Herausgeber. Prof. Dr. med. Manfred Kaps Direktor der Neurologischen Klinik Universitätsklinikum Gießen und Marburg Klinikstraße Gießen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Herausgeber. Prof. Dr. med. Manfred Kaps Direktor der Neurologischen Klinik Universitätsklinikum Gießen und Marburg Klinikstraße Gießen"

Transkript

1

2 Herausgeber Prof. Dr. med. Manfred Kaps Direktor der Neurologischen Klinik Universitätsklinikum Gießen und Marburg Klinikstraße Gießen November 2013

3 Inhaltsverzeichnis 4 Vorwort 6 Grußwort 9 Die Zeit vor der Gründung 11 Baugeschichte der Neurologischen Klinik 14 Die Gründung der Neurologischen Klinik Die Neurologie wird selbstständig 21 Neurologische Intensivmedizin in gießen seit Der Aufbruch der Neurologie 31 Schlaganfallmedizin prägt 50 Jahre Neurologie in Gießen 35 Die Neurologische Klinik nach Neuromedizinische Forschung 43 Bewegungsstörungen, Sportmedizin und Neurologie 47 Klinische und experimentelle Neuroimmunologie 48 Multiple Sklerose 50 Autoimmunologie 52 Schmerz und peripheres Nervensystem 55 Klinische Neurophysiologie 57 Neurosonologie 62 Sepsisassoziiertes Delir und Mikrozirkulation 65 Herz & Hirn 68 Versorgungsforschung und Schlaganfallprävention 70 Epilepsie 73 Lehre 75 Privatisierung 77 Umzug in das neue Klinikum im April Pflege ist Vertrauenssache 81 Physiotherapie 83 Vernetzung der Neurologischen Versorgung eine Vision 84 Unsere Kooperationspartner

4 Vorwort Im Januar 1963 nahm die Neurologische Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen ihren Betrieb auf. Heute, 50 Jahre später, nehmen wir das Jubiläum zum Anlass für einen zeitgeschichtlichen Rückblick, eine Betrachtung der aktuellen Situation und einen Blick nach vorne. Es liegt im Wesen der Sache, dass wir nicht über abgeschlossene Zeiträume sprechen sondern über einen Prozess des steten Wandels, der nur im Kontext der Entwicklung der Neurowissenschaften, der Universität und des Fachbereich Medizin zu verstehen ist. Prof. Dr. med. Manfred Kaps Direktor der Neurologischen Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen Das 50ste Jubiläum bietet Gelegenheit Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen, die wichtige Ereignisse und einschneidende Umbrüche der vergangenen Jahrzehnte bewusst miterlebt haben, um bei Allen, die der Klinik nahe stehen, persönliche Erinnerungen zu wecken. Obwohl die Entwicklung der Neurologischen Klinik ein fortlaufender Prozess ist, sind rückblickend Umbruchphasen erkennbar, die zur Grundlage der Gliederung wurden. Nach Gründung der Klinik in den 60er Jahren stand für Friedrich Erbslöh, der noch internistisch geprägt war und aus der Bodechtel Schule kam zunächst der strukturelle Aufbau der Klinik im Vordergrund und hier zu allererst die Gründung der Neurologischen Intensivstation mit daran angeschlossener Schwerstkrankenstation. Wolfgang Dorndorf war danach der erste genuine Neurologe. Er kam 1977 aus Heidelberg und führte die Klinik in einer Zeit des Umbruchs, 4

5 als sich unser Fach aus einer kontemplativen Nische heraus zu diagnostischer Hochtechnologie und zu immer neuen differenzierteren Therapieoptionen entwickelte. In den letzten 15 Jahren vollzog sich in den Kliniken eine digitale Revolution, hielten die Leitlinien Einzug und es entstand mit Einführung der Fallpauschalen ein grundlegend neues (Spannungs-) Verhältnis von Medizin und Ökonomie. Parallel dazu veränderte sich das ärztliche Berufsbild des Arztes, pointiert durch Schlagworte wie von der Berufung zum Beruf oder Feminisierung der Medizin. In den vergangenen 50 Jahren erfolgte der Übergang von der Ordinarien-Universität zur Gremien-Universität. Das letzte Jahrzehnt war unterlegt mit Einführung und Wiederabschaffung von Studiengebühren, einem neuen Hochschulgesetz, einer neuen Approbationsordnung, verschärfter Konkurrenz um Forschungsmittel, gesteigerten Leistungserwartungen und dem Mantra der Impactfaktoren. Die Exzellenz-Initiative hat zu Veränderungen im Verhältnis zu Forschung und Lehre geführt und hat in der Universitätsmedizin die Frage aufgeworfen, ob es Spitzenforschung geben kann ohne eine solide Basis normaler Forschung. Die Kurzformel könnte lauten: Universitätsmedizin zwischen Impact-Faktor und Case mix Index. Auch wenn Forschung und Lehre im Alltag permanent Gefahr laufen von der Krankenversorgung überrollt zu werden, bleibt speziell die Neurologie ein wissenschaftsgetriebenes Fach. Neurologen fasziniert das Hirn, sie wollen das Verstehen verstehen. Das ist es, was sich in all den Jahren und Jahrzehnten nicht geändert hat und das auch in Zukunft so bleiben wird. Die vor Ihnen liegende Festschrift ist nicht als Chronologie oder Tätigkeitsbericht gedacht, sie erhebt auch nicht den Anspruch einer umfassenden Leistungsdarstellung der Neurologischen Klinik. Die Beiträge sind vielmehr einer Institution gewidmet, die durch viele Menschen positiv geprägt wurde - durch Menschen in unterschiedlichsten Verantwortungen und Hierarchiestufen. Ihnen allen danke ich für ihre Einsatzbereitschaft und ihren persönlichen Beitrag am Gesamtkunstwerk Neurologische Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Danken möchte ich auch den vielen klinischen und wissenschaftlichen Partnern und Institutionen, die mit uns kooperiert, die Klinik all die Jahre unterstützt und ihr die Treue gehalten haben. Die Gießener Universitätsmedizin und mit ihr die Neurologie hat sich diesem permanenten Veränderungsdruck bis hin zur Privatisierung im Jahr 2005 gestellt und ist seither trotz vieler Turbulenzen sehr gut vorangekommen. 5

6 Grußwort 50 Jahre Neurologische Klinik Ein wichtiger schwerpunkt des UKGM An einem Klinikum der Maximalversorgung, wie es das Universitätsklinikum in Gießen seit Jahrhunderten ist, hat die Neurologie selbstverständlich eine längere Tradition als nur eine 50-jährige. Bereits 1896 wurde, auf Betreiben des Psychiaters Robert Sommer, die Psychiatrische und Nervenklinik in der damals neuartigen Pavillonbauweise auf dem Gelände des Universitätsklinikums gegründet. Prof. Dr. med. Werner Seeger Ärztlicher Geschäftsführer des universitätsklinikums Gießen und Marburg In diesen Pavillons befand sich bis zur Neuerrichtung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg im Jahre 2011 ein Großteil der neurologischen Betteneinheiten. Wesentlich für die neurologische Wissenschaft in Gießen war auch die zwischenzeitliche Ansiedlung des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Hirnforschung (später Max-Planck-Institut) von 1950 bis Der eigentliche Gründungsakt einer selbständigen Neurologie geht jedoch auf Friedrich Erbslöh zurück, welcher als erster Direktor einer dieser Thematik gewidmeten bettenführenden und ambulanten Einrichtung 1963 nach Gießen berufen wurde. 6 In der heutigen Struktur eines hochmodernen Universitätsklinikums nimmt die Neurologie eine zentrale Position ein. Sie führt nicht nur einen großen Bettenbereich für Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Nervensystems, sondern verantwortet nach wie vor eine in enger Verbindung mit der Neurochirurgie arbeitende eigen-

7 ständige Intensivstation und ist darüber hinaus auf vorbildhafte Art und Weise mit der gesamten mittelhessischen Region vernetzt. Einerseits stehen Spezialambulanzen für eine große Einweiserregion zur Verfügung, andererseits werden unter der Leitung des jetzigen neurologischen Klinikdirektors, Professor Kaps, auch die klinischen neurologischen Einrichtungen am Klinikum Wetzlar sowie am Gesundheitszentrum Wetterau betrieben. Eine eigenständiges Modul in der interdisziplinären Notaufnahme sowie eine Stroke Unit und zahlreiche nationale und internationale Netzwerkverbindungen im Rahmen von Forschungskonsortien komplettieren diese Struktur. 50 Jahre Neurologische Klinik in Gießen sind nicht nur ein Spiegel der Vergangenheit, sondern insbesondere ein Versprechen an die Zukunft. Es wird das Privileg des UKGM sein, der Zukunftsentwicklung dieses Bereiches in innovativer Krankenversorgung und patientenbezogener Forschung jede notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Für die Patienten aus Mittelhessen wird, so lässt sich leicht voraussagen, auch für die kommenden Jahrzehnte gelten, dass ihnen am Universitätsklinikum Gießen eine erstklassige und jeweils auf der Höhe der Zeit befindliche Neurologie zur Verfügung stehen wird. Bereits in den letzten Jahren, und dieses wird umso mehr für die Zukunft gelten, zeigte sich vor dem Hintergrund der sich veränderten Altersstruktur in Deutschland ein ständiger Zuwachs an neurologischen Patienten. Modernste Diagnose und Behandlungstechniken für diese Patienten umfassen selbstverständlich auch die Kooperation mit den Nachbarbereichen der Neurochirurgie, der Neuroradiologie, der Kinderneurologie und der Neuropathologie. Zudem findet die historisch enge Beziehung zur Psychiatrie ihren Niederschlag in der gemeinsamen Betreuung von Patienten aus dem neurologisch-psychiatrischen Grenzbereich. 7

8 8

9 Die Zeit vor der Gründung Zu Beginn der 1888er Jahre wurde die Planung eines neuen Klinikstandortes in Gießen eingeleitet. Die Wahl fiel schließlich auf den Seltersberg am südlichen Rand der Stadt. In den Jahren 1890 bis 1930 wurden dort mehr als ein Dutzend Kliniken und Institute eingerichtet war die Psychiatrische Klinik mit der damals neuartigen Pavillon Bauweise fast fertiggestellt aber es gab noch keinen Direktor. Von allen in die Schlusswahl genommenen Bewerbern fiel die Entscheidung schließlich zugunsten von Robert Sommer ( ) aus, der damals aus Würzburg kam und die Klinik von 1896 bis 1933 leitete. Danach wurde 1933 Herrmann Hoffmann ( ) berufen, weil sich die Fakultät jemanden wünschte, der außer über eine möglichst umfassende Allgemeinbeherrschung seines Fachgebietes über besondere Leistungen auf dem Gebiet der Rassenhygiene und Vererbungsforschung verfügte. Hoffmann wechselte 1936 nach Tübingen. Gegen die Ernennung seines Nachfolgers Heinrich Böning ( ) erhob das Büro des 3 Foyer des Hauptgebäudes mit Aufgang zum Hörsaal, wo noch heute Vorlesungen stattfinden. Stellvertreters des Führers zunächst wegen mangelnder nationalsozialistischer Überzeugung Einspruch. Böning verfasste daraufhin ein Bekenntnisschreiben und beteuerte, die bürgerliche Indifferenz verlassen zu haben. Schließlich wurde ihm in den Berufungsverhandlungen bescheinigt, die Umstellung der Irrenpflege im Nationalsozialistischen Sinn geleistet zu haben. Nach dem Krieg waren verschiedene Abteilungen des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung in Berlin über amerikanisch-britische Besatzungszonen verstreut. Als Max-Planck-Institut für Hirnforschung wurden diese 1946 in Dillenburg zusammengeführt und auf maßgebliches Betreiben von Julius Hallervorden dann 1950 nach Gießen verlegt. Im wieder arbeitsfähigen Physiologischen Institut in der Friedrichstraße wurde Platz für die beiden Leiter der Institute, dem Neuroanatom Hugo-Spatz ( ) und dem Neuropathologen Julius Hallervorden ( ), geschaffen. Hier reichte der Platz alsbald nicht mehr aus, so dass Spatz sich für einen Neubau engagierte. Der Neubau war zwar zunächst für Gießen vorgesehen, wurde aber schließlich 1962 in Frankfurt realisiert, wo sich die Zusammenlegung des Robert Sommer Hirnforschungsinstituts mit dem zur Edinger- Stiftung gehörenden Neurologischen Institut anbot. Der Neurologe Ludwig Edinger ( ), der später das international renommierte Neurologische Institut in Frankfurt am Main gründete, hatte übrigens in Gießen beim Internisten Franz Riegel habilitiert. Nach Verlegung des Max-Planck-Institutes für Hirnforschung nach Frankfurt im Jahr 1962 wurde im Rahmen der Planung eines Zentrums für Neurologische Wissenschaften die Neurologische Klinik gegründet und als erster Direktor 1963 Friedrich Erbslöh ( ) berufen. 9

10 10

11 Baugeschichte der Neurologischen Klinik Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden zahlreiche Irrenanstalten eröffnet, so in Siegburg bei Bonn oder Ellenau bei Baden. Man ging nun davon aus, dass die Geisteskrankheit prinzipiell zu heilen sei, was für die Erkrankten bedeutete, dass sie nicht mehr zwangsläufig lebenslang von der Gesellschaft isoliert werden mussten. Medizinstudenten sollten während ihrer Ausbildung psychisch Kranke sehen, um zwischen heilbaren und unheilbaren Patienten unterscheiden zu lernen. In Gießen lehrte seit 1814 an der Universität der bekannte Geburtshelfer Ferdinand August Maria Franz von Ritgen ( ). Er war neben der Geburtshilfe auch zuständig für Chirurgie, Psychiatrie und die Medizinalpolizei. Von Ritgen setzte sich dafür ein, dass die Studierenden in der Pathologie und Therapie der Geistes krankheiten bzw. der Behandlung und Heilung von Irren unterrichtet wurden. Bereits 1835 engagierte er sich für den Bau eines Hospitals in Gießen. Dieses Hospital sollte nicht nur der Behandlung Kranker sondern auch als Ausbildungsinstitut dienen. Es vergingen jedoch fast 60 Jahre, bis auf Initiative des Gießener Internisten Franz Riegel ( ) endlich der Bau einer Psychiatrischen Universitätsklinik in Angriff genommen wurde. Als Standort der neu zu bauenden Universitätsklinik wurde der im Süden der Stadt gelegene Seltersberg ausgewählt. Hier entstand seit 1889 ein neues Kliniksviertel für alle medizinischen Institute und Kliniken. Architekt der Psychiatrischen Klinik, einem Ensemble von neun Einzelgebäuden, war der Darmstädter Architekt und gemeine Oberbaurat Viktor von Weltzien ( ). Nach seinem Plan ordneten sich die einzelnen Gebäude symmetrisch in ein Gefüge von Grünanlagen, die Häuser waren durch Wege miteinander verbunden. Die mehr als 500 Bäume und Sträucher des parkähnlichen Gartens wurde von der Frankfurter Baumschule Siesmayer geliefert. Die in den Pavillons untergebrachten Patienten mussten mit Mehrbettzimmern vorlieb nehmen, neben denen sich klinische Untersuchungszimmer befanden, in denen die Ärzte klinische Untersuchungen und wissenschaftliche Experimente durchführten. Die sogenannten Pensionäre wohnten in Pavillons, bei deren Gestaltung man Wert auf behagliche Eleganz legte. Im Auditorium des Hauptgebäudes fanden 11

12 Frankfurter Straße Am Steg Lageplan der Klinik mit Gebäudeensemble und Grünanlagen nach dem Entwurf von V. von Weltzien. Die Bepflanzung lieferte die Frankfurter Gartenbau Firma Gebr. Siesmayer. Heinrich Siesmayer gestaltete u.a. auch den Frankfurter Palmengarten, den Bad Nauheimer Kurpark sowie den Park von Schloss Rauischholzhausen. Heute steht das historische Ensemble unter Denkmalschutz und wartet auf eine neue Nutzung. 12

13 die Vorlesungen statt. Ebenfalls im Obergeschoss des Haupthauses lag das aus drei Räumen bestehende Laboratorium. Direktor der Einrichtung war der Psychiater Robert Sommer ( ), der seit 1895 als Professor in Gießen lehrte und für die innere Ausgestaltung der Klinik ver antwortlich war erfolgte die Gründung der Neurologischen Klinik. Erster Direktor der Neurologischen Klinik war Professor Dr. Friedrich Erbslöh, nach dem das später erbaute Erbslöh Haus benannt ist, in dem bis 2011 die Neurologische Intensivstation, die Not aufnahme mit Schwerstkrankenstation sowie diagnostische Einheiten untergebracht waren. Bis 2011 war die Neurologische Klinik mit 66 Betten in 5 Gebäuden untergebracht. Patiententransporte erfolgten mit Hilfe des Fahrdienstes, bei schönem Wetter wurden die Patienten auch schon mal in ihren Betten durch den Park geschoben. Überraschend ist, wie gerne sich viele Patienten im Nachhinein an die gute alte Zeit in den Pavillons zurück erinnern. Anfangs die Frauenstation später Station Wernicke und Romberg. Zwischen diesen beiden Aufnahmen liegen mehr als 100 Jahre 13

14 Prof. Dr. med. Friedrich Erbslöh Die Gründung der Neurologischen Klinik 1963 Die Neurologische Klinik der JLU wurde 1963 gegründet. Als erster Ordinarius wurde Prof. Dr. med. Friedrich Erbslöh berufen. Er wurde am in Berlin geboren. Er studierte von 1938 bis 1943 in Freiburg, Leipzig und Berlin Medizin und promovierte mit der Dissertationsschrift Untersuchungen über die spezielle und individuelle Variabilität der Höhenkrampfschwelle. Danach war Erbslöh Truppenarzt an der Ostfront, wurde schwer verwundet und trat nach dem Krieg im Mai 1945 in das Pathologische Institut der Medizinischen Akademie Düsseldorf ein. Prof. Dr. med. Friedrich Erbslöh Prof. Direktor der Dr.med Neurologischen Friedrich Klinik Erbslöh Direktor der Neurologischen Klinik der Justus-Liebig- Universität Gießen 1946 wechselte er in die von Bodechtel geleitete 2. Medizinische Klinik der Medizinischen Akademie Düsseldorf und folgte 1953 seinem Lehrer, der einen Ruf an die Medizinische Fakultät der Ludwig-Maxi- Das Dia-Archiv von Prof. Erbslöh befand sich in einem speziell hierfür konstruierten Holzschrank. Viele seiner historischen Vorlesungs- und Vortrags-Dias, die zum Teil noch von Hand zusammengeklebt wurden, sind erhalten geblieben und vermitteln einen lebendigen Eindruck vom akademischen Leben der 60er Jahre. 14

15 milians-universität in München erhalten hatte. Erbslöh habilitierte 1954 mit einer Arbeit über die Glukosebilanz von Leber und Gehirn und wurde 1961 zum außerplanmäßigen Professor ernannt erhielt er gleichzeitig Rufe primo loco als Ordinarius für Neurologie von den Universitäten Gießen und Göttingen. Friedrich Erbslöh wurde am vom Hessischen Minister für Erziehung und Volksbildung auf das erstmals im Haushaltsjahr 1962 bewilligte selbständige Ordinariat für Neurologie an der Medizinischen Universität der Justus-Liebig-Universität Gießen berufen. Nach der Berufung verhandelte Erbslöh bis ihm die Zusage gemacht wurde, dass nach einer Planungszeit von etwa 2 Jahren mit dem Neubau eines, alle nervenheilkundlichen Fächer umfassenden Nervenzentrums begonnen werde. Erst dann nahm er am seine Tätigkeit in Gießen auf, wozu er aber zunächst nur mit der Wahrnehmung einer kommissarischen Tätigkeit seiner Position betraut wurde. Urkundlich wurde er am zum ordentlichen Professor für Neurologie ernannt und am zum Direktor der Neurologischen Universitätsklinik der Medizinischen Fakultät der Justus-Liebig- Universität Gießen bestellt. Prof. Dr. Erbslöh war der Sprecher des ersten Nervenheilkundlichen Sonderforschungsbereiches in Deutschland ( Vergleichende Forschung in der Nervenheilkunde und Psychosomatik ) und in diesem Zusammenhang respektiert für sein Organisationstalent, die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge zu formulieren und die ihm eigene Energie zur Durchsetzung eines richtig und wichtig erkannten Projektes. Unter tragischen Umständen kam Herr Prof. Erbslöh am ums Leben. Fast genau ein Jahr später am erfolgte die Übergabe des Friedrich-Erbslöh Hauses durch den Hessischen Kultusminister Hans Krollmann mit der Enthüllung der Gedenktafel: Dr. med. Friedrich Erbslöh - ordentlicher Professur für Neurologie der Justus- Liebig-Universität Gießen : Inaugurator der Neurologischen Intensivmedizin (siehe Seite 19). 15

16 Prof. em. Dr. med. Klaus Kunze Die Neurologie wird selbstständig Die 60er Jahre waren eine richtungweisende Zeit für die damals sehr kontrovers diskutierte Verselbstständigung der Neurologie in Deutschland. Auch in Gießen wurde mit der Gründung der Neurologie die Trennung vom psychiatrischen Lehrstuhl vollzogen. Prof. Dr. Kunze ist Zeitzeuge dieser Ära und erinnert sich im Gespräch an seine Gießener Zeit. Herr Prof. Kunze, wann kamen Sie nach Gießen? Universitätsprofessor Dr. med. Klaus Kunze, geb in Bremen Nach 4-jähriger Tätigkeit am Institut für Physiologie der Universität Köln und danach am Institut für angewandte Physiologie der Universität Marburg wechselte ich im Juli 1963 zu Prof. Erbslöh an die Neurologische Universitätsklinik in Gießen. Venia legendi (1968) für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, gleichzeitige Ernennung zum Oberarzt der Neurologischen Klinik der JLU Berufung zum Professor und Ernennung zum Leiter der Abteilung Klinische Neurophysiologie. Von Geschäftsführender Direktor des Medizinischen Zentrums für Neurologie und bis zum Amtsantritt von Prof. Dorndorf 1977 auch Kommissarischer Leiter der Neurologischen Klinik Berufung auf das Ordinariat für Neurologie, Freie und Hansestadt Hamburg, Professur für Neurologie (C4). Wie gestaltete sich damals der klinische Ablauf? Die Neurologie in Gießen wurde neu konstituiert. Im Mittelpunkt stand die ausführliche klinische Untersuchung mit Anamnese, eingehender körperlicher Untersuchung sowohl von Seiten der Befunde des peripheren und als auch des zentralen Nervensystems, die zusammen ausführlich dokumentiert werden mussten. Daraus ergab sich eine Arbeitsdiagnose und die Festlegung der weiterführenden Untersuchungen. Welche weiterführenden Untersuchungen gab es? In den 60er Jahren standen elektrophysiologische Methoden ganz im Vordergrund. In der neu eingerichteten Abteilung Klinische Neurophysiologie, die ich damals leitete, führten wir die automatische, 16

17 quantitative EMG-Analyse ein, sowie Sauerstoffversorgung- und Durchblutungsmessungen der Muskulatur, kombiniert mit Stoffwechseluntersuchungen. Eine weiterer Meilenstein war die Intensivstation, die mit einem kompletten Monitoring von Vitalwerten ausgestattet wurde. Die eigene Abteilung für Neuroradiologie mit Prof. Kohlmeyer bestand schon vorher. Mit Inbetriebnahme des Friedrich-Erbslöh-Hauses war ja die Abteilung Neuroradiologie auch in diesem Haus und dort fanden dann in einem ausreichend großen Besprechungsraum mit großen Leuchtschirmen die morgendlichen Besprechungen und Demonstrationen der Befunde vom Vortage oder der Nacht statt. Es ging um eine verbesserte Beurteilung von Strukturveränderungen in der Nativdiagnostik, Angiographien, Luftencephalographien und Myelographien. Das Computertomogramm kam erst später. Für welche Krankheiten bestand damals eine besondere Expertise? Wir verfügten in Gießen über besondere Expertise für Erkrankungen der Muskulatur, insbesondere der Myasthenie und das Guillain-Barré- Syndrom. Typische Themen waren beispielsweise Thymektomie im Therapieplan schwerer krisengefährdeter Myasthenien. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt war die neurologische Intensivmedizin, von der wichtige Entwicklungsimpulse für die gesamte Deutsche Intensivmedizin ausgingen. Zu den Weiterbildungsthemen dieser Zeit gehörten beispielsweise Vortragsveranstaltungen mit Themen wie Dringliche Diagnostik, Überwachung und Therapie auf der neurologischen Intensivstation (1968). Neu in die Therapie eingeführt wurden bei den entzündlich- und immunologisch bedingten Erkrankungen die Corticosteroidbehandlung und die Plasmapherese, die auf der Intensivstation durchgeführt werden konnte. Was stand damals wissenschaftlich im Mittelpunkt? Mein hauptsächliches Interesse betraf Muskelerkrankungen und hier insbesondere metabolische Aspekte wie Säure-Basen-Haushalte, Sauerstoffversorgung und Durchblutung. Wir nutzten dabei elektromyographische, neurographische und Reflexuntersuchungen sowie quantitative elektronische automatische Potentialanalysen. Damals habilitierte ich mich mit dem Thema Sauerstoffdruckfeld im normalen und pathologisch veränderten Muskel. Zusammengefasst ging es um eine Verbesserung der Rehabilitation zentral motorischer oder sensorischer Störungen und Untersuchungen zur Belastung der Muskulatur bei neuromuskulären Erkrankungen unter Kontrolle der Sauerstoffversorgung und der Muskelenzyme. Welche Entwicklungen nahm die Neurologie in dieser Zeit in Deutschland? In dieser Zeit wurden viele Abteilungen für klinische Neurophysiologie und für Neuroradiologie in Deutschland eingerichtet. Man nutzte die neuen Möglichkeiten mit Xenon-133 Methode, um die regionale Hirndurchblutung zu untersuchen und führte regelmäßig zerebrale Angiographien durch, um zerebrovaskuläre Verschlussprozesse neurologischen Syndromen zuzuordnen. 17

18 Was passierte in der Fakultät? Die Medizinische Fakultät der JLU befand sich in den frühen 60er Jahren in einem Reformprozess mit Studienreform, der besonders die nervenheilkundlichen Fächern betraf und bei dem das Memorandum zur Entwicklung der Neurologischen Wissenschaft an der JLU von Prof. Dr. med. H. W. Pia vom Januar 1962 eine wichtige Rolle spielte. Dieses führte zum Konzept des Gießener Nervenzentrums mit selbständigem Lehrstuhl für Neurologie und selbständiger Neurologischer Klinik, auf die Prof. Dr. Erbslöh berufen wurde. In dieser Zeit war die Neugründung einer Neurologie in Deutschland keine Alltäglichkeit Die Verselbständigung der Neurologie und der Neurologischen Klinik war zu der Zeit nicht einfach. Dafür gab es viele Gründe, vor allem aber das Überwiegen der Psychiatrischen Kliniken ( Irrenanstalten ) mit den Psychiatrie-Vertretern. Es war auch die Zeit, in der eine zunehmende Spezialisierung in Subdisziplinen wie Neurochirurgie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Medizinische Psychologie, Neuropathologie, Klinische Neurophysiologie, Neuroradiologie und Neurochemie erfolgte. ich eigentlich nur sagen, dass das Verhältnis der Mitarbeiter getragen war vom Gefühl des Neuanfangs und Fortschritts, zu dem jeder seinen Beitrag leisten konnte. Es bestand eine absolute Arbeits- und Kooperationsbereitschaft, und die Arbeit war erst abgeschlossen, wenn der Patient versorgt war und das konnte natürlich weit über die offizielle Dienstzeit hinausgehen Welche persönlichen Erlebnisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Ich erinnere mich an den Deutschen Neurologenkongress in Gießen 1973 mit dem Hauptthema Neurologische Intensivmedizin und Lokalerkrankungen des peripheren Nervensystems sowie an ein internationales Symposium Quantitative Measurements of Investigations in the Clinics of Neuromuscular Diseases. Natürlich auch an den tragischen Tod von Prof. Erbslöh am in der Neurologischen Klinik und die Übergabe des Neubaus des Friedrich-Erbslöh-Hauses ein Jahr später durch den Hessischen Kultusminister Hans Krollmann am Wie gestaltete sich damals die Arbeitsatmosphäre? Von damals zu heute sind eine Reihe von Jahren vergangen mit Änderungen in den Lebensbedingungen und Auffassung von Arbeit, die sich natürlich auf die Gesellschaft auswirken. Zu damals kann 18

19 19

20 20

21 Neurologische Intensivmedizin in gießen seit 1963 Nachdem Anfang der 50er Jahre die künstliche Beatmung aufkam, erwachte in Deutschland Ende der 50er Jahre die Intensivmedizin. Schrittmacherfunktion hatten Beatmungsstationen für Poliomyelitis-Kranke und Reanimationszentren, wo zuerst noch meist Intoxikationen und Schädel-Hirn-Traumen behandelt wurden. Erwartungsgemäß waren damit schnell auch neurologische Themen angesprochen, die dann auf Jahrestagungen in Referaten abgehandelt wurden. Beiträge wie Neurologische Differentialdiagnose und Prognose in der Vita reducta von H. Schliack oder Bewertung der elektroenzephalographischen Bilder bei schweren zerebralen Funktionsstörungen von St. Kubicki im Jahr 1963 markieren das erwachende Interesse der Neurologen an der Intensivmedizin. In der Nervenklinik in Karl-Marx-Stadt in der ehemaligen DDR (heute Chemnitz) wurde im September 1962 eine neuropsychiatrische Intensivstation eingerichtet, die zunächst als Entgiftungsstation konzipiert war. Die erste eigentliche Neurologische Intensivstation wurde im Jahre 1963 von F. Erbslöh, der gerade seinen Ruf nach Gießen erhalten hatte, geplant und ab 1964 betrieben. Für die Intensivstation der Neurologischen Klinik wurde mitten im Kliniksgelände ein neuer Pavillon errichtet mit 6 Betten, Überwachungszentrale, neurophysiologischem und Liquor-Labor, Schreibzimmer und üblichen Nebenräumen. An der Pflege beteiligten sich damals aushilfsweise auch noch viele Medizinstudenten. 1975, ein Jahr nach dem tragischen Tod von Erbslöh, erfolgte der Umzug in einen im Waschbeton Stil der 70er Jahre neu errichte- 21

22 ten Neubau, der nach dem Inaugurator der Gießener Intensivmedizin Erbslöh Haus benannt wurde. In den darauffolgenden mehr als 45 Jahren bis zum Umzug in den Klinikumsneubau 2011 vollzog das Erbslöh Haus zahlreiche Verwandlungen, um immer neuen Anforderungen (Bettenerweiterung, Stroke Unit, Magnetresonanztomographie, Notaufnahme, Neurophysiologie usw.) gerecht zu werden. Seit 2011 ist die Neurologische zusammen mit der Neurochirurgischen Intensivmedizin im Klinikumsneubau back to back auf einer Station mit insgesamt 30 Beatmungsplätzen untergebracht, wo Intensivpatienten nach modernsten Gesichtspunkten behandelt werden. Unmittelbar nebenan befindet sich auf gleicher Ebene die Neurologische Intermediate Care Station sowie die Comprehensive Stroke Unit mit insgesamt 28 Betten. Seit 1964 ist die Neurologische Intensivstation in Gießen Mittelpunkt von hochspezialisierter Behandlung von Patienten mit lebensbedrohlichen neurologischen Erkrankungen wie Hirninfarkten und Hirnblutungen, Meningitiden, Encephalitiden und schwer verlaufenden Erkrankungen von Muskeln und Nerven. Unzählige Ärzte in der Weiterbildung haben hier Kompetenz in neurologischer 22

23 Intensivmedizin erworben und bleibende Erfahrungen mit medizinischen und menschlichen Grenzsituationen des Lebens gemacht. Nach Abschluss der Weiterbildungszeit besteht die Möglichkeit zu einer umfassenden intensivmedizinischen Zusatzweiterbildung. Von Neurologen wird als Intensivmedizinern eine breite und anspruchsvolle Qualifikation erwartet. Wie in kaum einem anderen Versorgungssektor der Neurologie ist in der neurologischen Intensivmedizin spezifische pflegerische Expertise und Teamansatz gefordert, um kritische Situationen zu bewältigen. Deswegen verbindet jeder mit seiner Intensivzeit markante Typen und Schlüsselerlebnisse, die unvergessen bleiben. Ohne Forschung kein Fortschritt gilt ganz besonders für die Intensivmedizin. Inkrementelle Behandlungsfortschritte bei vaskulären, entzündlichen und immunologischen Erkrankungen sowie beim Neuromonitoring wären ohne Neurologie-zentrierte Forschung auf der Intensivstation nicht denkbar. Wissenschaftlich standen und stehen fünf Jahrzehnte neurovaskuläre Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Weitere Forschnungsschwerpunkte sind Neuromonitoring insbesondere mit sonografischen Methoden sowie Grundlagenforschung über Hirnschädigungen in Folge schwerer septischer Erkrankungen.

24 Prof. em. Dr. med. Wolfgang Dorndorf Der Aufbruch der Neurologie Prof. Dr. med. Wolfgang Dorndorf war 22 Jahre lang Direktor der Neurologischen Klink. In dieser Ära entwickelte sich die Neurologie zu einem eigenständigen Fach mit modernsten diagnostischen Methoden und anspruchsvollen neuen Therapiemöglichkeiten. Über diese Zeit führte Prof. Dr. Hansjörg Schütz ein Gespräch mit Prof. Dorndorf. Ihre neurologische Laufbahn begann in Frankfurt am Main? Prof. em. Dr. med. Wolfgang Dorndorf Neurologische Fachausbildung ab 1960 an der Neurologischen Universitätsklinik in Frankfurt am Main. Danach Wechsel in die Position des ersten Oberarztes an der Neurologischen Universitätsklinik Essen. Ab 1976 leitender Oberarzt an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg. Ab Lehrstuhlinhaber an der Neurologischen Universitätsklinik Gießen bis zum Die neurologische Universitätsklinik Frankfurt ging durch die Teilung der ehemaligen Nervenklinik der Stadt und Universität Frankfurt in selbständige Kliniken für Neurologie und Psychiatrie hervor. Ich war von Anfang an dabei, ab 1961 als Oberarzt. Dort traf ich J. Zutt, R. Frowein, H. Ruf und W. Krücke, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet habe. Von jedem habe ich viel gelernt. Sie haben den Lehrstuhl für Neurologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen am übernommen. Sie waren der erste genuine Neurologe auf diesem Fachstuhl. Da mein Vorgänger, Herr Prof. Dr. Erbslöh, vor allem eine internistisch orientierte Neurologie betrieb, war das Wissen um die Hirngefäßerkrankungen bei meinem Dienstantritt in der Klinik nicht sehr weit gediehen. Allerdings fand ich damals schon eine gut organisierte neurologische Intensivstation vor. Außerdem bestand eine Abteilung für Neuroradiologie und eine selbständige Abteilung für Neurophysiologie, die zuerst von Prof. Dr. K. Kunze und danach von Herrn Prof. Prüll geleitet wurde. 24

25 Mit welchem Thema haben Sie sich speziell beschäftigt? Ich habe mich schon früh auf die Hirngefäßerkrankungen spezialisiert, d.h. Hirninfarkte, intrazerebrale Blutungen und Subarachnoidalblutungen sowie auf die Behandlung von Erkrankungen der hirnversorgenden Arterien. Darüber hinaus habe ich mich schon von Anfang an sehr für das Fach Neuroradiologie interessiert und mir darin sehr weitgehende Kenntnisse verschafft. Natürlich hatte ich ein breites Wissen in der allgemeinen klinischen Neurologie, was für den Leiter einer neurologischen Universitätsklinik unverzichtbar ist. Es gab eine enge Kooperation der Neurofächer innerhalb des Klinikums. Ich habe im Rahmen der engen Zusammenarbeit mit der Neurochirurgischen Klinik der JLU Gießen, Herrn Prof. Dr. H. W. Pia, regelmäßige gemeinsame neurologische/neurochirurgische Konferenzen organisiert, außerdem bestand eine enge Zusammenarbeit mit der Neuropathologie (Herr Prof. Schachenmayr). Die Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie war ebenfalls von Anfang an sehr eng. Zusammen mit Herrn Prof. L. Agnoli wurden allmorgendlich in einer gemeinsamen Konferenz die neuroradiologischen Befunde besprochen. Wie haben Sie Ihre persönlichen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte in der Klinik weitergegeben? Zunächst habe ich mein Wissen an die schon in der Ausbildung befindlichen Assistenzärzte weitergegeben. Dabei wurde ich von zwei von mir persönlich an der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg ausgebildeteten Oberärzten unterstützt. Zunächst war dies Herr Prof. Dr. H.J. Schütz, der mir aus Heidelberg gefolgt ist. Einige Monate später wurde meine Mannschaft durch Herrn Prof. Dr. O. Busse verstärkt. Im Laufe der Zeit habe ich dann ein eigenes Assistententeam aufgebaut. Aus diesem Team sind dann weitere Oberärzte hervorgegangen, unter anderem Frau Dr. A. Wirbatz, Herr Prof. Dr. C. Hornig, Herr Prof. Dr. P. Oschmann und Herr Prof. Dr. M. Kaps, der später mein Nachfolger wurde und die Klinik noch heute leitet. Wie viele Ärzte haben Sie ausgebildet? Die Anzahl der von mir ausgebildeten Fachärzte kann ich heute leider nicht mehr angeben, es waren jedoch sehr viele. In Hinblick auf die Habilitationen möchte ich anmerken, dass ich immer darauf geachtet habe, dass nur Neurologen habilitiert wurden, die auch ein ausgezeichnetes klinisches Wissen besaßen. Herr Prof. H.J. Schütz hat sich mit spontanen intrazerebralen Hämatomen befasst und hierüber sowohl eine Habilitationsschrift als auch ein Buch verfasst. Herr Prof. O. Busse kam 1977 als erfahrener Neurologe aus Hannover als leitender Oberarzt nach Gießen und untersuchte in seiner Habilitationsschrift Laktatspiegel bei Hirninfarktpatienten. Herr Prof. Dr.C.Hornig untersuchte systematisch Hirninfarkte in Folge kardiogener Hirnembolien. Ich erinnere mich noch, dass er eine Spezialambulanz für Patienten mit Neuroborreliose gründete (1981 war 25

26 Sie hatten ja an sich selbst einen sehr hohen beruflichen Anspruch. Mit wöchentlichen Visiten auf jeder Station haben Sie praktisch jeden Patienten der durch Ihre Klinik ging, gekannt. Wie haben Sie dieses große Pensum geschafft, neben Forschung und Lehre? Dieser berufliche Einsatz war für mich selbstverständlich. Was waren Ihre wesentlichen wissenschaftliche Leistungen? erstmals der Nachweis von Borrelien durch W. Burgdorfer gelungen). Die Patienten mit Multipler Sklerose wurden von Prof. Dr. P. Oschmann betreut, der eine Habilitation zum Thema Diagnostik und Klassifikatin der Neuroborreliose anfertigte. Die Entwicklung und der Ausbau der Ultraschalldiagnostik ist Herrn Prof. Dr. M. Kaps zu verdanken, der sich in seiner Habilitation mit dem Anfang der 80er Jahre aufkommenden Thema der Hirngefäßdissektionen beschäftigte. Ich habe mit meinem damaligen Lehrer, Herrn Prof. Dr. H. Gänshirt, Heidelberg, das erste Standardwerk Der Hirninfarkt herausgegeben und darin einen ausführlichen Artikel über die Hirngefäßerkrankungen verfasst. Vor allen Dingen habe ich 1975 das erste Lehrbuch mit dem Titel Schlaganfälle veröffentlicht. Die zweite erweiterte Ausgabe erfolgte Diese beiden Taschenbücher wurden zu Standardwerken, die praktisch jeder Neurologe in der Kitteltasche trug. Neben Schlaganfällen und Arterienverschlusskrankheiten wurden in diesem Buch an weiteren Themen auch die Subarachnoidalblutung infolge von Aneurysmarupturen und die venösen Thrombosen der hirnableitenden Gefäße behandelt. Vor allen Dingen wurde darin bereits die konservative und operative Behandlung der Karotisstenosen breit dargestellt und propagiert, die erst Jahre später Eingang in die neurologische Routineversorgung und die Leitlinien fand. Erinnern Sie sich noch an besondere Fälle? Einer meiner eindringlichsten Fälle war eine doppelseitige Dissektion der vorderen Halsschlagadern (Arteria carotis) bei einem jungen 26

27 Mann nach einem Verkehrsunfall. Die Dissektion der hirnversorgenden Arterien war damals ein absolutes wissenschaftliches Neuland. Ein weiterer Fall der mir in Erinnerung ist, war eine Trypanosomeninfektion nach Übertragung durch eine TseTse-Fliege während eines Afrikaaufenthaltes bei einem Fakultätskollegen. Diese Erkrankung ist in unseren Breiten eine absolute Rarität. Zu bemerken ist außerdem, dass etwa ab 1979/1980 eine große Anzahl von Patienten mit Neuroborreliose (bis zu 40/Jahr) in meiner Klinik diagnostiziert und behandelt wurden. Die Neuroborreliose war damals eine absolute Neuheit in der neurologischen Wissenschaft. Wo sehen Sie den besonderen Unterschied im Medizinverständnis damals und heute? Aus meiner Sicht ist die Tätigkeit der Neurologen nach wie vor ein sehr zeitaufwendiger Beruf, der einschlägige klinische Kenntnisse verlangt. Als Arzt muss man sich in diesem Fach außerordentlich engagieren, dies galt damals und gilt auch heute noch. Ich sehe demnach also keine wesentlichen Unterschiede. Welches war Ihr beruflicher Ethos? Was passierte in der Neurologie damals allgemein? Schon damals nahm die neurologische Wissenschaft und insbesondere die Therapie eine stürmische Entwicklung. Vor allen Dingen wurde die Lyse-Therapie nach Hirninfarkten begonnen und wir waren bei den Ersten, die Patienten mit Basilaristhrombosen im Routinebetrieb interventionell behandelt haben. Außerdem kam es zu erheblichen Neuerungen vor allen Dingen in der Akuttherapie und in der neurologischen Intensivbehandlung. Damals wurden auch die Stroke Units eingeführt. Vor allen Dingen in der Neuroradiologie wurde nach der Computertomographie, die ich bei meinem Dienstantritt 1977 schon in der Klinik vorfand, auch die Magnetresonanzangiographie und die digitale Subtraktionsangiographie eingeführt. Diese Schnittbildverfahren haben die Neurologie sowohl revolutioniert als auch noch faszinierender gemacht. Die Interpretation dieser neuen bildgebenden Verfahren haben wir uns Schritt für Schritt selbst angeeignet und in klinischen Fachzeitschriften publiziert. Mein beruflicher Ethos lässt sich vielleicht so umschreiben: Es war mir ein großes Anliegen, dass kein Patient die Klinik ohne eine klare und tragfähige Diagnose verlässt. Das Gespräch führte Prof. Dr. Hansjörg Schütz. Er absolvierte seine Facharztausbildung in Heidelberg. Prof. Schütz war von Oberarzt der Neurologischen Klinik und danach von Chefarzt der Neurologischen Klinik am Klinikum Frankfurt am Main-Höchst. 27

28 Als Impact Factor und Hirsch-Index noch nicht allgegenwärtig waren... 28

29 29

30

31 Schlaganfallmedizin prägt 50 Jahre Neurologie in Gießen Prof. Dr. Otto Busse Neurologische und neuroradiologische Weiterbildung in Dortmund, Heidelberg und Hannover. Von Leitender Oberarzt der Neurologischen universitätsklinik in Giessen C2-Professur Neurologie Chefarzt Neurologische Klinik am Klinikum Minden. Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin. Generalsekretär der Deutschen Schlaganfall- Gesellschaft. Von Prof. Otto Busse Vor 50 Jahren, als die Neurologische Universitätsklinik in Gießen gegründet und Prof. Friedrich Erbslöh aus München als Ordinarius berufen wurde, war der Schlaganfall nicht nur ein Stiefkind der Neurologie, sondern der gesamten klinischen Medizin. Patienten mit Schlaganfall wurden überwiegend von Internisten versorgt, gelegentlich auch von Neurochirurgen, wenn bei zerebralen Blutungen Operationsbedürftigkeit bestand. Damals galten als Ursachen des Schlaganfalls im Wesentlichen die Arteriosklerose, aber auch nicht selten wurden Hirngefäßspasmen vermutet. Kardiogene Hirnembolien wurden ausschließlich bei Klappenvitien diskutiert. Die neurologischen Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie beschäftigten sich kaum mit zerebrovaskulären Erkrankungen. Immerhin war die Arteriosklerose Thema des Kongresses im Jahre Später, aber erst im Jahre 1966 waren dann Hauptthemen des Kongresses die spinale Mangeldurchblutung sowie erstmals die Karotisstenosen. In den folgenden Jahren waren immerhin im Jahre 1968 die zerebralen Zirkulationsstörungen und im Jahre 1978 die ischämischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems Thema der Jahrestagungen. Friedrich Erbslöh kam aus der Münchener Bodechtel Schule und war Internist. Schon deshalb nahm der Schlaganfall in der Neurologischen Universitätsklinik seit 1963 einen, wenn auch kleinen Raum ein. Schwerstbetroffene Patienten mit Schlaganfall wurden seit 1965 auf Deutschlands erster neurologischen Intensivstation in Gießen behandelt. Es war die Zeit, als man glaubte, dass ein Schlaganfall mit schweren Symptomen so gut wie immer Ausdruck einer Blutung, mit weniger gravierenden Symptomen Ausdruck einer umschriebenen Mangeldurchblutung sei. Bis Anfang der 70er Jahre war die Grundhaltung zur Therapie eines Schlaganfalls nihilistisch. Standardbehandlung waren gefäßerweiternde Medikamente wie zum Beispiel Nikotinsäurederivate. In den 50er und 60er Jahren wurde das Konzept der flüchtigen Durchblutungsstörung (TIA) begründet. Bereits im Jahre 1954 wurde die erste Karotisendarteriektomie bei hochgradigen Stenosen durchgeführt, eher unter dem Aspekt der präventiven Vermeidung von hämodynamisch bedingten Ischämien als der Entfernung einer Emboliequelle. Immerhin wurde zu diesem Zeitpunkt erkannt, dass Thromben an den hirnversorgenden Gefäßen primär aus Plättchen bestehen, so dass das 1945 Marcumar 1954 Erste Endarteriektomie 1979 Angioplastie der A. carotis 1986 Implementation selbstausdehnender Metallgitter 31

32 Gruppenbild aus dem Jahr 2000 bis dahin ungeahnte Forschungsmöglichkeiten, was u.a. Ausdruck in mehreren Habilitationen fand. bis heute gültige Konzept der thrombozytenhemmenden Medikation mit Aspirin zur Verhinderung von Plättchenembolien entwickelt wurde. Die Schlaganfallforschung beschäftigte sich sowohl tierexperimentell, aber auch am Menschen zu dieser Zeit mit den Möglichkeiten der Hirnurchblutungsmessung und Experimenten zu den Ischämiefolgen auf zellulärer Ebene. Wolfgang Dorndorf, der 1977 die Neurologische Universitätsklinik in Gießen als Ordinarius übernahm, war ein Schlaganfallexperte der ersten Stunde. Frühzeitig hat er sich mit den obstruktiven Veränderungen der hirnversorgenden Gefäße und den therapeutischen Konsequenzen befasst. Er war wesentlicher Mitautor des damaligen Standardwerkes seines Lehrers Heinz Gänshirt: Der Hirnkreislauf. Zusammen mit Roland Reuther publizierte er eine der ersten positiven Studien zur Sekundärprophylaxe des Schlaganfalls mit Aspirin, die international stark beachtet wurde, obwohl die Publikation lediglich in deutscher Sprache erfolgte. W. Dorndorf hat von 1977 bis 1999 die Neurologische Universitätsklinik geleitet und die Entwicklung der klinischen Schlaganfallforschung in der Neurologie kontinuierlich begleitet und geprägt. Die kraniale Computertomographie, die schon 1976 in Gießen installiert wurde, war ein diagnostischer Durchbruch und eröffnete Irrungen und Wirrungen begleiten seit eh und je die Schlaganfalltherapie. Fast zwei Jahrzehnte lang setzte man auf die Verbesserung die Fließeigenschaften des Blutes mit Pentoxyphyllin, Naftidroforyl, Dextran, Hydroxyaethylstärke oder auf den Aderlass zur Hämodilution. Erst Anfang der 90er Jahre wurde die Bedeutungslosigkeit dieser Maßnahmen für die Behandlung des akuten Schlaganfalls deutlich. Dorndorf selbst, der über eine beeindruckende klinische Erfahrung verfügte, prägte die Klinik und seine Schüler durch eine kritisch abwägende nüchterne Grundhaltung, die nicht unbedingt dem Main Stream hinterherlief. Sehr frühzeitig wurde in Gießen die Teilresektion beim raumforderndem Kleinhirninfarkt durchgeführt; diese Eingriffe können mit Fug und Recht als Schrittmacher für die dekompressive Kraniotomie bei malignen raumfordernden Mediainfarkten angesehen werden. Bereits Mitte der 80er Jahre wurde die Kernspintomographie eingeführt und parallel dazu die Neurosonologie aufgebaut, die bis heute das wissenschaftliche Profil der Klinik entscheidend prägt NASCET Interventionelle Bhdlg von Basilaristhrombose 1995 ECASS

33 Der Zeitpunkt der Übernahme der Neurologischen Universitätsklinik Gießen durch Manfred Kaps im Jahre 1999 fällt zusammen mit dem Einzug der intravenösen Lysetherapie in die klinische Routine. Seither regiert das Time is brain -Konzept die Abläufe in der Schlaganfallversorgung. Parallel damit kam die flächendeckende Einführung der Stroke Units, die die Struktur, die Abläufe und die Ökonomie in den Neurologischen Kliniken in Deutschland grundlegend verändert hat. Das zentrale Anliegen der Versorgung von Schlaganfallpatienten der Neurologischen Klinik in Gießen bestand in der letzten Dekade darin, vielfältige sinnvolle neue Entwicklungen insbesondere auch in der Prävention zu identifizieren, in die Praxis umzusetzen und die Ergebnisse wissenschaftlich durch Versorgungsforschung zu begleiten. 50 Jahre Schlaganfallgeschichte in Deutschland sind eng mit der Gießener Neurologie verbunden. Mit großer Kontinuität wurde das wissenschaftliche zerebrovaskuläre Profil dieser Universitätsklinik von den drei Kliniksdirektoren wie auch von ungezählten Doktoranden und Habilitanten geprägt und weiterentwickelt ECASS III 2012 Neue Antikoagulantien 33

34 34

35 Die Neurologische Klinik nach 1999 Zu Beginn des neuen Direktoriums im Jahre 1999 war bereits offenkundig, dass die aus der Zeit des 19. Jahrhunderts stammenden Strukturen für eine moderne Patientenversorgung nicht mehr brauchbar waren. Nachdem anfangs unter Federführung vom damaligen Dekan und Ärztlichem Direktor Knorpp noch Pläne für einen Neubau im Areal des Erbslöh Hauses gemacht wurden, blieb es schließlich bei zeit- und geldaufwendigen Sanierungen im Altbaubestand. Verschiedene Stationen der Neurologie waren umbaubedingt wechselweise in die Haut- oder Frauenklinik ausgelagert, was jeweils mit Umzugsmaßnahmen und komplexen Veränderungen der klinischen Funktionsabläufe verbunden war. Zudem war auch die Neuroradiologie in wesentlichen Teilen 500 m entfernt im zentralen Klinikumsbe- reich untergebracht. Die Fahrbereitschaft transportierte rund um die Uhr sitzende oder liegende Patienten, mit oder ohne Arztbegleitung sowie beatmete Intensivpatienten mit Anästhesiebegleitung vom Erbslöh Haus ins CT oder zur Angiographie und zurück. Auch die Neurologische Notaufnahme befand sich damals im Erbslöh Haus. Neurologische Patienten waren über 5 Stationen mit insgesamt 66 Betten verstreut, wobei in den historischen Villen Versorgungseinheiten mit weniger als 15 Betten untergebracht waren. Genau in dieser Situation fand im deutschen Gesundheitssystem ein politisch verordneter ökonomischer Paradigmenwechsel statt: im Jahr 2003 wurde das Fallpauschalensystem (DRG) eingeführt. Im DRG-System werden Patienten anhand medizinischer Diagnosen für Zwecke der Abrechnung in Fallgruppen klassi- 3 Besonders im Sommer erfreute sich der Park bei den neurologischen Patienten großer Beliebtheit. Man hatte regelmäßig Gelegenheit frische Luft zu schnappen das galt allerdings auch bei Regen und im Winter. Das Sekretatriat der Neurologie im Sommer Bis 2011 esxistierte eine eigenständige neurologische Notaufnnahme. 35

36 In diesem Gebäude an der Frankfurter Straße war die neurologische Männerstation untergebracht. Später erfolgte eine gemischte Belegung und die Umbenennung in Station Sommer, da dies ursprünglich das Wohnhaus des ersten Kliniksdirektors war. fiziert. Damit wird gesetzlich praktisch jedem Patienten unmittelbar bei Aufnahme gleichzeitig mit einer medizinischen Diagnose mehr oder weniger bewusst ein kalkulierbarer Erlös (oder Verlust) zugeordnet. Diese neue ökonomische Dimension hat die Wertehierarchie in der Medizin speziell im stationären Versorgungsbereich grundlegend verändert und ein Spannungsfeld zwischen medizinischer und ökonomischer Logik eröffnet. In Zeiten einer chronischen Unterfinanzierung werden Ärzte unmittelbar in die Verantwortung für die Existenzsicherung ihrer Klinik genommen. Wo Ökonomie ärztliches Handeln ermöglicht und wo sie es bestimmt, lässt sich nach 2003 zunehmend schwieriger auseinanderhalten. Das Gießener Universitätsklinikum und die Neurologische Klinik im Speziellen waren von dieser Entwicklung nicht ausgenommen. Ohne weitreichende Investitionen stand die Zukunftsfähigkeit auf dem Spiel. Das Strukturproblem der Neurologie wurde im Jahr 2011, also bereits 6 Jahre nach der Privatsierung des Universitätsklinikums, durch den Umzug in einen Klinikumsneubau gelöst. Damit war zeitgemäße neurologische Diagnostik und Therapie wieder auf universitärem Niveau realisierbar. Aktuell verfügt die Neurologie wieder über 65 Betten und deckt damit das gesamte klinische Spektrum der Neurologie im Sinne einer Maximalversorgung ab. Im Einzelnen gliedert sich die Klinik in eine Neurologisch/Neurochirurgische Intensivstation mit gemeinsam 30 Behandlungsplätzen, eine IMC Station in Verbindung mit einer Schlaganfallspezialstation ( Comprehensive Stroke Unit ) mit 28 Betten sowie einer Allgemeinstation mit 25 Betten. Dazu kommen die Hochschulambulanz mit Neurophysiologie und das Neurochemische 36

37 Labor. Als ausgesprochen ressourcenintensiv hat sich die neue Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikums erwiesen, die aufgrund wochenlanger Wartezeiten im niedergelassenen Bereich extensiv für die neurologische Grundversorgung in der Region in Anspruch genommen wird. Die umfassenden Aufgaben der klinischen Maximalversorgung, der Forschung und der Lehre werden aktuell von 45 Ärztinnen und Ärzten, 120 Pflegekräften und 11 Mitarbeitern im technischen Dienst erfüllt. Dies schließt außerdem im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen die ärztliche Betreuung von Patienten der Neurologischen Klinik der Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar, der Stroke Unit des Gesundheitszentrums Wetterau in Friedberg sowie den Konsiliardienst in der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim ein. Unser Ziel ist es, ambulante und stationäre Patienten mit neurologischen Erkrankungen auf universitärem Niveau zu versorgen. Unsere Loyalität gilt unseren Patienten. auf den zukünftigen neurologischen Berufsweg vorzubereiten. Enge fachliche und vertrauensvolle persönliche Verbindungen bestehen mit unseren Neuro-Partnern, d.h. der Klinik für Neurochirurgie (Prof. Dr. E. Uhl), der Abt. für Neuroradiologie, der Abt. für Neuropathologie (Prof. Dr. T. Acker) sowie der Psychiatrischen (Prof. Dr. B. Gallhofer) und Psychosomatischen Klinik (Prof. Dr. H. Kruse) denen an dieser Stelle besonders zu danken ist. Ca. 70% der ärztlichen wissenschaftlichen Mitarbeiter befinden sich in der Weiterbildungsphase zum Arzt für Neurologie. Das breite Versorgungsspektrum der Neurologischen Klinik von hochspezialisierten Hochschulambulanzen bis zur Neurologischen Intensivmedizin einschließlich der Möglichkeit in Kooperationskliniken außerhalb der Universitätsmedizin unterschiedliche Versorgungsstrukturen kennen zu lernen, garantiert beste Voraussetzungen, um sich Der Neubau im Sommer

Einführung WEGWEISER FÜR PJ-STUDENTEN. Klinik für Neurologie. Liebe Studentinnen und Studenten im Praktischen Jahr,

Einführung WEGWEISER FÜR PJ-STUDENTEN. Klinik für Neurologie. Liebe Studentinnen und Studenten im Praktischen Jahr, Einführung Liebe Studentinnen und Studenten im Praktischen Jahr, wir möchten Sie auf das Allerherzlichste im Klinikum Chemnitz Willkommen heißen und freuen uns sehr, dass Sie sich für die Ausbildung im

Mehr

NEUROLOGIE UND NEUROLOGISCHE FRÜHREHABILITATION

NEUROLOGIE UND NEUROLOGISCHE FRÜHREHABILITATION NEUROLOGIE UND NEUROLOGISCHE FRÜHREHABILITATION LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT, unsere Klinik gliedert sich in den Akutbereich, in dem sämtliche neurologische Krankheitsbilder behandelt werden, in die

Mehr

Medizinische Fakultät der Universität Augsburg: Der erste klinische Lehrstuhl ist besetzt

Medizinische Fakultät der Universität Augsburg: Der erste klinische Lehrstuhl ist besetzt Pressemitteilung Universität Augsburg Klaus P. Prem 13.07.2018 http://idw-online.de/de/news699408 Organisatorisches, Personalia Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin überregional idw - Informationsdienst

Mehr

Neuroradiologische Diagnostik und Therapie hilft jungen und alten Patienten

Neuroradiologische Diagnostik und Therapie hilft jungen und alten Patienten Geschäftsstelle & Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie e.v. Ernst-Reuter-Platz 10 10587 Berlin Florian Schneider Telefon: +49 (0) 30 916070-70 Mobil: +49 (0) 171 44 58 201 Fax: +49 (0)30

Mehr

Weiterbildung mit Hirn «Neuro-logisch»

Weiterbildung mit Hirn «Neuro-logisch» Weiterbildung mit Hirn «Neuro-logisch» Bei uns sind Sie in professionellen Händen Liebe Kolleginnen und Kollegen Für die neurologische Tätigkeit ist es zwingend notwendig, hervorragendes spezialisiertes

Mehr

Das Klinikum hat einen beeindruckenden Weg zurückgelegt von der einstigen Kranken- und Armenversorgungsanstalt

Das Klinikum hat einen beeindruckenden Weg zurückgelegt von der einstigen Kranken- und Armenversorgungsanstalt Sperrfrist: 26. Mai 2017, 15.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Festakt zum 50-jährigen

Mehr

Stationäre Einheit für Schlaganfallpatienten. Informationen für Patienten und Angehörige

Stationäre Einheit für Schlaganfallpatienten. Informationen für Patienten und Angehörige Stationäre Einheit für Schlaganfallpatienten Informationen für Patienten und Angehörige Behandlungsverlauf nach Hirninfarkt Erstversorgung in der zentralen Notaufnahme Bildgebende Verfahren Gefäßeröffnende

Mehr

Nachwuchs finden Nachwuchs binden

Nachwuchs finden Nachwuchs binden Aktiv gegen den Personalmangel in der Neurologie: Nachwuchs finden Nachwuchs binden Mannheim (21. September 2010) Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie macht mobil und rekrutiert aktiv neuen Nachwuchs

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Centrum für Schlaganfall-Forschung Berlin (CSB) Campus Virchow Klinikum Augustenburger Platz, 13353 Berlin Studienleiter: Prof. Dr. med. Eric Jüttler Tel: 030/450 560257, Fax: 030/ 450 560957 Centrum für

Mehr

Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen

Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen Neue Zertifizierung der DGAI Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen Berlin (17. September 2014) Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.v. (DGAI) hat für Kliniken

Mehr

Prim. Univ.-Prof. Dr. Eugen Trinka. neuer Leiter der Neurologie

Prim. Univ.-Prof. Dr. Eugen Trinka. neuer Leiter der Neurologie PRESSEKONFERENZ 20. Juli 2010 Neuer Primar an der Christian Doppler Klinik Salzburg Univ.Prof. Dr. Eugen Trinka ist neuer Leiter der Neurologie Seit Kurzem hat die Universitätsklinik für Neurologie an

Mehr

Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln. Informationen für Patienten und Angehörige. Knappschaftskrankenhaus Dortmund KLINIKUM WESTFALEN

Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln. Informationen für Patienten und Angehörige. Knappschaftskrankenhaus Dortmund KLINIKUM WESTFALEN Medizinisches Netz Informationen für Patienten und Angehörige Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln Knappschaftskrankenhaus Dortmund Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum KLINIKUM

Mehr

NEUROZENTRUM ENGE. Hirslanden A mediclinic international company

NEUROZENTRUM ENGE. Hirslanden A mediclinic international company NEUROZENTRUM ENGE Das Neurozentrum Enge ist ein modernes neurologischneurochirurgisches Kompetenzzentrum in Zürich. Hirslanden A mediclinic international company NEUROLOGISCH-NEURO- CHIRURGISCHES KOMPETENZ-

Mehr

Curriculum Vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie. Chefarzt der Klinik für Neurologie

Curriculum Vitae. Aktuelle Position. Persönliche Daten. Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie. Chefarzt der Klinik für Neurologie Curriculum Vitae Prof. Dr. med. Andreas Bitsch Facharzt für Neurologie Aktuelle Position Chefarzt der Klinik für Neurologie Ruppiner Kliniken GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Berlin Fehrbelliner

Mehr

Praktikumsbericht Kurzfassung

Praktikumsbericht Kurzfassung Universität Ulm Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie Praktikumsbericht Kurzfassung Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums der Ludwig-Maximilian-Universität

Mehr

Informationen für Patienten und Besucher. Knappschaftskrankenhaus Püttlingen.

Informationen für Patienten und Besucher. Knappschaftskrankenhaus Püttlingen. Informationen für Patienten und Besucher Stroke Unit Knappschaftskrankenhaus Püttlingen Akademisches Lehrkrankenhaus des Saarlandes www.kk-puettlingen.de Liebe Patienten und Besucher, Zeitpunkt und Qualität

Mehr

Bad Sooden-Allendorf Abteilung für Neurologie

Bad Sooden-Allendorf Abteilung für Neurologie Wicker. Wir sorgen für Gesundheit. Sonnenberg-Klinik Bad Sooden-Allendorf Fachklinik für Onkologie (AHB), Hämatologie, Immunologie und Neurologie Abteilung für Neurologie wicker.de Die Sonnenberg-Klinik

Mehr

Curriculum Vitae Beirat der Zeitschrift Notfall und Rettungsmedizin Springer-Verlag

Curriculum Vitae Beirat der Zeitschrift Notfall und Rettungsmedizin Springer-Verlag Curriculum Vitae 2010 in der Liste der Top-Mediziner des Magazins Guter Rat 4/2008 Zusatz-Qualifikation für die Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herzfehler (EMAH) durch die Deutsche Gesellschaft für

Mehr

Die Schlaganfall-Station

Die Schlaganfall-Station Von der Diagnose zur Therapie Die Schlaganfall-Station St. Johannes Krankenhaus Wilhelm-Busch-Straße 9 53844 Troisdorf Tel.: 02241 / 488-0 www.johannes-krankenhaus.com Krankheitsbild und Ursache Das Krankenbild

Mehr

Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz

Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz Pressefrühstück des Landes-Krankenhauses Schärding Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz Donnerstag, 1. Dezember 2016, 11 Uhr Besprechungsraum 2, 6. OG, LKH Schärding

Mehr

IVENA Das Leitstellensystem für eine optimierte Schlaganfallversorgung in Hessen

IVENA Das Leitstellensystem für eine optimierte Schlaganfallversorgung in Hessen IVENA Das Leitstellensystem für eine optimierte Schlaganfallversorgung in Hessen Hans Georg Jung Koordinierungsstelle IVENA Hessen Inhalt IVENA Hessen Struktur - Zahlen, Daten Status Quo Disposition Rettungsdienst

Mehr

Ambulante neurologische Rehabilitation

Ambulante neurologische Rehabilitation Ambulante neurologische Rehabilitation Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten, neurologische Erkrankungen haben einschneidende Folgen. Plötzlich ist alles viel schwieriger geworden: das Gehen,

Mehr

Bremer Studie untersucht Wirkung von Medikamenten

Bremer Studie untersucht Wirkung von Medikamenten Schizophrenie Bremer Studie untersucht Wirkung von Medikamenten Bremen (9. September 2009) - Welche Medikamente eignen sich bei welchen Patienten mit Schizophrenie am besten? Diese Frage steht im Mittelpunkt

Mehr

Neurologie und Neurologische Rehabilitation. Klinikum am Europakanal

Neurologie und Neurologische Rehabilitation. Klinikum am Europakanal Neurologie und Neurologische Rehabilitation Klinikum am Europakanal Klinikum am Europakanal Unser Klinikum, reizvoll in einer parkähnlichen Anlage am Rande von Erlangen direkt am Europakanal gelegen, betreut

Mehr

PJ Tertial Neurologie. Neurologische Lehrklinik der Universitätsmedizin Göttingen Leitung: Prof. Dr. med. Pawel Kermer

PJ Tertial Neurologie. Neurologische Lehrklinik der Universitätsmedizin Göttingen Leitung: Prof. Dr. med. Pawel Kermer PJ Tertial Neurologie am Nordwestkrankenhaus Sanderbusch Neurologische Lehrklinik der Universitätsmedizin Göttingen Leitung: Prof. Dr. med. Pawel Kermer Lernen, wo andere Urlaub machen Wilhelmshaven Oldenburg

Mehr

Ambulantes Kompetenzzentrum Neurologie

Ambulantes Kompetenzzentrum Neurologie Ambulantes Kompetenzzentrum Neurologie Ambulantes Kompetenzzentrum Neurologie von A bis Z in guten Händen. Im ambulanten Kompetenzzentrum Neurologie von KSB und RehaClinic verbinden die Neurologie-Experten

Mehr

Strukturqualität Krankenhaus

Strukturqualität Krankenhaus Anlage 4 zur Vereinbarung zur Optimierung der Versorgung von Versicherten mit Koronarer Herzkrankheit (KHK) im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach 137f SGB V Strukturqualität Krankenhaus Zur

Mehr

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB Häufige Fehlerarten in der Prähospitalphase Schlaganfall bzw. TIA nicht diagnostiziert. SAB nicht diagnostiziert

Mehr

Die Krebsbehandlung in der Thoraxklinik Heidelberg

Die Krebsbehandlung in der Thoraxklinik Heidelberg Die Krebsbehandlung in der Thoraxklinik Heidelberg P. Drings, I. Vogt-Moykopf (Hrsg.) Die Krebsbehandlung in der Thoraxklinik Heidelberg Festschrift zum lojährigen Bestehen der Onkologie Springer-Verlag

Mehr

Praktikum Psychotherapie im tagesklinischen Umfeld

Praktikum Psychotherapie im tagesklinischen Umfeld Praktikumsbericht Kurzfassung Praktikum Psychotherapie im tagesklinischen Umfeld vorgelegt von: Karin Eigenseer karin.eigenseer@uni-ulm.de Matrikelnummer: 769189 Institution: Universitätsklinik Ulm Klinik

Mehr

Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS)

Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS) Kriterien für die Anerkennung von Weiterbildungszeiten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte (WBS) Die Richtlinien über die Befugnis zur Weiterbildung für eine Facharztweiterbildung, einen zugehörigen

Mehr

Langzeit-Video-EEG-Monitoring. Patienteninformation

Langzeit-Video-EEG-Monitoring. Patienteninformation Langzeit-Video-EEG-Monitoring Patienteninformation Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten, Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Etwa zehn Prozent aller

Mehr

Mittwoch, Uhr. Depression Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz. Fortbildungsreihe 2016

Mittwoch, Uhr. Depression Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz. Fortbildungsreihe 2016 Depression 2016 Grundlagen, Diagnostik und Therapie: eine Zwischenbilanz Dr. med. Hans Werner Schied Mittwoch, 07.12.2016 17.00 18.30 Uhr MediClin Zentrum für Psychische Gesundheit Donaueschingen Fortbildungsreihe

Mehr

Die Universität feiert ihr 50-jähriges Bestehen und das Universitätsklinikum blickt auf 25 Jahre stationäre Universitätsmedizin zurück.

Die Universität feiert ihr 50-jähriges Bestehen und das Universitätsklinikum blickt auf 25 Jahre stationäre Universitätsmedizin zurück. Sperrfrist: 4. Mai 2017, 15.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Rede des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Festakt 25 Jahre stationäre

Mehr

Spenden helfen. Mehr geben. Immer. Für jeden.

Spenden helfen. Mehr geben. Immer. Für jeden. Spenden helfen Mehr geben. Immer. Für jeden. Auf eine geschlechterneutrale Schreibweise wurde zugunsten besserer Lesbarkeit verzichtet gemeint sind stets Frauen wie Männer. UMG Spenden helfen 03 Liebe

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21

INHALTSVERZEICHNIS. Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21 INHALTSVERZEICHNIS GELEITWORTE 10 VORWORT DER HERAUSGEBER 18 KAPITEL 1 Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21 KAPITEL 2 Der Neubau des Krankenhauses St. Georg am

Mehr

MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017

MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017 MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017 Eine universitäre Altersmedizin für die bestmögliche Aktivierung und Versorgung im fortgeschrittenen Lebensalter Charité-Professorin Elisabeth Steinhagen-Thiessen

Mehr

Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation

Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation Aktion Information Saubere für Hände Patienten und Zuweiser Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation Behandlungsspektrum Leistungsangebot Kontakt Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich

Mehr

Anästhesiologie. Dr. med. Sebastian Krayer Vizepräsident Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation

Anästhesiologie. Dr. med. Sebastian Krayer Vizepräsident Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation Anästhesiologie Dr. med. Sebastian Krayer Vizepräsident Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation Fachbereich Anästhesiologie Aisthesis An-Aisthesis = Ästhetik = Wahrnehmung = Nicht-Wahrnehmung

Mehr

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Version 2019 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

PRESSEMITTEILUNG. Medizinische Mikrobiologie und Hygiene unter neuer Leitung

PRESSEMITTEILUNG. Medizinische Mikrobiologie und Hygiene unter neuer Leitung PRESSEMITTEILUNG PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Medizinische Mikrobiologie und Hygiene unter neuer Leitung Wissenschaftskommunikation Dr. Eva Maria Wellnitz Telefon: +49 621 383-1159 (-3184) Telefax:

Mehr

Neu: Thoraxchirurgisches Zentrum für Ostbayern

Neu: Thoraxchirurgisches Zentrum für Ostbayern Klinikum der Universität Regensburg 93042 Regensburg Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg Presseinformation, 19. Oktober 2007 Neu: Thoraxchirurgisches Zentrum für Ostbayern Einrichtung eines thoraxchirurgischen

Mehr

Kursus Klinische Neuroradiologie 08. und 09. November 2013 Leipzig

Kursus Klinische Neuroradiologie 08. und 09. November 2013 Leipzig Kursus Klinische Neuroradiologie 08. und 09. November 2013 Leipzig Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, zu unserem diesjährigen Kursus klinische Neuroradiologie laden wir Sie wieder sehr herzlich nach

Mehr

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Version 2019 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

Grußwort. des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun, MdB

Grußwort. des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun, MdB Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun, MdB anlässlich der Fachkonferenz Leben nach dem Schlaganfall am 10. Mai 2012 in Berlin

Mehr

DGF-Fachkrankenpflegestandard

DGF-Fachkrankenpflegestandard Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.v. DGF-Fachkrankenpflegestandard Berlin (1. Juli 2009) - Patienten mit akuten, schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Erkrankungen

Mehr

Schwerpunkte der Abteilung für Neurologie und Ausblick

Schwerpunkte der Abteilung für Neurologie und Ausblick Schwerpunkte der Abteilung für Neurologie und Ausblick Raffi Topakian Die Neurologie als Partner Fachabteilungen und Institute des Klinikums ÄrztInnen im niedergelassenen Bereich Umliegende und kooperierende

Mehr

Leitbild des Universitätsklinikums Bonn

Leitbild des Universitätsklinikums Bonn Leitbild des Universitätsklinikums Bonn Präambel Das Universitätsklinikum Bonn orientiert sich am Wohl der ihm anvertrauten Menschen und der hier Tätigen. Kommunikation Transparenz, Wertschätzung und Vertrauen

Mehr

Vorzeichen von Multiple Sklerose früh erkennen

Vorzeichen von Multiple Sklerose früh erkennen Sehstörungen bei Kindern und Jugendlichen Vorzeichen von Multiple Sklerose früh erkennen München (29. August 2012) Multiple Sklerose (MS), eine chronisch-entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark,

Mehr

Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten

Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten DIVI-Kongress 2012 Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten Hamburg (6. Dezember 2012) - Erfolg durch Interdisziplinarität so lautet das Motto des diesjährigen Kongress der

Mehr

Pflegepersonal: Name, Vorname, Berufsbezeichnung (Ausbildung), intensivmedizinische Erfahrung: ...

Pflegepersonal: Name, Vorname, Berufsbezeichnung (Ausbildung), intensivmedizinische Erfahrung: ... Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98f Aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur) 1 Version 2018 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT

SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT WERTVOLLE VORTEILE FÜR PATIENTEN DURCH VERSCHIEDENE FACHÄRZTE IN DERSELBEN PRAXIS Im Medizinischen Versorgungszentrum Kaiserslautern (MVZ) arbeiten Fachärzte unterschiedlicher

Mehr

Psychotherapiebereich und Bereich zur Behandlung akuter Krisen unter einem Dach

Psychotherapiebereich und Bereich zur Behandlung akuter Krisen unter einem Dach Alter: [PDF-Download] [ Mehr Raum für Kinder und Jugendliche mit seelischen Problemen 20.11.2008 Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg eröffnet neue Station für Entwicklung und

Mehr

PRESSEMITTEILUNG 149/2011

PRESSEMITTEILUNG 149/2011 Heidelberg, den 18. Oktober 2011 PRESSEMITTEILUNG 149/2011 Neuer Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung Abiturienten können in Heidelberg nun parallel zur Ausbildung in einem Gesundheitsberuf

Mehr

P.A.N. Ambulant im fürst Donnersmarck-haus. Das Atmen trainieren. Entwöhnung von Beatmung

P.A.N. Ambulant im fürst Donnersmarck-haus. Das Atmen trainieren. Entwöhnung von Beatmung P.A.N. Ambulant im fürst Donnersmarck-haus Das Atmen trainieren UEvB Unterstützung bei der Entwöhnung von Beatmung Nach einem Unfall oder bei schwerer Erkrankung sind Beatmung und Trachealkanüle oft unverzichtbare

Mehr

Radiologische Diagnostik. Fachkrankenhaus Hubertusburg ggmbh

Radiologische Diagnostik. Fachkrankenhaus Hubertusburg ggmbh Radiologische Diagnostik Fachkrankenhaus Hubertusburg ggmbh Liebe Patientin, lieber Patient, die Diagnostik, Unterscheidung und Therapie von Krankheitsbildern erfordert eine hohe fachliche Kompetenz des

Mehr

NERVENSTARK FÜR UNSERE PATIENTEN

NERVENSTARK FÜR UNSERE PATIENTEN NERVENSTARK FÜR UNSERE PATIENTEN Neuromedizinisches Zentrum Neurointensiv und ÜBER-Regionale Stroke Unit in 24h Bereitschaft Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig Sehr geehrte Kolleginnen

Mehr

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung NEUROLOGIE Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung PRIV.-DOZ. DR. DR. HANS HERMANN FUCHS Facharzt für Neurologie und Psychiatrie

Mehr

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7 Inhalt Vorwort V 1 Definition von Krankheitsbildern 1 1.1 Stadium I (asymptomatische Stenose) 1 1.2 Stadium II (TIA) 1 1.3 Stadium III (progredienter Schlaganfall) 2 1.4 Stadium IV (kompletter Schlaganfall)

Mehr

Abteilung für Innere Medizin

Abteilung für Innere Medizin Abteilung für Abteilung für Liebe Patientinnen und Patienten, im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich Sie herzlich in der Abteilung für Innere Medizin des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht

Mehr

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen UniversitätsKlinikum Heidelberg Heidelberg, den 31. Juli 2012 PRESSEMITTEILUNG Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen

Mehr

Fakten zur Stroke Unit Behandlung

Fakten zur Stroke Unit Behandlung Fakten zur Stroke Unit Behandlung Was macht eine Stroke Unit Behandlung aus? Die Behandlung auf einer Stroke Unit ist gekennzeichnet durch ein multidisziplinäres Team, bestehend aus in der Schlaganfalltherapie

Mehr

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Version 2017 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt!

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! Vorwort SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, mehr als 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall.

Mehr

Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation

Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Schlaganfallbehandlung Neurologische Rehabilitation Jahresauswertung 2010 Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen Frankfurter Straße 10-14 65760

Mehr

Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte

Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte Stationäre Weiterbildung Allgemeinmedizin in der Notaufnahme: Ideen und Konzepte Univ.-Prof. Dr. M. Möckel, FESC, FAHA Charité Universitätsmedizin Berlin Hamburg, 27.-28. Juni 2014 Disclosures: - Kardiologe,

Mehr

foederatio Paedo-medicorum helveticorum fpmh Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents

foederatio Paedo-medicorum helveticorum fpmh Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents 1 foederatio Paedo-medicorum helveticorum Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents Grundsätze zur kindgerechten und kindspezifischen medizinischen Betreuung

Mehr

Anlage 1. Strukturqualität Krankenhaus

Anlage 1. Strukturqualität Krankenhaus Anlage 1 zur Rahmenvereinbarung über die Einbindung von Krankenhäusern in das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) zur Verbesserung der Qualität der Versorgung von Patienten und Patientinnen mit Koronaren

Mehr

CAS Philosophie für Fachleute aus Medizin und Psychotherapie. «Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.» Ludwig Wittgenstein

CAS Philosophie für Fachleute aus Medizin und Psychotherapie. «Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.» Ludwig Wittgenstein CAS Philosophie für Fachleute aus Medizin und Psychotherapie. «Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.» Ludwig Wittgenstein Neuer Kursbeginn: Herbstsemester 2017 / 2018 Anmeldung bis 11.10.2017

Mehr

Multiple Sklerose. Ambulante Diagnostik und Therapie

Multiple Sklerose. Ambulante Diagnostik und Therapie Multiple Sklerose Ambulante Diagnostik und Therapie Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten, kaum eine Krankheit verläuft so individuell und wenig vorhersehbar wie die Multiple Sklerose die Krankheit

Mehr

DIE HISTORISCHE SAMMLUNG

DIE HISTORISCHE SAMMLUNG PSYCHIATRIE HEUTE BESUCH UND FÜHRUNGEN Aus der abgeschiedenen Einrichtung «Friedmatt» am Rande der Stadt ist ein universitäres Dienstleistungszentrum mit vier Kliniken geworden. Hatte die Klinik in der

Mehr

Gemeinsame Ziele europaweit umsetzen: DGEM feiert 30-jähriges Jubiläum

Gemeinsame Ziele europaweit umsetzen: DGEM feiert 30-jähriges Jubiläum Gemeinsame Ziele europaweit umsetzen DGEM feiert 30-jähriges Jubiläum Berlin (5. Juli 2011) - Was früher unbekannt oder allenfalls ein Zungenbrecher war, ist heute in aller Munde: die Ernährungsmedizin

Mehr

Neurochirurgische Intensivmedizin /

Neurochirurgische Intensivmedizin / UniversitätsKlinikum Heidelberg Neurochirurgische Intensivmedizin 02.03. / 03.03.2007 Neurochirurgische Klinik Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Neurochirurgische Akademie für Fort- & Weiterbildung

Mehr

AMBULANT VOR STATIONÄR

AMBULANT VOR STATIONÄR AMBULANT VOR STATIONÄR GEHT DAS? DAS BEISPIEL ITZEHOE Arno Deister Prof. Dr. med. Zentrum für Psychosoziale Medizin Klinikum Itzehoe Robert-Koch-Str. 2 25525 Itzehoe Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie

Mehr

Parkinson gezielter einsetzen

Parkinson gezielter einsetzen Mehr Präzision weniger Nebenwirkungen Neurophysiologen wollen Hirnschrittmacher bei Parkinson gezielter einsetzen Tübingen (19. März 2015) Die Tiefe Hirnstimulation (THS) durch elektrische Impulse eines

Mehr

Neurologische Klinik. Mehr als gute Medizin. Krankenhaus Schweinfurt

Neurologische Klinik. Mehr als gute Medizin. Krankenhaus Schweinfurt Neurologische Klinik Mehr als gute Medizin. Krankenhaus Schweinfurt Die Neurologische Klinik im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt zählt zu den größten in Bayern. Jedes Jahr werden über 4.000 Patienten

Mehr

Presseinformation Zur sofortigen Veröffentlichung

Presseinformation Zur sofortigen Veröffentlichung Mag. Simone Pichler LKH-Univ. Klinikum Graz Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz simone.pichler@klinikum-graz.at Tel.: ++43 316 385 87791 Fax: ++43 316 385 3422 Presseinformation Zur sofortigen Veröffentlichung

Mehr

KKH Delitzsch GmbH. Klinik für Innere Medizin. Curriculum für das Praktische Jahr

KKH Delitzsch GmbH. Klinik für Innere Medizin. Curriculum für das Praktische Jahr Klinik für Innere Medizin Curriculum für das Praktische Jahr EinfÄhrung Mit Kranken, nicht mit Krankheiten hat es die Klinik zu tun (Hermann Nothnagel) Die Ausbildung im Fach Innere Medizin im Praktischen

Mehr

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Gäste, Wir begehen heute die Eröffnung des neuen Dialysezentrums und dass heute so viele den

Mehr

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Version 2016 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1

Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Checkliste zur Abfrage der Strukturmerkmale des OPS-Kodes 8-98b Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 1 Version 2017 Das Krankenhaus Name Straße, Hausnummer PLZ Ort IK Ansprechpartner

Mehr

Traumatologisches Zentrum. Mathildenhöhe. AliceGute!

Traumatologisches Zentrum. Mathildenhöhe. AliceGute! Traumatologisches Zentrum Mathildenhöhe AliceGute! Vorwort Die moderne Versorgung von unfallchirurgischen Patienten hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte zum Wohle des Patienten erreicht. Um

Mehr

Forderungen der DGPPN zur Bundestagswahl 2017

Forderungen der DGPPN zur Bundestagswahl 2017 Forderungen der DGPPN zur Bundestagswahl 2017 POLITIK UND GESELLSCHAFT Der Bedeutung psychischer Erkrankungen Rechnung tragen Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland

Mehr

Klinikum Dortmund, Beurhausstraße 40, Dortmund

Klinikum Dortmund, Beurhausstraße 40, Dortmund Wir suchen für die Neurologische Klinik einen Assistenzarzt (w/m) zur vollen Weiterbildung im Fach Neurologie und einen Facharzt (w/m) (auch aus anderen Fachdisziplinen) für die neurologische Intensivstation.

Mehr

Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE)

Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE) Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE) Jahresauswertung 2017 BASISAUSWERTUNG Bogen: Intrazerebrale Blutung (ICB) / Subarachnoidalblutung (SAB)

Mehr

B-22 Neurologie. Allgemeine Angaben der Neurologie. Hauptabteilung. Hausanschrift: Robert-Koch-Straße Göttingen

B-22 Neurologie. Allgemeine Angaben der Neurologie. Hauptabteilung. Hausanschrift: Robert-Koch-Straße Göttingen B-22 Neurologie B-22.1 Allgemeine Angaben der Neurologie Fachabteilung: Art: Neurologie Hauptabteilung Abteilungsdirektor: Prof. Dr. Mathias Bähr Ansprechpartner: PD Dr. Holger Schmidt Hausanschrift: Robert-Koch-Straße

Mehr

BNHO. Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland e.v. Die KrebsSpezialisten. Weil Kompetenz und Engagement zählen.

BNHO. Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland e.v. Die KrebsSpezialisten. Weil Kompetenz und Engagement zählen. BNHO Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland e.v. Die KrebsSpezialisten. Weil Kompetenz und Engagement zählen. Krebs ist eine häufige Erkrankung In Deutschland leben

Mehr

Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin

Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin 1 / 8 Gemeinsame Inhalte für die Gebiete Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Neurochirurgie und Neurologie Weiterbildungsinhalte Kenntnisse, Erfahrungen

Mehr

Ambulante Dienstleistungen

Ambulante Dienstleistungen Ambulante Dienstleistungen MediClin Klinikum Soltau Soltau Klinik für Neurologie und neurologische Frührehabilitation Klinik für Orthopädie und Spezielle Schmerztherapie Fachklinik für neurologische Rehabilitation

Mehr

Neurochirurgische Intensivmedizin /

Neurochirurgische Intensivmedizin / UniversitätsKlinikum Heidelberg Neurochirurgische Intensivmedizin 29.02. / 01.03.2008 Neurochirurgische Klinik Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Neurochirurgische Akademie für Fort- & Weiterbildung

Mehr

PARACELSUS-KLINIK BREMEN AKTUELLE SITUATION Paracelsus-Klinik Bremen

PARACELSUS-KLINIK BREMEN AKTUELLE SITUATION Paracelsus-Klinik Bremen PARACELSUS-KLINIK BREMEN AKTUELLE SITUATION 1 KLINIKDATEN 50 Fachärzte mit ambulanter Praxis 73 Planbetten 5 Stationen 6 OP-Säle 6.000 Patienten Physiotherapie Röntgeninstitut SoGeZ Medizinisches Versorgungszentrum

Mehr

Kursus Klinische Neuroradiologie 14. und 15. November 2014 Leipzig

Kursus Klinische Neuroradiologie 14. und 15. November 2014 Leipzig Kursus Klinische Neuroradiologie 14. und 15. November 2014 Leipzig Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, zum diesjährigen, vierten Kursus klinische Neuroradiologie möchten wir Sie wieder herzlich nach

Mehr

Die Internationale Privatklinik. Ihre Gesundheit unsere Kompetenz

Die Internationale Privatklinik. Ihre Gesundheit unsere Kompetenz Die Internationale Privatklinik Ihre Gesundheit unsere Kompetenz Willkommen in der Beta Klinik Die Beta Klinik in Bonn ist eine internationale Privatklinik. Unter einem Dach ist hier medizinische Expertise

Mehr

Belastung und Herausforderung.

Belastung und Herausforderung. Sperrfrist: 14. Juli 2014, 12.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Spatenstich für das

Mehr

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten

Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Erstmals europaweit Hirnschrittmacher gegen Epilepsie implantiert Neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten Tübingen (26. November 2010) - Ich bin ins Büro gekommen, habe mir einen Kaffee geholt - und

Mehr

Aus drei mach eins (plus) Entwicklung der Krankenhäuser im Landkreis Biberach

Aus drei mach eins (plus) Entwicklung der Krankenhäuser im Landkreis Biberach BIERSDORFER GESPRÄCHE Aus drei mach eins (plus) Entwicklung der Krankenhäuser im Landkreis Biberach Beate Jörißen Geschäftsführerin 17.09.2015 SANA KLINIKEN AG Sana Kliniken Landkreis Biberach Ausgangssituation

Mehr

Bochumer Uni-Klinik verstärkt Kampf gegen Muskelschwund

Bochumer Uni-Klinik verstärkt Kampf gegen Muskelschwund Stiftungsprofessur Bochumer Uni-Klinik verstärkt Kampf gegen Muskelschwund Jürgen Stahl 07.09.2017-17:51 Uhr Foto: Dietmar Wäsche Prof. Christoph Clemen (re., mit seinem Patienten Franz Wittkamp) übernimmt

Mehr

Curriculum für das Praktische Jahr. Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie

Curriculum für das Praktische Jahr. Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie Curriculum für das Praktische Jahr Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie Einführung Sehr geehrte Studierende, mit diesem Curriculum möchten wir Ihnen die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie vorstellen,

Mehr

Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten erworben. Weiterbildungsinhalte Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in

Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten erworben. Weiterbildungsinhalte Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Gemeinsame Inhalte für die Gebiete Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Neurochirurgie und Neurologie Weiterbildungsinhalte und Fertigkeiten in den

Mehr