerischen Trachtenverbands in Sennfeld mit Auftritt der Gaujugendgruppe. Zu der Landestagung waren etwa 350 Delegierte aus ganz Bayern angereist, um an der Tagung teilzunehmen. Am Samstag um 9:00 Uhr begann die Tagung mit den Sachgebietsschulungen. In den Gremien waren überall Neuwahlen der Sachausschussvorsitzenden. Nach dem Mittagessen wurde dann die Tagung des Landesverbandes eröffnet. Es gibt immer viel zu besprechen und zu berichten. Am Sonntag wurde der Landesvorstand neu gewählt. Inge Burkhard-Vatterodt 60

61 BezJR Arbeitsbericht 2017 Alevitische Jugend in Bayern (BDAJ) Die Alevitischen Jugendlichen in Unterfranken (BDAJ Unterfranken) sind derzeit durch vier Jugendgruppen vertreten und zählen mit ihrem Landesverband BDAJ Bayern zu den größten Vereinen junger Menschen mit Migrationshintergrund. Inhaltlich orientiert sich der Verband an dem humanistisch-sozialen Weltbild der Aleviten, das von Gleichberechtigung, Nächstenliebe, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung und Wissenschaft geprägt ist. Der BDAJ und seine Untergliederungen setzen sich für einen jugend-integrationsspezifischen Ansatz ein, der seine Mitglieder in die Lage versetzen soll, sich als gleichberechtigten Teil der deutschen Gesellschaft wahrzunehmen und an dieser in den verschiedensten Bereichen zu partizipieren. Als Jugendverband hat der BDAJ Unterfranken den Anspruch sich aus der Rolle des Vereins junger Menschen mit Migrationshintergrund hin zu einem Verband zu emanzipieren, der von der breiten Öffentlichkeit als gleichberechtigter und ernstzunehmender Partner wahrgenommen wird. Foto: Bund der Alevitischen Jugend Ausbau und die Verstetigung der Zusammenarbeit zwischen den Jugendgruppen und den zuständigen Jugendringen geprägt. Teambuilding Foto: Bund der Alevitischen Jugend Nächster Halt: Bezirksebene Im Rahmen des Projekts Potential Vielfalt war der Fokus der bezirkliche Strukturaufbau. Das Kooperationsprojekt mit der Assyrischen Jugend, der DIDF-Jugend und dem BJR findet bis Juni 2018 beim BDAJ Bayern statt und bot dafür geeignete Formate, die Bezirksebene innerhalb des Verbandes aufzubauen. Hier galt es, die Mitglieder für die Belange des Bezirks zu sensibilisieren und über die Chancen und Möglichkeiten, sich auf der Bezirksebene zu engagieren, aufzuklären. Im April 2017 fand eine Bezirksklausurtagung in Würzburg statt. Rund ein Dutzend Teilnehmer*innen hatten ein Wochenende lang die Möglichkeit, sich auch über die Jugendgruppe hinaus besser kennenzulernen und zu vernetzen sowie über die anstehenden Aufgaben auf der Bezirksebene zu informieren. Das Gelände der Jugendbildungsstätte Unterfranken stellte bei frühlingshafter Sonne einen guten Ort dar, um beim Teambuilding das Eis zu brechen und gemeinsam an der Idee des Bezirks Unterfranken zu arbeiten. Bund der Alevitischen Jugend Das Jahr 2017 war zudem durch den weiteren Hierfür fanden Strategietreffen und eine kontinuierliche Beratung der Mitglieder des Bezirks Unterfranken statt sowie ein reger Austausch zwischen Multiplikator*innen, die bereits in Jugendringen aktiv sind. Die Jugendgruppen in Unterfranken sind in den Jugendringen des SJR Würzburg, SJR Schweinfurt, SJR und KJR Aschaffenburg und KJR Miltenberg aktiv vertreten. Im SJR Schweinfurt ist die Delegierte des Verbands im Vorstand als Vorsitzende aktiv. Besonders hervorzuheben ist, dass seit Ende des Jahres 2017 der BDAJ Unterfranken sein eigenständiges Vertretungsrecht im Bezirk Unterfranken wahrnehmen kann und im Vorstand des Bezirksjugendrings mitwirkt. Auch auf Landesebene ist die Bezirksebene in Zukunft durch Bezirkssprecher*innen vertreten. Die Bezirkssprecher*innen werden für zwei Jahre bei den Bezirkskonferenzen durch die jeweiligen Delegierten der Jugendgruppen der Bezirke gewählt. Zum Ende des Jahres konnte dann der Wunsch der Jugendgruppen aufgegriffen und ein Seminar zum Thema Unser Alevitentum als Bildungsangebot in Würzburg organisiert werden. Anna Herbst 61

62 Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Der BDKJ-Diözesanverband Würzburg ist der Dachverband von elf katholischen Jugendverbänden im Bistum Würzburg, in welchem rund Kinder und Jugendliche organisiert sind. Als Dachverband vertritt er die Interessen dieser Jugendverbände in Kirche, Staat und Gesellschaft. Aus christlicher Überzeugung heraus setzt er sich für gute Lebensbedingungen für alle Kinder und Jugendliche hier und weltweit ein. Akteure 62 Das Jahr 2017 wurde durch vielfältige Themen und Aktionen geprägt. Die folgenden Berichte sollen einen kleinen Überblick geben und sind in chronologischer Reihenfolge geordnet. Sternsingeraktion Unter dem Leitwort Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung in Kenia und weltweit! fand die 59. Sternsingeraktion statt. Träger sind das Kindermissionswerk Die Sternsinger und der BDKJ. Im Bistum Würzburg waren fast Mädchen und Jungen für die Aktion unterwegs. CO2-Fastenaktion Die diesjährige CO2-Fastenaktion vom bis drehte sich rund um das Thema Ernährung und Klima. Wie hängen diese beiden Faktoren zusammen? Was hat das eine mit dem anderem zu tun? Zu diesen Fragen haben wir ein Aktionsheft für Schulklassen und Jugendgruppen herausgebracht. Neben dem Hintergrundwissen finden sich dort auch verschiedene Methoden und Aktionen zum Mitmachen sowie leckere Rezepte. Innerhalb der Fastenzeit fanden zahlreiche Aktionen zum Thema Klimawandel und Ernährung statt. Bischof-Stangl-Preis 2017 Die Stiftung Jugend ist Zukunft des BDKJ vergab zum fünften Mal den Bischof-Stangl-Preis. Diese Auszeichnung ging 2017 an die KjG Erlenbach am Main für ihre kontinuierliche und hochwertige kirchliche Jugendarbeit. Weitere Preisträger waren der DPSG- Stamm Johannisburg und die Pfarrjugend Zur Heiligen Familie in Würzburg-Heidingsfeld. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann würdigte den Einsatz aller acht Bewerbergruppen. Foto: BDKJ Diözesanverband Würzburg Diözesanversammlung und neuer Diözesanvorstand Versammlung mit Blick nach vorne! In einem großen Studienteil ging es um das Thema Zukunftsfähige Verbandsstruktur. Im Juni 2018 soll die Versammlung nämlich eine neue Diözesanordnung beschließen, die bereits zukunftsorientierte Änderungen umsetzt. Damit reagiert der Diözesanverband auf einen ähnlichen Prozess, der seit etwa zwei Jahren auf Bundesebene passiert. Der Grundtenor auf Bundesebene ist klar: Wir halten fest an den Grundprinzipien der Partizipation, Demokratie, Freiwilligkeit, Ehrenamtlichkeit etc. Wir sind allerdings offen für alle Formen der Vergemeinschaftung von jungen Menschen, die diese Prinzipien teilen, auch außerhalb der bisherigen Mitgliedsverbände. Auch personell gab es Veränderungen. Während Evelyn Zehnder nach zwei Jahren im Diözesanvorstand verabschiedet wurde, konnte mit Vanessa Eisert (CAJ) tags darauf eine Nachfolgerin gewählt werden. Als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende verstärkt sie seitdem den Diözesanvorstand um Christina Lömmer, Sebastian Dietz und Bernhard Lutz. Julia Knopf und Petra Scheuermayer (PSG) Kiliani Tag der Jugend In diesem Jahr fand am Samstag, 15. Juli, bereits zum dritten Mal das Kiliani Jugendfestival auf dem Kiliansplatz (hinterm Dom) statt. Dieser Tag wird gemeinsam von der kja und dem BDKJ veranstaltet und von einem großen Vorbereitungsteam geplant und durchgeführt. Und da der Weg bekanntlich das Ziel ist, bietet jede Region in Unterfranken zunächst einmal die Möglichkeit an, ganz unterschiedlich nach Würzburg zu kommen: ob mit dem Paddelboot, zu Fuß oder auf dem Fahrrad.

63 BezJR Arbeitsbericht 2017 Foto: BDKJ Diözesanverband Würzburg In Würzburg angekommen, gab es verschiedenste Workshops, vom Stand-up-Paddling bis hin zu Juggern. Am Nachmittag fanden sich alle Gruppen zum großen Gottesdienst im Dom ein. Danach fand das Kiliani Jugendfestival mit dem Markt der Möglichkeiten statt, das mit einem freien Konzert von Julian Philipp David endete. Ausbildungskurs Geistliche Leitung Vielerorts engagieren sich junge Erwachsene in der kirchlichen Jugendarbeit oder in Jugendverbänden. Sie begleiten oder initiieren Jugendgruppen, bereiten Jugendgottesdienste vor, geben geistliche Impulse, begleiten Jugendliche und/oder engagieren sich als Geistlicher Leiter in einem Jugendverband. An diese Zielgruppe richtet sich der Ausbildungskurs Geistliche Leitung in der Jugend(verbands)arbeit des BDKJ. Angesprochen sind Frauen und Männer ab 21 Jahren, die sich gerne mit jungen Menschen auf den Weg machen und sich mit und für sie in der Lebens- und Glaubenswelt engagieren wollen. Zukunftszeit Die Aktion Zukunftszeit Gemeinsam für ein buntes Land war eine Aktion des BDKJ im Vorfeld der Bundestagswahl. Ziel war es, Stunden ehrenamtliches Engagement (entspricht in etwa der Dauer einer Legislaturperiode) für ein buntes und tolerantes Deutschland zu sammeln. Es wurde eine riesige Anzahl von Stunden erreicht. Wir haben auch auf dem diesjährigen Kiliani Jugendfestival gemeinsam Haltung für ein buntes Deutschland gezeigt und eine Fotokampagne zum Thema gestartet. Daneben gab es einige Aktionen unserer Mitgliedsverbände. Obere Reihe: Evelyn Zehnder (verabschiedet), Bernhard Lutz (geistlicher Leiter); untere Reihe: Sebastian Dietz, Vanessa Eissert (neu gewählt), Christina Lömmer Des Weiteren war die Zukunftszeit auch ein wichtiges Thema bei unseren Politikergesprächen. run4freedom Erstmals nahmen wir als eigene Laufgruppee am run- 4freedom des SJR Würzburg teil. Insgesamt liefen 25 Läuferinnen und Läufer für den BDKJ und die Stiftung Jugend ist Zukunft. Beim anschließenden Grillen war der Laufpate Karl-Peter Büttner mit dabei und übergab symbolisch einen Scheck für die Zustiftung. Wir freuen uns schon auf den run4freedom dieses Jahr! Meteorit Der Meteorit ist eine Fachzeitschrift, die gemeinsam vom BDKJ und von der kja herausgegeben wird und seit 2017 mit zwei Ausgaben pro Jahr erscheint. Thematisch hat jedes Heft ein Schwerpunktthema drehte sich alles um das sogenannte Gap Year, das Jahr zwischen zwei Lebensabschnitten, und Landwirtschaft vor der eigenen Haustür. Wer den Meteorit gerne abonnieren möchte, kann diesen kostenlos bei uns in der BDKJ-Diözesanstelle anfordern. Weihnachtssingen In diesem Jahr war die kirchliche Jugendarbeit erstmals als Kooperationspartner beim Weihnachtssingen der Würzburger Kickers dabei. Die Aktion wurde toll angenommen und war ein großer Erfolg. Der Erlös wurde komplett gespendet und ein Teil der generierten Gelder ging an die Stiftung Jugend ist Zukunft des BDKJ. Matthias Muckelbauer 63

64 Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis auf Bundesebene. Das Bezirksjugendwerk vertritt momentan acht Orts- und Kreisjugendwerke in Unterfranken. Akteure Kinder- und Jugendfreizeiten Im Jahr 2017 fanden insgesamt sieben Jugendfreizeiten, sieben Kinder- bzw. Teenfreizeiten und fünf Sprachreisen statt. Darüber hinaus konnte Korfu als Reiseziel neben den Kinder- und Jugendgruppen auch von Familien und Einzelreisenden gebucht werden. Die Fahrten wurden alle von geschulten ehrenamtlichen Teamer*innen des Bezirksjugendwerks betreut. Neben den Klassikern, wie Korfu und Schweden, waren 2017 wieder die erlebnispädagogische Freizeit in Pottenstein und eine Indianerfreizeit besondere Highlights. Auch die Kinderfreizeit an der Frankenwarte konnte 2017 mit 90 Teilnehmer*innen unter dem Rahmenthema Rund um die Welt wieder erfolgreich durchgeführt werden. Schwerpunkt Politische Bildungsarbeit Im Februar dieses Jahres wurde im Bezirksjugendwerk der Arbeitskreis (AK) Politische Bildung gegründet. Er widmet sich der Organisation und Durchführung verschiedener Bildungsveranstaltungen, die sich sowohl an Mitglieder des Jugendwerks als auch an Nicht-Mitglieder richten. Gemeinsam mit dem Bezirksverband der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos) wurde eine bisher zweiteilige Diskussionsreihe auf die Beine gestellt, in deren Rahmen man sich kritisch mit den Themen Rechtspopulismus und Bedingungsloses Grundeinkommen auseinandersetzte. Jugendgruppenhäuser auf Korfu Ein weiteres Arbeitsfeld des Bezirksjugendwerks ist die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige Jugendorganisationen auf der Insel Korfu. Mit dem Komplettpaket Bus- und Fährtransfer, Unterkunft, Kleinbus und HausbetreuerIn vor Ort können gemeinnützige Jugendorganisationen aus dem ganzen Bundesgebiet zwei wunderschöne Wochen im Norden der grünen Insel verbringen. Im Jahr 2017 waren insgesamt 194 Personen mit dem Bezirksjugendwerk auf Korfu. Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen Darüber hinaus konnten im Schulprojekt Jugendwerk on Tour Soziale Tranings mit und für Schulklassen wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen in Unterfranken durchgeführt werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk, wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit dem Kistenklettern auf dem Würzburger Umsonst & Draußen und mit seiner roten Jugendwerkstorwand auf dem Internationalen Kinderfest, ebenfalls in Würzburg, vertreten. Mit seinen Angeboten erreicht das Bezirksjugendwerk jedes Jahr ca. 500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die hier die Möglichkeit haben, bei Freizeiten, Seminaren, Arbeitskreisen und Aktionen mitzuarbeiten und sich einzubringen. Sophia Waldmann und Kathrin Gehring Für 2018 plant der AK Politische Bildung mehrere Veranstaltungen im Rahmen des AWO-Projektes Zusammenhalt durch Teilhabe in Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Akademie mit denen auch junge Menschen außerhalb des Jugendwerks erreicht werden sollen. Darüber hinaus wird das Landesjugendwerk der AWO Bayern 2018 ein dreitägiges Bildungsseminar durchführen, an dem der Arbeitskreis sich ebenfalls inhaltlich beteiligen möchte. Foto: AWO Vorstand und AKs 64

65 BezJR Arbeitsbericht 2017 Chorjugend im Fränkischen Sängerbund e.v. (CJ FSB) Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation des Fränkischen Sängerbundes. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchören, sowie Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies ca. 300 Gruppen mit insgesamt 5397 aktiven Kindern und Jugendlichen, verteilt über den nordbayerischen Raum. Ziele Als einziger selbständiger Jugendchorverband in Bayern hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische Aktivitäten, insbesondere den Chorgesang, zu fördern und dabei kulturelle Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen. Daneben werden jugendpflegerische Maßnahmen durchgeführt; die freie und öffentliche Jugendarbeit wird angeregt und unterstützt. Chorfest in Coburg Gemeinsam mit dem Fränkischen Sängerbund (FSB) feierte die Chorjugend im FSB am ein großes Chorfest in Coburg. Dabei organisierte die Chorjugend am Musischen Gymnasium Albertinum eine junge Bühne und mit Unterstützung des Stadtjugendrings Coburg eine große Spiel- und Freizeitarea mit Hüpfburg, Eiswagen, Spielstraße, Kinderschminken & Co. Gemeinsam mit dem Kreisjugendchor Bamberg wurde unter #TonAnGeben mit Dirigier uns! (auch auf YouTube) ein spannendes Projekt gestartet. Natürlich war auch die Geschäftsstelle der Chorjugend und der FSB Kinderchor jeweils mit einem Informationsstand vertreten und Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 15 Jahren konnten sich bei einem Casting für den FSB Kinderchor bewerben. Wichtige Projekte Daneben wirkte die CJ FSB bei einer ganzen Reihe weiterer Veranstaltungen mit und unterstützte die ca. 300 Mitgliedschöre bzw. die 13 übergeordneten Sängerkreise bei Konzerten und Freizeitaktivitäten, so z.b. im Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels ein Konzert mit einem Gastchor aus Mallorca in der Basilika Vierzehnheiligen. Auch konnte wieder der mit 1000 Euro dotierte Innovationspreis verliehen werden, diesmal an den Kinderchor die Poppsternla im Liederkranz Poppendorf. Wichtige Projekte waren auch die grundlegende Überarbeitung und Neugestaltung der Internetauftritte der Chorjugend und des FSB Kinderchores und die Unterstützung des Chorzentrums Franken in Weißenohe, welches nach 10 Jahren Vorbereitungszeit nun langsam, aber sicher Gestalt annimmt. Kinder- und Jugendchorfestival Neben vielen kleineren Initiativen und Projekten veranstaltet die CJ FSB am auf dem Gelände der Landesgartenschau in Würzburg ihr 7. Kinder- und Jugendchorfestival. Aktuelle Infos gibt es immer auf unseren Internetseiten und natürlich sind wir auch bei Facebook. R. Heininger Foto: Chorjugend im fränkischen Sängerbund Chorfest Coburg 65

66 Club unterfränkischer Schüler*innen- Initiativen e.v. (CuSch) Der Club unterfränkischer Schüler e.v. hat sich das Ziel, gesetzt die in der Schülermitverantwortung (SMV) engagierten Schülerinnen und Schüler aus Unterfranken zu vernetzen und interessierte Schüler weiterzubilden. Dies konnte er in den vergangenen Jahren unter anderem durch Seminare realisieren. Außerdem bietet CuSch e.v. auf seinem YouTube-Kanal SMVler mit Videos eine Hilfestellung für engagierte Schüler, um sich über Schülervertretung zu informieren und die Arbeit in der SMV zu erleichtern. Akteure Im Jahr 2017 lag der Schwerpunk der Arbeit im Club unterfränkischer Schüler e.v. in der Erarbeitung und Verbesserung von Erklärvideos zu Themen, die im Alltag von Schülervertretern wichtig sind. Neben der Veröffentlichung dieser Filme auf dem YouTube-Kanal SMVler werden nun auch Materialien auf dem SMV- Portal Bayern (smv.bayern.de) angeboten, bei dessen Aufbau CuSch e.v. mitgewirkt hat. Das Portal wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und dem Landesschülerrat (LSR) betrieben. Neben der Videoarbeit wurde auch Wert auf den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern gelegt und ein Treffen mit diesen organisiert. Zu Beginn des Jahres, im Februar 2017, befasste sich CuSch e.v. mit der Aufarbeitung des Erklärvideos Schülervertretung in Bayern. Im Zuge der Errichtung des SMV-Unterstützungsportals sollten auch Materialien von CuSch e.v. eingebunden werden, weshalb diese nochmal überarbeitet und ausformuliert wurden. Das Video befasst sich mit den unterschiedlichen Ebenen der Schülervertretung in Bayern und versucht diese interessierten Schülern verständlich zu erklären. Aufgrund des Mitwirkens, nicht nur anhand von Videos, sondern auch mit Erklärtexten, waren auf der Einweihungsveranstaltung des SMV- Portals im September 2017 auch Mitglieder von CuSch e.v. vertreten. Den größten Erfolg im vergangenen Jahr hat CuSch e.v. wohl das Erklärvideo Wer wird Klassensprecher? eingebracht. In dem knapp fünfminütigen Video, das im September 2017 veröffentlicht wurde, können Schüler mehr über die Wahl, die Aufgaben und die Pflichten eines Klassensprechers erfahren. Das Video wurde schon auf zahlreichen Veranstaltungen und Seminaren gezeigt und brachte viele positive Rückmeldungen ein. Des Weiteren waren Mitglieder des Clubs unterfränkischer Schüler e. V. auf Veranstaltungen als Referenten tätig. Im April 2017 wurde auf dem Fränkischen Schüler*innen Kongress, im Dezember 2017 auf dem SMV-Grundkurs in Mittelfranken und im Februar 2018 auf der Bezirksaussprachetagung in Unterfranken Workshops rund um das Thema SMV-Arbeit gehalten. Zum Ende des Jahres, im Dezember 2017, wurde ein Treffen der aktuellen und ehemaligen Mitglieder organisiert. Dieses eintägige Treffen diente dazu, die Arbeit des vergangenen Jahres zu präsentieren, Änderungen und Neuigkeiten weiterzugeben und ein Resümee über das Jahr 2017 zu ziehen. Schließlich bildete das Treffen beim Schwelgen in Erinnerungen einen schönen Abschluss der Arbeit von CuSch e.v. im Jahre Vanessa Dietz 66 Foto: CuSch Gemeinsames Beisammensein

67 BezJR Arbeitsbericht 2017 DITIB-Jugend Bayern Die DITIB-Jugend Bayern ist der größte muslimische Jugendverband landesweit und hat elf Jugendgruppen im Bezirk Unterfranken. Unter dem Motto Aktive Jugend gestaltet starke Zukunft steht im Vordergrund des Jugendverbandes, seine Mitglieder in ihren religiösen, kulturellen und sozialen Werten zu stärken, zur gesellschaftlichen Teilhabe im weitesten Sinne anzuregen und Bewältigung der persönlichen sowie gesellschaftlichen Lebenswelt zu unterstützen. Strukturaufbau Schwerpunkt im Jahre 2017 war ohne Zweifel der Aufbau nachhaltiger Jugendverbandsstrukturen, um die Interessen und Bedarfe aller Jugendgruppen zu decken. Dabei wurden die Jugendgruppen im Bezirk Unterfranken zwei Regionalgruppen zugeordnet und für jeden Regionalkreis zwei Regionalkoordinatoren aus der Mitte der Jugendlichen demokratisch gewählt. Die Regionalkoordinatoren sind für die Koordinierung der Jugendgruppen innerhalb der jeweiligen Regionalkreise zuständig. In den letzten Jahren wurden gemeinsam mit den Regionalkoordinatoren die Jugendgruppen besucht und Jugendvollversammlungen durchgeführt, bei der die neuen Jugendausschüsse gewählt wurden. Dadurch wurde die Grundlage für eine erfolgreiche Jugendarbeit auf regionaler Ebene geschaffen. Juleica Um unsere Jugendarbeit auch qualitativ zu untermauern, wurde in der Jugendbildungsstätte Unterfranken für unsere Jugendleiter*innen eine Juleica angeboten, die auf sehr positive Rückmeldungen gestoßen ist. Die erlernten Kompetenzen und Fähigkeiten wurden als Teil innerhalb der Jugendarbeit weiter ausgebaut. Vernetzungen Um sich gegenseitig zu inspirieren und zu unterstützen, wurden in der Region mehrere außerschulische Bildungsmaßnahmen gemeinsam mit anderen Jugendgruppen aus der Region durchgeführt. Es entstanden neue Ideen der Zusammenarbeit und eine Geschwisterlichkeit, die unseren Zusammenhalt gestärkt hat. Beim Fastenmonat Ramadan, einem Monat der Besinnung, wurden gemeinsame Fastenbrechen- Abende veranstaltet, die teilweise bis ins Morgengrauen angedauert haben. Neben den außerschulischen Bildungsmaßnahmen wurden auch Spieleabende angeboten, die unter Anderem auch mit anderen Jugendgruppen aus der Region gemeinsam gestaltet wurden. Diese zahlreichen Maßnahmen dienten dazu, dass sich unsere Jugendlichen entfalten und in ihrer Persönlichkeit stärken können. Sie haben gelernt, in der Jugendgruppe und auch in der Gesamtgesellschaft Mitgestaltung zu erleben und teilzuhaben. Oğuz Taşdelen Foto: DITIB Jugend Unterfranken-Juleica 67

68 deutsche beamtenbund jugend bayern (dbbjb) Wir organisieren, vertreten und betreuen in Unterfranken junge Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die in sämtlichen Mitgliedsgewerkschaften des bayerischen Beamtenbundes (bbb) und des deutschen Beamtenbundes (dbb) organisiert sind. Akteure Veranstaltungen Im Jahr 2017 hat die Bezirksjugendleitung Unterfranken der deutschen beamtenbund jugend bayern (dbbjb) eine erhebliche Anzahl von Veranstaltungen organisiert bzw. besucht. Am veranstaltete die Bezirksjugendleitung Unterfranken der dbbjb gemeinsam mit dem BDZ Ortsverband Mainfranken in Schweinfurt ein Bowling-Turnier, an dem sich sehr viele Kolleginnen und Kollegen sportlich beteiligten. Der Bezirkstag des BDZ BV Nürnberg Alle fünf Jahre findet der Bezirkstag des BDZ BV Nürnberg statt. Der Bezirkstag ist das höchste Gremium auf Bezirksebene. Dieses Jahr führte der Weg die Delegierten vom bis in die Wagner- Stadt Bayreuth in Oberfranken. Somit lag der diesjährige Austragungsort des Bezirkstags im Bezirk des Hauptzollamtes Schweinfurt gastgebender Ortsverband war der BDZ OV Oberfranken-West. An diesem Bezirkstag nahm auch der Vorsitzende der Bezirksjugendleitung Unterfranken der dbbjb, Mathias Foit, teil. Neuwahlen des Bezirksvorstands Neben den Neuwahlen des gesamten Bezirksvorstands, dem aktuell auch drei neue Mitglieder angehören, stand die wegweisende Beschlussfassung für die Arbeit des Bezirksverbandes in den kommenden fünf Jahren auf dem Programm. Die Landesjugendausschuss-Sitzung der dbbj Am fand in Berlin die Landesjugendausschuss-Sitzung der dbbj bayern statt. Im Anschluss an den Landesjugendausschuss hatte die dbb jugend bund zu ihrem alle fünf Jahre stattfindenden Bundesjugendtag nach Berlin eingeladen. Am Bundesjugendtag nahmen auch drei Kollegen der Bezirksjugendleitung Unterfranken, Mathias Foit, David Dietz und Steve Troppa, als Delegierte teil. Daneben wurden auch die Vollversammlungen der Stadt- und Kreisjugendringe in Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt besucht. Mehrere Vorstandsgespräche und eine Sitzung sorgten für die notwendigen Planungen der weiteren Maßnahmen. Foto: dbbjb Weihnachtsmarkt Abgerundet wurde das Jahr 2017 durch einen Weihnachtsmarktbesuch in Marktheidenfeld, zu dem die Bezirksjugendleitung Unterfranken der dbbjb in Zusammenarbeit mit der Kreisjugendleitung Main-Spessart kurz vor Weihnachten eingeladen hatte. Beteiligung an Sitzungen und Veranstaltungen für 2018 Neben dem bereits erwähnten Ziel, die Präsenz in den Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen, wird sich die Bezirksjugendleitung Unterfranken auch im kommenden Jahr wieder an einer Vielzahl von Veranstaltungen und Sitzungen beteiligen. Delegierte bei Bundesjugendtag Unsere Ziele sind Die Stärkung und Bewahrung des öffentlichen Dienstes, in dem wir das Berufsbeamtentum und das Tarifrecht weiterentwickeln. Die Förderung der Jugendpolitik, die Begleitung der Jugendgesetzgebung und der Ausbau der Kompetenzen der Jugendvertretungen. Das Vorbringen der Interessen unserer Mitglieder bei den öffentlichen Arbeitgebern. Mitarbeit und Ausgestaltung einer modernen, wettbewerbsfähigen und bürgerorientierten öffentlichen Verwaltung. Die Verbesserung der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten als wichtigste personelle Ressource. Förderung des Verständnisses für den öffentlichen Dienst. Daneben bieten wir für unsere Kolleginnen und Kollegen natürlich jede Menge Freizeitangebote sowie Seminare auf Landes- und Bundesebene. Mathias Foit 68

69 BezJR Arbeitsbericht 2017 DLRG Bezirksjugend Unterfranken Primäres Ziel der Jugendarbeit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist es, allen Kindern in Deutschland die Möglichkeit zu geben, schwimmen zu lernen, und sie dann eventuell weiterzubilden nach dem Motto: Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer und vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer. Die DLRG-Jugend Unterfranken setzt sich aus 14 Ortsverbänden zusammen. Bezirksmeisterschaft Am fand in Werneck die jährliche Bezirksmeisterschaft statt, bei der sieben unserer Gliederungen teilgenommen haben. Insgesamt konnten wir 178 Medaillen an 202 Schwimmer*innen und 35 Mannschaften in allen Altersklassen vergeben. Bezirksjugendrat und Weihnachtsfeier Am fand der jährliche Bezirksjugendrat statt, an dem sich die Vorsitzenden aller Ortsverbände sowie interessierte Teilnehmer treffen, um die Belange der Jugend im Bezirk zu besprechen. Hierbei wurde unter anderem eine neue Kampfrichterregelung für die Bezirksmeisterschaft beschlossen sowie der Bezirksjugendvorstand damit beauftragt, in 2018 ein Jugendleitertreffen auszurichten. Dieses wird am 14. und im Jugendhaus Steinbach bei Haßfurt stattfinden. Foto: DLRG Bezirksjugend Unterfranken Bezirksjugendrat 2017 Im Anschluss an den offiziellen Teil saßen einige Teilnehmer noch gemütlich bei Lebkuchen und Glühwein bzw. Kinderpunsch zusammen und besprachen Themen, die die einzelnen Ortsverbände beschäftigten. Auch die Themen Datenschutz und Gleichstellung wurden heiß diskutiert. Susanne Kolb Foto: DLRG Bezirksjugend Unterfranken Bezirksmeisterschaft

70 Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Beim diözesanweiten Leiterkongress Black Ticket der DPSG Würzburg stand die Zukunftsfähigkeit des Pfadfindens im Mittelpunkt. Vier Tage lang wurde dabei diskutiert, geplant und gefeiert. Foto: Pfadfinderschaft St. Georg Akteure 70 Scoutland Yard Seit dem Jahr 2014 befindet sich die DPSG Würzburg nun mitten drin in ihrem Verbandsentwicklungsprozess Scoutland Yard. Nach intensiver und äußerst akribischer Detektivarbeit, die von Meisterdetektiv Sherlock Scout unterstützt wurde, war es 2017 an der Zeit, einen weiteren Schritt in den Bemühungen um eine gelingende Zukunftsstrategie für die DPSG im Bistum Würzburg zu tun. Aus diesem Grund beschloss man einen Leiterkongress zu veranstalten, zu dem alle Leiter der Diözese eingeladen waren und der in Anlehnung an Spielkarten des gebenden Brettspiels Scotland Yard Black Ticket getauft wurde. Der Kongress sollte vor allem dazu dienen, den Prozess nicht zu einer Sache der Diözesanebene werden zu lassen, sondern alle Mitglieder der DPSG Würzburg, die Leitungsfunktionen in ihren Stämmen übernehmen, in die Planungen und Ideenfindungen mit einzubeziehen. Im Vorfeld wurden dazu sogenannte Stammesinterviews geführt, bei denen Haupt- und Ehrenamtliche eine repräsentative Auswahl an Stämmen der Diözese besuchten und vor Ort mit Stammesvorsitzenden und Leitern leitfadengestützte Interviews führten, die anschließend ausgewertet und als Datengrundlage für Black Ticket verwendet wurden. Leiterkongress Black Ticket Der Leiterkongress selbst fand dann vom bis im Hüttendorf in Wildflecken statt. Anhand der geführten Interviews waren im Vorfeld etwa 17 Themenfelder von Leitermangel über Kindermitbestimmung bis hin zu Werbung und Social Media identifiziert worden, welche die Stammes- und Bezirks- ebene aktuell beschäftigten. Zu jedem der Punkte gab es dann im Verlauf des Wochenendes eine Themenjurte, in der die Teilnehmer die wichtigsten Infos wie aktuelle Ergebnisse von Jugendstudien, Ausschnitte der Stämme-Interviews oder Daten und Fakten über den Diözesanverband vorfanden und davon ausgehend über aktuelle Problemlagen und deren Lösung diskutieren konnten. Nach einer Vernissage am Samstagabend, bei der die Ergebnisse der Gruppendiskussionen vorgestellt wurden, machten sich die Teilnehmer am Sonntag daran, konkrete Zukunftsstrategien zu entwickeln. Hierbei entstanden unter anderem Initiativen wie das Projekt Back to B.P., das darauf abzielen soll, die pfadfinderischen Tugenden und Wertvorstellungen wieder stärker in das Bewusstsein der Mitglieder zu bringen, oder die AG Bezirke mit Zukunft, welche die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Bezirke besser in den Blickpunkt rücken möchte. Zukunftsstrategie Insgesamt kann Black Ticket damit durchaus als Erfolg für die Pfadfinderei im Bistum Würzburg gewertet werden. Des Weiteren haben die Bemühungen der DPSG Würzburg um eine diözesaninterne Weiterentwicklung Modellcharakter für andere Diözesen und Verbände. Hier fand bereits ein reger Austausch statt, sodass Erfahrungen und Vorgehensweisen des Projektes auch über die Diözesan- und Verbandsgrenzen hinaus Resonanz gefunden haben. Die Herausforderung besteht jedoch nun darin, den vielen gemachten Worten auch echte Taten folgen zu lassen und die Projekte zeitnah und konsequent umzusetzen. Da Pfadfinder jedoch in aller Regel Optimisten sind, fehlt es nicht an der nötigen Power, um die Bemühungen zu einem guten Ende zu bringen. Insgesamt bleibt es also dabei: Die DPSG Würzburg ist fit für die Zukunft! Timo Hillenbrand Black Ticket

71 BezJR Arbeitsbericht 2017 Deutsche Wanderjugend (DWJ) Gemeinsam draußen unterwegs ist die Wanderjugend (DWJ). Offenheit für nachhaltiges Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die Basis der DWJ. Zu der Jugendorganisation des Wanderverbands Bayern (WV) in Unterfranken gehören Spessartbund, Haßbergverein und Rhönklub. Vielfältige Naturerfahrungen in der Gemeinschaft und das Entdecken der eigenen Kreativität sollen stark machen fürs Leben. Foto: DWJ Kiga Oberelsbach Trekking im Spessart Das Projekt, in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, neue Trekkingplätze im Spessart auszuweisen, wird weitergeführt. Die ausgewählten Plätze liegen an Hauptwanderwegen und können unter vorgebucht werden. Bei der Entwicklung des Konzeptes ist der Jugendverband nach wie vor mit einbezogen. Eine für die Jugendarbeit wertvolle Maßnahme, um die Nutzung des Waldes im Sinne eines spannenden Freizeiterlebens mit den Ansprüchen des Naturschutzes zu verzahnen. FAIR.STARK.MITEINANDER.-Seminar In der Jugendbildungsstätte in Würzburg fand eine Schulung für Multiplikator*innen zu den Leitlinien der DWJ statt. In dem FAIR.STARK.MITEINANDER.-Programm werden die Themen Grenzen achtendes Miteinander und Prävention von sexueller Gewalt mit Methoden aufgegriffen, die diesen sensiblen Bereichen gerecht werden und trotzdem einen keineswegs trockenen Umgang damit vermitteln. Spessartbundeszeltlager in Rothenbuch Das Zeltlager stand unter dem Motto Spione und Detektive. Die 47 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren sollten wie Sherlock Holmes einen Mordfall aufklären. Dazu baute jede Gruppe ein eigenes Hauptquartier im Wald. Andere Aktivitäten, wie Betreuerverstecken, eine Rallye, der Bau eines Insektenhotels oder einer Handyhalterung aus Recyclingmaterial, sorgten für eine abwechslungsreiche Woche. Ein weiteres Highlight für die 12- bis 13-Jährigen war die Übernachtung unter freiem Himmel. Ausgerüstet nur mit ihren Schlafsäcken übernachteten sie auf einem Trekkingplatz im Wald. Pilotprojekt Gesundheitswandern für Familien, Kids und Kitas In nur drei Monaten erreichten 21 Kinder des Kindergartens der Großgemeinde Oberelsbach ihr Ziel. Sie nahmen an zehn Wanderungen teil. Dieser Wanderzyklus war eines von vier Tandem-Projekten des Deutschen Wanderverbands mit Kindergärten in ganz Deutschland. Gemeinsam mit einer Patin aus dem Ortsverein konnten die Erzieherinnen mit den Kindern an liebevoll geplanten Aktionen draußen regelmäßig teilnehmen und neue Ideen für ihre Wanderungen sammeln. Für ihr fleißiges Wandern wurde der Kindergarten der Großgemeinde Oberelsbach als erstes Modellprojekt vom Wanderverband ausgezeichnet. Sie erhielten das Deutsche Wanderabzeichen und eine Urkunde. Dieses Pilotprojekt Gesundheitswandern für Familien, Kids und Kitas wurde im Oktober 2017 in der Rhön abgeschlossen. Fortbildung Digitale Fotografie In einem Kurs zur Digitalen Fotografie auf der Kissinger Hütte in der Rhön wurden verschiedene Aspekte und Möglichkeiten des Fotografierens vermittelt. Ebenso wurde das Thema Fotorechte und Veröffentlichung aufgegriffen, um nicht nur im kreativen und praktischen Bereich Knowhow zu erlangen, sondern auch für die Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit sensibilisiert zu sein. Foto: DWJ Zeltlager Spessartbund Franz-Josef Elter 71

72 Evangelische Jugend Unterfranken Die Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) ist als großer Jugendverband Unterfrankens in neun Dekanaten und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische Jugendarbeit für junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch, organisiert Freizeiten und bildet Ehrenamtliche für ihre Arbeit fort. Akteure 72 Halt mal kurz muss nur noch kurz die Welt retten Unter diesem Motto haben wir uns Ende März 2017 zu unserer Frühjahrskonferenz im Kirchenkreis Ansbach- Würzburg/Nord getroffen. Jugendpolitisch sollte unser Wochenende werden und das wurde es auch. Schon zum Einstieg am Freitagabend hatten wir uns mit Ilo Schuhmacher, Referentin für Jugendpolitik und Grundsatzfragen im Amt für evangelische Jugendarbeit in Nürnberg, eine Expertin auf dem Gebiet eingeladen. Von ihr wurden wir in die Grundlagen von jugendpolitischen Fragestellungen eingeführt. Foto: Evangelische Jugend Unterfranken Am nächsten Tag, den wir mit einer Andacht vom stellvertretenden Regionalbischof Matthias Büttner begonnen hatten, beschäf- Pflanzen der Beerensträucher tigten wir uns mit der Geschichte unseres Wirtschaftssystems in Deutschland und wie wir mit sog. Exit-Stategien, z.b. Food-Coop, Carsharing oder Solidarischer Landwirtschaft, umgehen bzw. den Missständen in unserem System entgegenwirken können. Als besondere Aktion pflanzten wir vor unserem Tagungshaus Beerensträucher, die von den Gästegruppen gepflegt und im Sommer auch abgeerntet werden dürfen. Mit einem Gottesdienst schlossen wir so den zweiten Tag unserer Konferenz ab. Der Sonntag stand dann wieder ganz im Zeichen der Vollversammlung mit Wahlen, Berichten und vielen Diskussionen. Reformation Reloaded Im letzten Arbeitsbericht von 2016 haben wir das Projekt Reformation Reloaded vorgestellt, unter dem die Evangelischen Jugenden in Bayern im Lutherjahr 2017 dann zahlreiche Aktionen durchgeführt haben. Auch in unserem Kirchenkreis hatten wir uns hierzu allerlei einfallen lassen. In Kinder- und Jugendgruppen wurden Veranstaltungen zu Luther und zur Reformation angeboten und Mitarbeiterkreise haben sich mit dem Thema beschäftigt. Höhepunkt der Feierlichkeiten waren dann aber auf jeden Fall am die zahlreichen Jugendgottesdienste, die in unseren Dekanaten zeitgleich stattfanden. Ein besonders verbindendes Merkmal dieser Gottesdienste waren die bayernweiten Thesenanschläge um 17:17 Uhr, während vielerorts die Kirchenglocken der evangelischen Kirchen läuteten. Über Monate wurden hierzu insgesamt 271 Thesen von Jugendlichen gesammelt und am Ende in 95 Thesen zusammengefasst und an Kirchen- und Stadttore angeschlagen. Foto: Evangelische Jugend Unterfranken Teilnehmer

73 BezJR Arbeitsbericht 2017 Foto: Evangelische Jugend Unterfranken Reformation reloaded Entspannung, Entschleunigung und Genuss Nach einem ereignisreichen Jahr, in dem das Reformationsjubiläum an erster Stelle stand, mussten wir nun erst mal die Zeit danach nutzen, um alle Aktionen, Veranstaltungen und Geschichten zu verarbeiten und Revue passieren zu lassen. Deshalb stand unsere Herbstkonferenz unter dem Motto Entspannung, Entschleunigung und Genuss. Wir starteten also schon am Freitag mit einer Einheit darüber, wie man Schokolade (bzw. auch andere Lebensmittel) richtig genießt, man lässt sich Zeit, spürt alle Aromen auf der Zunge und am Gaumen und konzentriert sich ganz auf das Lebensmittel und nicht auf den Fernseher, Gespräche oder Ähnliches. Am Samstag begannen wir nach einem kurzen Impuls mit einem Vortrag zum Thema Stress dich nicht Richtiger Umgang mit Stress, in welchem wir nicht nur Inhalte vermittelt bekamen, sondern uns gleich an der ein oder anderen Entspannungsübung versuchten. Am Nachmittag konnte man bei Massagen, kreativem Basteln und Malen ganz die Seele baumeln lassen, bevor wir am Abend mit einem tollen Drei-Gänge-Menü verwöhnt wurden und damit der Genuss wieder im Vordergrund stand. Der restliche Abend stand unter dem Motto Wellness oder, wie der Franke sagt, I mach amol ä Werl ness (zu Deutsch: Ich mache mal eine Weile nichts ). Natürlich wurde uns auch dabei in verschiedenen Workshops gezeigt, wie man eine Gesichtsmaske oder ein Handpeeling selbst herstellen kann. Und so konnten wir dann am Sonntag nach einem letzten Impuls und einem Brunch entspannt zurück in den Alltag gehen. Simon Morgenstern und Frank Grohmann 73

74 Fastnacht-Jugend Franken (FJF) Der Fastnachtverband Franken ist eine Vereinigung zur Pflege fastnachtlichen Brauchtums. In ganz Franken sind dem FVF 267 Gesellschaften angeschlossen, denen wiederum ca Aktive angehören. Dazu kommen über 1000 fördernde Mitglieder und rund Kinder und Jugendliche. 11. TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk Wehe, wenn wir losgelassen. Wie in den vergangenen zehn Jahren wurde auch heuer die Nachwuchssitzung des Fastnacht-Verbandes Franken Wehe, wenn wir losgelassen am in Veitshöchheim in den Mainfrankensälen aufgezeichnet. Die Zuschauer im Saal und die Fernsehzuschauer erlebten einen Querschnitt durch das fastnachtliche Brauchtum unserer Jugendarbeit. 32. Narrennachwuchssitzung am in Lengfeld 37 Auftritte aus 23 Gesellschaften warteten auf die Besucher in Lengfeld. Die Aktiven boten den Zuschauern einen Querschnitt durch die Jugendarbeit der Fastnacht-Jugend: Jugendelferräte, Prinzenpaare, Büttenreden, Garden mit Marsch- und Schautanz, Tanzpaare, Tanzmariechen und Gesangsbeiträge. 7. Tag der Fastnacht-Jugend Franken 2017 in Würzburg Die Fastnacht-Jugend Franken veranstaltete am auf dem Gelände des Sportlehrstuhls an der Universität in Würzburg den 7. Tag der Fastnacht- Jugend Franken unter dem Motto JugendCampus! Let s move Wir stürmen die Uni. An diesem Tag treffen sich Kinder und Jugendliche, um sich gemeinsam mit Themen zu beschäftigen, die die Jugendarbeit und das Brauchtum der Fränkischen Fastnacht betreffen. Mit dem diesjährigen Motto möchten der Fastnacht-Verband Franken und seine Jugendorganisation, die Fastnacht-Jugend Franken, den nötigen Stellenwert der Pädagogik in der Jugendarbeit zum Ausdruck bringen. Den Kindern und Jugendlichen wurden diverse Sportarten auf spielerische Weise nahegebracht. Zudem konnten die Kinder an einer Rittershow teilnehmen. Akteure Treffpunkt Bütt im Theater am Neunerplatz Am lud die FJ-Unterfranken zum Sommerworkshop der Büttenredner. Unter der bewährten Leitung von Wolfgang Salomon fühlten sich 50 Kinder auf den Brettern des Theaters am Neunerplatz in Würzburg wie zuhause. Sprachübungen und spontane Spielszenen ließen schnell alle Scheu vergessen und die Kinder hatten viel Spaß, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Juleica-Schulungen 2017 der FJF An zwei Wochenenden (Juli und Oktober) fanden zwei Juleica-Schulungen der FJF statt. Beide Kurse fanden im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim statt. 21 Jugendleiter wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung, Organisation, Gruppenpädagogik, gesetzliche Grundlagen, Kassenführung und Strukturen der Jugendarbeit geschult. 18. Workshop Bütt in Leinach mit 50 Teilnehmern aus 30 Gesellschaften Am war es endlich wieder so weit. Der 18. Workshop Bütt in Unterfranken startete mit unserem Eröffnungsgottesdienst im Jugendhaus Leinach. Die Teilnehmer wurden von unseren bewährten Schulungsleitern in Mimik, Gestik und Rhetorik geschult. Nach einer gruppendynamischen Einführungsphase am Freitag wurden mit den Kindern zusammen Gruppen gebildet. So wurden die Teilnehmer auf ihre Auftritte vorbereitet. Mit viel Können gestalteten die Kids mit den Betreuern einen tollen Abend unter dem Motto Märchen. Während der Veranstaltung fand auch das TV-Casting statt. Roland Wagner 74 Foto: Fastnacht-Jugend Gruppenfoto

75 BezJR Arbeitsbericht 2017 Fischerjugend Unterfranken Fischerjugend heißt in der Natur sitzen! Fische, Vögel, Blumen, Frösche und Insekten beobachten, die Spannung kennenlernen, wenn ein Fisch an die Angel geht, einen Fisch sach- und waidgerecht an Land bringen, abends gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und Pflanzen und Tiere bestimmen. Neuwahlen Das Jahr begann mit Neuwahlen, wo Uwe Hengst zum Nachfolger von Ludwig Lenhart als Bezirksjugendleiter gewählt wurde. Stellvertreter bleibt, jetzt schon seit 21 Jahren, Erwin Glawion. Hinzu kamen aber auch neue, junge Gesichter, die der Vorstandschaft einen jüngeren Anstrich und dem allgemeinen Trend zu weniger Jugendlichen vielleicht entgegenwirken zu können. In Würdigung ihrer Leistungen wurden im Anschluss Ludwig Lenhart zum Ehrenbezirksjugendleiter, Doris Lenhart zur Ehrenschatzmeisterin und Jürgen Geibig zum Ehrenschriftführer der Fischerjugend Unterfranken ernannt. Die neue Bezirksjugendleitung versteht sich weiterhin als Unterstützer der Vereine, um mit dem bewährten Programm interessante Ergänzungen zur vereinsinternen Jugendarbeit zu bieten. Lehrfahrten müssen nicht langweilig sein Einen tollen Tag erlebten 68 Jungs und Mädels plus Betreuer bei der Lehrfahrt in das Meeresaquarium in Zella-Mehlis wie dann auch noch zur Wasserkuppe. Das Meeresaquarium zeigte, entgegen seinem Namen, viele tropische Süßwasserfische in 60 Aquarien, aber auch heimische Fischarten im Außenbereich. Infotafeln gaben viele Erläuterungen und den Rest konnten die Jugendleiter*innen praxisnah beantworten. Zum Abschluss ging es weiter zur Wasserkuppe, wo die Sommerrodelbahnen auch von Jugendleitern fleißig genutzt wurden. Zeltlager und Angeln gehören eng zusammen Nächste größere Veranstaltung war das Unterfränkische Castingturnier in Iphofen, wo nicht das Fangglück, sondern die körperliche Motorik und Zielsicherheit zählten. Wer wirft schon ein Gewicht von 7,5g 60 m weit? Beim diesjährigen Ausbildungszeltlager mit dem Unterfränkischen Bezirksjugendkönigsfischen in Obersinn nahmen leider nur 39 Jungs und fünf Mädchen plus ca. 25 Jugendleiter*innen und Betreuer*innen teil. Teilnehmer*innen der Gruppe 2 sind immer 10 Foto: Fischerjugend Unterfranken 14 Jahre alt, während die Teilnehmer*innen der Gruppe eins zwischen 15 und 18 Jahre alt sind und sich für das Bayerische Jugendkönigsfischen qualifizieren können. Beim Fließwasserfischen im Main wurden gerade mal sieben Rotaugen und Barsche gefangen, Jugendfischen am Main während mehrere Hundert Schwarzmeergrundeln, eine sehr invasive Neozoen-Spezies, am Haken hingen. Motorik und Feinmotorik waren beim anschließenden Casting und beim parallel stattfindenden Knotenbinden gefragt. Der Abschluss war dann noch das Stillwasserfischen am Vereinssee des SAV Obersinn in Burgsinn. Hier konnten doch mehr verwertbare Fische gefangen werden, wobei schwerster Fisch ein Graskarpfen von g war. Nichts geht ohne die Jugendleiter vor Ort Jahresabschluss war wieder das Jugendleiterfischen in Verbindung mit der Herbstversammlung in Iphofen. Hierbei wurde die komplett überarbeitete Homepage mit neuer Struktur und aktualisierten Inhalten vorgestellt. Sie enthält jetzt nicht nur mehr Informationen für neue Jugendliche, sondern auch für angehende Jugendleiter*innen. Auch können sich einzelne Vereine, vor allem Vereine ohne eigene Homepage, präsentieren. Allen Jugendleitern, Betreuern und Helfern im Hintergrund für ihre Unterstützung bei allen Aktivitäten recht herzlich danke schön. Erwin Glawion 75

76 Akteure Foto: Gewerkschaftsjugend im DGB Gewerkschaftsjugend im DGB Die Gewerkschaftsjugend im DGB organisiert und unterstützt als großer politischer Jugendverband die betriebsbezogene und politische Jugendarbeit in Unterfranken. Wir sind die gewerkschaftliche Interessenvertretung für, mit und durch Jugendliche und junge Erwachsene. Dabei nehmen wir als Dachorganisation die politischen Vertretungsaufgaben wahr. Berufsschularbeit Die Berufsschularbeit wird auch in Unterfranken intensiv und in enger Absprache mit der Region Oberfranken fortgesetzt. Aufgrund der Teilung und der Neubesetzung des Jugendsekretariats fand im Herbst 2016 in Unterfranken leider keine große Berufsschultour statt. Dafür starteten wir im Frühjahr 2017 umso motivierter in unsere erste Berufsschultour als DGB Jugend Unterfranken. Bei der ersten Berufsschultour rückten verstärkt auch die Berufsintegrationsklassen in den Fokus der Berufsschularbeit. So war die DGB Jugend Unterfranken auch 2017 an über sieben Berufsschulen unterwegs. Es konnten um die Schüler und Schülerinnen über ihre Rechte und Pflichten in der Ausbildung, Gewerkschaften und Tarifverträge sowie über Interessenvertretung und Mitbestimmung im Betrieb informiert werden. Insgesamt war die Berufsschultour 2017 wieder ein voller Erfolg und wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der DGB Jugend sein. Politische und gesellschaftliche Arbeit Ziel unserer politischen und gesellschaftlichen Arbeit ist es, interessierte Gewerkschafter*innen politisch zu qualifizieren und einen gewerkschaftsübergreifenden Austausch zu realisieren, um so die gewerkschaftliche Jugendarbeit in der Region weiterzuentwickeln und inhaltlich zu fundieren. In der kurzen Zeit, seit es die DGB Jugend Unterfranken gibt, gab es un- ter anderem schon ein Seminar zum Thema Flucht und Asyl, an dem junge Gewerkschafter*innen aus dem Raum Aschaffenburg teilnahmen. Auch der Tag der Arbeit war in Unterfranken ein voller Erfolg. Die DGB Jugend Unterfranken war mit einem Infostand und einem Politik-Quiz in Schweinfurt vertreten. In Aschaffenburg gab es wieder eine Jugendblock bei der 1.-Mai-Demo mit anschließender Jugendaktion. Ein Schwerpunkt für die DGB Jugend Unterfranken war im Wahljahr 2017 natürlich die Bundestagswahl. Hierzu hat es eine unterfrankenweite Aktion in Würzburg gegeben. Unter dem Motto Bildung wie in der Steinzeit? Nicht mit uns! sind 30 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter durch die Würzburger Innenstadt gezogen und haben ihre Forderungen an die Parteien in die Öffentlichkeit getragen. Antirassismus-Arbeit Unter dem DGB-Jugend-Motto Vielfalt statt Ausgrenzung nahm die DGB Jugend Unterfranken an mehreren Aktionen gegen rechts teil. Unter anderem beteiligte sie sich an der großen Gegendemonstration des Bündnisses Würzburg lebt Respekt kein Platz für Rassismus zum Nazi-Aufmarsch Ein Licht für Dresden des III. Weges in Würzburg. Mit ca. 30 Aktiven, selbst gemachten Bannern und eine Soli-Rede bei der Abschlusskundgebung beteiligte sich die DGB Jugend lautstark an der Gegendemonstration. Auch an anderen kleineren Gegenaktionen gegen Infostände der Partei Der III. Wege oder anderer rechter Gruppierungen beteiligt sich die DGB Jugend Unterfranken immer zahlreich. Anna-Katrin Kroll 76 DGB-Würzburg-Gruppe

77 BezJR Arbeitsbericht 2017 Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) ist die Jugendorganisation des weltweit größten Bergsteigerverbands. Sie versteht Bergsteigen jedoch nicht als Selbstzweck, sondern als ausgezeichneten Weg, junge Menschen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Über den JDAV In Unterfranken hat die JDAV rund Mitglieder in sieben Sektionen (Ortsgruppen). In Jugendgruppen treffen sich die Kinder und Jugendlichen unter der kompetenten Leitung von knapp 90 ehrenamtlichen Jugendleiter*innen regelmäßig an ihrem Wohnort und unternehmen an Wochenenden und in den Ferien natursportliche Aktivitäten im Alpenraum und in den Mittelgebirgen, aber auch Fahrten in außeralpine und außereuropäische Berggebiete. Die Jugendleiter- *innen üben dabei eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle Tätigkeit aus, bei der nicht nur alpinsportliches Können, sondern auch pädagogisches Geschick und Leitungskompetenz gefordert sind. Kernziele dabei sind die Förderung der Persönlichkeitsbildung junger Menschen die Erziehung zu umweltbewusstem Denken und Handeln die Vermittlung sozialer Verhaltensweisen und Ermutigung zum Engagement die Ausbildung zu einer verantwortungsvollen Ausübung des Bergsports die Förderung der Chancengleichheit aller jungen Menschen und Eintreten für Geschlechtergerechtigkeit Beteiligung beim Bayerncamp, Gemeinsam mit den anderen Bezirksjugendleitungen und der Landesebene der JDAV beteiligte sich die Bezirksjugendleitung an Planung und Durchführung des Camps für Kinder- und Jugendgruppen, das diesmal ganz im Zeichen der Partizipation stand. In vielen Workshops konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Bedürfnisse und Erwartungen an die JDAV artikulieren und mit ihren Jugendleiter*innen diskutieren. Die mehr als 350 Teilnehmenden konnten dabei aus einer Vielzahl von Aktivitäten wählen: Biertragelklettern, Parcours, Akrobatik, Zirkus, Pizzabacken, Landart, Experimentieren, Slacklinen und noch vieles mehr. Nach einer kurzen Mittagspause begann dann das Geländespiel namens Herr der Ringe. Kleingruppen (Hobbits, Elben, Menschen und Zwerge) mussten verschiedene Aufgaben lösen und damit Ringe erspielen, die am Ende gemeinsam mit den anderen Völkern in einen großen Vulkan geworfen wurden. Der Vulkan erfreute die Beteiligten mit einem spektakulären Feuer- und Süßigkeitenausbruch. Werner Birkl-Frischhut und Paul Rasch Highlights des Jahres 2017 Highlights im Jahr 2017 waren eine von der Bezirksjugendleitung organisierte Aktion für die Jugendleiter*innen im Bezirk und die Beteiligung unterfränkischer Kinder- und Jugendgruppen beim Bayern camp, das von der Bezirksjugendleitung maßgeblich mitorganisiert wurde. Jugendleiter*innen-Treffen im Frankenjura Das Jugendleiter*innen-Treffen fand Ende August im Frankenjura statt. Bezirksjugendleiter Denis Lieb hatte einen Anhänger voller Boote organisiert, die darauf warteten, auf der Pegnitz getestet zu werden. Nach den ersten Stromschnellen wach gerüttelt wurden die nächsten schon rückwärts gemeistert. Der lange Tag wurde am Abend noch mit Grillgut veredelt, wo man sich auch noch die ein oder andere Anekdote erzählen konnte. Foto: Jugend des Deutschen Alpenvereins Bayerncamp

78 Jugendfeuerwehr Unterfranken Jugendliche zu begeistern, wird in den kommenden Jahren sicher nicht einfacher. Neue Ansätze für die Mitgliederwerbung sind daher gefragt. Aber auch für bereits aktive Jugendliche in den Jugendfeuerwehren sollen natürlich die Action und der Spaß nicht zu kurz kommen. Die Jugendfeuerwehr Unterfranken unterstützt die Jugendfeuerwehren aus den 12 Städten und Landkreisen hierbei tatkräftig. Akteure Foto: Jugendfeuerwehr Unterfranken 78 #Finde dein Feuer Ein ganz neuer Ansatz für die Mitgliederwerbung ist die aktuelle Kampagne der Jugendfeuerwehr Bayern. Erstmals wurde diese nicht von der JF Bayern selbst, sondern von Designstudenten entwickelt. Herausgekommen ist ein Weg, Jugendliche über neue Medien wieder für die Feuerwehr zu begeistern. Aktionen der Jugendfeuerwehren sollen in Text, Bild oder am besten als Video festgehalten werden und über Plattformen wie Facebook, Snapchat oder Instagram verbreitet werden. Weitere Planungen für die Kampagne sehen z.b. eine Tour durch Bayern vor, bei der u.a. Stars wie Cro oder Mark Foster auftreten sollen. Gerade in der heutigen Zeit in der ehrenamtliche Organisationen und Vereine mit dem Fernsehen, Unterhaltungsmedien und dem Internet konkurrieren, ist die aktuelle Kampagne eine neue Möglichkeit, an die Mitgliederwerbung heranzugehen. Bleibt nur noch, diese auch mit Leben zu füllen und Jugendliche wieder für die Jugendfeuerwehren zu begeistern. Die JF Unterfranken möchte diesen Ansatz ebenfalls aufgreifen und in kleinerem Rahmen eine Leuchtturmprojekt-Veranstaltung durchführen, z.b. mit Nachwuchsbands, um Mitglieder zu werben. Teilnehmer aus Unterfranken erstmals beim Bundesentscheid in Falkensee In Jugendfeuerwehren haben Jugendliche neben den normalen Aktivitäten, wie z.b. Übungsstunden und Ausflüge, auch die Möglichkeit an Wettkämpfen teilzunehmen. Auf dem Programm stehen hier neben feuerwehrtechnischem Wissen auch der sportliche Aspekt und natürlich die Zusammenarbeit in der Gruppe. Einer dieser Wettkämpfe ist der Bundeswettbewerb, Jugendfeuerwehr bei dem die Jugendgruppen die Möglichkeit haben, sich mit anderen Mannschaften zu messen. Die Teilnehmer müssen dabei u.a. einen kompletten Löschaufbau erstellen und einen Hindernislauf absolvieren. Aus jedem Regierungsbezirk können bis zu sechs Mannschaften am Landesentscheid für den Bundeswettbewerb teilnehmen. Im vergangenen Jahr sicherte sich die Jugendfeuerwehr aus Ebertshausen (Lkr. Schweinfurt) auf dem Landesentscheid in Weiden i.d. Oberpfalz den zweiten Platz hinter der Jugendfeuerwehr aus Tirschenreuth. Ein beachtlicher Erfolg, der auch erstmals für eine JF in Unterfranken die Möglichkeit bot, an der deutschen Ausscheidung teilzunehmen. Diese fand in Falkensee in der Nähe von Berlin statt. 30 Mannschaften gaben ihr Bestes, um einen der vorderen Plätze zu erlangen. Die Jugendfeuerwehr aus Ebertshausen konnte dabei einen respektablen 12. Platz erreichen. Hoffentlich gibt dieser Erfolg anderen Jugendgruppen den Anreiz, sich ebenfalls für diesen Wettkampf zu begeistern und auch an dieser tollen Veranstaltung teilzunehmen. Verkehrssicherheitstraining für Jugendliche Seit einigen Jahren bieten die Jugendfeuerwehr Bayern und die Versicherungskammer Bayern in Kooperation Fahrtrainings für Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren an. Das Angebot richtet sich dabei hauptsächlich an 17-jährige Fahranfänger, die den Führerschein für das begleitete Fahren absolviert haben. Auch die Jugendfeuerwehr Unterfranken beteiligt sich an dieser Aktion und konnte schon mehrfach das Sicherheitstraining auf dem Flugplatz in Kitzingen durchführen. Die Resonanz auf diese Veranstaltung ist so gut, dass die Termine meist schnell ausgebucht sind. Eine Besonderheit im Gegensatz zu anderen Fahrtrainings ist, dass immer drei Teilnehmer ein Fahrzeug und einen eigenen Coach zur Seite gestellt bekommen. So können den ganzen Tag über viele Situationen aus dem Alltag trainiert werden und die Jugendlichen sind für den Straßenverkehr bestens vorbereitet. Thomas Grimmer

79 BezJR Arbeitsbericht 2017 Naturschutzjugend im LBV (NAJU) Die NAJU ist die eigenständige, gemeinnützige Jugendorganisation des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV). Die etwa 130 Kinder- und Jugendgruppen und ca Mitglieder engagieren sich für den Erhalt der Umwelt und sind sowohl vor Ort als auch bayernweit aktiv. Spannende und kreative Gruppenstunden Die Kinder- und Jugendgruppen sind die Basis unserer Jugendarbeit. So finden das ganze Jahr über spannende und kreative Gruppenstunden statt. Die Naturforscher*innen aus dem Landkreis Miltenberg z.b. ließen die Muskeln spielen. Sie transportierten und schoben eine Vielzahl großer Findlinge auf zwei Ebenen zu runden Mauern für eine Kräuterspirale zusammen. Dann wurde das Bauwerk mit Oregano, Ringelblume, Mauerpfeffer und Lavendel zum Leben erweckt. Mit der Aktion beteiligten sie sich an der Umgestaltung des ehemaligen Klingenberger Bergwerksgeländes. Naturkindergruppe In Würzburg formierten sich 13 Kinder zu einer neuen Naturkindergruppe. Die Gruppe mit dem Namen die Luchse startete im November und sie beschäftigte sich mit dem Thema Wo sind eigentlich unsere Wildtiere im Winter?. Die Jugendarbeit des SJR Würzburg unterstützte der LBV mit Programm und Stand auf dem run4freedom-lauf sowie dem Umsonst & Draußen in der Weiße-Zelte-Gruppe. Erlebter Frühling Erneut konnte eine Kindergruppe aus Main-Spessart beim bundesweiten Wettbewerb Erlebter Frühling punkten. Die LISA-Finken aus Lohr kamen mit ihrem Beitrag zum Waldkauz, dem Vogel des Jahres 2017, auf den zweiten Platz. Die LISA-Finken entstanden aus dem LBV-Projekt LISA (LBV In Schulen Aktiv), in dessen Rahmen bei 90 Veranstaltungen in Grundschulen und Ferienprojekten das Thema Vogelschutz und Artenvielfalt kindgerecht vermittelt wurde. Altspechte Ebenfalls in Main-Spessart beheimatet sind die Jugendlichen der Gruppe Altspechte. Sie beteiligten sich an einem Vortragsabend in der Gemeinde Birkenfeld zum Thema Bienensterben. Mit einem Theaterstück eröffneten sie den Abend und richteten mahnende Worte an die über 130 Gäste. Den Hintergrund lieferte das dramatische Insektensterben, das Untersuchungen in Schutzgebieten belegen. Foto: Ellen Kalkbrenner Innerhalb von 27 Jahren reduzierte sich dort die Biomasse bei Fluginsekten um mehr als 75 Prozent, wovon auch die Bienen nicht verschont blieben. Die klimatischen Veränderungen mit extremen Wetterlagen sowie die Entwicklung zur industriellen Landwirtschaft dezimieren auch solitär lebende Wildbienen und die Honigbiene. Wochenende auf dem Erlebnisbauernhof Im Landkreis Kitzingen verbrachten 14 Kinder mit der NAJU ein Wochenende auf einem Erlebnisbauernhof. Übernachtet wurde im Stroh und nachdem alle Teilnehmer*innen mit den Bewohnern des Hofes bekanntgemacht wurden, lernten sie, selber Butter herzustellen, und tauchten mit Spiel und Spaß in das Thema Landwirtschaft ein. LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim Der LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim bildet für die NAJU in Aschaffenburg einen Stützpunkt. Das abwechslungsreiche Gelände bietet jungen Menschen Raum für Kreativität. Neben den Gruppenstunden von zwei Naturgruppen finden dort auch alljährlich Schulungen für Gruppenleiter*innen statt. Bei der Fortbildung Abenteuer Erdreich sind die Teilnehmer*innen mit vielen Experimenten dem Lebensraum Boden und seinen Bewohnern auf die Spur gekommen. Zum 50-jährigen Bestehen des Naturerlebnisgartens wurde das Fest Kunst & Natur veranstaltet. Unter dem Motto Krass nass rund ums NAJU-Jahresthema 2017 Süßwasser konnten Kinder mit Experimenten das Element Wasser entdecken. NAJU-Aktive halfen beim Keschern und Bestimmen der Tiere, assistierten beim Wasserfühlen oder informierten über den Verband. Sandro Spiegl Nistkästen müssen regelmäßig kontrolliert werden, wobei es für junge Naturfreunde und den Vorsitzenden der Kreisgruppe Aschaffenburg jede Menge zu entdecken gibt. 79

80 Nordbayerische Bläserjugend e.v. (NBBJ) Die Nordbayerische Bläserjugend e.v. erstreckt sich auf die vier nordbayerischen Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken sowie die Oberpfalz. Die Bläserjugend bietet ihren Mitgliedern ein vielfältiges musikalisches sowie auch außermusikalisches Angebot. Die Bezirksbläserjugend Unterfranken e.v. ist bei den Aktionen beteiligt und arbeitet eng mit dem Verband zusammen. Personeller Wechsel in der Verbandsjugendleitung Bei der diesjährigen Jugendvertreterversammlung wurde die Verbandsjugendleitung der Nordbayerischen Bläserjugend neu gewählt. Roland Preußl ist neuer Verbandsjugendleiter. Er löste Stefan Wolbert nach 22 Jahren an der Verbandsspitze ab. Mit im neuen Team sind wieder zwei Mitglieder aus Unterfranken, Daniela Lang (Landkreis Würzburg) und Annika Kirchner (Landkreis Bad Kissingen). Akteure Kongress für Führungskräfte und Jugendleitungen Im Zweijahresrhythmus greift der Kongress in Geiselwind zum einen aktuelle Themen rund um die Vereinsarbeit/Jugendarbeit auf und gibt zum anderen Hilfen und Denkanstöße für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Vereinsarbeit. Am diesjährigen Kongress nahmen wieder viele Jugendleiter*innen aus Unterfranken teil und konnten ihr Wissen in Sachen Jugendarbeit praxisnah vertiefen. Nordbayerisches Musikcamp 2017 Mittlerweile ist es aus dem Angebot der Nordbayerischen Bläserjugend nicht mehr wegzudenken: das Nordbayerische Musikcamp, bei welchem in den Pfingstferien über 100 Kinder und Jugendliche aus den Musikvereinen des Nordbayerischen Musikbundes zusammenkommen und eine Woche lang gemeinsam musizieren, sich sportlich und kreativ ausleben und jede Menge Spaß haben. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr waren die Dreharbeiten für einen Fernsehbeitrag von KiKA Live. Handwerkszeug für die Jugendarbeit Seit Jahren bietet die NBBJ Jugendleiterseminare an und erfüllt dabei auch die Qualitätsstandards der Juleica. Durch ein abwechslungsreiches Programm mit vielfältigen Inhalten, neuen Methoden und unterhaltsamen Praxisbeispielen werden die Teilnehmenden bestens auf die Jugendarbeit vorbereitet. Das Jugendleiterseminar findet zweimal im Jahr statt und wird immer im Herbst in Unterfranken durchgeführt. Foto: Bläserjugend Bläserjugend Bezirksjugendtage 2017 Action und Spaß, neue Leute, Ideen für die Jugendarbeit im Musikverein das erwartete die Jugendleiterinnen und Jugendleiter sowie engagierte junge Leute bei den ersten Bezirksjugendtagen der Nordbayerischen Bläserjugend. Die Bezirksjugendtage sind eine Maßnahme der Bezirksjugendleitungen der Nordbayerischen Bläserjugend und wurden 2017 erstmals durchgeführt. In Unterfranken fand der Bezirksjugendtag am in Schweinfurt statt. Nach praxisnahen Workshops zu Themen der Jugendarbeit bildete ein gemeinsamer Flashmob im Wildpark Drei Eichen den musikalischen Abschluss einer gelungenen Premiere. Der nächste Bezirksjugendtag Unterfranken ist für das Jahr 2019 bereits in Planung. Monika Horn 80

81 BezJR Arbeitsbericht 2017 Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) Die PSG ist ein katholischer Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen Pfadfinderinnenbewegung. Ihre Standbeine sind die Pfadfinderei, Mädchenarbeit und Spiritualität. Sie bietet Mädchen Räume, sich selbst zu entfalten, ihren Glauben zu leben und sich zu selbstständigen Frauen zu entwickeln. Unsere Aktionen Schulprojekt in Aschaffenburg an der Maria- Ward- und Ruth-Weiss-Schule Diözesanversammlung Gruppenleiterinnenschulung sowie Fortbildungen für Leiterinnen Angebote für die verschiedenen Altersstufen Diözesane Aussendungsfeier des Friedenslichts Aktionen zur Stammesneugründung in Marktheidenfeld Feier des Jubiläums 70 Jahre Pfadfinderinnenschaft St. Georg Arbeitskreis-Jahresthema Mein Stamm unsere PSG PSG Würzburg macht Party Am 10. September feierte die Pfadfinderinnenschaft St. Georg mit jungen und alten PSGlerinnen und netten Gästen ihr 70-jähriges Jubiläum. Nachdem jeder mit Namensschild, einem eigens für den Tag gestalteten Jubiläums-Badge sowie Programmheft ausgestattet war, startete der Festtag mit einer eigenen Schiffstour. Die dreistündige Fahrt führte uns zunächst durch die Schleuse an der Alten Mainbrücke Richtung Randersacker, dann wieder mainabwärts durch die Schleuse nach Veitshöchheim und von dort zurück zum Alten Kranen in Würzburg. Nebenbei konnten sich alle Ehrenamtlichen und Gäste bei leckerer Jubiläumstorte verwöhnen lassen, sich kennenlernen und über 70 Jahre PSG austauschen. Ein großartiger Tag, der allen in Erinnerung bleiben wird und eine tolle Begegnung von jungen und alten Pfadfinderinnen ermöglichte. Scouting Day Bei schönem Maiwetter trafen sich die Pfadfinderinnen zum Scouting Day in der Villa in der kleinen Schönbuschallee. Aus Aschaffenburg und Umgebung kamen sie zusammen. Nachdem sich die Mädchen bei Geländespielen kennengelernt und ihre Teamfähigkeit erprobt hatten, ging es darum, ihre pfadfinderischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Säge und Gartenschere wurden zur Hand genommen und fachfrauliche Knoten gebildet wie zum Beispiel der Kreuzbund so entstanden viele Miniatur-Lagerbauten. Nach einigen Stunden des Werkelns und ein paar Pausen mit Obstspießen, Saft und Keksen konnten die Mädchen stolz auf ihre Dreibeine mit Bannermast und weitere Bauten schauen. Zum Abschluss darf natürlich bei den Pfadfinderinnen das Lagerfeuer nicht fehlen und so wurde gemütlich gegrillt und leckeres Stockbrot genossen. Am Ende eines abwechslungsreichen Tages ging dann jede mit einem Gut Pfad und dem Lagerbau in der Hand glücklich wieder heim. Julia Kopf Anschließend ging es im Kilianeum, Haus der Jugend, nach einigen Festreden mit einem feierlichen Gottesdienst und einer coolen Band weiter. Den Nachmittag konnten die Gäste mit tollen Workshops wie Handlettering, Stop-Motion-Filme-Drehen, Kochen am Lagerfeuer oder einfach beim Schwelgen in Erinnerungen verbringen. Zu Letzterem regte auch die Ausstellung an, die Bilder, Texte und einige Ausgaben der verbandsinternen Zeitschrift Olave der vergangenen Jahre darbot. Auch Materialien wie sehr alte Milchkannen, verbeulte Kochtöpfe für das Lagerfeuer oder blaue PSG-Kleider von damals zauberten so manchem ein Schmunzeln ins Gesicht. Den Abend ließen die Gäste mit einem leckeren Essen vom Grill ausklingen. Foto: PSG PSG-Jubiläum 81

82 THW Bezirksjugend Unterfranken Die THW-Jugend möchte Jugendliche zur Nächstenhilfe anleiten, die Technische Ausbildung der Jugendgruppen fördern. Zu den Aufgaben der THW Bezirksjugend Unterfranken gehört die Durchführung und Planung von Bezirksjugendwettkampt, Leistungsabzeichen und Jugendfreizeiten. Akteure Das Jahr 2017 stand bei der THW-Jugend Unterfranken im Zeichen der deutsch-französischen Jugendbegegnung im Département Calvados. THW-Jugend Unterfranken zeigt beim Bayerischen Tag der Jugend in Brüssel ihr Engagement Sechs Jugendliche aus den THW-Ortsverbänden Aschaffenburg, Lohr und Obernburg reisten am Sonntag, den 25. bis zum 28. Juni hierzu zusammen mit drei Betreuern in die belgische Hauptstadt Brüssel. Ziel der Veranstaltung war es, den Jugendaustausch der THW-Jugend Unterfranken mit dem Département Calvados vorzustellen. Dazu wurde im Innenhof der bayrischen Vertretung eine Brücke aus dem Einsatz- Gerüstsystem (EGS) errichtet. Dies sollte symbolisch den geplanten Brückenbau im Park der gastgebenden Stadt Douvres-la-Délivrande (Frankreich) im Rahmen des Jugendaustausch darstellen. Anschließend nahmen die Jugendlichen an einem Workshop mit Vertretern aus Politik, EU-Kommission, BJR und anderen Jugendverbänden teil. Themen waren der Europäische Freiwilligenkorps, das Programm Erasmus+ der EU und wie diese Maßnahmen attraktiver gestaltet werden können. Camp Franco-Allemand der THW Bezirksjugend Unterfranken Vom 20. bis fand in Douvres-la-Délivrande im Département Calvados eine deutsch-französische Jugendbegegnung in Form eines Zeltlagers der THW Bezirksjugend Unterfranken statt. Die Teilnehmeranzahl belief sich auf deutscher Seite auf über 120 Junghelferinnen, Junghelfer und Betreuer von französischer Seite nahmen knapp 30 Jugendliche am Austausch teil. Das Jugendcamp stand unter dem Motto Brücken bauen. Menschen verbinden. Grenzen überwinden. Créer des ponts. Connecter les gens. Dépasser les frontières. Ziel der Jugendbegegnung war die Herstellung eines internationalen und interkulturellen Kontaktes zwischen den Jugendlichen. Die heranwachsenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben trotz der anfänglichen sprachlichen Barriere fremde Kulturen kennenlernen dürfen und ein gegenseitiges Verständnis füreinander entwickelt. Um diese Verbindung zu symbolisieren, wurde von den Jugendlichen eine Holzbrücke gebaut, die im Stadtpark der Kleinstadt Douvres-la-Délivrande als Fußgängersteg dienen wird. Foto: THW Jugend 82 Gruppenfoto Brüssel

83 BezJR Arbeitsbericht 2017 Foto: THW Jugend Brückeneinweihung Der Bauplan und das Material für den Bau wurden von der Stadt gestellt. Das Brückenkonstrukt misst nach der Fertigstellung eine Länge von vier Meter und eine Breite von zwei Meter. Dabei wurden für die Unterkonstruktion, die als Kastenform angelegt ist, über 400 Schrauben verbaut. Der Grundaufbau besteht aus fünf Trägerbalken, die miteinander verschraubt sind. Die Idee für die deutsch-französische Jugendbegegnung und den Bau einer Holzbrücke wurde bereits im Herbst 2015 gemeinsam mit dem französischen Jugendverband Centre Social A.D.A.J. und dem deutschen Verein THW Bezirksjugend Unterfranken geschmiedet. Das deutsch-französische Camp im Ausland war die erste große Veranstaltung der THW Bezirksjugend Unterfranken in dieser Art und Weise. Nach einer über 14-stündigen Fahrt wurde die Kolonne der THW-Jugend von der Austauschpartnerorganisation A.D.A.J. herzlich willkommen geheißen. Anschließend mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutscher sowie französischer Seite tatkräftig mit anpacken, um das Camp für die nächsten elf Tage zu errichten. Das Freizeitprogramm war sehr vielfältig aufgestellt und jeden Tag konnten die Jugendgruppen etwas anderes erleben. Tiefe Einblicke in die gemeinsame Geschichte Frankreichs und Deutschlands haben die Gruppen im Le Memorial de Caen, einem Antikriegsmuseum, das sich mit der europäischen Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zum Mauerfall in Deutschland beschäftigt, gewinnen können. Besuche der verschiedenen Landungsstrände und Kriegsgedenkstätten entlang des Atlantiks veranschaulichten die zuvor theoretisch dargestellte Geschichte mit den entsprechenden Schauplätzen. Natürlich darf auf einem Jugendzeltlager auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Aufgrund der Nähe zum Atlantik bot sich eine große Vielfalt an Wassersportmöglichkeiten. Die Teilnehmer*innen sind mit Katamaranen und Kajaks gefahren und konnten sich im Stand-up-Paddling beweisen. Wer nicht seefest war, konnte sich am Strand oder beim Lasertag die Zeit vertreiben. Jeden Abend wurde von französischer Seite eine Sprachanimation für alle Jugendlichen angeboten, die das Sprachverständnis förderte. Wichtig war hier die Kommunikation der Heranwachsenden untereinander. Nur wer sich verständigen kann zur Not auch mit Hand und Fuß, kommt gemeinsam voran. Am letzten Abend der Jugendbegegnung fand eine festliche Einweihung der gemeinsam gebauten Brücke statt. Hierzu konnte die Lagerleitung Vertreter der regionalen sowie überregionalen Politik begrüßen. Nach Begrüßung der geladenen Gäste wurde der Fußgängersteg feierlich an die Stadt Douvres-la-Délivrande übergeben. Ein gelungener Ausklang bot das Zusammensein mit allen Jugendlichen, Betreuern und Gästen bei frisch gepresstem Apfelsaft und leckeren Madeleines. Jährliches Bildungsseminar Vom 24. bis fand das jährliche Bildungsseminar der unterfränkischen THW-Jugend wiederholt im Jugendbildungshaus Am Knock in Teuschnitz, Oberfranken, statt. 19 Jugendbetreuer und Jugendsprecher beschäftigten sich ein ganzes Wochenende lang mit dem schwierigen Thema Nazis, Antifa und IS: Radikalisierung bei Jugendlichen. Zusammen mit dem Referenten André Leipold, Diplompädagoge und Streetworker aus Bamberg, erarbeitete die motivierte Gruppe Antworten auf die Fragen, wie man radikalisierte Tendenzen bei Jugendlichen erkennt und damit umgeht. Am Samstagnachmittag unternahmen alle einen Ausflug zum nahe gelegenen Grenzmuseum Mödlareuth und besichtigten die übrig gebliebenen Teile der ehemaligen innerdeutschen Grenzmauer, die an die Folgen radikalen Handelns erinnern. Christoph A. Kuhn 83

84 Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) In der Region Mainfranken erreicht der VCP derzeit ca. 130 angemeldete Mitglieder unterschiedlichen Alters. Der Fokus liegt dabei klar auf der Jugendarbeit. In sieben Orten werden wöchentliche Gruppenstunden, regionsweite Stufenaktionen und Zeltlager veranstaltet, Gottesdienste mitgestaltet sowie unsere Inhalte und Aktionen in Versammlungen geplant. Unsere Welt ist kunterbunt Wie jedes Jahr war auch 2017 das gemeinsame Pfingstzeltlager der Region ein absoluter Höhepunkt. Stattgefunden hat das Zeltlager diesmal mit 65 Teilnehmern (davon 17 Mitarbeiter) in Falkenstein. Unsere Gruppe aus Niederwerrn, die die Pfadfinderidee geflüchteten und einheimischen Kindern vermittelt, war auch für den kompletten Zeitraum des Lagers anwesend, was für alle Teilnehmer eine sehr wertvolle Erfahrung gewesen sein dürfte. Auf dem Lager wurde ein abwechslungsreiches Programm, bestehend aus Workshops, einer Rallye, einem Nachtgeländespiel u.v.m, angeboten. Die Abende verbringen wir traditionell am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang. Foto: VCP Kanufahren Akteure Aktionen für jedes Alter Jedes Jahr werden für die unterschiedlichen Altersstufen regionsweite Tagesaktionen angeboten. Die Ranger und Rover (ab 16 Jahre) trafen sich zu einer Kanutour auf der Fränkischen Saale. Ganze sechs Stunden paddelten die Pfadfinder auf der Saale und im Anschluss schlugen sie ihr Zelt auf und verbrachten den Abend mit Grillen und Lagerfeuer. Für die Mitarbeiter unserer Region fand ein Schulungs- und Planungswochenende in Iphofen statt. Der Weg zum Frieden Am 3. Advent waren die Pfadfinder der Region auch bei den Aussendungsfeiern des Friedenslichtes aus Bethlehem in Würzburg aktiv dabei. Die Stämme verteilen das Licht in Gottesdiensten an ihre Kirchengemeinden. Leider mussten zwei Aktionen aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen kurzfristig ausfallen. Ziel für das laufende Jahr ist es, dass diese Aktionen wieder stattfinden. Julia Dressel und Lena Kress und Mareike Sturm Foto: VCP 84 Gruppenfoto

85 Netzwerk Vernetzung Kooperationen

86 Bezirk, Jugendbeirat Auch im vergangenen Jahr gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Bezirk sehr konstruktiv und auf einer vertrauensvollen Basis. Die Veränderungen, die sich ergeben hatten, wurden stets produktiv diskutiert und konnten sowohl auf der Verwaltungs- als auch auf der politischen Ebene zufriedenstellend gelöst werden. Im Jugendbeirat kamen wir auch im vergangenen Jahr wieder in einen guten Austausch und die Anwesenden konnten unsere Medienarbeit am eigenen Körper spüren lassen das Bits und Bytes -Projekt verband im wahrsten Sinne des Wortes. Zum fünften Mal konnte im Herbst der gemeinsame Jugendempfang am Vorabend zur Herbstvollversammlung ausgerichtet werden. Die Anwesenden lauschten der Musik der Band Hadi und Dante, verabschiedeten die ehemaligen Vorstandsmitglieder Arbion Gashi, Doris Aschenbrenner und Julian-Alexander Bauer und den Vorsitzenden Carsten Reichert. Einem unterhaltsamen Abend schloss sich dann der gemütliche Teil mit viel Möglichkeiten zum Austausch zwischen den anwesenden Politiker*innen und Jugendverbandsvertreter*innen an. Leider lässt die Anwesenheit von Delegierten der Vollversammlung beim Jugendempfang weiter nach, sodass wir gemeinsam evaluieren werden, ob der Jugendempfang noch ein passendes Format ist, um Jugendleiter*innen für ihre Arbeit im vergangenen Jahr zu danken. Wir bedanken uns bei allen (politisch) Verantwortlichen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die entgegengebrachte Unterstützung! Partnerschaftskomitee 30 Jahre Partnerschaft zwischen dem Bezirk Unterfranken und dem Département Calvados für den Vorstand: Jennifer Harde Netzwerk Bereits 2016 wurde der erste Teil des Jubiläums in Frankreich begangen. Im vergangenen Jahr stand der Gegenbesuch von Vertreter*innen aus dem Département unter Leitung des Départementpräsidenten Jean-Léonce Dupont an. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel begrüßte neben seinem Kollegen mehrere Vertreter*innen der Politik und der Verwaltung aus dem Calvados. Im Rahmen mehrerer Besichtigungen erlangten die Gäste dabei einen Einblick in verschiedene Aufgabenfelder des Bezirks. Auch der Bezirksjugendring wurde im Programm berücksichtigt. Die Gäste besichtigten die neu erweiterte Jugendbildungsstätte und erhielten neben allgemeinen Informationen zur Struktur des Jugendrings einen Einblick in das Projekt Flüchtlinge werden Freunde. Neben diesem Highlight bestand die Arbeit des Partnerschaftskomitees vor allem in der Begleitung der Arbeit in diesem Themenfeld. Der Bezirksjugendring ist dort mit beratender Stimme vertreten. Dabei bringen wir die Sicht der Jugend bzw. Jugendarbeit mit in die Diskussionen ein und nutzen das Gremium zur Vernetzung der Aktivitäten des BezJR im Rahmen der Partnerschaft. Tina Muck 86 Besuch der Départementräte aus dem Calvados mit Vertreter*innen des Bezirk und BezJR vor der Jubi

87 BezJR Arbeitsbericht 2017 Partnerschaften und Kooperationen Der Bezirksjugendring ist in einigen Organisationen und Einrichtungen tätig, die die Kinder- und Jugendarbeit in Unterfranken in besonderer Weise fördern. Hierzu zählen die Bayerische Musikakademie in Hammelburg und der Beirat des Naturparks Spessart sowie des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Vertreter*innen des Vorstands nehmen an den Sitzungen teil und leisten dadurch einen wichtigen gesellschaftlichen und jugendpolitisch relevanten Beitrag zur Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in diesen Gremien. * * * Aktion Zeichen Setzen der Mediengruppe Mainpost und des Lernwerks Volkersberg Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr mit dem AWO-Jugendwerk und dessen Angebot Lesehörnchen wieder eine Jugendgruppe unter den Preisträgern war, die in würdigem Rahmen vor vielen Gästen aus Politik und Gesellschaft ausgezeichnet wurden. Als Vertretung und Sprachrohr der organisierten Jugendarbeit in Unterfranken hat der Bezirksjugendring gemeinsam mit dem Leiter der Jugendbildungsstätte jeweils einen Sitz und eine Stimme in der Jury der Aktion Zeichen setzen der Mediengruppe Mainpost in Kooperation mit dem Lernwerk Volkersberg. Die Aktion würdigt ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Unterfranken durch Beiträge in der Regionalzeitung und zeichnet Preisträger aus. Sowohl bei der Bewerbung des Preises als auch bei der Jurysitzung lenkt der Bezirksjugendring den Blick und die Perspektive immer wieder auf Projekte, die zum Wohl von Kindern und Jugendlichen und deren Lebensrealitäten initiiert wurden, oder darauf, wo Kinder und Jugendliche selbst aktiv sind. für den Vorstand: Manuel Koch 87

88 Fakten & Zahlen Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken Erläuterungen des Haushalts Strukturen der Jugendarbeit

89 BezJR Arbeitsbericht 2017 Übersicht Kinder und Jugendliche in Unterfranken Dargestellt ist die Verteilung der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren und der jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis 24 Jahren im Regierungsbezirk Unterfranken auf kreisfreie Städte und Landkreise Jugendliche in den kreisfreien Städten 6 18 Jahre Jahre Jugendliche in den Landkreisen Jahre Jahre Aschaffenburg Schweinfurt Würzburg Lkr. Aschaffenburg Lkr. Bad Kissingen Lkr. Rhön-Grabfeld Lkr. Hassberge Lkr. Kitzingen Lkr. Miltenberg Lkr. Main-Spessart Lkr. Schweinfurt Lkr. Würzburg 6 18 Jahre WÜ AB SW 16 % WÜ Jahre WÜ AB SW 24 % SW SW WÜ MSP AB MSP MIL KT HAS NES KG 84 % MIL KT HAS NES KG AB 76 % 89

90 Juleicas in Unterfranken Die Jugendleiter*innen-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaber*innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. (Quelle: juleica.de) Auch 2017 haben viele Ehrenamtliche in Unterfranken eine Juleica beantragt oder sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt. Fakten und Zahlen Aktuell gültige Juleicas LKR. Aschaffenburg Aschaffenburg LKR. Main-Spessart LKR. Bad Kissingen LKR. Rhön-Grabfeld Schweinfurt LKR. Hassberge LKR. Schweinfurt Würzburg LKR. Miltenberg LKR. Kitzingen LKR. Würzburg Neue Juleicas

91 BezJR Arbeitsbericht 2017 Erläuterung des Haushalts Auf den folgenden Seiten wird die finanzielle Seite der Aktivitäten des BezJR in verschiedenen Grafiken und Übersichten dargestellt. Die Basis stellen im Wesentlichen die Zahlen aus der Jahresrechnung dar, welche systematisch aufbereitet und erläutert werden. Ziel ist es, Zusammenhänge sichtbar zu machen und die Informationen anschaulich darzulegen. Einzelerläuterungen Falls nicht anders benannt, sind alle Zahlen und Werte in Euro angegeben und gerundet. Der Einzelplan 1 bildet die Bereiche Organe (Gremien und Vorstand) sowie die Geschäftsstelle ab. Insbesondere im Abschnitt 110 lagen die Ausgaben bei den Anschaffungen unter und über EUR sowie Wartung und Betrieb von Hardware und Software über den geplanten Haushaltsansätzen. Diese Ausgaben entstanden durch die aus dem Jahr 2016 verschobenen Renovierungen und räumlichen Veränderungen in der Geschäftsstelle. Das Büro der Verwaltung, der Flur und der neue Archivraum wurden zum Teil neu eingerichtet, der Flur mit einem Schallschutz versehen und die Geschäftsstelle gestrichen. Des Weiteren wurden nicht verausgabte Mittel im Bereich Öffentlichkeitsarbeit sowie Fortbildung als Haushaltsreste i.h.v EUR in das Folgejahr übertragen. Im Einzelplan 2, der die Aktivitäten der Geschäftsstelle abbildet, ist es gelungen, weniger Mittel zu verausgaben als veranschlagt. Neben zahlreichen anderen Aktivitäten befinden sich in den Abschnitten 220 und 240 auch die Einnahmen und Ausgaben für die binationale Jufinale, welche 2017 letztmals in dieser Form stattgefunden hat. Hier gilt es, die neu zu entwickelnden Formate in den nächsten Jahren ebenfalls adäquat finanziell auszustatten. Im Einzelplan 4 wurden das zweite Jahr in Folge anhand der neuen Zuschussrichtlinien Zuschussanträge bearbeitet und Zuschüsse vergeben. Die neuen Richtlinien wurden von den Antragsteller*innen auch weiterhin gut aufgenommen. Leider ist es auch im Jahr 2017 nicht gelungen, alle Fördertöpfe in dem vom Vorstand gewünschten Maße auszuschöpfen. Insbesondere die inhaltliche Schwerpunktsetzung Leuchtturm und Demokratie neu gedacht gilt es, weiterhin zu bewerben. Nichtsdestotrotz konnten die geplanten EUR durch eine Nachzahlung im Fördertitel Zentrale Planungsaufgaben in voller Höhe an die Jugendverbände, Jugendringe und freien Träger der Jugendarbeit in Unterfranken ausgeschüttet und damit die Jugendarbeit unterstützt werden. Der Einzelplan 5 bildet das allgemeine Finanzwesen des BezJR ab. Insbesondere wird über diesen Einzelplan der Zuschuss des Bezirks i.h.v EUR für die Geschäftsstelle eingenommen. Des Weiteren wird in diesem Einzelplan die Entnahme aus der Betriebsmittelrücklage für die Geschäftsstelle gebucht. Diese lag für das Jahr 2017 bei EUR, wobei eine Entnahme in Höhe von EUR im Haushaltsansatz geplant wurde. Diese geringere Entnahme ist erfreulich und konnte dank des guten Wirtschaftens insbesondere im Einzelplan 2 erreicht werden. Für die Zukunft muss jedoch das Ziel sein, ohne Rücklagenentnahme arbeiten zu können. Die Haushaltsabschnitte 300 und 301 beschreiben den pädagogischen Betrieb und den Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte. Der Wirtschaftsbetrieb Nach dem Bau ist zwar nicht vor dem Bau, aber immerhin noch vor der Baustelle Neue Haushaltsituation, so ein Satz im Bericht über den Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte Unterfranken über das Jahr Und genau die galt es nun 2017 auch zu gestalten. Die neue Haushaltssituation: Mehr Belegung, mehr Personal, andere Abläufe, neue und transparentere Leistungsbilder, eine neue Gebäudehülle mit neuem Sicherheitsstandard etc. Letztlich ist und bleibt der Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte dem Markt mit seinen eigenen Regeln von Angebot und Nachfrage ausgesetzt. Serviceleistungen und damit einhergehende Personalstrukturen mussten im vergangenen Jahr angepasst und unter Berücksichtigung der Praxis bewertet werden. 91

92 2017 wurde damit zum Probejahr für den künftigen Wirtschaftsbetrieb der Einrichtung, verbunden mit vielen Fragen, die weit über das Jahr hinausreichen: Welche Belegungsdichte ist für den aktuellen Personalstamm die richtige? Wie ist das Serviceprofil einer größer gewordenen Einrichtung mit klarer Zweckbindung, wenn gleichzeitig der Einzel- und der Doppelzimmerbereich deutlich ausgebaut wurden? Die Balance zwischen der unmissverständlichen Verortung in der Jugendarbeit einerseits und den gewachsenen Ansprüchen von Beleger*innen auch aus Jugendarbeitsstrukturen andererseits ist dabei nicht immer leicht. Dabei hilft die Orientierung an der Dachmarke der Jugendbildungsstätten in Bayern. Die dort formulierten Standards wurden auch in der Jugendbildungsstätte maßgeblich. Fakten und Zahlen Das Haushaltsjahr 2017 war das erste Jahr seit 2012, in dem der Wirtschaftsbetrieb wieder einen Überschuss erwirtschaften konnte. Zur Erinnerung: Zum schloss das damalige Partnerhotel und die bauliche Erweiterung wurde zur Überlebensfrage einer bis dato zu kleinen Einrichtung. Vier Jahre lang mussten wir während Planung und Bau der Erweiterung aus dem Ersparten leben. Die Haushalte von 2013 bis 2016 konnten nur unter einer großen Rücklagenentnahme ausgeglichen werden. Von EUR sind inzwischen nur noch etwa EUR geblieben. Zu wenig, müssten wir als Einrichtung für sich genommen den haushaltsrechtlichen Vorgaben der Gesamtkörperschaft gerecht werden. Nach Beendigung des Haushaltsjahres 2017 können wir uns nur bei allen beteiligten Zuschussgeber*innen und solidarischen Partner*innen der vergangenen Jahre dafür bedanken, dass nun eine neue Perspektive möglich wird. Die Rücklagenzuführung im Jahr 2017 ist dabei allerdings insbesondere einem Umstand zu verdanken: Schneller als erwartet haben uns Belegungsnachfragen insbesondere im Frühjahr und Herbst 2017 manchmal nahezu überrollt. Das dafür notwendige Personal konnte nicht in der gleichen Zeit aufgebaut werden, da wir hier einerseits haushaltsrechtlichen Vorgaben, insbesondere aber auch der wirtschaftlichen Risikoabwägung verpflichtet sind. Die damit verbundenen Personalkosteneinsparungen bis Mitte des Jahres dürfen also nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine zukunftsfähige Struktur erst noch am Entstehen ist. Preiserhöhungen müssen angemessen bleiben und können nur eine Reaktion auf die aktuelle Marktlage sein. Will man auch perspektivisch und zunehmend bevorzugte Beleger*innen aus Jugendarbeit und Schule sowie aus gemeinnützigen Strukturen beherbergen, so erfordert dies bei gewachsenem Bettenangebot auch einen entsprechend höheren jährlichen Defizitausgleich zum privatwirtschaftlichen Preis pro Bettenbelegung. Der Haushaltsabschnitt 390 bildet die Mittel der SOR-SMC-Landeskoordination ab. Dieser wird über den Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings beschieden und im Haushalt des Bezirksjugendrings in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung des BJR abgebildet. Zu unterscheiden ist dieser HH-Abschnitt vom bisherigen Abschnitt 318 im Bereich der pädagogischen Arbeit, der die Arbeit der Regionalkoordination in Unterfranken abbildet (s.o.). Zusammenfassung des Ergebnisses Der Haushaltsplan für das Jahr 2017 wurde im Haushaltsansatz mit EUR ausgewiesen. Zum Jahresende ergab sich ein Haushaltsergebnis in Höhe von ,31 EUR. Einen wesentlichen Baustein der Finanzierung stellt dabei der Pauschalzuschuss des Bezirks Unterfranken dar. Er belief sich im Jahr 2017 insgesamt auf ,00 EUR, wobei davon der Anteil der Geschäftsstelle bei ,00 EUR, der der Jugendbildungsstätte bei EUR lag. Insgesamt beträgt der Pauschalzuschuss des Bezirks am Gesamthaushalt des BezJR damit 34,67 %. 92

93 BezJR Arbeitsbericht 2017 Zusammenfassung der Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) Ergebnis 2017 Die Übersicht zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Einnahmen und Ausgaben laut Jahresrechnung. Diese wurden nach Einzelplänen zusammengefasst. Aus der Übersicht wird das Ergebnis der Geschäftsstelle bzw. der Jugendbildungsstätte sichtbar, wobei bei der Jugendbildungsstätte unterschieden wird nach der Bildungsarbeit (insbesondere in den pädagogischen Linien) und dem Wirtschaftsbetrieb des Hauses. Einnahmen Ausgaben Geschäftsstelle EP 1 Geschäftsführung EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle AB 20 Arbeitstagungen & Seminare AB 21 Bildungsarbeit AB 22 Internationale Jugendarbeit AB 24 Medienfachberatung AB 27 Projekt Flüchtlinge werden Freunde EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen EP 5 Allgemeines Finanzwesen Geschäftsstelle gesamt Jugendbildungsstätte AB 300 Bildungsarbeit Overhead AB 312 grenzenlos AB 315 inklusiv AB 316 couragiert AB 317 qualifiziert AB 318 vernetzt EP 300 Bildungsarbeit Jubi EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi EP 390 Netzwerk Bayern SOR-SMC EP 3 Jugendbildungsstätte Bezirksjugendring gesamt Die Abweichung der Einnahmen von den Ausgaben in Höhe von EUR stellen die uneinbringlichen Forderungen (254 EUR) und die Bildung neuer Haushaltsreste ( EUR) dar. 93

94 Einnahmen von Geschäftsstelle (GST) und Jugendbildungsstätte (JUBI) nach Quellen Das Kreisdiagramm zeigt die Einnahmen des BezJR verteilt auf die verschiedenen Geldgeber. Der Bezirk Unterfranken ist der Hauptzuschussgeber, wobei er nicht nur den Pauschalzuschuss an den BezJR gibt, sondern darüber hinaus auch konkrete Maßnahmen (Medienarbeit, internationale Arbeit, Aktionsprogramm Flüchtlinge werden Freunde ) fördert. Der Bayerische Jugendring bezuschusst über die Fachkräfteförderung die Personalkosten der Geschäftsführerin der Geschäftsstelle, des Leiters der Jugendbildungsstätte und anteilig die Bildungsreferent*innen der Jubi. Darüber hinaus verwaltet die Geschäftsstelle im Rahmen der Kontingent-Selbstverwaltung Mittel für AEJ und JBM für die Jugendringe sowie im Bezirk tätige Jugendorganisationen. Des Weiteren fördert der Bayerische Jugendring das Aktionsprogramm Flüchtlinge werden Freunde sowie die Linie vernetzt (Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage) der Jubi. Im Bereich der sonstigen Einnahmen finden sich u.a. Teilnehmer*innengebühren für Maßnahmen, Spenden, Einnahmen aus dem Medienverleih und vor allem die Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb der Jubi. Die EU-Mittel umfassen insbesondere Zuschüsse innerhalb der Jubi-Linie grenzenlos (internationale Jugendarbeit). Fakten und Zahlen sonstige Einnahmen 27 % BJR 22% EU 7% Bezirk Unterfranken 35% 94

95 BezJR Arbeitsbericht 2017 Ausgaben nach Kosten der GST und JUBI Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote des Bezirksjugendrings im Jahr 2017 nach Unterkonten (UK) In den Übersichten werden die Ergebnisse anhand der Jahresrechnung aufgegliedert nach einzelnen Maßnahmen bzw. Seminaren. Zudem wird dargestellt, welcher Anteil des Haushalts in die verschiedenen Bereiche bzw. Linien und dort in welche konkreten Maßnahmen geflossen ist. 200 Arbeitstagungen, jugendpolitische Veranstaltungen UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 KJR/SJR Arbeitstagungen der Vorsitzenden KJR/SJR Arbeitstagungen der Geschäftsführer*innen KJR/SJR Arbeitstagung der Geschäftsführer*innen und Vorsitzenden Arbeitstagungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Arbeitstagung Spezielle Fragen der Förderung Arbeitstagungen der Jugendpfleger*innen Jahresschwerpunkt Infoabend gewählte Rechnungsprüfer Arbeitstagung Jugendverbände Ehemaligentreffen CIP-KOM Anwendertreffen Fachkräftetreffen Summe Bildungsarbeit UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Schüler*innenseminar Arbeitsmaterial SOR-SMC RK Ufr Summe

96 220 Internationale Jugendarbeit UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Begegnung deutsch-französischer Film gruppen/calvados (Jufinale) -02 Spitzentreffen Multiplikatorenbegegnung im Calvados Treffen European Platform Network Fachkräftetreffen Griechenland Summe Medienarbeit UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Nacht der Selbstgedrehten JUFINALE Fakten und Zahlen KiFinale Multiplikator*innenseminar (MS) Video MS Mobile Gaming MS Software i.d. JA MS Urheberrecht Fotoprojekt Aktionen Sonstige Maßnahmen Aktionsprogramm Flüchtlinge werden Freunde Summe UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Vernetzung Fachkräfte Ehrenamtliche BJR Zuschüsse Zuschuss Bezirk Ufr Kosten von Seminaren (Bezirk) Summe

97 BezJR Arbeitsbericht 2017 Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote der Jugendbildungsstätte 2017 nach Unterkonten (UK) 312 grenzenlos UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Einzelseminare grenzenlos begegnen DPJW-Leuchtturm Seminarhaus, allgemein EFD, allgemein Aufnahmeprojekt (eigene Projekte) Aufnahmeprojekt (Koordination) Entsendeprojekt EFD WG Eurodesk Sonstiges Summe inklusiv UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Fachtagungen/Vernetzungen Das ist die Stadt! Das ist klasse inklusiv werden Sonstiges Summe

98 316 couragiert UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -01 Bündnis für Zivilcourage erinnern verinnern Das ist krass Training für Zivilcourage Betzavta-Ausbildung Demokratie leben Bündnis Treuhandkonto Sonstige Summe qualifiziert UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in Fakten und Zahlen Grundlagen Coach für Interkulturelle Arbeit Coach Uni- und FH-Seminare 0 Einzelseminare (z.b. Juleica) Sonstige Summe vernetzt UK Maßnahmen Einnahmen in Ausgaben in Ergebnis in -11 Netzwerkarbeit der Regionalkoordi nation Ufr Netzwerkarbeit lokal Sonstige Maßnahmen der Regionalkoordination Ufr Sonstiges Summe

99 BezJR Arbeitsbericht 2017 Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte (EP 301) Ergebnis 2013 Ergebnis 2014 Ergebnis 2015 Ergebnis 2016 Ergebnis 2017 Gesamteinnahmen Gesamtausgaben Betriebsergebnis Ausgaben Einnahmen Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben (in Euro) im Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte während der letzten fünf Jahre. Das jeweilige Betriebsergebnis ergibt sich aus der Differenz. Sichtbar wird die wirtschaftliche Belastung der Einrichtung durch den Wegfall der Unterbringungsmöglichkeiten im Technikum-Hotel in den Jahren vor der Erweiterung ( ). Einen starken finanziellen Einschnitt erfuhr die Einrichtung dann im ersten Erweiterungsbaujahr Das Betriebsergebnis im zweiten Baujahr (2016) war so nicht zu erwarten. Ausschließlich der planmäßigen Fertigstellung des 2. OGs ist es zu verdanken, dass die ursprünglich geplante Rücklagenentnahme von max EUR dann nur noch in Höhe von EUR zu Buche schlug. Der erweiterte Herbst wurde damit für den Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte zu einem zweiten Frühling, die Monate September-Dezember aber auch für das gesamte Jubi-Team zum Kraftakt setzte sich der positive Trend fort. Die Erweiterung trägt erste Früchte. Eine steigende Kapazitätsauslastung bedarf aber auch der perspektivischen Finanzierungssicherheit, im Hinblick auf die bevorzugten Beleger*innen. 99

100 Belegung der Jugendbildungsstätte Gäste nach Herkunft in den vergangenen drei Jahren Ausland Deutschland Bayern (ohne Unterfranken) Unterfranken 2000 Fakten und Zahlen Übernachtungsgäste nach Herkunft (2017) 31 % 37 % 25 % 7 % Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste der Jugendbildungsstätte nach deren Herkunft. Dabei werden drei Bereiche unterschieden: Gäste aus Deutschland (außer Bayern), Gäste aus Bayern (außer Unterfranken) und Gäste aus Unterfranken. Die Belegungsquote orientiert sich an den Erwartungen der Zuschussgeber beim Bau der Einrichtung. Die Zielvorgabe ist dabei eine Quote von ca. 30 % je Herkunft. Herkunft der Gäste Unterfranken Bayern (o. Unterfranken) Deutschland (o. Bayern) Ausland Gesamt

101 BezJR Arbeitsbericht 2017 Übernachtungen nach Veranstaltern Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste der Jugendbildungsstätte nach ihrer Kategorie. Drei Kategorien beschreiben dabei unterschiedliche Belegungspreise und -standards. Ziel der Einrichtung ist es, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und gleichzeitig die Belegungen in den Kategorien 1 und 2 hochzuhalten. Diese vergünstigten Kategorien erfüllen den Zweck der Unterstützung der Jugendarbeit. Übernachtungen 2017 Kategorie 3: Kategorie 2: Kategorie 1: Beleger aus Wirtschaft, Verbänden, Industrie- und Handelskammern, privat etc. 0 Gemeinnützige und öffentliche Träger der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung Jugendverbände, Gliederungen des DBJR und andere freie Träger der Jugendarbeit sowie Schulklassen

102 Förderung der unterfränkischen Jugendarbeit: Förderübersicht 2017 Anträge / Maßnahmen Teilnehmer*innen Teilnehmerzahl je Maßnahme Sonstige Zuschüsse (in ) Zuschuss Bezirksjugendring (in ) Gesamtkosten (in ) Tatsächliche Förderung Förderung pro Antrag (in ) 400 Zuschüsse an Jugendorganisationen 7110 Zentrale Leitung % Strukturförderung VJM Jugendkultur % Leuchtturm Ausstattung Übernachtungshäuser % Ausstattung Jugendverbände % Demokratie neu gedacht % Bildung % Zeitschriften/Arbeitshilfen % Zwischensumme Kontingentselbstverwaltung (BJR) Aus- Fortbildung ehrenamtl. JuLeiter % Jugendbildung % 610 Zwischensumme Fakten und Zahlen Gesamtsumme , Verteilung der Zuschüsse nach Antragstellern 3 % - Alevitische Jugend Bayern - CuSch - Dt. Beamtenbund Jugend - DAV-Jugend - Naturschutzjugend im LBV - Pfadfinderbund Weltenbummler - Die jungen Tierfreunde jew % - BDKJ - Bayerische Sportjugend - öffentlich anerkannte Träger - Stadt- und Kreisjugendringe jeweils ab Bayerische Jungbauernschaft - Bay. Schützenjugend Ufr. - Bayerische Trachtenjugend - VCP - Sonstige Jugendorganisationen jew % 35 % 5 % - Nordbayerische Bläserjugend - Chorjugend - Jugend der DLRG - Fastnacht-Jugend Franken - Pfadfinderinnenschaft St. Georg - DGB-Jugend - DPSG-Pfadfinderschaft St. Georg - Deutsche Wanderjugend - Evangelische Jugend - Jugendwerk der AWO - Jugendfeuerwehr Ufr. - Jugendrotkreuz - THW-Jugend jew jew

103 Gesamt 400/7111 Strukturförd. VJM 400/7143 Zeitschriften 400/7144 Bildung 400/7142 Demokratie 400/7152 Ausstattung-JV 400/7150 Ausstattung ÜH 400/7141 Leuchtturm 400/7120 Jugendkultur 400/7110 Zentrale Leitung Jugendorganisation Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Alevitische Jugend Bayern Bund d. D. Katholischen Jugend Bayerische Jungbauernschaft Nordbayerische Bläserjugend Bayer. Sportjugend im BLSV Chorjugend Club Unterfr. SchülerInitiativen DGB-Jugend Dt. Beamtenbund Jugend Deutsche Jugend in Europa Jugend der DLRG DPSG - Pfadfinderschaft St. Georg Deutsche Wanderjugend Evangelische Jugend Fastnacht Jugend Franken Fischerjugend Johanniter Jugend Jugendorg. Bund Naturschutz Jugend des DAV - Alpenverein Jugendfeuerwehr Unterfranken Jugendrotkreuz Jugendwerk der AWO BezJR Arbeitsbericht 2017 Naturschutzjugend im LBV NaturFreundeJugend Pfadfinderbund Weltenbummler PSG - Pfadfinderinnenschaft St. Georg Bay. Schützenjugend Ufr THW-Jugend Die jungen Tierfreunde Bayerische Trachtenjugend VCP - Verb. Christl. Pfadfinder Sonstige Jugendorganisationen Stadt- & Kreisjugendringe öffentlich anerkannte Träger Gesamt

104 Strukturen der Jugendarbeit Mitgliedsorganisationen des BezJR (Verbände in Bayern) Mitgliedszahlen 2017 in Unterfranken Vertretungen insgesamt KJR Aschaffenburg KJR Bad Kissingen KJR Haßberge KJR Kitzingen KJR Main-Spessart KJR Miltenberg KJR Rhön-Grabfeld KJR Schweinfurt KJR Würzburg SJR Aschaffenburg SJR Schweinfurt SJR Würzburg Alevitische Jugend in Bayern e.v. Bayerische Schützenjugend Bayerische Sportjugend im BLSV Fakten und Zahlen Bayerische Trachtenjugend Bayerisches Jugendrotkreuz Bund der Deutschen Katholischen Jugend Chorjugend im fränkischen Sängerbund Club Unterfränkischer Schüler*inneninitiativen deutsche beamtenbund jugend bayern Deutsche Jugend in Europa Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Deutsche Wanderjugend Evangelische Jugend Unterfranken Fastnacht-Jugend Franken

105 BezJR Arbeitsbericht 2017 Mitgliedszahlen 2017 in Unterfranken Vertretungen insgesamt KJR Aschaffenburg KJR Bad Kissingen KJR Haßberge KJR Kitzingen KJR Main-Spessart KJR Miltenberg KJR Rhön-Grabfeld KJR Schweinfurt KJR Würzburg SJR Aschaffenburg SJR Schweinfurt SJR Würzburg Fischerjugend Unterfranken Gewerkschaftsjugend im DGB Johanniter-Jugend Jugend des Deutschen Alpenvereins Jugendfeuerwehr Unterfranken Jugendorganisation Bund Naturschutz Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Junge Tierfreunde Naturschutzjugend im LBV Nordbayerische Bläserjugend Pfadfinderinnenschaft St. Georg Pfadfinderbund Weltenbummler THW-Jugend Bayern Verband christlicher Pfadfinderinnen Summe

106 Service Kontaktdaten aller Ansprechpartner*innen Menschen 2017 Beschlüsse 2017 Impressum

107 BezJR Arbeitsbericht 2017 Geschäftsstelle Bezirksjugendring Unterfranken Berner Straße Würzburg Tel.: , Fax: Tina Muck Geschäftsführerin Tel.: Angelika Hörner Verwaltung/Sekretariat Tel.: Wibke Lewring Referentin für Grundsatzfragen & Öffentlichkeitsarbeit/ Regionalkoordination SOR-SMC Tel.: Christian Gündling Pädagogischer Mitarbeiter Tel.: Lambert Zumbrägel Medienfachberatung, stellv. Geschäftsführer Tel.: Heidi Roth Buchhaltung und Finanzwesen Tel.: Zehranur Manzak Referentin Landeskoordination SOR SMC Tel.: Sebastian Zollner Pädagogischer Mitarbeiter Tel.: Jugendbildungsstätte Unterfranken Berner Straße Würzburg Tel.: , Fax: Stefan Lutz-Simon Leiter der Jugendbildungsstätte Tel.: Oliver Berger Bildungsreferat inklusiv Tel.: Jarka Simmering Bildungsreferat couragiert Tel.: Götz D. Kolle Referat couragiert/fluchtperspektive Tel.: Anastazja Zydor Referat grenzenlos Tel.: Manuela Dillenz Referat qualifiziert Tel.: Martina Joa Leiterin der Hausorganisation Tel.: Karolina Vorackova Verwaltung Tel.:

108 Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe KJR Aschaffenburg Vorsitzender: Stephan Noll (Bläserjugend Ufr.) Geschäftsführer: Kai-Ulrich Haupt Merlostraße Aschaffenburg (Fax: ) info@kjr-aschaffenburg KJR Bad Kissingen Vorsitzender: Klaus Kippes (Kreisjugendfeuerwehr) Geschäftsführer: Christoph Stürmer Klosterweg Bad Kissingen (Fax: -11) kjr@kg.de KJR Rhön-Grabfeld Vorsitzender: Marcel Freund (Verein Miteinander) Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach Rederstraße Bad Neustadt (Fax: ) info@kjr-rhoen-grabfeld.de KJR Schweinfurt Vorsitzender: Christoph Simon (DPSG) Geschäftsführerin: Sabrina Leske Schrammstraße Schweinfurt (Fax: -589) info@kjr-sw.de KJR Haßberge Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim) Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder Promenade Haßfurt (Fax: -56) info@kjr-has.de KJR Würzburg Vorsitzende: Manuela Schneider (bsj) Geschäftsführerin: Katharina Ebert Wittelsbacherstraße Würzburg (Fax: ) info@kjr-wuerzburg.de Service KJR Kitzingen Amtierende Vorsitzende: Alexandra Rügamer (bsj) Geschäftsführerin: Rebecca Haupt Obere Bachgasse Kitzingen (Fax: -99) info@kjr-kitzingen.de SJR Aschaffenburg Vorsitzende: Elisa Narloch (BDKJ) Geschäftsführer: Uli Kratz Kirchhofweg Aschaffenburg (Fax: -34) jugendring@sjr-aschaffenburg.de KJR Miltenberg Vorsitzende: Alison Wölfelschneider (Kreisjugendfeuerwehr) Geschäftsführer: Igor Kos Mainstraße Miltenberg (Fax: -11) info@kjr-miltenberg.de KJR Main-Spessart Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG) Geschäftsführerin: Theresia Schreck Ringstraße 24, Postanschrift: Marktplatz Karlstadt (Fax: ) theresia.schreck@lramsp.de SJR Schweinfurt Vorsitzende: Berivan Aydin (BDAJ) Geschäftsführerin: Michaela Damm-Zehe Markt Schweinfurt (Fax: -65) post@sjr-schweinfurt.de SJR Würzburg Vorsitzender: André Fischer (EJ) Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster Münzstraße Würzburg (Fax: -100) info@sjr-wuerzburg.de

109 BezJR Arbeitsbericht 2017 Adressen der Verbände Verband Anschrift / Internet Tel. / Fax / Mail Delegierte Bay. Jugendrotkreuz Bezirksverband Unterfranken Greisingstraße 10 A Würzburg Tel Fax info@bvufr.brk.de Jürgen Büchs Stefan Fischer Bay. Jungbauernschaft e.v. Unter- und Mittelfranken Hertzstraße Würzburg Tel Fax info.franken@landjugend. bayern.de Thomas Gottert Bay. Schützenjugend c/o Dominik Ostheimer Josef-Honecker-Straße 2B Großostheim Tel dominik.ostheimer@outlook.de Ralf Limberg Dominik Ostheimer Bay. Sportjugend im BLSV Bezirk Unterfranken Friedenstraße 5a Würzburg Tel Fax bsj@blsv-ufr.de Susanne Makowski Philipp Jeske Ute Braun Bay. Trachtenjugend im Bayerischen Trachtenverband Handwerkerstraße Sennfeld Tel jugend1@tv-ufr.de Inge Burkard-Vatterodt Sabine Lehrmann Bund der Alevitschen Jugend Bayern e.v. Balanstraße München Tel annaherbst@bdaj-bayern.de Kardelen Yasarul BDKJ Diözese Würzburg Ottostraße Würzburg Tel Fax bdkj@bistum-wuerzburg.de Sebastian Dietz Manuel Koch Vanessa Eisert Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken Kantstraße 42 A Würzburg Tel Fax info@awo-jw.de Philipp Belscher Chorjugend im fränkischen Sängerbund e.v. Bahnhofstraße Coburg Tel Fax chorjugend-fsb@t-online.de Wolfgang Sittler Club Ufr. Schüler*innen c/o Vanessa Dietz Otto-Schnorr-Weg Ebern Tel dietz.vanessa@gmx.de Vanessa Dietz deutsche beamtenbund jugend bayern Schlesierstraße Würzburg m.foit@web.de Mathias Foit Deutsches Jugendherbergswerk LV Bayern e.v. Mauerkircherstraße München bayern Tel service-bayern@jugendherberge. de Carsten Hackel DJO Deutsche Jugend in Europa Bodenseestraße München Tel igorkos@web.de Eugen Lukart DLRG Bezirksjugend Unterfranken Seilerstraße Würzburg dlrg-jugend.de Tel Fax geschaeftsstelle@wuerzburg. dlrg.de Susanne Kolb DPSG Diözese Würzburg Ottostraße Würzburg Tel Fax dpsg@bistum-wuerzburg.de Malte Krapf 109

110 Verband Anschrift / Internet Tel. / Fax / Mail Delegierte Dt. Wanderjugend Spessartbund e.v. Treibgasse Aschaffenburg Tel Fax Geschaeftsstelle@Spessartbund.de Yvonne Bauer Evangelische Jugend Unterfranken Friedrich-Ebert-Ring 27a Würzburg Tel Fax info@ej-wuerzburg.de Marcus Zehntgraf Matthias Scheller J. Alexander Bauer Fastnachtjugend Unterfranken Bahnhofstraße Veitshöchheim Tel Fax Julia Botos Fischerjugend Bezirk Unterfranken Anne-Frank-Str Großostheim Tel erwinglawion@aol.com Rüdiger Müller Gewerkschaftsjugend im DGB-Sekretariat Nordbayern Am Zeughaus Schweinfurt Tel unterfranken@dgb.de Ann-Katrin Kroll Sebastian Braun Johanniter-Jugend Waltherstraße Würzburg Tel Fax wuerzburg@johanniter.de Carina Zokolowski Jugendorganisation Bund Naturschutz Schmiedwegerl München Tel Fax info@jbn.de Siegmar Wüst Jugend des DAV Schargasse Hösbach Tel bezirk-nordbayern@jdavbayern.de Bernd Herold Angela Foth Service Jugendfeuerwehr im BFV Unterfranken Junge Tierfreunde Kitzinger Straße Schwarzach c/o Mirjam Popp Am Schmalenbach Sonderhofen Tel bjfw.ufr@jf-bayern.de Tel mamipo@t-online.de Günther Rupkalvis Erhard Hochrein Mirjam Popp Naturfreundejugend Bezirk Unterfranken Karlsbacherstr Hofheim Tel mario@nfj-unterfranken.de Mario Tenner Naturschutzjugend im LBV Bezirk Unterfranken Mainlände Veitshöchheim Tel naju@naju-bayern.de Janina Kempf Nordbayerische Bläserjugend e.v. Bezirk Unterfranken An der Spielleite Unterpleichfeld Tel Fax info@blaeserjugend.de Dominic Johanni Pfadfinderbund Weltenbummler e.v. Splittertorgraben Nürnberg Tel Fax info@pbw.org Verena Ullrich PSG Pfadfinderinnenschaft St. Georg Diözese Würzburg Ottostraße Würzburg Tel.: Fax psg@bistum-wuerzburg.de Martina Wieland THW-Jugend Bayern Bezirk Unterfranken Johann-von-Kolb-Straße Karlstadt unterfranken Tel Fax unterfranken@thw-jugendbayern.de Achim Keller 110 VCP-Verband Christl. Pfadfinderinnen und Pfadfinder Region Mainfranken Regiomontanusstraße Königsberg vcp.de Tel regionsvorsitz@mainfranken. bayern.vcp.de Jacqueline Haas

111 BezJR Arbeitsbericht 2017 Menschen 2017 Willkommen und Auf Wiedersehen beim Bezirksjugendring und in der Jugendbildungsstätte Im Jahr 2017 gab es beim Bezirksjugendring Unterfranken sowie in seinem Umfeld nur wenige personelle Veränderungen. Verabschiedet haben wir uns von Christiane Tscherner, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bis Ende August bei uns leistete. Ihr folgte im Oktober Leonie Machmerth nach. Weiterhin bei uns willkommen heißen konnten wir Anna Wenner, die uns bis Juli als Praktikantin unterstützt. In der Zeit von Ende März bis Ende Juni absolvierte Theresa Fey ein freiwilliges Praktikum im Bereich Sozialmanagement und von Oktober bis Dezember unterstützte Béatrice Binard das Team in der Verwaltung. In der Jugendbildungsstätte gab es 2017 die folgenden personellen Veränderungen: Im Rahmen eines Integrationspraktikums unterstützt Evi Gerhard das Leitungsbüro der Jugendbildungsstätte. Seit September 2017 ist im pädagogischen Team als Unterstützung: Mehdi Blidi im Europäischen Freiwilligendienst bis Oktober 2018 und Merle Büch als Praktikantin der FHWS. Auch im Hausteam gab es Verabschiedungen und Neuaufnahmen: Seit Juli unterstützen Claudia Mazzarini, seit September Leila Sopromadze und seit Oktober Anna Konopcynska das Hausteam. Anna Konopczynska vertritt dabei Tatja Kvernadze während deren Sonderurlaub. Alex Schaupp und Leila Sopromadze wurden zum September 2017 von Maurizio König und Nirina Ranaivomanana als Bundesfreiwilligendienstleistende abgelöst. Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich für das Engagement und die Unterstützung und wünschen ihnen alles Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die neu in der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit. Im Vorstand gab es ebenfalls Wechsel: Nachdem Carsten Reichert von seinem Amt als Vorsitzender Ende August zurückgetreten war, übernahm Manuel Koch (BDKJ) als Stellvertreter die Stelle. Bei der Herbstvollversammlung wurde Jennifer Harde (KJR Aschaffenburg) als Nachfolgerin gewählt. Bereits im Januar 2017 verließ Doris Aschenbrenner den Vorstand. Bei der Herbstvollversammlung wurde dann Sebastian Dietz (BDKJ) in den Vorstand gewählt. Kardelen Yasarul (BDAJ) hat seit diesem Herbst eine Delegation. Wir gedenken Albert Lipperts, der am 16. November 2017 verstorben ist. Er unterstützte mit großem Engagement von 1963 bis 1973 als Beisitzer und Vorstandsmitglied den BezJR. 111

112 Beschlüsse 2017 Im Folgenden befinden sich die Richtlinien Grundförderung/ZPL, Ausstattung der Jugendverbände, Ausstattung von Übernachtungshäusern, Bildungsmaßnahmen und Strukturförderung VJM die auf der Herbstvollversammlung 2017 überarbeitet und neu beschlossen wurden. Auf unserer Homepage findet man alle Richtlinien. Service 112

113 BezJR Arbeitsbericht

114 Service 114

115 BezJR Arbeitsbericht

116 Service 116

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