ISBN

Transkript

1 ISBN Reinhard Stengel: Seelenschamanische Energiearbeit Flüche, Besetzungen, Implantate lösen 2013 Schirner Verlag, Darmstadt Umschlag: Murat Karaçay, Schirner, unter Verwendung von # (Sunnydays), Satz: Simone Leikauf, Schirner Redaktion: Bastian Rittinghaus, Schirner Lektorat: Dirk Grosser Printed by: ren medien, Filderstadt, Germany 1. Auflage Juni 2013 Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

2 Inhalt Vorwort... 8 Unser Energiesystem Übung 1: Energie wahrnehmen Energien und Gedankenformen...18 Flüche Übung 2: Die ganze Geschichte sehen Übung 3: Vergebungsritual Besetzungen Implantate Elementale Magie Entfernung von negativen Energien durch den Schamanen... 68

3 Reinigung und Schutz Übung 4: Aura reinigen und eine Energiepyramide visualisieren Übung 5: Räucherritual Übung 6: Einen Medizinbeutel anfertigen Übung 7: Akasha-Chronik und Krafttier Übung 8: Verbindung von Erde und Himmel Übung 9: Chakren-Steine Übung 10: Schutzritual Schlusswort... 88

4 vorwort 8

5 Flüche und Besetzungen Das liest sich vielleicht ein wenig beängstigend. Es klingt verdächtig nach schwarzer Magie und weckt unangenehme Assoziationen mit bösen Hexen oder unseren (zumeist falschen) Vorstellungen von Voodoo. Solche Wörter setzen oft einen ganzen Gedankenzug in Gang, der dann führerlos in angstbesetzte Gebiete rattert und uns ob wir wollen oder nicht mitnimmt. In diesem Buch möchte ich dem eine gänzlich angstfreie, spirituelle Sicht auf diese Phänomene entgegenstellen, die vollständig im Alltag zu Hause ist: So wie es positive Energien gibt, die uns kräftigen und uns Freude schenken, gibt es auch negative Energien, die uns blockieren, uns Steine in den Weg legen oder uns emotional niederdrücken können. Diese Ener gien sind teilweise von uns selbst verursacht, teilweise von anderen Menschen oder rühren von weiteren Einflüssen her. Sowohl den Verursachern als auch den»opfern«dieser Energien sind diese meist nicht bewusst. Wie so oft entsteht das meiste Leid durch Unachtsamkeit. Dieses Buch soll dir dazu dienen, diese Energien zu erkennen und zu verstehen, dich vor ihren Einflüssen zu schützen, dich energetisch zu reinigen und zu befreien und dich auch davor bewahren, selbst Energien in die Welt zu senden, die auf andere Men- 9

6 schen und dich selbst negative Auswirkungen haben könnten. Je bewusster wir in unserer seelenschamanischen Energiearbeit werden, desto leichter wird es für uns, unseren Weg, zu dem wir uns vor unserer jetzigen Inkarnation entschlossen haben, wirklich zu gehen und ohne jegliche energetische Belastung unser selbst gewähltes Schicksal zu erfüllen. Manches von dem, was ich dir hier vorstellen werde, wird vielleicht schwer zu verstehen sein, weil es dein bisheriges Denken auf den Kopf stellt oder aber mir auch die richtigen Worte fehlen, um energetische Phänomene in unserer naturgemäß auf den Intellekt zugeschnittenen Sprache auszudrücken. Hier kann ich nur immer wieder darauf hinweisen, dass manche Dinge zwar schwer zu verstehen, aber leicht zu erfahren sind! Deshalb habe ich, wie auch in meinen anderen Büchern, neben den veranschaulichenden Beispielen immer wieder Übungen eingestreut, die dich befähigen, das Gesagte selbst innerlich zu überprüfen. Der Schlüssel zur gesamten seelenschamanischen Arbeit ist das eigene Erfahren, das zu einem inneren, nicht nur an den Intellekt gebundenen Verstehen führt. Meine Aufgabe ist es stets, dich an deine eigene innere Weisheit zu erinnern und dir Vertrauen in 10

7 deine eigene Erfahrung zuzusprechen. Alles andere ergibt sich von selbst. Auch bei einem schwierigen oder vielleicht auch problematisch erscheinenden Thema wie Flüche und Besetzungen bitte ich dich also, Vertrauen zu haben. Vertrauen vor allem zu dir selbst und deinen inneren Prozessen, die dir auf deinem Weg begegnen werden. Möge dieses Buch dein Bewusstsein für energetische Phänomene schärfen, deine Achtsamkeit im Umgang mit dir selbst und anderen erhöhen und dein Leben immer unbeschwerter machen! Reinhard Stengel Frühjahr

8 Energien und Gedankenformen 18

9 Unsere Gedanken haben eine ungeheure Macht. Ihre starke Schwingung kann sowohl positiv wirken, was sich zum Beispiel in ermutigenden und aufmunternden Worten bemerkbar macht, aber auch negativ aufgeladen sein, was wir gut bei geäußerten Vorurteilen oder anderen verletzenden Worten beobachten können. Negative Gedankenformen, mit denen wir uns innerlich identifizieren, können zum einen aus dem sogenannten Vertrautheitsgedächtnis stammen. Das heißt, sie sind uns in unserer jetzigen Inkarnation wiederholt begegnet und haben sich sozusagen in uns»eingenistet«. Betrachten wir zum Beispiel den ungeheuren Druck, den ein Fußballspieler bei einem Elfmeter in einem wichtigen Spiel aushalten muss. Dieses Gefühl kann einerseits durch den äußeren Erfolgsdruck, den die Mannschaftskameraden oder die Fans ausüben, entstehen. Andererseits kann es aber auch durch ein negatives Selbstbild, das vielleicht durch einen stets kritisierenden Vater hervorgerufen wurde, entstanden sein. Der immer wieder gehörte Satz des Vaters»Du bringst es ohnehin zu nichts!«ist im Moment des Elfmeterschusses unbewusst im Ener giefeld des Fußballspielers gegenwärtig und macht eine Sache, die diesem eigentlich leichtfallen müsste, zu einer echten Tortur. 19

10 Solche Gedankenformen sind also das genaue Gegenteil von positivem Denken! Bei diesen Blockaden, die unserem Vertrautheitsgedächtnis entstammen, können wir selbst tätig werden und energetisch arbeiten, um sie aufzulösen. Ich werde dazu in den weiteren Kapiteln mehr sagen und auch Übungen vorstellen, die zu diesem Zweck geeignet sind. Negative Gedankenformen können zum anderen aber auch aus unserem schattenhaften Unterbewusstsein stammen, dem Aspekt unserer selbst, der aus Erfahrungen vergangener Inkarnationen gespeist wird. Hier herrührende Gedankenformen sitzen sozusagen tiefer in uns fest und sie sind auch tiefer verborgen, sodass wir selbst keinen Zugang zu ihnen finden können. Hier ist die Hilfe eines Schamanen angezeigt, der sich auf eine andere Wirklichkeitsebene begeben kann, um dort entsprechende Blockaden aufzulösen. Bei all diesen starken Energien sollte man sich bewusst sein, dass sie eine energetische Verbindung aus der feinstofflichen Welt in unseren Körper herein haben. Aus diesem Grund sind sie in der Lage, körperlich auf uns einzuwirken. Jeder Arzt kennt psychosomatische Krankheitsbilder, bei denen negative Gedanken, Blockaden und Ängste auf die physische Ebene wirken und Beschwerden verursachen. Es sind dann körperliche Symptome aufzufinden, für die es 20

11 keine erklärbare körperliche Ursache gibt. Die seelischen Schwierigkeiten machen in diesem Fall den Körper krank. In der seelenschamanischen Arbeit versuchen wir, diese Energien egal, woher sie kommen, und egal, wie mächtig sie sind so umzuwandeln, dass sie keinerlei Hindernis auf unserem Weg der Erfüllung unseres Seelenplans mehr darstellen. Schauen wir uns nun zunächst die einzelnen Ener gien, ihre Entstehung und die entsprechenden seelischen Hintergründe an. 21

12 Eine regelmäßige Reinigung unseres Energiesystems ist für unsere seelische Verfassung also sinnvoll. Schauen wir uns nun ein paar Formen von Flüchen an! Urteile Urteile und die aus ihnen folgenden Verurteilungen sind Flüche, die wir anderen und uns selbst anheften. Wir sehen einen Menschen auf der Straße, an dem uns irgendetwas missfällt: Seine Kleidung ist schmutzig, er wirkt betrunken, er spricht zu laut, er wirkt aggressiv oder erfüllt in irgendeiner anderen Weise nicht unsere Erwartungen, die wir unbewusst auf die ganze Welt projizieren. Wir kennen jedoch nicht die ganze Geschichte, die im Hintergrund dieses Menschen steht. Wir wissen nicht, was ihm zugestoßen ist, und bewerten ihn ohne wirkliche Kenntnis seiner Person. Wertungen führen zu Urteilen, diese wiederum führen zu verabsolutierten Verurteilungen, aus denen es für die andere Person kein Entrinnen gibt. Unser Geist hat eine Schublade geöffnet, den Menschen dort hineingesteckt und die Schublade geschlossen. Seien wir ehrlich, so verhalten wir alle uns viel zu häufig 25

13 Solch ein Urteil, das wir über eine andere Person fällen, wirkt wie ein Fluch. Die Energie, die wir mit einem solchen Denken freisetzen, heftet sich an die Aura des anderen und beeinflusst ihn negativ. Zu den Problemen, die er vielleicht schon hat, kommt nun noch diese Energie hinzu. Anstatt Mitgefühl zu schenken, schwingen wir die moralische Keule und sind damit Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Und genauso, wie wir Urteile über andere fällen, ohne wirklich darüber nachzudenken, fällen andere auch Urteile über uns, deren Energie wiederum an uns haftet. So kann man sich einen Großteil unserer gesellschaftlichen Probleme energetisch erklären. Da das Phänomen des Urteilens so weit verbreitet ist, möchte ich an dieser Stelle eine grundsätzliche Übung vorschlagen, die du machen kannst, um dir diese Tendenz bewusst zu machen und langsam aber sicher aufzulösen. 26

14 Übung 2: Die ganze Geschichte sehen Wenn du das nächste Mal in irgendeiner Weise mit für dich schwierigen Menschen in Kontakt kommst, versuche bitte, den selbst laufenden Gedanken zuvorzukommen. Halte den Strom der Gedanken an, signalisiere dir selbst ein Stopp! Versuche nun, den Menschen aus der aktuellen Situation zu lösen und seine ganze Geschichte zu sehen. Wenn zum Beispiel eine Kassiererin unfreundlich zu dir ist, reduziere sie nicht auf ihre Rolle als Kassiererin, sondern sieh sie als ganzen Menschen, und stelle dir selbst mitfühlende Fragen. Wie war wohl ihr Tag bisher? Wie viele ungeduldige Kunden musste sie heute schon bedienen? Wie hat sie letzte Nacht geschlafen? Hat sie vielleicht ein krankes Kind zu Hause, das sie die ganze Nacht wach gehalten hat? Hat sie vielleicht heute Morgen festgestellt, dass das Geld auch diesen Monat nicht reichen wird? Hat ihr Chef ihr heute Überstunden aufgebrummt? Dir fallen sicher noch viele weitere Fragen ein, wenn du darüber nachdenkst, wie dein Leben aussieht und wie somit vielleicht auch 27

15 das Leben dieser anderen Person aussehen könnte. Mache dir bewusst, dass es für jedes Verhalten immer Gründe gibt, von denen viele unser Mitgefühl erfordern. Mache dir bewusst, dass wir alle oft mit unserem Alltag kämpfen müssen. Halte dein Herz für die ganze Geschichte der Menschen in deiner Umgebung offen. Je öfter du diese Übung machst, desto mehr wirst du feststellen, dass deine Tendenz zum Urteilen schwächer wird. Diese Übung klingt einfach. Der Knackpunkt ist jedoch, den eigenen automatisierten Gedanken zuvorzukommen und das Herz offen zu halten. Hier kann auch die energetische Arbeit mit den Chakren hilfreich sein. Je offener dein Herzchakra ist, desto leichter kannst du annehmen und andere mit Mitgefühl betrachten. 28

16 Reinigung und Schutz 72

17 Wie du gesehen hast, gibt es eine große Zahl von Energien, die Einfluss auf uns nehmen können. Manchmal sind es Energien, die aus früheren Leben stammen und bei denen wir die professionelle Hilfe eines Schamanen benötigen. Meist sind es aber Ener gien, die wir selbst mit unseren Gedankenformen erzeugt haben und gegen die wir uns auch selbst effektiv schützen bzw. von denen wir uns befreien können. Solche negativen Gedankenformen haften sich an uns, sie durchdringen auf Dauer unsere Aura wie Regen unsere Kleidung durchdringt. Unsere Aura kann aber auch wie ein Schirm wirken oder wie gut imprägnierte Outdoor-Kleidung, wenn wir in unserer Mitte ruhen und geerdet, achtsam und ausgeglichen sind. In diesem Kapitel möchte ich dir nun einige Übungen vorstellen, die dir wertvolle Unterstützung dabei bieten können, dich zu zentrieren und negative Energien einfach an dir abperlen zu lassen. Grundsätzlich möchte ich dir empfehlen, dir einen schwarzen Turmalin anzuschaffen. Er wird als der Schutzstein gegen negative Energien angesehen. Du kannst ihn an einem Band um den Hals tragen (so liegt er direkt über deinem Herzchakra auf deiner Haut auf) oder ihn einfach in die Tasche stecken. Ab und an solltest du ihn unter fließendem Wasser reini- 73

18 gen und danach zum Trocknen und Aufladen in die Sonne legen. Schaue dir nun die nachfolgenden Übungen an, und experimentiere ein wenig mit ihnen. Probiere aus, was sich für dich gut und stimmig anfühlt. Übung 4: Aura reinigen und eine Energiepyramide visualisieren Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um deine Aura von all dem zu reinigen, was sich durch deine eigenen Gedanken, durch die Gedanken und Worte von anderen und durch deine allgemeine Lebensführung in ihr angesammelt hat. Visualisiere deine Aura, und streiche dann ganz langsam von oben nach unten gerichtet alles Negative von ihr ab. Vertraue der Macht deiner Gedanken, deiner Vorstellungskraft! Stelle dir vor, wie du mit deinen Handbewegungen alles von dir abstreifst und dem Kosmos zur Umwandlung übergibst. Befreie dich von diesen Einflüssen, visualisiere, wie deine Aura ganz rein und frisch erstrahlt. Dann stelle dir vor, wie sich vom Scheitel deines Kopfes aus eine Pyramide aus 74

19 reiner Energie über dir ausbreitet. Visualisiere ihr Licht und ihre Kraft, die dich umhüllen. Alles Negative gleitet an der Pyramide ab. Nichts bleibt mehr an dir haften. Mache dir diese Übung zur Gewohnheit, und führe sie täglich durch. Es ist gut, manche Übungen immer und immer wieder zu machen, sie zur Gewohnheit werden zu lassen. Nach einer gewissen Zeit stellen sich dein Körper, dein Geist und deine Seele auf dieses Ritual ein und es wird von selbst immer kraftvoller und wirksamer. Es ist, als würdest du dir selbst das Signal geben:»jetzt reinigen!«dein ganzes Energiesystem reagiert auf diesen Reiz und unterstützt dich bei deiner Reinigung. Auch das nachfolgende Räucherritual kannst du je nach Bedarf öfter machen. Du wirst spüren, wann du Reinigung benötigst. 75

20 Übung 5: Räucherritual Setze dich aufrecht und bequem an einen Platz, an dem du dich wohlfühlst und an dem du für eine Weile nicht gestört wirst. Vielleicht hast du eine Meditationsecke oder einen kleinen Altar in deiner Wohnung oder deinem Haus. Komme zur Ruhe, atme tief und langsam, beobachte deinen Atem mit deiner ganzen Achtsamkeit. Entzünde nun eine Kerze und etwas Räucherwerk. Nimm die Räucherschale oder was immer du verwendest, und führe sie vor dein Solarplexuschakra. Fächere den Rauch mit deiner Hand oder mit einer Feder an dir herauf und über deinen Kopf hinweg in den Raum. Der Rauch löst sich vor deinen Augen auf, nimmt anhaftende Energien mit und»entsorgt«sie in der geistigen Welt. Fächere den Rauch um deinen Körper herum und lausche in dich hinein, um festzustellen, wo du heute vielleicht besonders der reinigenden Kraft des Rauches bedarfst. Visualisiere immer wieder, wie sich negative Ener 76

21 gien von dir lösen und in die geistige Welt übergehen, wo sie transformiert werden. Sende etwaigen Besetzungen dein ganzes Mitgefühl und weise sie auf die Kerze hin, die in deinem Ritual als Symbol für das Licht der geistigen Welt steht. Zeige Verständnis für das Leiden, das die verirrte Seele in der geistigen Welt festhält, und wünsche ihr, dass sie friedlich ins Licht gehen darf. Das Mitgefühl im Räucherritual solltest du stets im Blick haben. Nicht nur, was etwaige Besetzungen angeht, sondern auch, was dich und deine Gedankenformen betrifft. Wenn du dich reinigst, musst du nicht aggressiv gegen negative Energien vorgehen, sie gewaltsam von dir stoßen und fortschleudern. Alles kann ganz sanft gehen, alles darf sich lösen. 77