Erwachsene in der Sozialtherapie

Transkript

1 Kontakt Erwachsene in der Sozialtherapie Wertgeschätzt, gestützt, gefordert

2 Sozialtherapie - vernetzte Betreuung Mit Herzblut und wissenschaftlicher Grundlage Für Frauen und Männer 40 Jahre Erfahrung haben uns gelehrt, dass punktuelle Therapieangebote in der Regel zu kurz greifen. Die ALTERNATIVE-Sozialtherapie baut auf ein Netz der Betreuung. Um die Stärke der einzelnen Netzteile voll zum Tragen zu bringen, gewährt die Fallführung eine durchgehende Grundbegleitung. Dadurch wird die Entwicklung der KlientInnen kontinuierlich wahrgenommen und individuelle Unterstützung initiiert unter anderem eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Grundlagen der therapeutischen Arbeit sind folgende Diagnoseund Interventionsinstrumente: - Ressourcenmodell und Wirkinstrument ReWin (Burkhard et al.) - Kompetenzorientierte Arbeit mit Familien und in stationären Settings KOFA/KOSS (Cassée et al.) - in belasteten, überforderten Lebenssituationen - mit psychosozialen Problemen - mit problematischem Konsum von Alkohol, Medikamenten und/oder illegalen Substanzen Für Eltern und Schwangere - deren belastete Lebenssituation Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes oder des ungeborenen Kindes hat Argumente für eine Sozialtherapie Menschen können sich entwickeln Die Therapie schafft notwendige Voraussetzungen für Veränderungen Personale Autonomie gründet auf vorhandene Ressourcen In der Therapie wird der Ressourcenzuwachs gefördert Kinderrechte setzen Standards In der Therapie wird eine gelingende Elternschaft eingeübt Menschen sind einmalig In der Therapie wird individuell gestützt, gefördert und gefordert

3 Drei aufeinander abgestimmte Phasen Die Behandlung setzt sich aus den drei Phasen Moratorium, Therapie und Rehabilitation zusammen. Diese sind aufeinander abgestimmt und beinhalten eine gezielte 3-monatige Diagnostik, eine individuelle Intervention und eine Umsetzung unter realen gesellschaftlichen Bedingungen sowohl für Einzelpersonen wie für Familien. Die unterschiedlichen Örtlichkeiten sind bewusst gewählt. Sie ermöglichen eine aufbauende Öffnung und Verantwortungsübernahme. Im Rahmen des Case Managements werden die KlientInnen vom Intake bis zur Nachsorge durchgehend von der gleichen Person beraten und begleitet. MORATORIUM Diagnostikphase ULMENHOF, Ottenbach Die KlientInnen Im Moratorium werden die Ressourcen mit den Diagnostikinstrumenten erhoben. Darauf aufbauend wird dem Kostenträger eine fachliche Empfehlung und Therapieplanung abgegeben. - gewinnen Abstand von ihrer belasteten Lebenssituation und kommen zur Ruhe - kennen ihr Ressourcenprofil und entwickeln eine Perspektive für ihre Zukunft - kennen den Therapiealltag und können entscheiden, ob sie diesen Weg weitergehen wollen THERAPIE Interventionsphase ULMENHOF, Ottenbach In der Therapie versuchen die KlientInnen ihre individuellen Ziele umzusetzen, die am Ende des Moratoriums gemeinsam festgelegt wurden. Zukunftsperspektiven werden entwickelt und schrittweise realisiert. Die Interventionsphase schliesst mit dem Übertritt in die Rehabilitation FISCHERHUUS in Birmensdorf ab. Die KlientInnen - erweitern ihre Kompetenzen den Alltag zu bewältigen, pflegen soziale Kontakte und lernen ihre Freizeit zu gestalten - lernen kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und üben adäquate Handlungsstrategien - üben in den Werkstätten Schlüsselqualifikationen für die Arbeitswelt und entwickeln eine Perspektive für ihre berufliche Zukunft

4 Therapeutische Instrumente und Angebote - Ressourcenmodell und Wirkinstrument ReWin - Einzel- und Paargespräche - Sucht- und genderspezifische Therapiegruppen - Psychoedukative Beratung und Gruppenarbeit - Kunsttherapie und externe Psychotherapie - Medizinische und psychiatrische Behandlung - individuelle Bildungsmodule - Sport und kreative Freizeitgestaltung - Arbeitstraining und Berufsabklärung REHABILITATION Umsetzungsphase FISCHERHUUS, Birmensdorf In der Rehabilitation üben sich die KlientInnen im Umgang mit den Anforderungen und Freiheiten des halbstationären Rahmens. Unter realitätsnahen gesellschaftlichen Bedingungen setzen sie das in der Therapie Erlernte um. Die zunehmende Sicherheit im Alltag bildet die Basis für den Austritt aus dem FISCHERHUUS und den Schritt ins eigenverantwortliche Leben. Die KlientInnen - führen ihren Haushalt selbstständig - gestalten ihren Alltag und ihre Freizeit eigenverantwortlich - gehen verantwortungsbewusst mit ihren Finanzen um - arbeiten extern oder in den internen Werkstätten Therapeutische Instrumente und Angebote Integrationswohnungen - Ressourcenmodell und Wirkinstrument ReWin - Einzel- und Paargespräche - Medizinische und psychiatrische Behandlung - Arbeitstraining und Unterstützung bei der Integration in den öffentlichen Arbeitsmarkt - Externe Psychotherapie Für KlientInnen, die nach dem FISCHERHUUS weiterhin punktuelle Begleitung benötigen, bieten die Integrationswohnungen BACHMOOS in Obfelden eine selbstständige Wohnmöglichkeit in einer gemischten Wohnform von ehemaligen KlientInnen und anderen Mietern.

5 Eltern im stationären Setting Zwei Generationen Eltern sein ist kein Grund um auf eine stationäre Therapie zu verzichten. Kinder können gleichzeitig mit ihrer Mutter und/oder ihrem Vater eintreten. Eine gelingende Elternschaft setzt sowohl eine reife Persönlichkeit, als auch elterliche Kompetenzen voraus. Beides wird in der Therapie gefördert und eingeübt. Eigenständige Aufenthaltsplanung Elternspezifische Instrumente und Angebote Leben Eltern und Kind beim Eintritt nicht zusammen, wird in Zusammenarbeit mit dem Beistand eine fachlich vertretbare Rahmenplanung für beide Generationen entwickelt. Für die Mutter, den Vater und für das Kind werden eigenständige Aufenthaltsplanungen erstellt. Diese sehen Zeiten vor, in denen sich alle unabhängig von einander ihren Themen widmen können. Das Kind wird dabei von vertrauten Fachpersonen in der Kindergruppe betreut. Dadurch wird eine förderliche Entwicklung beim Kind sichergestellt und die Eltern können sich voll und ganz auf ihre Therapie konzentrieren und einlassen. Um einer Überforderung der Eltern vorzubeugen, wird den Eltern tagsüber, in einzelnen Nächten sowie an Wochenenden zusätzlich Entlastung angeboten. Bei Krisen der Eltern oder einem vorübergehenden Therapieunterbruch wird das Kind im gewohnten Rahmen weiter betreut. Zusätzlich zum allgemeinen Therapieprogramm für alle Erwachsenen kommen bei Eltern weitere spezifische Instrumente und Angebote zur Anwendung: - Kompetenzorientierte Arbeit mit Familien und in stationären Settings KOFA/KOSS - Fachliche Anleitung und Begleitung in der Kinderbetreuung - Erziehungsberatung - Elternbildung zu Themen wie Entwicklungsaufgaben, medizinische Versorgung, Rituale usw.

6 Kinder im Betreuungsnetz Kind sein dürfen Das Wohl des Kindes steht beim Betreuungsangebot der ALTERNATIVE an erster Stelle. Alle Kinder haben das Recht geliebt, in ihrer Entwicklung gezielt gefördert zu werden und in Geborgenheit aufzuwachsen. Der junge Mensch soll die Chance haben, sich zu einem starken, widerstandsfähigen Erwachsenen zu entwickeln. Für Kinder Vom Säuglingsalter bis ca. sechs Jahre Kinder von Eltern im ULMENHOF und FISCHERHUUS Kinder im Kinderhaus TIPI Angebot für alle Kinder Die Kinder leben mit ihren Eltern im ULMENHOF auf der Wohngruppe oder in einer Wohnung im FISCHERHUUS. Rund um die Uhr werden die Kinder oder die Eltern mit den Kindern betreut. Tagsüber wird den Kindern ein Raum angeboten, in dem sie sich ohne Eltern erleben und bewegen können. Im Kinderhaus TIPI werden Kinder ohne ihre Eltern rund um die Uhr betreut. Der Kontakt zwischen Eltern und Kind wird, wenn möglich, aufrecht erhalten. Das Kinderhaus TIPI in Birmensdorf steht Kindern offen: - die nach der Geburt nicht in die Obhut der Eltern gegeben werden können - die in gefährdenden Verhältnissen leben und deren Eltern sich noch nicht für eine Therapie im ULMENHOF entschieden haben - aus ULMENHOF oder FISCHERHUUS, deren Eltern nicht mehr für ihr Kind verfügbar sein können - die aus unterschiedlichen Gründen notfallmässig fremdbetreut werden müssen Das Betreuungsangebot trägt dazu bei, resilienzfördernde Lebenserfahrungen zu machen und allfällige Risikofaktoren zu vermindern. Die Kinder lernen sich selber wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu entdecken und zu äussern. Sie erfahren, dass sie mit ihren Gefühlen ernst genommen werden und entwickeln Vertrauen zu den betreuenden Personen, die ihnen auch in Krisensituationen beistehen.

7 Vom Intake bis zur Nachsorge Der Mensch im Mittelpunkt Alle KlientInnen werden vom Intake bis zur Nachsorge von ihrer Sozialarbeiterin im KANU begleitet. Sie ist Teil des für den Klienten fachlich verantwortlichen Prozessteams und moderiert die kontinuierlichen Auswertungen des Therapieverlaufs. Zusätzliche Unterstützungsleistungen sind: Beratung und Intake Sachhilfe Arbeitsintegration Vernetzung Nachsorge Case Management Eine adäquate Perspektive erarbeiten, individuelle Handlungsziele festlegen und nachfolgende Schritte umsetzen Rechtliche und versicherungstechnische Fragen klären, Schulden regulieren, das Einkommen verwalten Stellen suchen, Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche üben Mit Institutionen, Ämtern und weiteren Stellen Auf Wunsch ambulante Begleitung nach beendeter Therapie Das KANU ist im Rahmen des Case Managements für die Kommunikation mit den einweisenden Stellen verantwortlich und ist deren Ansprechpartner während des gesamten Aufenthalts der KlientInnen im Betreuungsnetz. Es berichtet den einweisenden Stellen regelmässig über den Therapieprozess und gewährleistet, dass deren Vorgaben berücksichtigt werden. Intake und Case Management Wir beraten Sie gerne über die Therapiemöglichkeiten. KANU Beratung und Nachsorge Zurlindenstrasse 134, 8003 Zürich Tel Detaillierte Informationen zu unseren Einrichtungen erhalten Sie auf

8 Die ALTERNATIVE Einzigartige Kompetenzen vernetzen Sozialtherapie Ressourcen freilegen, fördern Professionalität mit 40-jähriger Erfahrung Eltern und Kinder Zwei Generationen in der Therapie Eigenständige, unabhängige Aufenthaltsplanung für Eltern und Kind Case Management der Mensch im Mittelpunkt Von der Beratung bis zur Nachsorge Wissenschaftliche Handlungsgrundlagen Ressourcenmodell und Wirkinstrument ReWin sowie Kompetenzorientierte Arbeit mit Familien und in stationären Settings KOFA/KOSS