Übersicht Nominierungen
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- Bernd Maier
- vor 7 Jahren
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1 MEMORO - Die Bank der Erinnerungen e.v. Erinnerungen online bewahren Das gemeinnützige Projekt MEMORO ist ein Online-Archiv, in dem die Erinnerungen und Erfahrungen von Menschen gesammelt werden, die vor 1950 geboren sind. Damit werden persönliche Geschichten für die Zukunft festgehalten. Foto: Memoro MEMORO Die Bank der Erinnerungen e.v. ist ein Online-Zeitzeugenarchiv und gibt den Erfahrungsschatz älterer Menschen an Jüngere weiter. Auf der Internetseite erzählen Menschen über 60 Jahren in kurzen Video- und Audioclips, wie sie die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebten, von gesellschaftlichen und politischen Ereignissen oder von ganz persönlichen Dingen, wie dem ersten Kuss. So bleiben geschichtliche Erinnerungen, Traditionen und Lebensweisheiten bestehen und werden für kommende Generationen bereitgestellt. Das Projekt wurde 2008 in Italien gegründet und inzwischen in 14 Ländern vertreten. In Deutschland ist MEMORO seit Juli 2009 ein gemeinnütziger Verein. Das deutsche Archiv wird vor allem durch das persönliche Engagement des Müncheners Nikolai Schulz getragen. Zum Projekt: Ein Projekt an dem sich jeder im Alter beteiligen kann, eine vorbildliche internationale Organisation, die generationsübergreifend relevant ist, so die Jury.
2 In lockerer Atmosphäre IT-Fragen klären Generationentreff Frox Dominik Wagner (24) 10 junge Leute erklären 20 älteren Menschen den Umgang mit den neuen Medien. Das monatliche Internetcafé im Jugendcafé Frox bietet generationsübergreifende Unterstützung in Computerfragen. Die Senioren und Seniorinnen erfahren Neues aus der Onlinewelt. Der 24- jährige Dominik Wagner betreut und organisiert den Generationenaustausch. Einmal im Monat treffen sich wissbegierige Senioren im Jugendcafé Frox in Mindelheim. Bei von den Jugendlichen selbstgebackenen Kuchen und Kaffee erfahren die älteren Menschen Praktisches und Neues aus der Onlinewelt. Der 24- jährige Dominik Wagner ist seit 4 Jahren im Jugendcafé aktiv und organisiert den Generationentreff seit dem Start in Er bereitet auch die einleitende Power- Point Präsentation für den Einstieg in den Abend. Diese wird abwechselnd von unterschiedlichen Jugendlichen präsentiert. Im Anschluss wird das Thema gemeinsam diskutiert und Fragen beantwortet. Beliebtestes Thema: Urlaub im Internet buchen. Die Senioren sind an praktischer Alltagshilfe interessiert. Die hilfsbereiten Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren bieten darüber hinaus praktische Unterstützung an den technischen Geräten, die die Senioren ins Frox mitbringen. Gemeinsam werden Apps und Programme installiert und Tablets und Smartphones startklar gemacht. Die laufenden Aktivitäten finden Sie auf der Website: Junge Helfer erklären den Älteren, was sie am besten können: die Onlinewelt. Besser kann es nicht laufen, so die Jury.
3 Perspektiven von Jung und Alt Der Generationenblog Foto: Janet Sinica/SK Stiftung Kultur, 2013 Die SK Stiftung Kultur stärkt mit generationenübergreifenden Projekten den Dialog zwischen Jung und Alt. Menschen unterschiedlichen Alters präsentieren auf dem Generationenblog die Ergebnisse. So werden die Perspektiven verschiedener Generationen zu existenziellen Themen veröffentlicht. In künstlerischen Workshops beschäftigen sich Jung und Alt gemeinsam mit existenziellen Themen der Alltagswelt wie Arbeit und Geld, Liebe und Freundschaft oder Stadt und Heimat. Sie erarbeiten Fotografien, Texte und Tonaufnahmen und veröffentlichen diese auf dem Generationenblog ( Der Blog ist eine Fundgrube von Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Altersgruppen. Junge und ältere Menschen nutzen gemeinsam und kreativ die neuen Medien, lernen voneinander, erhalten Einblick in die digitale Kultur und entdecken im persönlichen Dialog die Sichtweise der anderen Generation. Die Möglichkeiten von Kunst, Begegnung und des Internets kommen hier generationsübergreifend zusammen. ist die Jury begeistert.
4 Leinefischer im Netz Jugendhilfe Göttingen e. V. Leinefischer im Netz ist kein herkömmlicher Computerkurs. Seniorinnen und Senioren lernen den Umgang mit dem Computer. Ihre Lehrer: Jugendliche aus der Jugendanstalt Hameln. Die Tutoren der Computerkurse von Leinefischer im Netz sind ganz besondere Menschen. Die Jugendlichen verbüßen eine Jugendstrafe in der Jugendanstalt Hameln, Abteilung Göttingen (offener Vollzug). Der Computerkurs richtet sich an Senioren und Seniorinnen, die den Umgang mit dem Computer und dem Internet erlernen wollen. Während der Unterrichtseinheiten werden sie von den jungen Inhaftierten begleitet und unterstützt. Die Jugendlichen werden ermutigt, in die Lehrerrolle zu schlüpfen. Indem sie anderen den Umgang mit Internet und Computer aktiv vermitteln, schulen sie ihre eigene Medien- und Sozialkompetenz. Der Dialog zwischen Generationen wird gefördert und die Wiedereingliederung der Jugendlichen in die Gesellschaft unterstützt. Ein Projekt, das an Kreativität kaum zu übertreffen ist. Eine außergewöhnliche Idee mit einer vorbildlichen Umsetzung ein großer Gewinn für alle Beteiligten. ist die Jury begeistert.
5 Mit Online-Videos raus aus der Isolation Susanna Saxl (47) Seit knapp zwei Jahren moderiert und betreut Susanna Saxl eine monatliche Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzerkrankten. Das Besondere: die Betroffenen aus Deutschland und Österreich tauschen sich per Videokonferenz aus. Die Krankheit Frontotemporale Demenz (FTD) ist relativ selten. Das frühe Erkrankungsalter und die starken Veränderungen im Verhalten stellen die Angehörigen vor große Herausforderungen. Den Erkrankten selbst ist ihre Krankheit meist nicht bewusst. Ein Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen ist daher besonders hilfreich. Angehörige von Erkrankten können einfacher mit der Demenz umgehen, wenn sie auf Menschen mit den gleichen Problemen treffen. Susanna Saxl, Mitarbeiterin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, moderiert und begleitet die Videokonferenzen. Hierfür ist viel Einfühlungsvermögen nötig, denn die virtuellen Treffen verlaufen ganz unterschiedlich. Susanna Saxls Hauptschwerpunkt ist die Selbsthilfe. Sie greift nur moderierend und unterstützend ein, helfen sollten sich die Betroffenen gegenseitig. An der virtuellen Selbsthilfegruppe beteiligen sich Kinder, (Ehe-) Partner und Elternteile von Erkrankten im Alter zwischen 25 und 72 Jahren. Bei Bedarf werden Experten, z.b. Ärzte oder Logopäden, zur Teilnahme eingeladen. Die Gruppe verwendet für die Konferenzen das Online-Tool Teamviewer mit einem deutschen Server. Susanna Saxl unterstützt die Teilnehmer bei der Einrichtung. Personengruppen, die besonders von der Gesellschaft isoliert sind, kommen über diese Maßnahme erfolgreich zusammen, kommentiert die Jury.
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