Kenia so fern, so nah

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1 Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule (Hrsg.) Kenia so fern, so nah 1 Kurze Unterrichtseinheiten für die Klassen 5 bis 10 Erarbeitet vom Welthaus Bielefeld (2010)

2 Vorwort Vorwort der Schulleitung? 2

3 Inhaltsverzeichnis M = Schülermaterialien (Kopiervorlagen) ; L = Lehrermaterialien Vorwort 2 Inhaltsverzeichnis 3 Impressum 4 1. Projekttag: Einmal leben wie ein Straßenkind So ist Kenia 8 Klassen 5/6 M1 So ist Kenia 9 3. Mein Tagesablauf 10 Klassen 6/7 M2 Mein Tagesablauf Partnerschule Mother of Mercy-Center 12 M3 Unsere Partnerschule in Nairobi 13 M4 Matatu Hilfe zur Selbsthilfe? Daily life of a school child at MMC (Englisch) 16 Klassen 7/8/9 M5 Daily life of a school-child of MMC Wie stellst du dir Kenia vor? 18 Klassen 6/7 M6 Wie stellst du dir Kenia vor? Schulbesuch in Kenia 21 M7 In Kenia zur Schule gehen 22 M8 Sind Schuluniformen hilfreich? Sonnenenergie für Afrika 24 Klassen 7/8/9 L1 Factsheet: Energieverbrauch in Afrika 26 L2 Antworten zum Quiz (vgl. M12) 28 M9 Warum Sie einen Solarkocher kaufen sollten 29 M10 Großprojekt Desertec 30 M11 Erderwärmung Klimawandel 31 M12 Quiz zur Sonnenenergie Kenia Internet-Recherchen 33 Klassen 8/9 L3 Hinweise zu den Kenia-Recherchen 34 3

4 M13 Kenia Recherchen Faire Blumen wahre Schönheit 38 Klassen 8/9 L4 Factsheet: Blumenanbau in Kenia 39 L5 Film Blumengrüße vom Äquator 41 M14 Ein Siegel für faire Blumen Bildungshinderenisse Bildungschancen 43 Klassen 8/9/10 L6 Factsheet: Zur Bildungssituation in Kenia 44 M15 Warum es an Kenias Schulen schwierig ist 47 M16 Vom Nutzen der Bildung Chancengerechtigkeit für Afrikas Fußballer? 49 Klasse 8 L7 Fußballexperte? 50 M17 Fußballexperte oder Expertin? Mit Fußball aus dem Elend 53 Klassen 9/ Statistikvergleich Kenia Deutschland 55 Klassen 9/10 M18 Vergleich Kenia Deutschland Wie können wir feststellen, ob ein Land arm ist? 57 Klasse 10 L8 Wie Armut messen? 58 M19 Wie können wir feststellen, ob Kenia ein armes Land ist? 59 ================================================= 4 Impressum: Herausgeber: Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule (Werther/Borgholzhausen) Titel: Kenia so fern, so nah - Kurze Unterrichtseinheiten für die Klassen 5 bis 10. Erarbeitung: Welthaus Bielefeld (Georg Krämer) 2010.

5 UE 1 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Projekttag: Einmal leben wie ein Straßenkind in Nairobi Foto: EVG-Pivitsheide 5 Thema: Leben der Straßenkinder Altersgruppe: Klassen 5/6 Fächerbezug: übergreifend Zeitbedarf: ein Projekttag (8.00 h bis h) außerdem: Vorbereitung und spätere Auswertung Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen ihre Perspektive wechseln und einen Tag lang das Leben von Straßenkinder zumindest partiell nachzuempfinden versuchen; die unterschiedlichen Lebensverhältnisse (Deutschland- Kenia) auf der Basis dieser gemachten Erfahrungen reflektieren können. Arbeitsblätter: Ablaufschema: Möglichkeiten des Gelderwerbs (Arbeitseinsätze) und diverse Vorbereitung Utensilien müssen besorgt werden. (Tage vorher) Die SchülerInnen bereiten ihre Arbeitseinsätze vor: Autoputzgruppe: Werbezettel an Autos anbringen. Angebot Autowaschen am Projekttag. Preis: 2,- zur Unterstützung der Partnerschule in Nairobi. Utensilien besorgen: Eimer, Waschseife, Lappen zum Trocknen. Schuhputzgruppe: Fußbank, Schulcreme, Schuhbürste und Lappen besorgen. Fahrradputzgruppe: Zettel an Fahrrädern anbringen: Fahrradputzen am Projekttag. Preis: 1,00. Utensilien besorgen (Lappen, Öl, Luftpumpe) Gartenarbeitsgruppe: Zettel an Hausbewohner in Schulnähe verteilen. Angebot zum Unkraut-Jäten oder andere

6 Projekttag: Gartenarbeiten. Müllsammelgruppe: Handschuhe besorgen für das Suchen in den Mülleimern. Plastiktüten zum Sammeln des Pfandglases. Ernährungsgruppe: Großen Topf (für alle Schüler!) z.b. aus der Lehrküche besorgen, Plastiklöffel und Plastikschüsseln für alle Schüler. Dazu: Säge und Beil für die Brennholz-Bereitstellung, Messer für die Essenszubereitung, Brettchen. Außerdem: Alle Gruppen sollten eine Spendendose haben. Alle Kinder sollten mit robuster, eventuell regengeeigneter Kleidung ausgestattet sein. Pünktlich um 8.00 Uhr beginnt das Projekt. Die Zuordnung zu den verschiedenen Gruppen sollte per Los erfolgen. Es gibt zwei große Aufgabenbereiche: a) Geld besorgen durch bestimmte Arbeiten, wie es auch die Straßenkinder in Nairobi tun: Kleine Dienste wie Auto- Waschen, Schuhe-Putzen, verwertbaren Müll-Sammeln (Pfandglas); außerdem noch kleine Gartenarbeiten und Fahrrad-Putzen. Diese Gruppen sollten mit je drei bis vier Kindern losziehen. b) Ernährungsgruppe: Diese Gruppe (ca. acht Kinder) soll für die gesamte Gruppe ein Mittagessen Kochen. Bedingung: Es darf keinerlei Geld ausgegeben werden. Das bedeutet: Einen Ort suchen, wo eine (trockene) Feuerstelle errichtet werden kann (Schulhof?). Jede Menge trockenes Brennholz suchen. Aus den Holzmengen Brennholz machen (Aufsicht durch Lehrer!). Gemüsereste und Kartoffeln, die für eine Suppe geeignet sind, erbetteln (zum Beispiel auf dem Wochenmarkt, in Supermärkten und Geschäften, eventuell beim Bauern). Salz und Gewürze besorgen (erbetteln). Streichhölzer besorgen (erbetteln). Erst muss aus Steinen ein Herd gebaut werden. Dann kann der Topf mit der Suppe erhitzt werden. Erfahrungsgemäß ist es so, dass das Feuer im selbstgebauten Herd nicht heiß genug ist, um tatsächlichen den großen Suppentopf zum Kochen zu bringen. Aus diesem Grunde sollte vorher vereinbart werden, wo der Topf auf einem Herd (z.b. in der Schulküche) zum Kochen gebracht werden kann. Dies dauert aber mindestens 45 Minuten! Alternative für das Mittagessen: Statt eine Gemüsesuppe aus hier kostenlos verfügbaren Gemüseresten zu kochen, kann die Ernährungsgruppe auch Ugali (Maisbrei) kochen, das Standardgericht für die meisten Menschen in Kenia. Gerade die Armen ernähren sich weitgehend von Ugali, wobei Gemüse (z.b. Bohnen) manchmal und Fleisch sehr selten dazu gegeben werden. Rezept (für ca. vier Personen Menge entsprechend multipliieren): 500 g Maismehl, 1/2 Liter Milch, 1/2 Liter Wasser, 2 Esslöffel Margarine, 1/2 Teelöffel Salz, 1/2 Teelöffel Koriander. Das Wasser mit der Margarine und dem Salz zum Kochen bringen, aus Milch und etwas Mehl einen Brei herstellen und diesen unter Rühren in das kochende Wasser geben. Das restliche Mehl dazugeben und solange rühren, bis der Mehlbrei steif geworden ist. 6

7 Auswertung Medien Infos/Links: Am Ende darf darüber gesprochen werden, ob das Essen geschmeckt hat und was die Schüler vermisst haben. Gemeinsames Mittagessen (beendet den Projekttag). Zählen der Spendengelder. Hausaufgabe: Eine Seite Tagebuch: Was ich heute erlebt habe. Die Erfahrungen sollten später gemeinsam ausgewertet werden. Dazu sind die Tagebuch-Aufzeichnungen heranzuziehen und weitere Erfahrungen der Kinder abzurufen: Wie waren die Erfahrungen bei den Arbeitseinsätzen? welche Arbeiten wurden als besonders unangenehm erlebt? Wie war die Bereitschaft der Leute, ihre Freundlichkeit/Unfreundlichkeit, die Dienste in Anspruch zu nehmen? Wie waren die Erfahrungen der Ernährungsgruppe (beim Betteln, Essensreste Sammeln? Wie gut ist die Suppe gelungen? Was könnte das alles mit den Straßenkindern in Nairobi zu tun haben? Wo gibt es vielleicht Gemeinsamkeiten, wo sind die Unterschiede? Rezept Mandazi 7 Die Ernährungsgruppe backt für alle Schüler (oder auch im Rahmen eines Schulfestes für die Besucher) Mandazi, ein in Kenia weit verbreitetes Gebäck, das es für wenige Shilling an jeder Straßenecke gibt. Die Erfahrungen, von den Küchenabfällen anderer zu leben, kann man hiermit natürlich nicht machen. Dafür kostet man, was auch die Kinder in Kenia häufig essen. Rezept: Für ca. 10 Mandazi (je nach Schülerzahl müssen die Mengen multipliziert werden) braucht man 2 Tassen Mehl, ein halbes Päckchen Backpulver, 2 Esslöffel Zucker, 1 Ei, eine halbe Tasse Milch, Öl zum Braten. Mehl, Backpulver und Zucker in einer Schüssel gut vermischen, in der Mitte eine Mulde bilden und das Ei dort hineingeben, Milch nach und nach dazu geben, alles durchkneten. Alles mit einem feuchten Tuch zudecken und 15 Minuten gehen lassen. Nach 15 Minuten: Teig zu kleinen Faden ausrollen, Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Mandazi-Fladen goldbraun backen.

8 UE 2 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 So ist Kenia Foto: R.K. Kunstzirkus/pixelio 8 Thema: Reduzierte Darstellung Kenias ausschließlich als Reiseland Altersgruppe: Klassen 5/6 Fächerbezug: Erdkunde Zeitbedarf: eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen die Einseitigkeit der Wahrnehmung eines Landes ausschließlich als Reiseziel reflektieren können; Informationsbereiche benennen können, die für eine umfassendere Wahrnehmung eines fremden Landes und seiner Menschen wichtig wären Arbeitsblätter: M1 So ist Kenia Ablaufschema: L. verteilt das kopierte Arbeitsblatt M1 an alle Schüler und lässt die hier gestellten Aufgaben (entweder in Einzelarbeit oder in Kleingruppen) erledigen. Anschließend: Zusammentragen der Ergebnisse. Gemeinsame Bewertung. Variante Die S. (Kleingruppen) werden eine Woche vor der Stunde aufgefordert, aus Reisebüros Prospekte zu besorgen und zu sichten, was dort an Informationen über Kenia berichtet wird. Die Ergebnisse werden dann zu Beginn der Stunde gesammelt. Medien Viele Reise-Videos über Kenia sind bei Youtube zu betrachten. Infos/Links: -

9 KENIA - das Land der weiten Savannen, Elefanten, Antilopen und Giraffen am Fuße des höchsten Berges Afrikas. Endlose Strände und unzählbare Kokosnusspalmen. (Quelle: M1 =================================================== DEUTSCHLAND - das Land 9 Aufgaben 1. Kenia das ist in vielen Darstellungen und besonders bei Reiseveranstaltern das Land der wilden Tiere und der schönen Strände. Wie beurteilt Ihr dies? Schreibt dazu einen kurzen Kommentar auf. 2. Füllt das Textfeld neben dem Kuh-Bild aus. Beschreibt das Reiseland Deutschland in zwei Sätzen, wie es die Reisebüros über Kenia gemacht haben. 3. Was sollten Eurer Meinung nach die Touristen über Deutschland erfahren? Nennt bitte fünf Informationen, die Ihr den Touristen aus dem Ausland über Deutschland mitteilen wollt. 4. Erstellt bitte eine Liste mit Informationen (Stichworten), die Ihr interessant fändet, über Kenia zu wissen. 5. Würdet Ihr nach Kenia reisen wollen? Was wäre spannend, was würde eher dagegen sprechen?

10 UE 3 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Mein Tagesablauf Thema: Den Tagesablauf einer Schülerin (12 Jahre) aus Nairobi mit dem eigenen Tagesablauf vergleichen Altersgruppe: Klassen 6/7 Fächerbezug: Erdkunde, Deutsch Zeitbedarf: Eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Lebensbedingungen zur Kenntnis nehmen. Empathie für den anstrengenden Alltag der Schülerin aus Kenia aufbringen. Arbeitsblätter: M2 Mein Tagesablauf Ablaufschema: L. verteilt Arbeitsblatt M2 an alle S. Dabei soll sowohl der typische Tagesablauf der Schülerin aus Kenia zur Kenntnis genommen werden als auch der eigene typische Tagesablauf reflektiert und schriftlich festgehalten werden. Der lange Arbeitstag der kenianischen Schülerin (von 6.30 Uhr bis ca Uhr in der Schule) bedeutet eine erhebliche Belastung, doch Bildungschancen werden von Kindern und Jugendlichen in Kenia oft dankbar mit sehr viel Bildungswillen und Einsatzbereitschaft - genutzt. Dabei dürfte Mary eher ein Mittelschichtskind sein. Hier ist nochmals daran zu erinnern, dass nicht alle Menschen in Kenia bettelarm sind, auch wenn der relative Abstand zur ökonomischen Situation in Deutschland natürlich gigantisch ist. im Mittelpunkt der Einheit steht der Versuch, sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zur Situation von Mary in Kenia festzustellen. Gleichzeitig dürften einige Unterschiede im Tagesablauf der deutschen Kinder deutlich werden. Mit dem Formulieren des eigenen Tagesablaufs, dem Vorlesen und Besprechen der Tagesabläufe der S. und dem Vergleich zur Situation in Kenia dürfte die Unterrichtsstunde ausgefüllt sein. 10

11 Mein Tagesablauf Mary 12 Jahre Du M2 Ich stehe morgens um 5.00 Uhr auf. Dann ziehe ich meine Schuluniform an. Ich trinke eine Tasse Tee mit Milch und esse drei Mandazis. Um 6.00 Uhr verlasse ich das Haus und fahre zur Schule. In der Schule bleibe ich rund 12 Stunden. Von 6.30 Uhr bis 8.20 Uhr machen wir Hausaufgaben und lernen noch einmal z.b. vor Klassenarbeiten. Wir haben in der Regel sieben Unterrichtsstunden (á 40 Minuten). Um Uhr gibt es in der Schule ein Mittagessen. Meist gibt es Mais mit roten Bohnen. Nachmittags machen wir zwischen vier und sechs Uhr noch Hausaufgaben. Um Uhr fahre ich nach Hause. Bis Uhr helfe ich dann meiner Mutter bei der Hausarbeit oder spiele mit meinen vier Geschwistern. Um Uhr essen wir zu Abend. Meist gibt es Maisbrei mit Kohl oder mit Obst. Danach gucke ich Fernsehen. Um Uhr gehe ich ins Bett. 11 Aufgaben für Zweiergruppen 1. Beschreibt bitte einen typischen Schultag von Euch. Tragt Euren Tagesablauf in die rechte Spalte ein. Dabei müssen die Stichworte nicht unbedingt mit denen von Mary übereinstimmen. Ihr könnt auch ein Extra-Blatt benutzen. 2. Was ist Euer Highlight des Tages, was ist wohl das Highlight von Mary? 3. Vergleicht Euren Tagesablauf mit dem von Mary. Welche Unterschiede fallen Euch besonders auf? In welcher Hinsicht wolltet Ihr auf keinen Fall tauschen?

12 UE 4 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Partnerschule Mother of Mercy Center Thema: Kurzdarstellung der Partnerschule des PAB in Nairobi; der Ansatz Hilfe zur Selbsthilfe Altersgruppe: Klassen 6/7 Fächerbezug: Politik, SoWi, Erdkunde, Religion/Ethik fachübergreifend Zeitbedarf: ein bis zwei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen Bedarf und Reichweite der Unterstützung der Partnerschule in Nairobi erkennen; den Ansatz Hilfe zur Selbsthilfe (am Beispiel des MMC) erläutern können. Arbeitsblätter: M3 Interview mit Petra Träger M4 Matatu - Hilfe zur Selbsthilfe Ablaufschema: Erste Einheit: L. verweist darauf, dass es in Nairobi eine Partnerschule (mit drei verschiedenen Standorten) der PAB-Gesamtschule gibt, fragt nach bereits vorhandenen Kenntnissen. Welche Vorstellungen ( Wie sieht wohl die Partnerschule in Nairobi aus? ) sind vorhanden? Anschließend verteilt der L. das Arbeitsblatt M3 und bittet die S. um Lektüre. Ein Unterrichtsgespräch fasst die Ergebnisse zusammen. Zweite Einheit: Bemerkenswert ist der Versuch, das MMC dadurch zu unterstützen, dass durch Spendengelder in die Anschaffung eines Matatus investiert wird. Das Matatu (Kleinbus) soll durch seinen Betrieb regelmäßiges Einkommen erwirtschaften und so einen Teil der Schulkosten (hier vor allem der Lehrergehälter) tragen. Dies wäre ein Beitrag für die Hilfe zur Selbsthilfe, ein wichtiger, wenn auch überstrapazierter Begriff aus der Entwicklungshilfe-Diskussion. Der Unterschied zwischen Spendengeldern, die rein konsumptiv (etwa Nahrungsmittelhilfe) verwendet werden und solchen, die als Investition auf Dauer Einkommen schaffen, wäre herauszustellen. L. verteilt hierfür das Arbeitsblatt M4 und bittet um Bearbeitung. Danach: Gemeinsame Auswertung. 12

13 Unsere Partnerschule in Nairobi Die PAB-Gesamtschule hat seit einigen Jahren eine Partnerschule in Kenias Hauptstadt Nairobi. Dort erhalten in verschiedenen Schulzentren Kinder darunter auch Straßenkinder und Aidswaisen die Möglichkeit, zur Schule zu gehen und etwas zu lernen. Petra Träger, früher Referendarin an unserer Schule, hat für drei Monate die Partnerschule besucht und dort unterrichtet. Mit ihr haben wir ein Interview geführt. M3 13 Frage: Du bist im Frühjahr 2010 zum ersten Mal nach Kenia gefahren. Was hat dich am meisten auf deiner Reise beeindruckt? Petra: In den drei Monaten meiner Reise hat mich am meisten beeindruckt, dass die Menschen in Kenia ihr Leben, trotz der einfachen Verhältnisse und der Armut so gut meistern. Am Mother of Mercy Center zum Beispiel gibt es in jeder Klasse nur eine Tafel, die oftmals sogar kaputt ist, und sonst keine weitere Ausstattung. Trotzdem wird dort guter Unterricht gemacht und die Schüler und Schülerinnen genießen es, unterrichtet zu werden. Sie sind sehr schnell zufrieden zu stellen und fast immer fröhlich, obwohl sie ein so einfaches Leben führen. Frage: Dein Arbeitsort war das Mother of Mercy-Center (MMC), genauer gesagt die weiterführende Schule (Klassen 5 bis 12) in Donholm. Was genau hast du dort gemacht? Petra: Die meiste Zeit war ich in Donholm an der Primary School (Klasse 0 bis 8) und der Secondary School (Klasse 9-12). Dort habe ich zwei bis dreimal pro Woche Deutsch in den verschiedenen Klassen unterrichtet. Wir haben vor allem darüber gesprochen, wie man sich in Deutschland begrüßt und kennenlernt. Ich habe die Schüler auch über Deutschlands Geografie und Kultur informiert. Einige

14 Schüler und Schülerinnen des MMC sollen dadurch für den Austausch an die PAB-Gesamtschule vorbereitet werden. Zusätzlich habe ich versucht, Schulsanitäter in den Klassen 7 und 8 auszubilden. In Workshops zur Ersten Hilfe haben wir überlegt, wie man im Ernstfall einen Verletzten richtig versorgt bis der Doktor kommt. Das kann in Kenia nämlich auch mal länger dauern. Gerade an einer Schule, wo sich viele Menschen aufhalten, ist das Risiko für Verletzungen groß. In den Pausen habe ich mit den Schülern und Schülerinnen gespielt, gesungen und getanzt. Auch hier am MMC wird Gummitwist gesprungen und Fußball gespielt. Ich habe viele neue Lieder und Spiele gelernt und konnte auch den Schülern Neues beibringen. Außerdem haben wir ein Theaterstück eingeübt. Frage: Wenn du die dortige Schule mit der PAB-Gesamtschule vergleichst, welche Unterschiede fallen dir auf bei der Schule, aber vielleicht auch bei den Schülern und bei den Lehrern? Petra: Das Schulgebäude des MMC ist viel einfacher und ärmer als das der PAB-Gesamtschule. In den Klassenräumen hier gibt es keinerlei Regale, Pinnwände, Waschbecken oder Tageslichtprojektoren. Jeder Schüler hat einen Einzeltisch mit Fach, in dem er sein Material verstauen kann. Aber nicht jeder Schüler besitzt Bücher und manchmal kann er sich sogar keinen Stift zum Schreiben leisten. Der auffälligste Unterschied zwischen den kenianischen und deutschen Schülern ist die Dankbarkeit, welche die kenianischen Schüler für den Unterricht zeigen. Sie freuen sich zur Schule gehen und lernen zu dürfen. Denn Lernen bedeutet Bildung und Bildung bedeutet vielleicht später ein besseres Leben führen zu können als ihre Eltern es tun. Wenn die Schüler am MMC Hausaufgaben aufbekommen, freuen sie sich sogar. Außerdem bekommen einige sehr arme Schüler hier ihre einzige warme Mahlzeit am Tag. Aber ansonsten sind die deutschen und kenianischen Schüler gar nicht so verschieden. Auch hier am MMC wird gespielt, getobt und es werden die Lehrer ein bisschen geärgert. Frage: Die Schule des MMC gibt es seit 8 Jahren. Was kann man zu den Erfolgen oder Misserfolgen sagen? Petra: Seit dem Gründungsjahr 2002 ist das MMC immer weiter gewachsen. Alles hat mit einer Hand voll Straßenkinder in Kariobangi, das ist ein Slumgebiet in Nairobi, begonnen. Mit Hilfe von Sponsoren konnte der Gründer und Manager Charles Nyakundi Mirimba vier Gebäude errichten: eins in Kariobangi, eins in Kajole und zwei in Donholm. Mittlerweile gehen 1300 Schüler und Schülerinnen zum MMC. Ein Aufnahmekriterium ist ihre Bedürftigkeit. Am MMC müssen sie keine Schulgebühren zahlen, wie das an anderen kenianischen Schulen der Fall ist. Im April und Mai 2010 ist der Scondary Standort in Donholm von bewaffneten Tätern attackiert und komplett zerstört worden. Das ist ein schwerer Verlust für das MMC, weil nun viele Klassenräume wegfallen und das gut ausgestattete Labor für den Chemie- und Physikunterricht nicht mehr benutzt werden kann. Natürlich lässt sich das MMC dieses Verbrechen nicht einfach so gefallen. Man ist vor Gericht gezogen und versucht, dass die Täter bestraft und drr Schaden wieder gutgemacht wird. 14 Frage: Es gibt verschiedene Vereine, Gruppen und einzelne Personen, die unsere Partnerschule mit Geld unterstützen wollen. Was braucht die Schule am nötigsten? Nutzen die Spendengelder tatsächlich? Petra: Obwohl das MMC eine selbstständige Organisation ist, in der viele fleißige Menschen arbeiten, ist es auf Spendengelder angewiesen. Das liegt daran, dass die Schüler hier keine Schulgebühren zahlen und dennoch die Lehrergehälter und das Schulinventar, wie z.b. Kreide, Tafeln, Bücher, finanziert werden müssen. Es fallen auch immer mal wieder Reparaturarbeiten an den Gebäuden des MMC an. Ein laufendes Projekt ist der Ausbau richtiger Toiletten mit Wasserspülung. Derzeit verfügen alle Schulstandorte nur über baufällige Plumpsklos. Hier können Spendengelder sinnvoll eingesetzt werden. Ein weiteres Projekt ist die dringend notwendige Pflasterung des Schulhofs in Kariobangi, der momentan nur aus Erde besteht. Während der Regenzeit verwandelt sich der Platz jedes Mal in ein matschiges Schlammloch und die Schüler können während der Pause nicht nach draußen zum Spielen gehen.

15 Matatu Hilfe zur Selbsthilfe M4 15 Matatu so heißen in Kenia die Kleinbusse, die einen wesentlichen Teil des Personenverkehrs bewältigen. Matatus halten sich an keinen Fahrplan; sie sind mit einer Nummer versehen und fahren immer wieder bestimmte Routen ab; die Fahrgäste am Straßenrand signalisieren durch Handzeichen, wenn sie mitfahren wollen; um das Fahrzeug zu stoppen, gibt man dem Kontroller, das ist der Fahrtbegleiter, der auch kassiert, Bescheid und der klopft lautstark an den Türrahmen, um dem Fahrer zu sagen, dass er halten soll. In Matatus wird immer sehr laute Musik gespielt, oftmals sind auch Fernsehbildschirme angebracht, auf denen das jeweilige Musikvideo abläuft ( Disko auf Rädern ). Eine Matatufahrt kostet 30 bis 50 Cent (= 30 bis 50 KSch) Die Schulen des Mother of Mercy Centers haben drei Matatus angeschafft, die aus Spendengeldern finanziert wurden. Darunter waren auch Gelder, die durch die PAB-Gesamtschule gesammelt wurden. Mit den Einnahmen aus dem Taxibetrieb soll ein Teil der Lehrergehälter bezahlt werden. Zur Zeit wird über die Anschaffung eines neuen Matatus mit den deutschen Sponsoren in Steinhagen diskutiert; eine neues Matatu erkennt der Fahrgast in Nairobi am Nummernschild; diese Matatus werden mehr nachgefragt, so dass mehr Geld erwirtschaftet werden könnte; allerdings liegt der Anschaffungspreis bei Euro (= KSch) Aufgaben 1. Stellt Euch vor, Ihr hättet Euro Spendengelder für die Schulen des Mother of Mercy-Centers in Nairobi gesammelt und müsstet jetzt entscheiden. ob ihr das Geld für die Bezahlung der Lehrergehälter in den nächsten zwei Jahren oder für die Anschaffung eines Matatus ausgeben sollt. Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Was spricht für oder gegen beide Vorschläge? Macht eine Tabelle. 2. Entwicklungshilfe soll Hilfe zur Selbsthilfe sein. Inwieweit könnte man die Spendenfinanzierung eines Matatus als Hilfe zur Selbsthilfe verstehen? 3. Ergänze den Satz: Hilfe ist dann Hilfe zur Selbsthilfe, wenn sie

16 UE 5 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Daily life of a school child at Mother of Mercy Center... Foto: P. Träger 16 Thema: Englisches Textverständnis; Bearbeitung von engl. Texten. Altersgruppe: Klassen 8/9 Fächerbezug: Englisch Zeitbedarf: eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen den englischen Text verstehen und diesbezügliche Fragen auf Englisch beantworten können. durch Perspektivwechsel die Lernsituation der Schülerin in Kenia nachvollziehen und würdigen können. Arbeitsblätter: M5 Daily life of a school child at Mother of Mercy Center Ablaufschema: S. verteilt das Textblatt M5 und bittet die S. um schriftliche Bearbeitung der Aufgaben. Ob dazu auch die komplette Übersetzung des Textes (Aufgabe 1) gehört, muss von den Gegebenheiten abhängig gemacht werden. Eventuell sind bestimmte Vokabeln zu klären. Der Text ist weitgehend entstanden aus einem Interview mit einer Schülerin der Mother-of-Mercy-School in Nairobi (Klasse 8). Das Englisch ist eher auf einem einfachen Level. Nach ca. 30 Minuten. Besprechen der Antworten im Unterricht. Evt. kann das Arbeitsblatt auch eingesammelt und als schriftlicher Test bewertet werden. Medien - Infos/Links: -

17 M5 Daily life of a school child at Mother of Mercy Center in Nairobi My name is Veronica Muema. I m a pupil at Primary School, Standard 8 of Mother of Mercy Center in Donholm. Together with my Mum and my brother I live in Kayole in a single room. Kayole is an Estate in the Eastlands of Nairobi. From Monday to Saturday I go to school. Usually I wake up at 5 o clock in the morning and put on my school uniform, a green skirt and a white t-shirt. When it s cold outside, I wear a green pullover in addition. For breakfast I always have a cup of tea with milk and three slices of bread or Mandazi. When I have finished my morning duty, I take my bag so that I can go to school. I leave the house at exactly six o clock and board a Matatu. For one ride I pay 10 KSh (10 European Cents). We spend twelve hours at school except saturdays, when school starts later and ends earlier. I always enjoy being at school. First thing in the morning are the preps (= preparations) from 6.30 am to 8.20 am. This is a time for homework or preparation for tests or examinations. It s nice because we can help each other and teachers also help. Then our lessons start. Usually we have eight lessons per day. Each lesson takes 40 minutes. On Thursday there is mass. After every two lessons there is a break of 20 minutes. We enjoy break time to meet our friends, chat around and play games outside schoolbuilding. At 1 o clock pm we have lunchtime for one hour. I eat at school. Usually we get a mixture of maize and red beans called Githeri. Lessons end at 3.10 pm. After games time we have other preps from 4.10 pm up to 6.30 pm. We gain education, but also knowledge. Every day we learn a lot of new things. But sometimes we face a lack of facilities at school. I leave at 6.30 pm from school to get home by Matatu (minibus). When I reach home, I take off my uniform, wash it and take a bath. After that I help my mother do the chores. At around 8 pm we have supper together. Usually my Mum cooks rice with pears or Ugali (most people s favorite food in Kenya) with Sukumawiki for us. Later I watch my favorite programme on television. At exactly 10 pm I go to bed. I share my bed with my brother because there are not enough beds for each of us. 17 KSH = Kenyan Shilling Tasks 1. Please translate the text into German. 2. Describe a typical schoolday of your life (please write keywords and details of time). 3. Compare the procedures in your school and in Mother-of-Mercy-School in Nairobi. Note commons and differences. 4. What would you like to modify, if you were living in Mother-of-Mercy-School? Which details in the daily life of Veronica would you appreciate?

18 UE 6 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Wie stellst du dir Kenia vor? Foto: microfinance association 18 Thema: Die Afrika-Bilder in unseren Köpfen Altersgruppe: Klassen 6/7 Fächerbezug: Politik, SoWi, Deutsch, Erdkunde Zeitbedarf: ein bis zwei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen: die eigenen Afrika-Bilder reflektieren. die Vielschichtigkeit der afrikanischen Wirklichkeit in Ansätzen erkennen. Arbeitsblätter: M6 Wie stellst du dir Kenia vor Ablaufschema: 1. Unterrichtsstunde 1-I: Was fällt dir zu Afrika oder zu Kenia ein? L. schreibt die Frage an die Tafel und bittet alle SchülerInnen, sich zunächst zehn Stichworte zu notieren. Danach sollen die Stichworte noch in eine Rangfolge (die wichtigsten Stichworte stehen oben) gebracht werden. Anschließend: Zusammentragen der stichworte an der Tafel, Häufigkeiten festhalten. 1-II: Woher stammen meine Bilder? L. befragt S. danach, wo sie im Fernsehen (welche Sender/Sendungen), im Internet oder auf Plakaten und Zeitschriften Afrika-Bilder gesehen haben. Wer hatte schon einmal direkten Kontakt mit AfrikanerInnnen? 1-III Was fällt dir zu Deutschland ein? L. bittet die S., zehn Stichworte aufzuschreiben, die für eine

19 Beschreibung Deutschlands zutreffend sind. Auch diese bitte wieder in eine Rangfolge bringen und dann an der Tafel notieren. Vergleich: Stichworte Afrika Stichworte Deutschland. Welche Unterschiede fallen auf (Informationsgehalt der Bilder, Differenziertheit der Bilder, Entstehungsgeschichte der Bilder)? Welcher Teil unserer Deutschland-Bilder entstammt eigenen Erfahrungen, welcher Teil ist auf die Medien zurückzuführen? Was nutzen Bilder, Stereotype, Klischees? Wofür sind sie hilfreich, vielleicht sogar unentbehrlich, welche Gefahren und Probleme sind damit verbunden? Wahrscheinlich kommen in der Auswertung. bestimmte Afrika-Bilder zum Ausdruck, wie sie bei uns weit verbreitet sind. Dazu gehören: In Afrika sind alle Menschen arm. In Afrika leben die Menschen jenseits der Moderne in traditioneller Lebensweise. Krisen, Krankheiten, Kriege und Katastrophen kennzeichnen die Situation in Afrika (rund 1 Mrd. Menschen, 53 Staaten, Ethnien) 2. Unterrichtsstunde L. verteilt das Arbeitsblatt M6 an alle S. und bittet um Bearbeitung der Aufgabe in Zweiergruppen. Die vier Fotos zeigen: A Skyline von Nairobi. B Ein Massai aus dem Süden Kenias. C Ein Bolzplatz aus Deutschlands. D Eine Elefantenherde aus Kenia. in der Auswertung wird die Vorstellung eine große Rolle spielen, dass moderne urbane Metropolen (Foto A) nicht zu Afrika passen, obwohl rund 45% der Afrikaner mittlerweile in Städten lebt. Am Ende sollte die Widersprüchlichkeit Afrikas deutlich werden: Tradition und Moderne, Stadt und Land, Armut und Auskommen, Lebensfreude und Bedrohung. Medien - Infos/Links: Unterrichtsmaterial Ein anderes Bild von Afrika2 (2009), kostenlos erhältlich über 19

20 Wie stellst Du Dir Kenia vor? M6 Wenn Du das Wort Kenia oder auch Afrika hörst, fallen Dir sofort bestimmte Bilder ein, selbst wenn Du noch nie in Afrika warst. Diese Bilder haben wir aus dem Fernsehen oder dem Internet oder sie sind einfach in unserer Phantasie entstanden. Über diese Bilder wollen wir sprechen. Welches Bild ist nicht aus Kenia? Bild A Bild B 20 Bild C Bild D Aufgaben für Zweiergruppen 1. Seht Euch zunächst diese vier Fotos an. Beschreibt bitte in je 5 Stichworten, was auf den Fotos dargestellt wird. 2. Stellt Vermutungen darüber an, wo die Fotos Eurer Meinung nach aufgenommen sein könnten. 3. Wo wärt Ihr am liebsten, wenn Ihr Euch einen der vier Orte aussuchen könntet? Warum wärt Ihr am liebsten dort? 4. Eines der vier Fotos ist nicht aus Afrika. Welches Foto könnte es sein? Warum glaubt Ihr, dass dieses Foto nicht aus Afrika ist?

21 UE 7 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Schulbesuch in Kenia Thema: Die schwierigeren Bedingungen, in Kenia zur Schule zu gehen Altersgruppe: Klassen 6/7 Fächerbezug: Erdkunde, Politik, SoWi, Religion/Ethik Zeitbedarf: zwei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen einige der schwierigen Bedingungen kennen lernen, unter denen Kenias Schüler lernen müssen; die Schulsituation in Kenia mit ihrer eigenen Schulsituation vergleichen und kritisch würdigen; Nutzen und Sinnhaftigkeit von Schuluniformen kontextgebunden beurteilen können. Arbeitsblätter: M7 In Kenia zur Schule gehen. M8 Sind Schuluniformen hilfreich? Ablaufschema: Erste Stunde: L. eröffnet die Stunde mit einer Frage: Wie sieht es wohl aus, wenn Kinder in Kenia zur Schule sehen? Was sind die Unterschiede zu unserer Schulsituation? L. verteilt das Arbeitsblatt M7 und bittet S. oder Schülerkleingruppen um Bearbeitung. Nach ca. 20 Minuten: Zusammentragen der Ergebnisse im Klassenplenum. Dabei werden nicht nur die Auffälligkeiten des Fotos von M7 besprochen (kleine Bänke, Schüler sitzen sehr eng, kleiner Klassenraum, wenig Hilfsmittel (Hefte), keine Schulbücher, die meisten Schüler sind barfuss), sondern auch Vermutungen über die generelle Bildungssituation in Kenia geäußert. Die Frage Was ist für dich eine gute Schule beendet die Stunde, wobei diese Frage auch die hiesige Schulsituation miteinbezieht. Zweite Stunde: Schuluniformen sind das Thema dieser Stunde. Dabei geht es zum einen um die eigenen Haltung zu Schuluniformen (die nordrheinwestfälische Kultusministerin hat im Sommer 2009 mit dem Vorschlag, Schuluniformen in NRW einzuführen, für Furore gesorgt), zum anderen um den Perspektivenwechsel, die Frage, ob im Kontext eines Entwicklungslandes Schuluniformen anders bewertet werden sollten. L. verteilt das Arbeitsblatt M8 an alle S. und wird wahrscheinlich eine heftige Diskussion auslösen. 21

22 In Kenia zur Schule gehen M7 22 Aufgaben 1. Betrachtet das obige Foto sorgfältig. Was fällt Euch auf? Notiere drei Stichworte. 2. Vergleicht die Schule in Kenia mit Eurer Schule. Was ist dort anders als bei uns? 3. Warum sollten Kinder in Kenia in die Schule gehen? Warum gehen Kinder in Kenia vielleicht nicht zur Schule? Bitte Stichworte aufschreiben. 4. Was macht für Dich eine gute Schule aus? Stichworte: Klassengemeinschaft, Lernklima, Klassengröße, Ausstattung, Lehrer, Schulweg u.a.m. Bitte auch hier einige Anmerkungen aufschreiben. Wie sieht die gute Schule in Kenia aus?

23 Sind Schuluniformen hilfreich? M8 Wie lange braucht Ihr morgens im Bad und vor dem Spiegel? Für viele beginnt der Stress schon morgens: Duschen, Haare waschen, Gel einreiben, schminken. Und dann die schwierigste aller Fragen: Was zieh ich an? Und natürlich ist das T- Shirt, was ich jetzt brauche, gerade in der Wäsche. Und welche Hose passt zum Outfit? Derlei Stress haben Kinder und Jugendliche in Kenia nicht. Sie tragen in alter britischer Tradition eine Schuluniform. Das ist richtig teuer in der Anschaffung aber dann hat man auch für lange Zeit die Kleiderfrage geklärt. Wäre das auch was für unsere Schulen? Würden wir damit dem Vergleichen und dem Wettbewerb (Wer ist die Schönste/der Schönste im ganzen Land?) entgehen? Oder würde das nicht zum Klassenfrieden beitragen, weil der Zickenkrieg dann auf anderen Gebieten weiterginge? Sollten wir Schuluniformen einführen? ja nein Schuluniformen das ist nur was für arme Länder wie Kenia. Damit kann man gewährleisten, dass alle einigermaßen gekleidet sind Ich möchte mich kleiden, wie es mir passt. In unserer Klasse haben ja auch nicht alle das Gleiche an. Ich fände einen Einheitslook schrecklich. Ich fände es toll, wenn dieser unsinnige Wettlauf um Markenklamotten aufhören würde. Jede könnte sich morgens ohne Kopfzerbrechen anziehen. Ich finde Schuluniformen spießig. Diese altertümlichen braven Schnitte sind eine Zumutung für jeden, der das Wort Mode schon mal gehört hat. Schuluniformen könnten denjenigen Jugendlichen helfen, deren Eltern teure Klamotten nicht (oft genug) kaufen können. Aufgaben 1. Was haltet Ihr davon, dass in Kenia die Schülerinnen und Schüler eine Schuluniform (nach britischer Tradition) tragen? Ist das eine gute Idee für ein Entwicklungsland wie Kenia? 2. Schuluniformen in Kenia Schuluniformen in Deutschland. Macht es einen Unterschied, wo man sie einführt? 3. Beantwortet die nebenstehende Tabelle und diskutiert die Ergebnisse untereinander. 23

24 UE 8 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Sonnenenergie für Afrika 24 Thema: Die Nutzung der Sonnenenergie in Afrika ihre Chancen und ihre Probleme Stichworte: Sonnenherd für die Armen; Gigantomanie Desertec; Chancen der Sonnenenergie Erderwärmung Klimawandel Altersgruppe: Klassen 7/8/9 Fächerbezug: Physik, Erdkunde, SoWi. Zeitbedarf: ein bis drei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen die Entwicklungschancen der Solarenergie für die Armen in Kenia erkennen; den ökologischen Nutzen der regenerativen Energien für den weltweiten Klimaschutz benennen können; Chancen und Gefahren des gigantischen Projektes Desertec (altersgemäß) kritisch analysieren können. Arbeitsblätter: M9 Warum Sie einen Solarkocher kaufen sollten ; M10 Großprojekt Desertec ; M11 Erderwärmung Klimawandel ; M12 Quiz zur Solarenergie. L1 Factsheet Energieverbrauch in Afrika Ablaufschema: Welche der vorgeschlagenen Einheiten Sie aufgreifen, sollte vom Alter und vom Kenntnisstand der S. abhängig gemacht werden. Einheit 1: Bedeutung der Sonnenenergie für die Armen

25 L. klärt zunächst, was Sonnenenergie bedeutet und ob die S. schon einmal die Nutzung der Sonnenenergie festgestellt haben (z.b. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, Sonnenkollektoren für warmes Wasser, Solar- Straßenlaternen o.ä. Falls Zeit und Raum dafür vorhanden sind, können an dieser Stelle auch Experimente mit Sonnenenergie (Physik-Unterricht) durchgeführt werden. Nützliche Hinweise hierzu siehe unter Infos/Links. Warum sollten wir die Sonnenenergie nutzen? (Klassengespräch) Warum sollten die Armen einen Solarkocher kaufen? L. verteilt Arbeitsblatt M9 an Kleingruppen und bittet um Beantwortung der Fragen. Anschließend: Klassengespräch. Einheit 2: Das Großprojekt DESERTEC Sonnenenergie kann sehr unterschiedlich genutzt werden. Während bei den Solarkochern eher die dezentrale Nutzung durch die Armen im Mittelpunkt steht, ist das gigantomanische Projekt DESERTEC auf eine zentrale Versorgung Europas durch Sonnenstrom aus Nordafrika angelegt, was zahlreiche Fragen aufwirft. Das Pro und Contra des Projektes kann eher für die Klasse 9/10 anhand des Arbeitsblattes M10 nachvollzogen und diskutiert werden. Einheit 3: Chancen der Sonnenenergie Der klimabezogene ökologische Nutzen der Solarenergie und auch die sozialen Vorteile für die Armen (geringere Abhängigkeit von teureren Energien wie Erdöl oder Gas, geringerer Brennholzbedarf und damit Schonung der Waldbestände) sollten dann noch einmal zusammengefasst werden. Dies kann im Klassengespräch oder aber auch mithilfe des Quizzes M12 geschehen. Einheit 4 Erderwärmung Klimawandel Die Bedeutung der Sonnenenergie kann nicht verstanden werden, wenn nicht grundlegende Kenntnisse über die Erderwärmung/den Treibhauseffekt bei den S. vorhanden sind. Das Arbeitsblatt M11 (auszuteilen an alle S.) soll hierbei behilflich sein. Das Thema Klimawandel/Treibhauseffekt wird den S. sicher auch noch an anderer Stelle im Unterricht begegnen. Deshalb könnte es hier an dieser Stelle ausreichend sein, einige Grundkenntnisse zu vermitteln bzw. aufzufrischen. Medien Zahlreiche Filme über die Sonnenenergie oder auch über den Treibhauseffekt sind z.b. bei Youtube abrufbar. Infos/Links: BMU: Schulpaket Solarsupport Der hessische Bildungsserver macht Vorschläge zum Thema Photovoltaik: taik/index.html Die Photovoltaik als Thema an unseren Schulen hat die Website der Uni Karlsruhe zum Gegenstand: Ähnliches gilt für die deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie: Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung in allen Klassenstufen macht die österreichische Website Unterrichtsvorschläge und Bastelltipps stehen im Mittelpunkt der ebenfalls österreichischen Site Center/Sekundarstufe-1/ Kleine Experimente mit Sonnenenergie: Einfache Computerspiele zur Sonnenenergie gibt es auf der Schweizer Website: pe=physik Das Engagement von Schulen für Solarprojekte in Afrika unterstützt u.a. der Verein dialog international : 25

26 Factsheet: Sonnenenergie in Afrika L1 Energie ist für die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch für die Armutsbekämpfung, ein zentraler Faktor. In Afrika kann man in weiten Teilen durchaus von Energiearmut sprechen. Es fehlt an verlässlicher, ausreichender, effizienter und auch nachhaltiger Versorgung mit Energie. Dabei ist der Energieverbrauch in Afrika im Vergleich zu anderen Weltregionen sehr gering. Im subsaharischen Afrika (SSA - Afrika südlich der Sahara ohne die fünf nordafrikanischen Länder Algerien, Tunesien, Marokko, Libyen, Ägypten) beträgt der Energieverbrauch pro Kopf (laut Weltbank) im Schnitt 662 kg Öl- Äquivalent (2007); der Weltdurchschnitt liegt bei 1819 kg, der Verbrauch in den westl. Industrieländern bei 5299 kg. Der Energieverbrauch der Armen ist nicht nur deutlich geringer als derjenige der Reichen; auch die Art der Energienutzung unterscheidet sich erheblich. 38% der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu modernen Energien, nutzen für ihre Energiezwecke ausschließlich traditionelle Biomasse in Form von Holz, Holzkohle oder Tierdung (WBGU 2008). In SSA dürfte der Anteil der Menschen, die ausschließlich auf diese Art ihren Energiebedarf decken bei ca. 50% der Bevölkerung liegen. Traditionelle Nutzung bedeutet nicht unbedingt nachhaltige Nutzung. Der wenn auch geringe Bedarf der Menschen an Brennholz führt zur Entwaldung, Erosion, Versteppung und Verwüstung. In vielen Regionen auch in Kenia ist der Kahlschlag weit fortgeschritten. Immer weitere Wege müssen meist von Frauen und Kindern zurückgelegt werden, um Brennholz für eine warme Mahlzeit am Tag zu sammeln. Hinzu kommt, dass die Energienutzung extrem ineffizient ist. Bei vielen Kochstellen gehen 80% bis 90% der Energie verlieren, weil die primitiven Herde die Energie nur unzureichend für das Erwärmen nutzen. Auch Holzkohle (bei der 26

27 Herstellung von Holzkohle wird unter Luft- oder Sauerstoffverschluss trockenes Holz auf mindestens 250 Grad erhitzt) hat hohe Effizienzverluste (74% gehen verloren). Die traditionellen Kochherde, wie sie vielerorts in Afrika anzutreffen sind, haben darüber hinaus noch schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Laut Weltgesundheitsorganisationen sterben jedes Jahr 1,5 Millionen Menschen an den Folgen von Atemwegserkrankungen, die durch den Rauch der Kochstellen verursacht werden (WHO 2006). Andere, bessere Herde sind daher ökologisch und sozial wünschenswert. Seit vielen Jahren ist die Nutzung der Solarenergie in Afrika ein Thema, denn nirgendwo sonst steht so viel Sonnenenergie zur Verfügung wie in Afrika. Dabei sollte es zunächst darum gehen, die dezentrale Energieversorgung der Armen zu unterstützen. Seit vielen Jahren wird mit Solarkochern experimentiert. Zunächst kann festgehalten werden, dass heute geeignete Solarkocher (z.b. Modell Papillon) zur Verfügung stehen, die (zum Kaufpreis von ca. 150 ) auch bezahlbar sind. Solarkocher machen die Menschen unabhängiger von der Biomasse, die sie in der Umgebung finden, aber auch von etwaigen Stromnetzen, deren Kosten kaum kalkulierbar erscheinen. Und sie wären dann ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, wenn sie in großer Zahl verbreitet den Verbrauch von Holz oder Holzkohle oder auch von Öl und Gas senken. Allerdings wurde die Verbreitung der Solaranergie in Afrika bisher wenig gefördert. Die nationalen Regierungen zeigen oft wenig Interesse daran, dass ihre Bevölkerungen unabhängig werden von ihrer Energiepolitik und sich damit ihrem Einfluss ein Stück weit entziehen. Auch die Entwicklungszusammenarbeit hat im Bereich der Energieversorgung bisher mehr auf Netzversorgung (Elektrizität, Gas) gesetzt. In Kenia werden immerhin 11,3% der Energie aus regenerativen Quellen (vor allem Windkraft und Sonne) gewonnen. Solarenergie und hier insbesondere die Solarkocher - sind eine Option für eine nachhaltige Entwicklung, die zudem noch direkt die Förderung der Armen und ihre Unabhängigkeit in den Blick nimmt. Unterscheiden sollte man eine derartige, dezentrale Nutzung der Solarenergie vom gigantischen Projekt Desertec, das seit Mitte 2009 in den Schlagzeilen ist. Jeden Tag liefert die Sonne den Weltenergiebedarf für acht Jahre, stellen Wissenschaftler und Politiker begeistert fest. Was liegt da näher als Stromleitungen von Afrika nach Europa zu bauen, um so die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien für Europas Energiehunger bereit zu stellen. 400 Milliarden Euro will ein Konsortium ( Desertec ) investieren, um 15% des europäischen Strombedarfs zu decken. Die Freude über saubere Energie aus Afrika sollte aber die Fragwürdigkeiten des Projektes nicht überdecken. Desertec ist geeignet, die Abhängigkeit von Strom- Oligopolen auch in das nachfossile Zeitalter hinüber zu retten. Europa soll abhängig bleiben von denjenigen, welche die neuen interkontinentalen Stromleitungen kontrollieren. Außerdem könnte der Verdacht aufkommen, dass die investierten 400 Mrd. Euro ein gutes Geschäft der Konzerne werden sollen, das wir dann über den Strompreis bezahlen werden. Eine dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien ist in Afrika und in Europa eine Option, die u.u. billiger wäre und mehr Unabhängigkeit ermöglichen würde. 27

28 Quiz zur Sonnenenergie Antworten zum Schülerarbeitsblatt M12 L2 1. Sonnenenergie wird auch genannt Antwort C: Solarenergie. Die Bezeichnung kommt aus dem Lateinischen (sol die Sonne). 2. Bei uns in Deutschland werden Antwort A: 1% des Strombedarfs durch Solarstrom gedeckt. Quelle: BMU Könnte man alle Sonnenstrahlen, die auf die Erde kommen, zur Energieversorgung nutzen, dann könnte man mit den Sonnenstrahlen Antwort D: D: 100% des weltweiten Energiebedarfs decken. Tatsächlich übersteigt die Menge der Sonnenenergie, die auf die Erde trifft, den momentanen Weltenergieverbrauch um das fast 3.000fache. 4. Vergleicht man den Energieverbrauch der Menschen in Kenia und Deutschland, so stellt man fest, Antwort D: dass jeder Deutsche achtmal so viel Energie verbraucht wie ein Kenianer. Quelle: Weltbank (Angaben für 2007). 5. Die Armen in Kenia decken ihren Energiebedarf vor allem durch Antwort A: Brennholz Brennholz ist für die meisten Armen die einzige Energiequelle. An zweiter Stelle folgt die Holzkohle Die Sonnenenergie hat in Kenia mehr Chancen als in Deutschland, Antwort B: weil dort häufiger die Sonne scheint als in Deutschland.

29 M9 Warum Sie einen Solarkocher kaufen sollten Der Solarkocher Papillon ist einfach konstruiert und wurde in Afrika (vor allem Burkina Faso) getestet; erhitzt in kurzer Zeit den Topf in der Mitte des Kochers; wurde so konstruiert, dass diejenigen, die den Kocher bedienen, nicht geblendet werden; herunterfallende Speisen können nicht auf die Spiegel fallen; der Solarkocher kann nach Gebrauch zusammengeklappt werden. kostet ca. 150,-. 29 Aufgaben für Kleingruppen 1. Was spricht für die Anschaffung eines Solarkochers? Schreibt ein paar Argumente auf a) aus der Sicht der Kleinbauern, die einen solchen Solarkocher anschaffen sollen. b) aus der Sicht der Frauen und Kinder, die bisher Brennholz fürs Kochen sammeln mussten. c) aus der Sicht der Klimaschützer (Was haben Solarkocher mit Klimaschutz zu tun?). 2. Was spricht gegen die Anschaffung eines Solarkochers. Schreibt auch hier ein paar Stichworte auf a) aus der Sicht der Kleinbauern, die einen solchen Solarkocher bezahlen sollen. b) aus der Sicht der Öl-exportierenden Länder. 3. Entwerft einen Werbeprospekt für den Solarkocher Papillon.

30 Großprojekt DESERTEC M10 Im Sommer ist ein Zusammenschluss verschiedener internationaler, vor allem aber deutscher Firmen, an die Öffentlichkeit getreten, um ein gigantisches Projekt bekannt zu geben: Der Plan lautet, in der Sahara ein gewaltiges Solarthermiekraftwerk zu errichten, also die dort reichlich verfügbare Sonnenenergie durch Kollektoren in Wärmeenergie umzuwandeln, um sie dann als Strom nach Europa zu leiten. Für 400 Mrd. Euro könnte das Projekt DESERTEC umgesetzt werden und 15% des heutigen europäischen Strombedarfs bereit zu stellen. Sauberer, klimafreundlicher Wüstenstrom für Europa und trotzdem gibt es Kritiker des DESERTEC-Projektes. A: Ein Traum könnte Wirklichkeit werden. Sauberer Strom ohne Treibhausgase und ohne Folgen für die Erderwärmung kommt aus Nordafrika nach Europa und deckt einen erheblichen Teil unseres Energiebedarfs. Dadurch entlasten wir das Klima nachhaltig, weil wir weniger Öl, Kohle und Gas in Europa verbrauchen werden. Wir verringern unsere Abhängigkeit von teuren Ölimporten aus Ländern, deren politische Zuverlässigkeit eher gering ist. Auch für die ärmeren nordafrikanischen Ländern würde DESERTEC eine große Chance bedeuten. Tausende von Arbeitsplätzen werden geschaffen und die nordafrikanischen Länder würden selbst natürlich auch ihre Energieversorgung verbessern. Das Großartige an dieser Idee ist aber, dass uns in der Sahara Sonnenenergie im Übermaß zur Verfügung steht, ohne dass wir dort irgendjemandem etwas wegnehmen. B: DESERTEC ist kein Traum, sondern ein Albtraum, denn wir würden damit unsere Energieversorgung weiterhin von anderen abhängig machen. In Zukunft wären es dann nicht mehr die Öl-Länder, sondern die Konzerne, welche die Leitungen des Solarstroms aus Nordafrika kontrollieren und uns die Kosten dafür auf die Rechnung schreiben werden. Doch die Zukunft gehört nicht einer gigantischen Energieproduktion, die über Tausende von Kilometer Strom weiterleitet, sondern sie wird in einer dezentralen Energieversorgung liegen. Einzelne Familien oder kleine Siedlungseinheiten werden Strom aus den Photovoltaik-Anlagen ihrer Dächer oder mit Minikraftwerken aus Biomasse gewinnen: klein, unabhängig, nachhaltig und sicher auch billiger als über ein derartiges Großprojekt. Mit Investitionen von 400 Mrd. Euro sollen 15% des europäischen Strombedarfs sichergestellt werden. Solche Summen sollen ausgegeben werden, damit Europa weiterhin Energie im Übermaß verbrauchen kann und seinen Wohlstand nicht verändern muss. In Wirklichkeit steht für Europa etwas anderes auf der Tagesordnung. Eine drastische Verminderung unseres Energieverbrauchs und ein anderer Lebensstil: Besser leben statt mehr haben. 30 Aufgaben 1. Lest bitte die beiden Texte sorgfältig. 2. Notiert Euch, welches Argument von A und von B ihr zutreffend (+) und welches Ihr nicht überzeugend (-) findet. 3. Welcher Position (A oder B) würdet Ihr eher zustimmen? 4. Formuliert einen Slogan (einen überzeugenden Spruch) für Position A oder für Position B.

31 Erderwärmung - Klimawandel M11 Aufgabe 1: Bitte erklärt mit rund 20 Worten, wodurch sich die Erde erwärmt. Bezieht Euch dabei auf die Abbildung Aufgabe 2: Warum wird die Erderwärmung wohl auch Treibhauseffekt genannt? Aufgabe 3: Kennt Ihr mögliche Folgen des Treibhauseffektes/des Klimawandels? Welche Folgen sind für die Industrieländer (IL), welche für die Entwicklungsländer (EL) zu erwarten oder schon eingetreten? IL 1 EL 1 IL 2 EL 2 IL 3 EL 3 Aufgabe 4: Warum ist Solarenergie für das Klima besser als die Nutzung von Öl oder Kohle?

32 Quiz zur Solarenergie M12 1. Sonnenenergie wird auch genannt A: Strahlungsenergie. B: Lichtenergie. C: Solarenergie. D: Planetarische Energie. 2. Bei uns in Deutschland werden A: 1% des Strombedarfs durch Solarstrom gedeckt. B: 6% des Strombedarfs durch Solarstrom gedeckt. C: 11% des Strombedarfs durch Solarstrom gedeckt. D: 16% des Strombedarfs durch Solarstrom gedeckt. 3. Könnte man alle Sonnenstrahlen, die auf die Erde kommen, zur Energieversorgung nutzen, dann könnte man mit den Sonnenstrahlen A: 10% des weltweiten Energiebedarfs decken. B: 30% des weltweiten Energiebedarfs decken. C: 60% des weltweiten Energiebedarfs decken. D: 100% des weltweiten Energiebedarfs decken Vergleicht man den Energieverbrauch der Menschen in Kenia und Deutschland, so stellt man fest, A dass jeder Kenianer doppelt so viel Energie verbraucht wie ein Deutscher. B dass Kenianer und Deutsche ungefähr gleich viel Energie verbrauchen. C dass jeder Deutsche doppelt so viel Energie verbraucht wie ein Kenianer. D dass jeder Deutsche achtmal so viel Energie verbraucht wie ein Kenianer. 5. Die Armen in Kenia decken ihren Energiebedarf vor allem durch A: Brennholz B: Kohle C: Sonnenenergie D: Windkraft 6. Die Sonnenenergie hat in Kenia mehr Chancen als in Deutschland, A weil die Sonnenkollektoren dort besser sind als in Deutschland. B weil dort häufiger die Sonne scheint als in Deutschland. C weil Kenia über ein gutes Stromnetz verfügt, um die Sonnenenergie weiter zu leiten D weil Kenia zu arm ist, um Erdöl zu importieren. Aufgabe für Kleingruppen. Bitte: Quizfragen beantworten (richtige Antwort ankreuzen). Entscheidungen begründen, warum gerade diese und nicht eine andere Antwort gewählt wurde.

33 UE 9 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Kenia - Internetrecherchen 33 Thema: Recherchieren von Informationen im Internet Altersgruppe: Klassen 8/9 Fächerbezug: fächerübergreifend, Informatik, Erdkunde Zeitbedarf: Die Recherchen sollen zu Hause stattfinden. Zusammentragen der Recherche-Ergebnisse: eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen Informationen über die Situation in einem fremden Land im Internet beschaffen und nutzen können. selbstständig in Kleingruppen auch außerhalb der Schule agieren und gemeinsam ergebnisorientiert zusammenarbeiten können. Arbeitsblätter: M13 Kenia-Recherchen ; L3 Lehrerblatt mit Hinweise zu den Fragen Ablaufschema: L. erläutert zum Beispiel am Ende einer Stunde die Aufgabenstellung: Die S. gehören zur Redaktion einer Zeitschrift und sollen eine Sondernummer über Kenia erstellen. Dabei es konkret darum, 11 Fragen ( frequently asked questions ) zu beantworten, die von Leserinnen und Leser gestellt wurden. Die Antworten sollen durch Internet-Recherchen gefunden werden. Dabei sollen sowohl die Antworten auf die FAQs als auch die Websites, wo diese Antworten gefunden wurden, notiert werden. L. verteilt das Arbeitsblatt M13 an alle S. Wichtigste Aufgabe ist es aber zunächst, Kleingruppen (á drei S.) zusammen zu stellen. Weil sich die S. nachmittags treffen, müssten Gruppen so gebildet werden, dass die Anfahrtswege nicht zu groß sind. Außerdem ist noch wichtig, dass in jeder Gruppe mindestens ein Schüler/eine Schülerin über einen PC mit (schnellem) Internet-Zugang verfügt. Wenn die Aufgabenstellung mit elf Fragen zu umfangreich erscheint, können auch einzelne Fragen für die Kleingruppen aufgeteilt werden.

34 Hinweise zu den Kenia-Recherchen (M13) L3 Sich eigenständig Informationen im Internet zu bestimmten Fragestellungen beschaffen zu können gehört zu den grundlegenden Kompetenzen, die heute in fast allen Bereichen gefragt sind. Es macht daher Sinn, diese Fähigkeit immer wieder auch in der Schule zu üben. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass in der Schule diese Internet-Recherchen für alle SchülerInnen möglich gemacht werden können, bietet es sich an, diese Rechercheaufgaben als Hausaufgabe zu vergeben. Wichtig ist hier, die Kleingruppen so zu vergeben, dass alle Kleingruppen Zugang zu einem Internet-fähigen PC haben. Die Antworten sind in der Regel leicht durch die einschlägigen Suchmaschinen zu finden und die S. werden viele Antworten eigenständig recherchieren. Nur in einzelnen Fällen haben wir deshalb hier auf spezielle Websites hingewiesen. Frage 1: Leben in Kenia mehr Menschen als in Deutschland? In Deutschland leben (2009) 82,2 Mio. Menschen, in Kenia sind es 38,8 Mio. Frage 2: Ist es im Juli in Kenia sehr heiß? Im Juli sind die Temperaturen in Nairobi zwischen 21 und 10 Grad. Der Juli gilt als angenehme Reisezeit (außerhalb der Regenzeiten). Im Hochland ist es deutlich kühler (10 Grad Durchschnittstemperatur). Am Viktoriasee sind die Temperaturen wärmer. 34 Frage 3: Wer sind die big five? Mit big five werden fünf Großtiere bezeichnet, die zum Beispiel in den vielen Nationalparks von Kenia beobachtet werden können: Löwe, Leopard, Büffel, Elefant, Nashorn. Frage 4: Wie vieler Menschen sind in Kenia wirklich extrem arm? Extreme Armut wird von der Weltbank definiert als eine Einkommenssituation, die für die tägliche Befriedigung der Grundbedürfnisse weniger als (umgerechnet) 1,25 $ zur Verfügung hat. In Kenia sind laut Weltbank 20% der Menschen extrem arm (Zahlenangabe für 2005). (country tables kenya eingeben). In fast jedem Land gibt es auch noch eine nationale, von der Regierung festgelegte Armutsgrenze. Legt man diese Armutsgrenze zu Grunde, dann lebten % der Menschen in Kenia unterhalb dieser Armutsgrenze (Meldung der KBS vom Die KBC (Kenya Broadcasting Corporation) ist die ARD Kenias. Frage 5: Ist die Armutssituation in den letzten 20 Jahres besser geworden?

35 Die KBC-Meldung über die nationale Armutsgrenze in Kenia (siehe Frage 4) besagt auch, dass sich die Situation gegenüber 2007 damals lagen 42% unterhalb der nationalen Armutslinie deutlich verschlechtert habe. Die Zahlen der Weltbank über die extreme Armut liegen nur für wenige Jahre vor: Anteil der extrem Armen (Weltbank): 1990: 38% : 29% : 20%. Wahrscheinlich muss man annehmen, dass die generelle Armutssituation in Kenia sich seit 1990 deutlich verbessert hat, dass es aber seit 2007 einen deutlichen Einbruch gab. Frage 6: Was ist eigentlich Chapati? Das Fladenbrot Chapati ist in vielen Ländern so auch in Kenia eine Art Grundnahrungsmittel, hergestellt aus Mehl, Butter/Öl, Salz und Wasser. Die dünn ausgerollten Fladen werden ca. eine Minute gebacken. Wer ständig nur Chapati isst, leidet aber auf Dauer an schwerer Fehlernährung, weil Eiweiß und Vitamine fehlen. Frage 7: Warum sollten wir nicht auf der River Rood spazieren gehen? Wie in vielen Metropolen der Welt, so ist auch Kenias Hauptstadt Nairobi ein gefährliches Pflaster mit hoher Straßenkriminalität. Für Touristen ist es daher nicht ratsam, sich in bestimmten Gegenden der Stadt aufzuhalten. Die River Road gehört zu den Gebieten, in denen immer wieder Überfälle stattfinden, obwohl sie zu den Hauptverkehrsstraßen gehört. Das Auswärtige Amt warnt deutsche Touristen davor, sich dort aufzuhalten (siehe landesspezifische Sicherheitshinweise ) Frage 8: Wie sieht es mit der Korruption in Kenia aus? Die Korruption ist in Kenia ein weit-verbreitetes Problem, das ökonomische und soziale Entwicklung erheblich behindert und eine gute Regierungsführung weitgehend verhindert. Im Corruption Perceptions Index 2009 von Transparency international belegt Kenia den Platz 146 von 180 Staaten, liegt also ziemlich weit hinten. Frage 9: Warum ist seit 2003 die Grundschul-Situation schwieriger? Im Jahre 2003 hat die kenianische Regierung die Schulgebühren für die Primarschule (Klassen 1 8) in Kenia abgeschafft. 1,3 Mio. Kinder sollen dadurch zusätzlich in die Schule gekommen sein. Allerdings sind die qualitativen Bedingungen des Lernens dadurch noch schlechter geworden. Die Zahl der Schüler hat sich erhöht, Lehrerzahl und Ausstattung der Schulen aber haben sich kaum verbessert. Es soll einzelne Klassen mit mehr als 100 Schülern geben. Viele Kinder brechen die Primarschulzeit ab. Nur noch 2/3 erreichen die Klasse 5.

36 Frage 10: In welchen Sportarten ist Kenia besonders gut? Legendär gut sind die Langläuferinnen und Langläufer Kenias. Viele olympische Siege und Weltmeisterschaften haben sie gewonnen. Bei den olympischen Spielen in Peking (2008) gab es fünf Goldmedaillen (Frauen: 800 m, 1500 m; Männer: 800 m, m Hindernis, Marathon). Außerdem haben über die diversen Langstrecken die Kenianer 10 weitere Medaillen und die Frauen drei weitere Medaillen gewonnen. Frage 11: Was gibt es aus Kenia zu kaufen, was sind Kenias Exporte? Tee oder Kaffee aus Kenia sind viel in unseren Geschäften zu finden. Das gleiche gilt für Schnittblumen, die sehr häufig aus Kenia kommen. Insgesamt ist Deutschland für Kenia aber kein herausragender Wirtschaftspartner. Kenia exportiert hauptsächlich Kaffee, Tee, Kakao, Blumen, Obst und auch ein wenig Textilien. Nützliche Links für Recherchen über Kenia Datenbank der Weltbank (englisch): (Suchwort: ddp quick query) Armutssituation in Kenia bezogen auf die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (englisch): (date & research key statistics millennium development goals country tables Kenya). BMZ-Länderbericht über Kenia: Länderseite von InWEnt: Länderkunde für Kinder (bis Klasse 6): 36

37 Kenia - Recherchen M13 Aufgabe Ihr seid Redakteure einer Zeitschrift, die eine Sondernummer zu Kenia herausbringen sollen. Dazu haben Euch Leserinnen und Leser einige Fragen zugeschickt. Diese FAQs (frequently asked questions) solltet Ihr zu beantworten versuchen. Dafür müsst Ihr das Internet nutzen. In Kleingruppen sollt Ihr erforschen (recherchieren), wo man Antworten auf diese FAQs findet. Suchmaschinen helfen Euch da sicher weiter. Bitte schreibt Eure Antworten auf. Notiert bitte auch, auf welcher Website Ihr Eure Informationen gefunden habt. 1 Leben in Kenia mehr Menschen als in Deutschland? 2 Wir wollen im Juli nach Kenia reisen. Ist es dort im Juli sehr heiß? 3 Wer sind die Big Five, die wir in den Nationalparks besichtigen sollen? 4 Wie viele Menschen sind in Kenia wirklich extrem arm? 5 Ist die Armutssituation in Kenia in den letzten 20 Jahren besser oder schlechter geworden? 6 Was ist eigentlich Chapati, was die meisten Kenianer angeblich jeden Tag essen? 7 Warum sollen wir nicht auf der River Road in Nairobi spazieren gehen? 8 Wie sieht es mit der Korruption in Kenia aus? 9 Warum ist seit 2003 die Situation an den Grundschulen in Kenia deutlich schwieriger geworden? 10 In welchen Sportarten ist Kenia besonders gut? In welchen Disziplinen hat Kenia bei den olympischen Spielen x Gold gewonnen? 11 Gibt es eigentlich bei uns etwas zu kaufen, was aus Kenia kommt? Was sind Kenias Hauptexportprodukte? 37

38 UE 10 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Faire Blumen wahre Schönheit Thema: Fragwürdige Arbeitsbedingungen und ökologische Folgen bei der Blumenproduktion in Kenia; Kennzeichen des Labels FLP Altersgruppe: Klassen 8/9 Fächerbezug: Religion, Ethik, Politik, SoWi, Englisch Zeitbedarf: ein bis zwei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen fragwürdige Begleitumstände der Blumenproduktion in Kenia (vor allem Pestizideinsatz, Arbeitsbedingungen) erkennen; den Kauf fairer Produkte als Chance zur Wahrnehmung persönlicher Verantwortung erkennen und als Herausforderung annehmen. Arbeitsblätter: L4 Blumenanbau in Kenia ; Film Blumengrüße vom Äquator ; L5 Kurzskizze Film Blumengrüße ; M14 Das FLP-Siegel Ablaufschema: Erste Einheit: Fragwürdige Arbeitsbedingungen sind in der Blumenindustrie Kenias an der Tagesordnung (siehe LX Factsheet zum Blumenanbau in Kenia ). Weil Kenia zu den größten Blumenexporteuren der Welt gehört, lohnt es sich, mit den sozialen und ökologischen Folgen des Blumenanbaus näher zu beschäftigen. Geeignet hierfür ist der Dokumentarfilm Blumengrüße vom Äquator (DVD, 25 Min.; D 2009.). L. zeigt den Film und bittet die S. vorher, sich Stichworte zu machen und wichtige Informationen festzuhalten. Anschließend: Sammeln der festgehaltenen Informationen (eventuell Ergänzung durch den L. siehe L4). Im Englisch-Unterricht kann die DVD auch in der Englisch-Version angesehen werden. Zweite Einheit: Diese Einheit kann eingefügt werden und hat zum Ziel, die S. zum Blumenthema zu aktivieren. Dazu könnte gehören: S. eruieren in Blumengeschäften in ihrer Umgebung, ob dort faire Blumen mit FLP-Sigel erhältlich sind (die Sommermonate sind dazu 38

39 weniger geeignet, da in dieser Zeit viele Blumengeschäfte nur Pflanzen aus dem Eigenanbau anbieten); S. fragen nach, ob den Blumenverkäufern die fair-flowers-initiative bekannt ist (ggfs. Prospekte abgeben); S. fragen in Kirchengemeinden, Vereinen, Stadtverwaltung nach, ob ihnen die fair-flowers-initiative bekannt ist und geben ggfs. dort Flyer ab. Jeder S. interviewt zwei Personen, fragt, ob sie die fair-flowers- Initiative kennen, ob sie bereit wären, beim Kauf von Blumen auf das FLP-Siegel zu achten. Eventuell Antworten dokumentieren. Aktionstage veranstalten zum Beispiel vor dem Valentinstag (14.2.) oder vor dem Muttertag (zweiter Sonntag im Mai). Eine Blumenfarm in Kenia, die u.a. einen Kindergarten und Gesundheitsfürsorge für ihre Mitarbeiter betreibt und ihre Blumen über das FLP-Siegel anbietet, ist Red Land Roses. Einzelheiten dazu auf der englischen Website und als englischer Kurzfilm (7 Min.) unter: Die Klasse oder eine Schülergruppe holt die Ausstellung fair flowers in die Schule. Kontakt: Dritte Einheit: Schüler oder Schülerkleingruppen befassen sich näher mit dem FLP- Siegel. Dazu wird das Arbeitsblatt M14 ausgeteilt. Danach: Zusammentragen der Ergebnisse im Klassengespräch. Medien Film Blumengrüße vom Äquator (hrsg. von FIAN, Brot für die Welt, terre des hommes). Verleih: Welthaus Bielefeld. Eine DVD steht in der Schulbibliothek der PAB-Gesamtschule. Broschüre fair flowers. Mit Blumen für Menschenrechte.30 S., Münster Kostenloser Bezug: Kostenloser Download: Flyer Verkaufen Sie faire Blumen (für Blumengeschäfte). Erhältlich über Infos/Links: Factsheet: Blumenanbau in Kenia L4 Kenia ist (APIH 2008) der zweitgrößte Blumenexporteur der Welt und ist im Bereich von Schnittblumen (insbesondere Rosen) eine Top-Adresse des Welthandels. Das für den Blumenanbau gut geeignete Klima war der Ausgangspunkt für einen Wirtschaftszweig, der in den letzten Jahren rasant zugenommen hat und heute zu den wichtigsten Sektoren des Landes gehört. 18% von Kenias Exporten sind dem Bereich der Gartenbauprodukte zuzuordnen. Dieser Bereich ist somit der größte Exportsektor waren durch den Blumenexport 380 Mio. (40 Milliarden Kenianische Schilling) erwirtschaftet worden. Der größte Teil der Exporte (97%) geht in die EU (vor allem England) Arbeitsplätze gibt es in Kenias Blumenindustrie. Damit ist dieser Bereich ökonomisch und sozial von hoher Bedeutung. Allerdings ist die Qualität vieler Arbeitsplätze alles andere als zufrieden stellend. So sollen 65% der Arbeiterinnen (Anteil der Arbeiterinnen an den Beschäftigten: 75%) und Arbeiter keinen festen Arbeitsvertrag haben und nur auf Zeit beschäftigt sein (Smith: Ethical Trade in African Horticulture (2004). Ihnen droht stets eine kurzfristige Entlassung.

40 Bezahlung: In einer allerdings älteren Untersuchung (FIAN 2000) wird behauptet, dass nur rund ein Euro-Cent pro Rose auf die Lohnkosten entfällt. Belastbare Erkenntnisse zur Lohnsituation in Kenia liegen uns allerdings nicht vor. Die Arbeiterinnen klagen über geringe Löhne und forcierten Arbeitsstress; doch die Beurteilung, ob die Löhne zu gering sind, ist schwierig, weil sie an nationalen Lohnniveaus bzw. Armutslevels gemessen werden müssten. Grundsätzlich sind ArbeiterInnen im Exportsektor häufig besser gestellt als viele, die für nationale Unternehmen arbeiten. Jenseits des Lohnniveaus muss festgestellt werden, dass die Arbeitsbedingungen vielerorts inakzeptabel sind. Dies gilt besonders für den Schutz der ArbeiterInnen vor gesundheitlichen Schädigungen durch Pestizide (Pestizide werden übrigens auch in Blumenfarmen mit FLP-Siegeln eingesetzt; allerdings unterscheiden sich die Pestizide erheblich hinsichtlich ihrer toxischen Qualität). Fehlende oder fehlerhafte Schutzkleidung (inkl. Gummihandschuhe) erhöhen das Erkrankungsrisiko ebenso wie die zu frühe Order des Betretens von Gewächshäusern nach der Einbringung der Pestizide. Viele ArbeiterInnen haben übrigens auch den Zwang zu Überstunden beklagt, dem sie ausgesetzt sind. Außerdem fühlen sich Frauen an ihren Arbeitsplätzen sexuell belästigt. Die Klimabilanz von Blumen aus Kenia kann sich im übrigen durchaus sehen lassen. Laut Cranfield-University (England) ist die Klimabilanz einer Rose aus Kenia trotz des Lufttransportes sechsmal günstiger als diejenige von Rosen, die in beheizten und beleuchteten Gewächshäusern der Niederlande produziert werden. Zu den ökologischen Problemen gehört allerdings auch der hohe Wasserbedarf der Blumenproduktion. In Kenia droht der Naivasha-See auszutrocknen, was die Trinkwasserversorgung der Menschen gefährdet. Ursache hierfür ist der hohe Wasserbedarf der dortigen Blumenindustrie (jede Rose braucht rund 1,5 Liter/Tag). Hinzu kommt, dass Abwässer aus den Blumenhäusern in hohem Maße mit Pestiziden und Düngemitteln vergiftet sind und das Umland gefährden. 40 Blumen mit Siegel: Seit einigen Jahren gibt es Blumen in Europa zu kaufen, die mit einem speziellen Siegel gekennzeichnet sind. Dieses Siegel soll dafür garantieren, dass bei der Blumenproduktion bestimmte soziale und ökologische Mindeststandards beachtet wurden. Das bekannteste ist das FLP-Siegel (Flower Label Program). Es existieren aber noch weitere Blumen-Siegel (vgl. Broschüre fair flowers Seite 18/19). Die Siegel knüpfen an einen Schnittblumenkodex (code of conduct) an, der von Entwicklungsgruppen und gewerkschaftlichen Organisationen formuliert wurde und die Grundlage für die Siegelungen der Blumen darstellt. In diesem Kodex (Text: sind bestimmte Mindeststandards (wie Gewerkschaftsfreiheit, Beachtung der nationalen Mindestlöhne, keine Kinderarbeit unter 15 Jahren, Gesundheitsvorschriften gemäß der Internationalen Arbeitsorganisation ILO u.a.m.) festgelegt. Faire Blumen zu kaufen ist keineswegs einfach. Zum einen gibt es gar nicht viele Blumengeschäfte, die auf den Verkauf von fairen Blumen Wert legen. Eine (allerdings unvollständige) Händlerliste kann im Internet eingesehen werden ( Zum anderen haben viele Blumengeschäfte die Blumen mit Fair-Siegel nur in den Wintermonaten im Angebot, während in der wärmeren Jahreszeit eigene Produkte aus den Gewächshäusern angeboten werden.

41 Hinzu kommt, dass die Siegel den VerbraucherInnen kaum bekannt sind. Das Interesse ist gering, obwohl faire Blumen im Laden nicht teurer sind als Blumen ohne Fair-Siegelung. Das liegt u.a. daran, dass der Lohnkostenanteil bei nur 2% - 3% liegt und von daher sich kaum im Ladenpreis niederschlägt. Film Blumengrüße vom Äquator L5 DVD, 25 Min., D Zielgruppe: ab Klasse 8. Kostenloser Bezug bei Der Film ist in der Schulbibliothek der PAB-Gesamtschule vorhanden. Beschreibung: Der Film macht die Fragwürdigkeiten des internationalen Blumenhandels (meist an den Beispielländern Ecuador und Kenia) dokumentarisch deutlich. Zur Sprache kommen der internationale Blumenhandel, seine Größenordnung und seine ökonomische Bedeutung ( Reiseblumen ), die ökologischen Folgen von Pestizideinsatz und Wasserverbrauch ( Umweltblumen ), die Arbeitsbedingungen und Gesundheitsgefährdungen der weithin weiblichen Belegschaft ( Arbeitsblumen ) und die ökologischen und sozialen Standards, wie sie bei den fairen Blumen gegeben sind ( Labelblumen ). 41

42 Ein Siegel für faire Blumen M14 Gemäß einem internationalen Verhaltenskodex für die Schnittproduktion garantieren wir: Verbot von Kinderarbeit Festanstellungen Geregelte Arbeitszeit Existenzsichernde Löhne Gewerkschaftsfreiheit Gesundheitsschutz Verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen. 42 Aufgaben 1. Seht Euch die einzelnen Bereiche an, in denen das FLP soziale oder ökologische Standards garantieren will. Beschreibt bitte, wie die Situation häufig in der normalen Blumenproduktion aussieht. Beispiel: Verbot von Kinderarbeit In Normalbetrieben arbeiten auch Kinder. Beispiel: Festanstellungen In Normalbetrieben 2. Fasst das, was das FLP garantieren soll, in einem treffenden Slogan zusammen. 3. Faire Blumen sind im Blumengeschäft nicht unbedingt teurer als andere Blumen. Woran könnte es liegen, dass trotzdem faire Blumen eher selten gekauft werden? 4. Hinter den Fairen Blumen steckt die Idee des Fairen Handels. Erläutert, was mit Fairer Handel gemeint ist. 5. Rund zwei Drittel der deutschen Bevölkerung sagen, dass sie die Idee des Fairen Handels gut finden. Der tatsächliche Anteil des Fairen Handels am Gesamthandel beträgt aber deutlich weniger als 1 Prozent. Woran könnte das liegen?

43 UE 11 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Bildungshindernisse Bildungschancen 43 Thema: Schwierigkeiten und Chancen der Schulbildung unter Armutsbedingungen Altersgruppe: Klassen 8 bis 10 Fächerbezug: Erdkunde, Politik, SoWi, Zeitbedarf: zwei bis vier Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen die schwierigen Bedingungen einer angemessenen Schulbildung unter Armutsbedingungen erkennen. die Bedeutung der Bildung für die Entwicklung analysieren und bewerten können. Arbeitsblätter: M15 Warum es in Kenias Schulen schwierig ist. M16 Vom, Nutzen der Bildung. L6 Factsheet zur Bildungssituation in Kenia Ablaufschema: Weil nicht unterstellt werden kann, dass die S. viel Wissen über die Bedeutung von Bildung im Entwicklungskontext haben, ist an dieser Stelle inhaltlicher Input notwendig. Erste Einheit: L. verteilt das Arbeitsblatt M15 und bittet S. oder Schüler-Kleingruppen um Bearbeitung. Im Mittelpunkt stehen hier die Probleme, die mit dem Schulbesuch in Kenia zusammenhängen. Die Bearbeitung der Aufgaben wird im Klassenplenum besprochen. Zweite Einheit: Was Schulbesuch unter Armutsbedingungen konkret bedeutet, könnte durch einen Film anschaulich gemacht werden. Zwei Filme werden hier

44 Medien Infos/Links: zur Auswahl vorgeschlagen. Weitere Kurzfilme über Schule in Kenia können u.a. bei youtube eingesehen werden. Der Film Amal begleitet eine 12jährige Marokkanerin auf ihrem beschwerlichen Weg zur Schule. Doch ihr Bildungswille wird jäh gestoppt, weil ihre Mutter sie ab sofort im Haus braucht und sie nicht länger zur Schule gehen soll. Der anschauliche Film Thematisiert den ungleichen Zugang zur Schulbildung von Mädchen und Jungen, wie er in vielen Entwicklungsländern gegeben ist. DVD, 17 Min., OmU, Marokko Zielgruppe: Ab Klasse 9. Der Film Zweimal Kenia ist schon älter (1982) und dokumentiert zwei Versuche von Menschen, dem Elend der Slums in Nairobi zu entkommen. Ein Schüler versucht, durch Bildungsanstrengungen und durch Engagement in einer Musikgruppe eine feste Anstellung zu erreichen. Eine junge, alleinerziehende Frau sieht sich gezwungen, sich und ihre Kinder durch Prostitution zu ernähren. Der Film lässt die Betrachter nachdenklich zurück und fragt u.a., ob Schule tatsächlich helfen kann, die Armut zu überwinden. VHS-Video, 27 Min. D Zielgruppe: Ab Klasse 9. Verleih: Landesbildstelle Westfalen. Dritte Einheit: Hier steht die generelle Bedeutung von Bildung für die Entwicklung in den Entwicklungsländern im Mittelpunkt. Das Arbeitsblatt M16 stellt dazu einige zentrale Aussagen zusammen. L. verteilt das Arbeitsblatt und lässt die Aufgaben bearbeiten (mindestens 20 Minuten Zeitbedarf). Eventuell können die (7) verschiedenen Aussagen auch in arbeitsteiligen Gruppen besprochen und bearbeitet werden. Danach sollen die S. ihre Erkenntnisse vortragen. L. ergänzt evt. auf dem Hintergrund der Informationen aus dem Lehrerblatt L6. Die Bedeutung der Bildung für den Entwicklungsprozess ist auch ein Thema, was gut als Referat vergeben werden kann. Film Amal. Ausleihe: Welthaus Bielefeld, EZEF. Film Zweimal Kenia. Ausleihe: Landesbildstelle Westfalen. GTZ-Projekt Mathare: Video über Unterricht für Kenias Nomadenkinder: 44 Factsheet: Zur Bildungssituation in Kenia L6 Es gibt nur drei Wege aus dem Slum, sagen die Bewohner des Mathare-Slums in Nairobi: Den Tod, eine Hochzeit oder Bildung. Bildung gilt im entwicklungspolitischen Diskurs zu Recht als ein zentraler Faktor für die Überwindung der Armut und Bildung ist auch für viele Menschen eine individuelle Chance, ihre Armutsverhältnisse hinter sich zu lassen. Die Bedeutung von Bildung kann kaum überschätzt werden und geht weit über eine Qualifizierung für besser bezahlte Jobs hinaus. Gerade wenn Bildung umfassend verstanden wird als eine zielführende formelle wie informelle Entwicklung von Eigenschaften und Fähigkeiten, ist sie hochbedeutend für die individuellen und gesellschaftlichen Perspektiven. Wenn Menschen lernen, unter schwierigen Verhältnissen zu überleben, die Produktivität oder auch die Umweltverträglichkeit ihres Anbaus zu verbessern, Gewalt und Bevormundung sich nicht länger gefallen zu lassen oder Solidarität und Zusammenhalt mit Anderen als

45 unverzichtbare Überlebensstrategie erkennen, dann haben sie im Entwicklungskontext Lebenswichtiges gelernt. Aber Bildung hat immer auch eine Dynamik, die den Status quo überwindet: Frauen lernen nicht nur das Alphabet, sondern auch, selbstbewusster zu werden, alte Rollenaufteilungen in Frage zu stellen, Hygiene und Gesundheitsvorsorge zu beachten, und sich nicht alles gefallen zu lassen (spätere Heirat und weniger Kinder sind ein Ergebnis). Arme Bauern erkennen, dass sie auch Rechte haben und sich gegen die Willkür der Herrschenden und der Reichen wehren können. Fischer nutzen das Internet für Wettervorhersagen und als Informationsbasis für die Fisch-Aufkaufpreise in ihrer Region, die ihnen nicht länger von den Zwischenhändlern diktiert werden können. Jugendliche erfahren in der Schule etwas über die Übertragungswege von HIV und Aids. Die Beispiele zeigen, wie relevant formelle wie informelle Bildung ist. In Kenia sind die Bildungsverhältnisse erwartungsgemäß von Armut geprägt. Die Einschulungsrate für die Grundschule betrug 2008 (laut Weltbank) 82% (im Jahre 2000 waren es noch 66%). Das ist eine durchaus erhebliche Steigerung. Sie ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass 2003 die neue kenianische Regierung unter Präsident Kibaki die Schulgebühren für die Primarschule (besser: Primary School mit acht Schuljahren) abgeschafft hatte. Rund 1,5 Mio. Kinder kamen zusätzlich in die Schulen. Viele Klassen umfassen seitdem 80 bis 100 SchülerInnen, die sich in viel zu kleinen Klassenräumen oder im Freien aufhalten müssen, oft ohne ausreichende Ausstattung an Heften, Schreibzeug oder gar Büchern. Die LehrerInnen sind mit solchen Klassenstärken häufig überfordert. Ihr Unterricht ist weitgehend auf Wissensvermittlung im Frontalunterricht ausgerichtet und kann auf die individuelle Situation der Kinder wenig eingehen. Die Folge sind mäßige Schulerfolge bei einem Großteil der Schüler. Angeblich können viele Kinder auch nach der vierten Klasse noch nicht Lesen und Schreiben. Nur 68% der Schüler halten bis zur fünften Klasse durch. Der Rest verlässt die Schule ohne Abschluss. Dabei sollten sie eigentlich acht Schuljahre durchlaufen (das am englischen Schulsystem orientierte kenianische Schulwesen hat eine achtjährige Primary School-Zeit). Diese qualitativen Aspekte sollten beachtet werden, wenn über die Erfolge in der (kenianischen) Bildungspolitik gesprochen wird, die weitgehend mit höheren Einschulungsquoten belegt werden. 45 Ein spezifisches Problem kommt in Kenia hinzu. Unter den Nomaden ist die Bildungssituation noch einmal deutlich schlechter als im Landesdurchschnitt. Während in statistischen Mittel 9% der kenianischen Kinder nie eine Schule betreten, sind es unter den nomadischen Gruppen 51% (Unesco 2010; Zahl für 2007). Pastorale Gruppen wie der Fachbegriff lautet sind allerdings auch extrem schwer mit Bildungsangeboten zu ereeichen. Die Schule müsste als ambulantes Angebot mit den Herden umherziehen, wenn tatsächlich die Kinder eine Chance erhalten sollen, über einen längeren Zeitraum eine Schule zu besuchen. Die Forderung an die kenianische Regierung, mehr Geld in die Bildung zu investieren, liegt auf der Hand. Die kenianische Regierung gab 2007 für einen Grundschüler laut UNDP 237 Dollar im Jahr aus (Deutschland: 4837 $/Jahr). Dies mag man als unzureichend kritisieren, doch der Anteil der Bildungsausgaben an den Gesamtausgaben des Staates ist in Kenia mit 17,9% z.b. deutlich höher als in Deutschland (9,7%). Auch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat glaubt

46 man der globalen Bildungskampagne ( ein Bildungsdefizit. Nur rund 1% der Entwicklungszusammenarbeit fließen in die Grundbildung. So wird das Millennium-Entwicklungsziel Nr. 2 (Grundschulbildung für alle Kinder bis 2015) kaum zu erreichen sein. Laut UNESCO fehlen Kenia dafür bis 2015 rund 18 Mrd. Dollar. 46 Die Bedeutung der Bildung zu betonen ist eine Botschaft, die nicht unbedingt bei unseren SchülerInnen gut ankommt. Der beachtlichen Bildungseifer vieler Kinder in Kenia, die unter schwierigen Bedingungen lernen müssen und lernen wollen, steht in merkwürdigen Kontrast zu einem Lernklima an unseren Schulen, das vor allem in der Mittelstufe von Unlust und Ablehnung geprägt ist. Wer im Unterricht mitarbeitet wird als Streber geächtet. Bildung in Kenia eher ein Privileg, wird bei uns von den SchülerInnen häufig als lästige Zwangsvorstellung erlebt; das wahre Leben findet außerhalb der Schule statt. Auf diesem Hintergrund macht es wenig Sinn, das hohe Lied der Bildung zu singen. Vielleicht ist aber ein Vergleich der Bildungssituation und der Lernmotivation zwischen Kenia und Deutschland auch ein Mittel, die eigene Situation zu reflektieren und die Frage zu stellen, warum bei uns kurzfristige Bedürfnisbefriedigung und die Vermeidung von Anstrengung häufig bedeutsamer sind als eine langfristige Orientierung, die mit Bildung sich selbst, aber auch die Gesellschaft voran bringen will.

47 M15 Warum es in Kenias Schulen schwierig ist Für arme Familien ist der Schulbesuch der Kinder oft zu teuer. Auch wenn keine Schulgebühren bezahlt werden müssen, so gibt es doch oft erhebliche Kosten für die Schuluniform, für Hefte, manchmal auch für den Transport zur Schule. In manchen ärmeren Gegenden Kenias ist deshalb der Schulbesuch sehr schlecht, vor allem seitens der Mädchen. Armut Manche Kinder werden zu Hause als Arbeitskräfte gebraucht. Sie müssen die Ziegen hüten, Wasser und Brennholz holen oder auf die Geschwister aufpassen. Da bleibt dann keine Zeit für einen regelmäßigen Schulbesuch. Kinderarbeit Ein Schulbesuch ist vor allem in bestimmten ländlichen Gebieten Kenias für manche Kinder fast unmöglich. Dort, wo nur wenige Einwohner leben oder wo die Menschen als Nomaden umherziehen, gibt es oft nur sehr wenige Schulen, die nur durch stundenlange Fußmärsche erreichbar wären. weite Schulwege In vielen öffentlichen Schulen Kenias gibt es Klassen mit 80 bis 100 Schülerinnen und Schülern. Unter solchen Bedingungen ist Lernen nur schwer möglich. Die Klassenräume sind zu klein. Manchmal findet der Unterricht im Freien statt. Die Kinder sitzen auf dem Boden oder sie müssen sich in viel zu kleine Schulbänke quetschen. In den Schulen fehlt es auch an einer Ausstattung, die das Lernen erleichtern könnte. Nicht alle Schüler haben das Geld für Hefte und Bleistift. Schulbücher gibt es nur selten. Nicht in jeder Klasse steht eine Tafel zur Verfügung. Unterrichtet wird weitgehend im Frontalunterricht. überfüllte Klassen schlechter Unterricht 47 Die Amtsprache in Kenia ist Swahili oder auch Englisch. Tatsächlich sprechen die einzelnen Volksgruppen aber eigene, etwa 30 verschiedene Sprachen. Die Schüler müssen also dem Unterricht in einer Fremdsprache (meist Swahili) folgen. Viele Kinder besuchen die Schule nur für kürzere Zeit und nicht acht Schuljahre lang, wie sie es eigentlich in der Primary School tun sollten. Wenn sie nach vier Schuljahren die Schule verlassen, können etliche noch nicht richtig lesen und schreiben. Nur 2/3 der Grundschüler in Kenia erreichen die Klasse 5. Sprachprobleme Schulabbrecher Aufgaben 1. Lest bitte den Text sorgfältig. Welches der angesprochenen Schulprobleme haltet Ihr für das größte? 2. Stellt Euch vor, dass Ihr unter kenianischen Verhältnissen in die Schule gehen solltet. Welcher Umstand würde Euch am meisten ausmachen? 3. Vergleicht bitte die Schulsituation in Kenia mit der Schulsituation bei uns. Gibt es die angesprochenen Probleme auch bei uns? Welche Beispiele fallen Euch ein? Welche Bevölkerungsgruppen sind davon betroffen? 4. Gibt es etwas, was man zur Verbesserung der Bildungssituation in Kenia tun kann jenseits der Forderung, dass mehr Geld in die Bildung fließen soll.

48 Vom Nutzen der Bildung M16 Was Wissenschaftler über die Bedeutung der Bildung in Entwicklungsländern sagen: 1. Das Ausmaß von Unterernährung nimmt proportional mit der Fähigkeit ab, lesen und schreiben zu können 2. Das durchschnittliche Einkommen von jungen Frauen in armen Ländern wächst mit jedem zusätzlich absolvierten Schuljahr um 10 bis 20 Prozent. 3. Angaben aus Südasien und Afrika südlich der Sahara belegen, dass eine abgeschlossene Grundbildung die Produktivität von Kleinbauern um 8 Prozent erhöht. 4. Bildung ist der beste soziale Impfstoff gegen HIV&AIDS: Pro Jahr könnten HIV-Neuinfektionen verhindert werden, wenn alle Kinder eine Grundschulbildung erhielten. 5. Kinder von Müttern, die lesen und schreiben können, haben eine um 50 prozentige höhere Chance, älter als fünf Jahre zu werden, als Kinder, deren Mütter Analphabetinnen sind. 6. Besser ausgebildete Frauen heiraten später und bekommen weniger Kinder. 7. Eine höhere Bildung von Frauen und Mädchen schlägt sich in einer besseren Gesundheitsfürsorge (vor allem Hygiene) in den Familien nieder, die seltener krank werden. (Quellen: Deutsche Welthungerhilfe 2010; UNESCO, Poverty and education, 2008.) 48 Aufgaben 1. Die Wissenschaftler behaupten einen Zusammenhang zwischen der Bildung der Menschen auf der einen Seite und den oben angegebenen Bereichen auf der anderen Seite. Erläutert bitte, warum dies so ist oder so sein könnte. Warum hat Bildung etwas zu tun mit dem Rückgang der Unterernährung, mit besserem Einkommen, mit Produktivitätssteigerungen etc. Bitte zu allen sieben Punkten Stichworte aufschreiben. 2. Bildung hat Folgen für die Armutssituation. Hat umgekehrt die Armutssituation auch Folgen für die Bildung, für Bildungszugang und Bildungschancen? 3. Wie seht Ihr die Situation in Deutschland. Welche Auswirkungen hat hier bessere Bildung? Was verhindert hier bei uns den Zugang zu besserer Bildung?

49 UE 12 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Chancengerechtigkeit für Afrikas Fußballer? Foto: GTZ 49 Thema: Afrikas Fußball zwischen sportlicher Chancengleichheit und ökonomischem Gefälle Altersgruppe: Klasse 8 Fächerbezug: Erdkunde, SoWi, Religion, evt. Sport Zeitbedarf: eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen die geringe Wahrnehmung des afrikanischen Fußballs bei uns reflektieren. die Folgen des ökonomischen Gefälles zwischen Europa und Afrika für die sportliche Chancengleichheit kritisch bewerten. Arbeitsblätter: M17 Fußball-Experte oder Expertin? L7 Hintergrundinfos zu Fußballexperte Ablaufschema: Lehrer verteilt M17 an alle S. und bittet, den Bogen auszufüllen. Danach: Gemeinsames Besprechen im Klassengespräch. Man sollte darauf achten, dass zumindest bei der Matrix- Abfrage, die auf Meinungen der S. abzielt, auch die Nicht- Experten bzw. expertinnen zu Wort kommen. Medien Infos/Links: Hintergrundinfos im Lehrerblatt L7.

50 Fußball-Experte? L7 Hinweise zum Arbeitsblatt M17. Bereich WISSEN Sieger des Fußball-Afrika-Cups 2010 (Januar) war die Mannschaft aus Ägypten (1:0 im Endspiel gegen Ghana). In Europa sind nur wenige Fußballer aus Afrika wirklich populär. Das Interesse beschränkt sich auf diejenigen Spieler, die bei europäischen Spitzenclubs spielen. Der Fußballverband CAF vergibt mittlerweile zwei Auszeichnungen zum Fußballer des Kontinents (spielt in Afrika) und zum Spieler Afrikas (weltweit spielend), was aber nichts daran ändert, dass die in Afrika spielenden Stars im Ausland kaum zur Kenntnis genommen werden. Die bei uns wohl bekanntesten Spieler sind: Didier Drogba (Cote d Ivoire & Chelsea) Samuel Eto o (Cameroon & Internazionale/Barcelona Michael Essien (Ghana & Chelsea) Seydou Keita (Mali & Barcelona) Yaya Toure (Cote d Ivoire & Barcelona Weitere Infos: years.html Im Frühjahr 2010 wurden vom südafrikanischen Fußballverband CAF Afrikas Fußballer des Jahres 2009 ausgezeichnet. Sieger war Didier Drogba aus der Elfenbeinküste, der bei Chelsea London spielt. 50 Bereich Meinung Die Meinungen darüber, ob afrikanische Fußballer wenn ein solcher Begriff für 53 Länder überhaupt verwendet werden darf ein spezifisches Ballgefühl und spezifische läuferische und technische Fußballerqualitäten haben, gehen auseinander. Auffällig ist, dass viele afrikanische Spieler in diesen Bereichen besonders hervorstechen. Aber vielleicht sind dies auch nur Klischees, vergleichbar mit den angeblichen deutschen Fußballtugenden wie Zweikampfstärke und Kondition. Das ökonomische Gefälle zwischen Europa und Afrika spiegelt sich auch im Fußball wieder. Die Ausstattung der Vereine, die zur Verfügung stehenden Trainingsmöglichkeiten und Spielstätten oder die systematische, auch wissenschaftlich begleitete Trainerausbildung sind dank des relativen Reichtums der europäischen Vereine weithin besser als in den meisten Ländern Afrikas. Dass darüber hinaus die afrikanischen Vereine nicht annähernd die Gehälter ihren Stars anbieten können, die in Europa (aller voran England, Spanien und Italien) für die Spitzenspieler gezahlt werden, liegt ohnehin auf der Hand. Derartige Ungleichgewichte sind aber nur ein Faktor für sportliche Erfolge. Dass

51 der afrikanische Fußball auch im internationalen Vergleich weiter aufholen wird, ist die Überzeugung vieler Fußballexperten. Der Transfer von sehr jungen Fußballtalenten aus Afrika (zum Teil jünger als 14 Jahre) nach Europa ist ein fragwürdiges Kapitel internationaler Sportbeziehungen. Das Hauptproblem sind nicht die wenigen Fußballstars, die in den Fußballinternaten der europäischen Fußballvereine unterkommen und dort berechtigte Aussicht auf eine Karriere als Profifußballer haben. Die viel größere Herausforderung liegt in den tausenden von afrikanischen jungen Männern (vor allem Kamerun, Ghana, Nigeria, Elfenbeinküste, Senegal), die von Spielervermittlern nach Europa gelockt werden, dort aber keine Akzeptanz finden und dann mittellos zurückgelassen werden. Man schätzt, dass nur 5% der Fußball-Emigranten tatsächlich am Ende einen Klub finden. Viele dieser jungen Fußballer werden mittlerweile in Fußball-Akademien rekrutiert, die in etlichen Ländern Afrikas eröffnet wurden und mit Transfers zu den lukrativen europäischen Ligen locken. Für viele Beobachter ist dies ein moderne Sklavenhandel (The Guardian 2006), der dringend einer Regulierung bedarf, wie der UEFA seit vielen Jahren bekannt ist. Die Aussicht, als reicher und vielleicht auch noch umjubelter Fußballstar in Europa zu landen, ist der Traum vieler junger afrikanischer Fußballer. Dies haben sie gemeinsam mit vielen Jungen in der Welt, die von einer großen Fußballkarriere träumen. Allerdings macht es wohl doch einen Unterschied, ob Jungen neben Schule und Ausbildung vom Profifußball träumen oder ob der Fußball die einzige Chance zu sein scheint, der Armut zu entkommen. In welchem Maße gerade sozial prekäre Lebensverhältnisse Ausgangspunkt einer Fußballkarriere sind, sollte aber noch einmal kritisch reflektiert werden. Pele oder Ronaldo gelten zwar als leuchtende Beispiele für einen Erfolgsweg raus aus den brasilianischen Favelas; die Mehrheit der versuchten Fußballprofis dürfte aber eher aus den Mittelschichten der afrikanischen Gesellschaften kommen. 51 FIFA-Fußball-Weltrangliste (Stand: April vor der WM!) 1. Brasilien 11. Kamerun 2. Spanien 13. Ägypten 3. Portugal 20. Nigeria 4. Niederlande 27. Elfenbeinküste 5. Italien 31. Algerien 6. Deutschland 32. Ghana 7. Argentinien 90. Südafrika 8. England 93. Gambia 9. Kroatien 101. DR Kongo 10. Frankreich 114. Kenia Die aktuelle FIFA-Rangliste finden Sie unter

52 A: Ich stimme zu. B: Ich bin anderer Meinung. C: Bin unentschieden. Fußball-Experte oder Expertin? M17 Wie hältst Du es mit dem Fußball? Was weißt Du zum Beispiel vom Fußball in Afrika? Dein Wissen ist gefragt. bitte ankreuzen. Interessierst du dich für Fußball? ja. ein wenig. überhaupt nicht. Ich spiele selbst Fußball. gehe ins Stadion. beobachte Fußball häufig im Fernsehen. sehe gelegentlich Fußball im Fernsehen. meide den Fußball soweit es geht. Sieger des Fußball-Afrika-Cups war 2010 Südafrika. Mali. Ägypten Nenne drei afrikanische Fußballer, die in Europa spielen (Name und Verein): Wer war 2009 Afrikas Fußballer des Jahres? Fußball ist in der ganzen Welt das gleiche Spiel unter gleichen Bedingungen. Oder gibt es doch Unterschiede, wenn in Deutschland oder in Afrika Fußball gespielt wird. Deine Meinung ist gefragt Afrikaner spielen läuferisch und balltechnisch anders Fußball als die Europäer. 2. Afrikas Fußball wird dem europäischen immer hinterherhinken, weil dort weniger Geld zur Verfügung steht für Spielfelder und Sportförderung, für Trainerausbildung und für die Gehälter von Spitzenspielern. 3. Es ist ungerecht, wenn die reichen Vereine Europas die jungen Spieler aus Afrika nach Europa locken. 4. Zu recht sehen viele junge Männer Afrikas im Fußball eine Chance, der Armut zu entkommen. Bitte versucht, diesen Fragebogen auszufüllen. Vergleicht Eure Antworten. Bitte begründet (Stichworte aufschreiben), warum Ihr euch bei den Antworten so entschieden habt.

53 UE 13 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Mit Fußball aus dem Elend 53 Thema: Ein Fußballprojekt in Kenia verhilft zu Bildung und sozialer Integration Altersgruppe: Klassen 9/10 Fächerbezug: Politik, SoWi, Erdkunde, Religion Zeitbedarf: eine Unterrichtsstunde Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen das Entwicklungsprojekt Mathare im Kontext von Armut und sozialer Verwahrlosung analysieren und bewerten können. die Begeisterung für Fußball als eine Gemeinsamkeit auch mit vielen Menschen in Kenia erkennen. Arbeitsblätter: - Ablaufschema: L. erstellt Tafelbild. Zwei Tafelseiten: Warum spielen Jugendliche Fußball? und Warum haben Jugendliche kein Interesse am Fußball. L. notiert Stichworte der S. und ergänzt weitere Gründe. Dabei sollen auch die Fußballmuffel (Mädchen) zu Wort kommen. Überleitung: Fußball hat in anderen Kontexten noch eine zusätzliche Bedeutung. L. zeigt den Film Mathare (13 Min.). Danach: Diskussion über den Film und über den Fußball als Entwicklungshelfer. Warum spielen Jugendliche Spaß, Vergnügen, sportliches Hobby Fußball? Gemeinschaftserfahrung Erfolgserlebnisse und Anerkennung Einige: Hoffnung auf sportliche Karriere

54 Warum haben Jugendliche kein kein Gefallen am Ballspiel Interesse am Fußball? zu hart, zu brutal Vereinsklima in Fußballvereinen schreckt ab Fußball ist unweiblich frauenfeindliche oder frauenunfreundliche Haltung vieler Fußballer; Filmbeschreibung Der Film Mathaere Hoffnung ist ein Ball aus Leder zeigt die Situation in Mathare Valley, in einem der größten Slums in Afrika im Osten von Nairobi, Kenia, Rund Menschen leben hier. Nur wenige haben Arbeit, fast alle leben unter der Armutsgrenze. Vor allem die Kinder haben wenig Hoffnung, einmal anders zu leben. Betteln, Stehlen, Klebstoff Schnüffeln ist die typische Teenager-Karriere in Mathare Valley. Doch es gibt eine Hoffnung, den trostlosen Slums zu entfliehen: Fußball. Fußball ist die Faszination, die Kinder vom Elend ablenkt. Auf jeder freien Fläche spielen sie mit einem Ball aus Lumpen. Doch der Sport ist viel mehr als nur eine Beschäftigung in der Freizeit. Die Arbeit im Mathare Youth Sports Association (MYSA) ist die einzige Chance auf ein besseres Leben. Die MYSA hat bereits Mitglieder, ein Drittel der Teams sind weiblich. Den Jungen und Mädchen im Jugendsportverein von Mathare leisten gemeinnützige Arbeit. Wer wie Samuel bei den clean-ups mitmacht, wird in eine Liste eingetragen und erhält Punkte. Tore auf dem Fußballplatz zu schießen zählt ebenso wie Aufklärungsarbeit über Drogen oder das Training jüngerer MYSA- Mitglieder. Wer genügend Punkte sammelt, bekommt vom Verein ein Stipendium. Über 400 Kinder können mittlerweile durch die Organisation regelmäßig die Schule besuchen. Das meiste Geld für die Stipendien kommt aus dem Ausland. Unter anderem vom niederländischen Fußballbund, der norwegischen Fromme-Stiftung oder der Stiftung Laureus Sport for Good, für die auch Boris Becker und Franz Beckenbauer werben. Der Film wurde 2007 mit dem BMZ-Medienpreis ausgezeichnet. BMZ = Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Filmauswertung: Welchen Nutzen können Jugendliche (Jungen und Mädchen) aus dem Fußball-Spielen bei MYSA ziehen? Wo liegen die Unterschiede zu einer Mitgliedschaft in einem deutschen Fußballverein? Medien Spiegel-Artikel zum Mathare-Projekt: Der Film Mathare ist kostenlos ausleihbar beim Landesfilmdienst Nordrhein-Westfalen Tel info@landesfilmdienst-nrw.de Deutschen Filmzentrum Tel.: info@dfz.de Infos/Links: Ein eindrucksvolles Interview mit einem gescheiterten Kameruner Spieler findet sich im Internet: Suchwort goal das ist moderne sklaverei. 54

55 UE 14 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Statistikvergleich Kenia - Deutschland Thema: Statistische Daten über die beiden Länder vergleichen und deuten Altersgruppe: Klassen 9/10 Fächerbezug: Erdkunde, SoWi, Politik, Mathematik Zeitbedarf: Eine Unterrichtsstunde plus eventuelle Hausaufgabe Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen statistische Daten analysieren können. statistische Länderdaten kritisch interpretieren können. Arbeitsblätter: M18 Vergleich Kenia Deutschland Ablaufschema: L. verteilt Arbeitsblatt M18 an alle S. und bittet um kritische Begutachtung (vgl. Arbeitsaufgaben). Zu den Quellen der Statistik: Die meisten Angaben sind den statistischen Daten des Human Development Report 2009 entnommen, betreffen also Erhebungszeiträume zwischen 2005 und Außerdem wurden Daten der Weltbank verwendet (Worldbank, Data Query 2010). Die Angabe zur Ärztedichte für Kenia sind eine Hochrechnung auf der Basis von 2002 (WHO). Bei der Besprechung der Arbeitsergebnisse sollte deutlich gemacht werden, dass die Datenerhebung und die Richtigkeit der statistischen Zahlen nur den einen Teil des Umgangs mit Statistiken betrifft. Der andere, oft schwierigere Teil ist die Interpretation der Daten. Hierzu können folgende (provokative Fragen) an die S. gerichtet werden. Geht aus den statistischen Daten hervor, dass alle Kenianer arm sind? dass die Kenianer 23mal ärmer sind als die Deutschen? dass die Deutschen häufiger krank sind? dass 75% der Deutschen große Kompetenzen im Umgang mit dem Internet haben und dadurch gute Berufschancen besitzen? dass es in den letzten 20 Jahren keine sozialen Fortschritte in Kenia gegeben hat? Hausaufgabe (für Excel-Experten): Stellt die statistischen Vergleiche zwischen den beiden Ländern als Diagramme dar. Medien - Infos/Links: - 55

56 Vergleich Kenia - Deutschland M18 Name: Wangari Miriam Land: Kenia Deutschland Alter: 16 Jahre 16 Jahre Geschwisterzahl 4 Geschwister 0 Geschwister Meine Lebenserwartung 54 Jahre 80 Jahre (statistischer Durchschnitt) Wie viele Ärzte kommen bei 2 Ärzte* 34 Ärzte uns auf Menschen? Wie viel gibt meine 51 $ 2548 $ Regierung pro Einwohner für Gesundheit aus? Wie groß ist die 7,7% 0,1% Wahrscheinlichkeit, als Erwachsener an HIV/Aids zu erkranken? Wie viele Kinder sterben bei 12,8% 0,4% uns vor ihrem 6. Geburtstag? Wie viele Leute haben 43% 0% keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser? Wie viele Erwachsene sind 26% <1% Analphabeten? Wie viele Leute haben bei 9% 75% uns Internet-Anschluss? Wie groß ist die $ $ Wirtschaftskraft meines Landes pro Einwohner? Kohlendioxid-Ausstoß pro Einwohner <1 t 9,6 t 56 Aufgaben 1. Welche statistische Zahlen (bei Kenia oder bei Deutschland) findet ihr überraschend, welche am meisten beunruhigend? 2. Welche Unterschiede zwischen den beiden Ländern sind für euch am auffälligsten? 3. Gibt es Bereiche, in denen ihr die Situation in Kenia besser findet als die in Deutschland? 4. Fasst in einem Kurzbericht von je 25 Worten die Situation in Kenia und in Deutschland zusammen, so wie sie sich anhand der statistischen Zahlen darstellt.

57 UE 15 Unterrichtsvorschläge Kenia Verfasser: Welthaus Bielefeld 2010 Wie können wir feststellen, ob ein Land arm ist? 57 Thema: Wie kann man international vergleichbar Armut erfassen und messen? Altersgruppe: Klassen 9/10 Fächerbezug: Politik, SoWi, Erdkunde, Religion Zeitbedarf: Eine oder zwei Unterrichtsstunden Kompetenzerwerb: Die Schüler sollen Kriterien für (extremen oder absoluten) Armut kennenlernen die Bedeutung des Kontextes (relative Armut) für die Bewertung von Armut in den verschiedenen Regionen der Welt erkennen. Armut als qualitative Frage auch jenseits von Einkommen (z.b. gesellschaftliche Teilhabe Arbeitsblätter: M19 Wie können wir feststellen, ob Kenia ein armes Land ist?. L8 Lehrerarbeitsblatt zu M19. Ablaufschema: L. beginnt mit einem Klassengespräch: Was ist für euch Armut? Woran kann man Armut erkennen? Anschließend: Blickwechsel in Richtung auf Kenia: Was ist wohl im Kontext von Kenia Armut und wie kann man das feststellen? Danach wird das Arbeitsblatt M19 verteilt. Die Matrix soll vielleicht auch in Zweiergruppen bearbeitet werden. Dabei geht es im Kern darum, Kriterien für Armut auf ihre Brauchbarkeit zu untersuchen. Einige Hintergründe zu den hier vorgeschlagenen Indikatoren sind dem Lehrerblatt L8 zu entnehmen. Anschließend: Diskussion der Schülermeinungen (Matrix-Antworten) im Plenum.

58 Wie Armut messen? L8 Die im Schülerarbeitsblatt M19 vorgeschlagenen Indikatoren, mit denen man eventuell die Armutssituation in einem Land erfassen kann, werden hier kurz kommentiert. Wichtiger als eine bloße Kategorisierung (geeigneter Indikator vs. ungeeigneter Indikator) wäre die Einsicht, warum die jeweiligen Indikatoren nur eine begrenzte Aussagekraft haben. A : Die subjektive Wahrnehmung Ich bin arm ist zwar ein ernst zu nehmender, aber sicher auch ein wenig geeigneter Indikator. Bei der subjektiven Selbsteinschätzung dürfte die relative Armut (wir arm bin ich im Vergleich zu den anderen) eine entscheidende Rolle spielen. Die Selbsteinschätzung ist aber nicht unbedingt zutreffend und sie ist erst recht nicht für internationale Vergleiche geeignet. B: Arbeitslosigkeit ist in Deutschland ein häufiger Begleiter von Armut. Aber nicht jeder Arbeitslose ist bei uns sofort arm. Ordentliche Beschäftigungsverhältnisse sind in der Welt ohnehin in der Minderheit. Die meisten Menschen arbeiten im informellen Sektor (ohne festen Lohn, ohne Tarifverträge, von Gelegenheitsarbeiten). Oder aber sie sind Kleinbauern, die davon leben, was sie für ihre Ernten erhalten. Arbeitslosigkeit ist also ein Begriff, der auf die meisten Einkommensverhältnisse nicht angewendet werden kann. Dennoch suchen laut ILO weltweit 212 Mio. Menschen (2008) einen Job und sind sicher von Armut bedroht. C: Ein wichtiger Indikator für die Feststellung von Armut wäre die extreme Armut. Nach Weltbank-Definition ist extrem arm, wer pro Tag weniger als 1,25 $ für seine Lebensbedürfnisse zur Verfügung hat. Um dies zu ermitteln, berechnet die Weltbank die nationale Kaufkraft in den einzelnen Ländern anhand eines Warenkorbs. Unter Berücksichtigung der Haushalte, in denen die Menschen leben, stellt sie dann fest, wie viele Menschen ein Einkommen unterhalb dieser kritischen Schwelle haben, wobei das Ganze auch noch in US-Dollar (Paritäten von 2005) umgerechnet werden muss. Für internationale Vergleiche muss dann aber nicht die Zahl der extrem Armen, sondern eher die Quote (Anteil der extrem Armen an der Gesamtbevölkerung) angegeben werden. D: Armut sollte nicht nur als Einkommensarmut verstanden werden, sondern auch qualitative Kriterien mit einbeziehen. Dazu gehört die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wenn Menschen davon ausgeschlossen sind, weil sie zu wenig Geld haben oder politisch unterdrückt werden oder zu einer diskriminierten ethnischen Minderheit gehören, kann man durchaus von Armut sprechen. Amartya Sen hat herausgearbeitet, dass Armut wesentlich durch den Mangel an Wahlmöglichkeiten und Freiheit gekennzeichnet ist. Allerdings ist es schwer, solche qualitativen Eigenschaften zu erfassen oder gar sie international zu vergleichen. Teilnahme an Wahlen oder Engagement in der Zivilgesellschaft wären erste Versuche, solche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu operationalisieren. E: Es gibt viele Versuche, Armut nicht nur in Geld oder Einkommen oder Wirtschaftskraft zu messen. Die Kindersterblichkeit (wie viele von eintausend lebendgeborenen Kinder erleben nicht ihren fünften Geburtstag?) gehört zu den Indikatoren, die viel aussagen über die soziale Situation in einem Entwicklungsland. Eine hohe Kindersterblichkeit deutet sicher auf Armut hin, auch wenn nicht genau definiert werden kann, ab wie vielen Todesfällen von Armut gesprochen werden soll. Für die Industrieländer taugt dieser Indikator allerdings nicht. F: Die Vergleiche zwischen Armen und Reichen sind wichtig, um die Ungleichheit in einer Gesellschaft festzustellen. Man sollte aber Ungleichheit und Armut unterscheiden, auch wenn beides sicher Zusammenhänge aufweist. G: Vergleiche zwischen reichen und armen Ländern sind immer schwierig. Z. B. existiert extreme oder absolute Armut in Deutschland nicht. Für Vergleiche müsste man daher andere Indikatoren wie Wirtschaftskraft oder Kaufkraft pro Einwohner, öffentliche Ausgaben für die medizinische Versorgung pro Einwohner, Ausstattung mit Internet oder andere Indikatoren hinzuziehen. Dann ergibt sich natürlich eine empörende Ungleichheit zwischen reichen und armen Ländern. Zur internationalen Ungleichheit kommt die interne Ungleichheit in den einzelnen Ländern. Weltweit ist feststellbar, dass die Globalisierung diese internen Unterschiede fast überall vergrößert hat. 58

59 Nicht-geeigneter Indikator Geeigneter Indikator Wie können wir feststellen, ob Kenia ein armes Land ist? Es ist gar nicht so einfach, Armut zu messen und mit Statistiken zu erfassen. Noch schwieriger ist es, die Armutssituation verschiedener Länder zu vergleichen? In der Tabelle unten sind einige mögliche Kennzeichen, an denen man Armut vielleicht erkennen kann, aufgelistet. Wir nennen sie Indikatoren. Bitte kreuzt an, welche Indikatoren Ihr für geeignet und für sinnvoll haltet und welche Feststellungen andererseits ihr für ungeeignet haltet, Auskunft über die Armutssituation zu geben. Bitte begründet nachher, warum Ihr Euch so entschieden habt. M19 59 A Wir fragen, wie viele Menschen in dem jeweiligen Land sich selbst als arm bezeichnen. B Wir überprüfen, wie viele Menschen in dem Land keine Arbeit haben. C Wir untersuchen, wie viele Menschen weniger als 1,25 $ pro Tag (Armutsgrenze der Weltbank) zur Verfügung haben. D Wir geben an, wie viele Menschen sich an Wahlen beteiligen oder in Nichtregierungsorganisationen engagieren. E Wir stellen fest, wie viele Kinder innerhalb der ersten fünf Lebensjahre sterben. F Wir untersuchen, wie viel die 10% Reichsten des Landes im Vergleich zu den 10% Ärmsten des Landes besitzen. G Wir vergleichen die soziale Situation in dem betreffenden Land mit der sozialen Situation in Deutschland.

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