Vortrag 13: - Die Kometen

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1 Vortrag 13: - Die Kometen Vagabunden im Kosmos Einleitung: "Ich befinde mich in der unglücklichen Lage, hier über Kometen sprechen zu sollen. Kometen sind heute auch nicht mehr daß, was sie früher waren." ( Arthur Stanley Eddington: Freitagabendgespräche an der Royal Institution, London, 26. März 1909 ) >Millionen Jahre lang war die Sonne nichts weiter gewesen als die hellste Lichtquelle am Himmel, ein kalter Stern, der sich wenig von den Abertausend anderen unterschieden hatte, die am schwarzen Firmament sichtbar waren. Jetzt wurde sie Monat für Monat, Jahr für Jahr zusehends größer. Die Veränderung war nicht ohne Präzedenzfall. Vor einer Milliarde Jahre war der Planetoid mit einem die Erde weit jenseits des Plutos umkreisenden Trümmerstück kollidiert. Die Wucht des Zusammenpralls hatte seine Umlaufbahn für immer verändert. 111 Mal war der Planetoid tief in das feurige Innere des Sonnensystems eingetaucht, war um die Sonne herumgewirbelt und hatte sich dann ein weiteres Mal in die kalte Schwärze zurückgezogen. Jedesmal war das Ereignis von einem Heller werden des fernen gelben Sterns angekündigt worden. Etwa zu dem Zeitpunkt, als die Sonne als Scheibe erkennbar wurde, regten sich über den vereisten Ebenen und Felsklüften ätherische Winde, denn Wasserstoff und Sauerstoff verwandelten sich allmählich in Dampf. Die Winde waren zunächst so unstofflich wie Gespenster, kaum mehr als einzelne Moleküle, die der schwachen Gravitation des Planetoiden entschlüpften. Später dann, als die Sonne am Himmel noch größer wurde, begann die verschneite Oberfläche schwache Gasströme auszustoßen, Staub und Dampf. So schwach sie auch war, reichte die Schwerkraft des Planetoiden doch aus, ihn mit einer Schicht von hauchdünnem Nebel zu umhüllen. Als das fliegende Gebirge die Umlaufbahn des Uranus kreuzte, war der Nebel so dicht geworden, das er den Planetoiden vor jedem verbarg, der ihn unter den Hintergrundsternen anpeilen mochte. Nachdem er die Umlaufbahn des Saturn passiert hatte, flog der Eindringling geradewegs auf das größte von Sols Kindern zu. Viele Male hatte er sich der Sonne genähert. Jedesmal hatte es der Zufall gewollt, daß sich Jupiter in weiter Entfernung von seiner Bahn aufhielt. Dieses Mal war es anders. Bei dieser Annäherung zielte der Planetoid genau auf jene Welt, welche mehr planetarisches Treibgut mit ihrer Wölbung auffing als jede andere. Je näher er aber dem Jupiter kam desto mehr konnte man auch sehen, daß er den Jupiter nicht treffen würde. Jupiter bewegte sich langsam aus der Flugbahn des Kometen. Der Jupiter blieb schließlich ebenfalls hinter dem Wanderer durch die Ewigkeit zurück. Jupiters Schwerkraft hatte bewirkt, daß sich die Geschwindigkeit des Kometenkerns zusehends erhöht hatte. Wie eine Schleuder einen Stein wegschleudert, so hatte Jupiter sich seines Besuchers wieder entledigt. Der Weg führte unseren Vagabunden weiter in Richtung auf die Sonne zu. Die Sonne ihrerseits forderte einen stetigen Tribut von dem Planetoiden aus Eis. Die meisten flüchtigen Komponenten der Oberfläche waren längst verdampft. Nur in den tiefsten Spalten fand sich noch gefrorener Sauerstoff oder Wasserstoff. Die Krater und Ebenen waren einem ständig stärker werdenden 1

2 Sonnenwind ausgesetzt. Obwohl die Oberflächentemperatur noch immer deutlich unter ihren Schmelzpunkten lag, begann Wasser, Methan und Kohlendioxid unter diesem Beschuß zu verdampfen. Der neue Schwall ausströmender Gase vergrößerte die Dampfwolke, aus der sich bald der Kometenschweif bilden würde. Die Verdampfungsrate stieg von Minute zu Minute und vergrößerte die sich entfaltende Koma und den Schweif des Kometen. Davon abgesehen, stürzte der Komet immer weiter auf die Sonne zu und tauschte Lageenergie gegen Geschwindigkeit ein. Der unsichtbare Griff der Sonne bestimmte seine Flugbahn mit mathematischer Präzision. Jeder Tag brachte ihn dem Perihel und dem Moment näher, da er um die Sonne herumschwingen und unwiderruflich seine lange Reise in die kalte Schwärze des Weltraums antreten würde. < So oder ähnlich, würde sich wohl der Reisebericht eines Kometen lesen lassen, wenn er denn einen solchen verfassen könnte. Nun, Kometen hatten schon seit ewigen Zeiten etwas mystisches an sich. Wenn wir also mehr über die Kometen wissen wollen, dann fangen wir am besten damit an, zu verstehen was man früher über sie dachte. 1. Ein böses Omen Seit mehr als einer Million Jahren bestaunen menschliche Beobachter die Pracht der Kometen, die immer wieder den Himmel schmücken. Denkwürdige Kometen, die mit bloßem Auge sichtbar waren, erschienen durchschnittlich einmal in einem Jahrzehnt, ein paarmal in einem Lebensalter und hunderttausendmal, solange es Menschen auf der Erde gibt. Unsere Vorfahren hatten hundertausendmal Gelegenheit, einen diffusen Lichtstreifen zu entdecken, der Nacht für Nacht heller wurde, manchmal sogar die hellsten Sterne überstrahlte und dann Wochen oder Monate später ihren Blicken entschwand. Einhunderttausend Kometenerscheinungen, und dennoch besitzen wir aus der Zeit vor drei oder vier Jahrtausenden kein einziges direktes Zeugnis von einer Kometenerscheinung. Wir können nur vermuten, was unsere Vorfahren dachten, wenn die heitere Ruhe des Himmels auf so spektakuläre Weise gestört wurde. In jenen Zeiten war den Menschen der Himmel viel vertrauter als uns heute. Wir mögen viel besser darüber Bescheid wissen, was sich dort oben abspielt, aber sie nahmen daran viel direkter Anteil. Nur ein dünner transparenter Luftschleier war zwischen ihnen und dem Himmelszelt. Sie schliefen unter den Sternen. Sie sahen zum Himmel hinauf, damit er ihnen sage, wann es an der Zeit war, daß Lager aufzuschlagen, oder wann sie weiterziehen sollten, wann sie das umherziehende Wild und die Regenfälle oder die große Kälte zu erwarten hätten. Sie beobachteten den Himmel, als hinge ihr Leben von ihm ab, und weil sie seine Schönheit rührte. Sie redeten über den Himmel mit Hypothesen, Erklärungen und Metaphern, die wir heute Mythen nennen. Die Erscheinung eines Kometen ist eine wiederkehrende Gelegenheit zur Verwunderung und Spekulation, und so stießen uns die Kometen immer wieder an, während wir unseren Weg zum Bewußtsein suchten. Kometen waren für viele Menschen so etwas wie ein psychologischer Assoziationstest: Eine vollkommen unbekannte Erscheinung mußte mit gewöhnlichen Worten beschrieben werden. Die Tshi in Zaire nennen Kometen >Haarsterne<. Das Wort >Komet<, das in vielen modernen Sprachen vorkommt, stammt aus dem Griechischen und bedeutet dort soviel wie >Haar<. Der Komet erinnert tatsächlich an fließendes Haar. Für die Chinesen waren die Kometen unter anderem >Besensterne<. In anderen Kulturen heißen sie >Schweifsterne< oder >Sterne mit langen Federn<. Bei den Tonga sind Kometen >Staubsterne<, was der Wahrheit schon sehr viel näher kommt. Die Azteken betrachteten sie als >rauchende Sterne<. 2

3 Bei den Bantu-Kavirondo kehrt bei allen Erscheinungen ein und derselbe Komet zurück: >Es gibt nur einen Kometen, Awori, den Gefürchteten mit seiner Pfeife.< Es lag nahe, den Kometen eine tiefere Bedeutung zuzuschreiben. Fast alle Kulturen taten das. Diese Tendenz, jene Kometenerscheinung als Botschaft der Götter an die jeweiligen Bewohner der Erde auszulegen, findet sich praktisch in allen Aufzeichnungen über Kometen bis ins sechzehnte Jahrhundert. Selten waren sich so viele verschiedene Kulturen auf der ganzen Welt so einig. Der Inzest oder der Kindesmord wurde eher gebilligt, als die Erscheinung eines Kometen für ein günstiges oder zumindest neutrales Vorzeichen zu halten. Mit nur wenigen Ausnahmen waren Kometen überall auf der Welt Vorboten der Veränderung, des Unglücks und des Bösen. Die verschiedenen Stämme Afrikas haben in ihren Mythen etwas von unseren ursprünglichen Vorstellungen von Kometen bewahrt. Bei den Massai in Ostafrika bedeutet ein Komet Hungersnot, bei den Zulu von Südafrika Krieg, bei den Eghab in Nigeria Seuchen, bei den Djagga von Ostafrika etwas genauer die Pocken und bei den Luba von Mittelafrika den Tod eines Häuptlings. Die!Kung vom Oberen Omuraba, dem heutigen Namibia, standen allein mit ihrem Optimismus. Für sie war der Komet der Garant für eine glückliche Zukunft. Das ist eine so ungewöhnlich positive Interpretation, daß ihr Euch vielleicht fragen mögt, wer denn die!kung sind. ( Das >!< bedeutet, daß Ihr Eure Zunge gegen den Gaumen drücken müßt, um beim Aussprechen des >K< einen Schnalzlaut zu erzeugen. Das erfordert ein wenig Übung. ) Sie sind Jäger und Sammler und haben eine reiche Kultur, die der prähistorischen Lebensform des Menschen näher steht, als beinahe jeder anderen Kultur heute. In der gesamten Literatur über Kometen dominiert eine überwältigende Düsterkeit. Schwermütig und beharrlich informiert sie uns darüber, daß Unglück stets ein Bestandteil unserer Welt war und daß jeder Komet, wann und wo er auch gesehen wird, eine Tragödie ankündigt, für die er verantwortlich gemacht werden kann. Die Verbindung von Kometen mit Unglück taucht schon in den ersten erhaltenen Schilderungen von Kometen auf, beispielsweise in einem chinesischen Satz aus dem 15. Jahrhundert v. Chr.: Als Chieh seinen getreuen Berater hinrichten ließ, erschien ein Komet. Diese Worte, die Korruption und politischen Mord mit den ersten Regungen der Wissenschaft verbinden, wurden zwei Jahrhunderte vor der Geburt Moses` geschrieben. Dreihundert Jahre später bemerkte ein anderer Schriftsteller: Als König Wu-wang einen Straffeldzug gegen König Chou führte, erschien ein Komet, und sein Schweif zeigte auf das Volk von Yin. Die Meinungen was man aber gegen Kometen als Unglücksbringer tun könne gingen weit auseinander. In dem >Kommentar zu den Frühlings und Herbstanalen< des Meisters Tso-ch`iu der zwischen 400 und 250 v. Chr. geschrieben wurde, gibt es eine Eintragung mit dem Titel >Yen Tsu argumentiert gegen Gesetze, um Unglück durch Kometen abzuwenden<. In diesem Jahr ( 516 v. Chr. ) erschien ein Komet im Reiche der Ch`i. Der König von Ch`i wollte seine Minister schicken, damit sie zum Himmel beteten. Yen-Tsu riet ihm davon ab und sagte: >Das ist nutzlos. Sie halten sich nur selbst zum Narren. Ob der Himmel ihnen Unglück oder Glück schickt, steht ohnehin fest. Das wird sich nicht ändern. 3

4 Wie können sie glauben, daß ein Gebet irgend etwas verändern kann? Ein Komet ist wie ein Besen: er zeigt an, daß das Böse weggefegt wird. ( Deshalb Besenstern für die Chinesen. ) Wenn Sie nichts Böses getan haben, warum müssen Sie dann beten? Wenn Sie etwas Böses getan haben, wird das Gebet das Unglück nicht abwenden. Die Arbeit der Gebetsminister wird das Schicksal nicht verändern.< Der König war entzückt von diesen orten und befahl, das Beten einzustellen. Ein Blick auf die frühe Geschichte der Kometenbeobachtung vermittelt den Eindruck, daß beinahe 1000 Jahre lang alle Menschen außer den Chinesen früh zu Bett gegangen sind. Die Chinesen verzeichnen zwischen 1400 v. Chr. und 1600 n. Chr. mindestens 338 Kometenerscheinungen. Seit 240 v. Chr. haben sie die Wiederkehr des Halleyschen Kometen nur ein einziges Mal, nämlich 164 v. Chr., verpaßt. Im Westen befindet sich bis ins fünfzehnte Jahrhundert nichts was einer systematischen Beobachtung von Kometen auch nur ähneln würde. Die frühesten eindeutigen Hinweise auf Kometen im Westen, kommen aus dem heutigen Irak. Die wenigen erhaltenen babylonischen Fragmente erinnern uns an ihre afrikanischen oder chinesischen Gegenstücke. Lest folgenden Text aus der Zeit Nebukadnezars im zwölften Jahrhundert v. Chr.: Wenn ein Komet den Weg zur Sonne erreicht, wird Gan-ba verringert sein. Zweimal wird ein Aufruhr sich erheben. Und die Verringerung von Gan-ba ist eine schlecht Nachricht, dessen könnt Ihr gewiß sein. Gelegentlich sind, wie im folgenden Text aus derselben Zeit und derselben Gegend, die Vorzeichen günstig: Wenn ein Stern scheint und sein Leuchten so hell ist wie das Licht des Tages, [wenn] seine Strahlen einen Schweif einem Skorpion ähnlich formen, dann ist er ein günstiges Vorzeichen, nicht nur für den Herrn des Hauses, sondern für das ganze Land. Ein Komet, der mit der Sonne um die Helligkeit wetteifern konnte, mußte der Erde sehr nahe gekommen sein. Es ist erstaunlich, mit welchem Selbstvertrauen diese alten astrologischen Ankündigungen vorgebracht wurden. Keine Beweise, keine Zweideutigkeit und keine Neugier. Die Wissenschaft ist noch nicht erfunden. Springen wir jetzt einmal ein wenig in der Zeit nach Vorne, und gehen ins antike Griechenland! In Griechenland wo Demokrit im Jahre 460 v. Chr. geboren wurde, und von dem wir durch Aristoteles wissen, daß er Kometen für Himmelskörper hielt, die entstehen, wenn ein Planet nahe an einem anderen vorbei ziehen würde, war Aristoteles anderer Ansicht. Demokrit unterschied zwar richtigerweise einen Stern von einem Planeten, aber selbst wenn er das nicht tat, weil Informationen über Demokrit leider nur unvollständig Vorhanden sind, war er doch auf dem rechten Weg. Er sagte nämlich auch, daß Kometen Himmelskörper seien und durch einen natürlichen Vorgang entstehen würden. Aristoteles glaubte, diese Hypothese widerlegen zu können. Er wies darauf hin, daß Jupiter zu seiner Zeit einem Stern im Sternbild der Zwillinge sehr nahe gekommen sei, und keinen Kometen 4

5 erzeugt habe. Aristoteles wußte nicht, daß die Sterne Lichtjahre hinter den Planeten liegen, und nur aus unserer Perspektive >nahe< an den Planeten vorbeiziehen. Demokrit war wie meistens der bessere Astronom. Aber Aristoteles berief sich auf Beobachtungen und nicht auf Mythen und traditionellen Überlieferungen. Es war ein echter wissenschaftlicher Streit. Hier wurde anscheinend auch erstmals erwähnt, daß Kometen vom Jupiter ausgestoßen werden. Dieser Gedanke ist äußerst zählebig und war erst vor nicht allzu langer Zeit Thema einer Debatte in den Vereinigten Staaten. Aristoteles stützte seine These, daß die Kometen nicht zu den Planeten gehören, zum Teil auf Beobachtungen. Er formulierte eine wissenschaftlich vertretbare Hypothese, die ungefähr so lautete: Der Tierkreis besteht aus einer Folge von Sternbildern, die vorwiegend nach Tieren benannt sind. Die Planeten und die Sonne wandern über Monate und Jahre durch diese Sternbilder. ( Bei Tageslicht erkennt man natürlich nicht durch welche Sternbilder die Sonne gerade läuft, aber das läßt sich in der Morgen oder Abenddämmerung mit Hilfe einer Sternkarte feststellen. ) Der Tierkreis läuft in einem bestimmten Winkel zum Horizont über den ganzen Himmel. Nach allem, was unsere Vorfahren wußten, müßten die Planeten und die Sonne im Laufe eines Menschenlebens durch jedes Sternbild wandern. Da das jedoch nicht geschieht, müssen alle Planeten beinahe auf einer Ebene liegen. Dagegen hat man jedoch beobachtet, das Kometen einmal innerhalb und dann wieder weit außerhalb des Tierkreises umherwandern. Außerdem verändern Kometen, anders als Planeten, vor den Augen der Beobachter innerhalb weniger Tage ihre Form. Deshalb können Kometen nichts mit Planeten gemein haben. Sie müssen sublunarische Erscheinungen sein, Erscheinungen unterhalb des Mondes, sich also innerhalb der Atmosphäre der Erde befinden. ( Aristoteles glaubte, der Mond bilde die äußerste Grenze der Atmosphäre. ) Die Schlußfolgerung lag auf der Hand: Kometen waren eine Erscheinung des Wetters. Auch wenn darüber zunächst ein wenig debattiert wurde, blieb diese Ansicht 2000 Jahre lang bestehen. Die gesamte Astronomie des Aristoteles basierte auf seiner tiefen Überzeugung, das der Himmel >weder geworden ist, noch vergehen kann..., vielmehr einzig und ewig ist, ohne Anfang und Ende in aller Ewigkeit, in sich enthaltend und umschließend die unermeßliche Zeit.< Er glaubte, die Erde stehe absolut stationär im Raum, als wäre sie festgenagelt. Der Himmel dagegen saust mit einer Umdrehung pro Tag um die Erde. Der untere Teil der Atmosphäre sei wie die Erde stationär, die oberen Teile der Atmosphäre würden mit dem Himmel rotieren. Jetzt stellt Euch einmal vor, daß aus der Erde, vielleicht aus einem Riß, einer Spalte oder einem Vulkan, heißes, trocknes Gas hervorströmt. Das Gas steigt zum Himmel hinauf und wird dort von der Sonne so stark erhitzt, daß es zu brennen anfängt. Aber weil das brennende Gas die Gefilde des Himmels bereits erreicht hat, muß es sich jetzt zusammen mit den Sternen und Planeten weiterbewegen. So erklärte Aristoteles die Kometen. Und wenn man bedenkt, welche Grenzen der Wissenschaft seiner Zeit gesetzt waren, ist diese Erklärung ganz und gar nicht närrisch. Indem Aristoteles auf der Unveränderlichkeit des Himmels beharrte, tat er in der Geschichte der Astronomie den ersten, folgenreichen Schritt auf einen fast zwei Jahrtausende verfolgten Irrweg. Aber Aristoteles kann nicht alleine dafür verantwortlich gemacht werden, daß die folgenden Generationen seine Ansichten so vertrauensvoll akzeptierten. Viele Herrscher und andere Persönlichkeiten sahen Kometen seit der Zeit Aristoteles kommen und wieder gehen. Alle wurden mit Unglück und Katastrophen in Verbindung gebracht: Seneca widerlegte Aristoteles teilweise als er sagte, daß das Gas sich nicht bei großen Windstärken auflösen würde wie es Rauch normalerweise tun würde. Seneca sagte auch auf den Einwand, das man die Sterne aber durch den Schweif eines Kometen zu sehen könne, daß dies nur auf den Schweif nicht aber auf den Kopf zutreffe. Im Jahr 1066 wurde ein Komet sogar auf einem Teppich dargestellt und zwar auf dem berühmten Teppich von Bayeux. Auf ihm ist König Harold zu 5

6 sehen, der gerade den Normannen unterliegt. Eine Menge von Zuschauern bewundert den Kometen und Harold fragt sich wohl ob der Komet etwas mit seiner Niederlage zu tun hatte. Oder der aztekische Herrscher Montezuma, der wegen eines Kometen beunruhigt war, und der Cortez Landung 1519 als die Erfüllung einer Prophezeiung ansah. Gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter in der Zeit und sehen uns im sechzehnten Jahrhundert um. Nach all den Ereignissen sollte man kaum glauben, daß in der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts im Verständnis von Kometen und vielen anderen Dingen eine Veränderung, ja eine Revolution stattfinden würde. In Dänemark wurde im Todesjahr Luthers ein >Heide< geboren. Sein Name war Tycho Brahe. Mit seiner künstlichen Nase, seinem Gefolge von Zwergen, seinen legendären Besäufnissen und seiner einsamen Inselsternwarte war er nicht gerade ein typischer Astronom. Tycho Brahe erschütterte das bisher bekannte Weltbild. Er bewies, daß die Theorie von Aristoteles nicht so ganz richtig sein konnte, denn er sah einen Stern, den vor ihm, noch nie ein anderer Mensch gesehen hatte, und so sagte er sich, und jedem der ihn anhören wollte, und konnte, daß der Himmel nicht unveränderlich sein könne. Tychos Stern war eine Supernova im Sternbild der Cassiopeia die nach seiner Entdeckung im Jahr 1572 benannt wurde. ( Novus/Nova ist das lateinische Wort für >neu<. ) Aristoteles und die Kirche hatten sich also doch geirrt! Der Himmel war nicht unveränderlich. Und der Komet des Jahres 1577 machte schließlich dieser Theorie endgültig den Gar aus. Tycho konnte diesen Kometen über einen längeren Zeitraum beobachten. Er kam auf eine Idee die man auch heute noch zur Entfernungsbestimmung naher Sterne benutzt. Er maß die Parallaxe eines Kometen. Was ist jetzt aber eine Parallaxe? Und wie mißt man so etwas? Dazu machen wir mal ein kleines Experiment das man sofort zu Hause nachmachen kann: Zuerst räumt Ihr vielleicht mal einen Tisch ab, so daß eine große Fläche ohne Gegenstände darauf entsteht. Kniet Euch jetzt bitte einmal hin, und zwar so, daß sich Eure Augen ungefähr in der Höhe der Tischplatte befinden. Stellt jetzt noch ein Glas auf den Tisch und fixiert das Glas über den Tisch und merkt Euch die Position des Glases vor der Wand im Hintergrund. ( Eine Wand sollte da dann auch vorhanden sein. ;-) Jetzt schließt bitte jeweils abwechselnd ein Auge und fixiert bitte erneut das Glas vor seinem Hintergrund. Ihr werdet feststellen, daß das Glas jetzt seine Position vor dem Hintergrund förmlich hin und her wechselt. Das Glas springt abwechselnd nach rechts und dann nach links. Wenn Ihr das Glas jetzt weiter von Euch wegstellt und das Experiment wiederholt, dann wird der Effekt noch weniger stark und somit geringer sein. Ähnlich machte es jetzt Tycho Brahe. Er stellte sich vor wie ein Komet in großer Entfernung, also unter den Sternen aussehen müßte, wenn man ihn von der Erde aus beobachten würde, und stellte ihn sich dann vor, wie er wohl in der nähe der Erde aussehen müßte. Er wiederholte also das Experiment mit dem Glas, nur das er nicht ein Glas anvisierte, sondern den Kometen von Als Hintergrund war da der Sternenhimmel nützlich genug für Tycho. Wenn man den Kometen von zwei verschiedenen Sternwarten aus beobachten würde, dann kann man seine Positionsveränderung vor dem Sternhintergrund ( seine Parallaxe ) messen. Wenn der Komet der Erde sehr nahe ist, dann wird die Verschiebung der Perspektive zwischen beiden Sternwarten sehr groß sein, wenn er sehr weit weg ist, dann wird man ihn in beiden Sternwarten vor dem selben Sternbild sehen. Eigentlich hätte eine solche Messung bereits vor langer Zeit stattfinden können, da man für eine solche Messung noch nicht einmal ein Teleskop gebraucht hätte. Tycho verwendete aber eins, und soweit wir das wissen war er der Erste der dies Tat. Tycho konnte aber überhaupt keine Parallaxe feststellen als er den Kometen von 1577 vermaß. Seine Berechnungen ergaben, das der Komet weiter weg war als der Mond. Also mußte sich der Komet hoch droben bei den Sternen und den Planeten befinden. Wenn dies alles schon früher bekannt 6

7 gewesen wäre, und alle Menschen gewußt hätten in welchen Höhen sich die Kometen befinden, dann wäre die Angst vor ihnen bestimmt viel geringer gewesen. Tycho brachte die Astronomen wieder auf den rechten Weg, aber Edmund Halley war der Mann, dessen Leben wohl am meisten mit einem Kometen in Zusammenhang gebracht wird, dem >Halleyschen Kometen<. 2. Edmund Halley Auch an dieser Stelle muß ich mich aus Platzgründen wieder einmal einschränken. Gerne hätte ich an dieser Stelle die Lebensgeschichte Edmund Halleys, soweit sie uns bekannt ist, erzählt. Aber auch hier muß ich mich wieder einmal auf das wesentliche beschränken. Eine vollständigere Version der unglaublich interessanten Lebensgeschichte findet Ihr im Buch der >Der Komet< von Carl Sagan. Im Alter von 39 Jahren begann Halley das Werk, durch das er in die Geschichte eingegangen ist. Newton hatte gezeigt, daß sich die Kometen ( und die Planeten ) auf Umlaufbahnen bewegen, die Kegelschnitte sind. Aber was für Kegelschnitte das sind, war umstritten. Newton selbst war der Ansicht, daß Kometen sich auf offenen, parabolischen Umlaufbahnen bewegen würden. Cassini zog Kreise vor, und der Bischof von Salisbury, den Halley bei der ersten Veröffentlichung seiner ersten Arbeit nicht hatte beleidigen wollen, neigte zur Ellipse. Es gab auch solche, die eine Hyperbel favorisierten. Was nun tatsächlich richtig war, konnte nur sehr schwer festgestellt werden, weil die irdischen Beobachter mit ihren schwachen Teleskopen die Kometen nur sehen konnten, wenn sie der Sonne sehr nahe kamen. Halley nahm die Herausforderung, den Aufenthaltsort eines Kometen während der Zeit zu bestimmen, in der er Unsichtbar ist, mit der Disziplin eines großen Detektivs an. Er vertieft sich in alle aufgezeichneten Zeugnisse zu diesem Thema, in alle Erklärungen, die von einer Reihe von Augenzeugen abgegeben wurden, bis zurück zu Seneca. Mit der Differentialrechnung und der Gravitationstheorie hatte Newton das Instrumentarium für die Ermittlung zur Verfügung gestellt, und Halley beherrschte diese Rechenarten. Und dann kam noch ein bißchen Glück dazu. Halley hatte nämlich das große Glück, in einem Jahrhundert zu leben, das mit einer Unmenge Kometen gesegnet war, und deshalb hatte er neue und relativ genaue Angaben über ihr Verhalten. Was den Komet von 1682 betraf, hielt Halley Flamsteed für den verläßlichsten Beobachter und wandte sich mit der Bitte an Newton, die Aufzeichnungen über die Beobachtungen Flamsteeds zu besorgen, denn "Ihnen wird er sie nicht verweigern, aber ich weiß, daß er sie mir verweigern wird." ( Flamsteed und Halley waren wegen einer früheren Angelegenheit bereits zu erbitterten Feinden geworden. Die Feindschaft, ging aber eindeutig von Flamsteed aus und war zudem unbegründet. ) Newton kam jedenfalls der Bitte Halleys nach. Halley verglich die Charakteristika der Umlaufbahnen beziehungsweise der Bahnelemente der Kometen von 1531, 1607 und 1682 und stellte viele erstaunliche Ähnlichkeiten fest. Diese Ähnlichkeiten reichten bereits für die Annahme aus, daß es sich bei diesen drei Erscheinungen um ein und denselben Kometen handelte. Dann verglich Halley die Jahreszahlen der Erscheinungen und stellte so etwas wie eine periodische Rückkehr fest. Genau das hatte Newton mit einer anderen seiner Theorien vorausgesagt, falls sich die Kometen auf einer elliptischen Umlaufbahn bewegen sollten. Der Fall war beinahe gelöst. Kleine Abweichungen in den Bahndaten, welche Halley Anfangs nicht gefallen wollten, erklärte man mit einer großen Anziehungskraft des Planeten Jupiter, an dem der Komet in einigen Jahren vorbeizog. Halley schätzte grob die Stärke der Anziehungskraft ab, und fand, daß diese gut zu seinen Berechnungen paßten. Halley schloß nun daraus, daß die verschiedenen Erscheinungen, die Besuche ein und desselben Kometen waren, der wie alle Reisenden Umleitungen, Verspätungen und schlechte Straßen in Kauf nehmen mußte. Halleys Untersuchungen der Kometen war ein Enormes 7

8 Unternehmen, das die gewissenhafte Berechnung der Umlaufbahnen von 24 Kometen erforderte, die zwischen 1337 und 1698 ihren sogenannten Periheldurchgang hatten. ( Der Perihel ist der Punkt einer Umlaufbahn um die Sonne, an der sich der Komet der Sonne am nächsten befindet. ) Er fand auch heraus, daß sich die Periheldurchgänge der Kometen alle voneinander unterschieden. Die größte Nähe, die ein Komet jemals zu Halleys Zeit erreichte betrug weniger als 0,01 AE und der Bursche kratzte nur Haarscharf an der Sonne vorbei. Es war dies der Komet von Der Sonnenfernste Punkt der Umlaufbahn eines Kometen lag weit hinter dem Saturn, der bis zu dieser Zeit die Grenze des bekannten Sonnensystems markierte. Im Jahr 1705 veröffentlichte Halley die Ergebnisse seiner "gewaltigen Mühen" in einem Buch mit dem Titel A Synopsis of the Astronomy of Comets ( >Ein Überblick über die Astronomie von Kometen< ). In diesem Buch wurden die Gesetze des Universums, die von Newton entdeckt worden waren erstmals von einem anderen Wissenschaftler als Newton angewendet, um ein astronomisches Geheimnis zu lüften. Das alleine hätte schon ausgereicht, um Halley einen Platz in der Geschichte der Wissenschaft zu sichern. Aber er ging weiter. Jahrtausende lang waren Kometen fast ausschließlich das Eigentum der Mystiker und gewesen, der Menschen, die Kometen für schlechte Vorzeichen, Symbole oder Geistererscheinungen hielten, aber nicht für Gegenstände. Halley erschütterte ihr Monopol, indem er sie mit einer Waffe schlug, die kein Wissenschaftler vor ihm benutzt hatte: mit der Vorhersage. Er prophezeite, daß der Komet von 1531, 1607 und 1682 nach mehr als 50 Jahren in der Zukunft zurückkehren würde. Und er sicherte sich in keiner Weise gegen ein mögliches Ausbleiben des prophezeiten Ereignisses ab. Der Komet würde wiederkommen, stellte er definitiv fest, und zwar zur Weihnachtszeit 1758, aus einem bestimmten Teil des Himmels und mit bestimmten Bahnelementen. Es gibt kaum eine Prophezeiung jener Schwärmer, die sich um vergleichbare Präzision auch nur bemühten. Halley selbst sollte nie das Glück haben, seine Theorien und Berechnungen, durch einen Blick auf den Kometen zu bestätigen, der seinen Namen trägt, und der, auch wie vorausberechnet, zur genau vorausberechneten Zeit, und aus dem berechneten Himmelsteil kam. Halley starb am 14. Januar 1742 im Alter von 86 Jahren. Seine letzten Worte waren die Bitte um ein Glas Wein. Er trank es, in einem Sessel sitzend aus. Als das Glas leer war starb er. Edmund Halley war nicht nur ein Mann, der eine Kometenbahn berechnete. Tatsächlich war die Entdeckung eines Kometen eine der wenigen wissenschaftlichen Unternehmungen, an denen er sich nicht beteiligte. 3. Kometen - erste Erkenntnisse über ihren Aufbau und Zusammensetzung Die triumphale Wiederkehr des Halleyschen Kometen im Jahr 1758 bestärkte allerdings die Menschen auf der ganzen Welt in der Newtonschen Ansicht, daß wir in einem Universum leben, das wie ein Uhrwerk funktioniert. Neue Kometen zu finden und ihre vorläufige Umlaufbahn zu bestimmen, wurde zu einem neumodischen Hobby. Als aber eine größere Anzahl von Kometen untersucht worden war, stellte man doch einige Abweichungen von der Newtonschen Regelmäßigkeit fest. Es wurde eine neue Gruppe von Kometen entdeckt. Es sind kurzperiodische Kometen, die ständig im Inneren Sonnensystem verbleiben und es nie wieder verlassen. Natürlich umrunden auch sie die Sonne wie ihre kosmischen >Brüder< die langperiodischen Kometen. Der Enckesche Komet zum Beispiel, der 1786 entdeckt wurde, kommt auf seiner Umlaufbahn der Sonne näher als der Planet Merkur, der innerste Planet. Im Jahre 1819 studierte J.F. Encke die wiederholten Erscheinungen des Kometen, der seinen Namen trägt. Da seine Periode nur 3,3 Jahre beträgt, konnte er eine ganze Reihe von Umlaufbahnen untersuchen. Encke konnte zu seinem eigenen Erstaunen feststellen, das jeder Periheldurchgang des Kometen früher 8

9 stattfand, obgleich eine Störung durch Jupiter oder die anderen Planeten bereits berücksichtigt waren. Encke sollte aber nie den Grund für die Verspätung seines Kometen herausfinden, denn er verstarb zu früh. Den Kometen Biela/Gambert ereilte ein ebenfalls sehr seltsames Ereignis: Bei seinem vorhergesagten Periheldurchgang im Jahr 1839 war der Komet sehr nahe an der Sonne und konnte deshalb nicht beobachtet werden. Als er aber dann 1846 das nächste Mal Erschien, entdeckten die Astronomen nicht mehr nur einen Kometen sondern an die Stelle des einen waren zwei Kometen getreten, die auf annähernd identischen Umlaufbahnen die Sonne umrundeten. Als man ihn beobachtete erschien es so, daß der Komet unregelmäßig flackern würde. Mal leuchtete er heller, dann wurde er dunkler. Im Jahr 1852 wurden, da man den ersten Teilungsvorgang für einen Fehler in der Verarbeitung des Teleskops hielt, allen Erwartungen zum Trotz auch wieder zwei Kometen auf besagten identischen Umlaufbahnen gesehen. Allerdings in einem doch schon recht großen Abstand voneinander. Danach wurden beide Kometen nie wieder gesehen. Kometen die zu früh oder zu spät erscheinen, die sich teilen oder verdoppeln, Kometen die verschwinden - all das paßte überhaupt nicht zu Himmelskörpern, die sich anstandslos in das Newtonsche Uhrwerk einfügten. Den Kometen Biela/Gambert sah man zwar nie wieder, aber statt dessen erblickte man zu einem Zeitpunkt, an dem die Erde genau durch die Flugbahn des Kometen flog einen Sternschnuppenregen, wie man ihn nur sehr selten sieht. Daher ist anzunehmen, das sich der gesamte Komet aufgesplittert hatte und nur noch meteoritische Fragmente hinterließ. Den Astronomen ging nun aber, sozusagen, ein Licht auf. Von da an machte man sich erstmals eine Vorstellung wie denn ein Komet überhaupt aufgebaut sein könnte. Über die Beschaffenheit eines Kometen wußte man zu dieser Zeit kaum etwas. Zwar gab und gibt es zwischen einem Meteoriten und einem Kometen am Himmel große Unterschiede, zum Beispiel zuckt ein Meteor nur kurz über den Himmel und ein Komet ist manchmal Tagelang zu sehen, doch erschien es vielen Astronomen so, als wären Meteorit und Komet miteinander verwandt. Das erste Modell, oder besser eine Modellvorstellung, war, daß es sich bei einem Kometen um eine Art fliegende Sandbank handelte. Man glaubte nur so, eine Teilung oder die Verdoppelung eines Kometen, und sein Zerbrechen in Meteorite, erklären zu können. Man nahm an, daß sich die einzelnen Partikel gegenseitig anziehen würden und bei einer Begegnung mit einem Planeten diese Anziehung einfach nur gestört wird und so einzelne Partikel dieser >Sandbank< Meteore bilden würden. Gehen wir einmal für eine Weile von dieser Theorie aus und wenden uns einem anderen Thema der Kometenbeobachtung zu. Von den Kometen, so wissen wir, gehen immer, wenn sie sich der Sonne nähern, mehr oder weniger große Schweife aus. Bei den größten beobachteten Kometen können sich die Schweife über den halben Himmel erstrecken. Woraus besteht aber dieser schöne Kometenschweif, der immer schon einen großen Reiz auf die Völker der Erde ausübte? Warum wird dieser Schweif nur gebildet, wenn sich der Komet der Sonne nähert? Und warum ist dieser Schweif stets von der Sonne weggerichtet? All diese Fragen werden uns schließlich zu einer neuen Theorie über die Bestandteile und den Aufbau von Kometen bringen. Aber beginnen wir mal mit der ersten Frage, und beschäftigen uns mit den Schweifen und wie sie entstehen. 4. Eis Im 16. und 17. Jahrhundert dachten die Zeitgenossen von Aristoteles, aus der Erde würden Gase steigen und durch die Reflektion des Sonnenlichtes würden diese leuchten. Newton, klarsichtig wie immer, hatte da seine eigenen Gedanken. Ihm fiel auf, daß der Komet von 1680 der Sonne sehr nahe kam. Im Sonnennächsten Punkt seiner Bahn waren es nur sechs Tausendstel einer 9

10 Astronomischen Einheit. Das ist etwas weniger als eine Million Kilometer. Er schätzte, daß der Komet sich dabei auf eine Temperatur aufgeheitzt hatte, bei der Eisen zu glühen anfängt. Daraus folgerte er, daß der Komet nicht nur aus Dämpfen und Ausdünstungen bestehen konnte, weil dann sich seine Substanz während der größten Annäherung zu schnell verflüchtigt hätte. Er schloß daraus, daß >die Körper der Kometen massiv, fest, starr und dauerhaft wie die Körper der Planeten sind.< Nach der Annäherung war der Schweif prächtiger als vorher und so meinte Newton, daß der Schweif durch die Hitze der Sonne entstehen würde. Diese Dämpfe aber gingen vom Kometenkern aus. Das führt uns wieder zu der Frage, woraus der Kern denn besteht. Wir sagten, der Kern bestehe aus einer Art Sand der in loser Form auf einer Bahn um die Sonne kreist. Wenn dies aber so wäre, dann würde sich der Komet nach einer so großen Annäherung anders verhalten. Er würde sich fein im Raum wie Staub verteilen und nicht in Form einer Zusammenballung diesen nächsten Punkt verlassen. Also, Newton hatte recht behalten, der Komet mußte einen festen starren massiven Kern besitzen. Damit aber stehen wir erneut vor der Frage: Woraus besteht denn nun ein Komet wirklich? Heute wissen wir auch noch etwas anderes. Ein Komet bildet bereits in einer Entfernung einen Schweif aus, bei der Eisen noch nicht sonderlich warm ist. Die Temperatur, bei der ein Komet einen Schweif ausbildet, liegt bei etwa minus 100 Grad Celsius ( Celsius ) und bei einer solchen "hohen" Temperatur ist ein Eisenkomet nicht in der Lage einen Schweif auszubilden. Also ist ein Mann namens Fred Whipple von einer anderen Seite an das Problem herangetreten. Er ging von der Annahme aus, daß sich um die Sandkörner der Sandbanktheorie, an die er auch noch glaubte, viel Eis befände. Vielleicht würde das Eis sogar für einen festeren Zusammenhalt sorgen. Die sogenannte >Schneeballtheorie< war geboren. Heute geht man nach spektroskopischen Untersuchungen davon aus, daß ein Komet zu 60% aus festem Gestein und Staub besteht. Der Rest von etwa 40% besteht demnach aus gefrorenen Gasen die in irgendeiner Form an das Gestein gebunden sind. In diesen gefrorenen Gasen kommen auch viele andere Bestandteile vor. Wassereis ist hierbei zwar bestimmt ebenfalls vorhanden, aber nicht in der Menge wie man meint, wenn man an einen Schneeball denkt. Werden nun die Gase auf eine Temperatur gebracht, bei der sie wieder gasförmig werden, dann steigen sie von der Oberfläche auf, und werden durch Partikel, die von der Sonne stammen in den Weltraum geblasen. Diese Partikel heißen auch >Sonnenwind<. Es sind Teilchen, die von der Sonne stammen und bei der Kernfusion im inneren der Sonne immer noch entstehen. Daher ist der Schweif eines Kometen immer von der Sonne weggerichtet. Je näher sich jetzt der Komet an der Sonne vorbeizieht, desto stärker und desto größer ist auch der Schweif des entsprechenden Kometen. Es sind auch Kometen bekannt, die nur einen sehr dünnen Schweif besitzen. Daran können jetzt mehrere Faktoren schuld sein: Entweder der Komet ist noch sehr weit von der Sonne weg, und er nähert sich der Sonne auch nicht sehr. Oder der Komet ist schon so oft an der Sonne vorbeigeflogen, daß er einfach kein festes Gas mehr an seiner Oberfläche besitzt und somit auch nicht verflüchtigen kann. Daher bildet er eben auch keinen Schweif, oder einen nur dünnen wenn sich die Gasmenge nur reduziert hat aber noch vorhanden ist. Als sich 1910 der Halleysche Komet erneut der Erde näherte, haben die Astronomen festgestellt, daß sich in diesem Gas, welches den Schweif bildet, auch geringe Mengen Cyangas ( Blausäuregas ) befindet. Daraufhin kam es zu einer regelrechten Massenhysterie, als fast zur gleichen Zeit bekannt wurde, daß die Erde nur wenige Tage, nachdem der Komet sich durch die Erdbahn bewegt hatte, ( die Erde war zu dieser Zeit noch einige Tage weit weg ) die Erde durch den Kometenschweif bewegen würde. Es wurden Gasmasken verteilt und Flugblätter ausgegeben auf denen Maßnahmen standen, die gegen eine Gasvergiftung helfen sollten. Man stellte jedoch fest, daß sich keinerlei Folgen dieser Schweifdurchwanderung bemerkbar machten, und nur die Kassen der Händler die mit Anti- Kometen-Gasmasken handelten waren gefüllt worden. 10

11 Etwas, ist aber für sehr viele Menschen, weitaus erschreckender als eine Schweifdurchquerung. Viele Menschen glauben, daß Kometen nicht nur die Boten einer Katastrophe sind, sondern auch Katastrophen selbst auslösen könnten. Sie rechnen damit, daß vielleicht ein Komet auf seinem Weg um die Sonne, die Erde treffen könnte. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, daß ein solcher fataler Zusammenstoß mit einem großen Komet, oder Meteorit das Aussterben der Dinosaurier ausgelöst haben könnte. Ich will hier an dieser Stelle nur soviel dazu sagen: Es ist möglich, daß ein Komet die Erde treffen kann, schließlich passierte etwas ähnliches mit dem Komet >P Shoemaker Levy 9< der auf den Jupiter traf. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß der Jupiter weitaus größer ist als die Erde. Der Jupiter ist wohl der Himmelskörper, der die meisten Kometen aus ihren Bahnen lenkt. Daher ist er auch der Himmelskörper, der von den meisten Kometen getroffen wird. ( Sieht man einmal von der Sonne ab ) Von der Sonne weis man auch, daß sie von vielen Kometen getroffen wird. Um noch einmal auf die Kometen und die Sonne zurückzukommen: In früheren Zeiten waren sogar die Kometen daran schuld, daß die Sonne überhaupt leuchtet! ( So dachte man an. ) Man nahm an, das durch die Reibungshitze die entsteht, wenn ein Komet durch die Atmosphäre der Sonne fliegt, diese aufgeheitzt werden würde, und bei einem Aufschlag sich die ganze Kinetische Energie eines Kometen in Wärmeenergie verwandeln würde. Richtig ist zwar, daß Kometen mit der Sonne zusammenstoßen können, ( der Tewfiksche Komet ( 1882 )) wäre fast mit der Sonne zusammengestoßen und seit dieser Zeit nennt man diese Kometen auch >Sungrazer< ( Sonnenkratzer ) jedoch haben diese keinerlei Bedeutung für die Sonne. Sie "spürt" von den Einschlägen nicht mal etwas. Hier paßt durchaus der Vergleich zwischen dem Moskito und dem Elefanten: Der Moskito kann den Elefanten zwar stechen, doch der muß sich noch nicht einmal kratzen! Der Komet Howard-Koomin-Michaels ( 1979 XI ) umrundete die Sonne auf einer Bahn, bei der er der Sonne zu nahe kam. Er stieß Gase und Rauch aus, taumelte hin und her, spaltete sich auf und verdampfte einfach in einem Stakkato kleiner Blitze, bis alles Material verbraucht war. Die Korona der Sonne erhellte das Material für ein paar Stunden, aber das war auch schon alles. Heute nimmt man an, daß etwa ein Komet im Jahr mit der Sonne kollidiert. Und keiner merkt etwas davon! Woher aber kommen jetzt eigentlich die Kometen? Diese Frage beschäftigte auch schon Generationen von Menschen und alle hatten zu diesem Thema verschiedene Theorien. Die Heute wohl beste Theorie, beste, weil am besten verstanden und erklärbare Theorie, besagt: Kometen entstanden schon bei der Entstehung des Sonnensystems. Unser Sonnensystem entstand aus einer großen Gas und Staubwolke die sich erst in bestimmten Bereichen verdichtet hat, dann wurde die Sonne gebildet. Die Sonne hat den leichten Schutt der sich in einer Ebene um die Sonne, in der Ekliptik bewegte, weggeblasen. Nur der schwere "Schutt" der die Planeten bildete, wurde von dem >Sonnenwind< nicht weggeblasen sondern in eine Umlaufbahn um die Sonne gezwungen. Erst weiter draußen im Weltraum, in einer Entfernung von etwa einem halben Lichtjahr wird man auf diesen Schutt des Sonnensystems treffen sollte man den Wunsch verspüren diesen Schutt zu suchen. Ja nun aber geschieht es hin und wieder, daß sich einzelne Trümmerteile dieses Abfallproduktes treffen und miteinander kollidieren. Dabei werden dann Teile der Trümmer in Richtung der Sonne fliegen und nach einer recht großen Zeitspanne schließlich ins Sonnensystem eintreten, vorbei an den Planeten auf die Sonne zufliegen, und zu den Kometen werden die die Menschheit schon seit so langer Zeit kennt. Die Trümmerwolke ist nach ihrem "Erfinder" Oort benannt, und heißt entsprechend Oort`sche Kometenwolke oder Oort`sches Kometennest. 5. Kometen und die Zukunft 11

12 Bei der Begegnung der Erde mit dem Kometen Halleys im Jahr 1910, waren auf den Halleyschen Kometen viele Fernrohre und andere Meßgeräte gerichtet. Erst beim letzten Treffen im Jahr 1986 konnte man den Kometen tatsächlich besuchen. Viele Länder traten ich zusammen und konstruierten Robotsonden, die sich frühzeitig genug auf den Weg machten, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und Messungen aus weit geringerem Abstand als es je möglich war, zu machen. Die Japaner benutzen zwei Sonden mit den Namen Sakigake und Planet A. Diese Sonden flogen allerdings in einer sehr großen Entfernung am Halleyschen Kometen vorbei und erforschten den Schweif des Kometen. Allein für diesen Zweck waren sie auch nur konstruiert worden. Die Sowjets starteten ebenfalls zwei Sonden die sich dem Kometen schon auf eine Entfernung von nur Kilometern nähern sollten. Diese Sonden hatten allerdings schon vorher einen Auftrag erfolgreich beendet, nämlich einen Flug zum Planeten Venus, der nach dem Erfolgreichen abwerfen einiger Meßinstrumente, welche in Ballons verpackt waren, weiter zum Kometen führte. Den Vogel und damit die größte Annäherung schoß aber die europäische Raumsonde ab. Die Europäer konstruierten eine Raumsonde mit dem Ziel in nur einer Entfernung von ca. 100 oder weniger Kilometern am Halleyschen Kometen vorbeizufliegen und dabei Fotos von seinem eigentlichen Kern aufzunehmen. Dieses Unternehmen war unglaublich kompliziert und schwierig in seiner Durchführung. Als erstes mußte man die genaueste Bahnbestimmung des Kometen bekommen die man auch nur bekommen konnte. Hier halfen die sowjetischen Raumsonden mit. Anhand der ersten Bilder die von der sowjetischen Vega-Raumsonde gesendet wurden konnte man die genaue Bahnbestimmung durchführen. Die europäische Sonde Giotto konnte durch diese Daten in ihrem Kurs korrigiert werden. Giotto mußte nämlich auch ein kompliziertes Manöver fliegen, denn um winzige Details auf dem Kometenkern zu sehen mußte die Sonde zwar sehr dicht an den Kern herangebracht werden, aber sie mußte auf der beleuchteten Seite des Kometen vorbeifliegen. Wäre sie auf der Nachtseite vorbeigeflogen hätte man nur schwarze Bilder bekommen, die keinem genutzt hätten. Oder sie hätte den Kometen verfehlt und wäre in einer größeren Entfernung an ihm vorbei geflogen. Dann hätte man durch den Koma-Staubschleier, der den Kern umgibt, ebenfalls nichts beobachtet. Oder sie hätte den Kern auch genau treffen können, obwohl diese Möglichkeit sehr gering gewesen ist. Dann hätten unsere Nachfahren, die den Kometen bei seiner nächsten Annäherung eventuell besuchen werden, die Fragmente einer Maschine von der Erde gefunden, die in den Kometenschnee, wie Kapitän Ahabs Leiche an den Weißen Wal Moby Dick, gekettet wurde. Zum Schutz vor kleinsten meteoritischen Körpern bekam Giotto so eine Art, Schutzschild, wie eine Kugelsichere Weste, verpaßt. Sie sollte sie davor bewahren schon vorzeitig Schaden zu nehmen. Immerhin flog sie mit einer Geschwindigkeit von 75 Kilometern pro Sekunde am Kometenkern vorbei. Das ist schneller als so manche Kugel die ein Gewehr verschießen kann. Der Vorbeiflug jedenfalls gelang und Giotto sendete die erwarteten Daten und Bilder zur Erde. Dabei wurde sie nur unerheblich beschädigt und konnte sogar noch an einem anderen Kometen vorbeifliegen, den sie erst mehrere Jahre später erreichen sollte. Alles in allem waren die Unternehmungen aller Länder ein voller Erfolg. 6. Sterne des großen Kapitäns Schon Jules Verne beschrieb in einem phantastischen Roman die Möglichkeit mit einem Kometen das gesamte Sonnensystem ( soweit ihm bekannt ) zu bereisen. Er schickte einfach einige Personen zu einem Kometen die dann auf diesem Kometen blieben bis dieser einmal durch das Sonnensystem geflogen war und als die Erde wieder in der Nähe war flog man mit Hilfe eines Ballons wieder zurück zur Erde. So phantastisch es vielleicht heute noch erscheinen mag, so unglaublich ist diese Vorstellung heute eigentlich nicht mehr. Zwar muß man mit anderen Mittel den Kometen anfliegen 12

13 und auch nicht wenn er in der Nähe der Erde ist, auch der Rückflug dürfte natürlich anders verlaufen, aber ein Komet ist ein durchaus brauchbares Objekt um einen solchen Flug zu erlauben. Die Kometen sind schneller als so manches Raumschiff der heutigen Tage, zumindest in Sonnennähe. Sie sind groß genug um eine Station auf, oder vielmehr in ihnen Aufbauen zu können. In dieser Station haben Menschen eine durchaus gut Chance einen solchen Flug zu überleben. Sie würden zum Überleben Luft und Wasser, sowie Nahrung benötigen. Nahrung stellt noch das größere Problem dar, denn Wasser könnte man aus dem kometaren Eis gewinnen. Ebenso Sauerstoff durch sogenannte Elektrolyseverfahren. Den ebenfalls entstehenden Wasserstoff zum Heizen der Station. Also wenn man es sich genau überlegt, dann ist eine solche Reise durchaus nicht unmöglich. Oder eine andere Vorstellung der Wissenschaftler: Man kann Kometen vielleicht einfach einfangen und dann kann man allerlei Dinge mit ihnen anfangen. Ob man sie in eine Erdumlaufbahn befördert um ihre eventuell vorhandenen Bodenschätze wie Gold, Silber oder andere Arten von Edelmetallen zu gewinnen, oder ob man nur das Kometeneis nutzt. All dies, sind Möglichkeiten, die mit einer nur etwas fortschrittlicheren Technologie möglich sind. Das Eis, benötigt man zur Gewinnung von Wasser und Luftsauerstoff, sowie für den Wasserstoff des Antriebssystems interplanetarer Raketen, oder zur Heizung einer Station in der Erdumlaufbahn. Wirtschaftliche Überlegungen belegen, daß solche Transporte sich vor allem für Wassereis lohnen würden. Sie würden den wohl größten Gewinn versprechen, den ein Firmenkonsortium mit solchen Transporten erreichen könnte. Aber auch die Metalle Nickel und Eisen können einen immer noch recht schönen Gewinn versprechen. Sogar als Sprungbrett in den interstellaren Weltraum wären sie geeignete Kandidaten. Immerhin liegt die größte beobachtete Entfernung eines Kometen in der Nähe der Plutoumlaufbahn, runde 40 AE entfernt von der Erde. Die Befürchtung, daß Kometen die Erde zerstören könnten wurde im übrigen zum ersten Mal in einem Science-Fiction-Roman erwähnt, ebenso wie eine Möglichkeit sich vor solchen Kometen zu schützen. Kometen können aber auch um andere Sterne existieren und dort, zum Beispiel in einem Doppelsternensystem zwei Schweife ausbilden. Wenn sie in einer Acht um die beiden Sterne fliegen, könnte man sie, als so eine Art Trittstein zwischen den Sternen sehen, die eine fremde Kultur, benutzen könnte, um zwischen Planeten, die jeweils um die Sterne kreisen, reisen zu können. Im Jahr 1986 erlebte die Menschheit die Jungfernfahrt zu einem Kometen. Irgendwann wird es vielleicht größere Expeditionen zu den Kometen geben und schließlich wird sich der Mensch auf den Weg machen um zu den Sternen, aus denen er einst Entstand, zurückzukehren. Eines Tages, vielleicht schon im nächsten Jahrhundert, werden wir auf den Kometen leben und sie mit Hilfe von Raketenantrieben und Newtons Bewegungsgesetzen steuern. Wenn dieser Tag kommt, wird der Glaube der!kung, der beinahe einzigen menschlichen Kultur, die Kometen als gute Vorzeichen betrachtet, bestätigt sein. In der Sprache der!kung sind Kometen die >Sterne des großen Kapitäns.< E N D E 13

14 Anhang Einige Daten des Halleyschen Kometen: Annäherungen des Kometen an die Sonne ( Periheldurchgänge ) April Februar Juli März Jedes Erscheinen wurde, mit Ausnahme der letzten beiden, von Astronomen aufgezeichnet. ENDE 14

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