Klosterarchitektur bis zum Ende des Mittelalters Benediktiner, Zisterzienser, Kartäuser und die Bettelorden
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- Heidi Kästner
- vor 7 Jahren
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1 Klosterarchitektur bis zum Ende des Mittelalters Benediktiner, Zisterzienser, Kartäuser und die Bettelorden 2. Jh. Eremiten 524 Benediktiner: Benedikt von Nursia schreibt die ersten Regeln 819 Im Konzil von Aachen erklärt Ludwig der Fromme die Benediktsregeln als verbindlich für alle Klöster 1084 Kartäuser: Von Bruno in La Chartreuse gegründet 1098 Zisterzienser: Von Robert von Molesme in Citeaux gegründet. Seit 1112 führte Bernhard von Clairveaux die Gemeinschaft zur Blüte 1120 Prämonstratenser: Norbert von Xanten gründet den Orden in Prémontré 1210 Franziskaner: Franz von Assisi gründet den Orden 1215 Dominikaner: Dominikus gründet den Orden
2 Benediktiner Zisterzienser Prämonstratenser Kartäuser Franz von Assisi später auch mit Die Kleidung der Mönche grauem Mantel daher z. B. Graues Kloster Dominikaner
3 Albrecht Dürer: Heiliger Martin (um 1494) Göreme (TR): Eremitenklausen Hieronymus Bosch: Die Versuchung des Heiligen Antonius (1506)
4 Pauluskloster (EGY) 7./8. Jh.
5 Kloster St. Honorat auf einsamer Insel seit ca. 400 AD
6 Benedikt von Nursia ( 547)
7 Gemeinschaft unter Regel und Abt 01 Die Arten der Mönche 02 Der Abt 03 Die Einberufung der Brüder zum Rat Die geistliche Kunst 04 Die Werkzeuge der geistlichen Kunst 05 Der Gehorsam 06 Die Schweigsamkeit 07 Die Demut 41 Die Mahlzeiten Der Tageslauf 42 Das Schweigen nach der Komplet Fehler und Bußen 43 Die Bußen für Unpünktlichkeit 44 Die Bußen der Ausgeschlossenen 45 Die Bußen für Fehler im Oratorium 46 Die Bußen für andere Verfehlungen 47 Das Zeichen zum Gottesdienst Regula Benedicti Ora et labora Das gemeinsame Gebet Zur Organisation des Klosters 48 Die Ordnung für Handarbeit und 49 Die Fastenzeit Lesung 50 Gebetszeiten außerhalb des Johannes Cramer 23 Das Vorgehen bei Verfehlungen 24 Die Ausschließung bei leichten Verfehlungen 25 Die Ausschließung bei schweren Verfehlungen 26 Unerlaubter Umgang mit Ausgeschlossenen 27 Die Sorge des Abtes für die Ausgeschlossenen 28 Die Unverbesserlichen 29 Die Wiederaufnahme von Brüdern 30 Die Strafe bei Mangel an Einsicht 31 Der Cellerar des Klosters 32 Werkzeug und Gerät des Klosters 33 Eigenbesitz des Mönches 34 Die Zuteilung des Notwendigen Die tägliche Versorgung 35 Der wöchentliche Dienst in der Küche 36 Die kranken Brüder 37 Alte und Kinder 38 Der wöchentlich Dienst des Tischlesers Baugeschichte 39 Das I: Das Maß Mittelalter der Speise Verfehlungen und Strafen 51 Mahlzeiten außerhalb des Klosters 52 Das Oratorium des Klosters Beziehungen des Klosters nach außen 53 Die Aufnahme der Gäste 54 Die Annahme von Briefen und Geschenken 55 Kleidung und Schuhe der Brüder 56 Der Tisch des Abtes 57 Mönche als Handwerker Aufnahme-Ordnung Dienst-Ordnung 62 Die Priester des Klosters 63 Die Rangordnung in der Gemeinschaft 64 Einsetzung und Dienst des Abtes 65 Der Prior des Klosters 66 Die Pförtner des Klosters Gemeinschaft in Liebe 67 Brüder auf Reisen : 68 Überforderung Klosterarchitektur durch einen Auftrag Klosters 40 Das Maß des Getränkes 69 Eigenmächtige Verteidigung eines
8 Montecassino, Herkunfts-Kloster des Benedikt von Nursia
9 Klosterplan St. Gallen, Reichenau, um 826
10 Klosterplan St. Gallen, Reichenau, um 826
11 Kloster St. Gallen, Reichenau um 826, Rekonstruktionsvorschlag
12 Oberzell (Insel Reichenau) St. Georg, um 890
13 Oberzell (Insel Reichenau), St. Georg (um 890) ottonische Wandmalerei
14 Klosterplan St. Gallen, Reichenau, um 826
15 Idealplan für den Klausurbereich eines Klosters A. Kirche 1. Presbyterium 2. Totenpforte 3. Dormitoriumstreppe 4. Tür der Mönche 5. Chor der Mönche 6. Chorschranke 7. Laienbruderchor 8. Konversenportal 9. Vorhalle B. Sakristei C. Armarium (Bibliothek) D. Kapitelsaal E. Treppe zum Schlafsaal F. Auditorium G. Arbeitssaal H. Wärmestube I. Refektorium der Mönche J. Küche K. Refektorium der Laienbrüder L. Durchgang zum Krankenhaus M. Vorratsräume N. Gang der Laienbrüder O. Kreuzgang P. Brunnenhaus
16 Kloster St. Johann, Müstair (CH) Gebäude zum Teil um 800 Benediktinerkloster andere gab es zur Zeit der Gründung noch nicht
17 Müstair, Kloster St. Johann (um 800)
18 Kloster St. Johann, Müstair (CH) Wandmalerei aus dem 9., 12. und 13. Jh.
19 Kloster St. Johann, Müstair Wandmalereien des 9. Jh.s
20 Kloster St. Johann, Müstair (CH) Statue von Karl dem Großen
21 Kloster St. Johann, Müstair
22 Cluny I, Anfang 10. Jh. Benediktinerkloster
23 Cluny II, (links) und Cluny III, 1088ff (rechts)
24 Cluny III, 1088 ff die größte Klosterkirche Europas
25 Cluny, der bis heute erhaltener Baubestand. Der Rest während der Französischen Revolution auf Abbruch verkauft
26 Hirsau, E. 11. Jh Benediktinischer Reformorden
27 Hirsau, Klosterkirche, Rekonstruktionsvorschlag
28 Hirsau, Klosterkirche, Zustand um 1700
29 Hirsau, Klosterkirche, heutiger Zustand
30 Zisterzienser Bernhard von Clairvaux um 1090 geboren 1113 geht nach Cîteaux 1115 Gründung des Klosters Clairvaux 1153 in Clairvaux Initiator der zisterziensischen Bewegung. Seine Ziele sind: - Abkehr vom Weltlichen und vom Prunk - Leben in der Abgeschiedenheit - Fortschritt in der wirtschaftlichen Produktion: Bergbau, Fischzucht, Mühlen, Landwirtschaft etc. Die Klostergemeinschaft lebt gemeinsam in großen Arbeitssälen, Schlafsälen und Speisesälen. Neben dem regelmäßigen Gebet ist die wertvolle Arbeit als Aufgabe gleichberechtigte Forderung.
31 Filiation ( Gründung von Tochterklöstern), Beispiel Altenberg
32 Kloster Schulpforte, technisch erschlossene Kulturlandschaft
33 Fontenay, Zisterzienserabtei Weihe 1147
34 Fontenay (F) Westfassade der Kirche Keine Bauzier, kein Turm Ideal der Einfachheit
35 Fontenay (F), Nordfassade der Kirche
36 Fontenay (F), Ostfassade der Kirche. Einfache Chorlösung
37 Fontenay (F), Kirche nach Ost. Schmucklose Kapitelle
38 Fontenay (F), Kreuzgang
39 Fontenay (F), Kreuzgang
40 Fontenay (F), Scriptorium
41 Fontenay (F), Kapitelsaal
42 Kloster Maulbronn (D - BW)
43 Kloster Maulbronn, Brunnenhaus
44 Kirchenfenster als Grisaille-Malerei Ideal der Einfachheit und Schmucklosigkeit Eberbach, 1180 North Stoke Altenberg
45 Kloster Walkenried Theoretischer Idealplan eines Zisterzienserklosters mit der Wasserwirtschaft
46 Kloster Walkenried, Wasserversorgung Holzleitung
47 Kartäuser Rückkehr zur Konzentration auf das Gebet ohne Ablenkung durch die Weltlichkeit. Der Mönch lebt allein in seiner Wohnzelle und kommt nur zum Gottesdienst mit den Mitbrüdern zusammen. Im Kloster gilt allgemeines Schweigegebot. Die Mönchszelle der Kartäuser ist der Vorläufer des Einfamilienhauses.
48 Kartäuser - La Grande Chartreuse
49 Montalegre (Spanien)
50 La Grande Chartreuse, Mönchszelle
51 Clermont, Übersichtsplan und Wohneinheit
52 Kartause Buxheim, Luftbild
53 Kartause Buxheim, Historische Darstellung und Wohneinheit
54 Bettelordensklöster (Franziskaner, Dominikamer, Karmeliten) Umbruch der monastischen Bewegung am Ende des 12. Jahrhunderts. Die Städte blühen auf und die Klöster ziehen in die Stadt. Damit verbunden wird wieder die Rückkehr zur Einfachheit, Besitzlosigkeit und dem reinen Dienst an der Kirche und den Menschen gefordert. Die Bettelorden leben zunächst nicht mehr von den Stiftungen reicher Adliger oder Landesherren (wie die Orden zuvor), sondern sollen und wollen sich ihren Lebensunterhalt erbetteln im Gegenzug für geistliche Unterrichtung und Seelsorge. Daher der Name. Wieder sollen die Bauten einfach sein: Keine Türme, Gewölbe nur im Chor, kein Bauschmuck. Wieder dauert es nicht lange, bis diese Ideale verraten werden. Heute sind die meist in der Säkularisation nach 1815 aufgelassenen Klöster ein Entwicklungspotenzial für die Altstädte oft für kulturelle Zwecke.
55 Ulm, Stadtentwicklung
56 Ulm, Stadtentwicklung und Münsterplatzbebauung im Urkataster mit Turmvollendung des Münsters im 19. Jh. Das Bettelordenskloster liegt am Rande des älteren Stadtkerns.
57 Colmar Kirchlicher Besitz und Stadtentwicklung Altstadt mit Pfarrkirche, Königshof mit Altkloster, zwei ältere Bettelordensklöster am Rande des alten Stadtkerns, zwei weitere große Bettelordensklöster in der späteren Stadterweiterung
58 Thorn /Torun; Franziskaner- Kirche als Wandpfeilerkirche
59 Profanierte Bettelordensklöster in Konstanz
60 Zum Hotel umgebautes Franziskanerkloster in Konstanz
61 Dominikanerkloster in Basel heute Museum
62 Wengenkloster in Schwäbisch Gmünd heute nach Überdachung des Kreuzgangs Kulturzentrum
63 Wengenkloster in Schwäbisch Gmünd heute Kulturzentrum
64 Karmeliterkloster in Frankfurt am Main heute Museum
65 Karmeliterkloster in Frankfurt am Main heute Museum nach Entwurf von J.P. Kleihues
66 Literatur zum Thema Klöster: Wolfgang BRAUNFELS: Abendländische Klosterbaukunst; Köln 1969 Günther BINDING und Matthias UNTERMANN: Kleine Kunstgeschichte der mittelalterlichen Ordensbaukunst in Deutschland; Stuttgart 2001 Karmeliterkloster in Frankfurt am Main heute Museum nach Entwurf von J.P. Kleihues
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