Gesetze, Richtlinien & Regularien.

Transkript

1 Gesetze, Richtlinien & Regularien

2 DIN Diese DIN Norm ist eine Anwendungsnorm Sie gilt für: Rauchwarnmelder für Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung Sie regelt den Einbau, den Betrieb und die Instandhaltung von Rauchwarnmeldern Sie gilt ausschließlich in Deutschland Die neue Version (Weissdruck) wurde am 05. September 2012 veröffentlicht Siehat 24 Seiten Sie heißt DIN Version September 2012 Sie ist ab sofort gültig Zu bekommen über den Beuth Verlag( Sie kostet ca. 85

3 Projektierung nach DIN / LBauO Kernaussage: In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumenführen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.

4 Wahl des Montageortes Rauchwarnmelder müssen immer an der Decke, möglichst in der Raummitte, aber in jedem Fall mindestens 50 cm von der Wand oder von einem Unterzug oder von Einrichtungsgegenständen entfernt montiert werden. In L-förmigen Räumen sollte ein Rauchwarnmelder in der Gehrungslinie installiert werden. Bei größeren L-förmigen Räumen sollte jeder Schenkel, wie ein eigenständiger Raum betrachtet werden.

5 Wahl des Montageortes Räume, die durch deckenhohe Teilwände oder Möblierung unterteilt sind, sollten in jedem Raumteil mit einem Rauchwarnmelder überwacht werden, wenn durch diese die Rauchausbreitung zum Rauchwarnmelder behindert werden kann. Bei Räumen mit einer Grundfläche von > 60m2 ist je 60 m2 ein weiterer Rauchwarnmelder in den jeweiligen Flächenmitten anzubringen. Bei offenen Verbindungen mit mehreren Geschossen ist mindestens auf der obersten Ebene ein Rauchwarnmelder zu installieren. Empfehlenswert ist die Überwachung jedes Raumes mit einem Rauchwarnmelder und die Installation eines Rauchwarnmeldersauf jeder Ebene. ACHTUNG Das sind bereits die Inhalte aus der neuen DIN 14676!

6 Was istbeidermontage zubeachten Grundsätzliches: Beachten der DIN RWM sind so anzubringen, dass sie vom Brandrauch ungehindert und frühzeitig erreicht werden können Der RWM soll an der Decke in der Raummitte angebracht werden Beachten der Raumgeometrie und der Umgebungsbedingungen DerRaumdarfnichtgrößerals60m²sein,sonstmüssenzweiRWMgesetztwerden Abstand von Wänden, Unterzügen, Einrichtungsgegenständen und Lampen muss mindestens 50 cm betragen Zugluftbedingungen beachten (Fenster, Ventilatoren, Klimaanlagen), damit der Rauch den RWM ungehindert erreichen kann Normalerweise den RWM nicht in Badezimmern und Küchen einbauen (Täuschungsalarme)

7 Montage in der Praxis Die Praxis hat gelehrt, dass die Montage in der Raummitte häufig mit Problemen einhergeht. Dort steht z. B. im Schlafzimmer häufig das Bett. Einige Dienstleister haben die Montage im Eingangsbereich des Zimmers gewählt, da im Öffnungsbereich der Tür normalerweise nie etwas steht. Hier muss man vorsichtig sein, da die Zugluft ev. verhindert, dass Rauch den RWM erreicht. Außerdem kann der RWM im Zugluftbereich ev. deutlich schneller verschmutzen. Inzwischen gehen viele Dienstleister dazu über, dass der Montageort individuell gewählt wird. Ein Problem stellt die Installation von RWM in den 1 m² Fluren dar, die in kleinen Wohnungen häufig vor der Küche oder dem Bad, bzw. sogar zwischen Küche und Bad liegen. Bei diesen RWM wird häufig ein Täuschungsalarm durch Wasserdampf vom Kochen oder Duschen ausgelöst. Hier hat die neue DIN als Lösung die Wandmontage vorgesehen.

8 Montage in der Praxis Einzimmerwohnungen mit integrierter Kochzeile stellen auch ein Problem dar. Der Kochdampf kann Falschalarme auslösen. Setzen Sie den RWM diesem Fall möglichst weit weg vom Kochfeld. Wenn z. B. das Schlafzimmer nur durch die Küche erreichbar ist (gefangener Raum), muss in der Küche (Fluchtweg) auch ein RWM installiert werden. In den 1 m² Fluren können Sie den Abstand zur Lampe / Wand (50 cm) nicht einhalten - Bei mit Spezialfolie (oder ähnlichem) bespannten Decken, müssen Sie die Montage einem Spezialunternehmen überlassen, oder auf die Wandmontage ausweichen. Sollte der Mieter schon selbst gekaufte Geräte montiert haben, müssen Sie trotzdem neue Melder installieren.

9 Was istbeiderwartungzubeachten Die Wartung nach DIN muss einmal jährlich durchgeführt werden Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist hierbei zu beachten Sichtprüfung (bis der Nachweis erbracht ist, dass die Fernwartung mindestens gleichwertig ist) Ist der RWM überhaupt noch an der Decke? Ist er noch fest montiert? Bei RWM mit Codierung/Seriennummer: Ist es der in diesem Raum montierte Melder Wurde der RWM an der Decke versetzt? Ist er noch innerhalb der DIN-Parameter montiert? Ist er äußerlich beschädigt (z. B. beim Möbelrücken) > austauschen Wurde er übermalt > austauschen Sind die Raucheintrittsöffnungen frei (Schmutz, Flusen, Staub, Spinnenweben) reinigen nach Herstellerangaben oder ggf. austauschen, wenn die Verschmutzung zu stark ist

10 Was istbeiderwartungzubeachten Funktionstest durch das Drücken der Testtaste durchführen, das Alarmsignal muss zu hören sein. Geht nicht > austauschen Ggf. Batteriewechsel durchführen (Geräteabhängig) Raumumnutzung kontrollieren. Hat der Mieter ev. aus dem Arbeitszimmer ein Kinderzimmer gemacht, oder Schlafzimmer und Wohnzimmer getauscht - Empfehlen Sie dem Kunden die Vollausstattung Eventuelle Funkvernetzungen und Zusatzprodukte überprüfen Montage. bzw. Wartungsprotokoll anfertigen und vom Mieter unterschreiben lassen - erwähnen Sie dort alle Dinge, die nicht in das Standardschema passen

11 Praktische Übungen In Fluren und Gängen mit einer max. Breite von 3 m darf der Abstand zwischen zwei Rauchwarnmeldern max. 15 m betragen. Der Melderabstandzur Stirnfläche des Flures oder Ganges darf nicht mehr als 7,5 m betragen. In Kreuzungs-, Einmündungs- und Eckbereichen (Gehrungslinie) von Gängen und Fluren ist immer ein Melder anzuordnen.

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14 max. 7,50 m??

15 X max. 7,50 m!

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