Törn Dänische Südsee vom 1.7. bis

Transkript

1 Törn Dänische Südsee vom 1.7. bis Nach einer Anreise durch Deutschland übernehmen wir unser Boot von einem passionierten Segler und Kenner des Bootes, die ältere Crazy Horse in Heiligenhafen (D). Ein wunderschöner Riss, wie er heute kaum mehr anzutreffen ist. Es wird uns versichert, dass die Crazy Horse in der Ostsee ihre Qualitäten zeigen könne. Gutes und reichhaltiges Werkzeugsortiment mit passenden Ersatzteilen, das ist immer ein gutes Zeichen für den Unterhalt. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 1

2 Einrichtung und Komfort mit Liebe zum Detail, für eine grösserer Gruppe aber eher wenig geeignet. Der schöne Sonnenuntergang lässt aber übersehen, dass das Wetter wohl einige Überraschungen zu bieten hat. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 2

3 Am nächsten Morgen verlassen wir unseren Liegeplatz und tuckern die langezogene Hafen-Einfahrt entlang. Die Crazy Horse zeigt sich von ihrer guten Seite. Draussen frischt der Wind deutlich auf und empfängt uns mit guten 5 Bf. Unser Boot schneidet die Wellen unbeeindruckt Wir setzen mit dem WNW-Wind den Kurs Nord ab und steuern das Kap Langeland an. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 3

4 Obwohl bereits unter Land von Langeland, fegen die Wolkenfetzen mit Gewitterzellen über uns weg. Aber das Pferdchen zeigt sich von der besten Seite, nur etwas wärmer dürfte es schon sein. Am Nachmittag laufen wir den Jachthafen Spotsbjerg an, etwas unartige Böen erschweren das Hafenmanöver und die passenden Leinen liegen noch nicht bereit. Aber die Ruhe im Hafen entschädigt uns. Rasch wechselnde Wolkenbilder, kurz blitzt die Sonne auf, Törn Dänische Südsee 1607, Seite 4

5 dann rollt schon die nächste Boe mit Regen an. unter rauschender Fahrt nach Norden Die lange Seebrücke über den Grossen Belt Törn Dänische Südsee 1607, Seite 5

6 Wunderbare Ruhe im alten Hafen von Nyborg. Die Duschen und Toiletten sind wunderbar. Nyborg war Herrschaftssitz mit eigenem Schloss und kann viel Charme bieten. Da eine Sturmfront mit 7Bf angekündigt ist, werden wir in Nyborg einen Ruhetag einlegen und geniessen ein ausgiebiges Frühstück. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 6

7 Von Nyborg geht es weiter Richtung Süden nach Svendborg. Für die Einfahrt nach Svendborg ist einige Konzentration nötig, der Hafen meist überfüllt. Wir können uns in einer etwas zu grossen Bucht festmachen und wenig später, liegen wir zu dritt im Paket. Wie schon in Nyborg, sind die Duschen eine Wohltat, Elektrizität und Wasser leicht zu erhalten. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 7

8 Die Wetterverhältnisse haben sich nicht wesentlich verbessert, etwas Nebel und eine Wolkendecke liegen über Svendborg. Wir brechen Richtung Westen gegen den Wind auf.. Die Fahrrinnen sind gut betonnt und lassen nur bedingt Segeln zu, deshalb laufen wir unter Motor gegenan. Gegen Mittag klart das Wetter auf und steuern Faborg an. Faborg, ein kleiner Fischer- und Jachthafen mit eine idyllischen hafenstadt empfängt uns mit Sonnenschein Törn Dänische Südsee 1607, Seite 8

9 Trödelmarkt und Dixie-Musik. Die Kläge tragen wesentlich zu eine besonderen Stimmung bei. Die Menschen flanieren durch die Auslagen und in der Sonne geniessen die Kunden eines Fischräucherei die gelungenen Gerichte. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 9

10 Die schön herausgeputzten Gassen laden zum Schlendern ein. Am nächsten Tag brechen wir Richtung der Dänischen Halbinsel auf. Der WSW-Wind fordert uns heraus, unterstützt von einem unangenemen Schwell. Wir erreichen das nördliche Kap und erreichen Soenderborg mit einem zwischenstopp in Augustenborg. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 10

11 Volle Konzentration am Ruder Zur Navigation in den Dänischen Gewässern mit vielen Untiefen sind die elektronischen Navigationshilfen eine ideale Ergänzung. Die detailreichen dänischen Seekarten sind sehr gut und enthalten alle w ichtigen Informationen. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 11

12 Nach ein paar Regengüssen laufen wir in Soenderborg ein und passieren nach einigen Warteminuten die Hebebrücke. Dieses Revier hätte bei besserem Wetter einiges mehr zu bieten. Unter plötzlichen starken Windboen werden wir im Jachthafen von Soenderborg noch geprüft und absolvieren eine unfreiwillige Pirouette. Mit dem Kap südlich Soenderborg querab nehmen wir Kurs parallel der Küste auf Kiel. Törn Dänische Südsee 1607, Seite 12

13 Sonniges Wetter und stetiger Wind aus W lassen die Crazy Horse mit 6 bis 8 Kn Kiel zutraben. Wir runden das Kieler Leuchtfeuer und werden von Boen mit rund 6Bf empfangen. In der Kieler Bucht werden die Boen glücklicherweise etwas moderater. Wir kommen vorbei an der Schleuse zum Ostsee-Elb-Kanal und Törn Dänische Südsee 1607, Seite 13

14 legen glücklich im Olympia- Hafen an der Gästemole an. Kiel ist ein guter Versorgungshafen, hat ein Seeschiffahrtsmuseum mit Museeumsschiffen. Nach einer Ruhepause nehmen wir die letzte Etappe nach Heiligenhafen in Angriff Törn Dänische Südsee 1607, Seite 14

15 und werden noch ordentlich geschoben. Reiseroute: Heiligenhafen-Nyborg-Soenderborg-Kile-Heiligenhafen, 12 Tage, nm Fotos und Text: Matthias und Ursula Gysel Törn Dänische Südsee 1607, Seite 15