Wissenschaftliches Arbeiten

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1 Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaft 1. Inbegriff dessen, was überlieferter Bestand des Wissens einer Zeit ist, sowie v.a. der Prozess methodisch betriebener Forschung und Lehre als Darstellung der Ergebnisse und Methoden der Forschung mit dem Ziel, fachliches Wissen zu vermitteln und zu wissenschaftlichem Denken zu erziehen. Die Wissenschaft beginnt mit dem Sammeln, Ordnen und Beschreiben ihres Materials. Weitere Schritte sind die Bildung von Hypothesen und Theorien. Sie müssen sich am Material bestätigen (Verifikation) oder bei Widerlegung (Falsifikation) durch neue ersetzt werden. Daraus folgt: Wissenschaftliches Arbeiten ist: Ehrlichkeit: Es muss entsprechend gekennzeichnet werden, wenn Argumente, Gedanken und Beispiele von anderen benutzt oder übernommen werden! Literatur finden lesen eventuell weitere Materialien sammeln Umsetzten der Denk-, Lese- und Forschungsarbeit in Hypothesen Prüfen der Hypothesen Darstellung der Arbeit in Vorträgen und schriftlichen Arbeiten Diskussion und Austausch mit anderen Wissenschaftlern Das Handwerkszeug: Arbeit in und mit Bibliotheken Kennen und Benutzen der Fachliteratur Kennen und Benutzen der entsprechenden Fachbegriffe Lesefertigkeit (d.h. Texte in Kontext einordnen, Texte strukturieren, Hauptthesen finden, Text kritisch hinterfragen) qualitative und empirische Forschungsmethoden Fertigkeit das Material zu überblicken und zu strukturieren in verständlicher, präziser Sprache schreiben unter Verwendung der entsprechenden Fachbegriffe (dazu gehört auch der Umgang der entsprechenden Computersoftware) Redefertigkeit/ Präsentationstechniken argumentieren/ Diskussionskultur Bücher/ Bibliotheken Ausgeliehene Bücher sind stets sorgfältig zu behandeln! Das Entwenden, Umstellen und schlampig Zurückstellen von Büchern ist ebenso verboten wie das Anbringen von dauerhaften Markierungen (Anstreichungen, Umknicken der Ecken u.ä.)!!! Universitätsbibliothek: 1 Der BROCKHAUS in einem Band. Leipzig

2 Suchfunktion: Signaturen: 0001/ bestellbar in der UB 0100/ Buch befindet sich in unserer Bibliothek 0005/ Lehrbuchsammlung 0011/ Lesesaal 2

3 Bibliothek Theologie Philosophie (- Religionswissenschaft) Adresse Geschwister-Scholl-Platz 1, München MVV U3/U6/Bus 154: Universität Telefon +49 (0) Montag - Freitag 9-21 Uhr Öffnungszeiten Samstag 9-16 Uhr theophil@ub.uni-muenchen.de Bayrische Staatsbibliothek: Religionswissenschaftliche Fachliteratur Einführende Literatur: Figl, Johann: Handbuch Religionswissenschaft. Göttingen 2003 Stolz, Fritz: Einführung in die Religionswissenschaft. Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt 2002 Kippenberg, Hans; Stuckrad, Koku von: Einführung in die Religionswissenschaft. München

4 Lexika: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe Metzler Lexikon Religion Wörterbuch der Religion Theologische Real-Enzyklopädie Religion in Geschichte und Gegenwart Handbuch Religionswissenschaft Encyclopaedia of Religion Zeitschriften: Zeitschrift für Religionswissenschaft Journal of Scientific Study of Religion History of Religion Numen Erstellen einer schriftlichen Arbeit Eine schriftliche Arbeit muss unbedingt enthalten: - Titelblatt/ Deckblatt - Inhaltsverzeichnis - Einleitung - Hauptteil - Schluss - Literaturverzeichnis Ludwig-Maximilians-Universität Seminar für Religionswissenschaft und Philosophie der Religionen Europas Proseminar xxx Frau Dr. A. Koch Wintersemester 04/05 Titel Untertitel vorgelegt von: Maria Mustermann Musterstr München xxx Hauptfach: xxx (FS 3) Nebenfächer: xxx 4

5 Formatierung: normale Schrift (z.b. Times New Roman) Schriftgröße 12 1 ½ -facher Zeilenabstand Seitenränder: oben und unten = ca. 2cm, links= 2-3 cm, rechts= entweder auch 2-3 cm oder 5 cm Korrekturrand (je nach Wunsch des Dozenten) Gesamtumfang: Seiten (= Proseminararbeit)/ Seiten (= Hauptseminararbeit) + Deckblatt + Inhaltsverzeichnis + Literaturverzeichnis Seitenzahlen beginnen auf der ersten Seite des Textes also nach Deckblatt und Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis: zeigt die Gliederung der Arbeit muss Seitenzahlen enthalten muss formal stimmig sein (z.b. muss auf 4.1 auch immer ein 4.2 folgen) Einleitung: Vorstellung des Themas/ Präsentation der Fragestellung bzw. der Hauptthese kurze Erläuterung des Themas (z.b. Wichtigkeit/ Darstellung der aktuellen Forschungslage) Darstellung der Gliederung und der Vorgehensweise Darstellung der Quellen (eventuell kurze Quellenkritik) eventuell Definition einiger Spezialbegriffe Hauptteil: Erarbeitung des Themas auf einen logischen Aufbau und eine gute Verknüpfung der einzelnen Unterkapitel achten Schluss: Zusammenfassung der wichtigsten Thesen/ Ergebnisse der Arbeit Resümee und eigene Beurteilung Ausblick (z.b. Nennung weiter sich aus der Arbeit ergebender Fragestellung wo ist weiterer Forschungsbedarf/ Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse der Arbeit/ Anregung zu weiterer Diskussion) Literaturverzeichnis: muss alle in der Arbeit zitierten Bücher/ Artikel/ Internetseiten enthalten; auch alle Hilfsmittel (z.b. Wörterbücher) enthalten muss alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors geordnet sein! bei Verwendung der Amerikanischen Zitierweise steht das Erscheinungsjahr nicht am Ende, sondern in Klammern nach dem Autor sollte gegliedert sein in: Primärliteratur (Quellen und auch die Hilfsmittel, die zur Erschließung der Quellen beigetragen haben) und Sekundärliteratur Plagiate Als Plagiat bezeichnet man die bewusste Aneignung fremden Gedankengutes, d.h. Diebstahl geistigen Eigentums. Bei der Entdeckung eines Plagiates wird der Schein verweigert 5

6 Zitate/ zitieren Wörtliche Zitate müssen nach Wortlaut, Rechtschreibung und Interpunktion exakt mit dem Original übereinstimmen, auch wenn dieses fehlerhaft ist. Falls solche Fehler des Originals zu Missverständnissen führen könnten, ist das Wort sic in eckigen Klammern mit Ausrufezeichen [sic!] unmittelbar nach der fehlerhaften Stelle einzufügen. Auslassungen innerhalb eines Zitates werden mit eckigen Klammern und Auslassungspunkten gekennzeichnet: [...] Hinzufügungen sind ebenfalls in eckige Klammern zu setzen. Amerikanische Zitierweise: Im laufenden Text wird der Nachname des Autors und das Erscheinungsjahr des Werkes in Klammern genannt. z.b.: Piaget (1931) gliedert die Entwicklungsstufen eines Kindes wie folgt... oder: Die Entwicklungsstufen eines Kindes sind wie folgt gegliedert (Piaget, 1931)... Das Belegens einer Aussage funktioniert in gleicher Form auch für mehrere Autoren eines Werkes z.b. Gruber und Mandl (1994) beschreiben... oder: Die Expertiseforschung (Gruber & Mandl, 1994) zeigt,.. Man beachte hierbei, dass die einzelnen Namen innerhalb einer Klammer mit "&" und außerhalb einer Klammer mit "und" verbunden werden. Mehr als zwei Autoren werden im Text beim ersten Zitieren vollständig z.b. Prenzel, Mandl und Reinmann-Rothmeier, 1994 im folgenden unter Nennung des ersten Autors und der Abkürzung et al. z.b. Prenzel et al., 1994 gebraucht. Wenn ein Originalzitat in den Text eingebaut werden soll, gelten folgende Regeln: (Kurze) Originalzitate sollen sinnvoll in den Text miteingebunden sein und durch Anführungsstriche von dem selbstverfassten Texte abgehoben werden. Am Ende des Zitates, welches wiederum durch Gedankenstriche zum restlichen Text hin abgegrenzt wird, stehen Autor, Erscheinungsjahr des Werks und die Seitenzahl. Die Seite wird hierbei mit einem S. abgekürzt z.b.: Xlaskdfjalkxx. ( Koch, 1999, S. 25) Wird das Zitat eines Autors nicht aus dessen Originalwerk, sondern aus Sekundärliteratur zitiert, so geht das wie folgt: (Piaget, 1931, zitiert nach Mandl, Gruber & Renkl, 1994). Im Literaturverzeichnis sind die Werke dann wie folgt anzugeben: Autor (Erscheinungsjahr). Titel. Ort z.b. Nagel, Tilmann (2001). Geschichte der islamischen Theologie. München (siehe auch Kapitel Literaturverzeichnis in Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit ) ältere/ europäische Zitierweise: Werden im laufenden Text einzelne Begriffe, die ein bestimmter Autor geprägt hat verwendet so werden diese mit doppelten Anführungszeichen gekennzeichnet und der Name des Autors entweder elegant im Satz erwähnt oder er steht in einer Fußnote. Dasselbe gilt, wenn eine These oder ein Gedankengang eines anderen Autors referiert wird. Wenn ein Originalzitat in den Text eingebaut werden soll, gelten folgende Regeln: 6

7 (Kurze) Originalzitate sollen sinnvoll in den Text miteingebunden sein und durch Anführungsstriche von dem selbstverfassten Texte abgehoben werden. Am Ende des Zitates wird mittels einer Fußnote die Herkunft des Zitates angegeben Fußnoten: Fußnoten sollten fortlaufende hochgestellte Ziffern sein. Fußnoten sollten in Schriftgröße 10 und mit einfachem Zeilenabstand geschrieben sein. in der Fußnote muss dann die genaue Herkunft des Zitates wie folgt angegeben werden: z.b. Das vorliegende Buch ist eine Frucht der akademischen Lehre. 1 1 Nagel, Tilmann: Geschichte der islamischen Theologie. München 1994, S.9 Ob die Fußnoten am Seitenende oder am Ende der Arbeit stehen ist Geschmacksache. Oft ist es aber leichter zu handhaben und übersichtlicher, wenn sie am Ende der Seite sind). Treffen Fußnoten mit Satzzeichen zusammen, gilt folgende Grundregel: Wenn sich die Fußnote auf den ganzen Satz bezieht, steht die Ziffer nach dem schießenden Satzzeichen. Z.B. Xxx. 1 1 Herkunft des Zitates Wenn sich die Fußnote nur auf das unmittelbar vorangehende Wort oder eine unmittelbar vorangehende Wortgruppe bezieht, steht die Ziffer vor dem schließenden Satzzeichen. Z.B. Xxx afjlakfj Heraldik 1. 1 Heraldik bedeutet Wappenkunde Wenn die gleichen Literaturangaben in den Anmerkungen unmittelbar aufeinander folgen, wird sie einmal ausführlich genannt und kann dann mit ebd. abgekürzt werden. (siehe auch Kapitel Literaturverzeichnis in Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit ) (siehe auch Seminararbeit Muster) 7