Gemeinsam stark auf der Bark

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Elly Schreiber
vor 7 Jahren
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1 Gemeinsam stark auf der Bark Mitsegeln bei Tall Ships Races auf der Alexander von Humboldt II Wohin die Reise geht entscheidet nicht, woher der Wind kommt, sondern wie man die Segel setzt. Einladung für jugendliche (ab 15 Jahren) Geschwisterkinder für einen Segeltörn auf der Bark Alexander von Humboldt II als Unterstützung und Stärkung für Familien mit schwerkranken Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationsgeschichte Die ALEXANDER von HUMBOLDT II ist ein ziviles Segelschulschiff, auf dem allen interessierten Menschen zwischen 15 und 75 Jahren das traditionelle Segeln ermöglicht und beigebracht wird. Es gehört der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST). Hinter der Bark mit dem grünen Rumpf stehen viele Menschen verschiedenen Alters, die gerne auf diesem Großsegler segeln und andere Menschen besonders Jugendliche ebenfalls davon begeistern möchten. Daher hat das von seiner Crew Alex II genannte Schiff auch den Beinamen Windjammer für die Jugend. 1 Zu den vielen Törns der Alex II gehören auch die im Sommer stattfindenden Tall Ships Races. Das sind Regatten, an denen viele internationale Großsegler (Tall Ships) teilnehmen, deren Besatzung zur Hälfte aus Jugendlichen unter 25 Jahren bestehen muss. Und bei einer solchen Regatta kannst Du mitsegeln und Teil der Crew werden! Wenn Du Geschwisterkind bist, also einen Bruder oder eine Schwester mit einer schweren Erkrankung oder Behinderung hast Du Dir dieses Abenteuer zutraust und Deine Eltern und Lehrer einverstanden sind, dass Du für die Dauer des Törns dem Schulalltag entfliehen darfst dann unterstützen wir Dich dabei! 1 2/

2 Leben auf dem Schiff: Die Alexander von Humboldt II ist mit 65m Länge und 10m Breite, einem Haupt-, einem Zwischen- und einem Unterdeck ganz schön groß. Trotzdem merkt man, wenn man mit bis zu 79 Personen Tag und Nacht auf und mit ihr lebt, dass es hier und da auch ganz schön eng sein kann. Dafür ist man aber nie wirklich alleine. In 26 Kammern mit 2, 3 oder 4 Kojen und je einer Nasszelle werden die Sachen untergebracht und geruht das eigentliche Leben findet aber entweder an Deck oder in der Messe, dem großen Aufenthaltsraum in der Mitte des Schiffes statt. mehr Infos auch: und z.b. Crew Natürlich hat auch die Alexander von Humboldt II immer einen Kapitän der für alles verantwortlich ist. Dazu kommen 3 Steuerleute, die für die Berechnung der Route und die Steuerung des Schiffes zuständig sind am Steuer selbst stehen aber Crewmitglieder aus der jeweiligen Wache siehe unten. Maschinisten sind mit an Bord für den Motor und alles Technische, ein Bord Arzt, ein Bootsmann das ist so eine Art Hausmeister. Und für das Segeln selbst gibt es für jede Wache einen Toppsmatrosen, der das Kommando in der Wache hat, Matrosen und Leichtmatrosen aus der Stammcrew, die also schon mehrmals mitgesegelt sind und Trainees, das sind alle, die Mitsegeln aber selbst noch keine Erfahrung haben, bzw. noch keine der Prüfungen in der Traditionssegelei abgelegt haben. Also Du Wachsystem Da Tag und Nacht gesegelt wird, sind nicht immer alle im Dienst. Wenn das der Fall ist zum Beispiel bei großen Manövern, meistens beim Anlegen und Ablegen usw., dann heißt es All hands. Normalerweise ist aber immer nur ein Teil der Crew, also eine Wache gerade dafür verantwortlich, dass das Schiff sich weiter bewegt. Und zwei andere haben Ruhe. Zu Beginn eines jeden Törns wird die ganze Crew in die drei Wachen eingeteilt:

3 0-4 ist also von 0h-4h morgens und entsprechend nachmittags von 12h-16h dran, 4-8 also von 4h morgens bis 8h morgens und abends von 16h-20h, und 8-12 folgerichtig von 8h morgens bis 12h mittags und abends von 20h-0h im Einsatz. Die Wachen haben also alle immer 4 Stunden Dienst und dann 8 Stunden Ruhe. Die diensthabende Wache weckt die Mitglieder der übernehmenden Wache immer eine halbe Stunde vor Wachwechsel. Und der Wachwechsel ist ein ganz besonderes Prozedere, dass Du Dir dann am besten vor Ort einfach anguckst und mitmachst. Um die Zeit an Bord anzugeben gibt es das Glasen. Auf dem Backdeck, also oben vorne am Bug des Schiffes gibt es eine Glocke, die in besonderer Art und Weise alle halbe Stunde geschlagen wird. Früher hatte eine Sanduhr diesen Job, die das Verrinnen einer halben Stunde angezeigt hat und dann musste geglast, also das Glas der Uhr umgedreht werden. Das wird an Bord schnell klar, hier ist es ein bisschen unpassend, das ausführlich zu beschreiben. In der Messe hängt auch eine Glocke, mit der immer zum Essen geglast wird. Backschaft Alle Trainees, Leichtmatrosen und Matrosen haben tageweise Backschaft, d.h., sie sind für die Versorgung- und Verpflegung verantwortlich. Am Abend/in der Nacht vor der Backschaft (weil Du dann bereits um 6h geweckt wirst) und am Backschaftstag sowieso bist Du von der Wache freigestellt. Es ist immer jemand der Stammcrew mit in der Backschaft, der weiß, was zu tun ist. Begriffe/Kommandosprache Wahrschau! hört man sehr häufig an Bord hat nichts mit der Stadt zu tun sondern kommt von Wahrnehmen und Schauen und bedeutet Achtung! Vorsicht Die verschiedenen Segelkommandos und begriffe lernst Du ganz schnell und am besten direkt vor Ort sonst noch wissenswert sicherlich hängt ein gutes Zusammenleben an Bord und Vorankommen beim Segeln vom Einsatz jedes Einzelnen ab trotzdem besteht das ganze Prinzip auf Freiwilligkeit. Alles kann, nichts muss!

4 Es wird zum Beispiel von niemandem verlangt, ins Rigg (hoch in die Segel) zu steigen einige wollen unbedingt, andere möchten es vielleicht einfach mal ausprobieren und gucken, wie weit sie kommen, manche steigen ein bisschen hoch und klettern dann wieder runter. Und alles ist in Ordnung. Wasser (mit und ohne Kohlensäure), Tee und Kaffee sind immer verfügbar, genauso Aufschnitt und Brot, Zwieback für einen geringen Unkostenbeitrag sind auch Cola, Fanta, Sprite und Bier (ab 16J.) vorhanden Woran zu denken ist PackListe: Zwiebelprinzip bei Klamotten also verschiedene Schichten übereinanderziehen können (z.b. Unterhemd, T-Shirt, dünnen Pulli, dickere FleeceJacke, etc.) Fleece Jacken eignen sind sehr gut, halten warm und trocknen schnell Klamotten mitnehmen, die bequem sind, in denen man sich gut bewegen kann und die dreckig werden können! wenig gute Klamotten (Käpt'ns Dinner, Feiern in den Häfen) feste Schuhe mit Profil, Gummistiefel Badelatschen Cap (vor allem für Brillenträger Regenschutz) lange Unterwäsche/Leggins Regensachen! halten auch Wind ab gerne dickes und dünnes (Ölzeug leihen!) Taschenlampe, Taschenmesser, Kamera, Fernglas, Sonnenbrille, Sonnencreme!!!, Ersatzschnürsenkel Brillenbändchen und noch andere Bänder (oder die Ersatzschnürsenkel) an Caps, Kamera, Fernglas etc., gut auch kleine Karabiner zum befestigen an der Kleidung Impfausweis, Reisepass, Mitgliedsausweis und Logbuch (wird zugeschickt)

5 Seekrankheit kann jedem passieren, ist nichts, wofür man sich schämen muss alle haben Verständnis! es hilft: Ingwer, Zwieback, Brühe, draußen sein (am besten hinten oder in der Mitte des Schiffes weil dort die Bewegungen nicht so ausgreifend sind), Ablenkung (in den Wachen etwas zu tun zu haben), schlafen mitnehmen: Medikamente/Tropfen zur Beruhigung des Magens und zum schlafen, Zwieback etc. ist ausreichend an Bord! Für den Sommer 2013 kannst Du an folgenden Races teilnehmen (siehe auch Törnplan): 1. Törn: 1. STI-Race Abreise Århus/Dänemark Ankunft in Helsinki/Finnland Törn: Cruise in Company Abreise in Helsinki/Finnland Ankunft in Riga/Lettland Törn: 2. STI-Race Abreise in Riga/Lettland Ankunft in Rostock 780 (über Szczecin/Polen) Für alle weiteren Informationen: Katrin Welter, Geschwisterkinder Netzwerk erreichbar unter 0511/ und

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