Informationen zur Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel der Fakultät für Biologie. (Stand )

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Informationen zur Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel der Fakultät für Biologie. (Stand )"

Transkript

1 Informationen zur Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel der Fakultät für Biologie (Stand ) 1

2 Inhalt Gefahren durch den elektrischen Strom Erläuterung der Schutzklassen von elektrischen Betriebsmitteln Erläuterung der Prüffristen Unterscheidung ortsfeste, nicht ortsfeste und bewegbare Betriebsmittel Prüfgerät, Einstellungen und Prüfumfang Beschreibung der Prüfschritte: Sichtprüfung Schutzleiterwiderstandsmessung Isolationswiderstandsmessung Ableitstrom-/Differenzstrommessung Funktionsprüfung Dokumentation der Prüfergebnisse Was ist zu tun, wenn. Was ist zu tun bei: Prüfung bestanden und Prüfung nicht bestanden? Gefährdungen bei den Prüfgängen Verhalten im Gefahrfall Ansprechpartner in der Fakultät 2

3 Stromfluss durch den menschlichen Körper im Fehlerfall U B = Berührspannung I F = Fehlerstrom bzw. Berührstrom 3

4 Gefahren durch elektrischen Strom Gefährliche Besonderheiten beim Anwenden der elektrischen Energie durch den Menschen sind seine hohe Empfindlichkeit gegenüber elektrischer Durchströmung des Körpers, das Fehlen der sinnlichen Wahrnehmung unter Spannung stehender Teile und die Möglichkeit hoher Energiekonzentration, z. B. im Kurzschlussfall. Der menschliche Körper erzeugt im Nervensystem Spannungsimpulse von bis zu 100 mv. Diese bewirken entsprechende Ströme durch die Muskulatur. Die Muskeln werden hierdurch zu Tätigkeiten angeregt, mit denen alle Bewegungsabläufe gesteuert werden, u. a. auch die Herztätigkeit. Werden Muskel- oder Organfunktionen von unzulässig hohen Fremdströmen beeinflusst, so sind die natürlichen Abläufe gestört. Muskelverkrampfung oder Atemlähmung können die Folge sein. Fremdströme, die bei einem Elektrounfall das Herz durchströmen, können das Herzkammerflimmern auslösen oder bringen das Herz ganz zum Stillstand. Der Körperstrom bei einem Elektrounfall ist abhängig von der am Körper anliegenden Spannung (Berührspannung) und dem Körperwiderstand z. B. Hand--Hand ca Ohm oder Hände--Brust 230 Ohm. Körperstrom bei 50 Hz in ma 0,01 bis 1 1 bis 5 5 bis bis bis 30 über bis 3000 über 3000 Physiologische Reaktion Strom gerade noch wahrnehmbar, Kitzeln in der Hand Gefühl wie beim Einschlafen der Hand, schwache Versteifung von Hand und Unterarm Loslassen des Kontakts gerade noch möglich, Krampfgefühl in Händen bis herauf zum Oberarm, Blutdrucksteigerung selbstständiges Lösen vom Kontakt nicht mehr möglich, kein Einfluss auf die Herzschlagfolge und das Reizleitungssystem des Herzens noch ertragbare Stromstärke, ohne Bewusstlosigkeit, Blutdrucksteigerung, Herzunregelmäßigkeit, reversibler Herzstillstand bei höherer Stromstärke zusätzlich Bewusstlosigkeit Herzkammerflimmern in Abhängigkeit von der Einwirkungsdauer, Bewusstlosigkeit, unter 0,3 s noch kein Herzkammerflimmern wie vorhergehend, Blutdrucksteigerung, Herzstillstand, Arrhythmie, Lungenblähung, meist Bewusstlosigkeit 4

5 Schutzklassen elektrischer Betriebsmittel Die elektrische Geräte werden hinsichtlich ihrer Schutzmassnahmen gegen zu hohe Berührspannungen im Fehlerfall in so genannte Schutzklassen eingeteilt Schutzklasse I: Geräte mit Schutzleiteranschluß Erkennbar am Schutzkontaktstecker, keine Kennzeichnung auf dem Typenschild Erkennbar an der Schutzleiteranschlußstelle mit dem Zeichen Hier sind alle berührbaren leitfähigen Teile mit dem Schutzleiteranschluß des Schutzkontaktsteckers leitend verbunden (grün/gelbe Ader in der Anschlußleitung). Die Anschlussleitung ist 3-adrig Schutzklasse II: Geräte mit Schutzisolierung Erkennbar am Kennzeichen auf dem Typenschild Die Schutzisolierung ist eine zusätzliche Isolierung zur Betriebsisolierung, die das elektrische Inventar eines Gerätes einkapselt. Die Schutzisolierung stellt den sichersten Berührschutz dar. Die Anschußleitung ist 2- oder 3-adrig. Schutzklasse III: Erkennbar am Kennzeichen auf dem Typenschild Geräte werden mit Kleinspannung unter 50 V Wechsel- oder 120V Gleichspannung betrieben. III 5

6 Prüffristen Betriebsmäßig unter Spannung stehende Teile elektrischer Betriebsmittel sind durch die Betriebsisolierung in ihrem ganzen Verlauf isoliert und abgedeckt. Die bei einem Fehler zwischen dem Gehäuse des Gerätes und z. B. einem leitenden Fußboden auftretende Spannung nennt man Berührspannung. Den durch die Berührspannung hervorgerufenen Stromfluss nennt man Fehlerstrom bzw. Berührstrom, wenn der Fehlerstrom durch den Körper der berührenden Person fließt. Die Zuverlässigkeit der Betriebsisolierung und die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berührspannung wird in wiederkehrenden Prüfungen bzw. vor der ersten Inbetriebnahme eines neuen Gerätes festgestellt. Für den Laborbereich kann von einer Prüffrist von 12 Monaten ausgegangen werden, wenn normale Betriebs- und Umgebungsbedingungen zugrundeliegen. Werden Geräte in aggressiver und feuchter Umgebung oder mit starker mechanischer Beanspruchung betrieben, so müssen kürzere Prüffristen festgelegt werden. Es können auch längere Prüffristen festgelegt werden, wenn die Betriebsmittel geringeren Belastungen oder geringerer Nutzung ausgesetzt sind (z.b. 24 Monate für PCs im Bürobereich). Die Beurteilung der Prüffristen muss im Einzelfall durch eine Elektrofachkraft vorgenommen werden. Bei der Beurteilung der Prüffristen ist Herr Peter Hunger oder Herr Achim Müller, Elektronikwerkstatt der Fakultät, gern behilflich. 6

7 Unterscheidung ortsfeste, nicht ortsfeste und bewegbare Betriebsmittel Ortsfeste Betriebsmittel: Gerät ist fest angebracht, hat keinen Stecker und ist fest mit der elektrischen Anlage verbunden. Beispiel: Einbau-Elektroherd, CNC-Maschine usw.. Ortsveränderliche Betriebsmittel: Gerät ist mit einem Stecker mit der elektrischen Anlage verbunden und wird während des Betriebes bewegt und dabei fest und großflächig umfasst. Beispiel: Fön, Handbohrmaschine usw.. Bewegbare Betriebsmittel: Gerät wird während des Betriebes nicht bewegt und ist mit einem Stecker mit der elektrischen Anlage verbunden. Beispiel: Rotationsverdampfer, Zentrifuge, Desktop-PC, Wasserbäder usw.. Die elektrotechnisch unterwiesene Person prüft nur ortsveränderliche und bewegbare Betriebsmittel. 7

8 Prüfgerät und Prüfumfang nach VDE0701 / VDE0702 Es wird mit dem Prüfgerät der Firma Gossen Metrawatt SECUTEST S2 N+ bzw. S2 N+10 geprüft. Dieses Gerät hat einen automatischen Prüfablauf. Das angezeigte Prüfergebnis durch das Prüfgerät ist: bestanden oder nicht bestanden. Geprüft wird nach VDE0701/VDE0702. Es wird der Prüflingstyp am Drehschalter vorgewählt Leitung: Mehrfachsteckdosen, Verlängerungskabel, Kaltgeräteanschlusskabel etc. PASSIV: Geräte die mit normalen Netzschalter (ohne Spannungsversorgung) vollständig eingeschaltet werden können AKTIV: Geräte die an Spannung angeschlossen sein müssen, bevor sie eingeschaltet werden können (netzspannungsabhängige Schalteinrichtungen). Das Gerät wird zweimal im Test eingeschaltet. EDV: für empfindliche Geräte, bei denen die Isolationswiderstandsmessung mit 500V nicht vorgenommen werden darf (das Gerät wird zweimal im Test eingeschaltet). 8

9 Was muß ich am Secutest-Gerät einstellen? 9

10 Prüfumfang nach VDE0701 / VDE0702 Prüfumfang bzw. Reihenfolge in Schalterstellung Leitung 1. Sichtprüfung 2. Kurzschluss-Test 3. Messung des Schutzleiterwiderstandes R SL (für alle Steckdosen wiederholen) 4. Messung des Isolationswiderstandes R iso 5. Durchgangsprüfung Prüfumfang bzw. Reihenfolge in Schalterstellung PASSIV 1. Sichtprüfung 2. Kurzschluss-Test 3. Messung des Schutzleiterwiderstandes R SL 4. Messung des Isolationswiderstandes R iso 5. Messung des Ersatzableitstromes I EA 6. Funktionsprüfung 10

11 Prüfumfang nach VDE0701 / VDE0702 Prüfumfang bzw. Reihenfolge in Schalterstellung AKTIV 1. Sichtprüfung 2. Kurzschluss-Test 3. Messung des Schutzleiterwiderstandes R SL 4. Messung des Isolationswiderstandes R iso 5. Messung des Ableitstromes I ABL (leitfähige Teile während der Messung nicht mit der Hand berühren) 6. Funktionsprüfung Prüfumfang bzw. Reihenfolge in Schalterstellung EDV 1. Sichtprüfung 2. Messung des Schutzleiterwiderstandes R SL (nur Schutzklasse I) 3. Messung des Ableitstromes I ABL (leitfähige Teile während der Messung nicht mit der Hand berühren) 4. Funktionsprüfung IT-Geräteverbund Datenleitungen müssen nicht vom PC getrennt werden. Die Messung des Schutzleiterwiderstandes (nur Schutzklasse I) wird an jedem Gerät des Verbundes vorgenommen. Die Ableitstrommessung gilt für alle Geräte des Verbundes. 11

12 Beschreibung der Prüfschritte Sichtprüfung Die Sichtprüfung ist ein allseitiges Besichtigen des nicht mit der elektrischen Anlage verbundenen Prüflings. Maßstab für die Sichtprüfung ist ein vollständiges, sauberes, dem Originalzustand entsprechend funktionierendes Gerät das keine Gefährdung für den Anwender hervorruft. Der Prüfling wird nicht geöffnet. Zeigt der Prüfling Mängel, darf nicht weitergeprüft werden. (Prüfling kennzeichnen und Vermerk im Prüfnachweis) Besichtigt wird auf: Schäden am Gehäuse Äußere Mängel der Anschlussleitung Mängel an Biegeschutz und Zugentlastung der Anschlussleitung Anzeichen von Überlastung, Überhitzung und unsachgemäßem Gebrauch Wird das Gerät der Schutzart (IP XX) entsprechend betrieben ( Schmutz und Feuchtigkeit) Unzulässige Eingriffe und Änderungen Ordnungsgemäßer Zustand der Schutzabdeckungen Vorhandensein erforderlicher Luftfilter und freie Kühlöffnungen Sicherheitsbeeinträchtigende Verschmutzung und Korrosion Dichtigkeit von Behältern Einwandfreie Lesbarkeit von Aufschriften, die der Sicherheit dienen ( Warnschilder, Typenschild, Schutzklasse, Schutzart, Kenndaten der Sicherung) Tipp: Fällt bei der Sichtprüfung auf, dass die Schutzleiterkontakte des Schutzkontaktsteckers nicht metallisch blank sind, werden die Schutzleiterkontakte am Ende der Sichtprüfung mit dem Glasfaserstift poliert. 12

13 IP-Schutzklassen für Umweltbedingungen IP-Schutzklassen für Umweltbedingungen In den technischen Daten zu technischen Geräten werden immer mal Schutzklassen, IP-Klassen, IP-Codes, Umweltklassen oder ähnliches der Form IPxy angegeben, wobei xy Ziffern zwischen 0 und 8 sind. Was aber bedeuten diese Codes? IP Ingress Protection ("Eindringschutz"). Testprozeduren finden sich z.b. in der Norm DIN EN (IEC ). 1. Ziffer Schutz des Geräts gegen Eindringen von festen Fremdkörpern folgender Größen: 0 (nicht geschützt) 1 ab 50,0 mm Durchmesser (Handrückenschutz) 2 ab 12,5 mm Durchmesser (Fingerschutz) 3 ab 2,5 mm Durchmesser (Werkzeugschutz) 4 ab 1,0 mm Durchmesser(Drahtschutz) 5 staubgeschützt (vollständiger Berührungsschutz) 6 staubdicht (vollständiger Berührungsschutz) 2. Ziffer Schutz des Geräts gegen Eindringen von Wasser mit schädlichen Auswirkungen durch: 0 (nicht geschützt) 1 senkrechtes Tropfen 2 Tropfen mit einem Winkel zur Senkrechten von 15 3 Sprühwasser (bis 60 gegenüber der Senkrechten) 4 Spritzwasser 5 Strahlwasser (aus allen Richtungen) 6 Vorübergehende Überflutung 7 Zeitweiliges Untertauchen in Wasser 8 Dauerndes Untertauchen in Wasser 9 (in Verbindung mit "K": IP x9k) Wasser aus jeder Richtung bei stark erhöhtem Druck (Hochdruck-/Dampfstrahlreiniger, bar) Beispiel: Ein Gerät der Schutzklasse IP 54 ist staubgeschützt (bei dauerhafter Einwirkung kann der Staub dennoch eindringen) und widersteht Spritzwasser, nicht aber einem stetigen Wasserstrahl. 13

14 Beschreibung der Prüfschritte Messung des Schutzleiterwiderstandes bei Geräten der Schutzklasse I Ziel der Messung ist es, festzustellen, dass bei allen berührbaren leitenden Teilen, die mit dem Schutzleiteranschluss des Gerätes verbunden sind, diese Verbindung auch vorhanden ist. Diese Prüfung kann man am Besten in der Einzelmessung R SL (über Menu des Secutest-Gerätes) durchführen. Durch Besichtigen des Prüflings wird festgestellt: Hat der Prüfung berührbare leitfähige Teile die nicht oder nur schlecht mit dem Schutzleiter verbunden sind z.b. verchromte Zierleisten aus Kunststoff? An welchen Stellen des Prüflings ist zu messen, um alle Schutzleiterverbindungen zu erfassen? Nach dem Besichtigen der Schutzleiterverbindung ist die Messung an allen mit dem Schutzleiter verbundenen Teilen vorzunehmen. Um defekte Leitungsadern, lose Klemmstellen und andere Mängel infolge der Messwertsänderungen zu erkennen, wird die Anschlussleitung abschnittsweise bewegt. Grenzwerte des Schutzleiterwiderstandes sind : 0,3 Ohm für Anschlussleitungen bis 5 m und 0,1Ohm je weitere 7,5 m Länge Wird ein Prüfprotokoll geführt, wird nach erfolgter Messung das Ergebnis mit in Ordnung oder Fehler im Protokoll dokumentiert. Bei nicht bestandener Prüfung Messung des Schutzleiterwiderstandes darf nicht weitergeprüft werden. Prüfling wird zur Instandsetzung in die Elektronikwerkstatt der Fakultät gebracht. Tipp bei nicht bestandener Prüfung: Gesteckte Geräteanschlussleitungen gegen eine neue Leitung austauschen und erneut messen (auf max. zulässigen Strom des Kabels achten). 14

15 Beschreibung der Prüfschritte Messung des Isolationswiderstandes für alle Schutzklassen Ziel der Messung ist es, festzustellen, dass die Isolierungen einen ausreichend hohen Widerstand aufweisen und somit kein Fehlerstrom zu Erde oder fremden leitfähigen Teilen fließen kann. Damit: Sind Personen und Sachen vor einer gefährlichen Durchströmung ausreichend geschützt Ist das Entstehen einer Brandgefahr durch Fehlerströme ausgeschlossen. Ist das zuverlässige Funktionieren des Gerätes sichergestellt. Besichtigen des Gerätes, der Isolierungen Ist eine Beeinträchtigung des Isoliervermögens zu erwarten (z.b. Flüssigkeit die ins Gerät gelaufen ist)? Entspricht der Prüfzustand des Gerätes seinem Zustand beim Betreiben? Grenzwerte für den Isolationswiderstand sind abhängig von der Schutzklasse: Schutzklasse I: 1,0 MOhm, Schutzklasse II: 2,0 MOhm, Schutzklasse III: 0,25 MOhm Die Prüfspannung beträgt 500V Gleichspannung. Die Messung erfolgt zwischen den miteinander verbundenen aktiven und allen berührbaren leitfähigen und selbständigen Teilen des Gerätes. Die Messungen müssen in allen Stellungen der Schalter und Regler usw. erfolgen. Bei Geräten der Schutzklasse II ohne berührbare leitfähige Teile kann die Messung des Isolationswiderstandes entfallen. Die sorgfältige Sichtprüfung ist hier die einzige und ausreichende Möglichkeit das Gerät zu prüfen. Üblicherweise wird immer ein Isolationswiderstand gemessen, der wesentlich höher ist als die Grenzwerte. Diese üblichen Isolationswiderstände sind der Maßstab der Beurteilung. Wird ein solcher üblicher Isolationswiderstand durch den Messwert unterschritten, so muss der Prüfling in der Elektronikwerkstatt überprüft werden. Während der Schutzleitermessung kann ein Fehler des Prüfers erkannt werden, bei der Messung des Isolationswiderstandes ist es nicht der Fall. Fehlende Kontaktgabe der Messspitze oder andere Unterbrechungen im Messkreis führen zu einem falschpositiven Ergebnis. Deshalb ist eine ständige optische Kontrolle des Messkreises notwendig. Bei empfindlichen IT-Geräten (Computer, Geräten mit Rechnersteuerung usw.) und bei Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz sollte wegen der Gefahr der Beschädigung keine Isolationsmessung mit 500V durchgeführt werden! Diese Geräte werden in der Schalter-Stellung EDV geprüft. Wird ein Prüfprotokoll geführt, wird nach erfolgter Messung das Ergebnis mit in Ordnung oder Fehler im Protokoll dokumentiert. Bei nicht bestandener Prüfung Messung des Isolationswiderstandes darf nicht weitergeprüft werden. Prüfling wird zur Instandsetzung in die Elektronikwerkstatt der Fakultät gebracht. 15

16 Beschreibung der Prüfschritte Messung des Ersatzableit- bzw. Ableitstromes für Geräte der Schutzklasse I und Schutzklasse II Wie auch bei der Messung des Isolationswiderstandes ist es das Ziel dieser Messung, festzustellen, dass die Isolierungen einen ausreichend hohen Widerstand aufweisen und kein Fehlerstrom zu Erde oder fremden leitfähigen Teilen fließen kann. In der Schalterstellung AKTIV und EDV wird durch Einschalten der Netzspannung und der umgepolten Netzspannung der Ableitstrom gemessen, bestehend aus Differenzstrom I DI und dem Berührstrom I B Grenzwerte sind für Geräte der Schutzklasse I: für allgemeine Geräte: 3,5 ma Geräte mit Heizelementen( Spülmaschine, Autoklaven, Heizhauben): Gesamtleistung bis 3,5 kw 3,5 ma Gesamtleistung größer 3,5 kw 1 ma pro kw bis maximal 10mA Gemessen wird mit ca. 40 V Wechselspannung Grenzwert für Geräte der Schutzlasse II: 0,5 ma Bei Geräten der Schutzklasse II ohne berührbare leitfähige Teile und 2-adriger Anschlussleitung kann die Messung des Ersatz-/Ableitstromes nicht durchgeführt werden. Die sorgfältige Sichtprüfung ist hier die einzige und ausreichende Möglichkeit das Gerät zu prüfen. Die Messung erfolgt zwischen den miteinander verbundenen aktiven und allen berührbaren leitfähigen und selbständigen Teilen des Gerätes. Die Messungen müssen in allen Stellungen der Schalter und Regler usw. erfolgen. Üblicherweise wird immer ein Ersatz-/Ableitstrom gemessen, der wesentlich niedriger ist als die Grenzwerte. Diese üblichen Ersatz- /Ableitströme sind der Maßstab der Beurteilung. Wird ein solcher üblicher Ableitstrom durch den Messwert überschritten, so muss der Prüfling in der Elektronikwerkstatt überprüft werden. Während der Schutzleitermessung kann ein Fehler des Prüfers erkannt werden, bei der Messung des Ersatz-/Ableitstromes ist es nicht der Fall. Fehlende Kontaktgabe der Messspitze oder andere Unterbrechungen im Messkreis führen zu einem falschpositiven Ergebnis. Deshalb ist eine ständige optische Kontrolle des Messkreises notwendig. Wird ein Prüfprotokoll geführt, wird nach erfolgter Messung das Ergebnis mit in Ordnung oder Fehler im Protokoll dokumentiert. Bei nicht bestandener Prüfung Messung des Ersatz-/Ableitstromes darf nicht weitergeprüft werden. Prüfling wird zur Instandsetzung in die Elektronikwerkstatt der Fakultät gebracht. 16

17 Beschreibung der Prüfschritte Funktionsprüfung Nur wenn alle vorherigen Prüfungen bestanden sind, d.h. ein elektrisch fehlerfreies Gerät vorliegt sind darf die Funktionsprüfung durchgeführt werden. Eventuelle Fehler ( z.b. Schleifgeräusche, defekte Kontrolllampen) müssen im ausführlichen Prüfnachweis dokumentiert werden. Die Funktionsprüfung darf nur durchgeführt werden, wenn die Bedienungsanleitung vorliegt oder die Funktion des zu prüfenden Gerätes bekannt ist. Ausreichend ist, das Funktionieren des Gerätes kurzzeitig und bei niedriger Belastung festzustellen. Beginn des Funktionstests Das zu prüfende Gerät muss vor dem Start der Funktionsprüfung ausgeschaltet werden! Ende des Funktionstests Nach Abschluss der Funktionsprüfung muss der Prüfling über seinen eigenen Schalter ausgeschaltet werden damit das Prüfgerät keinen Schaden nimmt Beim Umpolen der Prüfsteckdose gilt auch: Zuerst den Prüfling ausschalten dann Umpolen mit der entsprechenden Funktionstaste danach Prüfling wieder einschalten Hat der Prüfling zusätzliche Schutzeinrichtungen, wie z.b. Fehlerstromschutzschalter, NOT-AUS-Taster oder Sicherheitsschalter an Abdeckungen, so ist auch die Wirksamkeit dieser zu prüfen. 17

18 Dokumentation der Prüfergebnisse und Was tun bei: Prüfung bestanden und Prüfung nicht bestanden Es muss ein Prüfnachweis geführt werden. Die unterschriebene Prüfplakette mit den Prüfjahr und Prüfmonat ist das Nachweis-Minimum. Außerdem muss die Anzahl der geprüften Geräte, sowie die Anzahl der Geräte, die die Prüfung nicht bestanden haben, dokumentiert werden. Aus dem Verhältnis werden Rückschlüsse auf die Prüfintervalle gezogen. Es wird empfohlen das Formblatt Prüfung nicht ortsfester/ bewegbarer elektrischer Betriebsmittel als ausführlichen Prüfnachweis zu verwenden. In der Spalte Betriebsmittel wird der Art des Gerätes, Hersteller, Typ und die Seriennummer eingetragen. Der Eintrag in diesem Formblatt ist notwendig (mit Begründung), wenn einzelne Prüfschritte nicht durchgeführt werden konnten. Prüfung bestanden: Es wird die unterschriebene, mit dem Prüfmonat und dem Prüfjahr, markierte Plakette auf das Gerät geklebt. Prüfung nicht bestanden: Keine Plakette. Gerät wird der Nutzung entzogen und zur Reparatur in die Elektronikwerkstatt der Fakultät gebracht. 18

19 Was ist zu tun, wenn. (Im Zweifelsfall immer zuerst in der Elektronikwerkstatt nachfragen!) wenn sich ein Prüfling deutlich von anderen gleicher Bauart unterscheidet: selbst bei Einhaltung der Grenzwerte könnte ein Defekt vorliegen oder sich ankündigen. Sind bei diesem Prüfling Metallteile nicht mit dem Schutzleiter verbunden, die bei den anderen eine gute Verbindung haben? Ist nach Aufstecken eines anderen Netzkabels ( auf max. zulässigen Strom achten!) immer noch der gleiche Effekt zu beobachten. Dann ist das Gerät in der Elektronikwerkstatt zur Kontrolle abzugeben. wenn der Prüfling eine Schutzkleinspannungen hat (z.b. Steckernetzteil): Es ist zusätzlich die sichere Trennung (Netzspannung zu Kleinspannung) zu prüfen und die Kleinspannung zu messen Einstellung am Secutest -Gerät AKTIV mit Schutzklasse I+III bzw. II+III Messung des Schutzleiterwiderstand (bei SK I), Isolationswiderstand, Berührstrom und die Ausgangsspannung (das Gerät führt durch die Messung) der Prüfling nicht von Netz getrennt werden darf: 1. vorsichtige Sichtkontrolle (Gerät könnte Defekt haben) 2. Secutest-Gerät in einer Steckdose in unmittelbarer Nähe (am gleichen Stromkreis ) anschliessen 3. Bei Schutzklasse-1-Geräten den Schutzleiterwiderstand indirekt messen (Drehschalter auf Menü und mit Cursor R SL auswählen). Alle Metallteile abtasten. Sind alle relevanten Teile ausreichend gut mit dem Schutzleiter verbunden? 4. Berührstrom indirekt messen (Drehschalter auf Menü und mit Cursor I ABL und dann im Untermenü I B auswählen). Alle metallischen Gehäuseteile abtasten. Fließen keine zu hohen Berührströme? 5. Nach positivem Test kann der Prüfling einen Aufkleber bekommen, aber zusätzlich wird im Prüfprotokoll das Gerät notiert, und dass nicht alle Messungen durchgeführt werden konnten. 19

20 Was ist zu tun, wenn. wenn mein Kaltgeräte-Anschlusskabel (nach Reinigung mit Glasfaserpinsel) immer noch zu hochohmig ist der Schutzleiterwiderstand R SL des Kabels, sollte je nach Kupfer-Querschnitt (siehe Seite 10), maximal 0,1 Ohm haben, besonders wenn an verschiedenen Geräten verwendet wird, denn zusammen mit dem Schutzleiterwiderstand des Gerätes darf es max. 0,3 Ohm haben. Die Kaltgeräte-Anschlusskabel sind entweder für 6 Ampere oder 10A zugelassen. Die Zulassung richtet sich nach den Zulassungen der Einzelkomponenten (Kabel, Schuko- und Kaltgerätestecker ). Der Schukostecker ist meines Wissens immer für 10A/16A zugelassen, die Kaltgerätestecker für 6A oder 10A. Leider ist selbst bei Kabeln mit angespritztem Stecker, das Kabel nicht immer auf die Zulassung des Kaltgerätesteckers angepasst. Hat das Kabel eine Kennzeichnung, so lässt sich oft aus der Kennzeichnung der max. Strom herleiten. Kabel-Kennzeichnung H05VV-F 3G0.75mm² für max. 6A zugelassen (bei 220/230V also bis 1200Watt) Kabel-Kennzeichnung H05VV-F 3G1.0mm² für max.10a zugelassen (bei 220/230V also bis 2100Watt). Hat das Kabel keine oder keine verständliche Bezeichnung darf es nur bis 6A eingesetzt werden. In der Elektronikwerkstatt sind 10A-Kabel erhältlich. 20

21 Gefährdungen bei Prüfgängen Um Gefährdungen beim Prüfgang auszuschließen bzw. zu minimieren, müssen folgende Punkte beachtet werden: Prüfgerät: Das Prüfgerät darf bei erkennbaren Mängeln nicht verwendet werden. Bei Netzanschlussfehler -das Prüfgerät erkennt und meldet diese auf dem Display- muss das Prüfgerät sofort von der Steckdose getrennt werden und über die Leitwarte (Tel. 5972, 5973) die betreffende Steckdose als defekt gemeldet werden. Prüfumgebung: Nicht in explosionsfähiger Atmosphäre prüfen. Nicht in beengter Umgebung oder auf erhöhten Standorten prüfen. Ist dies in Ausnahmefällen unvermeidbar, so sind vom Prüfer Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen (z.b. zweite Person). Beim Prüfen im Laborbereich müssen sich Gefahrstoffe, wegen der Gefahr von Sekundärunfällen, außerhalb des Gefahrenbereichs (Arbeitsbereich des Prüfers) befinden. Bei Prüfungen z.b. in Klimaräumen mit ev. Betauung oder niederohmigem Fußboden ist zum Schutz des Prüfers eine Gummimatte empfohlen. Messung: Die Prüfung erfolgt ausschließlich am ungeöffneten Gerät. Vor der Sichtprüfung muss der Prüfling abgeschaltet und von der Steckdose getrennt werden Unbedingt die vom Prüfgerät vorgegebene Prüfreihenfolge einhalten. Gefahr eines ungefährlichen Stromschlages bei der Messung des Isolationswiderstandes. Es ist aber ein Sekundärunfall durch Zurückschrecken und Stürzen möglich. 21

22 Verhalten im Gefahrfall Bei Stromunfällen zuerst die Stromversorgung, durch NOTAUS, Stecker ziehen oder Ausschalten des Gerätes unterbrechen. Dann erst erfolgt die Versorgung des Betroffenen. NOTRUF 112 absetzen. Bei Bewusstlosigkeit sofort mit den lebensrettenden Sofortmassnahmen am Unfallort beginnen. Auch bei kleinen Unfällen nur einen gewischt gekriegt muss der Betroffene wegen der Gefahr eines Schocks einen Arzt aufsuchen. Es gelten die Alarmpläne der Fakultät für Biologie. 22

23 Ansprechpartner Die Elektrofachkräfte der Fakultät für Biologie sind Ansprechpartner bei Unklarheiten: Herr Achim Müller Tel Herr Peter Hunger Tel

Prüfung ortsveränderlicher Geräte nach DIN VDE die neue Prüfnorm. BZE Euenheim

Prüfung ortsveränderlicher Geräte nach DIN VDE die neue Prüfnorm. BZE Euenheim Seite 1 Einleitung Forderung der Prüfung von elektrischen Geräten: BGV A3 (Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften Elektrische Anlagen und Betriebsmittel ehemals VBG4) Seite 2 Einleitung

Mehr

Sicherer Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln

Sicherer Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln Einsatz- und Übungsdienst Sicherer Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln 10.98 Elektrische Betriebsmittel werden an Einsatzstellen besonders beansprucht. Nachteilig für den sicheren Umgang wirken sich

Mehr

Die wichtigsten Grenzwerte elektrischer Betriebsmittel nach DIN VDE

Die wichtigsten Grenzwerte elektrischer Betriebsmittel nach DIN VDE Die wichtigsten Grenzwerte elektrischer Betriebsmittel nach DIN VDE 0701-0702 Die wichtigsten Grenzwerte elektrischer Betriebsmittel nach DIN VDE 0701-0702 Die Erstprüfung nimmt hier der Hersteller vor.

Mehr

Prüfung elektrischer Anlagen in Tettnang

Prüfung elektrischer Anlagen in Tettnang Tettnang und Betriebsmittel Prüfung elektrischer Anlagen in Tettnang Die Berufsgenossenschaft (BG) stellt die Forderung, alle Arbeitsmittel vor der ersten Inbetriebnahme, nach der Instandsetzung sowie

Mehr

Günter Greh Referent: Homeoffice: Cämmerswalder Str Dresden. Tel.: Fax.: mobil:

Günter Greh Referent: Homeoffice: Cämmerswalder Str Dresden. Tel.: Fax.: mobil: Referent: Günter Greh Homeoffice: Cämmerswalder Str. 9 01189 Dresden Tel.: 0351 4015861 Fax.: 0351 4015862 mobil: 0170 5654072 email: guenter.greh@gossenmetrawatt.com 1 Geltungsbereich der VDE 0701-0702

Mehr

Muster-Prüfprotokoll. Prüfprotokoll für mobile Stromerzeuger. (Download als Text-Datei unter Webcode: d138299) Prüfer/Prüferin:

Muster-Prüfprotokoll. Prüfprotokoll für mobile Stromerzeuger. (Download als Text-Datei unter  Webcode: d138299) Prüfer/Prüferin: (Download als Text-Datei unter www.dguv.de, Webcode: d138299) Prüfprotokoll für mobile Stromerzeuger Prüfer/Prüferin: Zu prüfendes Gerät: Hersteller/Herstellerin: Typ: Baujahr/Serien-Nr.: Ausführung: A

Mehr

MERZ - Prüftechnikschulung

MERZ - Prüftechnikschulung MERZ - Prüftechnikschulung MERZ GMBH SCHALTGERÄTE Elektroverteilungen Blechverarbeitung Kernerstraße 15 D-74405 Gaildorf Warum Sicherheitstests? Die Nutzung von Elektroenergie in allen Bereichen unseres

Mehr

Inhalte der Qualifizierungsbausteine

Inhalte der Qualifizierungsbausteine Inhalte der Qualifizierungsbausteine Theorie 1 Grundlagen der Elektrotechnik 1.1 Elektrische Spannung 1.2 Elektrischer Strom 1.3 Wechselspannung Dreiphasenwechselspannung 1.3.1 Wechselspannung 1.3.2 Dreiphasenwechselspannung

Mehr

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte nach BetrSichV, DGUV Vorschrift 3, DIN VDE 0701-0702 Der rote Faden der Elektrosicherheit. Inhalt 1 Rechtsgrundlagen... 1 1.1 Verantwortung und Pflichten

Mehr

Vorwort zur 4., überarbeiteten Auflage (3. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe) 5. Ein besonderer Dank 7. 1 Einleitung 15

Vorwort zur 4., überarbeiteten Auflage (3. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe) 5. Ein besonderer Dank 7. 1 Einleitung 15 Inhalt Vorwort zur 4., überarbeiteten Auflage (3. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe) 5 Ein besonderer Dank 7 1 Einleitung 15 2 Schutz gegen elektrischen Schlag - Gemeinsame Anforderungen für

Mehr

DGUV Information

DGUV Information DGUV Information 203-006 DGUV Information 203-006 - Auswahl und Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel auf Bau- und Montagestellen (bisher: BGI/GUV-I 608) N:\BGVR\start.bat Verknüpfung auf dem

Mehr

Inhalt. Vorwort Einleitung... 13

Inhalt. Vorwort Einleitung... 13 Inhalt Vorwort... 5 1 Einleitung... 13 2 Pflicht zur Prüfung elektrischer Geräte... 21 2.1 Rechtsvorschriften... 21 2.2 Prüffristen... 28 2.3 Verantwortung für das Prüfen... 32 2.4 Besonderheiten der Prüfpflicht,

Mehr

2.6 Erstprüfung, wiederkehrende Prüfungen, Abnahmeprüfungen durch Errichter und Sachverständige

2.6 Erstprüfung, wiederkehrende Prüfungen, Abnahmeprüfungen durch Errichter und Sachverständige 52 2.6 Erstprüfung, wiederkehrende Prüfungen, Abnahmeprüfungen durch Errichter und Sachverständige Leuchten werden im Herstellungsprozess, während der Nutzung (Prüfung der Beleuchtungsanlage) sowie nach

Mehr

Mehr Informationen zum Titel

Mehr Informationen zum Titel Mehr Informationen zum Titel Inhalt Vorwort zur 7. Auflage........................................... 5 1 Einleitung................................................ 13 2 Pflicht zur Prüfung elektrischer

Mehr

ELEKTRISCHE SICHERHEIT

ELEKTRISCHE SICHERHEIT ELEKTRISCHE SICHERHEIT Gefahren des elektrischen Stromes Gefahren des elektrischen Stromes Körpereigene Ströme Viele Körperfunktionen, z. B. die Herz- und Muskeltätigkeit, werden durch schwache elektrische

Mehr

DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband

DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband 2 DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband ARBEIT UND GESUNDHEIT BASICS Umgang mit elektrischem Gerät INHALTSVERZEICHNIS Elektrischer Strom: Berührung vermeiden 3 Was passiert, wenn

Mehr

Inhalt. Vorwort zur 3., überarbeiteten Auflage (2. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe) Ein besonderer Dank Einleitung...

Inhalt. Vorwort zur 3., überarbeiteten Auflage (2. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe) Ein besonderer Dank Einleitung... Inhalt Vorwort zur 3., überarbeiteten Auflage (2. Auflage als Band 117 der VDE-Schriftenreihe)....................... 5 Ein besonderer Dank............................................... 7 1 Einleitung..............................................

Mehr

Projektteam BZ Maxdorf Geräteprüfung

Projektteam BZ Maxdorf Geräteprüfung Projektteam BZ Maxdorf Geräteprüfung Ausbildung / 1 Das Projektteam im BildungsZentrum Maxdorf Aufgabe des Projektteams ist es, die Grundkenntnisse und Fertigkeiten aus der EVU-Technik und der Grundausbildung

Mehr

6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte

6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte 6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte In den Kapiteln 2 bis 4 wurden die rechtlichen und die technischen Grundlagen der Prüfungen sowie die erforderlichen Maßnahmen genannt, die von den Betreibern

Mehr

Ersatzschaltbild zur Messung des Widerstands von isolierenden Fußböden und Wänden

Ersatzschaltbild zur Messung des Widerstands von isolierenden Fußböden und Wänden Ersatzschaltbild zur Messung des Widerstands von isolierenden Fußböden und Wänden Ersatzschaltbild DIN VDE 0100-600:2008-05 Abschn. 61.3.5-0 2 2 I P Z C 2 1 i L 0 = 1 0 Fußboden/Wand PE Isolationswiderstand

Mehr

Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer Gefährdung

Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer Gefährdung Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer Gefährdung 26. Informationstechnische Informationstagung der Betriebsräte der Werften, 06.12. - 08.12.2017, Bad Bevensen Carsten Diekel,

Mehr

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 62 Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis nach DIN VDE 0701/0702/0751 Dipl.-Ing. Klaus Bödeker (Hrsg.) Dipl.-Ing. Ulrich Kammerhoff Dipl.-Ing. Robert

Mehr

Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage

Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage Schleifenimpedanz: Um bei einem Körperschluss den notwendigen Schutz zu bieten, muss

Mehr

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis VDE-Schriftenreihe - Normen verständlich 62 Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis nach DIN VDE 0701/0702/0751 von Ulrich Kammerhoff, Robert Kindermann, Friedhelm Matz, Klaus Bödeker überarbeitet

Mehr

4 Elektrische Sicherheit in der Medizintechnik

4 Elektrische Sicherheit in der Medizintechnik 4 Elektrische Sicherheit in der Medizintechnik 4.2.1 Klassifikation nach Grad des Schutzes gegen elektrischen Schlag Um einen direkten Kontakt zwischen Patient und/oder Anwender und Netzspannung zu vermeiden

Mehr

Sicherheit bei Veranstaltungen Elektrotechnik

Sicherheit bei Veranstaltungen Elektrotechnik Elektrotechnik Hans-Peter Müller Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger im Elektrotechniker Handwerk Dozent für Elektrotechnik (BA) Elektromeister Sicherheitsmeister Betriebswirt (HWK)

Mehr

TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler Schutzmaßnahmen

TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler Schutzmaßnahmen TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler 17.05.2013 1 I. Gefahren im Umgang mit dem elektr. Strom II. III. IV. Wirkungen Folgen Verhalten bei Unfällen durch Strom Sicherheitsbestimmungen Arbeiten an

Mehr

Fakultät für Technik Bereich Informationstechnik. Allgemeine Sicherheitsunterweisung

Fakultät für Technik Bereich Informationstechnik. Allgemeine Sicherheitsunterweisung Fakultät für Technik Bereich Informationstechnik Allgemeine Sicherheitsunterweisung Inhalt 1. Sicherheitsunterweisung, weshalb das Ganze? 2. Gefahren des elektrischen Stromes 3. Schutzmaßnahmen gegen den

Mehr

1. Grundlagen der Prüfungen

1. Grundlagen der Prüfungen 1. Grundlagen der Prüfungen Überprüfung von elektrischen Geräten laut electrosuisse info 3024d (Prüfung nach DIN VDE 0701-0702) Referent: Timo Schappacher Firma Megger GmbH 1 Prüfungen von ortsveränderlichen

Mehr

Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE )

Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE ) Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE 0100-600) Leitfaden für das Prüfen eines TN-Netzes Vor der ersten Inbetriebnahme

Mehr

Inhalt Vorwort zur 1. Auflage in der VDE-Schriftenreihe Vorwort zur 1. Auflage Einleitung Schutz von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

Inhalt Vorwort zur 1. Auflage in der VDE-Schriftenreihe Vorwort zur 1. Auflage Einleitung Schutz von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Inhalt Vorwort zur 1. Auflage in der VDE-Schriftenreihe................... 5 Vorwort zur 1. Auflage.......................................... 6 1 Einleitung............................................

Mehr

Personenschutzstecker PRCD-S+

Personenschutzstecker PRCD-S+ Personenschutzstecker + Mobiler Personenschutz für Bau- und Montagestellen Seite 1 von 8 Personenschutzstecker Warum? Der schützt den Anwender zuverlässig vor fehlerhaften Elektroinstallationen. Der neue

Mehr

Elektrische Sicherheit in medizinisch genutzten Bereichen

Elektrische Sicherheit in medizinisch genutzten Bereichen VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 117 Elektrische Sicherheit in medizinisch genutzten Bereichen Normgerechte Stromversorgung und fachgerechte Überprüfung medizinischer elektrischer Geräte DIN VDE

Mehr

Bedienungsanleitung Report-Master App

Bedienungsanleitung Report-Master App Bedienungsanleitung Report-Master App Inhaltsverzeichnis 1. Anwendung... 2 2. Voraussetzungen... 2 3. Installation... 2 4. Bluetooth-Verbindung... 2 5. Symbole... 2 6. Einstellungen... 3 7. Kundendaten...

Mehr

Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1)

Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1) Schutz gegen den elektrischen Schlag (Teil 1) Neue Begriffe und Anforderungen, insbesondere an Steckdosenstromkreise Die im Juni 2007 neu herausgegebene Norm DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410) Errichten von

Mehr

ELEKTRISCHE HANDMASCHINEN Folie 1. Stecker rein. Über den richtigen Umgang mit ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln

ELEKTRISCHE HANDMASCHINEN Folie 1. Stecker rein. Über den richtigen Umgang mit ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln Folie 1 Stecker rein. Über den richtigen Umgang mit ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel Folie 2 Unter ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln

Mehr

Arbeits-, Gesundheits- & Umweltschutz

Arbeits-, Gesundheits- & Umweltschutz Arbeits-, Gesundheits- & Umweltschutz Strom und die Verwendung von elektrischer Betriebsmittel Präsentation zur Herstellung von Fachkunde für AGU Führungskräfte AGU an der HSD Einführung Experimentelle

Mehr

Gerätetester TG uni 1

Gerätetester TG uni 1 Gerätetester TG uni 1 Ausstattung und Bedienung Der Gerätetester TG uni 1 ist ein modernes und robustes Prüfgerät zur Überprüfung der Schutzmaßnahmen bei ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln

Mehr

INS-F1. Digitales Voltmeter. Bedienungsanleitung

INS-F1. Digitales Voltmeter. Bedienungsanleitung INS-F1 Digitales Voltmeter Bedienungsanleitung INS-F1_2016.05_0112_DE Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheit... 2 1.1 Abgestufte Sicherheitshinweise... 2 1.2 Gefahren... 2 2 Bestimmungsgemäße Verwendung... 3

Mehr

Arbeitsschutz Leben Mit Sicherheit

Arbeitsschutz Leben Mit Sicherheit LE07+08 und Arbeitssicherheit Der rote Faden: Rückblick LE05 u. 06 Elektrische Gefährdungen Rückblick LE07 u. 08... an der Beuth Hochschule für Technik Berlin B23 "" - LE07+08 Diese Präsentation finden

Mehr

Inhaltsverzeichnis Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten? Arbeitsschutz

Inhaltsverzeichnis Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten? Arbeitsschutz Inhaltsverzeichnis 1 Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten?... 13 1.1 Ausbildungsrichtlinie BGG 944... 15 1.2 Ausbildungsinhalte... 17 1.3 Aufgaben der Elektrofachkraft für festgelegte

Mehr

Wiederholungsprüfungen Elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Erstellt von Klaus Heinl 1

Wiederholungsprüfungen Elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Erstellt von Klaus Heinl 1 Wiederholungsprüfungen Elektrischer Anlagen und Betriebsmittel 28.01.2013 Erstellt von Klaus Heinl 1 Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Allgemeine Anforderungen 1. Dokumentation

Mehr

Drehstrom Verlängerungsprüfadapter

Drehstrom Verlängerungsprüfadapter Drehstrom Verlängerungsprüfadapter Inhalt Seite Auf dem Gerät oder in der Bedienungsanleitung vermerkte Hinweise: 2 1 Einleitung 3 1.1 Produktbeschreibung 3 1.2 Lieferumfang 3 2 Transport und Lagerung

Mehr

Richtlinie zum E-CHECK. für die wiederkehrende Prüfung von elektrischen Anlagen und elektrischen Betriebsmitteln

Richtlinie zum E-CHECK. für die wiederkehrende Prüfung von elektrischen Anlagen und elektrischen Betriebsmitteln Richtlinie zum E-CHECK für die wiederkehrende Prüfung von elektrischen Anlagen und elektrischen Betriebsmitteln für die wiederkehrende Prüfung von elektrischen Anlagen und elektrischen Betriebsmitteln

Mehr

Arbeitshilfe. Wiederholungspru fung von ortsveranderlichen Schutzeinrichtungen mit RCD (PRCD, PRCD-S...)

Arbeitshilfe. Wiederholungspru fung von ortsveranderlichen Schutzeinrichtungen mit RCD (PRCD, PRCD-S...) Pra ventionsabteilung Fachstelle "Elektrotechnik" Verwaltungsgemeinschaft Maschinenbau- und Metall- Berufsgenossenschaft und Hutten- und Walzwerks- Berufsgenossenschaft Arbeitshilfe Wiederholungspru fung

Mehr

SAFETYTEST 1LT Menüstruktur. 1LT Menüstruktur ab Firmwareversion V Inhaltsverzeichnis

SAFETYTEST 1LT Menüstruktur. 1LT Menüstruktur ab Firmwareversion V Inhaltsverzeichnis 1LT Menüstruktur ab Firmwareversion V1.0.09 Inhaltsverzeichnis 1 Firmware Version: V1.0.09... 2 2 Glossar... 2 3 Tasten und Bedienprinzip... 3 3.1 Bedienung... 4 4 Konfiguration der App... 6 4.1 Firma...

Mehr

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel nach BGV A3, BetrSichV und TRBS 1201 Teil 2

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel nach BGV A3, BetrSichV und TRBS 1201 Teil 2 Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel nach BGV A3, BetrSichV und TRBS 1201 Teil 2 1. Sichtprüfung Die Sichtprüfung durch die "Befähigte Person" also dem Prüfer soll zum einen äußerlich

Mehr

VDE : Prüfungen Herzlich willkommen!

VDE : Prüfungen Herzlich willkommen! Herzlich willkommen! Normenfolien für die Elektrotechnik Übersicht VDE 0100-600: Anwendungsbereich und Struktur Erstprüfung: Grundsätze Prüfen der elektrischen Anlage durch Besichtigen Weitere Prüfschritte

Mehr

Was ist die Prüfung ortsveränderlicher Geräte in Braunschweig? Wer ist für die Prüfung ortsveränderlicher Geräte in Braunschweig verantwortlich?

Was ist die Prüfung ortsveränderlicher Geräte in Braunschweig? Wer ist für die Prüfung ortsveränderlicher Geräte in Braunschweig verantwortlich? Braunschweig Braunschweig Was ist die Prüfung ortsveränderlicher Geräte in Braunschweig? Die DGUV Vorschrift 3 gibt vor, dass alle elektrischen Betriebsmittel gemäß der Unfallverhütungsvorschrift, die

Mehr

Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen

Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 63 Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen Besichtigen Erproben Messen nach DIN VDE 0100 Teil 610 Dr.-lng. Manfred Kammler Dipl.-lng. Heinz Nienhaus

Mehr

Prüfung ortsveränderlicher Geräte

Prüfung ortsveränderlicher Geräte Prüfung ortsveränderlicher Geräte Dipl. Ing. Holger Clausing Unfallgefahren durch elektrische Geräte Die Häufigkeit tödlicher Stromunfälle hat sich in den letzten Jahren auf niedrigem Niveau stabilisiert.

Mehr

2 Technische Änderungen vorbehalten.

2 Technische Änderungen vorbehalten. THORIX LED-Strahler Unser neuer THORIX-LED-Strahler besticht durch modernste LED-Technik vereint mit höchster Flexibilität für eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten. Aufgrund der wählbaren unterschiedlichen

Mehr

Protokollnummer: Messgerät: Gossen Metrawatt Profitest Mxtra Seriennummer MG. YN

Protokollnummer: Messgerät: Gossen Metrawatt Profitest Mxtra Seriennummer MG. YN Protokollnummer: 20160927093654 Prüfprotokoll Stammdaten: Kundennummer: 112 Auftragsnummer: 20160927093654 Kunde: Freiwillige Feuerwehr Auftragsnehmer: Mensura24 Industriestraße 10 Alter Weg 12 1120 Roth

Mehr

Aufgrund von Kundenanfragen bieten wir eine Umrüstung für unsere Prüfgeräte Secutest im Markt an.

Aufgrund von Kundenanfragen bieten wir eine Umrüstung für unsere Prüfgeräte Secutest im Markt an. GMC-I Service GmbH Thomas-Mann-Str. 20 90471 Nürnberg Tel.: 0911 / 817718 0 Fax: 0911 / 817718 253 e-mail:service@gossenmetrawatt.com Umrüstung: Ihres Secutest zum Prüfen von Lichtbogenschweisseinrichtungen

Mehr

Schutzbereiche für die Anwendung von Leuchten im Badezimmer

Schutzbereiche für die Anwendung von Leuchten im Badezimmer Schutzbereiche für die Anwendung von Leuchten im Badezimmer Badezimmer sind Feuchträume. Wo Elektrizität und Feuchtigkeit zusammentreffen, ist besondere Vorsicht geboten. Im Interesse der Sicherheit gibt

Mehr

Vorwort Einleitung Besichtigen - Erproben und Messen Messen und Protokollieren... 30

Vorwort Einleitung Besichtigen - Erproben und Messen Messen und Protokollieren... 30 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 11 Einleitung... 17 1 Besichtigen - Erproben und Messen... 23 2 Messen und Protokollieren... 30 2.1 Prüfprotokoll und Übergabebericht... 30 2.2 Altanlagen... 31 3 Das Messen

Mehr

67B. VDE-Schriftenreihe Normen verständlich

67B. VDE-Schriftenreihe Normen verständlich VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 67B Errichten von Niederspannungsanlagen in feuchter oder nasser Umgebung sowie im Freien, in Bereichen von Schwimmbädern, Springbrunnen oder Wasserbecken Kommentar

Mehr

Spannung unerwünscht

Spannung unerwünscht Spannung unerwünscht Nicht nur im gewerblichen Bereich ist die Elektrizität die wichtigste Energiequelle. Der zum Teil sehr sorglose Umgang mit den elektrischen Geräten, Maschinen und sonstigen Einrichtungen

Mehr

Leseprobe zum Download

Leseprobe zum Download Leseprobe zum Download Eisenhans / fotolia.com Sven Vietense / fotlia.com Picture-Factory / fotolia.com Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage, tagtäglich müssen Sie wichtige Entscheidungen

Mehr

Umgang mit elektrischen Geräten

Umgang mit elektrischen Geräten Unterweisen Allgemeines Umgang mit elektrischen Geräten Arbeitshilfe für die betriebliche Unterweisung Elektrischer Strom mögliche Wirkungen und Schutz vor Unfällen Fakten Durch jeden Gegenstand, der mit

Mehr

Gerätetester. Neubeuger TG 0701 / 0702 R. Schutzmaßnahmen-Prüfgerät nach VDE 0701; VDE automatischer oder manueller Prüfablauf

Gerätetester. Neubeuger TG 0701 / 0702 R. Schutzmaßnahmen-Prüfgerät nach VDE 0701; VDE automatischer oder manueller Prüfablauf Neubeuger Gerätetester TG 0701 / 0702 R Schutzmaßnahmen-Prüfgerät nach VDE 0701; VDE 0702 automatischer oder manueller Prüfablauf Prüfung nach VDE 0701 / 0702 akustische und optische Anzeige von Grenzwertüberschreitungen

Mehr

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT)

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT) Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT) gemäß den gesetzlichen Forderungen und im Einklang mit den gültigen DGUV Vorschriften. Allgemeine Hinweise: Aufgrund der Entwicklung und des angestiegenen

Mehr

PROFi TEST S1 Netzsimulator zur Demonstration von Messungen nach DIN VDE 0100

PROFi TEST S1 Netzsimulator zur Demonstration von Messungen nach DIN VDE 0100 Bedienungsanleitung PROFi TEST S1 Netzsimulator zur Demonstration von Messungen nach DIN VDE 0100 3-348-689-01 1/3.05 Inhalt Seite 1 Anwendung PROFi TEST S1...................... 2 2 Sicherheitsmerkmale

Mehr

Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren

Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren Fehlerschutz oder Schutz bei indirektem Berühren Schutzmaßnahmen: automatische Abschaltung der Stromversorgung (beim ersten oder zweiten Fehler, je nach Art des Netzsystems), sonstige zusätzliche Maßnahmen

Mehr

Grundlagen der Leckstrommessung

Grundlagen der Leckstrommessung Grundlagen der Leckstrommessung In jeder elektrischen Anlage fließt ein Teil des Stroms durch den Schutzleiter zur Erde. Diesen Strom bezeichnet man im Allgemeinen als Leckstrom. Leckstrom fließt meistens

Mehr

VDE-Prüfung nach VBG 4

VDE-Prüfung nach VBG 4 VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 43 VDE-Prüfung nach VBG 4 Erläuterungen zu DIN VDE 0100, 0105, 0113, 0404 0413, 0701, 0702, 0751 und 0804 Dipl.-Ing. Werner Rosenberg 4. Auflage 1999 VDE VERLAG GMBH

Mehr

SAFETYTEST A3-S Bedienungsanleitung

SAFETYTEST A3-S Bedienungsanleitung SAFETYTEST A3-S Bedienungsanleitung SAFETYTEST A3-S 63A SAFETYTEST A3-S SAFETYTEST GmbH 29. 1. 2008 Seite 1 von 10 Texte, Abbildungen und technische Angaben wurden sorgfältig erarbeitet. Trotzdem sind

Mehr

DIN VDE 0701-0702 ÖVE/ÖNORM E8701. Grund der Prüfung: Wiederholungsprüfung Änderung Instandsetzung Eingangsprüfung

DIN VDE 0701-0702 ÖVE/ÖNORM E8701. Grund der Prüfung: Wiederholungsprüfung Änderung Instandsetzung Eingangsprüfung Prüfprotokoll für elektrische Geräte nach Instandsetzung, Änderung - Wiederholungsprüfung Auftraggeber/Betreiber: Auftragnehmer/Prüfer: Blatt-Nr.: / Prüfung nach: UVV BGV A3 BetrSichV, TRBS 1201 DIN VDE

Mehr

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Rechtliche Grundlagen Arbeitsschutzgesetz 4 Allgemeine Grundsätze Eine Gefährdung für Leben und Gesundheit möglichst vermeiden und die verbleibende Gefährdung

Mehr

SL 2625 S. 6-fach Alu-Steckdosenleiste. mit Überlastschutz und 45 -Neigung zur Befestigung auf dem Schreibtisch

SL 2625 S. 6-fach Alu-Steckdosenleiste. mit Überlastschutz und 45 -Neigung zur Befestigung auf dem Schreibtisch SL 2625 S 6-fach Alu-Steckdosenleiste mit Überlastschutz und 45 -Neigung zur Befestigung auf dem Schreibtisch Bestimmungsgemäß verwenden Die Steckdosenleiste ist dafür geeignet, bis zu 6 Geräte mit einer

Mehr

Unterweisungsmodul. Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Unterweisungsmodul. Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Unterweisungsmodul Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Unterweisungsinhalte - Beispiele Rechtliche Grundlagen Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Gerätekennzeichen Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Mehr

Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx. Bedienungs- und Montageanleitung. 1 Sicherheitshinweise. 2 Geräteübersicht (Bild 1)

Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx. Bedienungs- und Montageanleitung. 1 Sicherheitshinweise. 2 Geräteübersicht (Bild 1) Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx Bedienungs- und Montageanleitung 1 Sicherheitshinweise Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch Elektrofachkräfte unter Einhaltung

Mehr

Gefahren des elektrischen Stromes

Gefahren des elektrischen Stromes Gefahren des elektrischen Stromes Unser Körper funktioniert elektrisch. Signale des Gehirns und der Sinnesorgane werden durch schwache elektrische Ströme mit Hilfe unserer Nerven weitergeleitet. Wirkt

Mehr

SL 2640 S. 6-fach Alu-Steckdosenleiste. mit Überspannungsschutz und externem Fußschalter

SL 2640 S. 6-fach Alu-Steckdosenleiste. mit Überspannungsschutz und externem Fußschalter SL 2640 S 6-fach Alu-Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und externem Fußschalter Bestimmungsgemäß verwenden Die Steckdosenleiste ist dafür geeignet, bis zu 6 Geräte mit einer Anschlussleistung von

Mehr

Prüfanweisung für eine elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) zur Wiederholungsprüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte.

Prüfanweisung für eine elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) zur Wiederholungsprüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte. Prüfanweisung für eine elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) zur Wiederholungsprüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte. Sie gilt für: Frau/Herr... Bereich/Abt.... und betrifft das Prüfen der

Mehr

BENNING MA 3. CEE-Messadapter 5-/ 3-polig. Bedienungsanleitung. Deutsche Originalversion

BENNING MA 3. CEE-Messadapter 5-/ 3-polig. Bedienungsanleitung. Deutsche Originalversion BENNING MA 3 CEE-Messadapter 5-/ 3-polig Bedienungsanleitung Deutsche Originalversion 5076 de Version 1.00 10193767 19.02.2018 Inhaltsverzeichnis 1.... 1 2. Sicherheitsmerkmale und vorkehrungen... 1 2.1.

Mehr

Verteiler Sonderausführungen

Verteiler Sonderausführungen Verteiler Sonderausführungen PRCD-S Sicherheitsverteiler Als Schnurzwischengerät ausgeführte, allpolig schaltende, ortsveränderliche Differenzstromschutzeinrichtung (PRCD = Portable Residual Current Protective

Mehr

Modulares Geräte-Netzanschluss-System, geschirmt

Modulares Geräte-Netzanschluss-System, geschirmt Modulares Geräte-Netzanschluss-System, geschirmt Komplett modular aufgebaut, mit Anschlussleitung oder Verkettungsleitung zur Verbindung von Steckdosenleisten in Reihen. Flexibel und individuell anpassbar,

Mehr

VDE Prüfgerät METRATESTER 5-3P Prüfgerät zur Messung von Geräten nach DIN VDE 0701 und 0702 (auch als Werkstattprüftafel nach DIN VDE 0104 verwendbar / Prüfkoffer für 1- und 3-phasige Betriebsmittel) Prüfgerät

Mehr

5 Schutzmaßnahmen. 5.1 Schutz gegen elektrischen Schlag

5 Schutzmaßnahmen. 5.1 Schutz gegen elektrischen Schlag 5 Schutzmaßnahmen Personen und Sachen müssen vor schädigenden Einwirkungen durch elektrischen Strom geschützt werden, dazu sind Maßnahmen erforderlich, die den Fehlern, Mängeln und Schädigungen entgegenwirken

Mehr

Basisschutz oder Schutz gegen direktes Berühren

Basisschutz oder Schutz gegen direktes Berühren Basisschutz oder Schutz gegen direktes Berühren Im Allgemeinen besteht der Schutz gegen direktes Berühren aus einem physikalischen Schutz durch Abdeckungen oder Isolierung von aktiven Teilen. In besonderen

Mehr

5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen

5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen 5 Aufbau und Wirkweise von Schutzmaßnahmen in ungeerdeten IT-Systemen Die Anwendung von ungeerdeten Stromversorgungen (IT-Systemen) ist steigend. Diese Tendenz ist durch eine Reihe von Vorteilen dieser

Mehr

MS fach Alu-Steckdosenleiste. mit Master-/Slave-Funktion

MS fach Alu-Steckdosenleiste. mit Master-/Slave-Funktion MS 2500 5-fach Alu-Steckdosenleiste mit Master-/Slave-Funktion Bestimmungsgemäß verwenden Die Steckdosenleiste ist dafür geeignet, bis zu 5 Geräte mit einer Anschlussleistung von insgesamt 3680 Watt an

Mehr

Normenfolien für die Elektrotechnik Normengerechtes Wissen mit PowerPoint-Folien einfach und praxisnah vermitteln

Normenfolien für die Elektrotechnik Normengerechtes Wissen mit PowerPoint-Folien einfach und praxisnah vermitteln Normenfolien für die Elektrotechnik Normengerechtes Wissen mit PowerPoint-Folien einfach und praxisnah vermitteln Multimediale Folienbibliothek zur Schulung und Unterweisung in den wichtigsten elektrotechnischen

Mehr

BetrieBsanleitung. lüfter. rv 550. Perfektion aus Prinzip.

BetrieBsanleitung. lüfter. rv 550. Perfektion aus Prinzip. BetrieBsanleitung lüfter rv 550 Perfektion aus Prinzip. Einführung In dieser Betriebsanleitung wird die Handhabung der Wilms-Ventilatoren beschrieben. Warnhinweis: Das Bedienungspersonal hat diese Betriebsanleitung

Mehr

Prüfen der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen der Ladeinfrastruktur für Elektrostraßenfahrzeuge

Prüfen der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen der Ladeinfrastruktur für Elektrostraßenfahrzeuge Prüfen der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen der Ladeinfrastruktur für Elektrostraßenfahrzeuge Damit die Grundforderung des Gesetzgebers aus dem Energiewirtschaftsgesetz 49 erfüllt wird, müssen für die Ladeinfrastruktur

Mehr

MINITESTER 0702 Prüfgerät DIN VDE

MINITESTER 0702 Prüfgerät DIN VDE Bedienungsanleitung MINITESTER 0702 Prüfgerät DIN VDE 0702-1 3-349-118-01 3/9.02 (1) (4) (5) (3) (11) Schutzleiterdurchgangsmessung max. 0.3 Leitungslänge bis 5m größer 5m FEHLER max. 1.0 Netz Prüfling

Mehr

Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH

Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH Ihr Vertrauenspartner für Sicherheit und Technik Das Unternehmen Geschäftsführung Ali Renklicay Back-Office Projektleitung Vertrieb Mitarbeiter

Mehr

Bedienungsanleitung für App zum GMWGerätetester TG omni 1

Bedienungsanleitung für App zum GMWGerätetester TG omni 1 Bedienungsanleitung für App zum GMWGerätetester TG omni 1 Inhaltsverzeichnis 1. Anwendung... 3 2. Voraussetzungen... 3 3. Installation... 4 4. Symbole... 4 5. Startmenü... 4 6. 5.1 Setup... 4 5.2 Datenbank...

Mehr

i / ..: .._I.,.,.>;..,!..e,.,.., ,.,/ \ _~..I.?,

i / ..: .._I.,.,.>;..,!..e,.,.., ,.,/ \ _~..I.?, ..: i /,,,,,...!,!.i,.,/ \ _~..I.?,.._I.,.,.>;..,!..e,.,.., EI Achtung! Unbedingt lesen! Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anleitung verursacht werden, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden,

Mehr

Bedienungsanleitung. Vielfachmessgerät

Bedienungsanleitung. Vielfachmessgerät Vielfachmessgerät 1 LCD-Anzeige 2 HOLD Drucktaster (zum Festhalten eines Messwerts in der Anzeige) 3 Drehschalter zur Auswahl der Messgröße und der Messfunktion 4 Transistor-Test 5 COM-Buchse 6 Eingangsbuchse

Mehr

Ausführung Technische Daten: Preis Auswahl Herstellerbezeichnung

Ausführung Technische Daten: Preis Auswahl Herstellerbezeichnung Ausführung Technische Daten: Preis Auswahl Herstellerbezeichnung vergoldet vergoldet Rhodium beschichtet Rhodium beschichtet 59.- 59.- 69.- 69.- (vergoldet) (vergoldet) (rhodiniert) (rhodiniert) Ausführung

Mehr

DGUV Information Einsatz elektrischer Betriebsmittel bei erhöhter elektrischer Gefährdung

DGUV Information Einsatz elektrischer Betriebsmittel bei erhöhter elektrischer Gefährdung 203-004 DGUV Information 203-004 Einsatz elektrischer Betriebsmittel bei erhöhter elektrischer Gefährdung April 2018 Impressum Herausgegeben von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.v. (DGUV) Glinkastraße

Mehr

1.0 Wichtige Sicherheitshinweise

1.0 Wichtige Sicherheitshinweise Geben Sie das Gerät am Ende der Lebensdauer nicht in den normalen Hausmüll. Bringen Sie es zum Recycling zu einer offiziellen Sammelstelle. Auf diese Weise helfen Sie die Umwelt zu schonen. 1.0 Wichtige

Mehr

Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen

Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen Anschlussmöglichkeiten für Qualifizierungsangebot Elektronik für Studienaussteiger/innen Grundlagen der Schutztechnik (Übungsblätter) 2017 Dipl.-Ing. (Univ.) Helmut Windschiegl OTH mind BMBF Verbundprojekt

Mehr

Bedienungsanleitung PAN VOLTTESTER 400 / 400FI

Bedienungsanleitung PAN VOLTTESTER 400 / 400FI Bedienungsanleitung PAN VOLTTESTER 400 / 400FI LED Spannungsprüfer Inhalt 1. Einleitung... 2 2. Lieferumfang... 3 3. Allgemeine Sicherheitshinweise... 3 4. Erläuterungen der Symbole am Gerät... 4 5. Bedienelemente

Mehr

Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH

Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH Herzlich willkommen bei der DPT Deutschen Prüftechnik GmbH Ihr Vertrauenspartner für Sicherheit und Technik Das Unternehmen Geschäftsführung Ali Renklicay Back-Office Projektleitung Vertrieb Mitarbeiter

Mehr