(Re-)Integration von Drogenabhängigen in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. der Ansatz der Adaption. Horst Teigeler
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- Norbert Kaiser
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1 (Re-)Integration von Drogenabhängigen in Ausbildung und Erwerbstätigkeit der Ansatz der Adaption Horst Teigeler
2 Themen Vorstellung der Adaption und des Adaptionshauses Ziele der Adaption Vorgehen: EA, selbständiges Leben, Therapie Ergebnisse: bei Entlassung und katamnestisch Besondere Probleme: suchtmittelbezogene Verhaltensweisen bzw. Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung (Vermittlungshemmnisse anderer Art) 2
3 Adaption formal (Stationäre) medizinische Sucht-Rehabilitation (Phase 2) Wenn die Erwerbsfähigkeit noch nicht wiederhergestellt ist Im direkten Anschluss an Entwöhnungsbehandlung Dauer: 3 Monate bei Abhängigkeiten von legalen Suchtmitteln, 4 Monate bei illegalen Suchtmitteln 3
4 Adaption ist sinnvoll, wenn die Abstinenz noch unsicher ist, jemand wohnungslos ist, jemand sein bisheriges soziales Umfeld verlassen muss oder will, jemand lange arbeitslos ist oder eine beruflichen Orientierung fehlt, jemand viele zusätzliche Probleme hat (z.b. viele Schulden, körperliche und/oder psychische Krankheiten, rechtliche Schwierigkeiten). 4
5 Wer kann im AHG Adaptionshaus Lübeck aufgenommen werden : Erwachsene zwischen 18 Jahren und Rentenalter Männer und Frauen Paare Mütter und Väter mit Kindern bis zum Schulalter Personen mit Abhängigkeiten von Alkohol, Drogen, Medikamenten und/oder pathologischem Glücksspiel, pathologischem Computer-Gebrauch 5
6 Die Grundidee der Adaption Aktualisierung problematischer Muster des Denkens, Fühlens und Handelns durch ein alltagsnahes Setting Alltagsnah: Arbeit und Alltagsbewältigung Therapeutische Bearbeitung der aktualisierten Probleme Konkrete Hilfen über Sozialarbeit, -pädagogik und Hauswirtschaft, Medizin u.a. 6
7 Er kam mit 13 und er ging mit 16 Ziele der Adaption Abstinenz im alltagsnahen Setting festigen Krankheitsverständnis vertiefen Erwerbsfähigkeit unter realitätsnahen Bedingungen trainieren Berufliche Perspektive entwickeln Selbständige Lebensführung trainieren Vom bisherigen sozialen Umfeld lösen und in Lübeck (oder anderswo) Fuß fassen Suchtmittelbezogene Verhaltensmuster reduzieren, angemessene Verhaltensmuster aufbauen Nachreifung (Softskills) Tagesstruktur verbessern Realistische Selbstsicht fördern (Akzeptanz von Beschränkungen, Ressourcen wertschätzen) 7
8 Umsetzung Struktur mit Zeiten, Regeln, Absprachen und Hilfen (Training von Soft skills, Nachreifung) Interne (2 Wochen) und externe (9 Wochen und länger) Arbeitserprobung Eigene Haushaltsführung (Kontrolle + Hilfe) Eigenständige Freizeitgestaltung Wöchentliche Einzelgespräche + nach Bedarf Gruppen Zentrale Themen: Wohnungssuche, berufliche Perspektive, Nachsorge Weitere individuelle Themen (Schulden, rechtliche Probleme, körperliche und psychische Probleme etc.) 8
9 Patientenhaus 9
10 Patientenzimmer 10
11 Zimmer in der 2. Etage 11
12 12
13 13
14 14
15 Die Schlafzimmerecke desselben Appartements, links das Bad 15
16 Aufenthaltsraum einer Wohngruppe
17 17
18 Interne Arbeitserprobung als EDV-Training
19 Interne Arbeitserprobung in der Holzwerkstatt
20 Innenstadt AHL
21 Erstdiagnosen in der Adaption (FVS) Alkoholabhängigkeit Drogenabhängigkeit Abhängigkeit von Sedativa/Hypn. Patholog. Glücksspiel Ungültige Datenbasis: Basisdokumentation der Adaptionseinrichtungen im Fachverband Sucht 2014, Teigeler u.a
22 Drogenabhängigkeit und Alter bis
23 Durchschnittsalter 40 37,9 37,9 37, ,7 29,5 30, alle Abhängigkeiten Drogenabhängigkeit Männer Frauen alle 23
24 Erwerbssituation vor Beginn Sonstige Nicht-Erwerbspersonen 38 Rentner, Pensionär Hausfrau, Hausmann Schüler, Student Arbeitslos nach ALG II 334 Arbeitslos nach ALG I 99 In berufl. Reha Sonstige Erwerbspersonen Selbständige Arbeiter, Angestellte, Beamte 18 Auszubildende Arbeitslose und sonstige Nicht-Erwerbspersonen zusammen: 471 = 92,9% 24
25 Höchster Schulabschluss Anderer Abschluss (Fach-)Hochschulreife Realschulabschluss/POS Hauptschulabschluss Sonderschulabschluss Ohne Abschluss abgegangen Zusammen Frauen Männer
26 Berufliche Integration nach Entlassung* Arbeitsplatz, Ausbildung, Umschulung, Schule** Arbeitslos keine Angabe Andere *Bis 4 Monate nach dem Entlassungstag ** = 29,5% 26
27 Berufliche Integration nach Entlassung* Arbeitslos Nicht erwerbstätig (Rentner u.a.) Qualifikationsmaßnahme Job Schule Umschulung Minijob Zusammen Frauen Männer Ausbildung Arbeitsplatz Teilzeit Arbeitsplatz Vollzeit * Bis 4 Monate nach dem Entlassungstag 27
28 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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