Diakonie. Hospizliche und palliative Behandlung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung. Schleswig-Holstein
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- Linda Graf
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1 Diakonie Schleswig-Holstein Ökumenisches Zentrum für Hospizarbeit und Palliativmedizin Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein e.v. Hospizliche und palliative Behandlung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung 11. Nordische Hospiz- und Palliativtage Mai 2012 Gemeinsame Fachtagung von Diakonischem Werk Schleswig-Holstein, Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein e.v., und Katharinen Hospiz am Park in Flensburg in Zusammenarbeit mit der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein und der Akademie Sankelmark
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3 11. Nordische Hospiz- und Palliativtage Hospizliche und palliative Behandlung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Themen und Fragestellungen erreichen erst dann unsere Aufmerksamkeit, wenn sie uns unmittelbar vor die Tür gestellt werden. So war dies auch im zurückliegenden Jahr im Katharinen-Hospiz am Park in Flensburg mit der Anfrage der Mürwiker Werkstätten nach einer Behandlung und Begleitung eines geistig behinderten Bewohners. Selbstverständlich wurde die Anfrage positiv beschieden, und damit begann eine völlig neue Dynamik, denn eingespielten Routinen konnten nicht wie gewohnt umgesetzt werden. Was tun? Ausgehend von den Erfahrungen aus Flensburg wollen wir mit dieser Tagung der Frage nachgehen, welche besonderen An- und Herausforderungen sich in diesen bisher noch relativ seltenen Situationen an die hospizliche und palliative Praxis ergeben. Wir sehen angesichts der Tatsache, dass Menschen mit geistigen Behinderungen infolge des medizinischen Fortschritts immer älter werden, eine wachsende Herausforderung. Deshalb wollen wir hospizlich und palliativ Engagierte und Engagierte aus der Behindertenhilfe in einen für alle produktiven Austausch miteinander bringen. In einem regelmäßigen Wechsel aus Impulsreferaten und Arbeitsgruppenphasen werden sowohl Informationen und Grundsatzgedanken dargestellt als auch die Möglichkeit geboten, im Gespräch aus bewährter Praxis zu lernen. Die Arbeitsgruppen sind jeweils in sich abgeschlossen, so dass alle Teilnehmenden die Möglichkeit haben, im Rahmen der Tagung insgesamt 3 verschiedene Arbeitsgruppen zu besuchen. Autonomie und Fürsorge diese Bipolarität in der Hospizarbeit und Palliativmedizin gilt es für jeden Behandler und Begleiter selbst ebenso wie im Team und mit den An- und Zugehörigen durchzubuchstabieren. Wir freuen uns, dazu einen hervorragenden Palliativmediziner, der als Vater einer behinderten Tochter selbst immer wieder vor dieser Bipolarität steht, und einen herausragenden Theologen und Ethiker als Impulsgeber und Gesprächspartner gewonnen zu haben.
4 Am Freitag erwartet Sie der schon zur Tradition gewordene Blick über die Grenzen mit Beispielen und Anregungen zum Thema. Es tut gut, sich den Blick weiten und auch ungewohnte Sichtweisen auf ein Thema und ein Arbeitsfeld schenken zu lassen. Eine der ganz wichtigen und großen Fragen in der hospizlichen und palliativen Behandlung und Begleitung von Menschen mit und ohne geistige Behinderung ist die, wie herausgefunden werden kann, was den betroffenen Menschen bewegt, was er spürt, worunter er leidet. Vor dieser Frage stehen wir regelmäßig bei der täglichen Versorgung und ganz besonders beim Blick auf das nahe Sterben. Einrichtungen der Behindertenhilfe stellen sich dieser Aufgabe ebenso wie Ehrenamtliche aus der Hospizarbeit und Angehörige. Wir haben deshalb VertreterInnen dieser Arbeit zum Gespräch mit einem Fachjuristen und mit Ihnen als Teilnehmenden eingeladen. Mit den 11. Nordischen Hospiz- und Palliativtagen wollen wir aber nicht nur einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch in Schleswig-Holstein und darüber hinaus initiieren, wir wollen im gemeinsamen Gespräch mit Spezialisten aus der Hospiz- und Palliativarbeit und mit Vertreterinnen und Vertretern von Kostenträgern, Politik, Verwaltung, Kirche und Diakonie auch darüber diskutieren, welche Schlussfolgerungen aus unserer Tagung zu ziehen und welche Forderungen und Gedanken in eine neue Diskussion einzutragen sind. Neben den fachlichen Inhalten gehört der traditionelle gemeinsame Gottesdienstbesuch in Oeversee ebenso zu den Nordischen Hospiz- und Palliativtagen wie ein interessanter kultureller Impuls. Wir freuen uns auf Sie. Claudia Toporski Helga Pecnik Dr. Hermann Ewald Dr. Carsten Berg
5 Programm (Änderungen vorbehalten) Donnerstag, 17. Mai Anmeldung und Begrüßungskaffee Eröffnung und Grußworte Landespastorin Petra Thobaben, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Dr. med. Hermann Ewald, Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverbandes Schleswig-Holstein Dr. Christian Pletzing, Direktor der Akademie Sankelmark Dr. med. Henrik Herrmann, Leiter der Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein Einführung ins Tagungsthema, Praxisbeispiel Ingo Langbehn und weitere MitarbeiterInnen und BewohnerInnen der Mürwiker Werkstätten Claudia Toporski, Dr. Hermann Ewald Mittagessen und Mittagspause Autonomie und Fürsorge Aus medizinischer und Angehörigensicht, Dr. med. Dietrich Wördehoff Aus theologisch-ethischer Sicht, Prof. em. Dr. theol. Wilfried Härle Kaffeepause Arbeit in parallelen Workshops Tagesabschluss im Plenum Abendessen Abendmahlsgottesdienst zu Christi Himmelfahrt Kirche in Oeversee, Pröpstin Carmen Rahlf
6 Freitag, 18. Mai Blick über die Grenzen Großbritannien, Dr. Irene Tuffrey-Wijne Niederlande, Keimpe de Haan Deutschland, Christine Fricke Kaffeepause Arbeit in parallelen Workshops Mittagessen und Mittagspause Der mutmaßliche Wille Patientenverfügung von Menschen mit geistiger Behinderung Aspekte aus der Praxis, Pastor Karsten Wittfoht Juristische Aspekte, Dr. jur. Klaus Kossen Kaffeepause Arbeit in parallelen Workshops Tagesabschluss Abendessen Schwarzbrot-Groove mit den Clerical Beauties, Hamburg Samstag, 19. Mai Zuhause in der Einrichtung Einrichtung als Zuhause Pastor Günther Lembcke, Volker Zimmermann Kaffeepause Konsequenzen für die Praxis Forderungen an beteiligte Entscheider Podiumsdiskussion Reisesegen, Gothard Magaard, Bischofsbevollmächtigter Mittagessen und Schluss der Tagung Ökumenisches Zentrum für Hospizarbeit und Palliativmedizin Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein e.v. Akademie für Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswigf-Holstein
7 Workshops (Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung für alle drei Workshop-Phasen jeweils eine Haupt- und eine Ersatzwahl an) 1. Autonomie und Fürsorge Nachgespräch mit den Referenten (nur Donnerstag nachmittags) Dr. med. Dietrich Wördehoff und Prof. Dr. Wilfried Härle 2. Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung in der Trauerarbeit Pastor Günter Lembcke 3. Begleitung von Angehörigen in der Trauerarbeit Sabine Plohmann 4. Besonderheiten in der Kommunikation bei Menschen mit geistiger Behinderung Christine Fricke 5. Projekt Werteanalyse (Freitag vormittags) Pastor Karsten Wittfoht 6. Spiritualität und Rituale in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Anna Scheilke und Doris von Haebler 7. Lebenskreislauf Biographie, Wünsche und Vorstellungen am Lebensende von Menschen mit geistiger Behinderung - Doris von Haebler und Anna Scheilke 8. Palliativversorgung von Menschen mit geistiger Behinderung Stand und Entwicklung in Deutschland Ramona Bruhn 9. Blick auf die Behandler Claudia Hüther, angefragt 10. Blick über die Grenzen, Großbritannien (nur Freitag vormittags) Dr. Irene Tuffrey Wijne 11. Blick über die Grenzen, Niederlande (Freitag vormittags und nachmittags) Keimpe de Haan 12. Autonomie und Fürsorge (Freitag nachmittags) Dr. med. Dietrich Wördehoff
8 Referenten Ramona Bruhn, Kinderkrankenschwester, Dipl. Reha-Päd, MAS Palliative Care, Koordinatorin Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard, Hamburg Keimpe de Haan, Arzt für geistig Behinderte, Mitautor der Leitlinie Palliative Care für geistig Behinderte, Med. Dienst Abrona, Dr. med. Hermann Ewald MSc, Ärztlicher Leiter des Katharinen Hospiz am Park, Flensburg, Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverbands Schleswig- Holstein Claudia Hüther, Systemische Therapie, Psychoonkologie, Supervision, Klinikum der Universität München, Christine Fricke, Fachgebietsleitung Fortbildung Pflege, Diözesan-Caritasverband, Augsburg Prof. em. Dr. theol. Wilfried Härle, Systematiker und Sozialethiker, Heidelberg Dr. Henrik Herrmann, Chefarzt Innere Medizin, Westküstenklinikum, Brunsbüttel, Leiter der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg Dr. jur. Klaus Kossen, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Bad Segeberg Ingo Langbehn, Erzieher, Hausleiter Mürwiker Werkstätten, Flensburg Günter Lembcke, Pastor, Seelsorge, Psychiatrisches Zentrum, Landesverein für Innere Mission, Rickling Sabine Plohmann, alsterdorf assistenz west ggmbh, Evangelische Stiftung Alsterdorf, Hamburg Carmen Rahlf, Pröpstin, Kirchenkreis Schleswig-Flensburg, Flensburg Anna Scheilke, Diakonin, Fachdienst Seelsorge, von Bodelschwinghsche Stiftungen, Bethel Petra Thobaben, Landespastorin und Sprecherin des Vorstands, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Rendsburg Claudia Toporski, Diakonisse, Hospizleiterin und Geschäftsführerin, Katharinen Hospiz am Park, Flensburg Dr. Irene Tuffrey Wijne, (RN, PhD), Senior Research Fellow, St George s University of London, Division of Population Health Sciences and Education Karsten Wittfoht, Pastor, Vorwerker Diakonie, Lübeck Dr. med. Dietrich Wördehoff, Arzt für Innere Medizin, Palliativmedizin, Saarbrücken, Sprecher des Landesverbandes Saar der DGP Doris von Haebler, Fachdienst Seelsorge, von Bodelschwinghsche Stiftungen, Bethel Volker Zimmermann, Leiter, Werkstätten für behinderte Menschen Aukrug und Flintbek, Landesverein für Innere Mission, Rickling
9 Anerkannte Fortbildung: Es sind Anträge gestellt Anerkennung nach dem Bildungsfreistellungs- und Qualifizierungsgesetz Ärztekammer Schleswig-Holstein DGP- und DHPV-Kooperation Pflegepunkte Anmeldung Die Anmeldung erbitten wir per Post bzw. Fax auf dem anhängenden Anmeldeformular bei der Akademie Sankelmark oder per mit dem unter www. eash.de hinterlegten Formular bei bis zum 15. April Bei mehr Anmeldungen als verfügbaren Plätzen behalten sich die Veranstalter die Auswahl der Teilnehmenden vor, Sie erhalten also Ihre Teilnahmebestätigung nach Ablauf der Anmeldefrist. Tagungsgebühr Für die Teilnahme an der gesamten Tagung Mit Übernachtung und Mahlzeiten 198,00 Familienrabatt (in begrenztem Umfang) 188,00 Ohne Übernachtung, ohne Frühstück 148,00 Für Tagesteilnehmende (incl. Mahlzeiten) am und jeweils 65,00 am ,00 Bei Stornierung einer Anmeldung müssen wir in Rechnung stellen: Bis 10 Tage vorher kostenfrei Bis 3 Tage vorher 20,00 Danach 40,00 Reist eine angemeldete Person ohne Mitteilung nicht an, ist die jeweils gesamte Tagungsgebühr fällig. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr bei späterer Anreise oder früherer Abreise oder Nichtteilnahme an Mahlzeiten ist nicht möglich. Die Tagungsgebühr zahlen Sie bitte bei der Anreise an der Rezeption der Akademie Sankelmark in bar oder mit Kreditkarte.
10 Anreise Die 11. Nordischen Hospiz- und Palliativtage finden statt in der Akademie Sankelmark Akademieweg Oeversee Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) info@eash.de Weitere Einzelheiten zur Anreise finden Sie auf der Homepage Impressum v.i.s.d.p.: Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Dr. Carsten Berg Kanalufer 48, Rendsburg Telefon +49 (0) Titelbild: Michelangelo, Die Erschaffung Adams - Ausschnitt
11 Anmeldung Akademie Sankelmark Frau Katy Johannsen Akademieweg Oeversee Telefax +49 (0) k.johannsen@eash.de Hiermit melde ich mich verbindlich an für die 11. Nordischen Hospiz- und Palliativtage Ich werde teilnehmen: an der gesamten Tagung Mai 2012 nur am 17. Mai 2012 nur am 18. Mai 2012 nur am 19. Mai 2012 Ich möchte an folgenden Arbeitsgruppen teilnehmen: am 17. Mai 2012, nachmittags: Hauptwahl Ersatzwahl am 18. Mai 2012, vormittags Hauptwahl Ersatzwahl Am 18. Mai 2012, nachmittags Hauptwahl Ersatzwahl Name: Anschrift: Familienrabatt ohne Übernachtung und Frühstück % Tel./Fax
12 Akademie Sankelmark Akademieweg 6 D Oeversee
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