Kapitel 2. Datenbankentwurf (Semantische Datenmodellierung)

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1 Kapitel 2 Datenbankentwurf (Semantische Datenmodellierung)

2 Vorgehensweise bei der Erstellung einer Datenbank Transformationen zwischen den Ebenen siehe Tafelbild Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 2

3 Prinzipielle Vorgehensweise beim Datenbankentwurf Ausschnitt aus der Realwelt (Miniwelt) Modellierung ER-Modell Datenbank(-struktur) Bemerkung: Parallel zum Datenentwurf: Funktionsentwurf (siehe SWT) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 3

4 Modellierung im ER-Modell Beim Betrachten des uns interessierenden Teils der Realwelt (Miniwelt) erkennt man: (konkrete) Objekte (z. B. Kunde Maier) (konkrete) Beziehungen zwischen Objekten (z. B. Kunde Maier bestellt Produkt Tasse) Gleichartige Objekte / Beziehungen sind vom gleichen Typ Dies ergibt: Objekttypen Kunde Beziehungstypen zwischen Objekttypen bestellt Objekt- / Beziehungstypen sind Eigenschaften zugeordnet: die Attribute (z. B. Name, Geburtsdatum) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 4

5 Formale Datendeklaration im DBS Zur Formulierung der Fakten im konkreten DBMS: Objekt- und Beziehungstypen müssen auf das Datenmodell des DBMS abgebildet werden. Im DBMS werden Daten in Daten-Beschreibungssprache (Data Definition Language, DDL) beschrieben. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 5

6 Unser Beispiel Attribute Ein erstes Beispiel: Produktdaten einer Keramischen Werkstatt Bezeichnung: Teekanne Glasur: graublau Dekor: Wichtel Preis: 59,00... Dieses Beispiel und viele andere Teile des Skriptes: siehe [EKS03] Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 6

7 Unser Beispiel Weitere Daten (Objekttypen): Bestellungen Dekore auf Produkten (z. B. Teekannen) Glasuren Rohstoffe Märkte Geschäftspartner wie Händler Spediteure Veranstalter Kunden Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 7

8 Das (erweiterte) Entity-Relationship-Modell Objekttyp (Entity Type): Kunde Beziehungstyp (Relationship Type): Objekttyp mit Darstellung von Attributtypen im ERD: Kunde Adresse Strasse Nachname Stadt Vornamen Kd-Nummer bestellt oder 8 8: bestellt PLZ oder ohne zusammengesetzte Attribute :... 8 Kunde Nachname mehrwertiges Attribut Auch Beziehungen können Attribute haben Anzahl Strasse PLZ Stadt Vornamen Primärschlüssel Kd-Nummer Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 8

9 Das (erweiterte) Entity-Relationship-Modell wegen besserer Übersichtlichkeit des eerd (vor allem bei den in der Praxis üblichen großen ER- Diagrammen): statt graphische nur rein textliche Beschreibung der Attribute der Entities (und Datentypen) statt:... 8 Kunde Nachname Anzahl Vornamen Strasse PLZ Stadt Kd-Nummer... 8 Kunde Kunde: (Kd-Nummer, Nachname, Vorname, Strasse, PLZ, Ort) 8: bestellt (Anzahl) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 9

10 Was ist ein Schlüssel / Primärschlüssel? Definition: Ein Schlüssel ist ein Attribut bzw. eine Attributkombination, das ein Entity eindeutig identifiziert, sich während der Lebensdauer des Entities nicht verändert, und immer einen Wert hat. Es kann verschiedene mögliche Schlüssel (Schlüsselkandidaten) geben. z. B. von Entity Student: Matrikel-Nr., Personalausweis-Nr., Nachname, Vorname, Geburtsdatum (Attributkombination)??? Einer der Schlüssel wird als Primärschlüssel ausgewählt und durch Unterstreichung gekennzeichnet Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 10

11 Binärer Beziehungstyp Kardialität (Komplexitätsgrad) Dekor (0,1) 5 Produkt 5: ist versehen mit Was bedeutet das obige Diagramm? bedeutet: ein Dekor ist auf minimal keinem (0), maximal beliebig vielen (*) Produkten aufgebracht (* bedeutet: keine Grenze nach oben) (0,1) bedeutet: ein Produkt ist versehen mit keinem (0) oder einem (1) Dekor Anders als bei UML-Klassendiagramm!! Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 11

12 Beziehungen zwischen konkreten Objekten (nicht Beziehungstypen zwischen Objekttypen) Dekore: Sonnenblume Fische Wichtel... Stimmt das ER-Diagramm? Wie viel Striche gehen vom Objekt (minimal, maximal) weg? Ist die Kardinalität, (0,1) richtig? Nicht nur momentaner Datenbestand betrachten, sondern: Was könnte alles vorkommen!! Wäre das ERD richtig, wenn Kaffeekanne W zusätzlich das Dekor Fische hätte? Produkte: Kaffeekanne S Kaffeetasse S Kaffeekanne W Kaffeetasse W Teekanne S Teetasse S Dessertteller... Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 12

13 Aufgabe Beziehungen zwischen konkreten Objekten Konstruieren das Diagramm mit den konkreten Beziehungen zwischen konkreten Objekten von Objekttyp Kunde und Produkt. Wie sieht hierzu das ERD aus? Produkt (..,..) 8 (..,..) Kunde 8: bestellt Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 13

14 Aufgabe Beziehungen zwischen konkreten Objekten Konstruieren Sie ein mögliches Diagramm mit den konkreten Beziehungen zwischen konkreten Objekten von Objekttyp Kunde und Produkt. Produkt: Maier Tasse Teller Krug... Müller Schulze Brecht Hahn Wo stünde das Attribut Anzahl der bestellten Produkt(-exemplare)? Schneider Weber Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 14

15 Aufgabe Projektabwicklung Konstruieren Sie ein eerd mit Mitarbeiter, Projekt und den Beziehungen Mitarbeiter arbeitet an Projekt, Mitarbeiter leitet Projekt. Ein Mitarbeiter kann auch an mehreren Projekten arbeiten, deshalb muss vermerkt werden mit wie viel % der Arbeitszeit er an dem speziellen Projekt arbeitet. Geben Sie auch die Attribute an. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 15

16 Rekursive binäre Beziehungstypen Frage: Es gebe Produkte, die ich zum Verkauf anbiete. Ich habe ein Produkt Teeservice. Dieses Produkt besteht aus den Produkten Teller, Tasse mit Untertasse und Teekanne mit Deckel Tasse mit Untertasse besteht aus Tasse und Untertasse, Teekanne mit Deckel aus Teekanne und Deckel Jedes Teilprodukt kann auch in anderen Produkten vorkommen (z. B. Teller in Produkt Kaffeeservice) Wie modelliere ich diesen Sachverhalt? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 16

17 Rekursive binäre Beziehungstypen Rollen Teilprodukt Produkt Produktgruppe 4 4: besteht aus Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 17

18 Erweiterung der Aufgabe Projektabwicklung Ergänzen Sie das eerd Projektabwicklung durch die Beziehung direkter Vorgesetzter von Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 18

19 Beziehungstyp oder Entitytyp? Produkt 8 Kunde oder 8: bestellt Produkt (1.1) Bestellung? bestellt? (1,1) 9 10 Kunde Beides möglich.? richtig? 9: ist in 10: bestellt Zu wählende Alternative ist abhängig davon, ob Beziehung eigene Identität besitzt (z. B. Bestellung mit Bestellnummer). Frage: Wie sieht das Diagramm mit den konkreten Kunden- und Produktobjekten aus? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 19

20 Ternäre Beziehungstypen (3-stellig) Kunde 8 Produkt Markt 8: bestellt Was bedeutet das obige Diagramm? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 20

21 Ternäre Beziehungstypen (3-stellig) Kunde 8 Produkt Markt 8: bestellt ~ Kunde 8a (1,1) (1,1) bestellt (1,1) 8b 8c Produkt Markt Was bedeutet das obige Diagramm? bei Produkt bedeutet: ein Objekt p aus dem Objekttyp Produkt steht mit minimal 0, maximal beliebig vielen Objektpaaren (m,k) in Beziehung, wobei m aus Markt,k aus Kunde. Frage: Zeichnen Sie ein Diagramm mit den Objekten k1, k2 aus Kunde, m1, m2 aus Markt, p1, p2, p3 aus Produkt und einigen Beziehungen zwischen diesen Objekten (z.b. k1,p2,m1) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 21

22 Ternäre Beziehung (3-stellig) Beziehungen zwischen Objekten k1 k2 p1 p2 p3 m1 m2 Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 22

23 Spezialisierung (Subtype / Ist-Ein-Beziehungstyp) Geschäftspartner Händler Spediteur Kunde Veranstalter Andere Darstellungsweise: Geschäftspartner ist Geschäftspartner Händler... Händler... Was bedeuten die obigen Diagramme? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 23

24 Was ist eine Spezialisierung (Subtype) Die Objekte in einem Subtype sind eine Teilmenge der Objekte aus dem Supertype. Objekte des Subtypes haben evtl. zusätzliche Attribute. Objekte des Subtypes haben evtl. zusätzliche Beziehungen. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 24

25 Arten von Spezialisierungen O: Überlappende Spezialisierung: eine Instanz eines Supertypes kann zu mehreren Subtypes gehören D: Disjunkte Spezialisierung: Eine Instanz eines Supertypes kann zu maximal einen Subtype gehören O D Totale Spezialisierung: Jede Instanz liegt in einem Subtype Partielle Spezialisierung: Nicht jede Ausprägung des Supertypes wird spezialisiert Frage: Wie ändern wir das vorhergehenden Beispiel? (Wir haben keine weiteren Geschäftspartner, Kunde kann auch gleichzeitig Händler sein. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 25

26 Spezialisierung (Subtype) Geschäftspartner O Händler Spediteur Kunde Veranstalter Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 26

27 Spezialisierung (Subtype) Geschäftspartner Händler Spediteur O Kunde Veranstalter Attribut- Spezialisierung Beziehungs- 7 Spezialisierung Typ Produkt Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 27

28 Vorgehensweise beim Entwurf, Aufteilung in Teilsysteme Vorgehensweise beim Entwurf: Suche benötigter Objekte dann: Entwurf der Teilsysteme z. B.: Anschließend: Zusammenfügen der Teilsysteme Rohstoffe Geschäftspartner Märkte Produkte oder: Ausgehend von einem Objekt bzw. einem Teilsystem: Entwurf des Gesamtsystems (Frage stellen: zu welchen Objekten gibt es welche Beziehungen) Geschäftspartner zusätzlich Rohstoff zusätzlich Produkt zusätzlich Markt... Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 28

29 Teilsystem Rohstoffe Händler Spediteur Händler Spediteur Rohstoff 1 Rohstoff 1: liefert (Bestelldatum, Lieferdatum, Preis, Menge) Händler Spediteur (1,*) (1,*) 1 (1,*) Rohstoff Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 29

30 Teilsystem Produkt Glasur 6 Dekor 5 (1,1) (0,1) Teilprodukt Produkt Produktgruppe 4 Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 30

31 Konzeptionelles Schema Keramische Werkstatt eer Modell Geschäftspartner O Händler Spediteur Kunde Veranstalter (1,*) (1,*) 1 (1,*) Rohstoff Glasur (1,*) 6 Dekor 5 (0,1) (0,1) Teilprodukt Produkt Produktgruppe 9 (1,1) Markt (1,*) (1,*) Bedingung Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 31

32 Entity-Typen: Geschäftspartner (Geschäftspartner-Nummer, Adresse, Telefonnummer, , Rechtsform) Händler (Firmenname) Spediteur (Firmenname) Kunde (Name, Vorname, Erstkontakt) Veranstalter (Firmenname, Bezeichnung, Typ) Markt (Bezeichnung, Standort, Termin_von, Temin_bis, Öffnungszeiten, URL, Rahmen, Ranking, Standgebühr/m2) Bedingung (Kategorie 1,... 2,...3, Endanteil) Rohstoff (Art, Bezeichnung, Brennbereich_min, Brennbereich_max, Körnung in mm Durchmesser, Schamottanteil in Prozent, Farbe) Produkt (Produktnummer, Bezeichnung, Grösse, Fassungsvermögen, Preis, Funktion, Foto, VerkaufteAnzahl) Glasur (Oberflächenstruktur, Farbe, Beanspruchung) Dekor (Bezeichnung, Foto) Beziehungs-Typen: 1: liefert (Bestelldatum, Menge, Lieferdatum, Gesamtpreis, Speditionskosten) 2: hat als Ansprechpartner 3: hat Bedingung 4: besteht aus (Anzahl) 5: ist versehen mit 6: ist glasiert mit 7: wurde geliefert (Anzahl, Lieferdatum, Gesamtpreis, BestellArt, LieferArt) 8: bestellt (Anzahl, Bestelldatum, Liefertermin, BestellArt, ArtAuslieferung, Gesamtpreis) 9: wird angeboten auf (Anzahl) 10: wurde verkauft (Anzahl) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 32

33 Ausprägungen einzelner Attribute: Veranstalter - Typ: Verein, Galerie, Einzelperson Markt - Rahmen: Töpfermarkt, Kunsthandwerkermarkt, Kirmes Ranking: sehr renommiert (+), renommiert (0), wenig renommiert (-) Standgebühr / m2: ab ca. 15 EUR bis 80 EUR und mehr Bedingung - Kategorie 1: Nur selbst hergestellte Ware: ja/nein Kategorie 2: Historische Kleidung erforderlich: ja/nein Kategorie 3: Bewerbungsunterlagen mit Fotos: ja/nein Endanteil: Reduzierte Standgebühren zu Gunsten einer zusätzlichen einmaligen Zahlung am Ende von (z.b.) 10% der Einnahmen: Prozentsatz Glasur - Dekor - Oberflächenstruktur: matt, seidenmatt, glänzend Farbe: graublau, türkis, steingrau Beanspruchung: spülmaschinenfest ja/nein Bezeichnung: Sonnenblume, Fische, Rose, Wichtel (varchar) Bild: (BLOB) Produkt - Name: Teeservice, Kaffeeservice, Dessertteller, Tasse, Untertasse, Vase, Schale, Zuckerdose Funktion: Gebrauch, Dekoration Größe: [z.b. Durchmesser bei Tellern, Tassen etc.] (decimal) Fassungsvermögen in l: 1,2 l (bei Kannen, Vasen,...) (decimal) Preis:... (decimal) Rohstoff - Art: Arbeitsmaterial (Ton), Pigmente, Gestaltungsmaterial (Glasur), [Werkzeug (zum Drehen / Abdrehen), Maschinen] Bezeichnung:..., Brennbereich_min:., Brennbereich_max:., Körnung in mm Durchmesser:., Schamottanteil in Prozent:... Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 33

34 Vorgehen bei der Systemanalyse 1. Welchen Teil der Umwelt will ich modellieren? 2. Istzustand 3. Schwachstellen 4. Zusätzliche Wünsche, Verbesserungsvorschläge (Befragung der Benutzer, der am System Interessierten) 5. Informationsbedarfanalyse 6. eerd Sollkonzept - Suche von Objekttypen und deren Attribute (Substantive) - Suche nach Beziehungstypen (Verben) und deren Kardinalitäten und Attribute - Bestimmung der Bedeutung und Wertebereiche der Attribute Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 34

35 Hörsaalübungen 1. Erweitern Sie das globale eerd um den Beziehungstyp wird hergestellt aus zwischen Glasur und Rohstoff 2. Im ER-Diagramm gibt es nur die Beziehungen "wurde geliefert und "bestellt". Führen Sie Objekte Bestellung, Lieferschein und Rechnung ein mit jeweils Bestell-, Lieferschein- und Rechnungsnummer und Datum (um im Schriftverkehr mit dem Kunden eindeutig auf Dokumente verweisen zu können). Ändern Sie das ER-Diagramm dementsprechend ab. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 35

36 Ausschnitt aus dem Konzeptionellen Schema Keramische Werkstatt: Lösung der Aufgabe 2: Kunde Kunde 7 8 Rechnung Lieferschein Bestellung Produkt Markt Produkt Markt 7: wurde geliefert (Anzahl, Lieferdatum, Gesamtpreis, BestellArt, LieferArt) 8: bestellt (Anzahl, Bestelldatum, Liefertermin, BestellArt, LieferArt) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 36

37 Weak (abhängiger) Entity-Typ Definition: Die Existenz eines Entities vom Typ des weak (abhängigen) Entitytyps ist abhängig von der Existenz eines anderen Entities (Mutter-Entities) und der Schlüssel des weak (abhängige) Entitytyps enthält den Schlüssel des "Mutter-Entitytyps" Beispiel: "Konkrete Lehrveranstaltung" ist ein weak (abhängiger) Entytytyp vom Enttitytyp "Lehrveranstaltung der Studienordnung" Darstellung: Als doppelt umrandete Raute gemäß [EN94]: 8 Kann aber auch als normale Beziehung gesehen und gezeichnet werden. aber: Sie muss beim Entwurf entdeckt werden!! Oft gleiche Namen!! Ist keine Generalisierung!! Frage: Wie ist die Kardinalität dieser Beziehung?? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 37

38 Abhängige Entity-Typen Als doppelt umrandete Raute: konkrete Lehrveranstaltung 8 (1,1) Lehrveranstaltung der Studienordnung Raum_Nr Zug Sem 8: gehört zu LV d. StO Name_d_LV Beschr BelegNr gemäß [EN94]: Bei doppelter Raute wird der Schlüssel des "Mutter-Entities" beim abhängigen Entity nicht aufgeführt) Kann aber auch als normale Beziehung gesehen und als normale Raute gezeichnet werden: konkrete Lehrveranstaltung 8 (1,1) Lehrveranstaltung der Studienordnung Raum_Nr Zug Sem BelegNr Name_d_LV Beschr BelegNr Bem: Beim Power-Desingner muss die Beziehung wie ganz oben angelegt werden, um beim automatischen Ableiten des Datenbankschemas die richtigen Relationen zu erhalten: Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 38

39 Existenzabhängige Entity-Typen - Hörsaalübung Es gibt auch existenzabhängige Entitys, die nicht als weak (abhängiges) Entity bezeichnet werden, weil ihr Schlüssel nicht den Schlüssel des Mutter- Entities enthält. Hörsaalübung: Sie haben alle schon einmal ein Buch ausgeliehen? Modellieren Sie folgenden Sachverhalt: Bücher werden von Hochschulangehörigen ausgeliehen, haben Rückgabedatum (das Rückgabedatum ist vermerkt, wenn Buch ausgeliehen ist), Ausleih-Nr (= die Nummer, die auf dem Buchrücken steht), ISBN, Titel, Verlag, Autoren und Erscheinungsjahr. Sie können von Hochschulangehörigen ausgeliehen werden (haben Beziehung zu Hochschulangehörigen) - Welche Entity-Typen und Beziehungs-Typen gibt es? - Welche Schlüssel haben die Entity-Typen, welche weiteren Attribute? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 39

40 Existenzabhängige Entity-Typen - Hörsaalübung Gemäß obigem Schema gebe es 3 Bücher von "Vossen" mit Titel "Datenmodelle, Datenbanksprachen" und Erscheinungsjahr "2000" und 2 Bücher von "Heuer, Saake" mit Titel "Datenbanken" und Erscheinungsjahr "2000". - Welche Entities (Ausprägungen von Entity-Typen) existieren? - Welche Attribute stehen in welchen Entities? - Wie hängen sie über Beziehungen (Ausprägungen von Beziehungstypen) zusammen? (Beziehung darzustellen durch Strich zwischen Entities.) - Kommen die selben Daten irgendwo doppelt vor? - Was passiert wenn Erscheinungsjahr falsch ist und man will es ändern? Hochschulangehöriger Nr Name Buchexemplar 8 Buch (-typ)..... Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 40

41 Hörsaalübung ER-Modellierung Erstellen Sie ein eerd für eine Hochschule (Sie kennen das Belegsystem) Erweitern Sie dieses Belegsystem auf die gesamte Hochschule, d. h. modellieren Sie auch, welcher Studierende und zu welchen Fachbereich gehört und welche Lehrveranstaltung zu dem Studienprogramm welches Fachbereiches und welche Lehrveranstaltung von welchen Fachbereich angeboten wird. Überlegen Sie insbesondere: Was ist der Schlüssel von Lehrveranstaltung? Unterscheidung der Dozenten nach Lehrbeauftragte und Professoren. Wie konstruieren Sie Lehrveranstaltung (z. B. DB) setzt Lehrveranstaltung voraus (z. B. Progr I) im eerd. Vorschlag Entities: Student, Fachbereich, Dozent, Vorlesung? (DB im B-Kurs des SS08 < > DB-Kurs!!), Professor, Lehrbeauftragter, Studienprogramm/Studienordnung? Vorschlag Beziehungstypen: Student gehört zu Fachbereich, Fachbereich bietet Lehrveranstaltung an, Lehrveranstaltung gehört zu Studienprogramm des Fachbereich, Student belegt Vorlesung. Dozent hält Vorlesung (ist das die gleiche Vorlesung wie Vorlesung, die in Beziehung zu Fachbereich steht? angebotene Vorlesung < > Vorlesung der Studienordnung abhängiges Entity) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 41

42 Lösung zur Hörsaalübung (1,1) Student (1,*) Dozent (1,2) Fachbereich (1,*) (1,*) D konkrete Lehrveranstaltung Professor Lehrbeauftragter (1,1) (1,*) (1,1) Lehrveranstaltung der Studienordnung Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 42

43 Hörsaalübung: Modellierung eines Klassendiagramms der UML Was ist der Unterschied zum eerd? Sie wissen alle was ein UML-Diagramm ist. Modellieren Sie das folgende ER-Diagramm als UML-Modell. Markt (1,1) 8 Veranstalter Was ist der Unterschied des UML-Entwurfs für Programme und des ERM-Entwurfs? Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 43

44 Alternative Darstellung Krähenfußnotation Markt (1,1) 8 Veranstalter Markt (Bezeichnung, Standort, Kategorie) Veranstalter (Name, Adresse, Bezeichnung, Typ) 8: Ansprechpartner ERD-Darstellung in Krähenfußdarstellung (hier mit Angabe des Formats der Attribute): <pi> <M> steht für * ; steht für 0 ; <pi> steht für Primärschlüssel (primary key); A20 ist die Typangabe steht für die Kardinalität (1,1) steht für die Kardinalität (0,1) Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 44

45 Aufgabe: ERD in Krähenfußdarstellung Zeichnen Sie das folgende ER-Diagramm in der Krähenfußnotation Produkt 6 Markt Produkt (Nummer, Bezeichnung, Funktion) Markt (Bezeichnung, Standort, Kategorie 6: wird angeboten auf ERD-Darstellung in der Krähenfußnotation: <pi> (falls Beziehung Attribut wie z. B. Anzahl enthält => Einfügung weiterer Kasten notwendig!): Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 45

46 Konstruktion eines E-R-Diagramms Für die Firma Maier Kfz-Ersatzteilhandel GmbH ist eine Auftragsabwicklung zu schreiben. Als ersten Schritt dazu sollen Sie ein ER-Diagramm entwerfen. Ein Auftrag der Firma Maier Kfz-Ersatzteilhandel GmbH sieht folgendermaßen aus: F. Müller AG Im Feld Musterstadt An Firma Maier Kfz-Ersatzteilhandel GmbH Postfach Darmstadt Unsere Auftragsnummer: Hiermit bestellen wir gemäß Ihrer Preisliste: 3 Stück Artikel Nr Kupplungsscheiben 7 Stück Artikel Nr Kolbenrückzugsfedern Mit freundlichen Grüßen Müller Nach Eingang der Bestellung wird eine Auftragsbestätigung geschrieben, in der zusätzlich die Listenpreise für die bestellten Artikel angegeben sind. Erstellen Sie als Grundlage für das zu erstellende System ein vollständiges ER-Diagramm mit Angabe der Komplexitäten und der Attribute. Im zu entwickelnden System sollen alle für die zur weiteren Verarbeitung in der Auftragsabwicklung benötigten und in der Auftragsbestätigung auszudruckenden Daten abgelegt werden können. Bedenken Sie: Zum Schreiben der Auftragsbestätigung benötigen Sie die Listenpreise, die irgendwo zugreifbar sein müssen. Während der Abwicklung des Auftrages können sich die Listenpreise ändern. Bei der späteren Rechnungsschreibung müssen allerdings die in der Auftragsbestätigung angegebenen Preise fakturiert werden. Auch die Auftragsbestätigung habe ein Datum. Die Rechnungsverwaltung sei ein eigenes System, d. h. in unserem ER-Diagramm wollen wir keine Rechnungen modellieren. Obwohl Auftrag und Auftragsbestätigung eigentlich verschiedene Datenobjekte sind, ist es Ihnen in dieser Aufgabe freigestellt, in Ihrem ER-Modell beide Datenobjekte durch ein Entity zu modellieren. Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vorlesung Datenbanken 46

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