Du bist bei mir. Wortgottesdienstvorschlag 2. Lied zur Eröffnung. Begrüßung. Kreuzzeichen. Einleitungstext:
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- Albert Böhm
- vor 7 Jahren
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1 Wortgottesdienstvorschlag 2 Du bist bei mir Lied zur Eröffnung Begrüßung Kreuzzeichen Einleitungstext: Text: Manchmal bist Du mir nah Manchmal bist Du mir fern Du lässt mich ohne Antwort bist mir fremd und doch und doch wenn ich zurückschaue irgendwie irgendwo in meiner Geschichte bist du da da sind die Bilder, die Erinnerungen, das Fest, das Brot des Lebens die Liebe, dein Wort, das mir aufging die Begeisterung: Einer hat mich angesteckt, mit dem Feuer der Liebe und dann die Fragen, die Zweifel, die Fremdheit, die Verkrustungen, wo finde ich dich? bist du da? doch ganz unerwartet mitten im Alltag stellst du mir Menschen in den Weg, die mir die Augen öffnen, buchstabierst mir das Evangelium, neu zeigst mir Wege, eine Spur, dich zu finden den Grund zum Leben: du bist da!
2 aber dann wieder und wieder lässt du mich im Dunkel: der Unfall Diagnose Krebs warum das Kind warum der Tod hörst du mein Schreien? wo bist du? meine Zukunft meine Träume mein Beruf meine Beziehung meine Hoffnungen sind mir gestorben ich suche Halt ich suche Licht ich brauche Zeit viel Zeit: muss zulassen meine Tränen, meine Trauer, meine Leere ich kann dich nicht fassen festmachen: du bist der ganz andere der ferne der plötzlich mir entgegen kommt mich berührt und ich weiß: Du bist bei mir. Kyrierufe: Herr Jesus Christus, du gibst mir Geborgenheit und Würde Kyrie eleison Du lässt mich die Klage herausschreien Du fängst mich immer wieder auf Kyrie eleison Kyrie eleison
3 Du mein Gott, in deine Hand lege ich was geschah und nicht geschah, was ich bin und nicht bin, das Gelungene und nicht Gelungene, meine Hoffnungen und zerplatzten Träume, mein Glück und meine Trauer. Weil alles bei dir aufgehoben ist, machst du mich frei, versöhnst du mich mit mir und meiner Geschichte und ich kann aufstehen zum Leben ins Morgen. Ich will dich loben und preisen, jetzt und alle Zeit. Amen Lesung: Jes. 41,9-10; Ich habe dich von den Enden der Erde geholt, aus ihrem äußersten Winkel habe ich dich gerufen. Ich habe zu dir gesagt: Ich habe dich erwählt und dich nicht verschmäht. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten. Zwischengesang: Evangelium: Lk 15, 3-7 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eines davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude Auf die Schultern und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war. Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. Psalm 23 gemeinsam beten oder singen (GL 718)
4 Viele Generationen vor uns beteten diesen Psalm so, wie wir ihn gerade gebetet haben. Ein aktuelles Gebet. Im heutigen Wortgebrauch könnte es wie folgt lauten. Psalm 23 Er ist mein Hirt Und mir fehlt nichts. Er gibt mir Licht und Leben. Es ist wie am Wasser. Er stillt meinen Durst. Er sagt mir, wie es weitergeht. Er ist der Gott, auf den ich hoffe. Auch dann, wenn ich durch eine Nacht muß, meine Nacht, gerade dann habe ich keine Angst. Vor nichts. Denn es ist einer bei mir: Und das bist Du. Du gehst mir voraus. Das ist meine Hoffnung. Du deckst mir den Tisch. Meine Feinde sehen es und können nichts machen. Du machst mich schön. Es ist ein Fest! Und so wird es weitergehen, solange ich am Leben bin und sein darf bei Ihm. Das Buch der Psalmen zählt zu den großen Texten des Alten Testaments. Eine über Jahrhunderte gehende Gebets- und Glaubensgeschichte Israels hat in den Gebeten der Psalmen Niederschlag gefunden. Menschen haben im Aufblick zu Gott, im Aussprechen ihrer Not die Kraft gefunden, ihr Leben zu bewältigen. Welch ein Reichtum! Dank und Jubel, Begeisterung und Freude haben in den Psalmen ihren Ausdruck gefunden; öfter aber Not und Gefahr, Ratlosigkeit und Angst, bis hin zum zweifelnden Fragen und Suchen, zum Herausschreien der eigenen Not. Aber selbst der Aufschrei geht für die Beter der Psalmen nicht in den leeren Himmel, er richtet sich an ein DU, dem der betende Mensch seine Not entgegenschreit. (Hier kann man auch einen eigenen Psalm formulieren, der sich mit der Wallfahrt befasst) z.b. Psalm 23 Übertragung ( eigene Erlebnisse, Erfahrungen der Wallfahrt etc. einfügen) Du Gott, hast uns auf unserem Weg durch die Eifel gezeigt, wie schön unsere Erde ist: die lichtgrünen Buchenwälder, die bunten Maiwiesen, Rapsfelder und Gärten; die Täler der Lieser und Kyll
5 Du hast uns mit Gastfreundschaft beschenkt bei und unterwegs unsere Tische reich gedeckt: wann immer wir durstig und hungrig waren, stand der Bagagewagen da! Bei strömendem Regen fanden wir Unterschlupf im Kloster Himmerod. Du hast den Himmel über uns ausgespannt und der Himmel hat auch unser Herz berührt Wir haben gespürt, wie gut es tut, Atem zu holen, die Sehnsüchte wahrzunehmen, die der Alltag zudeckt, unsere Füße auf den Boden zu setzen, der steinig und hart war, weich und rutschig, und doch auf dem Weg zu bleiben, eine andere Blickrichtung zu bekommen und nicht allein zu sein. Mancher Schuh drückte, Knie und Blasen schmerzten, Die Socken tropften, alles an uns war naß! Aber auch Sorgen, Ängste und Trauer begleiteten uns: Wir nahmen auch Belastendes mit auf die Wallfahrt: Verantwortungen, Aufgaben, Fragen und Zweifel. Und doch Du bist da, Du schaust uns an, Du trägst und erträgst mit uns, was schmerzlich und dunkel ist in unserem Leben. Du nimmst uns an, wie wir sind. In diesem Vertrauen wächst uns Trost zu, Hoffnung und Zuversicht.
6 Du hast uns durch die Taufe zu deinen Söhnen und Töchtern gemacht. Diese Würde wollen wir heute besonders unseren Jubilaren und Erstpilgern zusprechen und sie mit dem Zeichen unseres Glaubens mit Chrisam salben: Du Gott weißt, was wir zum Leben brauchen. Du hältst Deine Hand über uns. Du bist das Leben in Jesus, dem Christus und im Feuer des Hl. Geistes. AMEN Lied Fürbitten: in Jesus Christus, deinem Sohn bist du uns Bruder und Schwester geworden. Du bist mit uns den Weg vom Tod zum Leben gegangen. 1. Wir denken an die leeren Tische: die hungrigen Menschen, besonders die Kinder; die fehlenden Medikamente, die mangelnde Ausbildung, die Verwahrlosung und Kriminalität. 2. Wir denken an die Verletzten: die Opfer von Missbrauch, von Gewalt und Krieg; die an ihrer Seele verwundeten, die ohne Würde und Achtung leben. 3. Wir denken an die Trauernden: denen der Tod einen geliebten Menschen genommen hat, deren liebende Beziehung zu Ende ging, die ihre Zukunftsperspektive verloren haben, die keinen Raum für ihre Tränen finden.
7 4. Wir denken an die Familien: die Verantwortungen und Aufgaben, die gegenseitige Liebe, die so zerbrechlich ist, die Achtung, damit Eltern und Kinder so sein dürfen, wie sie gedacht sind das Sehen, das Zuhören, das Trösten, aber auch versöhnen können. 5. Wir denken an die Getauften: die im Glauben müde geworden sind, die immer wieder Kraft schöpfen aus dem Glauben, die Zeugnis geben von deiner Gegenwart, die aus der Kirche ausgezogen sind, die an den Ereignissen in der Kirche leiden, die vertrauen, dass dein Geist die Kirche erneuern wird. Du Gott der Dunkelheiten und Wüsten, Du Gott des Lichtes und des Lebens, Du Gott, der du bist da. Amen Vater unser: Gott hat uns seine Nähe zugesagt, wir dürfen zu ihm kommen und gemeinsam beten. Vater unser. Weil Du für uns da bist können wir auch für andere da sein. Weil Du uns annimmst, können wir einander annehmen So kann Dein Friede wachsen und weitergegeben werden. Friedensgruß Segensgebet: Gott, der Herr sei über dir. Gott, der Herr sei mit dir. Gott, der Herr halte dich, wenn du zu fallen drohst. Gott, der Herr stärke dir den Rücken, wenn du schwach bist. Gott, der Herr lege seinen Arm um dich, wenn du alleine bist. Gott, der Herr, trockne deine Tränen ab, wenn du trauerst. Gott, der Herr trage dich, wenn du keinen Weg mehr siehst. Gott, der Herr segne dich, er segne deine Ausgang und Eingang, er, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. AMEN
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