50 Jahre Andreaskirche

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1 Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde München Andreaskirche Fürstenried Forstenried Neu-Forstenried Neuried Maxhof Kreuzhof Dezember Februar Jahre Andreaskirche Aus dem Inhalt: GiG-Spezial zum 50-jährigen Kirchjubiläum S Jubiläumstermine S. 5 Gottesdienste und Termine S Weihnachten in Andreas und Vorschau Weihnachtsoratorium S Jahreslosung 2014 S. 90 Einladung zum Mitarbeiterdankabend S. 91

2 50 Jahre Andreaskirche Inhaltsverzeichnis Grußwort Pfrin. Groß... S.3 GiG-Spezial zum 50-jährigen Kirchjubiläum Jubiläumstermine im Überblick... S.4 Grußworte zum Jubiläum...S. 5-8 Geschichte der Andreasgemeinde...S Das Gebäude Andreaskirche...S Die Glocken der Andreaskirche...S Persönliche Erinnerungen...S Andreas in der Midlife-Crisis...S Persönlichkeiten in Andreas...S Jahre Kirchenmusik...S Jahre Gemeindeleben... S / S Andreaskindergarten...S ESD...S Andreas aktuell Gottesdienstplan...S Andreaskalender...S Kirchenmusik / Weihnachtsoratorium...S Weihnachten in Andreas... S. 85 Aus dem Tagebuch einer Pfarrerin...S Bericht des Kirchenvorstands... S. 88 Kinderseite... S. 89 Jahreslosung S. 90 Aus dem Gemeindeleben...S Einladung zum Mitarbeiterdankabend... S. 91 Kontakt...S Impressum... S. 94 Schlussgedanken... S. 96

3 Grußworte Danket dem Herrn; denn Er ist freundlich, und Seine Güte währet ewiglich. Ps 107,1 Liebe Gemeinde, neben vielen anderen Angeboten und Veranstaltungen begehen wir mit dieser besonderen Ausgabe unseres Gemeindebriefes das fünfzigjährige Jubiläum unserer Kirchengemeinde. Aus meiner Sicht vergingen die letzten drei Jahre, in denen ich Sie als geschäftsführende Pfarrerin begleiten durfte, sehr schnell es gibt viele Zeugen der ersten Stunde, die dies von den vergangenen fünfzig Jahren ebenfalls sagen würden. Unsere Gemeinde hat in den vergangenen Jahren viel erleben müssen: Stellenkürzungen im Bereich des Pfarrdienstes und der Kantoratsstelle, durchgängig über mehrere Jahre Vakanzen und vieles mehr. Dieses Jubiläums-GiG soll einen kleinen Einblick an der einen oder anderen Stelle in die Geschichte unserer Gemeinde und die Gegenwart bieten. Nachdem unsere Kirchengemeinde ein solch reichhaltiges Angebot hat, das wie ein großer Blumenstrauß in den unterschiedlichsten Farben erstrahlt, bitten wir um Verständnis, dass es sich jeweils um punktuelle und durchaus persönliche Artikel handelt. Sie wollen kein absolutes Bild unserer Kirchengemeinde sein, sondern wunderschöne Farbpunkte in unserer Gemeinde. Wir können Gott für diese Reichhaltigkeit loben und Ihm danken für all Seine Güte und Begleitung unserer Gemeinde durch all die Jahre hindurch, wie dies der Psalmbeter in seinem wunderbaren Lied ausdrückt: Danket dem Herrn; denn Er ist freundlich, und Seine Güte währet ewiglich. (Ps 107,1) Ich wünsche unserer Gemeinde, dass sie dankbar das Gewesene betrachten kann und frohgemut in die Zukunft blickt, um ein Ort der Gemeinschaft und des gegenseitigen Unterstützens zu werden, an dem wir unter Gottes Wort und in Seinem Namen zusammenkommen. Herzliche Grüße und eine gesegnete Weihnachtszeit, Ihre Miriam Groß Geschäftsführende Pfarrerin 3

4 50 Jahre Andreaskirche Gemeindeabend - Festgottesdienst - Konzerte Alle Jubiläumstermine auf einen Blick Freitag, , Uhr, Saal Andreaskirche Gemeindeabend zur Geschichte der Andreaskirche Samstag, , Uhr, Saal Andreaskirche Der Kirchenvorstand lädt ein zum Erzählcafé für ehemalige und derzeitige Haupt- und Ehrenamtliche Sonntag, , Uhr, Andreaskirche Festgottesdienst zum Gemeindejubiläum mit verschiedenen Musikgruppen; Festpredigerin Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler; stellv. Dekanin Christine Sippekamp; Pfrin. Miriam Groß Sonntag, , Uhr, Andreaskirche Jubiläumskonzert I Konzert Andreas Gospel Singers Eintritt frei, Spenden erbeten Montag, , Uhr, Saal Andreaskirche Die gesungene Weihnachtspredigt Zum Bach schen Weihnachtsoratorium: ein Konzertgespräch mit Kirchenrat Manuel Ritter und Kantor Michael Pfeiffer. Anschließend Vorverkauf. Samstag, , Uhr, Andreaskirche Jubiläumskonzert II Advents- und Weihnachtskonzert des Posaunenchors Eintritt frei, Spenden erbeten Samstag, , Uhr, Andreaskirche Jubiläumskonzert III Weihnachtsoratorium von J. S. Bach (I-III, VI) Kartenvorverkauf ab 1. Dezember 2013 Weitere Termine der Kirchenmusik Dienstag, , Uhr, Andreaskirche Krippenspiel mit Kinderchor Dienstag, , Uhr, Andreaskirche Orgel Plus zum Jahresende Michael Pfeiffer an der Steinmeyer-Orgel, Dietrich Hampe (Klarinette) 4

5 Grußworte Liebe Gemeinde München Andreaskirche! Noch einmal nach so vielen Jahren darf ich Sie anreden, liebe Bewohner von Fürstenried, Forstenried und Neuried, und ganz besonders Sie, die zur evangelischen Gemeinde Andreaskirche gehören. Ich grüsse Sie sehr herzlich, sowohl diejenigen, die sich noch an die gemeinsame Zeit erinnern, als auch diejenigen, die später dazukamen. Ich benutze die Worte, die Paulus jedem seiner Briefe vorangestellt hat, und die bis heute jede evangelische Predigt, auch die meinen in diesem Raum beschliessen: Gnade sei mit Euch und Friede, von Gott unserm Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Eine Erinnerung: Etwa um 1960, als die Gottesdienste der neuen Gemeinde, einer kleinen Gruppe, noch im Maxhof-Kino und später in der Notkirche stattfanden, gab es eine Besprechung des Kirchenvorstandes zur Planung einer Kirche, damals noch auf einer grünen Wiese. Es ging um die innere Gestaltung des Kirchenschiffes. Die Kirchenverwaltung hatte diese auf Wunsch des Architekten Gsaenger seiner Tochter übertragen. In Anwesenheit der jungen Frau Gsaenger kamen Ideen auf, die sich bald zu einem Bild verdichteten: Ein Schiff. Mitten in der Stadt. Ein gewisser Widerspruch. Wie kam man darauf? Ein Schiff war Heimat und Arbeitsinstrument des Fischers Andreas, den wir zum Namenspatron von Gemeinde und Kirche gewählt hatten. Für Andreas und seinen Bruder Simon brachte ihr Schiff die Begegnung mit Jesus von Nazareth, im beruflichen Erfolg (Lk.5, 11), in Rettung aus der Katastrophe eines Sturmes (Lk.8, 22) und in ihrer Berufung, fortan Jesus zu begleiten, Menschenfischer (Mt. 4,18-19) zu sein und Schiff und Heimat zu verlassen. Das Symbol Schiff steht auch für Kirche: Sowohl in ihrer sichtbaren Gestalt als Raum, der an einem festen Ort steht, als auch als Gemeinschaft, die überall und immer da sich ereignet, wo gepredigt wird und die Sakramente gefeiert werden: also ein konkreter Raum aus Steinen oder aus Menschen, aber dann auch ein geistiger, unsichtbarer Raum über die Zeiten und Orte hinaus. Das Bild vom Schiff deutet auch das individuelle Leben aller einzelnen Menschen, also auch unseres Lebens von einem Hafen zu einem anderen, unterwegs mit anderen und doch jedes in seinem eigenen kleinen Boot. Ich freue mich auf unser gemeinsames Fest und danke für die Einladung Dieter Seiler 5

6 50 Jahre Andreaskirche Bezirksausschuss 19 der Landeshauptstadt München Thalkirchen - Obersendling - Forstenried - Fürstenried - Solln Grußwort des Bezirksausschussvorsitzenden 50 Jahre Evang.-Luth. Andreaskirche in Fürstenried Da ist erst mal das unmittelbare Umfeld: das Schloss Fürstenried, die Sportanlage und Wohnungen, die in den Jahren erbaut wurden. Diese Großraumsiedlung war, auch heute noch unverkennbar, als Trabantenstadt konzipiert und dreigeteilt durch die Autobahn München- Garmisch und eine ins benachbarte Neuried führende Straße. Weit entfernt von traditionellen Stadtplanungen wurde die Andreaskirche nicht an einem zentralen Ort als Mittelpunkt, sondern am Rand von Fürstenried gebaut. Trotzdem ist die Andreaskirche das spirituelle Zentrum der Evang.-Luth. Christen im Münchner Südwesten, mit einem großen Einzugsgebiet, deutlich über Fürstenried hinaus. Von Beginn an erlebten die Menschen eine intensive Gemeindearbeit, die weit in die Umgebung ausstrahlte. Die Andreasgemeinde ist so seit 50 Jahren ein konstruktiv kritischer Partner im Stadtviertel. Diakonie, Kirchenkonzerte, Angebote an alle Bevölkerungsgruppen, Ökumene und Bildungsarbeit sind Oberbegriffe für die vielfältigen Arbeitsfelder der sehr aktiven Gemeinde. Zahlreiche ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Theologen, das Pfarramt und den Kantor bei diesen Aktivitäten und sind als Andreaskirche ein fester, zuverlässiger Bestandteil im Leben unseres Stadtbezirks. Wie die große Kirche sind auch die Friedenskapelle am Waldrand in Neuforstenried, das Alten- und Servicezentrum und das Kinderhaus Andreas nicht nur Gebäude, sondern programmatische Aussagen und Belege für ein vorbildliches Schaffen und Gestalten. Wir freuen uns mit der Andreasgemeinde über die ersten 50 Jahre ihrer hoffentlich noch langen Erfolgsgeschichte für die Menschen in Fürstenried und Umgebung. Danke für 50 Jahre positives Wirken in unserem Stadtbezirk. Hans Bauer Bezirksausschussvorsitzender 6

7 Grußworte Geburtstage sind Markierungspunkte auf dem Weg zwischen Vergangenheit und Zukunft. Helga Schäferling (* 1957), deutsche Sozialpädagogin Liebe Gemeindemitglieder der Evangelisch-Lutherischen Andreasgemeinde 50. Geburtstag der Andreaskirche, ein Grund zur Freude. Ich darf Ihnen hierzu im Namen der Gemeinde Neuried herzliche Glückwünsche aussprechen. Ein runder Geburtstag, ein Jubiläum lädt ein zum Feiern, Zurückblicken, Danken und den Blick hoffnungsvoll nach vorne zu richten. Am 1. Advent 1963 sind die Gemeindemitglieder mit einer feierlichen Einweihung in ihre neue Kirche eingezogen und haben die Mauern aus Stein seitdem mit Leben gefüllt. Seit 50 Jahren wird in der Andreaskirche getauft, konfirmiert, getraut und beerdigt, Ökumene gefeiert und Gemeinschaft mit Gott erlebt. Einen festen Platz nehmen von Anfang an die unzähligen musikalischen Veranstaltungen im Gotteshaus ein, sie fanden seit jeher großen Anklang und sind heute weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Ich persönlich erinnere mich gerne an gemeinsame festliche Chorkonzerte der katholischen St. Nikolaus- und der evangelischen Andreasgemeinde. Dass die kath. Gemeinde St. Nikolaus Neuried und Andreas in guter Ökumene miteinander verbunden sind, wird bei vielen Gelegenheiten deutlich, bei offiziellen Einweihungen gemeindlicher Einrichtungen genauso wie im Alltag oder bei gemeinsamen Gottesdiensten. Ich wünsche der Andreasgemeinde und den hoffentlich zahlreichen Gästen viel Freude bei den Jubiläumsfeierlichkeiten, weiterhin ein gutes Miteinander und viele segensreiche Stunden in der Andreaskirche. Ilse Weiß 1. Bürgermeisterin 7

8 50 Jahre Andreaskirche Liebe Gemeindeglieder der Andreaskirche, als ich unlängst von Frau Pfarrerin Groß gebeten wurde, im Namen der Bernerschule ein kurzes Grußwort anlässlich des Jubiläumsjahres zu verfassen, habe ich sofort und mit Freude eingewilligt. Dafür habe ich gleich mehrere gute Gründe: Auch die Grundschule an der Berner Straße hat in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag gefeiert. Die Andreaskirche und die Bernerschule können also auf ein halbes Jahrhundert zurückblicken, in dem beide Institutionen sich immer wieder gemeinsam für das Wohl der Heranwachsenden in unserem Viertel engagiert haben. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Über viele Jahre hinweg haben die Pfarrerinnen und Pfarrer der Andreaskirche den Religionsunterricht an unserer Grundschule erteilt, waren somit geschätzte Mitglieder unseres Kollegiums und haben das religiöse Leben an unserer Schule nachhaltig geprägt. Als ich selbst vor 9 Jahren meine Stellung an der Bernerschule antrat, war einer meiner ersten prägenden Eindrücke ein wunderbar gestalteter ökumenischer Schulgottesdienst in der Andreaskirche. Sofort fühlte ich mich in der Gemeinschaft angenommen und willkommen. Ich habe selbst Religionspädagogik studiert, erteile derzeit den evangelischen Religionsunterricht in den 3. und 4. Klassen unserer Schule und fühle mich daher dem Gemeindeleben verbunden. Zudem sind mir alle Probleme der Diasporasituation wohlbekannt. Der Schriftsteller Max Frisch hat einmal treffend formuliert: Worte verbinden nur, wo unsere Wellenlängen übereinstimmen. 8 Im Hintergrund die Volksschule an der Berner Straße im Bau 1962/63 Ich meine, dass dieser Umstand vielleicht nicht immer in den vergangenen 50 Jahren auf das Verhältnis zwischen Andreaskirche und Bernerschule zutraf. Doch heute, im gemeinsamen Jubiläumsjahr 2013, stehen Grundschule und Gemeinde Seit an Seit und da bedarf es nicht allzu vieler Worte, um zu spüren, dass die Wellenlängen übereinstimmten. Nun aber wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen für die noch vor Ihnen liegenden Festwochen. Auch wenn die Organisation eines Festjahres wie ich aus eigener Erfahrung weiß viel zusätzlichen Aufwand erfordert, werden Sie letztlich zufrieden auf fröhliche Feierlichkeiten, inspirierende Begegnungen und gelungene Veranstaltungen zurückblicken können. Mit besten Grüßen Christian Bihrer Rektor der Grundschule an der Berner Straße

9 50 Jahre Andreaskirche Viel Saat ist aufgegangen In unserer Mitte leben viele Gemeindeglieder der ersten Stunde. Gemeinsam haben sie Andreas aufgebaut und gestaltet, haben in ihrer Gemeinde Höhen und Tiefen erlebt und durchstanden. Sie haben viel zu erzählen, und einige von ihnen waren bereit, ihre Erinnerungen hier mit uns zu teilen. Für die engagierte Mitwirkung an diesem Jubiläums-GiG sei den vielen ehemaligen und derzeitigen Haupt- und Ehrenamtlichen von Herzen gedankt! Den Anfang macht Horst Bartel: Seine Worte stimmen uns ein auf ein Kaleidoskop von Bildern und Berichten aus einer schon immer und nach wie vor bunten Gemeinde. Das Jubiläum einer Kirchengemeinde ist Anlass zu einer Rückschau, die natürlich an dieser Stelle nur in groben Bildern möglich ist. Aus den bescheidenen Anfängen, wo ein Pfarrer Gottesdienst in einem Kinosaal hielt, wo die kleine Gemeinde sich in einer Im Maxhofkino in der Steinkirchner Straße fanden die ersten Gottesdienste statt. Geschichten aus der Geschichte Das erste Gotteshaus in der Fritz-Baer- Straße 15. Hier steht heute das Kinderhaus Andreas. hölzernen Notkirche versammelte, bis zu einer Gemeinde, die zeitweise vier Pfarrer hatte und eine große Kirche besitzt, das war ein weiter Weg. Von einem kleinen Chor, der dringend Stimmen suchte, bis zu den Fürstenrieder Konzerten, die in München einen Namen haben und kirchenmusikalische Höhepunkte sind, bedurfte es vieler ausgezeichneter Kantoren, Sängerinnen und Sänger, unzähliger Übungsstunden und großer Organisation. Auch einen beachtlichen Posaunen- und einen Gospelchor gibt es heute in Andreas. Von dem sozialen Engagement einer einzigen Gemeindeschwester, die mit dem Rad durch Fürstenried fuhr, bis zu einem Evangelischen Sozialdienst, der allein in der ambulanten Pflege bis zu dreißig Menschen beschäftigt und eine Reihe von Fahrzeugen unterhält, einem Familienzentrum mit Sozialberatung, der Betriebsführung eines Alten- und Service-Zentrums und weiteren Aktivitäten war es viel Arbeit, die von vielen Ehrenamtlichen mitgetragen wurde. Die Aufbaujahre der Gemeinde waren 9

10 50 Jahre Andreaskirche Die Beziehungen zu unseren katholischen Nachbargemeinden sind von freundschaftlichem Miteinander und großer Hilfsbereitschaft getragen. Höhepunkt dieser Hilfsbereitschaft war z.b. der Evangelische Kirchentag 1993 in München und ein Höhepunkt des guten Miteinanders der Ökumenische Kirchentag 2010 und die vielen gemeinsamen Sommerfeste und Gottesdienste. Wenn wir an die Situation beein fröhliches Wachsen. Viele Menschen, die hier eine Heimat hatten oder suchten, brachten sich mit ihren praktischen und organisatorischen Fähigkeiten ein, auch mit der künstlerischen Gestaltung von Feiern, Festen und Gottesdiensten. Die frühe Vorstellung, dass wir hier zusammen alt werden, konnten nur wenige verwirklichen. Die Jahre nach dem Aufbau waren von viel Wechsel geprägt. Wohnungen wurden zu klein und befreundete Familien zogen reihenweise weg. Der Schwung der Aufbaujahre konnte nicht dreißig oder fünfzig Jahre anhalten. Stetigkeit und langer Atem waren gefragt. Die Geschichte dieser Jahre ist sicher in den vielen Jahrgängen von Gemeinde im Gespräch halbwegs festgehalten. Das Gemeindeblatt wurde über fünfundzwanzig Jahre von einem engagierten Redaktionsteam erstellt, das regelmäßig bei Baumanns tagte. Zwanzig Pfarrerinnen und Pfarrer und ebensoviele Vikarinnen, Vikare und Diakone haben bis heute bei uns im Weinberg des Herrn gearbeitet. Dass Arbeit nicht immer einfach ist, dass manches, was gesät wird, wie wir im Gleichnis vom Sämann erfahren, nicht aufgeht und von den Disteln überwuchert oder auf dem Weg zertreten wird, das muss man wohl akzeptieren. Vieles, was durch Wort und Evangelium gesät wurde, ist aber auch aufgegangen. Bei den vielen Menschen, die über die Jahre im Dienst der Gemeinde gestanden haben, gab es viel Gemeinsames, gab es brüderliche und schwesterliche Verbundenheit; es gab aber auch Konflikte, weil Menschen halt so sind wie sie sind! Wenn eine Gemeinde das über Jahre trägt und erträgt und überwindet, dann ist es wohl eine gute Gemeinde! 1988 letzte GiG-Redaktion im Hause Baumann, hinten: Pfr. Günter Buhl, Horst Bartel, Pfr. Gerhard Heinz, Pfr. Richard Grimm, Vikar Klaus Göpfert, vorne: Gerhard und Annelore Baumann, Dr. Corona Hepp, Bertie Klebe, (?), Pfrin. Hannelore Friedlein 10 Hinten: Pfr. Seiler, Diakon Bräunlich Vorn: Fr. Hartmann, Hr. Thomas, Fr. Bartel, Fr. Bräunlich, Fr. Baumann

11 Geschichten aus der Geschichte Familienfreizeit 1969 in Josefstal drohter christlicher Gemeinden im vorderen Orient denken und daran, wie es uns hier geht, fällt mir ein Vers aus dem 23. Psalm ein, wo es heißt: Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde, du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gratulieren wir unserer Gemeinde zu ihrem Kirchjubiläum und wünschen ihr, dass auch der Schluss des 23. Psalms auf sie zutreffen möge: Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Horst Bartel Der lange Weg zur Andreaskirche Den langen Weg von den ersten Evangelischen in Forstenried und Umgebung bis hin zum Bau der Andreaskirche zeichnen die folgenden Artikel nach: Eine Recherche von Lutz Taubert und ein Text, zusammengeführt aus Artikeln in Gemeinde im Bau (Frau Annelore Baumann) und Gemeinde im Gespräch Nr. 2 (November 1963). Andersgläubig seit 200 Jahren 50 Jahre ist die Andreasgemeinde alt. Aber über 200 Jahre ist es her, dass sich der erste Protestant in Forstenried niederließ. Es folgten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehr und mehr evangelische Kolonisten vor allem aus der Pfalz, die die Entwicklung eines bis dahin vollkommen katholischen Dorfes mitprägten. Das freilich hat im Laufe der Generationen das evangelische Element großteils aufgesogen. Evangelische in Forstenried die spannende Geschichte einer Konfession zwischen Anerkennung, Ausgrenzung und Vereinnahmung. Die Chaussee von München her zieht eines Tages im Hochsommer des Jahres 1803 ein Ochsengespann in Forstenried ein, das Aufsehen bei den Einheimischen erregt. Der Mann stellt sich vor: Johann Hainer von Weyher, sein Eheweib Barbara, vier Kinder. Doch dieser Hainer spricht einen Dialekt, den ein Forstenrieder nicht ohne Weiteres versteht. Französische Wörter sind dabei. Und einen merkwürdigen Ausweis führt er mit sich, ausgestellt von einem Urparlament im Departement Mont Tonnere. Aber der Mann, laut seiner Papiere 35 Jahre alt, knapp einen Meter achtzig groß, schwarzbraune Haare und schwarzbraune Augen, weiß, was er will. Für Gulden bar erwirbt er vom Ehepaar Quien den Hager. Der Hager, damals ein Zwei-Achtel- Gütel mit 17 Tagwerk, ist, wenn man vom Alten Wirt den Weg nach Solln geht, das dritte Anwesen auf der linken Seite (heute: Herterichstraße 168). Dem Johann Hainer ist der Zusatz im Kaufvertrag wichtig: Mit 11

12 50 Jahre Andreaskirche allen Getreid und Heufand, es mag schon eingebracht oder noch im freyen stehen. Es ist Erntezeit. Der Hainer und seine Familie werden den Einzug und das Zur-Ruhe-Kommen im neuen Zuhause herbeigesehnt haben. Sie waren drei, vier Wochen unterwegs und hatten sich in einem ersten Anlauf, sich im Bayerischen niederzulassen, in Unterschleißheim umgetan, freilich vergeblich. Jetzt also Forstenried! Eine Zeitrechnung, in Bayern unbekannt Die Forstenrieder aber, eine alteingesessene Dorfgemeinschaft, haben erst einmal, so mutmaßen wir, die Luft angehalten und sich am Hinterkopf gekratzt. Ein von so weit her Zugezogener, das gab s seit undenkbaren Zeiten nicht. Von der Sprache dieses Menschen ganz zu schweigen. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung über ein Vermögen von immerhin Gulden ist datiert auf einen Tag, von dem man in Bayern noch nicht gehört hat: den siebten Thermidor Eilften Jahreß der Franken Republique (das entspricht übrigens dem 25. Juli 1803). Ja, wo kommt der Mann denn nun her? Er kommt, wie sich herausstellt, aus der Pfalz (genauer: aus der Gegend um den Donnersberg), wo zwei Millionen Deutsche unter Napoleons Herrschaft geraten und damit französische Bürger geworden sind, wo die alte Welt, alle geistliche und weltliche Feudalherrschaft, gründlich zusammengebrochen ist und wo man im Sinne der Französischen Revolution einen Jakobinerclub gegründet hat. 12 Vor allem aber: Johann Hainer ist ein Andersgläubiger, kein Katholik wie hier alle es sind. Die Forstenrieder staunen: Johann Hainer beruft sich auf das erst seit 10. Januar 1803 geltende Religions-Toleranzedikt, das in Bayern alle Konfessionen auf eine Stufe stellt, und gibt als seine Konfessionszugehörigkeit reformiert an. Alle Zutaten für ein soziokulturelles Dokudrama Wir waren damals nicht dabei und müssen unsere geschichtliche Phantasie walten lassen. Aber die Szene Johann Hainer kommt in Forstenried an birgt alle Zutaten für ein soziokulturelles Dokudrama! Wir sind 1803 an einer geschichtlichen Zeitenwende, und mit der Ankunft eines Fremden in einem altbayerischen Dorf kommt die neue Zeit und mit ihr eine andere Konfession in einem traditionellen, ländlichen Milieu an. Man stelle sich vor: Seit dem bayerischen Religionsmandat 1522 war allein der Katholizismus die offizielle und gehütete Staatsreligion, der Protestantismus war verboten und wurde bekämpft. Erst unter dem aufgeklärten Regenten Max IV. Joseph und seinem noch aufgeklärteren Minister Montgelas zeichnet sich rasant in der Stadt, ganz gemächlich auf dem Land der Umbruch zum modernen Staat ab. Auch Die badische Prinzessin Caroline, die evangelische Frau des bayerischen Kurfürsten Max IV Joseph. Ihretwegen gab es den ersten evangelischen Gottesdienst in München. Sie steht für die protestantische Wende in Altbayern.

13 Geschichten aus der Geschichte zum religiös toleranten: Max IV. Joseph ist in konfessionsverschiedener Ehe verheiratet mit der evangelischen badischen Prinzessin Caroline, was schließlich zur Gründung der ersten protestantischen Gemeinde führt. Aber wie gesagt: Das ist die Residenzstadt, wo es ein paar hundert Protestanten im Hofstaat der Prinzessin gibt und schließlich einen evangelischen Wein- und Pferdehändler, dem das Bürgerrecht widerstrebend, aber immerhin zuerkannt wird. Draußen in Forstenried aber, von München aus gesehen eine Rodungsinsel im dichten Wald im Süden, ist Johann Hainer weit und breit der erste sogenannte Überrheiner zählt man in Altbayern außerhalb der Residenzstadt gerade einmal 81 solcher evangelischer Kolonisten. Die Evangelischen werden mehr Wir wissen nicht, warum Johann Hainer kam ein armer Wirtschaftsflüchtling war er mit Sicherheit nicht, aber wir wissen aus der Häusergeschichte Forstenrieds, dass ihm andere folgten: Im selben Jahr erwerben der Ackersmann Georg Wißmayr und seine Frau Barbara aus Mechtersheim im Französisch Republikanischen den Kaltschmied (Nr. 42 in der Forstenrieder Einen Eindruck vom alten Dorf Forstenried vermittelt diese Fliegeraufnahme aus der Zeit zwischen den Weltkriegen Haus-Zählweise) kaufen Johann Reiß von Herzenbichl aus dem Niederrheinischen Departement und Anna Maria dessen Eheweib den Schmidmelcher (Haus Nr. 28, heute Herterichstr. 171) kauft Theobald Dolch aus Dundenheim im Badischen den nebenan liegenden Wagner (Nr. 27, heute Herterichstr. 173). Der Protestant Dolch, 38-jährig, heiratet bald darauf die Hofbesitzerstochter Ursula Adam aus Feldkirchen. Feldkirchen östlich von München ist eine frühe evangelische Enklave. Der Vater der Braut ist dort Vorsteher der Protestanten werden in Forstenried 174 (wohl erwerbstätige) Einwohner gezählt, und zwar 170 Katholiken und 4 Reformierte. Über die Jahre hinweg werden es mehr und mehr. Mancher wie der Hainer ziehen bald weiter, verkaufen aber an ihresgleichen. Ansässig sind schließlich einige große protestantische Familien: Derzbach, Adam, Strubel, Krug, Huggenberger und andere, die alle aus der Rheinpfalz, aus Württemberg und Baden, aus Straßburg oder gar der calvinistischen Schweiz eingewandert sind. Sie brachten ihr Weltbild, ein neues Denken und auch neue Methoden in der Landwirtschaft mit, etwa den Rübenanbau oder das silageähnliche Einlagern von Rüben über den Winter, was man in Forstenried nicht kannte. Vor allem die Derzbachs, die schließlich den Feichtbauer (dann auf Derzbach-Hof umbenannt) gleich gegenüber der Kirche übernehmen, und die Adams, die in den Kernbauerhof im Oberdorf ziehen gleich neben dem Gasthof Post, bestimmen und prägen als Großbauern das dörfliche Leben entscheidend mit. Sie sitzen am Stammtisch und im Gemeinderat, sind Mitbegründer der Feuerwehr. Beim Adam steht das erste und lange Zeit einzige Klavier im Dorf. 13

14 50 Jahre Andreaskirche Die Kehrseite der Integration Das ist die Geschichte der Integration. Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille: An protestantischen Feiertagen haben die katholischen Bauern möglichst nahe am protestantischen Derzbach-Hof geodelt. Umgekehrt hat der Derzbach-Bauer provokativ das Heu gewendet, wenn für die anderen das unbedingte sonntägliche Ruhegebot galt. Und wenn der Forstenrieder katholische Bub mit seinem evangelischen Freund zu einer evangelischen Weihnachtsfeier mitging und der Hochwürden hat s erfahren, dann hat er dem katholischen Bub eine gelangt, dass er nie mehr zu den Evangelischen ging. Das klingt lustig und harmlos. Aber der ernste Hintergrund konfessioneller Streitigkeiten war, dass es, nach einer Phase der religiösen Toleranz anfangs des 19. Jahrhunderts, unter König Ludwig I. zur Gegenreformation kam. Mit drastischen Folgen für Protestanten, die in der Diaspora wie in Forstenried lebten: Bei Mischehen mussten sich die Eheleute schriftlich verpflichten, die Kinder katholisch zu erziehen. Und konfessionelle Mischehen waren natürlich bei einem vergleichsweise integrationswilligen Völkchen wie den Pfälzer Kolonisten irgendwann im Laufe der Generationen fast schon unvermeidlich. Wenn man in Zahlen denkt: Eine evangelische Bäuerin in Forstenried setzte sieben Kinder in die Welt, die alle katholisch wurden. 14 Eine Gemeinde, in der die Evangelischen zusammengehütet wurden, gab es nicht, nur einen gelegentlich vorbeischauenden Reiseprediger, den weiten Weg zur Matthäuskirche in München und Bibelstunden beim Bauern Adam im Kernbauerhof (mit Klavier!) und beim Bauern Schneck. Das war das erste Jahrhundert des Diasporadaseins der Forstenrieder Protestanten bis zum Ende des Ersten Weltkriegs: die spannende Geschichte einer neu angekommenen Konfession zwischen Anerkennung, Ausgrenzung und Vereinnahmung dann wurde das evangelische Forstenried, kirchengemeindlich, Solln zugeordnet, 1921 wurde Forstenried kommunalpolitisch nach München eingemeindet, und damit war auch der Weg aus der einst versprengten Diaspora hin zur künftigen Großstadtgemeinde der Evangelischen im Münchner Südwesten eingeschlagen. Quellen: Ludwig Turtur, Anna Lore Bühler, Geschichte des protestantischen Dekanats und Pfarramts München / Georg Wagner, Häuserbuch Forstenried (auszugsweise veröffentlicht in Forstenried, von Gertrud Thoma) / Hans Bachsteffel, Heimat Forstenried. Erinnerungen an ein Bauerndorf./ Gespräche mit folgenden Gewährsleuten: Georg Wagner (Bernried), Hans Bachsteffel (Forstenried), Magdalena Dörzbach (Oberbrunn). Lutz Taubert Die Großraumwohnanlage Fürstenried I auf dem Gebiet des früheren Gutes Fürstenried im Mai 1960

15 Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... Im Jahre 1803 zählte man in München über 800 evangelische Seelen, 1833 ging ihr Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus in Erfüllung: Am 25. August konnte nach vielen Schwierigkeiten die Matthäuskirche eingeweiht werden. Auch von Forstenried, Neuried und Maxhof wanderte man vor 150 Jahren zum sonntäglichen Gottesdienst dorthin. Bis zum Jahr 1918 gehörte unser Gebiet zum Reisepredigerbezirk München wurde die Abgrenzung zur Tochtergemeinde Solln vollzogen; es amtierte damals Reiseprediger Dr. Langenfaß. Zu dieser Reisepredigerstelle gehörten auch Forstenried, Maxhof und später Neuried. Geheimrat Karl Ranke, der erste evangelische Christ in Solln, erbaute dort 1893 seine Kuranstalt Obersendling (heute Krankenhaus Martha-Maria). Hier sammelten sich die zuziehenden Protestanten, hier fanden die ersten Gottesdienste in unserem Raum statt und hier wurde 1921 die erste Sollner Konfirmation abgehalten, an der auch zwei Kinder aus Forstenried teilnahmen gab es 600 Protestanten im Sollner Gebiet und man mühte sich, eine eigene Gemeinde aufzubauen. Von 1915 an wurden jährlich sechs Gottesdienste in der Sollner Schule gehalten. Am 1.Mai 1922 wurde der Hilfsgeistliche und spätere Dekan von München, Theodor Heckel, mit der Reisepredigerstelle Solln betraut, wo er alle 14 Tage Gottesdienst hielt. Ein Jahr später gelang es, im Schulhaus Forstenried einen Raum zur Gestaltung von Bibelstunden zu bekommen. Am Mittwochnachmittag und -abend entfaltete sich hier das Gemeindeleben mit Religions- und Konfirmandenunterricht und den besagten Bibelstunden. Geschichten aus der Geschichte Die Reisepredigerstelle Solln wurde in einen selbständigen Pfarrbezirk Apostelkirche umgewandelt, und 1936 übernahm Pfarrer Johannes Schattenmann die Gemeinde untersagte der Stadtrat in München die Weiterbenutzung der Forstenrieder Schule für Gemeindezwecke. Erst 1949 konnten dort wieder Bibelstunden gehalten werden. Die Stadtrandgebiete wuchsen, immer mehr Großstädter zog es hinaus. So stieg auch die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder in unserem Gebiet, schließlich auf über Der erste Bauabschnitt (Fürstenried Ost) ist fast fertiggestellt. Das Sparkassenhochhaus im Bau, St. Karl Borromäus noch nicht begonnen (1961). Die Eigenständigkeit beginnt Und dann begann der Bau der Großsiedlung Fürstenried. Die Aufgaben des Pfarramtes der Apostelkirche nahmen derartig zu, dass vom Landeskirchenrat eine weitere Pfarrstelle ausgeschrieben wurde, welche die Gebiete Fürstenried Ost und West, Kreuzhof, Forstenried, Neuforstenried, Maxhof und Neuried umfassen sollte. Am 15

16 50 Jahre Andreaskirche Innenansicht der Notkirche 1. Mai 1961 wurde die Stelle mit Pfarrer Dieter Seiler besetzt. Damit war eine eigene Zuständigkeit geschaffen. Zunächst hieß es, die in dem neuen Siedlungsgebiet zuziehenden evangelischen Christen ausfindig zu machen und mit der Gemeinde in Verbindung zu bringen. Dazu wurde im Frühjahr 1961 der erste Besuchsdienst eingerichtet. 250 freiwillige Helfer aus allen Münchner Gemeinden besuchten sämtliche bezogenen Wohnungen und ermittelten so Namen und Anschriften der neuen Gemeindeglieder. Das wiederholte sich im Herbst 1961 und 1962 in den jeweils neu bezogenen Wohnungen: ein nicht ganz einfaches Unterfangen, doch war nur auf diese Weise an die Menschen heranzukommen. Manch tastendes Gespräch und erste Kontakte brachten neben den Adressen schöne Erfolge. Vom Wirtshaussaal zur Notkirche Für kurze Zeit fand der Gottesdienst im Wirtshaus am Maxhof statt, später diente das Maxhof-Kino als provisorischer Gottesdienstraum und blieb es ein halbes Jahr lang. Allsonntäglich wurde vor den Stuhlreihen ein Tisch mit Kruzifix und Leuchtern als Altar hergerichtet, ein Harmonium herbeigeschafft, dem allerdings der ständige 16 Transport nicht sonderlich gut bekam. Der weite Kinosaal ließ das kleine Häuflein der Gläubigen recht verloren erscheinen, doch die eigenartige Atmosphäre knüpfte ein immer festeres Band um die Gemeinde. Als eine der letzten Aktionen wurde im Kino die Wahl des Kirchenvorstandes vorbereitet. Am 1. Advent 1961 konnte die Gemeinde dann ein erstes eigenes Gotteshaus beziehen: die kleine Notkirche an der Fritz- Baer-Straße, dort, wo später der Gemeindekindergarten stand und kürzlich das neue Kinderhaus Andreas errichtet wurde. Die Farbe der frisch gestrichenen Wirtshausstühle klebte noch ein wenig, doch das tat der Freude, nun einen würdigeren Rahmen für den Gottesdienst gefunden zu haben, keinen Abbruch Konfirmation in der Notkirche

17 Geschichten aus der Geschichte Der Schritt zur Andreaskirche Kurze Zeit später fand die Wahl des Kirchenvorstandes statt, der am Weihnachtstag feierlich vor dem Altar verpflichtet wurde. Auf seiner ersten Sitzung beantragte er, die bisherige Tochterkirchengemeinde umzuwandeln in eine eigene evangelisch-lutherische Pfarrkirchengemeinde Fürstenried. Diesem Antrag entsprach der Landeskirchenrat am 10. März 1962, gleichzeitig wurde im Einvernehmen mit ihm der Name ANDREAS-GEMEINDE festgelegt. Dem Pfarrer beigegeben wurden eine Vikarin, Fräulein Charlotte Krüger, ein Diakon, Herr Johannes Bräunlich, und als Pfarramtshelfer Herr A. Berger. Inzwischen, am , fand die Grundsteinlegung des neuen Gotteshauses in Fürstenried II statt. Strömender Regen begleitete den feierlichen Akt. Sein Prasseln auf unzähligen Regenschirmen verschlang alle Ansprachen, doch konnte das die Freude nicht beeinträchtigen. Desungeachtet wurde unser Notkirchlein nicht vernachlässigt. Es erhielt ein eigenes Kruzifix und Altarleuchter, gestaltet von Freimut Scholz in Bonn. Der Neubau wuchs das Pfarrhaus konnte bereits im November 1962 bezogen werden und im Sommer des Jahres 1963 begingen wir das Richtfest. Am 1. Advent 1963, es war der 1. Dezember, war es so weit: Unsere Andreaskirche gebaut von Reg. Baumeister Gsaenger war fertig. Mit einem Gottesdienst wurde von der kleinen Notkirche Abschied genommen, dann wanderte die Gemeinde in einem langen Zug hinüber in das neue große Gotteshaus. So hat uns Gott ein neues Haus bereitet, in dem er auch Sie willkommen heißt. Doch mit dem Bau einer Kirche können wir nur eine Schale schaffen und dann bitten, dass Gott diese Schale mit der Gemeinde füllen möge. Grundsteinlegung 1962 mit Pfarrer Seiler 17

18 50 Jahre Andreaskirche 1963 Der Turm ist schon weitgehend fertiggestellt. Das Richtfest im Sommer Bauunternehmer Eigenherr, Pfr. Seiler, Architekt Gsaenger, Bauleiter Klein, Polier Müller

19 Geschichten aus der Geschichte Innenausbau der Andreaskirche: Altarbild, Altar und Kanzel haben schon ihren Platz Das Pfarrhaus ist schon bezogen, an der Kirche wird noch gearbeitet Die Andreaskirche im neu entstandenen Zweiten Bauabschnitt 19

20 50 Jahre Andreaskirche Auszug aus der Notkirche Der erste Gottesdienst in der Andreaskirche mit vielen Pfarrern und 3 Bürgermeistern Oben: Der Zug zur Andreaskirche Unten: Empfang nach dem Gottesdienst 20

21 Aus Gemeinde im Gespräch, Nr. 2, November 1963 Andreas aus Sicht des Architekten Gustav Gsaenger ( ) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Schöpfer einer Reihe von protestantischen Kirchenbauten bekannt, darunter auch unserer Andreaskirche in München Fürstenried. In einem Interview im GiG Nr. 2 erklärt er zwar nicht, warum er Toiletten und Parkplatz nach Süden, Gemeinderäume und Garten aber nach Norden plante. Dennoch erfahren wir Interessantes über die Konzeption unserer Kirche. Eine Kirche entsteht aus dem sakralen Raum, sie wächst also gewissermaßen von innen nach außen. In der Planung läuft die äußere Form parallel. Die eigenartige und ungewöhnliche Gestaltung der Andreaskirche ergab sich aus den Vorbedingungen: Gemessen an dem großen Programm (Kirche plus Pfarrhaus plus Gemeindesaal plus etlichen anderen Nebenräumen) war der zur Verfügung stehende Bauplatz zu klein. Daraus erwuchs die Notwendigkeit, die Kirche zweigeschossig zu bauen. In einem so modernen und großstädtischen Wohnbezirk wie dem unsrigen muß auch die Kirche eine städtische Form besitzen: Sehr straff und hochgestellt. Sie soll ja in jeder Beziehung den Weg Geschichten aus der Geschichte weisen, darf also von den Wohnblöcken nicht erdrückt werden. Die Höhe der Traufe beträgt bereits 15 m, der Kirchturm hat eine Höhe von 40 m. Auf die Frage, warum dieser wie so viele andere Kirchtürme in jüngster Zeit abseits der Kirche stehe, antwortete der Architekt, daß hier allein statische Gründe dazu gezwungen hätten. Der Turm müsse wegen seiner Höhe und der Bewegung der Glocken bedeutend tiefer und fester fundamentiert werden als das Kirchenschiff. Unser Gotteshaus ist etwa die 35. Kirche, die Herr Gsaenger gestaltet hat. Die Apostelkirche in Solln, die Gethsemanekirche am Waldfriedhof, die Notkirche in Großhadern, St. Matthäus, Umbau von St. Markus um nur einige zu nennen wurden nach seinen Plänen errichtet. 21

22 22 50 Jahre Andreaskirche Das Altarbild der Andreaskirche Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt Gedanken aus der Kirchbank zum Altarbild der Andreaskirche, das wie in zahlreichen anderen Projekten des Vaters die Tochter des Architekten, Angela Gsaenger, schuf. Ist die Predigt mal zu lang auch bei guten Theologen kommt das vor fangen die Gedanken an zu fliegen In der Kirche schwimmt ein Schiff, stabil aus dicken Planken gezimmert. An Deck viel Platz für Menschen, auch für die, die schwer beladen kommen. Hohe Bordwände schützen vor Wellen und Sturm, der spitze Bug ragt stolz in die Höhe. Darüber, wie eine Takelage, trägt das Schiff zwei Kreuze, ein gerades Christus-Kreuz und das schiefe Andreaskreuz. Im Hintergrund stehen Häuser, vier Stockwerke und mehr, mit flachen Dächern. Lange Fensterreihen zeichnen ein lustiges Muster heller Lichtflecken. Eigentlich wie Fürstenried bei Nacht. Auch bei uns wohnen viele Menschen in solchen Häusern, unsere Familien und Freunde. Ein Bild einer friedlichen Hafenstadt bei Nacht? Nein, nicht friedlich, denn es tobt ein Sturm. Windböen fauchen durch verlassene Straßen, wirbeln Staub auf und eine alte Konservendose, die über den Bordstein scheppert. Ein alter Fensterladen quietscht, dunkelgrünes Lackgesplitter in rostigen Scharnieren. Flieht Menschen, so lange Zeit ist! Sucht einen sicheren Ort, eure Mauern können euch nicht schützen! Denn vom Meer her rollen dunkle Wellen heran, schlagen hoch, brechen tosend an Wänden und Treppen, gurgeln durch kleine Gassen und verschlingen die Häuser Stockwerk für Stockwerk. Nur die kleine Dose treibt noch eine Zeit lang auf den Wellen, bis ein Strudel sie nach unten zieht. Wo sind die Menschen, wenn die Häuser versinken? Was bleibt von ihrer schönen Stadt, und ihren Werken? Versunkene Silhouetten schimmern durch die Wellen, schwarze Fensterlöcher in überschwemmten Hausgerippen, sonst nichts. Wer kann in dieser Flut bestehen? Wohin können die Menschen fliehen, wenn alles vergeht? Das Schiff schwimmt. Völlig ruhig liegt es in der stürmischen See im Licht. Ein scharf begrenzter Lichtstrahl, wie die Sonne, die zwischen Wolken durchbricht, scheint auf das Schiff Gottes und überstrahlt die düstere Nacht. Der wilde Sturm und die brodelnden Wellen haben ihren Schrecken verloren. Wir müssen nur an Bord kommen, hier ist es ruhig und hell und sicher. Aenne Barnard

23 Eine Gebäudebetrachtung der Andreaskirche So steht sie da Eine kurze, treffende Beschreibung der Andreaskirche fanden wir in den Forstenrieder Heften, Band 8 (1997), Kirchen in Forstenried und Fürstenried. Am 20. Mai 1962 erfolgte die Grundsteinlegung zur Andreaskirche an der Walliser Straße in Fürstenried-West, in der Nähe des Schlosses. Den auf engem Raum errichteten Baukomplex in Ziegelsichtmauerwerk entwarf Gustav Gsaenger, der besonders durch den Bau der St.-Matthäus-Kirche, der Münchner Bischofskirche am Sendlinger-Tor-Platz, bekannt geworden ist. Am 1. Dezember 1963 konnte die Andreaskirche bereits eingeweiht werden. Durch den 40 m hohen, sich leicht nach oben verjüngenden Campanile (mit vier Glocken) ist die Kirche weithin sichtbar. Die Betongitter seiner Schallöffnungen wie die der großen Fensterflächen in der Mitte der Kirchlängswände zeigen das x-förmige Andreaskreuz. Neben dem Turm führen zwei Aufgänge zum längsrechteckigen Kirchenraum, der sich über den Gemeinderäumen im Sockelgeschoß erhebt. Das Innere ist zur Altarwand hin orientiert, die durch das Mosaik Angela Gsaengers mit einem Schiff als Sinnbild der Kirche den Raum dominiert, und vor der Altar, Taufstein und Kanzel angeordnet sind. An der Süd- und Westseite zieht sich Geschichten aus der Geschichte eine Empore hin. Die Decke ist in Hohlpyramidenform gefeldert. Die Orgel von G. F. Steinmeyer, Oettingen, [ ] hat 21 Register. 23

24 50 Jahre Andreaskirche Weithin zu hören in Fürstenried Die Glocken der Andreaskirche Glockenguss in Erding 1964 Zum Kirchgebäude gehört der Turm, zum Turm gehören die Glocken. Auch wenn diese streng genommen erst nächstes Jahr Jubiläum feiern, sollen sie doch hier Beachtung finden. Vier Glocken hängen im Glockenstuhl des Andreaskirchturms, die Größte wiegt 20 Zentner und hat einen Durchmesser von 114 Zentimetern (gemessen am unteren Rand). Auch wenn das Geläut mit Rücksicht auf die Nachbarschaft im Laufe der Jahre immer wieder reduziert und der Glockenstuhl mit Brettern verschalt wurde Andreas ist klar und weithin zu hören. 24 Die Glocken sind fertig

25 Geschichten aus der Geschichte Ankunft der Glocken Die Glocken stammen aus der Glockengießerei Erding. Eine Glocke läutet in f, eine weitere in c, zwei Kupfer-Zinn- Bronze-Glocken läuten in b (373 kg) bzw. d (176 kg). Jede unserer Glocken trägt einen Spruch: Ades qui abisti, adveni qui ades Sei bei uns, der du fortgegangen bist, komm zu uns, der du bei uns bist (die Vaterunserglocke ) Omnes pronuntio, ultimam taceo Alle Stunden zeige ich an, die letzte verschweige ich (die Uhrschlagglocke) Vox non irae, vox salutis Ich bin keine Stimme des Zorns, ich bin die Stimme des Heils Si tacebo, quid audietis? Wenn ich einmal schweige, was werdet ihr dann hören? Andreas ist klar und weithin zu hören und das ist gut so! Bärbel Fath Einholen der Glocken 25

26 50 Jahre Andreaskirche Alle Stunden zeige ich an Die Uhrsache Ein Schlagwerk mit Eigenleben und nächtliche Kompetenzverwirrung - von einer Anekdote aus den 80er-Jahren berichtet das folgende Gedicht. Von Pfarrern gibt es viel Geschichten, die sicher wert wär n, zu berichten, doch ist die Kunst, sich zu beschränken. Auch muß man an die Hörer denken! Ich will drum hier gerafft nur sagen, was sich erst kürzlich zugetragen durch eine Uhrenrep ratur man höre, sehe, staune nur! Auch Kirchen sind heut nicht gefeit vor Nässe und dem Zahn der Zeit. War n es zuerst die Ziegel nur, zeigt sich der Wurm jetzt in der Uhr. Und nicht nur das, auch bei den Glocken soll im Gestell der Rostfraß hocken. Daß derlei Ding nicht tragbar sind, weiß heutzutage jedes Kind. Man stelle sich nur einmal vor, ein Glöckchen fiel vor s Kirchentor und würd ganz abgesehn vom Hören den schönen Kettenzaun zerstören! Nun, kurz und gut, die Turmuhr wird, wenn auch nicht schnell, doch repariert. 26 Vielleicht weiß man aus früheren Tagen, oder hat s später erst gehört, daß nachts hier keine Turmuhr n schlagen, weil das die Fürstenrieder stört. Nachdem das Ding nun repariert, ist also folgendes passiert: Nach ausgeführter Rep ratur schlägt plötzlich nachts die Kirchenuhr! Der Pfarrer nächstens pflegt die Ruhe, springt auf und hastig in die Schuhe. Geht leise, quasi wie auf Socken, das Turmuhrschlagen abzublocken! Denkt sich noch: Das passiert nie wieder, und legt sich beruhigt darnieder. Der Kirchner wußte dieses nicht, wurd auch wach und tat seine Pflicht. Nach einer Stunde, grad entschlummert, vom Kirchturm her erneut es wummert. Der Pfarrer fühlt sich leicht verbiestert und von der Technik überlistet. Hat man beim Reparier n gehetzt? Oder hab ich in meinem Alter eventuell vertauscht die Schalter? Ordnung muß sein! Zur nächt gen Stunde

27 Blick vom Glockenstuhl nach Süden macht unser Pfarrer noch `ne Runde. Und siehe da, es stellt sich raus, das Schlagwerk stand gar nicht auf Aus! Ja, was man alles übersieht! Doch jetzt wird s still in Fürstenried! Wann endlich und nach wieviel Runden Herr Pfarrer seine Ruh gefunden, vielleicht blieb er auch in den Socken und lauschend auf dem Bettrand hocken, das zu ergründen uns nicht ziemt. Am nächsten Tag war er verstimmt und klagte bei Herrn Walter nur über die so vertrackte Uhr, die seine Nachtruh ihm vergällt und daß ihm wandern nachts mißfällt. Der Kirchner denkt: Jetzt ist es recht, mir ist vor Müdigkeit ganz schlecht, vom nächtlich-stündlich Turmuhr-Schalten! Jetzt soll ich noch den Kopf hinhalten? Dasselbe dachte auch Herr Walter und drehte seinerseits am Schalter. Man schläft und es mag drei Uhr sein, da setzt der Lärm von neuem ein! Befürchtend der Proteste Kette steht der Pfarrer vor dem Bette, fragt sich, was hier wohl vor sich geht, ob er die Welt nicht mehr versteht? Daß Jugend lärmt, und laut der TAF, darüber ist er nicht mehr baff, doch daß hier wider seinen Willen die Glocken ihren Dienst erfüllen, das ist empörend unerhört, da schlägt s doch dreizehn und das stört! Daraus zieht man die Konsequenz, beschließt, jetzt zu ergänzen die Vorschrift für die Kompetenz in ganz bestimmten Grenzen. Seht, der Betrachter lacht sich frei! Es geht so viel am Ziel vorbei. Was soll der Laie machen, wenn selbst des nachts im Haus des Herrn passieren solche Sachen? Horst Bartel 27

28 28 50 Jahre Andreaskirche Denk ich an Andreas Persönliche Erinnerungen im Interview Viele Menschen, die die junge Andreasgemeinde prägten, sind heute sehr betagt. Umso reicher ihr Erfahrungsschatz, umso schöner, dass sie sich gerne bereit erklärten, aus den Anfängen zu berichten. Dr. Gernot Sittner führte Interviews mit Frau Marlene Wiedermann, Frau Irmgard Frühwald, Frau Annelore Baumann, Frau Corona Hepp, Frau Maria-Christine Jopp und Herrn Hans Rothascher. Marlene Wiedermann Schön war es damals vor fünfzig Jahren. Die neue Kirche war endlich fertig und wurde eingeweiht. Es herrschte Hochund Aufbruchstimmung. Die Gemeinde großenteils jung und neu zugezogen war motiviert und willens, das Gemeindeleben mitzugestalten. Gruppen, Arbeitskreise, Kirchenmusik, Ökumene, alles gedieh prächtig. Heerscharen von angehenden und erfahrenen Pfarrern und Pfarrerinnen bereicherten auf vielfältige Weise das Gemeindeleben, und nicht wenige von ihnen sind noch heute der Gemeinde in guter Erinnerung. Trotz einiger Probleme, Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten, die fast immer friedlich gelöst werden konnten, war es eine gute Zeit jahrzehntelang. Leider begannen dann die unseligen, endlos dauernden Zerwürfnisse, und aus war es mit dem Wohlbefinden. Tief enttäuscht distanzierten sich viele Gemeindeglieder von ihrer Kirche. Die Gemeinde geriet in eine schwere Krise. Doch jetzt, scheint es, hat sich die Gemeinde dank ihrer Selbstheilungskräfte und dank des großen Einsatzes von Pfarrerin Groß, Pfarrer Krocker und Pfarrer Purrer endlich aus ihrer Lethargie gelöst. Und vielleicht gelingt es ja anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums, die verloren gegangenen Gemeindeglieder wieder einzubinden und die Lücken zu schließen zum Wohle der ganzen Andreasgemeinde. Schön wäre es. Irmgard Frühwald Wir wohnten damals in der Solothurner Straße und konnten den Bau der Andreaskirche von unseren Fenstern aus verfolgen. Unseren dreijährigen Sohn faszinierte der Baukran, und wir erklärten, dass da eine Kirche gebaut wird. Als er dann später im Andreas-Kindergarten unsere Kirche zeichnen sollte, malte er einen Kran und erklärte der verdutzten Erzieherin: Das ist die Andreaskirche! So hat sie einmal ausgeschaut! 1965 kam die Orgel, und unser älterer Sohn erinnert sich, dass Pfarrer Seiler in den Religionsunterricht stürmte mit den Worten: Kommt schnell, die Orgel wird abgeladen! Alle Kinder durften dann Pfeifen auf die Empore tragen und erlebten den Aufund Einbau. Nun sollte die Gemeinde zusammenwachsen, in einem Neubaugebiet, wo alle gerade zugezogen waren nicht einfach. Pfarrer Seiler hatte unter anderem eine schwungvolle Idee. Er rief einen Tanzkurs ins Leben zum Kontakteknüpfen. Im Dreivierteltakt wurde man warm, und es entstanden und wuchsen gute Beziehungen, die zum Teil noch heute tragen.

29 Geschichten aus der Geschichte 1977 wurde zum ersten Mal eine Osternacht gefeiert. Die Jugend bereitete das Osterfrühstück. In unserer Wohnung wurden bis tief in die Nacht Eier gefärbt. Für das Abendmahl mit Brot und Trauben sollte ich das Brot besorgen. Ich hängte die Tüte griffbereit an die Wohnungstür. Noch ganz verschlafen gehe ich früh um 5 Uhr in die Kirche. Der Gottesdienst wird sehr feierlich. Beim Abendmahl will Pfarrer Buhl schon die Einsetzungsworte sprechen, da stutzt er: Jetzt ist kein Brot da. Ein Wink nach oben zur Orgel, die spielt und spielt, die Gemeinde singt, singt noch einmal ein Lied, während ich heimstürze, wo das Brot immer noch an der Türe hängt. Schnell zurück und nach vorne zum Altar stürmend, sehe ich manche schmunzeln, aber auch vorwurfsvolle Blicke. Die ruhige, überlegene Art Pfarrer Buhls rettet die Situation. Sooooo jetzt ist das Brot ja da. Die Orgel verstummt, die Feier geht weiter. Ich hoffte, Gott hat Humor und musste auch schmunzeln. Annelore Baumann Die Anfänge der Andreaskirche vor einem halben Jahrhundert für mich liegen sie wie hinter einem Schleier, es sind nur noch Spuren in meiner Erinnerung. Aber zur Erinnerung gehört auch die Zeit, bevor der Bau der Kirche begann. An der Fritz- Baer-Straße, dort wo heute der Neubau des Kindergartens steht, spielte sich damals das Gemeindeleben in einer hölzernen Notkirche ab. In einem rückwärtigen Raum gab es damals schon kleinere Treffen, zum Beispiel von Jugendgruppen, und im Garten wurde Fußball gespielt. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich die Gemeinde auch immer wieder in einem Kino an der Steinkirchner Straße, das heute nicht mehr existiert, versammelt. Nicht weit entfernt davon, bei uns zu Hause in der Maxhofstraße, wurde Gemeinde im Gespräch aus der Taufe gehoben; Horst Bartel und Corona Hepp waren dabei und natürlich Pfarrer Seiler. Der hat für die Gemeinde die Leute an Land gezogen, und die haben dann wiederum andere für die Andreasgemeinde gewonnen. Wir fühlten uns damals alle sehr zusammengehörig. Und ich war Gründungsmitglied beim Evangelischen Sozialdienst. Dessen Aufgabe lag mir immer sehr am Herzen. Corona Hepp 50 Jahre Andreaskirche die Erinnerung daran verbindet sich für mich mit vier Menschen Ich denke an Pfarrer Seiler: Als wir eine vierköpfige junge Familie Anfang der Sechzigerjahre von Schwabing nach Fürstenried gezogen waren, kam er zu uns ins Haus an der Walliser Straße. Wir sollten uns doch in der Gemeinde engagieren, meinte er und das haben wir dann auch gemacht. Pfarrer Seiler war ein sehr moderner, aufgeschlossener Kerl. Er verbreitete eine belebende Aufbruchstimmung, die Gemeinde war sehr jung, und es war ja auch alles neu damals. Pfarrer Seiler hat den Kirchenbau vorangetrieben und auch Gemeinde im Gespräch ins Leben gerufen. Ich denke an Ernst Zuther und seine wunderbaren Predigten. Glasklar waren sie strukturiert, gedankenreich, anschaulich und immer geprägt von der Guten Botschaft, die nicht billig zu haben ist, die aber unter allen Umständen gilt. Weltkundig zeigte sich Zuther, verständnisvoll und vergnügt im 29

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