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1 +++Pressemitteilung+++ -zur sofortigen Veröffentlichung- Seidel GmbH & Co. KG / Carus GmbH & Co. KG Vom Zinnsoldaten zum hochmodernen LED-Leuchtmittel - wie Seidel mit Carus in das Lichtzeitalter eintritt und den Markt revolutioniert. MARBURG (Hessen, Bundesrepublik Deutschland), September Ewig jung geblieben scheint das Haus Seidel in Marburg. Der ständige Innovationsdrang führt dazu, dass auch nach 184 Jahren Firmengeschichte immer wieder neue Kapitel geschrieben werden. Ein neues Zeitalter hat mit der Produktion von LED-Leuchtmitteln begonnen, die im September 2014 im Herzen von Deutschland hergestellt werden. Millionen von Konsumenten kennen die Produkte schon, aber mit der Lampenherstellung betritt das Technologieunternehmen eine neue Bühne. Von raffiniert geformten Parfumflakonkappen über Creme-Tiegel, edle Hülsen für Lippenstifte bis zu Füllfederhaltern: fast jeder hat schon einmal ein Produkt der Firma Seidel in der Hand gehabt. Das Marburger Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern für Designprodukte aus Aluminium und Kunststoff. Mit der Produktion von Zinnsoldaten, Schüsseln, Löffeln, Kaffeekannen und Wärmflaschen fing Louis Seidel an, als er 1830 in der Marburger Oberstadt eine Zinngießerei gründete. Als Aluminium zunehmend Zinn als Werkstoff ablöste, verlagerte Seidel 1913 sein Geschäft auf medizinisches Zubehör und stieg bald zum führenden Hersteller von Inhalationszerstäubern sowie Spritzen für die Tiermedizin auf wurden dann erste Kontakte zur Kosmetikindustrie geknüpft und so liefert man z.b. bis heute die Kappe des legendären Echt Kölnisch Wasser in Rot-Gold. Mittlerweile nimmt die Kosmetikindustrie als größter Kunde rund 90 Prozent der zwei Millionen Einzelteile ab, die täglich von ca. 650 Mitarbeitern in den zwei Werken in Marburg und dem südlich gelegenen Fronhausen an der Lahn hergestellt werden. Somit gilt für Seidel 100% Made in Germany. In der Kosmetikindustrie beliefert Seidel die Produzenten namhafter Hersteller wie Chanel, L Oréal, Bulgari, Esteé Lauder und Christian Dior. Marken wie Helena Rubinstein, Hugo Boss, Gucci, Lacoste, Boss Orange, Diesel und viele mehr verdanken ihren Auftritt den Künsten der Firma Seidel. Ebenso sind Füller und Kugelschreiber von Lamy, Schwan Stabilo

2 und Faber-Castell mit einem Aluminium-Kleid aus mittelhessischer Fertigung ausgestattet. Das Vertrauen dieser Markenunternehmen hat sich Seidel über die spezifikationsgetreue Belieferung über die letzten sechs Jahrzehnte Tag für Tag erarbeitet. Nur wenn wir exakt das liefern, was die Kunden auch bestellt haben, dann ist unsere Kundschaft glücklich. Da kommt es bei Verpackungslösungen auf Mikrometer an., erklärt Dr. Andreas Ritzenhoff, Inhaber der Firma Seidel und Carus. Bei all diesen Produkten liegt die Kernkompetenz der Firma Seidel im so genannten Tiefziehen und dem anschließenden Veredeln der Oberfläche sowie der Fertigung von komplett montierten Produkten aus diesen Erzeugnissen. Alle diese Produkte entstehen durch das Umformen von Metall, sagt Dr. Andreas Ritzenhoff. Tiefziehen wird das Umformungsverfahren genannt, bei dem dünne Metalle durch Druck in einen einseitig offenen Hohlkörper gepresst werden und somit kalt verformt werden. Als produzierendes Unternehmen verpflichtet sich Seidel selbst zu Nachhaltigkeit. Schon 1989 erhielt die Firma Seidel den Umweltpreis des Landes Hessen für die Anwendung innovativer und umweltfreundlicher Technik im Eloxalprozess. Schon bei der Auswahl der Materialien, der Vermeidung von Verschwendung sowie durch konsequentes Wiederverwenden und Recyceln wird stets auf einen hohen Standard geachtet. So ist Seidel auch heute noch dem gesetzlichen Stand zum Umweltschutz weit voraus. Die zwei neuesten, auf der Ostseite vollverglasten und dadurch lichtdurchfluteten Werkhallen von Seidel, stehen auf der grünen Wiese vor Fronhausen. Diese guten Arbeitsbedingungen bei Tageslicht helfen, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen und Seidel Tag für Tag Topqualität an die in 30 Ländern ansässigen Kunden liefern kann. Um am Markt zu bestehen, gelte es, ständig neue Produkte und Techniken zu entwickeln sowie den Produktionsprozess kontinuierlich und Schritt für Schritt effizienter zu gestalten. Wichtig für den Seidel-Geschäftsführer: Die Produkt- und Fertigungsinnovationen sollten gleichzeitig auch verbesserte Umweltbedingungen erzeugen. Mit Aluminium verarbeiten wir einen sauberen und leicht zu recycelnden Werkstoff, den es sehr häufig auf der Welt gibt, sagt Dr. Ritzenhoff. Im Vergleich zu Kunststoff ist Aluminium bei einem relativ geringen Energieaufwand praktisch unendlich oft recyclebar. Neben den Unternehmungen die eigene Wettbewerbsposition als Weltmarktführer für Aluminiumdesignartikel für die Kosmetikindustrie noch auszubauen hat Seidel in den vergangenen Jahren auch weiterhin den Weg zum direkten Kundenkontakt gesucht. Über die Marke Carus werden seit dem Jahr 2008 die hauseigenen Designprodukte, wie

3 Kerzenhalter und Raumdüfte, auch an den Endverbraucher verkauft. Und so hat Seidel in den letzten fünf Jahren als ehemalige verlängerte Werkbank die Beherrschung eines eigenen Markenproduktes gelernt. Das neue Standbein: besseres Licht. Jetzt, im Jahr 2014, steigt Seidel mit einem neuen spannenden Projekt in das Lichtzeitalter ein und produziert LED Leuchtmittel. Dazu wurde die Firma Carus GmbH & Co. KG gegründet, um dieses neue Geschäftsfeld auf eigene Beine zu stellen. Ab diesem Jahr produziert die Carus GmbH & Co. KG unter dem Dach der neuen Halle von Seidel in Fronhausen Leuchtmittel mit LED Technik. Dabei bekommt Carus Komponenten aus Aluminium und Plastik von Seidel geliefert. Wie man vom Zinnsoldaten über das Kosmetikprodukt zum Leuchtmittel kommt? zitiert Dr. Andreas Ritzenhoff die so oft an ihn und seine Mitarbeiter gerichtete Frage. Eigentlich folgerichtig. Seidel lebt von seiner Innovationsfreude und beschäftigt sich gern mit essentiellen Themen. Licht ist lebensnotwendig und schön. Ein Besuch der Weltleitmesse für Lichttechnik, der Light + Building in Frankfurt 2012, gab hierzu den Anstoß. Die Messe war voller Beleuchtungsprodukte mit LED Technik und alle baten noch große Reserven in Sachen Materialeffizienz auf. Ich hatte schnell die Vermutung, dass eine intelligente Entwicklung höhere Qualität mit weniger Materialeinsatz liefern könnte. Eine breit angelegte Untersuchung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestätigte dies: die nötige Kühlung der LED Produkte mit wesentlich weniger Materialeinsatz erreicht werden. LED s sind im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln wesentlich wirtschaftlicher und umweltfreundlicher. So kann man bei der Verwendung von LEDs von einer Einsparung von bis zu 85% im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen sprechen. Zudem enthalten diese Leuchtmittel weder Quecksilber noch andere Schwermetalle und sind stoß- sowie vibrationsfest. Auch die Lebensdauer der LED Produkte ist deutlich länger als die von herkömmlichen Glühbirnen. Somit ist die LED Leuchte der ökonomische Vorreiter unter den Beleuchtungsmitteln und die Zukunft der Beleuchtung. Folgerichtig wurden die ersten Kontakte zu Herstellern von LED Produkten aufgenommen und schnell wurde klar, dass Seidel durch die intelligente Produktionsprozesse ein echter Partner bei der Herstellung von LED Leuchtmitteln sein kann. Die ersten Kontakte mit den größten Einzelhändlern aus der Branche brachten dann viel Bewegung in die Entwicklung. Die Kunden sind auf uns zugekommen und haben uns ermutigt, einfach den ganzen

4 Prozess der Wertschöpfung bei uns zu übernehmen. Wir haben darauf hin den kompletten Prozess der LED Leuchtmittelherstellung analysiert und sind tatsächlich auf attraktive Preise gekommen, die wir anbieten können. Effiziente Prozesse gestatten es der Carus GmbH & Co. KG wettbewerbsfähig in Deutschland zu produzieren und so werden in der ersten Phase Retrofit Leuchtmittel hergestellt. Die weiteren Produkte sind schon in Planung, um die Position im Leuchtmittelmarkt auszubauen. Die Wirtschaftlichkeit wird auch durch den reduzierten Materialeinsatz erreicht. So wiegen die Lampen von Carus knapp 60% weniger als marktübliche LED-Lampen. Die gigantischen jährlichen Einsparungen von knapp 260 Tonnen Aluminium, 20 Tonnen Kupfer, 20 Tonnen Zinn und 10 Tonnen Kunst- und Klebstoffen machten die Förderung die Bundesumweltministeriums möglich. Im Rahmen des Förderprogramms Materialeffizienz in der Produktion wurde der Ansatz von Carus mit fünf Millionen Euro gefördert. Die erste Leuchtmittellinie der Firma Carus beinhaltet vier klassische Leuchtmittel in Glühbirnenform mit E27 oder E14 Fassung. Die komplette Produktlinie ist der Energieeffizienzklasse A+ zugehörig und überzeugt darüber hinaus mit einem Abstrahlwinkel von 240. Anders als bei herkömmlichen Sparlampen, überzeugt die Carus LED mit sofort 100% Strahlkraft, welches durch den erweiterten Belichtungswinkel den ganzen Raum mit Licht ausfüllt. Somit ist die Carus LED in ihrer Belichtungskapazität deutlich leistungsstärker als konventionelle Leuchtmittel. Die LED Lampen bieten warmes Licht, das fast hundertprozentig an die gewöhnlichen Glühbirnen erinnert. Sie strahlen ein angenehmes warmweißes Licht aus, was zu einer schöneren und gemütlicheren Atmosphäre führt. Bei ordnungsgemäßer Anwendung hält sich die LED Lampe bei drei Stunden täglicher Nutzung etwa 25 Jahre lang. Die Leuchtmittel sind alle dimmbar und bemessen sich auf 2700 K (K steht für Kelvin und die Maßeinheit für die Farbtemperatur), wodurch sie ein warmweißes Licht abgeben. Hierbei wird es keine sichtbaren Abweichungen zwischen den Leuchtmitteln geben, da mit hoher Präzision gearbeitet und gemessen wird. Sie unterscheiden sich zwischen 400 und 600 Lumen sowie in opaken und klaren Varianten. Die Lampen bieten somit den passenden Ersatz zu den klassischen 25 und 32 Watt Glühbirnen, wobei der Stromverbrauch bei knapp 15% der alten Glühbirnen liegt. Das Sortiment wird zügig erweitert.

5 Die LED-Lampen der Carus GmbH & Co. KG bieten mehr Sicherheit. Nicht wie bei herkömmlichen LED Lampen, hat die Carus LED Lampe eine automatische Dimmerfunktion zur Vermeidung von Überhitzung. Das kaum wahrnehmbare Dimmen sorgt für eine extrem lange Lebensdauer der Produkte und Sicherheit. Bei Carus werden alle Produkte ausschließlich in Deutschland produziert, denn Nachhaltigkeit wird bei der jungen Firma groß geschrieben. In Punkto Qualität und umweltbewusste Produktion, wird stets auf einen hohen Standard geachtet. Somit steht hinter der Arbeit bei Carus immer der ökologische Aspekt. Carus bietet nicht nur bei der Verarbeitung von Aluminium Experten Know-How sondern auch in Bezug auf thermoleitfähigen Kunststoff. Bei der Eröffnung der neuen LED-Lampenfertigungslinie in dem Werk in Fronhausen an der Lahn vertrat Florian Pronold, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks. Die geförderte LED Produktion wurde so der Startknopf für die Produktion gedrückt von einem der wichtigsten Förderer des Grundgedankens. Somit können ab sofort alle Haushalte Energie sparen mit sicheren, langlebigen Produkten und besserem Licht made in Germany.