LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode. Antwort. Drucksache 17/ des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten

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1 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/11351 zu Drucksache 17/ Antwort des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten auf die Große Anfrage der Fraktion der AfD Drucksache 17/11000 Windindustrieanlagen im Wald Das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten hat die Große Anfrage namens der Landesregierung Zuleitungsschreiben des Chefs der Staatskanzlei vom 20. Februar 2020 wie folgt beantwortet: Rheinland-Pfalz ist durch die Lage im Südwesten Deutschlands besonders vom Klimawandel betroffen. Der Anstieg der Jahresmitteltemperatur für Rheinland-Pfalz seit dem Jahr 1881 liegt mit aktuell 1,6 C über dem Bundesdurchschnitt. Nicht nur in den Flusstälern sind Hitzetage mit über 30 C in den letzten Jahrzehnten keine Seltenheit mehr. Die zurückliegenden Dürrejahre 2018 und 2019 sind ein erschreckender Beleg dafür. Der Wald leidet aufgrund seiner langen Lebensdauer besonders unter der Klimakrise. 82 Prozent der Bäume weisen Schäden auf, die unter anderem auf die Klimaveränderungen zurückzuführen sind. Im Westerwald werden durch die Klimakrise ganze Landstriche entwaldet. Der Wald mit seinen Standorten für Windkraftanlagen und der aus ihm gewonnene Rohstoff Holz trägt aber auch in erheblichem Umfang zum Klimaschutz und somit zum Waldschutz bei. Im Jahr 2019 drehten sich rund 25 Prozent der Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz im Wald. Die Fläche, die Windenergieanlagen im Wald benötigen, ist verhältnismäßig gering. Gemessen an der Bodenfläche des Landes sind das bei 445 Anlagen nur 0,01 bis 0,02 Prozent der Landesfläche. Die Standorte werden stets unter Effizienz- und Naturschutzkriterien ausgewählt. Mit 445 Windenergieanlagen in rheinland-pfälzischen Wäldern die jeweils ca. 5 Millionen kwh Strom pro Jahr erzeugen vermeiden diese jährlich über eine Millionen Tonnen CO 2 und tragen somit aktiv zum Klima- und Waldschutz bei. Zur Erreichung unserer Klimaschutzziele ist ein weiterer Ausbau der Windenergie zwingend erforderlich. Viele Waldstandorte eignen sich hervorragend für die Nutzung der Windenergie. Oft sind Berge und Kuppen mit Wald bedeckt. An diesen Standorten weht der Wind meist besonders stark. Damit sind weniger Anlagen für die gleiche Leistung notwendig. Darüber hinaus liegt Wald meist fern von Siedlungsgebieten und beeinträchtigt als Standort für Windenergieanlagen das Wohnumfeld der Bürgerinnen und Bürger weniger. Des Weiteren ist die optische Wahrnehmung durch die Waldkulissen im Landschaftsbild oft abgeschwächt. Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Große Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Windkraftanlagen stehen in Rheinland-Pfalz im Wald (bitte einzeln auflisten, Jahr der Inbetriebnahme und Waldgebiet benennen)? In Rheinland-Pfalz existieren 445 Windenergieanlagen im Wald (Stichtag 31. Dezember 2018). Der Tabelle können die Jahre der Inbetriebnahme und das Waldgebiet (Hoheitsgebiet des Forstamtes) entnommen werden. Die Forstämter wurden dabei nach Regionen von Rheinland-Pfalz (Nord; Mitte; Süd) geclustert. Angaben zum Errichtungsjahr liegen dem Ministerium erst seit dem Jahr 2013 vor. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 16. März 2020

2 Drucksache 17/11351 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode Forstamt Jahr 2013 und früher (Wald) Jahr 2014 (Wald) Jahr 2015 (Wald) Jahr 2016 (Wald) Jahr 2017 (Wald) Jahr 2018 (Wald) FA Adenau FA Ahrweiler FA Altenkirchen FA Boppard FA Daun FA Dierdorf FA Gerolstein FA Hachenburg FA Hillesheim FA Koblenz FA Lahnstein FA Nastätten FA Neuhäusel FA Prüm FA Rennerod Nord FA Birkenfeld FA Bitburg FA Cochem FA Hochwald FA Idarwald FA Kastellaun FA Neuerburg FA Saarburg FA Simmern FA Soonwald FA Traben-Trarbach FA Trier FA Wittlich FA Zell Mitte FA Annweiler FA Bad Dürkheim FA Bad Sobernheim FA Bienwald FA Donnersberg FA Haardt FA Hinterweidenthal FA Johanniskreuz FA Kaiserslautern FA Kusel FA Otterberg FA Pfälzer Rheinauen FA Rheinhessen FA Wasgau FA Westrich Süd Gesamt Eine umfassende bundesweite Registrierung aller Windenergieanlagen erfolgt derzeit im Rahmen des Aufbaus des Marktstammdatenregisters. Es ist das Register für den deutschen Strom- und Gasmarkt. Bis zum Januar 2021 sollen in diesem Register auch die Altanlagen erfasst sein. Bisher sind im Register für Rheinland-Pfalz 125 Windenergieanlagen auf Waldstandorten erfasst (siehe nachstehende Tabelle). 2

3 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode Drucksache 17/11351 Anlagennummer Inbetriebnahme PLZ Ort Landkreis Altweidelbach Rhein-Hunsrück-Kreis Altweidelbach Rhein-Hunsrück-Kreis Altweidelbach Rhein-Hunsrück-Kreis Altweidelbach Rhein-Hunsrück-Kreis A Benzweiler Rhein-Hunsrück-Kreis A Berglicht Bernkastel-Wittlich A Bickenbach Rhein-Hunsrück-Kreis A Brauneberg Bernkastel-Wittlich A Brauneberg Bernkastel-Wittlich A Brauneberg Bernkastel-Wittlich A Bubenheim Donnersbergkreis A Bubenheim Donnersbergkreis A Daxweiler Bad Kreuznach A Dienstweiler Birkenfeld A Dommershausen Rhein-Hunsrück-Kreis A Dommershausen Rhein-Hunsrück-Kreis A Finkenbach-Gersweiler Donnersbergkreis A Gödenroth Rhein-Hunsrück-Kreis A Gödenroth Rhein-Hunsrück-Kreis A Gornhausen Bernkastel-Wittlich A Gornhausen Bernkastel-Wittlich A Gornhausen Bernkastel-Wittlich A Großkampenberg Eifelkreis Bitburg-Prüm A Großkampenberg Eifelkreis Bitburg-Prüm A Großkampenberg Eifelkreis Bitburg-Prüm A Hambuch Cochem-Zell A Hausbay Rhein-Hunsrück-Kreis A Hausbay Rhein-Hunsrück-Kreis A Hausbay Rhein-Hunsrück-Kreis A Höchstenbach Westerwaldkreis A Höchstenbach Westerwaldkreis A Höchstenbach Westerwaldkreis A Höhn Westerwaldkreis A Höhn Westerwaldkreis A Höhn Westerwaldkreis A Höhn Westerwaldkreis A Höhn Westerwaldkreis A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich A Horath Bernkastel-Wittlich 3

4 Drucksache 17/11351 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode Anlagennummer Inbetriebnahme PLZ Ort Landkreis A Horath Bernkastel-Wittlich A Horn Rhein-Hunsrück-Kreis A Jeckenbach Bad Kreuznach A Kalenborn Cochem-Zell A Kalenborn Cochem-Zell A Kalenborn Cochem-Zell A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kerschenbach (Eifel) Vulkaneifel A Kirchberg Rhein-Hunsrück-Kreis A Kratzenburg Rhein-Hunsrück-Kreis A Kratzenburg Rhein-Hunsrück-Kreis A Kratzenburg Rhein-Hunsrück-Kreis A Kratzenburg Rhein-Hunsrück-Kreis A Kratzenburg Rhein-Hunsrück-Kreis A Lahr Cochem-Zell A Leiningen Rhein-Hunsrück-Kreis A Liebshausen Rhein-Hunsrück-Kreis A Merschbach Bernkastel-Wittlich A Metzenhausen Rhein-Hunsrück-Kreis A Metzenhausen Rhein-Hunsrück-Kreis A Morbach Bernkastel-Wittlich A Morbach Bernkastel-Wittlich A Morbach Bernkastel-Wittlich A Morbach Bernkastel-Wittlich A Mörsdorf Cochem-Zell A Mörsdorf Cochem-Zell A Mörsdorf Cochem-Zell A Mündersbach Westerwaldkreis A Neuerkirch Rhein-Hunsrück-Kreis A Nieder Kostenz Rhein-Hunsrück-Kreis A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Ormont Vulkaneifel A Piesport Bernkastel-Wittlich 4

5 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode Drucksache 17/11351 Anlagennummer Inbetriebnahme PLZ Ort Landkreis A Piesport Bernkastel-Wittlich A Piesport Bernkastel-Wittlich A Reuth (Eifel) Vulkaneifel A Reuth (Eifel) Vulkaneifel A Reuth (Eifel) Vulkaneifel A Schnorbach Rhein-Hunsrück-Kreis A Schnorbach Rhein-Hunsrück-Kreis A Sien Birkenfeld A Stadtkyll Vulkaneifel A Stadtkyll Vulkaneifel A Stadtkyll Vulkaneifel A Stadtkyll Vulkaneifel A Stadtkyll Vulkaneifel A Steinbach Rhein-Hunsrück-Kreis A Veldenz Bernkastel-Wittlich A Veldenz Bernkastel-Wittlich A Veldenz Bernkastel-Wittlich A Veldenz Bernkastel-Wittlich A Wahnwegen Kusel A Waldalgesheim Mainz-Bingen A Waldalgesheim Mainz-Bingen A Weibern Ahrweiler A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Wintrich Bernkastel-Wittlich A Zilshausen Cochem-Zell 5

6 Drucksache 17/11351 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode 2. Wie viel Waldfläche wurde für die Standorte der Windindustrieanlagen im Wald gerodet (bitte aufschlüsseln nach Waldgebiet)? Der Platzanspruch einer Windenergieanlage beträgt im Durchschnitt ca. 0,5 bis 1,0 ha Wald. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Flächen auch mit Bäumen bestockt waren. Bei der Planung wird sich intensiv darum bemüht bewaldetet Flächen zu schonen. Wenn möglich werden z. B. militärisch vorbelastete Flächen (Konversationsflächen) oder solche, die durch die Klimakrise entwaldet wurden, genutzt. Durch diese Bemühungen werden die Eingriffe minimiert und möglichst wenige Bäume müssen gefällt werden. Die in Anspruch genommene Waldfläche beträgt somit insgesamt ca. 230 bis 450 ha. Die Größe des genehmigten Abbaufeldes des Tagebau Garzweiler beträgt ha. Eine Windenergieanlage trägt dazu bei, dass ca Tonnen CO2/Jahr vermieden werden. Emissionen für den Bau der Anlage wurden dabei bereits berücksichtigt. Der Klimaschutzbeitrag von 1 ha Wald beläuft sich in Rheinland-Pfalz auf ca. 10,4 t CO 2 - Äquivalent/Jahr (Waldspeicher; Holzproduktespeicher; Material- und Energiesubstitution). Um den gleichen Klimaschutzeffekt wie durch eine Windenergieanlage zu erreichen, müsste eine Waldfläche von ca. 230 ha aufgeforstet werden, entsprechend erbringen alle 445 Windenergieanlagen einen Klimaschutz-Benefit wie eine Fläche von rund ha Wald. 3. Wie viel km Zufahrtswege wurden in den rheinland-pfälzischen Waldgebieten angelegt oder vorhandene Wege ausgebaut, um die Windindustrieanlagen im Wald zu errichten und zu erreichen (bitte die Gesamtlänge und Flächenverbrauch angeben und nach Waldgebieten aufschlüsseln)? 4. Welche Waldfläche wurde für den Wegebau zu den WIA gerodet (bitte nach Waldgebieten aufschlüsseln)? Die Fragen 3 und 4 werden wegen des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet: Dazu liegen der Landesregierung keine flächendeckenden Daten vor. I. d. R. werden für die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen bereits vorhandene Wege genutzt. Die für die Windenergie genutzten, ggf. erneuerten Forstwege werden dauerhaft u. a. für die Bewirtschaftung der Wälder genutzt, insbesondere für den Holztransport. 5. Wurden Wasserschutzzonen neu klassifiziert? Die Rechtsgültigkeit einer Rechtsverordnung zur Festsetzung eines Wasserschutzgebietes hat zur Voraussetzung, dass sowohl das Gebiet insgesamt als auch die einzelnen Schutzzonen mit ihren unterschiedlichen Ver- und Geboten sowie Duldungspflichten erst nach Erschöpfung aller Erkenntnismöglichkeiten über die geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse in dem betreffenden Bereich anhand wissenschaftlich anerkannter Methoden festgesetzt werden. Im Ergebnis bedeutet dies, dass die Einzugsgebiete der Wasserschutzgebiete, deren Schutzzonen und hydrogeologischen Situationen mit Blick auf natürliche Schutzfunktionen bei einer anstehenden Neuausweisung sowie bei Bedarf anlassbezogen fachgutachterlich untersucht und beurteilt werden. Im Verfahren wird dabei das Arbeitsblatt W 101 (Richtlinien für Trinkwasserschutzgebiete) der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) in seiner jeweils gültigen Fassung zur Prüfung herangezogen. 6. Wie breit sollte ein Zufahrtweg zu einer Windindustrieanlage im Wald mindestens sein, um diese problemlos zu erreichen? a) Wegbreite? b) Kurvenfläche? a) Ausbauziel ist eine Wegebreite von maximal 4,5 m befestigte Wegeoberfläche. Die für die Windenergie genutzten, ggf. erneuerten Forstwege werden dauerhaft u. a. für die Bewirtschaftung der Wälder genutzt, insbesondere für den Holztransport. b) Die Kurvenfläche ist stark abhängig von der Topographie des Geländes und der Größe der Anlagen. 7. Wie sollte der durchschnittliche Aufbau eines Zufahrtsweges zu einer Windindustrieanlage im Wald beschaffen sein? Bitte aufschlüsseln nach: a) Aushubtiefe, b) Unterbau, c) Verbautes Füllmaterial? a) In der Regel werden vorhandene Wege bei Bedarf ausgebaut. Bei Neuanlage ist die Aufbaustärke stark vom Untergrund abhängig. Ein Aushub ist in der Regel nicht notwendig. b) Die Tragdeckschicht ist aus korngrößenabgestuften, mechanisch verdichtbaren, Schotter-Splitt-Gemischen (Schüttgut 0/32 oder 0/45) in einer Einbaustärke in verdichtetem Zustand von mindestens der zweifachen Stärke des Größtkorns herzustellen. Zusätzlich ist eine 4 cm dicke, feinkörnige Deckschicht (Korngröße 0/3 mm) mit hohem bindigen Anteil aufzubringen. c) Scharfkantig und kubisch gebrochenes Natursteinmaterial mit ausreichender Härte und gleichmäßiger Korngrößenverteilung von Fein-, Mittel- und Grobkorn in unterschiedlicher Korngrößenabstufung und siebliniengerecht. 8. Werden die Zufahrtswege zu den Windindustrieanlagen nach deren Abbau ebenfalls zurückgebaut und renaturiert? 9. Wurden schon während des Betriebs von Windindustrieanlagen Wege zurückgebaut? 10. Wenn ja,wer zahlt die Kosten dafür? Die Fragen 8 bis 10 werden wegen des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet: 6

7 Landtag Rheinland-Pfalz 17. Wahlperiode Drucksache 17/11351 Die für die Windenergie genutzten, ggf. erneuerten Forstwege werden dauerhaft u. a. für die Bewirtschaftung der Wälder genutzt, insbesondere für den Holztransport. Nach der Errichtung von Windenergieanlagen werden Bankette und nicht dauerhaft benutzen Flächen wieder begrünt. Dem Waldbesitzenden entstehen dadurch keine Kosten. 11. In welcher Höhe sind Rückstellungen dafür vorgesehen und von wem müssen die Rückstellungen gemacht werden? 12. Mit welchen Kosten rechnet die Landesregierung für den Abbau einer Windindustrieanlage im Wald? Die Fragen 11 und 12 werden wegen des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet: Ein möglicher Rückbau der Anlagen wird über die Auflagen des Genehmigungsbescheides nach BImSchV sichergestellt. Bei Windenergieanlagen auf eigenen Standorten des Landes (Staatswald) werden zusätzlich zu den Auflagen des Genehmigungsbescheides nach BImSchV Rückbaubürgschaften über zivilrechtlich geschlossene Verträge vereinbart. Die Höhe der Bürgschaft kann während der Vertragslaufzeit an den Aufwand für den Rückbau aufgrund geänderten gesetzlichen Bestimmungen oder verändertem Kostenniveau angepasst werden. Die Herleitung der Höhe der Rückbaukosten erfolgt auf Kosten der Nutzerin durch ein anerkanntes Ingenieurbüro. Die Rückbaukosten sind über selbstschuldnerische Bankbürgschaften abgesichert. Für die Waldbesitzenden fallen somit keine Kosten an. In Vertretung: Dr. Thomas Griese Staatssekretär 7

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