Kirchgemeinde Birrwil

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1 Kirchgemeinde Birrwil März 2015 Pfarramt : Pfarrerin Helene Widmer helene.widmer@gmx.ch Präsidium: Peter Debrunner Vizepräsidium: Rudolf Hirt Gottesdienste Sonntag, 1. März 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Kollekte: Stiftung Lebenshilfe Sonntag, 8. März Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Sonntag, 15. März 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrer Willi Fuchs) Sonntag, 22. März 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Kollekte: Kinderspital Kanta Bopha Kollekte: Stiftung Behinderte Lenzburg Kollekte: Stiftung Schürmatt Palmsonntag, 29. März 9.30 Uhr Sing-Gottesdienst

2 (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer, Berbuerchor mit Slava Kästli) Kirchenkaffee in der Chileschüür Kollekte: Hilfe für Mutter und Kind Am Palmsonntag wird der Berbuer Chor den Gottesdienst mit leicht eingängigen Liedern bereichern. Die drei Chorproben sind am Donnerstagabend um 20 Uhr, am 12. und 19. März üben wir im Vereinslokal und am 26. März in der Kirche. Foto: Walter Rymann, Hallwil Der Berbuer Chor freut sich über alle bekannten und neuen Gesichter und Stimmen. Erweitern Sie Ihr Liederrepertoire oder geniessen Sie das gemeinsame Singen unter kundiger Leitung es gibt viele Gründe zu singen und dem Körper und der Seele diese Stunden zu gönnen. Fahrdienst Für alle kirchlichen Veranstaltungen wird ein Fahrdienst angeboten. Ein Anruf bis am Vorabend um 20 Uhr genügt. Telefonnummer: Anlässe in der Chileschüür Montag, 2. März Uhr Senioren-Nachmittag Montag, 16. März Uhr Bibelkreis, offen für alle Interessierten Freitag, 27. März Kinderbibelnachmittag für die Kinder ( 5 12 J.) Donnerstag, 26. März Uhr Schüürträff für Gross und Klein Leid in der Gemeinde

3 Am 17. Januar haben wir Abschied genommen von Marie Härri-Merz, Altersheim Dankensberg, Beinwil am See, geboren am , gestorben am Rückblick auf die Amtseinsetzung am 11. Januar 15 Der Dekan Pfr. Peter Müller, Unterkulm, setzt Pfrn. Helene Widmer ins Pfarramt Birrwil ein. Foto: Andreas Märki, Suhr Mit der Einsetzung ins Amt sind Pfarrerin und Gemeinde die gegenseitige Verpflichtung eingegangen, sich für das Vermächtnis Jesu Christi einzusetzen und die Gemeinschaft hier im Dorf im Geiste Gottes zu leben und zu vertiefen. Der Taufstein aus dem Jahre 1689 ist für mich wie ein Brunnen, ein Sodbrunnen, der tief hinunter oder weit zurück in die Vergangenheit reicht. Jeden Sonntag wird aus dem geistigen Brunnen, der Bibel, ein Wort, ein Text, eine Weisheit geschöpft. Die Buchstaben mögen tote Materie sein wie der Taufstein auch, aber der Geist, der in den Worten enthalten ist, kann noch heute für uns das lebendige Wasser sein, auf das Jesus einst hingewiesen hat in seinem Gespräch mit einer Frau am Brunnen von Sychar in Samarien.

4 An der Amtseinsetzung beschränkte ich mich auf den 10. Vers des 4. Kapitels des Johannesevangeliums. Da sagt Jesus am Brunnen zu der Frau: Wenn du wüsstest! Mit diesen drei Worten ist ihr Durst geweckt, und sie will es wissen. Jeder Mensch will wissen, das wusste Jesus. Heute müssen wir uns allerdings gegen die Wissensflut wehren. Aber auf welches Wissen sollten wir auch heute nicht verzichten? Jeder Mensch will oder sollte in Erfahrung bringen, wer er ist. Ein Leben lang haben wir Zeit, immer tiefer in unser Sein einzutauchen und unser wahres Wesen zu entdecken. Allein ist dies nicht zu schaffen. Wir brauchen das Gespräch, wir brauchen hin und wieder eine herausfordernde Frage. Hätten Sie Lust auf Gespräche am Brunnen, auf eine Runde von Menschen, die sich aufeinander einlassen und die neugierig sind, was sich in ihrer eigenen Tiefe verbirgt und auf Entdeckung wartet? Ich freue mich auf ein Zeichen von Ihnen per Mail, Telefon oder im persönlichen Gespräch. Ihre Pfarrerin Helene Widmer Wort aus der Kirchenpflege Liebe Birrwilerinnen, liebe Birrwiler, Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, und die ersten Frühlingsboten sind erkennbar. Schneeglöggli, Zaubernuss und alles, was der Kälte trotzt, ist bereits am Blühen. Blühen tut es auch in unserer Kirchgemeinde. Die ersten Schüüreträffs und die ersten Senioren-Spielnachmittage haben einen guten Anfang gefunden. Die Kirchenpflege hofft, dass sich diese beiden Anlässe etablieren und im Verlaufe des Frühlings noch viele neue Blüten bringen. Der Schüür-Umbau ist geglückt, und zwischenzeitlich hat auch die Bauabnahme statt- gefunden. Die Umgebungsarbeiten sind auch grösstenteils abgeschlossen. Erfreulich ist, dass dank der sorgfältigen Planung und der guten Bauführung die Kosten für den ganzen Umbau so wie budgetiert eingehalten werden konnten. Der Baukommission und der Bauführung sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt für die enormen nicht immer leichten Entscheidungsaufgaben, die zu bewältigen waren.

5 Falls Sie einen Anlass planen, sei es Geburtstag, Jubiläum oder was auch immer, die Chileschüür eignet sich ganz besonders dafür. Fragen sie bei Roger Baumberger ( nach und reservieren Sie sich Ihren Termin rechtzeitig. Auf der Homepage der Kirchgemeinde ist ein Anmeldeformular (mit der Hausordnung und den Kosten) einsehbar und kann auch gleich ausgefüllt werden. Die Kirchenpflege freut sich auf viele schöne Begegnungen in diesem Jahr. Die Kirchenpflege wünscht ihnen einen schönen Frühlingsanfang mit viel Sonne und vielen bunten Frühlingsblumen. Peter Debrunner Kirchenpflegepräsident Wort des Monats Morgenrot über dem Hallwilersee Foto: H. Widmer Tag und Nacht, Hell und Dunkel, ringen miteinander. Am Morgen gewinnt das Licht, am Abend siegt die Dunkelheit. An zwei Tagen im Jahr sind Tag und Nacht genau gleich lang. Am 20. März ist es wieder so weit. Dann geht die Sonne überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter. Damit beginnt für uns der kosmologische Frühling. Das grosse Frühlingsfest für uns Christen ist Ostern. Der Ostertag wird von der Tagundnachtgleiche her berechnet. Der erste Vollmond im Frühling ist dieses Jahr am 4. April, und am Sonntag danach feiern wir Ostern.

6 Jedes grosse Fest bedarf der entsprechenden Vorbereitung. Die Natur hilft uns und macht es uns vor. Von allen Seiten ruft sie uns zu: Wacht aus dem Winterschlaf auf! Es genügt aber nicht, beruhigt oder freudig festzustellen, dass auch dieses Jahr die Vögel wieder singen, die Blumen blühen, die Knospen der Bäume ihr zartes Grün zeigen. Erst wenn wir uns wie die Kinder von Herzen freuen, mit den Vögeln singen und uns selber auch entfalten wie die Blumen um uns herum, lassen wir die wandelnde Kraft der Auferstehung und des Neuwerdens in uns drin wirken. Ostern wird es nach dem Kalender so oder so am 5. April, aber ob es für uns Ostern wird, das liegt an uns, an unserem Willen, und es liegt am Willen Gottes. Jesus bietet (in Joh 4) der Frau am Brunnen lebendiges Wasser an, und sie bittet ihn: Gib mir von deinem Wasser! Sie will, was Gott anbietet und ihr durch Jesus geben will. Wenn diese beiden Willen, der menschliche und der göttliche, sich die Hand reichen und wenn der Mensch aus freiem Willen Gott bittet: Dein Wille geschehe!, dann kann Gott mit seinem Geist im Menschen noch ganz anders zu wirken beginnen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass der Mensch stark genug ist dazu, dass er sich seelisch und geistig darauf vorbereitet hat. Oder um im Bild des Johannestextes zu blieben: Der Mensch muss selber wie ein Brunnen sein, der solid auf der Erde steht oder gar tief in die Erde hinunterreicht. Der Brunnen muss inwendig befreit sein von Schmutz und Schlamm. Dann kann das frische Wasser in ihm sprudeln und den Durst löschen und zu Wachstum und Entfaltung beitragen. Wir Menschen kommen auf die Welt, ausgerüstet mit dem Willen zu leben. Im Unterschied zu den Tieren haben wir zum starken Lebenswillen hinzu noch einen freien Willen. Wir können den Lebensweg wählen, und wir können unser seelisch-geistiges Wachstum beeinflussen dank des freien Willens. Formulieren Sie in einer stillen Minute einmal, was - über alles zum Leben Notwendige hinaus - Ihr freier Wille will! Wonach dürstet Ihre Seele? Jesus ist für mich der Mensch mit dem wohl grössten freien Willen. Woran ist dies zu erkennen? Jesus stellte seinen freien Willen und sein Seelengefäss Gott zur Verfügung. Gott gab ihm die Vollmacht zu predigen, zu heilen und Wunder zu tun. Und schliesslich stand Jesus vor der Frage, ob er aus freiem Willen auf sein körperliches Leben verzichten wolle, weil Gott mit ihm, mit seiner Seele etwas anderes, Grösseres vorhatte. Weil Jesus die Willensstärke hatte, auf seinen eigenen Willen zu verzichten, feiern wir an Ostern die Geburt des Christus. An seiner Auferstehungskraft haben wir als Christen teil, wenn wir dies aus freiem Willen wollen und Gott darum bitten. Pfarrerin Helene Widmer

7 Nach dem Sonnenaufgang, 50 Minuten später. Foto: H. Widmer