Inhalt SY Serenade

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1 Inhalt Schiffsübernahme in San Giorgio 2 San Giorgio - Porto di Piave Vecchia (Jesolo) 2 Porto di Piave Vecchia - Venedig 3 Schiffstaufe in Venedig 3 Venedig - Porto Santa Margherita 4 Porto Santa Margherita - Grado 4 Zurück nach San Giorgio di Nogaro 5 Stegsegeln in San Giorgio 5 San Giorgio di Nogaro - Umag 6 Umag - Novigrad 7 Novigrad - Vrsar 7 Vrsar - Pula, Uvala Soline 8 Pula, Uvala Soline - Mali Losinj 8 Mali Losinj - Ilovik 9 Ilovik - Luka Molat 10 Luka Molat - Preko (Ugljan) 10 Preko (Ugljan) - Sukosan 11 Sukosan - Biograd 12 Biograd - Murter 12 Murter - Uvala Lojena, Smokvica Vela 13 Smokvica Vela - Vrulje (Kornat) 14 Vrulje-Kornat - Uvala Gornji Statival 14 Statival (Kornat) - Uvala Kosirina (Murter) 15 Uvala Kosirina - Uvala Nikola (Murter) 15 Uvala Nikola - Tribunj 15 Tribunj - Zirje, Uvala Stupica-Vela 16 Zirje - Marina Kremik 17 Marina Kremik - Drvenik Veli 17 Drvenik Veli - Split 17 Split - Maslinica (Solta) 19 Maslinica - Uvala Stari Trogir 19 Uvala Stari Trogir - Rogoznica 19 Rogoznica - Jezera 20 Jezera - Vrgada 20 Vrgada - Uvala Soline (Pasman) 21 Uvala Soline - Pristanisce (Zut) 21 Pristanisce (Zut) - Vela Luka 21 Vela Luka - Marina Hramina, Murter SY Serenade

2 Schiffsübernahme in San Giorgio Datum: Freitag 25. April 2014 Position: 45 48,5 N / ,8 E Seetage/Total: 1/1 Seemeilen/Total: 20/20 Wir haben unsere Sunbeam 39 am in San Gorgio di Nogaro, Italien im Trockendock besichtigt und mit 4780 sm und 570 Motorstunden von der Schöchl-Werft aus erster Hand gekauft. Zuvor lief das Schiff während sieben Jahren mit dem Namen Distant Winds unter österreichischer Flagge in der Adria. San Giorgio - Porto di Piave Vecchia (Jesolo) Datum: Mittwoch 14. Mai 2014 Zielposition: 45 29,4 N / ,0 E Seetage/Total: 1/2 Seemeilen/Total: 51/71 Am 9. Mai 2014 treffen wir aus der Schweiz in San Giorgio ein. Es gibt noch immer viel zu tun, bis die Yacht für die Schiffstaufe bereit ist. Am 14. Mai 2014 ist es dann endlich so weit Unsere 9t schwere Serenade wird gewassert Nach umfangreichen Reinigungs-, Wartungs- und Ergänzungsarbeiten wurde die etwas über neun Tonnen schwere Yacht am 6. April 2014 gewassert. Am 25. April 2014 haben wir die Yacht nach einem Probeschlag übernommen und anschliessend mit Dinghy, Aussenborder, Rettungsinsel, Rettungsausrüstung, Unsere Tochter Beatrice und... Wir brechen kurz vor Mittag bei schönem Wetter Richtung Venedig auf, wo die Yacht am 17. Mai auf den neuen Namen Serenade getauft werden soll. Mit an Bord sind unsere Tochter Beatrice und unser langjähriger Segelfreund Enrik Hippmann Probeschlag vor der Lagune von Murano Signalausrüstung, EPIRB, Schiffsapotheke, Druckmesser, Borduhr, etc. ausgerüstet. Beim Probeschlag lief die Yacht bei herrlichem Wetter schon bei 3 Bf mit der Rumpfgeschwindigkeit von 8 kn durchs flache Wasser.... unser Freund Enrik begleiten uns auf unserem ersten Törn Von der Cantieri Marina in San Giorgio di Nogaro motoren wir 4 sm den Fiume Corno hinunter, durchqueren die Laguna di Marano und verlassen nach etwas über einer Stunde und 7 sm die gut signalisierte Hafeneinfahrt zum Porto di Nogaro. Leider liegt unser Fahrziel, die Marina 4 beim Porto St. Margherita, knapp eine Seemeile südwestlich des bekannten Ferienortes Caorle, genau im Wind. Damit ist Kreuzen angesagt. Seite 2 von 22

3 Schiffstaufe in Venedig Nach zwei arbeitsintensiven Tagen ist unsere Yacht am 17. Mai 2014 für den bevorstehenden Festakt bereit. Wir haben sie nach dem britischen Flaggenprotokoll über die Toppen geflaggt. Es ist schönes Wetter, aber der Wind drückt die Yacht mit 6 Bf aus SE an den Steg, so dass wir die Bb-Seite gut abfendern müssen. Am Samstagmorgen lässt der Wind etwas nach. Wir organisieren im Clublokal ein paar Tische und stellen sie auf dem Steg vor der Yacht auf Hart am Wind Richtung St. Margherita (Caorle) Kurz nach 15 Uhr ziehen örtliche Gewitter auf. Wir bergen rechtzeitig die Segel und umfahren die Gewitterfront nördlich. Zwar schütteln uns während ca. 15 Minuten kräftige Böen mit bis zu 8 Bf aus NW, aber wir bleiben weitgehend trocken. Drei Stunden später als geplant, mit 41 statt 25 sm auf der Logge, funken wir die Marina 4 an. Diese teilt uns mit, dass die Tore zur Marina wegen Hochwasser geschlossen sind Deshalb fahren wir weiter zum 10 sm weiter südlich gelegenen Porto di Piave Vecchia, wo wir kurz vor dem Eindunkeln in der Marina Jesolo festmachen. Porto di Piave Vecchia - Venedig Datum: Donnerstag 15. Mai 2014 Zielposition: 45 25,7 N / ,8 E Seetage/Total: 1/3 Seemeilen/Total: 15/86 Am nächsten Tag geht s um 1100 weiter Richtung Venedig. Der Wind weht nun mit 3 Bf aus SE und wir segeln in einem Schlag am Wind zum Porto di Lido, der nördlicheren Einfahrt in die Lagune von Venedig Unsere Serenade kurz vor ihrer Taufe Um 1500 wird die Yacht im Beisein der Familie und einem kleinen Freundeskreis getauft. Die Ansprache von Taufpatin Christiane Hansen sowie die vielen Beiträge und Geschenke rühren uns beide sehr Einfahrt in die Lagune von Venedig Kurz nach vier erreichen wir den Diporto Velico Veneziano, den Hafen des örtlichen Segelsportvereins, wo wir längseits an einem Schwimmsteg anlegen und uns bis zum 17. Mai auf die Schiffstaufe vorbereiten Schiffstaufe durch unsere Taufpatin Christiane Seite 3 von 22

4 Nach der Taufe wird das Schiff von den Gästen ausgiebig erkundet. Anschliessend laden wir unsere Gäste zum Nachtessen in die Pensione Wildner ein. Diese liegt etwa 20 Minuten zu Fuss vom Diporto Velico Veneziano entfernt, 500 m östlich vom Markusplatz, am Ufer zwischen den Vaporetti-Stationen Arsenale und Zaccaria Auf dem Rückweg von Venedig nach San Giorgio Die Marina 4 liegt, wie viele Marinas an der italienischen Ostküste, durch Fluttore vor Hochwasser geschützt, ca. 200 m von der Küste entfernt im Landesinneren Feier zur Schiffstaufe und zu Peter s 60. Geburtstag Am Sonntag spazieren wir bei schönstem Wetter durch die Stadt und fahren mit Christiane und Hans mit der Vaporetto Linie 1 zur Insel Lido Die Fluttore vor der Marina Stadtbummel durch Venedig Venedig - Porto Santa Margherita Datum: Montag, 19. Mai 2014 Zielposition: 45 35,3 N / ,2 E Seetage/Total: 1/4 Seemeilen/Total: 27/113 Am Montag, den 19. Mai 2015 motoren wir zurück bis zum Porto Lido und segeln anschliessend bei herrlichem Wetter, 3Bf aus SE und einem Meter hoher Dünung aus SE mit halbem Wind in einem Schlag zum Porto Santa Margherita, wo wir in der Marina 4 übernachten. Mit an Bord unsere Tochter Beatrice und Hans Orlowski. Sie verfügt über komfortable Duschräume mit WCs. Leider liegen die Duschräume und das Marina-Büro ausserhalb der eingezäunten und sehr gepflegten Marina. Will man zu den Duschräumen, muss man, in der Hochsaison von Badetouristen stark bevölkerte, Strassen überqueren, was wir als etwas unangenehm empfinden. Porto Santa Margherita - Grado Datum: Dienstag, 20. Mai 2014 Zielposition: 45 40,9 N / ,6 E Seetage/Total: 1/6 Seemeilen/Total: 25/138 Weiter geht es am Mittag bei zunehmend bewölktem Himmel und 3 Bf aus S auf raumen Kursen den Badestränden von Caorle und Lignano entlang, vorbei an der langgezogenen Insel St. Andrea und dem Porto di Nogaro, in einem Schlag gut 20 sm nach Grado, wo wir um 1645 am Eingang der Marina Grado längsseits festmachen. Die Marina ist komfortabel Seite 4 von 22

5 ausgestattet, aber man empfängt uns nicht gerade freundlich. Einkaufsmöglichkeiten ca. 500 m Richtung Dorfzentrum. Stegsegeln in San Giorgio Datum: 2. bis 14. Juli 2014 Position: 45 40,9 N / ,6 E Seetage/Total: 2/8 Seemeilen/Total: 55/208 Am 2. Juli sind wir wieder zurück in San Giorgio. Leider hat die Werft die ausstehenden Arbeiten noch nicht erledigt. Zudem sind die Wettervoraussagen wenig ermutigend. In der ersten Juliwoche ziehen einige Gewitterfronten über uns hinweg. Deshalb bleiben wir am Steg. Wir lassen uns viel Zeit für Arbeiten am und im Schiff und komplettieren mit häufigen Fahrten zum Nautimarket und zum Eurospar unsere Ausrüstung Bummel durch das Städtchen Grado Zurück nach San Giorgio di Nogaro Datum: Mittwoch, 21. Mai 2014 Zielposition: 45 48,1 N / ,6 E Seetage/Total: 1/7 Seemeilen/Total: 15/153 Nach einem Bummel durch die Altstadt und um den Hafen von Grado legen wir um 1300 ab und motoren bei zunehmender Bewölkung und 2 Bf auf der Nase zurück nach San Giorgio di Nogaro Wir lernen neue Segelfreunde kennen Bis zum 14. Juli lernen wir in der Marina einige seit langem dort stationierte Sunbeam-Eigner kennen, tauschen Erfahrungen aus und schauen zusammen das WM-Finalspiel Deutschland - Argentinien. Wieder zurück in der Cantieri Marina in San Giorgio di Nogaro Am nächsten Tag verabschieden wir uns von Hans und fahren ihn zum Flughafen Venedig. Das Schiff lassen wir bis Ende Juni in der Cantieri Marina. Die Schöchl-Werft soll bis dahin noch weitere Ausrüstungsgegenstände montieren (u.a. den Radarkorb) und Garantiemängel beseitigen. Ein defektes VHF-Antennenkabel muss ersetzt und die Verkabelung des AIS überprüft werden. Am 24. Mai fahren wir mit dem Auto zurück in die Schweiz Wir testen das Ankergeschirr... Tagsüber unternehmen wir einige kurze Fahrten zur Laguna di Marano und vor den Porto di Nogaro. Dabei üben wir die Handhabung der Segel (Setzen, Reffen, Bergen, Schiften,...) und das Manövrieren unter Motor mit Nutzung des Radeffektes (wir haben eine rechtsdrehende Schraube). Zudem testen wir das Spinnakergeschirr, das Ankergeschirr und unser Dinghy mit dem 5PS Yamaha Aussenborder. Seite 5 von 22

6 ca. 5 sm den Ansteuerungstonnen entlang aufs offene Meer, wo wir um 1330 die Segel Richtung Umag an der Nordwestküste Istriens setzen. Allerdings türmt sich schon bald wieder eine der in dieser Saison viel zu häufigen Gewitterwolken aus NW auf und wir müssen uns sputen, um noch vor dem Gewitter in Umag einzutreffen.... unser neues Dinghy mit Aussenborder,... Daneben erkunden wir mit dem Auto die nähere Umgebung, u.a. die Orte Caorle, Lignano und Grado, besuchen Manfred in Monfalcone und klappern, stets auf der Suche nach einem möglichen Jahresliegeplatz, uns noch nicht bekannte italienische Marinas zwischen Lignano und der slowenischen Grenze ab eines der häufigen Gewitter zieht auf... und den Apérol Spritz in Lignano Abends genehmigen wir uns oft in der Bar de la Posta einen Espresso oder einen Apérol Spritz und essen in der Pizzeria da Alfonso in San Giorgio. Dort gibt s die mit Abstand besten Pizzas. Da wir bei den leichten Winden bis maximal 2 Bf aus NW nur langsam vorankommen, bergen wir die Segel nach 2 Stunden wieder und motoren den Rest bis nach Umag. Das Einklarieren in Kroatien dauert 45 Minuten und kostet für ein Jahr 989 Kuna (155 CHF), 500 Kn für das Permit für ein Jahr und 489 Kn diverse Gebühren. Um 1840 machen wir in der ACI Marina am sehr hohen Aussenpier fest. Die Mooring-Leinen sind für unsere Klampen fast zu dick. Die Marina ist gut und sauber geführt. Allerdings ist der Weg von unserem Platz zu den Duschräumen und den Toiletten sehr weit und abends stört der Lärm vom nahen Lunapark bis Das Essen im Marina- Restaurant LIDO ist gut und preiswert, die Bedienung freundlich und schnell. San Giorgio di Nogaro - Umag Datum: Dienstag, 15. Juli 2014 Zielposition: 45 26,3 N / ,0 E Seetage/Total: 1/9 Seemeilen/Total: 27/235 Nun ist es endlich soweit. Alle Werftarbeiten sind erledigt und unsere Ausrüstung ist soweit vollständig. Wir melden uns beim örtlichen Hafenamt ab und verabschieden uns von San Giorgio, schon fast etwas wehmütig und denken an die feinen Pizzas. Um 1000 laufen wir aus, motoren ein letztes Mal den Fiume Corno hinunter und führen in der Laguna Marano nochmals einige Tests und Manöverübungen durch. Um 1230 verlassen wir die Lagune, motoren Unser Liegeplatz in der ACI Marina Umag Seite 6 von 22

7 Umag - Novigrad Datum: Mittwoch, 16. Juli 2014 Zielposition: 45 19,0 N / ,4 E Seetage/Total: 1/10 Seemeilen/Total: 8/243 Am nächsten Tag machen wir einen kleinen Rundgang entlang der Bucht ins Dorfzentrum und geniessen das schöne und warme Wetter bei einem Kaffee. Novigrad gefällt uns so sehr, dass wir beschliessen, einen weiteren Tag zu bleiben. Wir schauen uns die Marina an. Es ist eine sehr gepflegte, fast luxuriöse Marina mit Schwimmstegen, Hotelzimmern und gehobenem Restaurant. Ein Jahresliegeplatz kostet für unsere Yacht Leider fallen die auf der Rückseite des Hauptgebäudes platzierten Duschräume und Toiletten punkto Funktion und Sauberkeit deutlich ab. Am Nachmittag bummeln wir durch das Dorf, kaufen Lebensmittel und Getränke im Supermarkt und geniessen den Abend an Bord Der herausgeputzte Dorfplatz von Novigrad Was machen eigentlich unsere Kinder? Das schön herausgeputzte Dorf ist eher auf Carreisen und Strandtouristen ausgerichtet. Deshalb hält es uns nicht länger und wir legen um 1315 bei schönstem Wetter und 3-4 Bf aus NW Richtung Novigrad ab. Wir segeln der Westküste Istriens entlang, kommen auf raumem Kurs sehr gut voran und machen bereits um 1530 in Novigrad vor der Marinaeinfahrt an einer Boje (120 Kuna) fest. Wir bleiben bis am Abend auf dem Boot und geniessen den Sonnenuntergang mit einem Sundowner. Am Abend setzen wir mit dem Dinghy an Land, spazieren dem Ufer entlang und essen in einer Bar ein Eis. Wieder zurück auf der Yacht geniessen wir die schöne Stimmung und die gedämpfte, sehr gute Musik von der nahen Waikiki -Bar bei Kerzenlicht. Novigrad - Vrsar Datum: Freitag, 18. Juli 2014 Zielposition: 45 08,9 N / ,9 E Seetage/Total: 1/11 Seemeilen/Total: 11/254 Wieder ein herrlicher Sommertag. Der Wetterbericht verspricht am Morgen 3 Bf aus NE. Wir wollen frühzeitig weiter zur Marina Vrsar, denn am Freitagabend kommen alle Charterschiffe zurück und wir wollen noch einen freien Liegeplatz ergattern. Leider hält sich der Wind nicht an die Voraussage und so motoren wir auch die 11 sm bis Vrsar. Wir schalten den Autopiloten ein und frühstücken während der Fahrt. Kurz vor Mittag kontaktieren wir über VHF 17 die Marina und ergattern einen der wenigen freien Plätze am Gästesteg Sonnenuntergang in der Bucht von Novigrad Die Marina Vrsar ist zumeist voll belegt Die Marina Vrsar ist eine kleine, aber sehr gepflegte Marina mit Schwimmstegen, Restaurant, Kiosk, einem kleinen Lebensmittelladen und einem gut assortier- Seite 7 von 22

8 ten Shop für Bootsausrüstung. Duschen und WCs sind stets perfekt sauber. Leider sind die Parkplätze öffentlich zugänglich und auch die mit elektronischen Schlössern gesicherten Zugänge zu den Stegen bleiben, zumindest am Tag, oftmals offen und werden nur sporadisch kontrolliert. Vrsar - Pula, Uvala Soline Datum: Samstag, 19. Juli 2014 Zielposition: 44 49,7 N / ,9 E Seetage/Total: 1/12 Seemeilen/Total: 20/274 Nach dem Frühstück geht s bei unverändert schönem Wetter und maximal 3 Bf aus NNW weiter zur beliebten Bucht Soline, östlich der kleinen Insel Veruda und eine knappe Meile entfernt von der Marina Veruda. Das Marinagebäude mit gutem Restaurant im ersten Stock Dennoch ist die Marina Vrsar bei Dauerliegern sehr beliebt und die Warteliste für einen Jahresliegeplatz (4 300 ) ist sehr lang. Am späteren Nachmittag spazieren wir am Hafenquai entlang ins Dorf und genehmigen uns in einem belebten Café ein herrliches Früchteeis. Der Wirt lockt Passanten mit einem Spiel an, bei dem der Passant eine aus ca. 10 m geworfene Eiskugel möglichst mit dem Mund auffangen muss, wenn er ein Gratis-Eis möchte. Das geht natürlich meistens schief und dann ist schallendes Gelächter angesagt Abendstimmung in der Uvala Soline bei Pula Die Bucht liegt, von allen Seiten gut geschützt, inmitten von Pinienwäldern. Wie viele Buchten im Juli ist auch die Uvala Soline sehr gut besucht. Wir haben jedoch genug Platz zum Schwojen. Wir geniessen den sonnigen und 30 warmen Nachmittag beim Baden. Gegen den späteren Abend dreht der Wind um 180 nach Süden und schiebt dicke Wolken über die Bucht. Es regnet jedoch nicht und nach dem Eindunkeln ist es völlig windstill und so ruhig, dass wir hören, wie die Fische die Algen vom Rumpf wegknabbern. Pula, Uvala Soline - Mali Losinj Das Früchteeis schmeckt ausgezeichnet Wir schlendern zurück zur Marina und essen am frühen Abend im guten Marina-Restaurant mit einer herrlichen Aussicht auf die Bucht. Datum: Sonntag, 20. Juli 2014 Zielposition: 44 32,7 N / ,2 E Seetage/Total: 1/13 Seemeilen/Total: 36/310 Am nächsten Morgen wieder herrliches Wetter. Wir geniessen unser Frühstück bei sommerlichen 25 C, bevor wir kurz nach 1000 die Bucht wieder verlassen. Die Winde wehen den ganzen Tag mit max. 2 Bf aus N, so dass wir die ganze Strecke bis Mali Losinj motoren müssen. Perfektes Badewetter. Wir machen auf der Suche nach einem Jahresliegeplatz einen kurzen Abstecher zur Marina Veruda, sehen aber schon vom Schiff aus, dass uns diese Marina wegen ihrer recht hohen Betonstege und der veralteten Anlagen nicht zusagen wird. So drehen wir gleich nach der Einfahrt in die Marina wieder ab und motoren gemütlich nach Mali Losinj. Gegen Mittag passieren wir das markante Leuchtfeuer FL(3)W15s an der südlichen Spitze Istriens und nehmen Kurs auf das 29 sm entfernte Mali Losinj. Seite 8 von 22

9 Mali Losinj - Ilovik Das markante Leuchtfeuer an der Südspitze Istriens Die anstelle des ehemaligen Stadthafens neu gebaute Marina Losinj Luka im Zentrum von Mali Losinj verfügt über breite Schwimmstege und moderne Steganlagen. Leider ist sie um 1630 bereits voll belegt, so dass wir auf die weiter vom Ort entfernte Marina Losinj ausweichen müssen. Wir bezahlen 13 Euro für eine Taxifahrt ins 2 km entfernte Zentrum. Datum: Dienstag, 22. Juli 2014 Zielposition: 44 32,7 N / ,2 E Seetage/Total: 1/14 Seemeilen/Total: 10/320 In der Nacht und am nächsten Morgen regnet es erneut stark und der Wind bläst wieder mit deutlich über 25 kn aus W. Wir warten mit dem Auslaufen, bis der Regen gegen Mittag aufhört. Um 1300 legen wir ab und tanken erst noch an der nahegelegenen Tankstelle. Kaum aus der Bucht, empfängt uns eine starke Dünung und der Wind lässt bis auf 1-2 Bf nach. Wir versuchen zwar die Segel zu setzen, aber die Dünung ist zu stark und der Wind ist zu schwach, so dass wir die Segel nach 15 Minuten wieder streichen müssen. Wir motoren die ganze Strecke bis zur Insel Ilovik, wo wir um 1530 bei Sonnenschein und wolkenlosem Himmel im südlichen Bereich der Durchfahrt an der letzten freien Boje (13 kn/m) festmachen An einer Boje in der Durchfahrt von Ilovik Das Ortszentrum mit der Marina Mali Losinj - Luka Nach einem einstündigen Spaziergang entlang der belebten und von Touristen stark frequentierten Hafenpier ergattern wir einen der wenigen freien Tische im sehr guten und preiswerten Restaurant Bocca Vera. Der Rückweg vom Ortszentrum zur Marina führt entlang der Hauptstrasse. Wir schaffen ihn zu Fuss in ca. 20 Minuten. In der Nacht blitzt und donnert es heftig. Am nächsten Morgen regnet es wie aus Kübeln. Der Wind drückt uns mit bis zu 25 kn auf die Pier. Wir liegen zwar sicher, aber ziemlich unruhig. Wegen des schlechten Wetters bleiben wir dennoch eine weitere Nacht in der Marina Losinj. Erst gegen Mittag lässt der Regen etwas nach. Am frühen Nachmittag scheint wieder die Sonne und wir nehmen den Weg nach Mali Losinj ein zweites Mal unter die Füsse. Wir bleiben auch hier wieder zwei Tage und geniessen das warme Wetter. Am ersten Abend reservieren wir im Restaurant Amico gleich an der Hafenpier. Um 1930 werden wir mit dem offiziellen Boottaxi abgeholt und nach dem Essen wieder zurückgebracht. Die kleine Pier von Ilovik mit dem Restaurant Amico Seite 9 von 22 Achtung: Die E-seitigen Bojen zum Land haben zu

10 geringe Abstände und wenig Wassertiefe. Man liegt wesentlich entspannter in der zweiten Reihe. Also verholen wir das Schiff am Morgen des zweiten Tages an eine andere Boje. Den Rest des Tages spannen wir aus, setzen mit dem Dinghy an Land und bummeln durch das Dorf Ilovik. Den Abend verbringen wir an Bord. teuer essen (Reservation dringend empfohlen). Das auch in der Hochsaison verschlafene Vrulje ist unter Seglern sehr beliebt und in der Hochsaison sind die Bojenplätze E-lich der kleinen Insel Brguljski meist voll belegt. Im kleinen Hafen gibt es nur wenig Stegplätze für Gäste und von den zwei Restaurants war eines im Juli geschlossen! Ilovik - Luka Molat Datum: Donnerstag, 24. Juli 2014 Zielposition: 44 13,9 N / ,1 E Seetage/Total: 1/15 Seemeilen/Total: 24/344 Bis Mittag ist es windstill. Wir laufen um 0945 aus und motoren entlang der Insel Silba Richtung Skarda.Wir lassen den Autopiloten arbeiten und frühstücken während der Fahrt. Ausser uns kein Schiff weit und breit. Fahrt von der Luka Mola zur 1 sm entfernten Ortschaft Vrulje Luka Molat - Preko (Ugljan) Endlich frischt der Wind etwas auf Mittags frischt der Wind aus S etwas auf. Wir kreuzen zwischen den Inseln Skarda und Ist hindurch bis zur Durchfahrt zwischen den Inseln Molat und Dugi Otok. Anschliessend fahren wir auf raumem Kurs zur Luka Molat, wo um 1430 der Anker fällt. Datum: Freitag, 25. Juli 2014 Zielposition: 44 04,0 N / ,4 E Seetage/Total: 1/16 Seemeilen/Total: 22/366 Am nächsten Morgen segeln wir mit 3Bf Wind aus SW zwischen den Inseln Zverinac und Tun Veli hindurch, hinunter zur Südspitze der Insel Sestrunj, weiter durch die schmale Durchfahrt zwischen den Inseln Rivanj und Ugljan und anschliessend die E-Küste von Ugljan hinunter bis nach Preko Das schmucke Dörfchen Preko Wir gehen in der Luka Molat vor Anker Am späteren Nachmittag fahren wir ca. 10 Minuten mit dem Dinghy zum eine Seemeile entfernten Dörfchen Vrulje, wo wir im Restaurant Jana gut aber etwas Die Stege der kleinen, freundlichen Marina liegen direkt vor den Restaurants. Liegt man nicht an der E-lichen Mole, muss man etwa 5 Minuten entlang dem Hafenbecken durch das Dorf laufen, um zum Marinabüro und zu den Duschräumen zu gelangen. Diese entsprechen dem heutigen Standard. Leider lässt deren Unterhalt zu wünschen übrig. Seite 10 von 22

11 Der kleine, gemütliche Fischerhafen von Preko... Bummel durch die Altstadt von Zadar Für die kommenden Tage sind Regen, Starkwind und Gewitter angesagt. Wir bleiben drei Tage in Preko. In der ersten Nacht ist es sehr laut, denn einmal im Jahr findet auf dem Dorfplatz ein Konzert statt, und dies ausgerechnet am Tag unserer Ankunft. Bis vier Uhr morgens machen wir kein Auge zu. Trotz Ferienzeit sind die Restaurants mittags und nachmittags nicht sehr gut besucht. Es gibt einfach zu viele Restaurants, die alle die gleichen Menüs anbieten. Einer von vielen schönen Plätzen in Zadar... vor dem Dorplatz, auf dem gerade für das Konzert geprobt wird Am zweiten Tag machen wir einen Ausflug nach Zadar. Eine Fähre bringt uns in 20 Minuten von Preko nach Zadar. In der zweiten Nacht und am dritten Tag zieht eine Gewitterfront durch und es regnet bis in den Nachmittag hinein. Wir decken uns im nahen Konzum mit Lebensmitteln ein und verbringen den Tag an Bord mit Lesen. Preko (Ugljan) - Sukosan Die Fähre bringt uns in 20 Minuten von Preko nach Zadar Wir erkunden zuerst die Marina Zadar und kaufen für 500 Kuna einen Dreitage-Pass für die Kornaten. Anschliessend bummeln wir durch die Altstadt. Datum: Montag, 28. Juli 2014 Zielposition: 44 03,3 N / ,8 E Seetage/Total: 1/17 Seemeilen/Total: 8/374 Am Morgen liegen wir im Rückseitenwetter und es ist noch mehrheitlich bewölkt. Gegen 10 Uhr drückt die Sonne durch. Wir legen bei SE-Wind mit 3Bf ab und segeln mit halbem Wind Richtung Sukosan. Eineinhalb Stunden später dreht der Wind plötzlich auf SSW und wir müssen die letzten Meilen hart am Wind aufkreuzen. Kurz nach Mittag legen wir in der Marina Dalmacia an einem der Eignerstege an. Die Marina ist selbst im Juli unter der Woche praktisch ausgestorben. Innerhalb der riesigen Marina gibt es drei Restaurants, einige Bars, einen Boatshop, eine Wäscherei und einen kleinen Lebensmittelladen. Die Marina Seite 11 von 22

12 gehört seit kurzem zur Didim-Gruppe, welche in der Türkei 5 Marinas der Topklasse betreibt. Die in die Jahre gekommene Marina-Infrastruktur wird nun über mehrere Jahre modernisiert und hoffentlich dem türkischen Didim-Standard angepasst. Auf uns macht die Marina einen unpersönlichen Eindruck. Der Betrieb ist vor allem auf grosse Charter-Flotten ausgerichtet. am Nachmittag entlang der Küste durch Biograd und geniessen den Sonnenuntergang beim Abendessen in einem der vielen gut besuchten Restaurants an der Hafenpromenade. 5 Bf aus NW wühlen die See im Fischerhafen von Biograd auf Gewitterwalze über Sukosan Gegen Abend zieht die nächste Gewitterfront mit Böen von bis zu 7 Bf aus SW durch und die Wettervoraussage für die zwei kommenden Tage ist schlecht. Wir gehen kein Risiko ein und bleiben bis Donnerstag in Sukosan. Am ersten Abend spazieren wir ins 25 Minuten entfernte Dorf Sukosan. Das Dorf selbst bietet nicht sehr viel und wirkt auch nicht so herausgeputzt. Am zweiten Tag bleiben wir in der Marina und essen gut und preiswert im Restaurant Laguna auf der künstlich angelegten Halbinsel. Auf der Terrasse des mit Palmen umsäumten Restaurants kommt Karibik-Stimmung auf und wir geniessen den Abend, auch wenn sich die Sonne nur noch spärlich blicken lässt. Biograd - Murter Datum: Freitag, 1. August 2014 Zielposition: 43 49,6 N / ,4 E Seetage/Total: 1/19 Seemeilen/Total: 11/401 An unserem Nationalfeiertag treffen wir in Murter ein und machen in der Marina Hramina fest. Nachdem wir sie erkundet haben, gefällt es uns hier so gut, dass wir uns sogleich für einen Jahresliegeplatz anmelden. Wir haben Glück und erhalten einen der wenigen freien Liegeplätze am zentral gelegenen und vor Schwell gut geschützten Eignersteg. Sukosan - Biograd Datum: Donnerstag, 31. Juli 2014 Zielposition: 43 56,4 N / ,6 E Seetage/Total: 1/18 Seemeilen/Total: 16/390 Nach Durchzug der gestrigen Gewitterfront herrscht heute Morgen wieder sonniges und ruhiges Wetter. Der Wind bläst nun mit stetigen 3Bf aus WNW, was in der Adria meist schönes Wetter anzeigt. Wir laufen um 1000 bei idealem Segelwetter Richtung Biograd aus. Gegen Mittag passieren wir die Durchfahrt zwischen Turanj und der Insel Komornik. In der engen Durchfahrt halsen wir ca. alle 500 m und das Schiff beschleunigt, bei zunehmendem Wind, vor dem Wind jeweils auf 7 kn. So machen wir gute Fahrt und legen bereits um 1330 in der Marina Kornati am Gästesteg an. Eine Stunde später türmen sich bereits wieder einige Cumulonimben auf und der Wind wühlt die See nun mit bis zu 5 Bf auf. Einige Boote geraten beim Anlegen in arge Schwierigkeiten. Nach dem Einklarieren genehmigen wir uns ein Ankerbier, bummeln Marina Hramina Empfang und Lounge mit Bar, TV, WLAN Wir sind erleichtert, denn wir haben während der ersten Wochen unserer Reise bald einmal festgestellt, dass es in Kroatien nicht einfach ist, einen geschützten Liegeplatz in einer gut geführten, gepflegten Marina an einem schönen Ort zu finden, schon gar nicht in der Hochsaison. Wir finden hier alles was wir brauchen: Eingezäunter und bewachter Parkplatz, technische und sanitäre Einrichtungen auf hohem Niveau, Boatshop für Schiffsausrüstung, Lebensmit- Seite 12 von 22

13 telladen, seriöse Unterhalts- und Reparaturbetriebe sowie die Möglichkeit, die Yacht für Arbeiten am Unterwasserschiff an Land zu heben und aufzubocken. während der ganzen Fahrt vielleicht 10 Booten, und dies im Ferienmonat August, in dem die kroatischen Küsten von italienischen Yachten und Charter-Crews überfüllt sind. Moderne, grosszügige und sehr gepflegte sanitäre Anlagen Entspanntes Segeln bei konstantem Wind Die Marina verfügt zudem über ein kleines Hotel mit 10 Zimmern mit Blick auf die Schiffstege und die Bucht von Murter, z.b. für spät ankommende Charter-Gäste. Den Marinagästen steht ein eigener Strand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen zur Verfügung. Marina-Gebäude mit Hotel, Café, Bar und Restaurant Wir geniessen den ersten Abend in unserer Heim - Marina und freuen uns auf den zweiten Teil unseres Törns. Nun müssen wir keine Marinas mehr abklappern, sondern können vermehrt in schönen und abgelegenen Buchten ankern. Murter - Uvala Lojena, Smokvica Vela Datum: Samstag, 2. August 2014 Zielposition: 43 43,5 N / ,6 E Seetage/Total: 1/20 Seemeilen/Total: 21/422 An nächsten Tag bläst der Wind mit 3-4 Bf konstant aus SW und wir erleben einen herrlichen Segeltag bei schönstem Sonnenschein. Gegen Mittag laufen wir aus und segeln am Wind in drei Schlägen Richtung die südliche Einfahrt in die Kornaten. Wir begegnen Am Wind auf Kurs 280 zu den Kornaten Um 1630 fällt der Anker in der Uvala Lojena über Schlick und Sand. Wir fahren den Anker gut ein und baden anschliessend in klarstem Wasser. Den Sonnenuntergang geniessen wir bei einem gemütlichen Nachtessen an Bord. Seite 13 von 22

14 Unser erster Sonnenuntergang in den Kornaten Restaurant Core Lounge & Bar In der Nacht drückt der anhaltende SW-Wind leider etwas Schwell in die Ostseite der Bucht und erinnert uns an die periodische Überprüfung der Ankerpeilung. Smokvica Vela - Vrulje (Kornat) Datum: Sonntag, 3. August 2014 Zielposition: 43 48,6 N / ,1 E Seetage/Total: 1/21 Seemeilen/Total: 15/437 Der Wind bläst am Morgen aus SE mit 3 Bf. Wir legen unter Segeln ab und umrunden die Südspitze von Smokvica Vela Richtung Vrulje. Um 1000 ziehen kurz vor Ropotnica sehr schnell Gewitterwolken mit Böen bis Bf 7 auf. Wir holen die Segel ein, motoren ca. eine Meile zurück und ergattern eine der letzten freien Bojen in der N-Bucht der Insel Ravni Zakan. Vrulje-Kornat - Uvala Gornji Statival Datum: Montag, 4. August 2014 Zielposition: 43 51,6 N / ,3 E Seetage/Total: 1/22 Seemeilen/Total: 14/451 Weiter geht es bei schönem Wetter und 3-4 Bf aus W zur Nordspitze der Insel Kornat, durch die enge Durchfahrt zwischen den Inseln Katina und Dugi Otok an der Konoba Bagatela vorbei und entlang der Ostküste der Insel Kornat hinunter bis zur Uvala Gornji Statival. Wir schaffen dies ganz ohne Motoreinsatz. Das Restaurant Aquarius an der Durchfahrt Katina - Dugi Otok Aufziehende Gewitter veranlassen uns zu einem Zwischenstopp Eine halbe Stunde nach dem Anlegen ziehen innerhalb etwa vier Stunden mehrere Gewitterzellen über uns hinweg. Um 1500 setzen wir erneut die Segel und segeln die noch verbleibenden 7 sm bis nach Vrulje-Kornat. Dort legen wir an einer Boje vor der in diesem Jahr neu eröffneten Core Lounge Bar & Restaurant. Die Boje ist zwar kostenlos, wenn man im Restaurant isst, aber das Essen ist viel zu teuer und die Bedienung ist sehr kundenselektiv. Am frühen Nachmittag fällt der Anker und wir haben genug Zeit zum Baden. Allerdings bläst der Wind bis Sonnenuntergang ziemlich heftig in die Bucht hinein, so dass wir es uns nach einem kurzen Bad im Cockpit gemütlich machen. Nach Sonnenuntergang lassen Wind und Schwell aus S rasch nach und wir verbringen eine ruhige Nacht. Seite 14 von 22

15 Statival (Kornat) - Uvala Kosirina (Murter) Datum: Dienstag, 5. August 2014 Zielposition: 43 47,6 N / ,5 E Seetage/Total: 1/23 Seemeilen/Total: 16/467 Unser Dreitage-Pass für den Kornati-Nationalpark läuft ab und wir verlassen die Kornaten Richtung Murter. Der Wind bläst mit 3-4 kn aus SW. Wir segeln auf Vorwindkursen hinunter zur Südspitze der Insel Zut und gehen dann auf Halbwindkurs direkt Richtung Uvala Kosirina auf der Westseite der Insel Murter. Auf raumem Kurs zwischen ZUT und Murter Die Bucht ist bis am Abend von Tagesausflüglern und Ausflugsbooten gut belegt. Gegen Abend laufen all diese Boote wieder aus. Da auch der Wind nach Sonnenuntergang wie auf Knopfdruck wieder einschläft, verbringen wir eine ruhige Nacht ohne Lärm und ohne Schwell. Vor dem Eindunkeln beobachten wir, wie ein grosses Patroullienboot der Küstenwache in die Bucht einläuft und einen Einheimischen stoppt, der mit seinem Jet-Ski verbotenerweise Touristen auf einem Plastikfloss viel zu schnell hinter sich herzieht. Nach dem Eindunkeln unterhält uns eine schöne italienische Männerstimme vom nahen Zeltplatz aus mit bekannten italienischen Liedern und Arien. Uvala Kosirina - Uvala Nikola (Murter) Datum: Mittwoch, 6. August 2014 Zielposition: 43 46,4 N / ,8 E Seetage/Total: 1/24 Seemeilen/Total: 41/508 An diesem Tag hätten wir besser in der Uvala Kosirina bleiben sollen. Der Seewetterdienst Split sagt Windstärken von 3-4 Bf aus N voraus. Wir legen um 1000 bei vorwiegend bewölktem Wetter unter Vollzeug ab, Kaum aus der Bucht binden wir das erste Reff ins Gross. Nach einer halben Stunde bläst es bereits mit 6 Bf aus NE und wir haben Schwierigkeiten, das zweite Reff ins Gross einzubinden. Das für das zweite und dritte Reff versuchsweise ins Cockpit umgelenkte Einleinenreff erweist sich als zu schwergängig. Wir bringen damit keine Spannung ins Achterliek. Kurz nach Mittag naht, wie in diesem Sommer schon so oft, eine weitere Gewitterfront. Wegen der Probleme mit dem zweiten Reff holen wir die Segel ein und wollen in einem der nächstgelegenen Häfen oder Buchten Schutz suchen. An diesem Tag merken wir zum ersten Mal so richtig, dass wir in der Hochsaison unterwegs sind. Alle geeigneten Buchten und Häfen waren bereits voll belegt. Im Kanal von Morinje wäre zwar noch Platz gewesen, aber aufgrund widersprüchlicher Angaben zur Brückenhöhe trauen wir uns mit unseren m Antennenhöhe bei dem herrschenden Seegang nicht unter der Brücke hindurch. Auf der Flucht vor der aus SW herannahenden Gewitterfront klappern wir in nördlicher Richtung mögliche geschützte Häfen und Buchten ab, bis wir um 1645 nach fast drei Stunden Suchen in der 2 sm südlich des Ausgangspunktes liegenden Uvala Nikola einen einigermassen geschützten Ankerplatz mit genügend grossem Schwojkreis finden. Wir müssen auf 10 m Wassertiefe ankern und stecken 65 m Kette. Kaum haben wir alles dicht gemacht, zieht das Unwetter auch schon mit Böen bis 9 Bf aus SW über uns hinweg. Der Wind bläst fast die ganze Nacht hindurch und der in die Bucht laufende Schwell schüttelt uns kräftig durch, aber unser 18 kg schwere Bügelanker hält. Wir sind hundemüde von der nachmittäglichen Irrfahrt. Dennoch finden wir kaum Schlaf. Wir gehen regelmässig Ankerwache, bis der Wind gegen 0400 endlich auf 3Bf nachlässt. Uvala Nikola - Tribunj Datum: Donnerstag, 7. August 2014 Zielposition: 43 45,1 N / ,6 E Seetage/Total: 1/25 Seemeilen/Total: 8/516 Die Wettervorhersage ist ähnlich wie gestern. Aufgrund unserer gestrigen Erfahrung mit dem Einleinenreff binden wir bereits vor dem Auslaufen das zweite Reff ins Gross. Kaum aus der Bucht, bläst der Wind bereits wieder mit 5-6 Bf aus NW, aber mit dem zweiten Reff im Gross haben wir nun keine Probleme mehr. Bei mässiger Bewölkung gehts in Rauschefahrt um die Südspitze von Murter herum Richtung Tribunj, Die belebte Pier von Tribunj Seite 15 von 22

16 Die teure Marina Tribunj lassen wir rechts liegen und legen noch vor Mittag an der öffentlichen Pier an. Der Hafenmeister erweist sich als ein echtes Original und erheitert die ankommenden Crews mit lustigen Sprüchen und Anekdoten. Wir fühlen uns sofort willkommen und beschliessen, hier zwei Nächte zu bleiben und unsere Vorräte aufzufüllen. Wir freuen uns über unseren guten Liegeplatz mitten im Dorfgeschehen. Die aufgeräumte Pier wird von etlichen Bars gesäumt. Am Nachmittag erholen wir uns bei schönstem Sommerwetter erst einmal von den gestrigen Strapazen und geniessen das Hafenkino. Gegen Abend spazieren wir durch das Dorfzentrum und genehmigen uns einen Sundowner in einer von Palmen umgebenen Konoba direkt an der Pier. Es kommt wieder ein wenig Karibik-Feeling auf. Wir kaufen ein, bringen unsere Wäsche in die Wäscherei und lassen uns beim Coiffeur in der Marina Tribunj für 12 pro Person die Haare schneiden. Am späteren Nachmittag erkunden wir die Ortschaft. Sonnenuntergang im Hafen von Tribunj Karibik-Feeling im Hafen von Tribunj Am Freitagmorgen bläst der Wind zuerst mit 3 Bf direkt auf die Nase. Wir nutzen die Gelegenheit, das Vorsegel zu bergen und ein paar Nähte zu verstärken. Am Nachmittag bläst der Wind erneut mit 6-7 Bf aus NW auf die Pier und der damit einhergehende Schwell lässt die neben uns liegenden Motorboote wild auf und ab tanzen. Einige einlaufenden Yachten haben grosse Probleme beim Anlegen. Andere werden beschädigt, weil sie zu nahe an der Pier liegen und zu wenig abgefendert sind. Wir liegen sicher und dank unseres Kiels verhältnismässig ruhig. Wir haben einen eigenen Segelservice an Bord Nach Sonnenuntergang schläft der Wind ein. Wir geniessen einen wunderschönen Sonnenuntergang und einen lauen Sommerabend. Am Ende der Pier spielt ein Orchester gute Unterhaltungsmusik in angenehmer Lautstärke. Zur Musik tanzt eine Sambagruppe, und zwei Feuerschlucker zeigen beeindruckende Kunststücke. Tribunj - Zirje, Uvala Stupica-Vela Datum: Samstag, 9. August 2014 Zielposition: 43 38,1 N / ,2 E Seetage/Total: 1/26 Seemeilen/Total: 17/533 Endlich wieder einmal ein entspannter, weitgehend heiterer Segeltag ohne Gewitterwarnung. Gegen Mittag bläst der Wind mit 4 Bf aus SE und die Cumuluswolken türmen sich bereits wieder ziemlich hoch auf. Wir trauen der Wettervorhersage nicht so ganz und laufen mit eingebundenem 2. Reff aus. Doch bald ist Kaffeesegeln angesagt. Wir segeln unter Vollzeug Richtung Zirje, wo wir um 1630 in der Uvala Stupica-Vela an einer Boje (150 kn, egal ob man in der Konoba isst oder nicht) festmachen. Ankern wäre auf der E-Seite möglich, aber der Anker landet meistens im Schlick und hält schlecht. Wir baden ausgiebig und bleiben am Abend an Bord. Seite 16 von 22

17 Zirje - Marina Kremik Datum: Sonntag, 10. August 2014 Zielposition: 43 34,1 N / ,3 E Seetage/Total: 1/27 Seemeilen/Total: 15/548 Am nächsten Morgen geht es weiter zur Marina Kremik in der Luka Peles, 2 sm südlich der Ortschaft Primosten. Der Wind geht nur leicht mit 2-3 Bf aus E. Dennoch kommen wir gut voran und legen um 1300 in der Marina am Schwimmsteg an. Die meisten Charterboote sind bereits ausgelaufen und so haben wir am Steg des örtlichen Yachtclubs viel Platz. Am Sonntagnachmittag ist in der Marina Kremik offenbar auch in der Hochsaison nicht viel los. Bei schönem und sehr warmem Wetter bläst der Wind konstant mit 2-3 Bf aus SE. Wir kommen hart am Wind gut voran. Kurz nach 1400 passieren wir bereits die kleine Insel Hrid Vela Muljica. Wir segeln die gesamte Strecke bis zur Einfahrt in die Luka Drevenik, wo wir kurz nach 1600 mitten im Dorf Drvenik Veliki neben zwei anderen Yachten vor Anker gehen. Ankern mitten in der kleinen Bucht vor dem Dorf Drvenik Veliki Keine Minute zu früh, denn in der kleinen Bucht finden wegen dem nahen Fähranleger maximal drei Yachten Platz. In der geschützten Bucht ist es sehr heiss und wir geniessen erst einmal unser Ankerbier Viel Platz in der gut geschützten Marina Kremik Die Marina liegt etwas abgelegen und ohne Taxi kommt man hier nicht weit. So bleiben wir in der Marina, genehmigen uns ein Bier im nicht gerade günstigen Marina-Restaurant und essen abends an Bord. Marina Kremik - Drvenik Veli Datum: Montag 11. August 2014 Zielposition: 43 26,9 N / ,6 E Seetage/Total: 1/28 Seemeilen/Total: 23/571 Wegen der Fähre finden in der kleinen Bucht nur drei Yachten Platz Wir lassen das Dinghy zu Wasser und kühlen uns beim Baden ab. Am späten Nachmittag rudern wir zur nahe gelegenen Bar, wo wir uns angeregt mit mit zwei anderen Seglern unterhalten und die bisher besten Cevapcici in Kroatien essen. Drvenik Veli - Split Vorbei am Lf FL W 3s auf Hrid Vela Muljica Datum: Dienstag, 12. August 2014 Zielposition: 43 30,1 N / ,8 E Seetage/Total: 1/29 Seemeilen/Total: 15/586 Um 0920 verlassen wir das nette Fischerdörfchen bei schönstem Wetter und einer schwachen Brise aus ENE. Wir freuen uns auf einen schönen Segel- Seite 17 von 22

18 tag. Kaum sind wir aus der Bucht heraus, stellt der Wind seine Tätigkeit praktisch völlig ein. So motoren wir die 15 sm nach Split auf spiegelglatter See. Kurz vor Mittag und 1 sm vor der Einfahrt in die Luka Split frischt der Wind wieder auf und bläst nun mit 4-5 Bf aus SW. Wir befürchten schon ein heikles Anlegemanöver. Doch der Wind bläst uns beim Anlegen in der ACI Marina Split genau auf den Spiegel. So verläuft das Manöver problemlos und genau um Mittag sind Muring- und Achterleinen belegt. Split wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen Wir essen in der Altstadt und laufen anschliessend zur Marina zurück. Nach Sonnenuntergang schläft der Wind wieder ein. Wir nächtigen ruhig und ausgiebig. Die ACI Marina Split ist sehr teuer (90 /Tag für 12 m Bootslänge), bietet jedoch, wie viele Marinas der ACI Gruppe nur durchschnittlichen Service. Der Empfang ist unfreundlich und das WLAN unbrauchbar. Die sanitären Anlagen sind zu klein und schlecht gewartet. Der aufgeräumte Hafen in der Luka Split Wir checken hier für zwei Tage ein, klarieren das Boot, duschen ausgiebig und machen uns für einen Stadtbummel fein. Leider liegt die ACI Marina auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht. So müssen wir zuerst einmal 25 Minuten um die Bucht laufen, bis wir die Altstadt erreichen. Die Marina bietet zwar einen Boots-Shuttle an, aber der wird an diesem Nachmittag und Abend nicht durchgeführt, da der Wind mittlerweile mit 6-7 Bf bläst und bis zu einem Meter hohe Wellen in die Bucht drückt. Der Service in der ACI Marina Split ist bestenfalls durchschnittlich Am nächsten Tag laufen wir 10 Minuten zur Busstation und fahren anschliessend eine Station mit dem Bus bis vor die Altstadt. Wir spazieren gemütlich durch die unzähligen Gassen der Altstadt, finden allerdings nichts, was sich zu kaufen lohnen würde, denn in Split Starker Sommerwind und Seegang in der Bucht von Split Die Altstadt und der Hafen von Split sind mit unzähligen Kreuzfahrttouristen aus aller Welt überfüllt. Sie verteilen sich jedoch gut auf die unzähligen Bars, Konobas und Restaurants. Es lohnt sich, die Preise, vor allem die Getränkepreise, zu vergleichen. Die Altstadt gefällt uns persönlich nicht so sehr wie diejenige von Zadar. Wer allerdings Museen, Ausstellungen oder Konzerte liebt, der kommt hier voll auf seine Kosten. Die sehr gepflegte und sehenswerte Altstadt von Split Seite 18 von 22

19 gibt es das gleiche zu kaufen wie in allen anderen kroatischen Städten. Wir essen wieder im gleichen italienischen Restaurant zu Abend und laufen anschliessend zur Marina zurück. Split - Maslinica (Solta) Datum: Donnerstag, 14. August 2014 Zielposition: 43 24,0 N / ,8 E Seetage/Total: 1/30 Seemeilen/Total: 17/603 Gegen Mittag laufen wir aus. Es ist 28 warm und wolkenlos. Ein herrlicher Segeltag. Aber der Wetterbericht sagt nun schon seit längerer Zeit jeden Tag lokale Gewitter voraus. Kaum sind wir aus der Bucht, bläst der Wind bereits wieder mit 5-6 Bf. Wir lassen das 2. Reff im Gross und erreichen trotzdem im Nu die Westspitze der Insel Solta. Wir wollen in der Uvala Sesula übernachten, aber um 1530 sind dort bereits alle Bojen belegt. Dennoch müssen wir auch heute mit Gewittern rechnen. Der Wind bläst am Morgen mit 4 Bf aus NW und dreht gegen Mittag zurück auf SW. Wieder ein herrlicher Segeltag. Wir kreuzen hinauf zur Uvala Stari Trogir, wo wir am frühen Nachmittag mitten in der Bucht 6 m über feinstem Sandgrund vor Anker gehen. Ankerkontrolle in der Bucht vor Stari Trogir Wir baden ausgiebig und geniessen die Sonne. Der Wind bläst die ganze Nacht, aber der Anker hält gut und wir schlafen ruhig. Uvala Stari Trogir - Rogoznica Auf raumem Kurs nach Maslinica Wir segeln ein kurzes Stück zurück zur Marina Maslinica. Auch dort sind jedoch alle Liegeplätze bereits belegt oder reserviert. So versuchen wir, vor der Mole zu ankern. Als sich der Anker wegen dem verkrauteten Grund auch beim dritten Versuch nicht richtig eingräbt, gehen wir schliesslich in der Durchfahrt zwischen den Inseln Stipanska und Grmej vor Anker. Die Durchfahrt wird zwar vorwiegend als Tagesankerplatz genutzt, aber da der Wind nach Sonnenuntergang nachlässt, liegen wir einigermassen ruhig. Gegen Abend ziehen dunkle Wolken auf und einzelne Gewitterzellen ziehen im NE über Trogir und Split. Wir bleiben davon verschont und geniessen einen schönen Abend an Bord. Datum: Samstag, 16. August 2014 Zielposition: 43 31,5 N / ,1 E Seetage/Total: 1/32 Seemeilen/Total: 7/626 Eigentlich wollten wir zwei Tage in der Bucht bleiben und ausspannen. Da jedoch der Wetterbericht für den Abend bereits wieder die nächste Front mit Böen bis zu 30 kn aus W vorhersagt, segeln wir eine kurze Strecke weiter nach Rogocnica, wo wir am frühen Nachmittag an der Hafenpier festmachen. Am Nachmittag drückt uns der Wind dann bereits mit 24 kn auf die Pier. Wir nehmen die Muring dichter und fieren die Achterleinen. Anschliessend beobachten wir, wie schon in Tribunj, auch hier wieder einige Boote mit erheblichen Schwierigkeiten beim Anlegen. Maslinica - Uvala Stari Trogir Datum: Freitag, 15. August 2014 Zielposition: 43 29,3 N / ,5 E Seetage/Total: 1/31 Seemeilen/Total: 16/619 Langsam füllt sich das Tief über der Adria etwas auf. Die Pier vor der schönen Altstadt von Rogoznica Seite 19 von 22

20 Gegen Abend lässt der Wind nach und dreht auf NE. An der Pier gibt es Wasser und Strom, aber die sanitären Anlagen meidet man besser. Dafür funktioniert das WLAN auch in den Restaurants entlang der Pier ausgezeichnet. Einmal anmelden und fertig. Nach dem Ankerbier bummeln wir durch die Altstadt und genehmigen uns einen Apérol Spritz in einer Bar. Der wird in Kroatien leider oftmals nicht mit Prosecco, sondern mit Weisswein zubereitet. Franz, ein freundlicher Bootsnachbar mit Sohn, Schwiegertochter und einer süssen kleinen Enkelin empfiehlt uns das Restaurant Antonijo direkt an der Pier und reserviert für den Abend gleich einen gemeinsamen Tisch. Das Essen bei Antonijo ist wirklich ausgezeichnet und wir verbringen einen netten Abend mit Franz und seiner Familie. Die ACI Marina Jezera ist eine schöne Marina. Allerdings lassen, wie in den meisten ACI Marinas, der Service und der Zustand der sanitären und technischen Anlagen viele Wünsche offen. Auch hier ist das WLAN an den weiter weg platzierten Stegen nicht mehr brauchbar. Jezera - Vrgada Datum: Mittwoch, 20. August 2014 Zielposition: 43 51,6 N / ,3 E Seetage/Total: 1/34 Seemeilen/Total: 13/661 Heute ist wieder Kaffeesegeln angesagt. Bei herrlichem Wetter und leichten Winden aus S segeln wir auf raumen Kursen zur Nordseite der kleinen Insel Vrgada und ankern in der Uvala Sv. Andrija auf 5-6 m Wassertiefe. Da für den Abend starke lokale Gewitter erwartet werden, stecken wir 60 m Kette, tauchen den Anker ab und bringen 40 m Landleine mit Kettenvorlauf aus. Unsere Serenade an der Pier von Rogoznica Am nächsten Morgen decken wir uns im Konzum gleich auf der anderen Seite des Dammes mit Lebensmitteln ein. Am Nachmittag laufen wir um die Bucht und erkunden die komfortable aber sehr teure Marina Frapa. Die Marina ist sauber und gut geführt, wirkt aber etwas verlassen und unpersönlich. Uns gefällt es in der Marina Hramina in Murter wesentlich besser. Am Abend essen wir wieder bei Antonijo. Rogoznica - Jezera Datum: Montag, 18. August 2014 Zielposition: 43 47,0 N / ,6 E Seetage/Total: 1/33 Seemeilen/Total: 22/648 Weiter geht s bei schönstem Wetter und moderaten Winden zum südlichen Ende der Insel Murter, wo wir in der gut geschützten ACI Marina Jezera festmachen. Unter der Woche sind die meisten Marinas nie voll belegt (ausser bei einem bevorstehenden Unwetter). Wir duschen ausgiebig, bummeln um die Hafenanlagen und essen am Abend im guten Marina Restaurant (feine Dessert-Überraschung) bei leiser Hintergrundmusik. Für den nächsten Tag sind schlechtes Wetter und ein starker Jugo angesagt. Deshalb bleiben wir zwei Tage in der Marina, kaufen ein und spannen aus. Vor Anker und Landleine in der Bucht Sv. Andrija So warten wir, nahe unter Land und gut geschützt vor dem rasch auffrischenden SW-Wind, auf die angekündigten Gewitter. Unser Aufwand wird belohnt, denn schon bald ziehen die Gewitter über uns hinweg und richten, wie wir am nächsten Tag erfahren, grössere Schäden im Gebiet rund um Zadar an. Eine von mehreren herannahenden Gewitterwalzen NE von Vrgada Seite 20 von 22

21 Vrgada - Uvala Soline (Pasman) Datum: Donnerstag, 20. August 2014 Zielposition: 43 55,5 N / ,6 E Seetage/Total: 1/35 Seemeilen/Total: 7/668 Schon wieder ein T über der Adria. Wir warten am Morgen erst noch ein Gewitter ab und laufen um 1315 aus. Der Wind bläst etwas unstet mit 3 Bf aus WNW bis SSW. Wir segeln mal hart am Wind, mal mit halbem Wind zur Uvala Soline auf der Westseite der Insel Pasman. Um 1515 ist das Bojenfeld schon gut belegt, aber wir finden noch einen guten Platz. Die Bucht Soline wird von Donnerstag auf Freitag jeweils von unzähligen Charter-Crews bevölkert, da sie in der Nähe der grossen Charter-Basen liegt und die Boote jeweils am Freitagnachmittag abgegeben werden müssen. Leider gibt es immer mehr Charter-Crews auf Ballermann -Niveau, die sich keinen Deut um die Nachtruhe scheren und auch sonst keinen Anstand kennen. Wir werden die Bucht künftig nur noch von Montag bis Mittwoch anlaufen und in der Ferienzeit generell meiden. Uvala Soline - Pristanisce (Zut) Datum: Freitag, 22. August 2014 Zielposition: 43 51,9 N / ,5 E Seetage/Total: 1/36 Seemeilen/Total: 5/673 Das T über der Adria schiebt auch heute wieder viel Gewölk aus SW heran. Wir frühstücken erst einmal in aller Ruhe und flüchten anschliessend aus der Uvala Soline in Richtung Zut. Wir kommen am Wind gut voran. Kurz vor 1315 versuchen wir in der Uvala Hiljaca vor der beliebten Konoba Sabuni zu ankern. Leider findet unser Bügelanker im verkrauteten Boden keinen Halt. Nach zwei Versuchen brechen wir ab und machen in der 500 m entfernten malerischen Bucht des kleines Fischerdorfes Pristanisce an der letzten freien Boje vor der Konoba Bianco fest. Der kleine selbstgezimmerte Holzsteg mit drei Muringplätzen für kleinere Yachten macht nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck. Die Konoba Bianco liegt eigentlich sehr schön an einem Osthang über der Bucht, macht jedoch einen ungepflegten Eindruck und wir können sie nicht empfehlen. Die Bedienung ist langsam und das Essen ist schlecht. Wenigstens hat uns das Bier geschmeckt. In der Konoba Bianco hat uns leider nur das Bier geschmeckt Pristanisce (Zut) - Vela Luka Datum: Samstag, 23. August 2014 Zielposition: 43 51,7 N / ,5 E Seetage/Total: 1/37 Seemeilen/Total: 17/690 Auch heute wieder sehr unbeständiges Wetter. Für den Abend werden starke Gewitter erwartet. Bereits am Morgen bläst der Scirocco mit 4 Bf aus S. Wir binden bereits vor dem Ablegen das 2. Reff ins Gross und segeln mit halbem Wind ostwärts zwischen den Inseln Zizanj und Gangaro hindurch. Kaum um Arta Vela herum, frischt der Wind auf 6 Bf auf und bläst uns nun aus SE genau auf die Nase. Wir streichen die Segel und motoren am Südquadranten vorbei durch die heikle Durchfahrt zwischen Rt Mala Zecica und Arta Mala zur Luka Vela, wo wir um 1330, 6m über gut haltendem Sandgrund, vor Anker gehen Vor Anker in der Luka Vela Unser Bojenplatz in der Uvala Pristanice (Zut) In Erwartung der angekündigten starken Gewitter fahren wir den Anker gut ein und stecken 50 m Kette. Zwei Stunden später streifen uns die angekündigten Seite 21 von 22