Weiterbildungscurriculum. Common Trunk = Basischirurgie

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1 Common Trunk = DRK-Krankenhaus, Marktstr. 104, Neuwied Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Unfallchirurgie (CA. Prof.Dr.med. Th. Riemenschneider) Klinik für Gefäßchirurgie (CA. Dr.med. C. Nill) Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (CA. PD.Dr.med. A. Rieger) Stand 6/2014 Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 1 von 7

2 Liebe Kollegen, das Logbuch soll Ihnen und uns während der Weiterbildung einen Überblick über durchzuführende Maßnahmen und Rotationen, über die erlernten Inhalte und über die besuchten Kongresse und Kurse bieten. Bitte beachten Sie, dass Logbuch muß regelmäßig aktualisiert werden und eine halbjährliche Besprechung des aktualisierten Logbuches beim Weiterbilder erforderlich ist. Bitte fügen Sie durchgeführte Dokumente wie Op.-Berichte, Teilnahmebescheinigungen etc. bei. Basisdaten Name, Eintrittsdatum Datum der Approbation 1. Praeambel Die Anforderungen des Weiterbildungskataloges sind bei den Ärztekammern dokumentiert ( Ihr engagierter persönlichen Einsatz wird erwartet: Für die Versorgung der Patienten, für die kollegiale Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und der engagierten Arbeit i.s. des Trägers. Der Schriftverkehr muß zeitnahe erledigt werden (Op.-Bericht am Op.-Tag, Arztbrief bis 1 Woche nach Entlassung, BG-Bericht innerhalb 3 Tagen). Eine Promotion ist anzustreben. Für die Ärzte mit Migrationshindergrund soll ein Deutschkurs im Niveau C 1 an der VHS belegt werden. Eine Mitgliedschaft im Bund Deutscher Chirurgen (BDC) und in der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ist anzustreben. Die Teilnahme an den hausinternen Fortbildungen und Tagungen erscheint selbstverständlich. Die Teilnahme an den M+M Konferenzen sowie Teilnahme am Tumorzentrum ist Pflicht. Ein Sonografiekurs sollte extern belegt werden. Es wird erwartet, dass Sie die Fachkunde im Strahlenschutz im ersten Halbjahr erwerben. Die Weiterbildung Notfallmedizin ist zu empfehlen, der ATLS-Kurs wird über den Träger finanziert. 2.) Grundlagen: Weiterbildungsordnung (alt): 3/1994: - Facharzt für Chirurgie (5 Jahre) - Facharzt für Visceralchirurgie (2 Jahre) Weiterbildungsordnung (neu): 4/2oo5 - : Monate - Allgemeine Chirurgie - Gefäßchirurgie - Unfallchirurgie und Orthopädie - Spezielle Unfallchirurgie - Visceralchirurgie - Spezielle Visceralchirurgie - Spezielle chirurgische Intensivmedizin Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 2 von 7

3 3.) Abteilungs- und Klinikstrukturen Chirurgie: Visceralchirurgie: Prof. Riemenschneider Alte WBO Chirurgie 5 Jahre Neue WBO 18 Monate Visceralchirurgie 42 Monate Unfallchirurgie: OA. Dr. Th. Klein Neue WBO 12 Monate Gefäßchirurgie: Dr.med. C. Nill Gefäßchirurgie 24 Monate Intensivmedizin: PD.Dr.med. A. Rieger Anästhesie- und Intensivmedizin 48 Monate Intensivmedizin 24 Monate 4.) Rotationen 4.1 Interne Rotation Interne Rotation für 6 Monate in die Gefäßchirurgie nach Rücksprache möglich. Interne Rotation auf die Intensivstation nach zeitlicher Absprache notwendig. 4.2 Externe Rotation In der Vergangenheit hat es mehrere externe Rotationen an die Chirurgie der Universität Bonn gegeben. Hier umfangreiche Absprache notwendig. 5.) Fort- und Weiterbildung 5.1 Interne Fort- und Weiterbildung Chirurgische Fortbildung mit wechselnden Themen, jeweils am 1. Montag des Monats. Gelegentliche hausinterne Workshops. Vom Haus veranstaltete in- und externe Fortbildung Onkologisches Kolloquium wöchentlich donnerstags von 16.3o 17.3o Uhr Morbiditäts- und Qualitätskonferenzen mit pathologischer Konferenz 5.2 Externe Fortbildung Im Rahmen der Weiterbildung zur sollte jeder Assistent an externen Fortbildungen teilnehmen. Dazu stehen ihm 5 zusätzliche arbeitsfreie Tage im Jahr zur Verfügung. Zusätzlich erfolgt eine großzügige Kostenübernahme durch den Träger bis in eine Höhe von 6oo,oo pro Jahr nach schriftlicher Antragstellung zur Verfügung. Fortbildungen im Raum sollen wahrgenommen werden (Koblenz, Bonn, Mainz etc.): Spezielle Weiterbildung für, AO-Kurs, Sonografiekurs, Kurs für laparoskopische Chirurgie, einmalige Teilnahme am Deutschen Kongress für Chirurgie. Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 3 von 7

4 6. Lernziele: Die geforderten Lernziele sind auf der Internetseite der Landesärztekammer Rh.-Pfalz abrufbar. 7.1 Allgemeine Lernziele 7.2 Chirurgische Klinik 7.3 Interdisziplinäre Intensivstation 7.4 Weiterbildungsplan 1. Halbjahr 2. Halbjahr 3. Halbjahr 4. Halbjahr Ambulanz X X X 2 A X X 5 A X X Intensiv X Erstes Halbjahr Einsatz auf 2 A Operationsassistenz, Notaufnahme, zeitweise zu erlernende Organisation und der Wundversorgung. Aufgaben auf Station: Aufnahme und Entlassungsmanagement, Arztbriefschreibung, Diagnose- und Therapieplanung, tgl. Visiten und Verbände Zweites Halbjahr: Einsatz auf Station 5 A Operationsassistent für kleinere Operationen, Ambulanz im Bereitschaftsdienst Vordergrund. Op.-Katalog s. Liste. Ultraschalluntersuchung, zusätzlich zu den Aufgaben im 1. halben Jahr. Drittes Halbjahr: Einsatz auf Station und im Op., Ambulanz im Bereitschaftsdienst Vordergrund. Op.-Katalog: Zusätzlich Leistenhernie und diagnostische Laparoskopie, diagnostische Thorakoskopie. Viertes Halbjahr: Intensivstation, s. Katalog Chefarzt Dr. A. Rieger. Enterale und parenterale Ernährung, Infusionstherapie, Intubation und Beatmungstechnik, zentrale Katheter und Drainagen, akute und chronische kardiopulmonale Reanimation, Notfallmanagement. 7. Können Beherrschen der wichtigsten chirurgischen Basisuntersuchungstechniken Beherrschen der wichtigsten apparativen Untersuchungstechniken Beurteilung von Röntgenbildern und grundsätzlichen Befunden im CT Beherrschen der wichtigsten Punktions- und Kathetertechniken Beherrschen der Lokalanästhesie Beherrschen der routinemäßigen schriftlichen Arbeiten (Aufnahme und Entlassung, Op.-Berichte, interne und externe Qualitätssicherung, Fotodokumentation der Wunde, Hygienesicherung, Rezeptformulare, Daten- und Leistungserfassung etc.) Beherrschen der Grundlagen im BG.-Heilverfahren und D-Arztberichtwesen Beherrschen der Wundversorgung und Behandlung sowie der Verbandslehre Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 4 von 7

5 Beherrschen der häufigsten konservativen Repositionsverfahren bei Gelenkluxationen, Frakturen und Hernien Grundlagen des Notfallmanagements und Schockraummanagements 8. Operationen in der Allgemein- Thorax- und Visceralchirurgie: - Wundversorgung und Nähte - Verbandstechnik - Impfpläne - Wunddebridement - Vakuumverbandanlage und wechsel - Biopsien aus Haut- und Unterhaut - Atherom- und Lipomentfernung - Operation des Sinus pilonidalis - Abszessincision und excision - Panaritium und Emmertplastik - Legen von notfallmäßigen Thoraxdrainagen - Laparotomie (Eröffnung und Verschluss der Bauchhöhle) - Anlage eines Pneumoperitoneums zur Laparoskopie - Erste Assistenz bei großen allgemein-, visceral- und thoraxchirurgischen Eingriffen 9. Prüfungen: Derzeit besteht in Deutschland keine Verpflichtung zum Ablegen einer Prüfung nach Abschluss der -Weiterbildung. Es besteht die Möglichkeit an einem freiwilligen Examen teilzunehmen. Diese werden in verschiedenen Bundesländern angeboten. Eine freiwillige Teilnahme an einem -Examen in der Schweiz ist auch möglich ( Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 5 von 7

6 Anhang A Qualifikations-Protokoll (zusätzlich zum Logbuch) Mitarbeitergespräch Name: Position: Beurteilungszeitraum: Diese intern festgelegte Mitarbeiterbeurteilung ergänzt als zusätzliches Qualifikationssystem das Logbuch der Ärztekammer Rh.-Pfalz. Es sollte 4-mal jährlich bzw. am Ende jeder Rotation ausgefüllt, diskutiert und unterzeichnet werden. Die Beurteilung ist Stellen-/Arbeitsplatz bezogen. Erklärung zu den Beurteilungen: A: ausgezeichnet, Anforderungen regelmäßig übertroffen B1: sehr gut, Anforderungen oft übertroffen B2: gut, Anforderungen erfüllt C: Anforderungen oft erfüllt D: ungenügend A B1 B2 C D 1. Arbeitsausführung (Fachkompetenz) - Besitzt stufenbezogen gute Fachkenntnisse - Ist stufenbezogen operativ kompetent - Erkennt Probleme und involviert Vorgesetzte zeitgerecht - Kann Probleme stufengerecht und selbständig lösen - Ist fähig Aktivitäten zu planen z. entsprechend durchzuführen - Trifft klare stufengerechte Entscheidungen - Geht mit Ressourcen (Zeit/Material) effizient um 2. Lern- und Leistungsbereitschaft (Selbstkompetenz) Orientierung an Grundwerten - Hinterfragt Arbeitsabläufe u. Entscheidungsprozesse - Ist flexibel u. anpassungsfähig - Engagiert sich zeitlich - Engagiert sich mental - Ist hoch belastungsfähig - Hat ein hohes Qualitätsbewusstsein - Nimmt seine Sorgfaltspflicht wahr 3. Kommunikation/Zusammenarbeit (Sozialkompetenz) - Drückt sich mündlich/schriftlich gut aus - Besorgt sich notwendige Informationen u. gibt sie weiter - Kann komplexe Zusammenhänge klar und knapp zusammenfassen - Versteht es, mit Leuten verschiedenster Herkunft und Bildung zu kommunizieren - Akzeptiert und vertritt Entscheidungen des Teams - Trägt Verantwortung im Team - Beweist persönlichen Mut (Zivilcourage) Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 6 von 7

7 - Kann mit Kritik konstruktiv umgehen Anhang B Wochenplan der Chirurgischen Abteilung DRK-Krankenhaus Neuwied Montag Chirurgische Fortbildung (1. Montag im Monat) Visite Intensiv Dienstag Chefvisite 2A 15.oo Visite Intensiv Mittwoch ACH Donnerstag Chefvisite 5A o Onkolog. Kolloquium Freitag Röntgenbesprechung und Dienstübergabe Sprechstundenzeiten Chirurgie (Prof. Riemenschneider): Dienstags oo Uhr Freitags Uhr Gefäßchirurgie (Dr. Nill): Montags Uhr Mittwochs Uhr Freigabe: Prof. Dr. med. Thomas Riemenschneider 06/2014 Seite 7 von 7