Familie und Jugend: was ist uns wichtig?

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1 K.4 Antworten Kapitel 4 Springen wir ins Thema How are children raised? Family goals and styles Teenagers rights and responsibilities in the USA and in Germany Vokabelkasten Vocabulary for talking about youth and family Hören Die Geschichte vom Daumenlutscher eine schrecklich nette Familie Flickr.com Foto von Aenneken Grammatik A. Relative pronouns Familie und Jugend: was ist uns wichtig? B. Was as a relative pronoun C. Subjunctive II Lesen Uwe Timm Erziehung Zur Diskussion Teenagers activities Zum Schreiben Thinking about growing up in the USA Sprechintentionen presenting arguments and defending a viewpoint 121

2 Übung 1 Ergänzen Sie die richtige Endung. Wenn Sie keine Endung brauchen, schreiben Sie ein X. 1. Meine Familie kümmert sich um meinen Neffe. n 2. Wir erlauben meinem Neffe, n am Computer zu spielen. 3. Meine Verwandt en wohnen in Deutschland. 4. Im Sommer verbringen wir Zeit mit den Verwandt en in Deutschland. 5. Ich meine, dass Jugendlich e in Deutschland mehr Freiheit als Jugendlich e in den USA haben. 6. Die deutschen Jugendlich, die ich kenne, sind sehr selbstständig. 7. Erwachsen e in den USA sind oft ziemlich streng. 8. Das Gut e daran ist, dass Eltern wissen, was ihre Kinder machen. 9. Das Schlecht e daran ist, dass die Jugendlich nicht so viel Freiraum haben. Übung 2 Bilden Sie Gegensatzpaare. Jugendliche - streng- besprechen geschieden unvernünftig - verbieten locker zuhören - erlauben Erwachsene frech brav verheiratet vernünftig Beispiel: Jugendliche : Erwachsene streng : locker besprechen : zuhören geschieden : verheiratet unvernünftig : vernünftig verbieten : erlauben frech : brav Welches Wort von den Paaren passt jeweils besser zu Ihnen / Ihren Erfahrungen? Bilden Sie vier Sätze über sich und Ihr Leben. Beispiel: Ich war ein sehr vernünftiger Teenager. 122 Sprünge

3 Übung 3 Ergänzen Sie das passende Verb. erlauben, verbieten, besprechen, erziehen, aufwachsen, sich kümmern Der Film Nach fünf im Urwald ist eine Erziehungskomödie: Anna (gespielt von Franka Potente in ihrer ersten Hauptrolle) ist 17 Jahre alt und ist in einer kleinen, spießigen, bayerischen Kleinstadt aufgewachsen. Ihre Eltern erlauben ihr zum ersten Mal eine Geburtstagsparty allein im Haus zu feiern; sie verbieten Anna jedoch, einen anderen Raum als den Partyraum im Keller zu benutzen. Leider kümmern sich die Gäste nicht um dieses Verbot und die Party endet im Chaos. Als die Eltern das am nächsten Morgen sehen, streiten sie sich so mit Anna, dass sie nach München abhaut. Die Eltern machen sich dann auf die Suche nach Anna und erinnern sich an ihre eigene Jugend, in der sie auch nicht immer brav waren. Und so lernen sie, Konflikte gemeinsam zu, besprechen statt immer nur nein zu sagen. Ein Film darüber, wie manchmal auch die Kinder ihre Eltern erziehen können. Übung 4 Schreiben Sie mit den neuen Vokabeln Tipps für eine gute Erziehung. Ein kleiner Erziehungsratgeber: Eltern sollen Kindern erlauben, Wenn Kinder Probleme haben, Kinder sollen aufwachsen. sollen sich um die Kinder kümmern. Damit Kinder selbstständig werden, Eine strenge Erziehung Man sollte in den USA mit volljährig sein. Manche Kinder tanzen ihren Eltern auf der Nase herum, weil Kinder brauchen 123

4 Übung 5 Stellen Sie einem Partner / einer Partnerin die Fragen. Wo bist du aufgewachsen? Wie war es dort für dich? Wie bist du erzogen worden? Streng oder locker? Konntest du / kannst du Probleme mit deiner Familie besprechen? Kannst du gut zuhören? Warum / nicht? Wie warst du als Jugendliche /Jugendlicher? brav? wild?... Wer hat sich in deiner Familie um die Kinder gekümmert? Haben deine Eltern dir als Teenager viel erlaubt? Was haben dir deine Eltern als Kind / als Teenager verboten? Hast du als Teenager viel Zeit mit deinen Eltern oder Geschwistern verbracht? Bist du früh selbstständig geworden? Warum / nicht? Was ging dir als Teenager in deiner Familie auf die Nerven? Hattest (hast) du zuhause viele Pflichten oder viele Freiheiten? Welche? Haben sich deine Eltern viele Sorgen um dich gemacht, als du an die Uni gegangen bist? Bist du verantwortungsbewusst? Auf wen kannst du dich verlassen? 124 Sprünge

5 Wortbildung: Wortfeld hören zu.hören (Dat.) = listen to a person Die Kinder hören ihren Eltern zu. sich an.hören = intensive listening to music or other audio Vor der Wahl höre ich mir die Debatten an. auf.hören = to quit doing something Wir haben den ganzen Tag schwer gearbeitet. Wann hören wir endlich auf? Radio / Musik hören = listen to music Wenn ich zu Hause bin, höre ich den ganzen Tag Radio. Ergänzen Sie das passende Verb. 1. Er hat fast nicht gesprochen, sondern nur zugehört. [Perfekt] 2. Ich höre gern Radio, wenn ich im Auto bin. 3. Sollen wir die uns neue CD von Fettes Brot? anhören 4. Wo bist du denn mit deinen Gedanken? hörst du mir überhaupt? zu 5. Das Kind läuft hin und her im Zimmer, bis die Mutti sagt: Stopp! hör doch endlich! auf Wortfeld machen Ergänzen Sie die Sätze. sich (dat.)sorgen machen, Erfahrungen machen, einen Fehler machen, eine Reise machen, etwas zu essen machen, einen Vorschlag machen, (keinen) Sinn machen, sich (dat.) Gedanken machen, (keinen) Spaß machen, Probleme machen Vorsicht! to make a decision = eine Entscheidung treffen to make friends = Freunde finden, sich anfreunden Beispiel: Ich mache mir immer Sorgen, wenn du so spät nach Hause kommst. 1. Es tut mir leid, dass ich das getan habe. Aber jeder kann mal. einen Fehler machen 2. Du solltest dir langsam Gedanken über deine Zukunft. machen 3. Ich bin wirklich urlaubsreif... Möchtest du mit mir? eine Reise machen 4. Wenn dir meine Idee nicht gefällt, kannst du ja selbst. einen Vorschlag machen 5. Ich hatte keine Zeit zu kochen. Deshalb musst du dir selbst. etwas zu essen machen 6. Ich verstehe das nicht. Es macht einfach. keinen Sinn 7. Es macht mir, [keinen] Spaß mit meinen Eltern Karten zu spielen. 125

6 A. Relativpronomen Relative pronouns avoid repetition by replacing nouns. Benji ist ein Teenager, der ein Jahr in Minnesota verbrachte. Benji is a teenager who spent a year in Minnesota. Das ist der Computer, den Benji in Minnesota gekauft hat. This is the computer, which Benji bought in Minnesota. Das ist der Computer, mit dem er in der Schule arbeitet. This is the computer, with which he works in school. Benji ist ein Teenager, dessen Computerfähigkeiten sehr gut sind. Benji is a teenager whose computer skills are very good. The relative pronoun indicates the gender and number of the noun to which it refers (the antecedent or Bezugswort); its case is determined by its function within the relative clause (Relativsatz). The relative pronoun functions as a subordinating conjunction, making every Relativsatz a subordinate clause (Nebensatz); the conjugated verb appears at the end of the clause. Maskulin Feminin Neutrum Plural Nominativ der die das die Akkusativ den die das die Dativ dem der dem denen Genitiv dessen deren dessen deren Übung 1 Markieren Sie das Relativpronomen und das Bezugswort. Beispiel: Die Familie, bei der ich in Berlin gewohnt habe, hat alle Konflikte zusammen besprochen. 1. Die deutschen Jugendlichen, die ich kenne, haben ziemlich viele Rechte in der Familie und der Schule. 2. Die amerikanischen Jugendlichen, die während des Schuljahrs Jobs haben, haben wenig Freizeit. 3. Das Alter, in dem man Tabakwaren kaufen darf, ist in Deutschland anders als in den USA. 4. Die Kinder, deren Eltern verständnisvoll sind, haben ein leichteres Leben. 126 Sprünge

7 Übung 2 Welches Pronomen passt? Was braucht eine glückliche Familie? Mutti sagt: Ich brauche einen Kalender, der / den automatisch zeigt, welche Termine jedes Kind hat. Vati sagt: Ich brauche ein Auto, das / dessen Benzintank nie leer ist. Der 15-jährige Sohn sagt: Ich brauche einen Kühlschrank, der / dem immer voll ist. Die 10-jährige Tochter sagt: Ich brauche ein Zimmer, das / dessen sich selber aufräumt. Übung 3 Ergänzen Sie das richtige Pronomen. Beispiel: Ein Handy ist ein Mobiltelefon (n.), das ganz nützlich ist. 1. Das Handy ist ein Gerät (n.), das in vielen Familien sehr wichtig ist. 2. Es gibt neue Handys, die so klein sind, dass sie in der Hand verschwinden. 3. Es gibt andere Handys, mit denen man Informationen aus dem Internet abrufen kann. 4. Eltern, deren Kinder ein Handy besitzen, fühlen sich sicherer. Übung 4 Ergänzen Sie die Sätze mit Relativpronomen. Diese Menschen suchen Freunde im Internet. Was für Freunde suchen sie? Dirk Monika Peter 1. Dirk sucht Freunde, 2. Monika sucht einen Freund, 3. Peter sucht eine Person, 127

8 Übung 5 Bilden Sie Relativsätze. Beispiel: Wer ist der Teenager... (Nom.) Wer ist der Teenager, der so aktiv war? (Akk.) Wer ist der Teenager, den ich immer auf der Strasse sehe? (Dat.) Wer ist der Teenager, mit dem ich gesprochen habe? (Gen.) Wer ist der Teenager, dessen Eltern so streng waren? 1. Siehst du die Studentin, (Nom.) (Akk.) (Dat.) (Gen.) 2. Das ist das Kind, (Nom.) (Akk.) (Dat.) (Gen.) 3. Ich habe viele Freunde, (Nom.) (Akk.) (Dat.) (Gen.) 128 Sprünge

9 B. Was als Relativpronomen Use was as a relative pronoun: Übung 1 with indefinite antecedents such as etwas, nichts, alles, viel(es), wenig(es). Ich weiß etwas, was du nicht weißt. I know something that you don t know! Es gibt nichts, was ich machen kann. There is nothing that I can do! with neuter adjective nouns in superlative Dieses Buch ist das Beste, was ich je gelesen habe. This book is the best that I have ever read. to refer back to an entire clause Heute haben wir eine Ausstellung über Teenager in Deutschland gesehen, was mich sehr überrascht hat. Today we saw an exhibit about teenagers in Germany, which really surprised me. Ergänzen Sie das Relativpronomen. Beispiel: Diese Austellung ist das Interessanteste, was wir gesehen haben. 1. Es gibt vieles, was wir für die Teenager tun können. 2. Er fand wenig, was er ändern könnte. 3. Die neue Technologie ist etwas, was Teenager oft isoliert. 4. Dieses neue Software ist die schnellste Version, die ich je benutzt habe. 5. Er kennt die Studie, die in der Zeitung war. 129

10 C. Konjunktiv II The indicative mood is used to express factual conditions and results. Wenn ich Zeit habe, lese ich gern. When I have time, I like to read. Konjunktiv II, Subjunctive II or conditional mood is used: to express unreal, hypothetical, contrary-to-fact situations Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich mehr lesen. If I had more time, I would read more. Was würdest du tun, wenn du mehr Zeit hättest? What would you do, if you had more time? to express wishes and dreams Wenn ich nur mehr Zeit hätte! or Hätte ich nur mehr Zeit! If only I had more time! Wäre ein neues Auto nur nicht so teuer! If only a new car weren t so expensive! to be more polite in making requests, and offering advice Wäre es möglich, uns morgen zu treffen? Would it be possible to meet tomorrow? Hätten Sie Zeit, mit mir über die Arbeit zu sprechen? Would you have time to talk with me about the job? Wenn ich du wäre, würde ich nach Deutschland reisen. If I were you, I would travel to Germany. An deiner Stelle würde ich in die Schweiz reisen. If I were you, I would travel to Switzerland. 130 Sprünge

11 Subjunctive II Verb Forms SEIN, HABEN, AND WERDEN Subjunctive verb forms use the past tense (Präteritum) verb forms plus endings and umlauts. Memorize the Subjunctive II forms of sein, haben and werden. SEIN HABEN WERDEN ich wäre hätte würde du wär(e)st hättest würdest er, sie, es wäre hätte würde wir wären hätten würden ihr wär(e)t hättet würdet Sie, sie wären hätten würden Übung 1 Markieren Sie Indikativ oder Konjunktiv. Beispiel: Wenn ich Zeit habe, fahre ich nach Hause. Indikativ Konjunktiv 1. Wenn ich ein Auto hätte, würde ich nach Hause fahren. Indikativ Konjunktiv 2. Ohne Technik wäre das Leben langweilig. Indikativ Konjunktiv 3. Der Computer wurde jeden Tag benutzt. Indikativ Konjunktiv 4. Es wäre komplizierter ohne Technik. Indikativ Konjunktiv 5. Ohne meinen Computer ist mein Leben ganz anders. Indikativ Konjunktiv 6. Ich würde einen Tag ohne Technik interessant finden. Indikativ Konjunktiv Übung 2 Ergänzen Sie die passende Konjunktiv II Form von haben, sein oder werden. Beispiel: Wenn ich du wäre, würde ich weniger Technologie benutzen. 1. Wenn ich nur mehr Zeit! hätte 2. Wenn meine Freundin hier, wäre könnten wir ihren Plan besprechen. 3. Wenn die Studentin ein Auto, hätte müsste sie dafür bezahlen. 4. Wie wäre das alltägliche Leben ohne Strom, Heizung oder Telefon? 5. Vielleicht wären wir glücklicher, aber vielleicht nicht. 6. Was würdet ihr machen, wenn ihr eine Woche ohne Computer leben müsstet? 7. Mein Freund würde das abenteurlich finden, aber ich würde es hassen! 131

12 WEAK VERBS The Subjunctive II forms of weak verbs are identical to the simple past (Präteritum) forms. Because it is impossible to distinguish between these forms, an alternate construction using the subjunctive II form of werden plus the infinitive of the weak verb is used. SPIELEN ich spielt e du spielt est er, sie, es spielt e wir spielt en ihr spielt et Sie, sie spielt en ALTERNATE WÜRDE FORM würde... spielen würdest... spielen würde... spielen würden... spielen würdet... spielen würden... spielen Beispiel: Ich würde gern in einer Fußballmanschaft spielen. Wenn ich reich wäre, würde ich eine Weltreise machen. STRONG VERBS The subjunctive II forms of strong verbs are formed from the simple past (Präteritum) stem plus endings. The stem vowels a, o, and u add an umlaut. KOMMEN GEHEN WISSEN TUN ich käm e ging e wüsst e tät e du käm est ging est wüsst est tät est er, sie, es käm e ging e wüsst e tät e wir käm en ging en wüsst en tät en ihr käm et ging et wüsst et tät et Sie, sie käm en ging en wüsst en tät en In spoken German, with the exception of very common verbs such as sein, haben, kommen, gehen, wissen and tun, the würde + Infinitive construction is commonly used instead of the subjunctive II forms of strong verbs. In written German, the subjunctive II forms of these verbs are preferred, but with other strong verbs you can use the würde + Infinitive construction. It is important to be able to identify the subjunctive II forms of strong verbs as you will encounter them in German texts. 132 Sprünge

13 Übung 3 Ergänzen Sie die passende Konjunktiv II Form des Verbes werden + Infinitiv. Beispiel: [kochen] Wenn ich keinen Strom hätte, würde ich über einem Lagerfeuer kochen. würdenwir Kerzen. benutzen 1. [benutzen] Wenn wir keinen Strom hätten, würde ich Fahrrad. fahren 2. [fahren] Wenn ich kein Auto hätte, würden nachdenken 3. [nachdenken] Sie über ein einfacheres Leben? würde finden 4. [finden] Ich denke, ich das einfache Leben schwierig. würde aussehen 5. [aussehen] Ich denke, unsere Alltagsroutine ganz anders. Übung 4 Schreiben Sie die Sätze in den Konjunktiv II um. Rat geben: Wenn..., dann... : (if... then) Beispiel: Wenn du jetzt arbeitest, dann hast du später frei! Wenn du jetzt arbeiten würdest, dann hättest du später frei! 1. Wenn du weniger Geld ausgibst, dann hast du mehr Geld für den Urlaub. ausgeben, würdest hättest du mehr Geld für den Wenn du weniger Geld dann Urlaub. 2. Wenn du nicht so viele Kurse belegst, dann hast du mehr Zeit für dich. hättest du mehr Zeit für dich. belegen würdest Wenn du nicht so viele Kurse, dann 3. Wenn Sie auf Ihr Auto verzichten, dann verbringen Sie mehr Zeit im Bus. verzichten würden, dann verbringen würden Sie mehr Zeit im Bus. Wenn Sie auf Ihr Auto 4. Wenn du mit dem Fahrrad fährst, dann sparst du Geld. würdest du Geld Wenn du mit dem Fahrrad fahren würdest, dann sparen. Schreiben Sie ein eigenes Beispiel! z.b. : Wenn ich mehr schlafen würde, dann wäre ich nicht so müde!

14 Übung 5 Schreiben Sie die Sätze in den Konjunktiv II um. Sagen Sie es höflicher! Beispiel: Kommen Sie bitte her! Würden Sie bitte herkommen! 1. Sprechen Sie langsamer! Würden Sie bitte langsamer sprechen? 2. Nehmen Sie Platz! Würden Sie bitte Platz nehmen? 3. Helfen Sie mir! Würden Sie bitte helfen? 4. Stellen Sie das Radio leiser! Würden Sie bitte das Radio leiser stellen? 5. Ist es möglich, mit Ihnen zu sprechen? Wäre es möglich, mit Ihnen zu sprechen? Übung 6 Ergänzen Sie die Sätze. Wünsche und Träume. Was wünschen Sie sich? Beispiel: Wenn ich Schriftstellerin wäre, würde ich einen Bestseller schreiben. 1. Wenn ich wäre, würde ich 2. Wenn ich hätte, würde ich 3. Ich wünschte, dass ich (sein, haben, können...) Übung 7 Partnerarbeit: Ergänzen Sie die Konjunktiv II Formen der Verben und stellen Sie einem Partner / einer Partnerin die Fragen. Wie stellst du dir ein glückliches Leben vor? 1. Was würdest du in deinem Leben gern ändern (ändern). Warum? 2. Wie wäre (sein) dein ideales Leben? 3. Wo würdest du am liebsten arbeiten (arbeiten)? 4. Hättest du gern eine Familie? (haben) 5. Wie wäre (sein) dein idealer Tagesablauf? 134 Sprünge

15 Konjunktiv II Vergangenheit Past time subjunctive II forms are created using the forms of hätte or wäre + past participle. Beispiele: Ich hätte das Fußballspiel gern gesehen. Ich wäre gestern gern auf die Party gegangen. Past time subjunctive is used to talk about unreal or hypothetical past conditions. It is often used to discuss things we wish we had done differently. Gestern habe ich einen Bus verpasst. (fact) Wenn ich früher angekommen wäre, (dann) hätte ich den Bus nicht verpasst. If I had arrived earlier, (then) I would not have missed the bus. Der Student hat die Prüfung nicht bestanden. (fact) Wenn er mehr gelernt hätte, (dann) hätte er die Prüfung bestanden. If he had learned more, (then) he would have passed the test. Der Dollar ist schwach. (fact) Wenn der Dollar stärker wäre, (dann) hätte ich mehr Souvenirs gekauft. If the dollar were stronger, (then) I would have bought more souvenirs. Übung 1 Schreiben Sie die Sätze in den Konjunktiv II Vergangenheit um. Sie hätten es anders gemacht! Beispiel: Sie ist mit dem Auto gefahren. Ich wäre nicht mit dem Auto gefahren. 1. Er hat den ganzen Tag am Computer gearbeitet. Ich hätte nicht den ganzen Tag am Computer gearbeitet 2. Er hat dumme Videos angeschaut. Ich hätte dumme Videos nicht angeschaut. 3. Sie ist zu Hause geblieben. Ich wäre nicht zu Hause geblieben. 135

16 Konjunktiv II: Modalverben Modal verbs use subjunctive II forms rather than the würde plus infinitive construction. Modal verbs add an umlaut to the subjunctive forms if there was one in the infinitive, (so sollen and wollen do not add umlauts). The subjunctive is formed from the simple past tense (Präteritum) plus umlauts. Beispiel: Dürfen -- to be permitted Present tense Simple past Subjunctive II ich darf durfte dürfte would, might be permitted to du darfst durftest dürftest er, sie, es darf durfte dürfte wir dürfen durften dürften ihr dürft durftet dürftet Sie, sie dürfen durften dürften Other modal verbs: Infinitive 3rd Person simple past 3rd Person Subjunctive II können konnte könnte, could, would be able mögen mochte möchte would like to müssen musste müsste would have to sollen sollte sollte should wollen wollte wollte would want to Using Subjunctive II Modal Verbs The Subjunctive II forms of the modal verbs können, dürfen and müssen are sometimes used: to make guesses or predictions Ein Computerladen? In Dinkytown könnte eventuell ein Computerladen sein. In zwanzig Jahren dürften Internetkurse die traditionelle Universität ersetzen. Bald müsste jede Familie Internet-Anschluss im Haus haben. Das sagen viele Experten voraus. Talking about unreal or hypothetical situations, (unreal) wishes or dreams Dürfte ich doch einmal in die Zukunft sehen Wenn ich nur einmal im Lotto gewinnen könnte Sprünge

17 Übung 1 Ergänzen Sie das passende Verb in den Konjunktiv. Beispiel: [sollen] Wie sollte ich mein Leben vereinfachen? 1. [müssen] Was müsste ich tun, um Energie zu sparen? 2. [sollen] Wenn ich im Lotto gewinnen, sollte würde ich meinen Job aufgeben. 3. [mögen] Wenn du möchtest, [können] könnten wir aufs Land ziehen. 4. [dürfen] Das Leben auf dem Land dürfte gesünder sein. Making Polite Requests Subjunctive II is also used to make polite requests. This use is similar to the English, "Could we...?" or "Would you...?". Übung 2 Könntest du (bitte) die Musik leiser machen? Könnten Sie etwas lauter sprechen? Bilden Sie Fragen mit dem passenden Verb in dem Konjunktiv II. Beispiel: Kann man die folgenden Fragen höflicher ausdrücken? Könnte man die folgenden Fragen höflicher ausdrücken? 1. Kannst du mir mit den Hausaufgaben helfen? Könntest du mir Können Sie mir sagen, wie spät es ist? Könnten Sie mir sagen, (im Restaurant/ in der Kneipe) Können Sie mir noch eine Cola bringen? Könnten Sie mir Kannst du heute Abend noch einmal vorbeikommen? Könntest du heute Abend Darf ich mit Ihnen sprechen? Dürfte ich mit Ihnen sprechen? 137

18 Giving Advice or Making Recommendations in a Polite Manner Schlaf doch mehr! (The imperative is very direct) Vielleicht könntest du versuchen, mehr zu schlafen. (Subjunctive II with a modal is much more polite) Du sollst nicht so viel arbeiten! is direct: Du möchtest meinen Rat hören? Ich finde, du solltest nicht so viel arbeiten. is less of a command and more of a suggestion. Übung 3 1. [sollen] Eine schwierige Frage in einem Job-Interview: Warum sollten wir gerade Sie einstellen? 2. [dürfen] Worauf wartet er noch? Mit seinem fantastischen Einkommen dürfte er sich doch einen BMW leisten. Advice formulated using the imperative or modal verbs in indicative is not necessarily impolite, but it is more direct. A lot depends on the tone with which you say it. Use the imperative and the indicative forms with people you know well or when you actually intend to give a command. If you are talking to people whom you do not know very well or with your bosses, teachers and others with whom you want to be polite, the Subjunctive II forms might be a better choice. 138 Sprünge

19 Übung 4 Stellen Sie einem Partner / einer Partnerin die Fragen. Für jede Frage geben Sie mindestens zwei Antworten. Beispiel: Was würdest du machen, wenn du heute keinen Unterricht hättest? Wenn ich keinen Unterricht hätte, würde ich lange schlafen und einen Roman lesen. 1. Was würdest du machen, wenn du im Lotto gewinnen würdest? 2. Was würdest du machen, wenn du keine Computer mehr hättest? 3. Was würdest du tun, wenn du heute keinen Strom hättest? 139