Fairtrade bewegt. Der Faire Handel als demokratische Bewegung in Süd und Nord Dossier

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1 Dossier Ein Dossier von TransFair e.v. in Zusammenarbeit mit der Redaktion. Fairtrade bewegt Der Faire Handel als demokratische Bewegung in Süd und Nord Guebre Dou Boure ist Kakaobauer in der Elfenbeinküste und Mitglied der Fairtrade-zertifizierten Kooperative Coopérative Agricole N Zrama de N Douci (CANN). Foto: Eric St-Pierre

2 Editorial Inhalt Dieter Overath ist Geschäftsführer von TransFair e.v. Fairtrade bewegt. Dieser Titel umschreibt treffend, was den Fairen Handel ausmacht: Fairtrade ist eine Bewegung in Bewegung. In diesem Dossier möchten wir Ihnen einen Einblick geben, wie dynamisch, engagiert und zielgerichtet das Fairtrade-System und die Menschen sind, die es möglich machen, die Idee des Fairen Handels voranzutreiben. Unser Ziel ist seit mehr als 20 Jahren, die Lebens- und Arbeitsbedingungen benachteiligter Produzentenfamilien im globalen Süden mit Hilfe des Fairen Handels zu verbessern. Zwei Dekaden, in denen die Anzahl und der Absatz von Fairtrade-Produkten stetig gewachsen sind und damit auch die Komplexität des Themas und die Herausforderungen am Markt. Unsere Aufgabe ist es, zusammen mit allen Beteiligten praxisnahe Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Im Kern der Bewegung stehen die Produzentenorganisationen im globalen Süden, sowohl als zentraler Ausgangspunkt des Fairtrade- Systems als auch als Entscheidungsträger: Sie gestalten als Hauptanteilseigner von Fair trade International den Fairen Handel aktiv und in ihrem Sinne mit. Das Porträt von Fortin Bley, Fairtrade-Kakaobauer in der Elfenbeinküste, macht deutlich, wie unerlässlich die Südperspektive für den Fairen Handel ist. Hierzulande verbreitet sich die Fairtrade-Idee neben dem Handel vor allem durch großes zivilgesellschaftliches Engagement. Die breite Unterstützung bewirkt, dass Fairtrade als Instrument zur Armutsbekämpfung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Dass viele Kräfte für den Fairen Handel an einem Strang ziehen, ist ein wichtiges Zeichen. 3 Auf Augenhöhe Produzentennetzwerke spielen beim Weg in eine gerechtere Zukunft eine entscheidende Rolle 6 Neue Absatzmöglichkeiten für Kleinbauernkooperativen Die Fairtrade-Programme für Kakao, Zucker und Baumwolle 8 Arbeit für Europas Schokohunger Kakaobauern in der Elfenbeinküste wollen ihre Situation weiter verbessern 11 Mehr Rechte für Beschäftigte auf Plantagen Fairtrade International hat den Standard für Plantagen grundlegend überarbeitet 13 Ein Fairtrade-Textilstandard bedeutet Sicherheit Interview mit Raghunatha K M 14 Fairtrade aktiv: von Menschen für Menschen Unterstützer mit unterschiedlichsten Hintergründen machen sich in Deutschland für den Fairen Handel stark 16 Mehr als fairer Kaffee beim Kirchentag Das Engagement kirchlicher Akteure im Fairen Handel 18 Fairtrade: Wandel im Klimawandel Unterstützung für Produzentenorganisationen bei der Anpassung an Klimaveränderungen Fairtrade ist eine Bewegung, die nicht stillsteht so lautet für uns die zentrale Botschaft dieses Dossiers. Der konstruktive Dialog mit Partnern sowie Offenheit und Transparenz gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern sind uns ein zentrales Anliegen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine spannende Lektüre Dossier

3 Foto: Fairtrade International /Eric St-Pierre Dao Bintou bei der Arbeit in ihrem Dorf Woroyiri in der Elfenbeinküste. Sie produziert Kaffee und Kakao für die Kooperative ECOJAD, die Mitglied des Produzentennetzwerks ECOOKIM ist. Auf Augenhöhe Produzentennetzwerke spielen beim Weg in eine gerechtere Zukunft eine entscheidende Rolle Den Produzentenorganisationen kam anfangs im Fairen Handel ausschließlich eine beratende Funktion zu. Heute geht es um Unterstützung zur Selbsthilfe auf Augenhöhe. Mit dem Beschluss, den Produzentennetzwerken 50 Prozent aller politischen Entscheidungen zu übertragen, übernimmt Fairtrade eine Vorreiterrolle bei der Schaffung fairer Handelsbeziehungen. Als TransFair, der Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt, gegründet wurde, knüpften sich daran große Hoffnungen: Der Faire Handel sollte heraus aus der Nische und hinein in den alltäglichen Handel geführt werden. Seitdem arbeitet die Organisation gemeinsam mit ihren Partnern in Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft daran, den Fairen Handel als gerechte und nachhaltige Handelsalternative für Rohstoffe aus dem globalen Süden zu etablieren. Neben Produktvielfalt, Qualität und professionellem Marktauftritt hat sich auch die politische Entscheidungsstruktur der Bewegung verändert. Am Anfang war der Kaffee 1992 startete die Karriere des Siegels für den Fairen Handel in Deutschland mit der Unterzeichnung des ersten Lizenzvertrags zwischen der Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt) und TransFair e.v. Schon nach kurzer Zeit waren eine Million Päckchen fair gehandelten Kaffees verkauft. Seitdem schreibt Fairtrade in Deutschland Erfolgsgeschichte: Allein im vergangenen Jahr erzielten mehr als 4000 gesiegelte Produkte rund 654 Millionen Euro Gesamtumsatz. Die Bekanntheit des Siegels liegt bei 80 Prozent. Armutsbekämpfung mit System Im Dachverband Fairtrade International sind die drei regionalen Produzentennetzwerke aus Lateinamerika und der Karibik, Afrika sowie Asien, 23 nationale Fairtrade-Organisationen und fünf Fairtrade-Marketing-Organisationen in Tschechien, Hongkong, Südkorea, Ostafrika und Indien zusammengeschlossen. Unter der Federführung ihrer internationa- Dossier

4 4 fairtrade bewegt Foto: Fairtrade Sweden /Linus Hallgren len Dachorganisation und in enger Zusammenarbeit mit den Produzenten in den Ländern des Südens haben die Organisationen eine wirkungsvolle Strategie zur Armutsbekämpfung erarbeitet und umgesetzt. Ein Gerüst wurde geschaffen, das sich zusammensetzt aus: Standards für Produkte, Händler, Kleinbauernorganisationen und Plantagen; Ansprechpartnern und Beratung der Produzenten vor Ort; der Fairtrade-Prämie für Entwicklungsprojekte; aktivem Marketing fairer Produkte weltweit; der Kontrolle durch den unabhängigen Zertifizierer FLO-Cert. Daraus hat sich eine Institution entwickelt, der sich kontinuierlich neue Produzentengruppen in Afrika, Lateinamerika und Asien sowie Händler weltweit anschließen. Gute Standardsetzung Ökonomie, Ökologie und Soziales bilden die drei Säulen des Fairen Handels und die Grundlage aller Fairtrade-Standards. Diese Standards hat die Dachorganisation Fairtrade International nach den von ISEAL (International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance) vorgegebenen, weltweit anerkannten Richtlinien festgelegt. In der Praxis bedeutet dies, dass alle Die 2003 gegründete Kleinbauernkooperative APPBOSA in Sullana (Peru) ist seit 2004 Fairtradeund seit 2006 auch Bio-zertifiziert. Foto: Fairtrade International /Eric St-Pierre wichtigen externen Akteure des Fairtrade- Systems und Interessensgruppen einbezogen sind, wenn die Standards entwickelt werden: Fair trade International, Produzentenvertreterinnen und -vertreter, Händler und die nationalen Fairtrade-Organisationen. Die Standards definieren strenge ökologische Richtlinien: Ressourcen- und umweltschonenden Anbau, das Verbot gentechnisch veränderter Organismen, eine Liste verbotener Substanzen sowie die Förderung von Bio- Anbau, unter anderem über einen Aufschlag für bio-faire Produkte. In Deutschland tragen 65 Prozent aller Fairtrade-Lebensmittel auch ein Bio-Siegel. Ökonomisch steht Fairtrade für mehr als nur kostendeckende Preise. Die Standards unterstützen Produzenten dabei, ihre Betriebe wirtschaftlicher zu führen, Ernteerträge zu steigern und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Stabile Mindestpreise, langfristige Handelsbeziehungen, Vorfinanzierung und die Fairtrade-Prämie geben ihnen die nötige Planungssicherheit. Dabei spielt die Fairtrade-Prämie eine Zusatzzahlung, über deren Verwendung die Produzenten in ihrer Organisation demokratisch abstimmen eine Schlüsselrolle. Sie schiebt soziale Projekte oder auch betriebliche Verbesserungen an: Von Krankenstationen über Schulen bis hin zu neuen Maschinen oder Fortbildungskursen. Über die Nutzung der Prämie entscheiden die Produzenten selbstbestimmt und demokratisch. Als Richtlinien eines Sozialsiegels definieren die Standards außerdem Vorgaben für Arbeitsbedingungen in Anlehnung an die Konventionen der International Labour Organization (ILO). Versammlungsfreiheit, Diskriminierungsverbot, das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit und demokratische Strukturen gehören zu ihren Grundfesten. Auf Plantagen sorgt das Prämien-Komitee, die Interessenvertretung aller Arbeiterinnen und Arbeiter, für demokratische Entscheidungsfindung und eine faire Verwendung der Fairtrade-Prämie. Nur wer die in den Standards beschriebenen Grundregeln des Fairen Handels einhält und dies bei den regelmäßigen Kontrollen durch das unabhängige Zertifizierungsunternehmen FLO-Cert nachweisen kann, erhält das Fairtrade-Zertifikat. Die Überprüfung durch FLO-Cert gewährleistet, dass die Fairtrade-Standards eingehalten werden, die Mehreinnahmen den Produzentenorganisationen in den Entwicklungsländern zufließen und dort selbstbestimmt und nachhaltig eingesetzt werden. Südpartner übernehmen Verantwortung Um die Partnerschaft auf Augenhöhe weiter voranzutreiben, übernehmen die Produzentennetzwerke im Süden neben dem 50-prozentigen Stimmanteil in der Hauptversammlung künftig auch die Beratung vor Ort. Sie wissen am besten, wie sie Produzenten mit Informationen, Beziehungen und Rat unterstützen können. Produzentennetzwerke spielen eine entscheidende Rolle bei Fairtrade: Sie vertreten die Interessen der über 1100 Produzentenorganisationen weltweit. Sie bündeln die Stimmen von rund 1,4 Millionen zu Kooperativen zusammengeschlossenen Kleinbauern und Beschäftigten auf Plantagen in 70 Ländern. Gute Theorie! Gute Praxis? Verschiedene unabhängige Studien, darunter eine sektor- und kontinentübergreifende Vergleichsstudie des CEval-Instituts Saarbrü Dossier

5 fairtrade bewegt 5 Neben Standards und Kontrolle gehört die Beratung zu Anbaumethoden und Organisationsaufbau zum Gerüst von Fairtrade. Wie hier bei der Kooperative ECOJAD in der Elfenbeinküste. cken, haben sich in den vergangenen Jahren mit der Frage nach der Wirkung von Fairtrade auf die beteiligten Produzentenorganisationen befasst. Fairer Handel erhöht die wirtschaftliche Stabilität der Kleinbauernorganisationen und stärkt ihr unternehmerisches Denken und Handeln das wurde von verschiedener Seite bestätigt. Fair tradezertifizierte Kooperativen oder Plantagen in einem bestimmten Gebiet fördern nicht nur die Produzentenorganisationen selbst, sondern auch die ländliche Entwicklung der jeweiligen Region. Dank der sozialen Vorgaben der Standards bezieht Fairtrade neben den Produzentenorganisationen auch vermehrt die lokale Bevölkerung in ländliche Entwicklungsaktivitäten ein. Damit verbessern sich die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen in der gesamten ländlichen Gegend, in der die Mitglieder beziehungsweise Arbeiter zertifizierter Fairtrade-Produzentenorganisationen leben. So zeigen die Ergebnisse der CEval-Wirkungsstudie, dass Fairtrade-zertifizierte Kleinbauern über leicht höhere und vor allem stabilere Einkommen verfügen als nichtzertifizierte Produzenten. Auch ist ihre Produktivität meist höher als die der nicht-zertifizierten. Zertifizierte Blumenfarmen schnitten bei der Bewertung der Arbeitsbedingungen deutlich besser ab als nicht zertifizierte Betriebe: Unbefristete, schriftliche Arbeitsverträge für praktisch alle Arbeiterinnen und Arbeiter und vorbildlicher Gesundheitsschutz sind bei Fairtrade fest verankert. Aus der Fairtrade-Prämie finanzieren Betriebe Zusatzangebote, wie ein Kleinkredit-System für die Angestellten oder Weiterbildungsprogramme von Alphabetisierungsmaßnahmen bis hin zum Erwerb von Zusatzqualifikationen. Die regelmäßigen Kontrollen durch FLO- Cert bewirken eine strengere Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsauflagen. Die Sozialstandards gegen Diskriminierung und Kinderarbeit treffen oft auf ein Umfeld großer Armut und kulturell verankerter Geschlechterrollen. Doch sie geben den Menschen vor Ort die Möglichkeit, unter Berufung auf die Standards für mehr Gleichberechtigung und Schutz von Minderjährigen zu sorgen und darin unterstützt zu werden. Neue Marktchancen für die Produzenten Maßgeblich für die Wirksamkeit von Fairtrade auf die ländliche Entwicklung und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen ist, wie gut die Produzenten und das Management organisiert sind und dass sie ihre Ernteerträge auch unter Fairtrade- Bedingungen absetzen können. Aus diesem Grund hat Fairtrade seine Aktivitäten zur Produzentenberatung vor Ort verstärkt sowie neue Programme zum Einkauf von zertifiziertem Zucker, Kakao und zertifizierter Baumwolle entwickelt, die den Fairtrade-Produzenten eine Reihe neuer Marktchancen eröffnen. Fairtrade-Produkte sind in über 120 Ländern erhältlich, darunter auch Indien, Kenia und Südafrika. Mehr als 3000 Unternehmen arbeiten weltweit mit Fairtrade zusammen. In Deutschland bieten 280 Partner gut 4000 Produkte an. Allein im Jahr 2013 erwirtschafteten Produzenten durch die Verkäufe auf dem deutschen Markt Fairtrade-Direkteinnahmen in Höhe von rund 94 Millionen TransFair e.v. TransFair e.v. (Fairtrade Deutschland) schafft Bewusstsein für verantwortungsvollen Konsum und vergibt als zuständige nationale Fairtrade-Organisation das bekannte grün-blau-schwarze Siegel für fair gehandelte Produkte in Deutschland. Der gemeinnützige Verein wird von 34 Institutionen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Kirche, Verbraucherschutz, Frauen und Soziales getragen startete TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Als unabhängige Initiative handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte auf der Grundlage von Lizenzverträgen. Durch Marketing-, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit gewinnt TransFair weitere Partner und Unterstützer für den Fairen Handel. Rund 40 Mitarbeiter setzen sich in der Geschäftsstelle für die Verwirklichung der Ziele des Fairen Handels ein, unterstützt von engagierten Menschen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der von der Mitgliederversammlung gewählte Vorstand trägt die Verantwortung für die Umsetzung der politischen und strategischen Leitlinien. Euro. Doch Millionen benachteiligter Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika hat Fairtrade noch nicht erreicht. Ziel ist es, auch für sie bessere Arbeitsbedingungen und konkrete Unterstützung beim Aufbau eines tragfähigen, effizienten Betriebs in Einklang mit den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen und zum Wohle ihrer gesamten Umgebung anzubieten. Dossier

6 6 fairtrade bewegt Neue Absatzmöglichkeiten für Kleinbaue Die Fairtrade-Programme für Kakao, Zucker und Baumwolle Stabilere Einkommen, Investitionen in Maschinen, Fortbildungen, die Qualitätssteigerung ihrer Produkte, medizinische Versorgung und Schulen, finanziert aus der Fairtrade-Prämie, haben die Betriebe und die Lebenssituation von Kleinbauern und ihren Familien verbessert. Doch das Potenzial des Fairen Handels und sein Produktangebot sind noch lange nicht ausgeschöpft. Die Produzentenorganisationen möchten mehr Ernteerträge zu Fairtrade-Bedingungen verkaufen. Fairtrade meldet jährlich steigende Absatzzahlen und eine wachsende Vielfalt an Produkten. Ökologisches und soziales Engagement sind ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor geworden. Laut Umfragen greifen mehr als 30 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugt zu Produkten von Herstellern, die Nachhaltigkeit und Fairness glaubwürdig umsetzen. Auf diese Ansprüche reagieren Unternehmen weltweit. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeits- oder CSR-Strategie (CSR steht für Corporate Social Responsibility, Unternehmensverantwortung) verpflichten sie sich immer häufiger, Rohprodukte wie Kakao, Zucker und Baumwolle aus nachhaltiger Herstellung einzukaufen. So haben sich verschiedene große Süßwarenhersteller mit Industrieverbänden, Bundesministerien und Vertretern der Zivilgesellschaft im Forum Nachhaltiger Kakao zusammengeschlossen und bekanntgegeben, sie werden bis 2020 mindestens 50 Prozent ihres Kakaos nachhaltig beziehen. Internationale Textilhersteller haben öffentlich zugesagt, in den nächsten Jahren schrittweise auf nachhaltige Baumwolle umzustellen. Für Zuckerrohr sind ähnliche Selbstverpflichtungen zu erwarten. Kooperative Kuapa Kokoo in Ghana: Kakaobohnen werden getrocknet und von einer Bäuerin gewendet (Foto oben). Foto: Kennet Havgaard Fairtrade-Kakaoanteil liegt weltweit bei 1,2 Prozent Besonders bei Kakao, Zucker und Baumwolle bleibt die Nachfrage bisher hinter dem Angebot zertifizierter Ware zurück. Derzeit werden 1,2 Prozent des Kakaos weltweit zu Fair trade-bedingungen verkauft, bei Zucker und Baumwolle sind es noch weniger. In Deutschland wurden gut 1200 Tonnen fair gehandelter Kakao verwendet, der Marktanteil liegt bei 0,2 Prozent. Fairtrade-zertifizierte Kakaobauern verkaufen im Durchschnitt weniger als 30 Prozent ihrer Ernte unter Fairtrade-Bedingungen. Der Rest geht an den konventionellen Markt. Der Wunsch der Produzentenorganisationen ist eindeutig: mehr Ernteerträge zu Fairtrade-Bedingungen verkaufen. Neuer Ansatz zielt auf den Rohstoffeinkauf auf Unternehmensebene Vor diesem Hintergrund hat Fairtrade mit Jahresbeginn ergänzend zu seinem bekannten Produkt-Siegel die Fairtrade-Programme für Kakao, Zucker und Baumwolle ins Leben gerufen. Sie bieten Unternehmen eine weitere Möglichkeit, mit Fairtrade zusammenzuarbeiten, und eröffnen Produzenten mehr Absatzchancen. Der Fokus liegt auf dem Rohstoffeinkauf und nicht auf den Endprodukten, ohne dabei einen Kompromiss bei den Grundpfeilern von Fairtrade zu machen: Fairtrade-Prämie, Mindestpreise und Standards zu Arbeitsbedingungen, Umwelt und Organisation bleiben unverändert erhalten. Bisher hatte sich Fairtrade darauf konzentriert, Endprodukte wie die Schokoladentafel zu zertifizieren. Klare Kennzeichnung mit dem Programm-Siegel Neben der Herstellung von gesiegelten Endprodukten haben Unternehmen mit Einführung der neuen Fairtrade-Programme nun die Möglichkeit, produktlinienübergreifend fair gehandelten Kakao, Zucker oder Baumwolle in großen Mengen zu verwenden, zum Beispiel den gesamten Kakao für die Produktion ihrer Schokoriegel, Kuchen oder Kekse auf Fairtrade umzustellen. Unternehmen können sich alternativ auch dazu verpflich Dossier

7 fairtrade bewegt 7 rnkooperativen ten, einen bestimmten Anteil ihres Gesamtbedarfs des jeweiligen Rohstoffs von Fairtrade-Kooperativen zu beziehen, ohne sich auf ein bestimmtes Sortiment festzulegen. Die Teilnehmer der Programme erkennen Verbraucher an den jeweiligen Programm- Siegeln. Die Fairtrade-Programm-Siegel sind auf Verpackungen, Unternehmenswebsites oder in den Geschäftsberichten zu finden. Auf der Verpackung darf das Programm-Siegel nur abgebildet werden, wenn die für das Produkt benötigte Rohstoffmenge Kakao oder Zucker zu 100 Prozent unter Fairtrade- Bedingungen eingekauft wurden. Foto: Kennet Havgaard Zucker ist einer der weltweit wichtigsten Rohstoffe. In über 120 Ländern werden pro Jahr rund 160 Millionen Tonnen davon produziert. Die meisten Länder gewinnen ihn aus Zuckerrohr. Erste Kooperationsverträge mit Handel und Industrie Bereits zum offiziellen Start der Programme liegen erste Kooperationsverträge mit Handel und Industrie für Kakao-Einkäufe vor. Sie werden den fairen Kakao-Absatz in Deutschland im laufenden Jahr voraussichtlich versiebenfachen. International wird eine Steigerung um 22 Prozent erwartet. Absätze, die die Kakaobauern in Westafrika dringend benötigen, um ihre Existenzgrundlage zu sichern sowie in Ausbildung, Züchtung von robusten Pflanzen und Produktivitätssteigerungen durch nachhaltigen Anbau zu investieren. Zu den ersten Partnern unter dem Kakaoprogamm gehören die Schokoladenhersteller Ferrero und Mars Deutschland, die Confiserie Riegelein sowie Kambly aus der Schweiz, außerdem die Handelsketten Rewe, Kaufland, Lidl, Coop in der Schweiz und AEON aus Japan. Erste Gespräche mit zuckerverarbeitenden Unternehmen stimmen optimistisch, dass noch in diesem Jahr neue Kooperationspartner fairen Zucker für ihre Produktion beziehen werden. Chief Adam Tampuri, Vorsitzender von Fairtrade Africa und Vorstandsmitglied von Fairtrade International, ist überzeugt von der Einführung der Programme: Fairtrade Africa begrüßt die Fairtrade-Programme als ein wichtiges neues Modell, das Produzenten weitere Möglichkeiten erschließt, um von Fairtrade zu profitieren. Tausende Bauern in Westafrika benötigen dringend neue Marktzugänge, um ihren Kakao und ihre Baumwolle unter Fairtrade-Bedingungen zu verkaufen. Wir müssen jetzt aktiv werden und etwas verändern, damit sich die Perspektiven für afrikanische Produzenten spürbar verbessern. Die Fairtrade-Programme halten wir für einen wichtigen Bestandteil der Lösung. Mengenausgleich: Eine entwicklungspolitische Notwendigkeit Die meisten Fairtrade-Rohstoffe können eindeutig und physisch bis zu ihrer Herkunft zurückverfolgt werden. Sehr früh in der Entwicklung von Fairtrade wurde jedoch deutlich, dass die physische Rückverfolgbarkeit nicht für alle Produkte möglich sein würde, ohne dass manchen Produzentenorganisationen Nachteile bis hin zum Marktausschluss entstehen können. Das gilt beispielsweise für kleinere Produzentenorganisationen, die nicht genug Ware für eine Fabrikationscharge liefern können ihre Ware mischt sich also zwangsläufig mit der anderer Erzeuger. Oder wenn Firmen Fairtrade- Produkte aus technischen, logistischen oder ökonomischen Gründen nicht separiert weiterverarbeiten können. Aus Produzentensicht ist nicht die physische Identität eines Produktes entscheidend, sondern dass sie dank Fairtrade einen Marktzugang haben, stabilere und höhere Preise erzielen können und ihre Lebensverhältnisse dadurch verbessern. Um gerade die Schwächsten nicht vom Fairen Handel auszuschließen, ist Mengenausgleich eine entwicklungspolitische Notwendigkeit. Kakao, Zucker, Tee und Saft: dokumentarische Rück verfolgbarkeit Kleinbauern, die Zuckerrohr, Saftfrüchte, Tee und Kakao anbauen, müssen sich die Einrichtungen zur Weiterverarbeitung oft mit vielen anderen Produzenten teilen, bevor sie ihr Produkt verkaufen können eine physische Separation der Fairtrade-Ernten ist dort unmöglich. Der Mengenausgleich erlaubt für diese Produkte die Mischung mit konventioneller Ware. Durch die dokumentarische Rückverfolgbarkeit über Papiere und Verträge wird sichergestellt, dass die Fairtrade-Produzenten dennoch am Fairen Handel teilnehmen können und stabile Mindestpreise und Prämien für ihre Ware erhalten. Dank Mengenausgleich geht das auch dann, wenn eine physische Rückverfolgbarkeit wegen geringer Verkaufsmengen (noch) nicht möglich ist. Dossier

8 8 fairtrade bewegt Arbeit für Europas Kakaobauern in der Elfenbeinküste wollen ihre Die Kooperative CANN liegt 180 Kilometer nördlich von Abidjan. Der Kakao, der hier produziert wird, versüßt das Leben der Kooperativen-Mitglieder nicht. Aber er sorgt dafür, dass ihre Grundbedürfnisse befriedigt werden. Seit der Fairtrade-Zertifizierung ist nicht nur die Kakao-Qualität, sondern auch die Lebensqualität der Produzenten gestiegen. Und die knapp 600 Kakaobauern, die in CANN zusammengeschlossen sind, haben noch viel vor. Die meisten Kakaobauern haben noch nie ein Stück Schokolade gekostet, meint Fortin Bley, Kakao-Produzent aus der Elfenbeinküste. Seine Bemerkung macht stutzig und bringt die unsichtbare Seite unseres Schokoladengenusses auf den Punkt: Schokolade ist bis heute vor allem in den Industrieländern als Genussmittel verbreitet. Die Zutaten des Glücklichmachers jedoch kommen aus Gegenden der Welt, wo Kakao die größte Freude spendet, wenn er sich zu einem Preis verkaufen lässt, der Familie und Betrieb am Leben hält. Schokolade ist für die Menschen, die Kakao anbauen, schlicht unerschwinglich. Der 42-jährige Fortin Bley ist Kakaobauer aus Tradition, aber kein traditioneller Kakaobauer. Seine Familie ist wie viele Ivorer seit Generationen im Kakaoanbau tätig. Ihn selbst zog es in jungen Jahren zunächst in die Großstadt Abidjan, wo er einen Buchladen führte und zeitweise für einen Tabakkonzern arbeitete. Angesichts des großen Nachwuchsmangels in der Kakaoproduktion entschied er sich vor einigen Jahren aber doch dafür, die Familientradition fortzuführen, erwarb fünf Hektar Land und baut seither seinen eigenen Kakao an. Bald darauf trat er der Kooperative CANN bei. Heute hat er dort die Funktion des Generalsekretärs übernommen und setzt sich darüber hinaus als Präsident des West Africa Cocoa Network für die Belange der westafrikanischen Kakaoproduzenten ein. In Bleys Kooperative haben sich knapp 600 Kakaobauern zusammengeschlossen, um sich gegenseitig Foto: Fairtrade International/Eric St-Pierre zu unterstützen und ihre Verhandlungsposition zu stärken, denn die meisten von ihnen bewirtschaften kleine Flächen von bis zu fünf Hektar. Erst seit Kurzem erlaubt es das ivorische Gesetz auch Frauen, Land zu besitzen. Bei CANN sind sie nun auf dem Vormarsch. Langsame Erholung nach Jahren politischer Instabilität Diese wichtige Gesetzesänderung ist eine der Neuerungen, die zeigen, dass die Elfenbeinküste nach Jahren der Unruhen nun auf dem Weg der politischen und wirtschaftlichen Besserung ist. Von 2002 bis 2007 erschütterte ein Bürgerkrieg zwischen Norden und Süden das Land. Nach den Präsidentschaftswahlen 2010 bis Mitte 2011 flammte dieser wieder auf und brachte noch mehr Zerstörung, noch mehr Leid und noch mehr Armut. Ende 2011, nach den Wahlen, entspannte sich die Lage etwas. Das Land hat einen großen Fortschritt in Richtung Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gemacht und befindet sich auch wirtschaftlich in einer Aufbruchsphase. Der Aufschwung im Land ist in den Städten klar sichtbar: belebte Straßen, ausgebuchte Hotels, ein breites Warenangebot. Begibt man sich jedoch auf den Weg hinaus zu den Kakao-Bauern des Landes, ist von diesem Fortschritt nicht viel zu sehen: Dörfer ohne Strom- und Wasserversorgung, nur vereinzelt gibt es eine Schule. Vielen Kindern ist daher ein Schulbesuch nicht möglich. Mobilfunknetz und Internet sind auch nicht vorhanden und das fehlende Straßennetzwerk macht den Weg zu den isolierten Produzenten zum Abenteuertrip: Die Menschen leben abgeschnitten von der Außenwelt Dossier

9 fairtrade bewegt 9 Schokohunger Situation weiter verbessern Foto: Fairtrade International/Eric St-Pierre In ihrer Abgeschiedenheit mangelt es Kakaobauern auch am Zugang zu Informationen, wie sie die Qualität und die Erträge ihrer Kakaopflanzen verbessern können. Viele ivorische Kleinbauern schließen sich daher in regionalen Kooperativen zusammen und stehen einander mit Rat und Tat im Geschäftsleben zur Seite. Die Kooperative CANN befindet sich 180 km nördlich von Abidjan. Wenn Generalsekretär Fortin Bley oder die andern Leiter der Kooperative die Farmen ihrer Mitglieder besuchen, werden sie erfreut empfangen. In der Kooperative kennt man sich und fühlt sich als Teil einer Gemeinschaft. Angebote wie landwirtschaftliche Schulungen schweißen die Mitglieder noch weiter zusammen und helfen ihnen, höhere und qualitativ hochwertige Ernten zu erzielen. Mit Fairtrade auf einem guten Weg CANN hat sich 2010 zertifizieren lassen. Die Fairtrade-Standards schreiben einen Mindestpreis vor, der je nach Produkt (Kakaobohne, Butter, Pulver) und Bio-Anbau variiert: derzeit beispielsweise 2000 US-Dollar pro Tonne für konventionell angebaute und 2300 US-Dollar für biologisch angebaute Kakaobohnen. Der Mindestpreis dient als Sicherheitsnetz gegen Schwankungen auf dem Weltmarkt. Ist der Weltmarktpreis höher, erhalten die Bauern den höheren Preis. Hinzu kommt eine Fairtrade-Prämie für Investitionen in soziale, ökonomische oder Umwelt-Projekte. Je nach Produktart liegt sie zwischen 200 und 530 US-Dollar pro Tonne. Für Mitglieder der Kooperative sind Vorfinanzierungen möglich, die die Produzentenorganisationen bis zu einer Höhe von 60 Prozent des Kaufpreises anfordern können. Mit der Zertifizierung sind außerdem verbesserte Arbeitsbedingungen, demokratische Organisation und Mitsprache für Bauern, Bäuerinnen und Beschäftigte verbunden. Die Organisation in Kooperativen hat Vorteile für die Preisverhandlungen: Viele Bauern waren nicht informiert, was ihr Kakao überhaupt wert ist. Zudem ist die Position in Preisverhandlungen im Kollektiv gestärkt. Arbeitsschutz und Qualität nehmen zu Seit ihrer Zertifizierung hat sich für CANN viel getan: Durch Schulungen ist es gelungen, Arbeitsschutzmaßnahmen für Bauern umzusetzen und eine bessere Kakao-Qualität zu erzielen. Ein wichtiger Faktor für die Fortin Bley (oben) ist der Generalsekretär der Kakao-Kooperative CANN in der Elfenbeinküste (oben rechts). Die Kooperative will mehr Kakao unter Fairtrade-Bedingungen verkaufen, um mit der Prämie weitere Gemeinschafts projekte umzusetzen. Eines dieser Projekte ist die ländliche Grundschule, in der der Lehrer Ehui Oi Ehui Bruno unterrichtet (rechts). Foto: Fairtrade International/Eric St-Pierre Dossier

10 10 fairtrade bewegt Qualität ist die Fermentation; ein Gärprozess, durch den die Kakaobohnen ihren typischen Geschmack erhalten und haltbar werden. Zu kurz fermentierter Kakao brennt im Mund, erläutert Bley. Je länger die Kakaobohnen fermentieren, desto dunkler werden sie und desto hochwertiger ist der Kakao. Früher gaben die Bauern den Bohnen oft nur zwei bis drei Tage Zeit für diesen Prozess, ohne zu wissen, dass das die Qualität verschlechtert. Seit wir sie entsprechend geschult haben, halten sie die optimale Dauer von fünf bis sechs Tagen ein. Seit die Kooperative zertifiziert ist, analysiert sie vor dem Verkauf der Kakaobohnen deren Qualität und konnte so ihre Verhandlungsposition weiter stärken. Mithilfe der Fairtrade-Prämie haben die Kakaobauern von CANN bereits verschiedene Gemeinschaftsprojekte verwirklicht, die nach und nach das Leben der ganzen Gemeinde verändern. Sie haben eine Schule errichtet, sanitäre Anlagen gebaut und Trinkwasserbrunnen gebohrt, bieten Alphabetisierungskurse für Erwachsene an und geben kostenlose Schutzkleidung aus. Für die nähere Zukunft hat die Fairtrade- Kooperative ihre Einnahmen aus der Fairtrade-Prämie für ein Großprojekt verplant: eine Pension für Kinder aus der Umgebung, damit diese eine weiterführende Schule besuchen können. Weil ihre Familien zu abgelegen wohnen, können derzeit viele Kinder keine höheren Schulen besuchen. Die Unterkunft soll ihnen in Schulnähe ein Heim bie ten und sie mit Mahlzeiten versorgen, so dass mehr Kinder aus der Umgebung eine bessere Ausbildung erhalten. Wenn CANNs Fairtrade-Verkäufe stabil bleiben, wird es fünf Jahre dauern, bis dieser Traum Realität geworden ist. Für seine Mitglieder veranstaltet CANN Feld-Schulungen. Die Teilnehmer erhalten Tipps und Informationen, wie sie die Anforderungen der Fairtrade-Standards einhalten, wie sie ihren Kakao umweltschonend anbauen und Bedrohungen ihrer Pflanzen durch Schädlinge und Umwelteinflüsse abwenden können. Außerdem bilden diese Treffen eine gute Gelegenheit für die Bauern, ihr Wissen miteinander zu teilen. Foto: Fairtrade International/Eric St-Pierre Fortin Bley sagt, es sei Fairtrade zu verdanken, dass sich die Kooperative so gut organisiert hat und so viele Bauern regelmäßig an den Schulungen teilnehmen. Ein Zeitaufwand, der sich lohnt: Seit der Fairtrade-Zertifizierung erzielen wir eine bessere Kakao- Qualität. Nachwuchssorgen Trotz dieser positiven Entwicklungen steht die Kooperative weiter vor Problemen. Ihr Baumbestand ist mit einem durchschnittlichen Alter von 30 Jahren stark überaltert, sodass die Kakaobäume nur noch ein Drittel ihrer ursprünglichen Erträge bringen. Außerdem mangelt es an größeren Bäumen, die den sonnenempfindlichen Kakaobäumen Schatten spenden. Um dem entgegenzuwirken, hat CANN eine eigene Baumschule eingerichtet, in der Kakaopflanzen der neuen, produktiveren Sorte mit dem einprägsamen Namen Mercedes herangezogen werden. Das Pflanzen der Setzlinge ist eine hohe Kunst: Vor Erhalt der Pflanzen muss der Kakaobauer zuerst sein Land für die Setzlinge vorbereiten. Die jungen Pflanzen sind jedoch nicht nur anspruchsvoll, was Licht und Boden betrifft, sie lassen sich außerdem nur innerhalb der Regenzeit von Mai bis August anpflanzen. Wer das verpasst, muss ein ganzes Jahr warten, bis es wieder möglich ist, alte, kranke oder unproduktive Bäume zu ersetzen. Die Entscheidung, sich von Kakao-Bäumen zu trennen, die nach vielen Jahrzehnten nur noch geringe Erträge bringen, fällt den meisten Kakaobauern schwer: Oft haben zwei Generationen ihrer Familie viel Arbeit in diese Gewächse investiert. Die Trennung vom Baum ist auch ein kleiner Abschied von der eigenen Tradition. Und ein finanzielles Risiko: Die jungen Pflanzen brauchen einige Jahre, bis sie die erhofften Ernten liefern. Die Kakaobohnen Fairtrade-zertifizierter Kooperativen durchlaufen ein strenges Ausleseverfahren. Ihre Qualität lässt sich an der Farbe erkennen. Die Bauern brauchen mehr Absätze unter Fairtrade-Bedingungen Mit ersten Erfolgen dieser Maßnahmen rechnet Bley erst in zwei bis drei Jahren. Zurzeit verkaufen die ivorischen Bauern unter 20 Prozent ihrer Kakaoernte unter Fairtrade- Bedingungen. Es fehlt schlicht an Nachfrage. In akuter Not sehen einige Mitglieder der Kooperative oft keine andere Möglichkeit, als Teile ihrer Ernte auf eigene Faust an den Verkaufskanälen der Kooperative vorbei zu verkaufen, und lassen sich dabei auf Dumpingpreise ein. Trotz aller Schwierigkeiten ist Fortin Bley überzeugt, dass seine Entscheidung für den Kakao die richtige war und der Anbau weiterhin wichtig ist. Er und die anderen Kakaoproduzenten setzen große Hoffnungen in den neuen Weg, den Fairtrade mit den Rohstoff- Programmen einschlägt (siehe S. 6-7), Wir brauchen das Kakao-Programm unbedingt, um mehr Fairtrade-Kakao abzusetzen und weitere Gemeinschaftsprojekte verwirklichen zu können, erklärt Bley. Um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und gemeinsam mit Fairtrade das neue Programm zur fairen Beschaffung von Kakao auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln vorzustellen, reiste er Anfang des Jahres sogar nach Deutschland. Dort war er überwältigt von der Vielfalt des Schokoladenangebots. Die Bundesrepublik importierte 2011 rund Tonnen Rohkakao und gilt als einer der wichtigsten Standorte für die Weiterverarbeitung. Fortin Bleys Tatkraft und das Engagement der Mitglieder der Fairtrade-zertifizierten Kooperativen sind beeindruckend. Doch für die Umsetzung ihrer Ziele und Ideen benötigen die ivorischen Kakaobäuerinnen und -bauern höhere Absätze und mehr Marktzugänge und nicht zu vergessen: die Unterstützung von all den Schokoladenliebhabern weltweit, die am liebsten zur fair-gesiegelten Tafel mit Kakao aus der Elfenbeinküste greifen. So lautet auch Fortin Bleys augenzwinkernder Appell: Esst in Europa weiterhin schön viel Schokolade, damit die Bauern in der Elfenbeinküste ihre Situation langfristig verbessern können! Dossier

11 fairtrade bewegt 11 Mehr Rechte für Beschäftigte auf Plantagen Fairtrade International hat den Standard für Plantagen grundlegend überarbeitet TransFair e.v. / Santiago Engelhardt Seit Jahresbeginn 2014 ist der überarbeitete Fairtrade-Standard für Arbeitnehmer auf Plantagen veröffentlicht. Plantagen sind im Fairtrade-System beim Anbau von Blumen und Pflanzen, Tee und Kräutern, Gemüse, Südfrüchten und Wein zugelassen. Die Kriterien wurden deutlich verschärft. Der neue Standard für Plantagen dient nun als Basis, um einen Textilstandard zu entwickeln. Alle wichtigen Akteure sind beteiligt, wenn ein Standard überarbeitet wird. So fanden Gespräche mit Plantagenangestellten aus 14 Ländern statt. Produzentenorganisationen, Händler, Ex- und Importeure haben an Konsultationen teilgenommen. Es gab Workshops und Umfragen in verschiedenen Regionen und es wurden gezielt Organisationen außerhalb des Fairtrade-Systems einbezogen, wie zum Beispiel Vertreter von gewerkschaftlichen Dachverbänden. Am Ende dieses Prozesses stehen umfassende Änderungen, die die Rechte der Beschäftigten weiter stärken. Annäherung an existenzsichernde Löhne Die Fairtrade-Standards schreiben die Zahlung des gesetzlichen, regionalen oder branchenspezifischen Mindestlohns vor und fordern die Annäherung an existenzsichernde Die Fairtrade-zertifizierte Plantage Burnside Estate bei Kotagiri im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. In knapp 2000 Metern Höhe wird in den Nilgiribergen Tee produziert. Löhne. Doch die Umsetzung hat bislang große Probleme bereitet: Zum einen war kein zeitlicher Rahmen vorgegeben, in dem die Löhne existenzsicherndes Niveau erreichen müssen. Zum anderen fehlten Orientierungswerte für ein solches Niveau, auf die man hätte zurückgreifen können. Diese Anforderung tatsächlich durchzusetzen, war somit kaum möglich. Dossier

12 12 fairtrade bewegt Dies wird sich nun ändern: Fairtrade International führt aktuell ein Projekt zur Ermittlung existenzsichernder Löh- Prämie. ne in 23 Ländern durch. Dafür wurde eine Methodik entwickelt, die die Berechnungsgrundlage eines existenzsichernden Lohnniveaus für Beschäftigte festlegt. Nun müssen auf Basis dieser Methodik in allen Ländern, in denen Fairtrade-zertifizierte Plantagen ansässig sind, existenzsichernde Löhne berechnet werden. Erste Bewertungsgrundlagen wurden bereits festgelegt. Diese neu ermittelten Richtwerte führen dazu, dass Arbeitgeber sich an existenzsichernde Löhne besser annähern können. Betriebe mit Angestellten werden die vorgeschriebenen regelmäßigen Lohnerhöhungen mit den Arbeitervertretern unter Berücksichtigung der von Fairtrade International bereitgestellten Richtwerte aushandeln müssen. Gewerkschaftsund Vereinigungsfreiheit Die Vereinigungsfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es beinhaltet, dass sich Arbeiter frei organisieren und gemeinschaftlich für ihre Interessen einsetzen dürfen. Fairtrade International sieht die Gründung unabhängiger Gewerkschaften und Kollektivverhandlungen als die beste Methode an, um von diesem Recht Gebrauch zu machen. Fairtrade-Standards Die Fairtrade-Standards sind die Spielregeln für alle Akteure, die Teil der Bewegung sein möchten. Ihre Umsetzung wird unabhängig vom Zertifizierungsunternehmen FLO-Cert kontrolliert. Damit die Standards neue Rahmenbedingungen, gesellschaftliche und technische Veränderungen und Bedürfnisse widerspiegeln, werden sie regelmäßig überarbeitet und weiterentwickelt. Zuständig hierfür ist der Dachverband Fairtrade International (FI). In Übereinstimmung mit dem ISEAL Code Of Good Practice, dem weltweit anerkannten Standard für Sozialzertifizierung, entwickelt und überarbeitet FI die Fairtrade-Standards. Die neuen Standards geben dem Beschäftigten die alleinige Entscheidungsbefugnis über die Fairtrade- Die Vereinigungsfreiheit zählte auch schon in der Vergangenheit zu den wichtigsten Anforderungen der Fairtrade-Standards. Der neue Standard für lohnabhängig Beschäftigte verstärkt aber nun die Anforderung an Arbeitgeber, Angestellte in ihrem Recht auf Vereinigungsfreiheit zu unterstützen, und baut Hindernisse für Beschäftigte ab Die Betriebe müssen ihre Arbeiter und Arbeiterinnen deutlich aktiver über die Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit informieren. Das beinhaltet gut sichtbare und öffentliche Aufklärung über das Recht zur Versammlungsfreiheit beispielsweise auf Informationstafeln oder die Einladung von Gewerkschaftsvertretern sowie die Unterzeichnung eines Protokolls zur Vereinigungsfreiheit als Teil der Zertifizierung. Alle zertifizierten Betriebe müssen eine demokratisch gewählte, unabhängige Arbeitervertretung vorweisen. Zudem sind sie verpflichtet, Kollektivverhandlungen für die Arbeitsverträge aktiv anzustoßen. Um die Beschäftigten besser dabei unterstützen zu können, ihre Rechte kennen und verstehen zu lernen sowie bei Bedarf die Verbindung zu Gewerkschaften und Hilfsorganisationen herzustellen, vermittelt Fairtrade International den Kontakt zu regionalen gewerkschaftlichen Beratungsstellen. Beschäftigte allein entscheiden über die Fairtrade-Prämie Ein zentrales Element von Fairtrade auf Plantagen ist die Fairtrade-Prämie. Dieses Geld kommt den Beschäftigten zugute. Es dient Investitionen in Gemeinschaftsprojekte: dem Bau und Unterhalt von Kinderkrippen, der Vergabe von Schulstipendien, dem Angebot von Fortbildungen oder auch Gesundheitsmaßnahmen wie Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Durch die neuen Standards haben die Beschäftigten die alleinige Entscheidungsbefugnis über die Fairtrade-Prämie und können sie noch flexibler verwenden. Das Management hat nun kein Mitbestimmungsrecht mehr, sondern nur eine beratende Funktion im Fairtrade-Prämien-Komitee. Um die Prämie im Sinne der gesamten Belegschaft zu investieren, beruft das demokratisch gewählte Prämien-Komitee mindestens einmal im Jahr eine Generalversammlung ein. Dort wird der Fairtrade-Prämienplan vorgestellt und darüber abgestimmt. Mit der überarbeiteten Version der Standards wird nun die Möglichkeit eingeräumt, bei Bedarf bis zu 20 Prozent der Fairtrade-Prämie als Geld- oder Sachbonus zu gleichen Teilen untereinander zu verteilen. Damit wird einem vielfachen Wunsch von Arbeiterinnen und Arbeitern entsprochen. Die besondere Situation von Wanderarbeitern berücksichtigen Die Auszahlung von Prämiengeldern in bar ist besonders für zugewanderte Arbeiter wichtig, die ihre Familien zuhause unterstützen. Auf Plantagen, auf denen sie die Mehrheit der lohnabhängig Beschäftigten stellen, können sie sich bis zu 50 Prozent der Fairtrade-Prämie bar auszahlen lassen. Fairtradezertifizierte Betriebe müssen Maßnahmen ergreifen, um die Gleichberechtigung von Minderheitengruppen zu sichern. Bereits vor der Fairtrade-Zertifizierung statt wie bisher innerhalb eines Zeitraumes von ein bis drei Jahren danach muss ein funktionierendes Beschwerdeverfahren, unter anderem gegen sexuelle Belästigung, eingerichtet sein. Die Arbeitervertretung muss über die Ergebnisse der Fairtrade Audits informiert werden. Die Überarbeitung der Standards ist ein wichtiger Schritt, die Position von Beschäftigten auf Plantagen zu stärken. Es ist ein Schritt hin zu mehr Empowerment Verantwortungsübernahme, Selbstständigkeit und das Einfordern grundlegender Rechte. Es ist ein Schritt von vielen, die noch folgen müssen. Die Arbeit vor Ort muss über das Regelwerk der Standards hinausgehen. Dazu gehören unter anderem der Ausbau von Partnerschaften mit lokalen Gewerkschaften und globalen Gewerkschaftsverbänden sowie Regierungsvertretern und nichtstaatlichen Organisationen. Im November 2013 hat der Vorstand von Fairtrade International den nächsten Schritt in der globalen Strategie Dossier

13 fairtrade bewegt 13 Ein Fairtrade-Textilstandard bedeutet Sicherheit Raghunatha K M arbeitet mit unterschiedlichen Beteiligten der Textilproduktion in Indien zusammen. Er ist als Berater, Auditor und Trainer im Einsatz. Für Fairtrade hat er in zwei Textilfabriken die Beschäftigten zum Thema Fairer Handel geschult. Warum ist es wichtig, die Beschäftigten für Fairtrade zu sensibilisieren? Die Fabriken sind gewohnt, mit vielen unterschiedlichen Verhaltenskodizes und anderen Zertifizierungssystemen von Unternehmen konfrontiert zu werden, die sie umsetzen sollen. Es ist wichtig, dass sie wissen, warum Fairtrade sich von diesen abhebt, warum es anders ist und was genau dahinter steht. Wenn die Manager und die Angestellten das Konzept nicht verstehen, dann kann es auch nicht gelebt werden. Welche Aspekte halten die Beschäftigten bei einem Fairtrade-Textilstandard für besonders wichtig? Zum einen natürlich das Thema Mindestpreise beziehungsweise existenzsichernde Löhne. Aber auch das Konzept der Fairtrade-Prämie wurde als sehr positiv wahrgenommen, da davon langfristig die ganze Gemeinschaft profitieren kann. Der Gemeinschaftsaspekt und das Gemeinschaftsgefühl spielen in Indien eine wichtige Rolle. Außerdem kommt auch den Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen in den Fabriken eine hohe Bedeutung zu. Die Umsetzung eines Standards vor Ort gilt als wichtigste und schwierigste Hürde. Was gilt es dabei zu beachten? Am wichtigsten sind Trainings mit den Beschäftigten, um das Bewusstsein für Foto: TransFair e.v. Foto: TransFair e.v. den Standard beziehungsweise für Fairtrade zu fördern. Worin genau besteht die Veränderung, die die Zertifizierung für den einzelnen Angestellten bringen soll? Fairtrade arbeitet ja bereits mit einem Stufenplan. Das muss deutlich werden: Es geht es nicht darum, einen Standard zu erfüllen und fertig sondern sich Schritt für Schritt zu verbessern und in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Nur so kann Veränderung und Entwicklung bewirkt werden. Im Moment gibt es viele Zertifizierungen, die zu einfach erreicht werden können. Wenn Sie mich fragen, sollte es für die Fabriken nicht zu einfach sein, einen Fairtrade- Textilstandard zu erfüllen. Sonst ist die Zertifizierung nichts Besonderes. Die Fabriken sollen später stolz sein, dass sie ein Fairtrade-Zertifikat erhalten haben, sonst hat das ganze keinen Wert. Und was haben die Unternehmen, die ihre Kleidung in zertifizierten Fabriken herstellen lassen, von so einem Standard? Als Allererstes bedeutet es für die Unternehmen Sicherheit. Schlechte Nachrichten aus den Produktionsländern treffen die Unternehmen wie ein Bumerang. Indem sie ein paar Cents mehr ausgeben, können sie Beschwerden vermeiden. Sie minimieren ihr Risiko und verbessern ihre Reputation. Armstrong Knitting Mills: ein Pilotprojekt zur Zertifizierung der Textilproduktion. für Arbeiterrechte beschlossen: Nach dem Blick auf Plantagen soll nun das Fairtrade- Modell in Bezug auf die Arbeitnehmerrechte in Kleinbauernorganisationen überarbeitet und verbessert werden. Durch den Fairen Handel haben es viele Kleinbauernkooperativen geschafft, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Dazu gehört auch, dass Kleinbauern selbst Hilfskräfte anstellen. Diese positive Dynamik hat aber auch eine Kehrseite, die von Fairtrade zu spät erkannt wurde. Unter dem aktuellen Standard erreicht Fairtrade zwar die Kooperativenmitglieder, deren Beschäftigte jedoch nicht ausreichend. Die Mitglieder von Kleinbauernkooperativen haben oft selbst mit großen Schwierigkeiten und Anforderungen zu kämpfen, und dort herrschen andere Voraussetzungen als auf großen Plantagen. Dennoch sieht es Fairtrade als seine Aufgabe an, durch die Standards auch auf Kooperativen Beschäftigte besser zu schützen. Ein Arbeitsplan wurde dem Vorstand von Fairtrade International bereits vorgelegt. Mit der Umsetzung ist aber nicht vor 2015 zu rechnen. Basis für neuen Textilstandard Der neue Standard für Beschäftigte auf Plantagen stellt auch die Grundlage für ein weiteres großes Projekt dar: die Entwicklung eines Textilstandards. Die Probleme in der Textilindustrie sind bekannt: komplexe und intransparente Lieferketten, instabile Geschäftsbeziehungen, gravierende Mängel bei der Arbeitssicherheit und Hungerlöhne. Aufbauend auf den Anforderungen für Fairtrade-Plantagen soll ein neuer Textilstandard entwickelt werden, der die gesamte Produktion eines Textilproduktes abdeckt von der Baumwolle bis zum fertigen Produkt. Bisher profitieren die Baumwollbauern von den Fairtrade-Standards. Betriebe, die die Baumwolle weiterverarbeiten, müssen bislang einen Nachweis erbringen, dass vor Ort die ILO-Kernarbeitsnormen eingehalten werden. Der geplante Textilstandard geht einen großen Schritt weiter: Durch ihn sollen auch Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsbetrieben ähnlich wie Beschäftigte auf Plantagen von Fairtrade profitieren. Dossier

14 14 fairtrade bewegt Fairtrade aktiv: von Menschen für Menschen Unterstützer mit unterschiedlichsten Hintergründen machen sich in Deutschland für den Fairen Handel stark Foto: Selina Pfrüner FairtradeAward 2014 in Berlin (links), Fairtrade-Rosen-Aktion in Mainz (unten). Kennen Sie Fairtrade? Diese Frage können heute schon 80 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem klaren Ja! beantworten. Das Bewusstsein dafür, dass Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien harte Arbeit leisten, um unseren Tisch mit exotischen Leckereien zu decken oder uns modisch zu kleiden, wächst beständig ebenso wie die Nachfrage nach ökologisch und sozial nachhaltig hergestellten Produkten. Dies nicht zuletzt wegen der Vielzahl von Aktivitäten und Kampagnen. Das Thema Fairer Handel ist spannend, vielschichtig und bereichernd für alle Beteiligten! Dies zeigt sich auch in der wachsenden Zahl engagierter Menschen aus verschiedenen Bereichen und aller Altersklassen, die sich aktiv an Fairtrade-Kampagnen beteiligen und so die Idee des Fairen Handels weitertragen. Das Fairtrade-Jahr hält viele Möglichkeiten bereit, aktiv zu werden: Die Fairtrade- Rosenaktionen im Frühjahr machen auf die Rechte von Rosenpflückerinnen im Süden aufmerksam, das Fairtrade-Frühstück von April bis Juni lädt zu kreativen Frühstücksaktionen mit fair gehandelten Produkten ein, und die Faire Woche mit dem diesjährigen Banana Day im September bietet unzählige Gelegenheiten, im Rahmen unterschiedlichster Events über den Fairen Handel ins Gespräch zu kommen. Die international erfolgreiche Kampagne Fairtrade Towns hat auch hierzulande weite Kreise gezogen. Seit Beginn der Kampagne im Mutterland Großbritannien im Jahr 2001 wurden rund um den Globus bereits 1500 Städte ausgezeichnet konnte Saarbrücken als erste Stadt Deutschlands zur Fairtrade Town gekürt werden. Heute gibt es bundesweit über 250 Kreise und Kommunen, die die fünf Kriterien zum Fairen Handel erfüllt haben und somit den Titel tragen dürfen. Die Kampagne fördert die Vernetzung von Kommunen für den Fairen Handel: städtische Institutionen, Vereine, Schulen, Weltläden, Lokale Agenda-Gruppen für den Titel Fairtrade Town ziehen alle an einem Strang. Als jüngeres Pendant zu den Fairtrade Towns startete im August 2012 die Kampagne Fairtrade Schools in Deutschland. Der Faire Handel ist für viele Schulen seit langem Bestandteil des Lehrplans. Daraus entsteht bei zahlreichen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der Wunsch, mehr zu tun und aktiv zu werden. Bis heute haben über 50 Schulen die Auszeichnung Fairtrade School erlangt. FABI 2014 Deutschlands fairste Azubis gesucht so lautet der Name des Fairtrade-Wettbewerbs für den Nachwuchs im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel. Nach zwei erfolgreichen Wettbewerbsphasen ruft Fair trade Deutschland 2014 zum dritten Mal auf, sich daran zu beteiligen. Der Wettbewerb verankert das Thema Fairtrade-Produkte im Ausbildungsplan der Azubis und lädt sie dazu ein, ihrer Kreativität für den Fairen Handel freien Lauf zu lassen. Dass die Bewegung ganz und gar nicht still steht, zeigt auch der Neuzugang unter den Fairtrade-Kampagnen: Seit Mai 2014 können sich Studentinnen und Studenten für Fair Dossier

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