Einführung in die BWL und die Forstökonomie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die BWL und die Forstökonomie"

Transkript

1 Einführung in die BWL und die Forstökonomie Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie 1

2 Wo liegen die Quellen der Betriebswirtschaftslehre? in der antiken Philosophie in Oberitalien im 15. Jahrhundert in Frankreich im 17. Jahrhundert im Kameralismus in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts 2

3 Erste Ansätze der Betriebswirtschaftslehre Antike Quellen (XENOPHON, Ökonomische Schriften) Luca Pacioli, Venedig ( ) Buchhaltungslehre Handlungswissenschaft (Merkantilismus) (Jaques Savary, Paris, ) Kameralismus (Johann Heinrich Jung-Stilling, ) 3

4 Xenophon ca. 400 v. Chr. Schüler des Sokrates nach dem Justizmord an Sokrates auf dem Pelepones lebend. Sehr intensive Beschäftigung mit der Landwirtschaft und der Viehzucht. 4

5 Universitätsgründungen Heidelberg 1386 älteste Universität in Deutschland nach Wien und Prag Bologna

6 Universitätsgründungen Tübingen 1477 Marburg 1527 Würzburg 1402, Wiederbegründung 1582 Wittenberg 1502 Lutherstadt 6

7 Die Zentren des Handels mit dem fernen Osten Ponte Veccio, Florenz Luca de Burgo 7

8 Die Fugger Jakob Fugger im Kontor 8 Jakob Fugger, Der Reiche

9 9

10 Kaiser Karl V. bei Fugger 10

11 Den Namen Fugger findet man heute weltweit in Geschichts- und Schulbüchern. Der berühmteste Vertreter der Familie war der Renaissance-Kaufherr, Montanindustrielle und Bankier Jakob Fugger der Reiche (1459 bis 1525). Das Netz der Niederlassungen des Fuggerschen Unternehmens-Imperiums überzog weite Teile Europas. Die Fugger-Firma handelte aber auch mit Indien, Südamerika und Afrika. Prominenteste Kunden waren die Päpste, die Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I. von Habsburg, die Könige von Deutschland, Spanien und Portugal, England und Ungarn sowie die Medici in Florenz. Unter Anton Fugger, dem Neffen und Nachfolger Jakob Fuggers, erreichte das Firmenvermögen 1546 seinen höchsten Stand. Jakob Fugger stiftete 1521 die weltberühmte Fuggerei, die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt, sowie den von Albrecht Dürer geplanten Fuggerchor in der Augsburger St.-Anna-Kirche. Bauten und Kunstwerke der Fugger findet man heute in mehreren Ländern Europas. Bedeutendste Sehenswürdigkeiten i m bayerischen Schwaben sind in Augsburg die Fuggerei, die Fuggerkapelle in der Annakirche, die Fuggerhäuser (mit dem Damenhof) und die Fuggergrabkapellen in der Ulrichsbasilika sowie im Umland die Fuggerschlösser in Kirchheim und Babenhausen (beide Unterallgäu) sowie die Theklakirche in Welden (Landkreis Augsburg). Auch in Orten früherer Fuggerscher Herrschaften findet man herausragend gestaltete Wallfahrtskirchen wie die in Biberbach (Landkreis Augsburg) oder in Kirchhaslach (Landkreis Unterallgäu). 11

12 Jacques Savary ( ) Savary war Mitarbeiter von Colbert und Finanzminister unter Ludwig XIV und hat die Wirtschaftstheorie und entwicklung im beginnenden Zeitalter des Merkantilismus ( ) geprägt. Sein wichtigstes Werk "Der vollkommene Kauf- und Handelsmann ( Le parfait négociant ) ist 1676 in einer deutsch-französischen Ausgabe erschienen und enthält eine straffe Systematik, allgemeine Regeln und Richtlinien für den Kaufmann. Faksimile mit einem Kommentarband von B. Schefold und D. Schneider erhältlich.... der geglückte Versuch, das gesamte kaufmännische Wissen seiner Zeit zu sammeln und in eine systematische Ordnung zu bringen. Savarys eingehende Schilderung der Welt des Kaufmanns in der Barockzeit... nimmt in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften eine Sonderstellung ein (Schefold) Hintergrund: Finanzierungsbedarf des Staates (z.b. für Söldnerheere): Entwicklung von Steuern, Außenhandel, staatliche Betriebe (Manufakturen) 12

13 Kameralismus Kameralismus (lat. camera 'fürstliche Schatzkammer'), im Zeitalter des Absolutismus Lehre von der fürstlichen, dann allgemein von der staatlichen Güterverwaltung und Finanzverwaltung. Deutsche Sonderprägung der volkswirtschaftlichen Theorie des Merkantilismus. 13

14 Carl Günther Ludovici Carl Günther Ludovici (Ludewig) wurde am 7. August 1707 in Leipzig geboren und starb dort am 5. Juli Als Carl Günther das Studium der Philosophie und Theologie an der Universität Leipzig aufnahm, amtierte sein Vater gerade als Rektor. Ludovici wurde 1728 Magister der Philosophischen Fakultät und erhielt 1733 eine ordentliche, außerplanmäßige Professur der Weltweisheit in Leipzig, d. h. einen Lehrstuhl für praktische Philosophie wurde er Professor für Aristotelische Logik. 1765/66 war Ludovici Rektor der Universität Leipzig und gleichzeitig Dekan der Philosophischen Fakultät. Neben seinen philosophischen Arbeiten, in denen er sich vor allem mit Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff beschäftigte, publizierte er zahlreiche betriebswirtschaftliche und allgemeinökonomische Abhandlungen 14

15 Jung-Stilling ( ) Der vielseitig begabte Johann Heinrich Jung-Stilling (1740 bis 1817), der Weltweisheit und Arzneikunde Doktor, entstammt dem Siegerland. Er wirkte zunächst als Schneider, Knopfmacher, Landwirtschaftsgehilfe, Schulmeister und Vermessungsassistent in seiner Heimat. Sieben Jahre lang war Jung-Stilling danach die rechte Hand eines bedeutenden Fabrikanten und Fernhandelskaufmanns im Bergischen Land. Weitere sieben Jahre wirkte er als praktischer Arzt in Wuppertal-Elberfeld. Ein Vierteljahrhundert lehrte Jung-Stilling sodann ökonomische Wissenschaften in Kaiserslautern, Heidelberg und Marburg. Er ist Verfasser von 11 darauf bezüglichen Lehrbüchern und Autor zahlreicher Fachaufsätze. Einen Namen machte er sich auch als volkstümlicher Schriftsteller und als Theologe. Seine "Lebensgeschichte" wurde in viele Fremdsprachen übersetzt und ist bis heute ein Bestseller geblieben. Zeit seines Lebens befreite er gut Menschen durch Operation aus der Blindheit; Jung-Stilling gilt als einer der berühmtesten deutschen Ophthalmo-Chirurgen. Quelle: 15

16 Johann Joachim Becher ( ) geboren in Speyer Leibarzt des Kurfürsten in Mainz, Professor für Medizin, 1666 bis 1676 kaiserlicher Rat Leopolds I. (Österreich), Mitglied des Kommerzkollegiums zu Wien. Dann in Holland und in England lebend. Gestorben 1682 in London. Johann Joachim Becher nimmt als herausragender Vertreter des Kameralismus eine Sonderstellung in der Geschichte des ökonomischen Denkens ein. Becher war darum bemüht, die Kameralwissenschaft in ein geschlossenes System zu fassen. Hauptwerk: Politischer Discurs Darin Ansätze eines analytischen Gebäudes, im Zentrum die Konsumausgaben. 16

17 Johann Joachim Becher ( ) Becher, Johann Joachim, * Speyer (Deutschland), Oktober 1682 London (Großbritannien), Kameralist, Arzt und Chemiker. Nach Studien- und Wanderjahren in Deutschland, Schweden, Italien und Holland wurde er Leibarzt in Mainz und in München, kam 1666 an den Wiener Kaiserhof, wo er die Schaffung eines Kommerzkollegs als Wirtschaftsbehörde anregte, verließ Österreich wieder, kehrte aber 1670 als alchimistischer und wirtschaftlicher Berater Kaiser Leopolds I. zurück. Sein Projekt einer Seidenmanufaktur war unterdessen in Walpersdorf (Niederösterreich, ) verwirklicht, die 1. Orientalische Handelskompagnie war 1667 gegründet worden; nun schuf er in Wien ein Kunst- und Werkhaus als Musterwerkstätte ( ). Ab 1679 nahm er sein Wanderleben wieder auf, bereiste Holland und England. Becher war ein seiner Zeit vorauseilender Theoretiker des Merkantilismus, der viele Anregungen gab, deren Verwirklichung er aber selten durchstand. Er gewann erstmals Leuchtgas aus Steinkohle; in seinen Schriften befasste er sich mit Theologie, Philosophie, Chemie und Wirtschaft. 17

18 Johann Joachim Becher ( ) Internetseite der Johann Joachim Becher Gesellschaft 18

19 Johann Joachim Becher ( ) Johann Joachim Becher gilt als einer, wenn nicht als der Begründer des Merkantilismus in Deutschland. Zugleich hat man ihn zu den "österreichischen Kameralisten" gezählt, weil er - selbst kein Österreicher von seinem Wirken her den "österreichischen Ländern zugeordnet" wird (Dittrich 1974, S. 58). 19

20 Johann Heinrich Gottlob von Justi ( ) 1717 bis 1771 Hauptwerk: Grundsätze der Policey-Wissenschaft. 1756, Göttingen Justi führte den Reichtum eines Landes auf den Außenhandel, das Bevölkerungswachstum und den Bergbau zurück. 20

21 Johann Heinrich Gottlob von Justi geb in Brücken (Kr. Sangershausen) gest in Küstrin Ausführliche Abhandlung von denen Steuern und Abgaben nach ächten, aus dem Endzweck der bürgerlichen Gesellschaften abfließenden Grundsätzen, zur Wohlfarth der Völker dienlichen Maaßregeln, Königsberg und Leipzig: Woltersdorff, 1762, 202 S. als Download verfügbar:

22 Quelle: FAZ 22

23 Neugründungen von Handelshochschulen Anfang des 20. Jahrhunderts Frankfurt, 1901 Köln, 1901 Aachen, 1903 Berlin, 1906 Mannheim, 1907 St. Gallen, 1908 München, 1910 Königsberg, 1915 Nürnberg,

24 Entwicklung von Technik und Wirtschaftswissenschaft Industrialisierung 1765 Watts Dampfmaschicne erste Baumwollspinnmaschine erster Jahresabschluß 1670 Jaques Savary Handlungswissenschaft 1775 Adam Smith 1752 Ludovici Vollständiges Kaufmannslexikon ab 1900 Gründung der Handelshochschulen 24

25 Klassiker der Betriebswirtschaftslehre Babbage, Charles (geb bis 1871) On the Economy of Machinery and Manufactures, 1832 Fayol, Henri ( ) Verwaltungslehre Taylor, Frederick Winslow ( ) Shop Management (1903) Scientific Management (1911, erste dt. Übersetzung 1912) Ford, Henry ( ) Rationalisierung der Produktion, Arbeitsteilung, Fließband Gilbreth, Frank Bunker ( ) Arbeitswissenschaft, z.b. Lichtspuraufnahmen von Bewegungen 25

26 Klassiker bzw. Vorläufer der BWL Taylor Henri Fayol Henry Ford Lilian u. Frank Gilbreth 26 Charles Babbage

27 Charles Babbage (1791 bis 1871) Charles Babbage wurde durch seine Rechenmaschinen bekannt, er wird als einer der Väter des Computers bezeichnet. Sein Buch von 1832 schildert vor und frühindustrielle Fertigungsmethoden, enthält Betrachtungen über Produktion und Kommunikation, über Arbeitsteilung und die Vorzüge marktwirtschaftlicher Ordnung. Das Werk beeinflußte Karl Marx und John Stuart Mill. Es wird als ein Werk industrieller Produktions- und Managementlehre angesehen. Als Faksimile mit einem Kommentarband erhältlich. 27

28 Frederick Winslow Taylor ( ) Einige Quellen aus dem Internet

29 Frank Bunker Gilbreth ( ) Einige Quellen Lilian u. Frank Gilbreth

30 Frank Bunker Gilbreth ( ) Als Frank Bunker Gilbreth Maurern bei der Arbeit zusieht, fällt ihm auf, dass jeder unnötig Kraft vergeudet. Die Suche nach der optimalen Arbeitsmethode lässt ihn nicht mehr los. Im Gegensatz zu Taylor ist Gilbreth weniger an einer Steigerung der Arbeitsleistung als vielmehr an der optimalen Arbeitsmethode und Arbeitsplatzgestaltung interessiert. Zudem rückt er ermüdungsfreies Arbeiten, die Anleitung der Arbeiter und ähnliches in den Mittelpunkt seiner Forschungen. Gilbreth begründet das Bewegungsstudium. Dazu verwendet er den Film und einen mitlaufenden Zeitmesser. Nach seiner Theorie lassen sich alle menschlichen Bewegungen auf 17 Grundbewegungselemente (Therbligs) zurückführen. Um die optimale Arbeitsmethode zu ermitteln, eliminiert er nun jedes Therblig, das nicht dem Arbeitsfortschritt dient. Das Rohmaterial für die Entwicklung des MTM- Verfahrens ist gefunden. 30

31 Frank Bunker Gilbreth ( ) 31

32 Henry Ford ( ) Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Wayne County, Michigan, USA; 7. April 1947 in Dearborn) war der Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company. Er perfektionierte konsequent die Fließbandtechnik im Automobilbau, die allerdings schon Ransom Eli Olds 1902 in vereinfachter Form in seiner Automobilfirma Oldsmobile vorwegnahm. Sein Konzept der modernen Fertigung von Fahrzeugen, revolutionierte nicht nur die industrielle Produktion, sondern hatte auch starken Einfluss auf die moderne Kultur (Fordismus). Quellen bzw. Links

33 Henry Ford ( ) Henry Ford wurde in Wayne County, einer Kleinstadt in der Nähe von Dearborn, westlich von Detroit, auf der florierenden Farm seiner Eltern, William und Mary Ford, geboren, die aus der Grafschaft Cork in Irland eingewandert waren. Henry war das älteste von insgesamt sechs Kindern. Er konnte nur Dorfschulen besuchen, so erhielt Ford nur eine geringe Bildung. Als Kind war er sehr interessiert an mechanischen Einzelheiten und verbrachte im Alter von zwölf Jahren viel Zeit in seinem Werkraum, den er selbst eingerichtet hatte. Mit fünfzehn Jahren hatte er bereits seinen ersten Verbrennungsmotor gebaut. Im Jahre 1879 verließ er sein Zuhause und zog in das nahe Detroit, um dort seine Lehrzeit als Maschinist zu beginnen. Er arbeitete zuerst bei F. Flower & Bros., später bei der Detroit Dry Dock Co. Nach seiner Ausbildung fand Ford einen Job bei der Westinghouse Electric Corporation, wo er an Benzinmotoren arbeitete. Nach seiner Heirat mit Clara Bryant verbesserte er seine finanzielle Lage mit einem eigenen Sägewerk wurde Ford als Ingenieur bei der Edison Illuminating Company eingestellt, benannt nach dem Gründer und Direktor Thomas Alva Edison. Mit diesem weltberühmten Erfinder war er in späteren Jahren noch freundschaftlich verbunden. Nach seiner Beförderung zum Chefingenieur 1893 hatte er nun genügend Zeit und Geld, um sich seinen persönlichen Experimenten mit Verbrennungsmotoren zu widmen. Seine Experimente gipfelten 1896 in der Fertigstellung eines selbst-angetriebenen Fahrzeugs, dem Quadricycle. Nach diesem Erfolg verließ Ford Edison Illuminating und gründete mit weiteren Investoren 1899 die Detroit Automobile Company. Während dieser Zeit ließ Ford seine Fahrzeuge Rennen gegen die anderer Hersteller fahren, um die Überlegenheit seiner Modelle zu demonstrieren. Er selbst errang einen Sieg gegen Alexander Winton, einen bekannten Rennfahrer, in seinem Quadricycle am 10. Oktober Dennoch war die Detroit Automobile Company kurze Zeit später bankrott 33

34 Das erste Fließband bei Ford (assembly line) 34

35 Henri Fayol ( ) Henri Fayol (* 1841 in Konstantinopel; 1925 in Paris), französischer Bergbauingenieur, ist der Begründer der (französischen) Management- bzw. Verwaltungslehre. Der Absolvent der Bergakademie von St. Etienne (Ecole des Mines, 1860) begann als neunzehnjähriger Ingenieur bei der Bergbaugesellschaft Compagnie de Commentry-Fourchambeau- Decazeville, deren Leitung er von 1888 bis 1918 innehatte veröffentlichte er seine Erkenntnisse im Werk Administration Industrielle et Générale, wenige Jahre nach Frederick Winslow Taylor, dem Begründer des Scientific Management 35

36 Henri Fayol ( ) Werke Administration industrielle et générale - prévoyance organisation - commandement, coordination contrôle, Paris : Dunod, 1966 Allgemeine und industrielle Verwaltung (aus d. Franz. übersetzt von Karl Reineke. Hrsg. vom Internationalen Rationalisierungs-Institut), München, 1929 Tâches actuelles et futures des dirigents. - Bruxelles : CNBOS, 1967 Quellen bzw. Links 36

37 Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre Antike Italien Frankreic h Kameralismus Klassiker moderne Betriebswirtschaftslehre etwa seit dem Jahr 1900 (Handelshochschulen) Aufbau Ausbau Vertiefung Xenophon Luca Pacioli J. Savary Becher von Justi Jung-Stilling Ludovici Babbage Gilbreth Taylor Schmalenbac h Nicklisch Rieger Gutenberg Kosiol Mellerowicz Heinen H.Ulrich 37

38 Richtungen der BWL während der Aufbauperiode empirisch-realistische Richtung Eugen Schmalenbach, Köln ( ) Betriebswirtschaftslehre ethisch-normative Richtung Heinrich Nicklisch, Leipzig und Berlin ( ) theoriebetonte Richtung Wilhelm Rieger, Nürnberg und Tübingen ( ) Privatwirtschaftslehre 38

39 Eugen Schmalenbach ( ) Gilt als der eigentliche Begründer der BWL als akademisches Lehrfach Begründer der Kölner Schule Werk 1906 Professor an der Handelshochschule Köln, 1919 (durch Angliederung der Handelshochschule) ordentlicher Professor an der Universität Köln 1951 Emeritierung, Nachfolger wurde Erich Gutenberg Schmalenbach faßt die BWL als Kunstlehre i.s.e. technologisch orientierten Disziplin auf Schwerpunkte seiner Forschung: (die dynamische) Bilanztheorie, Kostenrechnung und Kontenrahmen: Wirtschaftlichkeitslehre als Leitgedanke Konnte jedoch anders als z.b. Nicklisch oder Rieger kein in sich geschlossenes Forschungs- und Lehrsystem begründen 39 von Nicklisch herausgegeben

40 Heinrich Nicklisch ( ) Professor an den Handelshochschulen Leipzig, Mannheim und Berlin wichtigster Vertreter der ethisch-normativen Richtung der BWL Entwicklung einer eigenständigen Sozialphilosophie und darauf aufbauend einer Lehre von der Betriebsgemeinschaft, deren praktische Umsetzung den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit (u.a. mittels Ertragsbeteiligung der Mitarbeiter) aufheben sollte Berliner Schule 40

41 Wilhelm Rieger ( ) wichtigster Vertreter der theoriebetonten Richtung Werk 1925 Ordentlicher Professor an der Handelshochschule Nürnberg, 1928 Ordinarius für Privatwirtschaftslehre an der Universität Tübingen (galt zeitweilig als Außenseiter innerhalb der Zunft) einer seiner Schüler war Ludwig Erhard, der spätere Bundeskanzler und Wirtschaftsminister Im Mittelpunkt steht das Gewinn- bzw. Rentabilitätsstreben, d.h. Systembildende Grundidee ist das Gewinnprinzip Das Erkenntnisobjekt der Privatwirtschaftslehre ist der Geldumwandlungsprozess BWL als theoretische Wissenschaft 41

42 Methodenstreit erster zweiter dritter Versuch die BWL als Lehre von der kapitalistischen Privatunternehmung in die VWL zu integrieren Schmalenbach stellte die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund (als Erkenntnisobjekt), Rieger das Gewinnstreben und den Geldumwandlungsprozeß Bedeutung des Ertragsgesetzes für die industrielle Produktion bzw. Verlauf von Kostenkurven und Zweckmäßigkeit der mathematisch-deduktiven bzw. der empirisch-induktiven Methode für die BWL Kontrahenten Moritz Weyermann, Hans Schönitz versus Eugen Schmalenbach Eugen Schmalenbach versus Wilhelm Rieger Erich Gutenberg 42

43 Wichtige Vertreter der BWL während der Ausbauperiode Erich Gutenberg Erich Kosiol Konrad Mellerowicz Köln, Berlin, Berlin,

44 Erich Gutenberg Köln,

45 Erich Gutenberg ( : Lehrstuhl an der Universität Frankfurt a.m. Werk : als Nachfolger von Schmalenbach Professor an der Universität Köln Neu am Ansatz von G.: Betrieb wird als die Gesamtheit der betrieblichen Teilfunktionen Produktion, Absatz und Finanzen verstanden Diese Einheit wird durch die Idee des Kombinationsprozesses, durch das Ausgleichsgesetz der Planung, durch das finanzielle Gleichgewicht und durch das Prinzip der Wirtschaftlichkeit gewahrt U.a. Begründung der Produktionsfunktion vom Typ B BWL als Wissenschaft von der Produktivitätsbeziehung 45

46 Erich Kosiol ( ) Werk 1937 Professor für BWL an der Universität Köln 1938 Universität Breslau 1939 Universität Nürnberg ab 1948 an der FU Berlin Schwerpunkt der Forschung waren die Betriebswirtschaftliche Organisationslehre und das Rechungswesen (u.a. zur pagatorischen Bilanz) 46

47 Konrad Mellerowicz ( ) Werk 1934 Ordinarius an der Wirtschaftshochschule Berlin (die 1946 in die Humboldt Universität eingegliedert wurde) : Lehrstuhl an der (West-)Berliner TU und damit Vertreter der Schule um Nicklisch und Friedrich Leitner (dessen Nachfolger er wurde; neben der Kölner und der Berliner Schule gab es noch die Frankfurter Schule um Fritz Schmidt) BWL als anwendungsorientierte Führungslehre 47

48 Edmund Heinen wichtiger Vertreter des entscheidungstheoretischen Ansatzes Universität München 48

49 Hans Ulrich Zürich und St. Gallen wichtiger Vertreter des systemtheoretischen Ansatzes Orientierung an der Kybernetik Managementlehre 49

50 Auswahl von Entwicklungslinien der BWL während des letzten Drittels des 20 Jahrhunderts Entscheidungstheoretischer Ansatz systemtheoretischer Ansatz verhaltensorientierter Ansatz Edmund Heinen, München Hans Ulrich, Zürich und St. Gallen Orientierung an der Entscheidungstheorie Orientierung an der Systemtheorie, Kybernetik, ausgeprägte Managementlehre Orientierung an der Psychologie, gesetzmäßige Abläufe sozialen Geschehens, nutzenorientierte Individuen, Leistungsanreize 50

51 wichtige Vertreter der BWL im 20. Jahrhundert Eugen Schmalenbach Heinrich Nicklisch Wilhelm Rieger Konrad Mellerowics Erich Gutenberg Erich Kosiol

52 Entwicklung der Zahl der Professoren für BWL in D, A und CH BWL-Professoren Quellen: nach Dieter Schneider, zitiert nach Gaugler, ZfB Ergänzungsheft 3/1993, S. 112, WiSt, Heft 11/96 ähnlich auch: Der Betriebswirt 2/96 52

53 Traditionelle Modifizierende Integrative Situative Organis. Organis. Ansätze Spezialisierung Generali- Relativie- Geschlos- Entgrensierung rung senheit zung Scientific Management Industrial Engineering Administration Bürokratiemodell Psychotechnik Human Relations Formalwissenschaftl. Ansätze Verhaltenswissenschaftl. Ansätze Systemtheoretische Ansätze Situative Ansätze Konsistenz- Ansätze Organisationsökonomik Interpretative/ radikalkonstruktivistische Ansätze ab 1900 ab 1945 ab 1950 ab 1965 ab 1975 ab 1985 Historische Entwicklung der Managementwissenschaft Quelle: Staehle 1999, S

54 Einführung in die BWL und die Forstökonomie Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie 54

55 Wirtschaftswissenschaften im System der Wissenschaften Metaphysische Theologie Wissenschaft Nicht- Metaphysische Die Betriebswirtschaftslehre im System der Wissenschaften Quelle: Raffée 1974, S. 23 Teile der Philosophie Logik Formalwissenschaft Realwissenschaft Mathematik Naturwissenschaft Kulturwissenschaft Physik Chemie Biologie usw. Sozialpsychologie Soziologie BWL Ökonomie Politologie VWL usw. 55

56 Ökonomistisches Basiskonzept Sozialwissenschaftliches Basiskonzept BWL als eigenständige, autonome Wirtschaftswissenschaft Idee der Einkommensorientierung Autonome Betriebswirtschaftslehre BWL als spezielle, interdisziplinär geöffnete Sozialwissenschaft Idee der Bedürfnisbefriedigung Sozialwissenschaftliche Integration Grundkonzepte erster Ordnung Quelle: in Anlehnung an Raffée 1974, S. 79ff. 56

57 Übersicht über die Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre Funktionenlehren Institutionenlehren Industriebetriebslehre Handelsbetriebslehre Bankbetriebslehre Versicherungsbetriebslehre Produktion Marketing Investition und Finanzierung Die Aufzählung der Institutionenlehren und Funktionenlehren sind unvollständig. Es fehlt insbesondere das Rechnungswesen, die Beschaffung, die Organisationslehre, die Steuerlehre etc. Es kommen stärker methodisch orientierte Teildiziplinen dazu, insbesondere Operations Research 57

58 Fragestellungen in den einzelnen Teildisziplinen der BWL Beschaffung Produktion Marketing Finanzierung Investition Controlling Organisation Personal/Führung Operations Research Optimierung von Beschaffungsmengen, Lagermengen Optimierung von Produktionsprozessen, beispielsweise Optimierung von Losgrößen, Maschinenbelegung, Zuschnitt Optimierung des Marketing-Mix, beispielsweise Optimierung der Produktpalette, des Preissystems, der Distribution, der Kommunikation Optimierung der Finanzierung bzw. Minimierung der Finanzierungskosten Auswahl des optimalen Bündels an Investitionen, Gestaltung eines optimalen Systems zur Auswahl der Investitionen Gestaltung des optimalen Lenkungssystems im Unternehmen Optimierung der Aufbauorganisation der Unternehmung Optimierung der Ablauforganisation Optimierung des Führungsverhaltens Optimierung der Personalauswahl Bereitstellung von Optimierungsmodellen für alle Teildisziplinen 58

59 Betriebswirtschaftslehre BWL als Wissenschaft Erkenntnisobjekt Wirtschaftlichkeit Erfahrungsobjekt Menschen in Betrieben Es werden die Verhaltensgesetzmäßigkeiten gesucht, um Grundlagen zu schaffen, damit sich die Menschen wirtschaftlicher verhalten können. Betriebswirtschaftslehre BWL als Lehrfach (Management-Lehre) Es werden Kenntnisse über Gesetzmäßigkeiten vermittelt, damit Manager gute Entscheidungen treffen können. Dazu gehören aber auch viele Sätze, die wissenschaftlich nicht gesichert sind. Ferner werden viele Kenntnisse der Institutionen (Regelwerk, Rahmenbedingungen) vermittelt, die notwendiges Faktenwissen darstellen. 59

60 Teildisziplinen der BWL Produktionslehre Marketing (einschl. Beschaffung) Finanzierung Investition Controlling, Rechnungswesen Logistik Organisation Führung, Management Steuerlehre Industriebetriebslehre Bankbetriebslehre Handelsbetriebslehre Versicherungsbetriebslehre Landwirtschaftliche Betriebslehre Forstliche Betriebslehre Operations Research Statistik, Ökonometrie 60

61 Nachbardisziplinen der BWL Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaft Mathematik Statistik Psychologie Ethik Philosophie 61

62 Wichtige wissenschaftliche Zeitschriften der BWL ZfbF, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (Schmalenbach) ZfB, Zeitschrift für Betriebswirtschaft BFuP, Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis Die Betriebswirtschaft Es gibt viele Zeitschriften, die auf Teildisziplinen der BWL spezialisiert sind, beispielsweise Marketing, Operations Research, Betriebswirtschaftslehre für öffentliche Betriebe 62

63 Wissenschaftliche Gesellschaften der BWL Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.v. - Schmalenbach Gesellschaft Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) International Federation of Scholarly Associations of Management (Dachverband) Academy of Management (AoM) 63

64 Wissenschaftliche Gesellschaften der Ökonomie Verein für Socialpolitik - Gesellschaft für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften Wilhelm-Epstein-Straße 14 D Frankfurt Tel.: Fax : office@socialpolitik.org Website: American Economic Association 2014 Broadway, Suite 305 Nashville, TN Telephone: Fax: aeainfo@vanderbilt.e du. EURAM Secretariat c/o EIASM Place de Brouckère Plein, 31 B Brussels Tel: Fax: EUROPEAN ECONOMIC ASSOCIATION Office of the Secretary Prof. Ian Walker and Fiona Brown Department of Economics University of Warwick Coventry CV4 7AL Tel: Fax: EEA@warwick.ac.uk

65 Lehrbücher der BWL Bücher einzelner Autoren bzw. von Autorenkollektiven Günther Wöhe: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Jean-Paul Thommen, Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Günter Specht und Ingo Balderjahn: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Waldemar Hopfenbeck: Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managenmenlehre Helmut Schmalen: Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft Kompendien von vielen Autoren Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre Bea, Dichtl, Schweitzer: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 65

66 Einführung in die BWL und die Forstökonomie Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie 66

67 Methoden der Wissenschaft Hermeneutik (Methode des nachfühlenden Verstehens) Induktion Deduktion axiomatisch-deduktive Modellanalyse realtheoretische Modellanalyse deduktiv-nomologische Erklärungsmethode deduktive Deutungsansätze der Erklärung Nomologie = Lehre von den Denk-Gesetzen Quelle: nach Raffee, in Vahlens Kompendium der BWL 67

68 Hermeneutik = Kunst des Auslegens, Lehre des nachfühlenden Verstehens Definition: (aus dem Griechischen) [die Kunst des] Interpretierens, Übersetzens, Erklärens und Auslegens, leitet sich her von Hermes, dem Götterboten, der den Menschen den Götterwillen immer verschlüsselt, also interpretationsbedürftig gebracht hat. Anwendungsgebiete: In erster Linie bei der Auslegung von Texten, Kunstwerken oder Musikstücken. In der Theologie findet die Hermeneutik in Form der Biblischen Hermeneutik Anwendung, in der Philosophie wird sie universal als Weltdeutung verstanden und die Rechtshermeneutik dient der Frage nach der Anwendung und Interpretation von Gesetzestexten. Wissenschaftstheoretisch können Naturwissenschaften (Empirie) und Hermeneutik (Geisteswissenschaften) einander gegenüberstehen. Naturwissenschaften erklären etwas, fragen nach Ursachen (erklären z. B. den Tod eines Menschen medizinisch). Geisteswissenschaften versuchen etwas (im umfassenderen Sinne) zu verstehen (fragen z. B. Was ist der Tod?) In den Sozialwissenschaften unterscheidet man subjektive und objektive Hermeneutik. Während erstere das einfühlende Verstehen z. B. in die persönliche Situation eines Menschen bezeichnet (auch Empathie genannt), ist die objektive Hermeneutik bemüht, die tatsächlichen Beweggründe, Botschaften eines Handelns oder einer Situation zu verstehen. Dies geschieht unter anderem durch die Interpretation von Kontextmerkmalen einer Situation oder eines Ereignisses. Die objektive Hermeneutik stellt auch eine Methode der qualitativen Sozialforschung dar. Kritik: Die empirischen Wissenschaften erklären, die Hermeneutik versteht. Ungeklärt ist die Frage nach der Validität oder Glaubwürdigkeit hermeneutischer Aussagen. Hermeneutik hat eine heuristische Wissenschaftsfunktion, d.h. es geht Um Wirkungszusammenhänge im Sinne einer vorwissenschaftlichen Betrachtung. Damit werden unsinnige Erklärungshypothesen von vornherein ausgeschlossen. Es besteht aber auch das Risiko, dass bestimmte gute Erklärungshypothesen nicht weiter verfolgt werden. 68

69 Induktion und Deduktion Induktion Deduktion Schließen vom Besonderen auf das Allgemeine Schließen vom Allgemeinen auf das Besondere 69

70 Induktion Beobachtung Ereignisse Suche nach Gemeinsamkeiten Verallgemeinerung der Gemeinsamkeiten alle Schwäne sind weiß Theorie 70

71 Das deduktiv-nomologische Erklärungsschema Explanans 1. nomologische Hypothese(n) 2. Randbedingung(en) Explanandum 3. Ein aus 1. und 2. ableitbarer Satz Quelle: Raffee: Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 1989, S

72 Gesetze (nomologische Hypothesen): Anfangsbedingungen: G 1, G 2,..., G n A 1, A 2,..., A k Explanans logische Ableitung realer Sachverhalt: E Explanandum Hempel-Popper-Schema wissenschaftlicher Erklärungen 72

73 Modelle als zentrale Elemente der Betriebswirtschaftslehre Modelle sind vereinfachte Abbilder der Realität, die charakteristische Eigenschaften hervorheben. Forschung Es wird ein Modell (Hypothese, Theorie) formuliert. Dann wird geprüft, ob es durch die Realität widerlegt wird. Erklärungsmodell Beispiel: Führungsstile Praxis Für die Realität wird ein passendes Modell gesucht, mit den konkreten Daten wird eine Lösung berechnet. Wenn möglich, wird die Lösung auf die Realität übertragen. Entscheidungsmodell Beispiel: Berechnung der optimalen Bestellmenge 73

74 realer Betrachtungsgegenstand Abbildung Modell z.b. Produktnachfrage Preisabsatzfunktion: Absatz = α - β Preis Modellbildung Quelle: Bea 2000a, S

75 Erklärungsmodell - Entscheidungsmodell Jedes Erklärungsmodell kann auch als Prognosemodell oder Entscheidungsmodell verwendet werden. Unter bestimmten Rahmenbedingungen und Anfangsbedingungen gilt eine bestimmte Wenn/Dann-Aussage. Kenne ich die Rahmenbedingungen und will ein bestimmtes Ergebnis erreichen, dann sagt mir das Modell, wie ich die Anfangsbedingungen setzen muß (technologische Nutzung als Entscheidungsmodell). Kenne ich die Rahmenbedingungen und die Anfangsbedingungen, kann ich das Ergebnis prognostizieren (Prognosemodell) 75

76 Struktur der Erklärung durch ein Modell Anfangsbedingungen Wenn/Dann-Aussagen Explanandum Randbedingung, unter denen die Wenn/Dann-Aussagen wahr sind Quelle: nach Patzelt: Einführung in die Politikwissenschaften,

77 Strukturidentität von Erklärung, Prognose und Technologie nach dem Hempel/Oppenheim-Schema Erklärung Prognose Technologie Gesetz gesucht gegeben gegeben Randbedingung gegeben gegeben gesucht Welche Maßnahmen führen zum Ziel? Explanandum gegeben gesucht Was wird passieren? gegeben vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 20 f. 77

78 Die Entwicklung eines (betriebswirtschaftlichen) Modells Realität (objektiv) Problem (im Bewusstsein eines Menschen) natürliche Sprache Abstraktion verbales Modell formale Sprache, Perception Bewusstsein Anspruchsniveaus (subjektiv) Anpassung der An- Sprüche, Änderung des Realitätsausschnitts nein Mathematisches Real-Modell Rechenmodell Algorithmus Entschluss ja akzeptabel? Lösung des Rechenmodelles Nicht-quantifizierte relevante Probleme Tatbestände Lösung des Problems Interpretation Interpretation Lösung des Real-Modelles nach: Zusammenhänge zwischen Problemen, Modellen und Algorithmen (Zimmermann, 1992, S. 1) 78

79 Erkenntnisgewinnung durch Modellbildung reales Entscheidungsproblem Auswahl des problemrelevanten Realitätsausschnitts (isolierende Abstraktion) Abbildung relevanter Realitätsmerkmale im Modell gelöstes Realproblem (Entscheidung) Übertragung der Lösung in Reale Kategorien Lösung des Formal- Problems des Modells Vollzug Überprüfung des Lösungsoptimums ggf. Korrektur des Lösungsalgorithmus Realitätssphäre Transformationssphäre Modellsphäre Quelle Federmann, R.: Allgemeine BWL, 1976, S

80 Karl Popper Wichtigstes wissenschaftstheoretisches Werk: Wichtigstes gesellschaftsphilosophisches Werk: Logik der Forschung (1934) Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1945) 80

81 Kritischer Rationalismus - Positivismusstreit Popper verlangt, daß wissenschaftliche Aussagen widerlegbar (falsifizierbar) sind. Nicht widerlegbare Aussagen sind nicht wissenschaftlich. Es besteht die Gefahr, daß Wissenschaftler eine Theorie aufstellen und die Experimente dann so anlegen, daß die Theorie bestätigt wird. Die Newton sche Physik ist gut. Die Aussagen aber widerlegbar. Sie wurden widerlegt. Das ist wissenschaftlicher Fortschritt. Die Einstein sche Physik ist besser. wikipedia.org/wiki/kritischer_rationalismus 81

82 Karl Popper Karl Popper wurde in Wien am als Sohn des jüdischen RA Simon Siegmund Carl Popper und Jenny, geborene Schiff, geboren. Simon Siegmund stammte aus Prag, die Vorfahren seiner Mutter kamen aus Schlesien und Ungarn. Die Situation der Juden zu dieser Zeit in Wien war schwierig. Zum einen nahmen sie wichtige Positionen ein; Poppers wohlhabender Vater beispiels weise arbeitet eng mit dem damaligen liberalen Bürgermeister der Stadt zusammen. Zum anderen waren Vorurteile alltäglich. Popper trat aus der sechsten Klasse der Realschule aus, legte seine Abitur als Auswärtiger ab und macht eine Gesellenprüfung als Tischler. Als Popper sein Studium begann, dominierte für eine kurze Zeit die politische Linke. Das so genannterote Wien erlebte seine Blüte. Popper engagierte sich dort - zunächst vor allem an pädagogischen Fragen interessiert - auch in der sozialistischen Jugendbewegung. Für kurze Zeit war er sogarkommunistisch organisiert. Nach dem Erlebnis der Niederschießung einer Demonstration wandte er sich aber schnell wieder von der Bewegung ab, begegnete jedoch in der damals einzigartigen Wiener Atmosphäre Menschen wie Ruth Fischer, Hanns Eisler, Paul Lazarsfeld, Oskar Kokoschka, Adolf Loos, Arnold Schönberg, Rudolf Serkin. Nach der Promotion mit einem mathematischen Thema bei dem Psychologen und SprachtheoretikerKarl Bühler im Jahre 1928 erwarb Popper 1929 die Lehrberechtigung für die Hauptschule in den Fächern Mathematik und Physik. Popper nahm Kontakt zum Wiener Kreis auf. Da er viele wichtige Ansätze des Kreises kritisierte, gestaltete sich dies zunächst als schwierig. Allerdings fühlten sich die Wiener gezwungen auf seine begründeten Vorwürfe einzugehen. Sein wissenschaftstheortisches Hauptwerk Logik der Forschung erschien schließlich, obwohl Popper darin ihren Positivismus kritisiert, toleranterweise bei einer Schriftreihe des Wiener Kreises (was Popper fälschlich den Ruf eines Positivisten einbrachte). Es wurde vom Wiener Kreis als ein den ihren Diskussionen entsprungenes Werk gewürdigt. Die darin beschriebene Forderung nach Falsifizierbarkeit von Aussagen gilt heute als Grundlage der modernen wissenschaftlichen Arbeit. Der Wiener Kreis, vielleicht die wichtigste philosophische Gruppe des frühen 20. Jahrhunderts, wurde an der Wiener Universität immer mehr angefeindet; der Inspirator Moritz Schlick 1936 von einem Studenten erschossen - zum Jubel der deutschnationalen Presse jener Zeit wanderte Popper nach Neuseeland aus, um dem Einmarsch der Nazis in Österreich zu entgehen. Versuche, in die USA oder nach GB zu entkommen zerschlugen sich. Popper musste seine Familie, die damals kranke Mutter, seine Schwester, Onkel, Tanten und Nichten zurücklassen. Von ihnen wurden 16 bis 1945 durch die Nazis getötet. Am Canterbury College in Christchurch, Neuseeland, fühlte Popper sich vereinsamt und von der Welt abgeschnitten. Trotzdem publizierte er weiter nahm Popper einen Lehrauftrag für Philosophie an der London School of Economics and Political Science in England an. Vor allem Friedrich August von Hayek unterstützte ihn beim Erreichen dieser Stellung. Poppers Haltung zum ausgeprägt liberalen Hayek ist nicht völlig klar. Obwohl sie sich methodologisch nahe standen und er grundlegende Konzepte von Hayek übernahm, misstraute Popper den reinen Marktmechanismen. Die Armut und Verzweiflung, die er in seiner Wiener Jugend erlebte, formten sein Weltbild. Popper propagierte eine sozial orientierte Reformpolitik, die jedoch nicht in Staatsgehorsam enden dürfe wurde Popper von Queen Elisabeth II. für sein Lebenswerk zum Ritter geschlagen emeritierte er, publizierte aber stetig weiter. Er war Mitglied der von Hayek gegründeten neoliberalen Denkfabrik Mont Pelerin Society, der Royal Society (London) und der International Academy of Science. Befreundet war er u.a. mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Popper starb am 17. September 1994 in East Croydon (London) 82

83 Deutungsansätze Deutungsansätze sind nicht-nomologische Ansätze deduktiver Erklärungen, die sich allgemeiner Aussagen bedienen, die nicht den Charakter von Gesetzen besitzen. Kennzeichen von Deutungsansätzen ist ihre inhaltliche Festlegung auf einen bestimmten Erklärungshintergrund. So werden interessierende Sachverhalte erklärt, indem sie z.b. als (1) zweckorientierte Handlungen (2) Bedingungen für das Funktionieren eines Systems (3) Resultate gesellschaftlich historischer Prozesse Entsprechend sind zu unterscheiden: 1. Teleologische bzw. rationale Deutungsansätze 2. Funktionale Deutungsansätze 3. Gesellschaftlich historische Deutungsansätze 83

84 Schema für eine Erklärung nach dem sinnrationalen Deutungsansatz (Deduktion) 1. Person P befolgt die Handlungsmaximen M 1... M n, die in bestimmter Weise strukturiert sind 2. P befindet sich in der Situation S, auf der die Maxime M i allen anderen ebenfalls anwendbaren Maximen von P übergeordnet ist 3. M i ist die Aufforderung für P, in S den Sachverhalt A herbeizuführen 4. zur Herbeiführung des Sachverhaltes A ist die Ausführung der Handlung H notwendig Also ist die (geschehene) Ausführung von H sinnrational erklärt Quelle: Raffee, Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 1989, S

85 Funktionen der Betriebswirtschaftslehre, Erfahrungsobjekt und Erkenntnisziel Erfassungsfunktion Beschreibungsfunktion Erklärungsfunktion Gestaltungsfunktion beobachten beschreiben erklären gestalten Das Erfahrungsobjekt das wirtschaftliche Handeln in Betrieben muß erst beobachtet und beschrieben werden. Auf der Beschreibung aufbauend wird der Versuch gemacht, die Gesetzmäßigkeiten zu finden. Das ist die eigentliche Erkenntnisgewinnung. Theoretisches Wissenschaftsziel. Unter Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten können Gestaltungsvorschläge gemacht werden. Pragmatisches Wissenschaftsziel. 85

Einführung in die BWL und die Forstökonomie

Einführung in die BWL und die Forstökonomie Einführung in die BWL und die Forstökonomie Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Geschichte Forstökonomie / Forstlichen BWL Einige Daten zur Forstwirtschaft in Deutschland 1

Mehr

Einführung in die BWL und die Forstökonomie

Einführung in die BWL und die Forstökonomie Einführung in die BWL und die Forstökonomie Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Geschichte Forstökonomie / Forstlichen BWL Einige Daten zur Forstwirtschaft in Deutschland Zur

Mehr

Naturwissenschaftler. BWL Vorlesung für. Geschichte. Einführung. Methoden. Teildisziplinen. Bilanz + Buchführung. Rechnungswesen.

Naturwissenschaftler. BWL Vorlesung für. Geschichte. Einführung. Methoden. Teildisziplinen. Bilanz + Buchführung. Rechnungswesen. Geschichte Einführung Methoden BWL Vorlesung für Naturwissenschaftler Rechnungswesen Teildisziplinen Bilanz + Buchführung Kostenrechnung einperiodige Kalküle Investitionsrechnung 1 mehrperiodige Kalküle

Mehr

Einführung in die BWL

Einführung in die BWL Einführung in die BWL Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Ich dacht an meine Schulden, Ich dacht ans Liebchen mein, Ich dacht auch ans Studieren Das fiel zuletzt mir ein. Wilhelm

Mehr

Geschichte des VHB und Geschichten zum VHB: Zielsetzung und inhaltliche Struktur Wolfgang Burr und Alfred Wagenhofer

Geschichte des VHB und Geschichten zum VHB: Zielsetzung und inhaltliche Struktur Wolfgang Burr und Alfred Wagenhofer Vorwort Geschichte des VHB und der BWL: Rückblick und Einblicke CarenSureth Geschichte des VHB und Geschichten zum VHB: Zielsetzung und inhaltliche Struktur Wolfgang Burr und Alfred Wagenhofer Autorenverzeichnis

Mehr

Wissenschaftstheorie und Ethik

Wissenschaftstheorie und Ethik Wissenschaftstheorie und Ethik Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Wissenschaftstheorie und Ethik, SoSe 2012 1 3.4 Kritik des Psychologismus in der Erkenntnistheorie Gegenstand: Erkenntnis

Mehr

Arbeits- und Präsentationstechniken 1

Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen SS 2014 APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 1 Inhaltsverzeichnis A. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 1 Wissenschaft was ist

Mehr

Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen WS 2014/2015 Prof. Dr. Richard Roth 1 Inhaltsverzeichnis A. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 1 Wissenschaft

Mehr

Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1

Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1 Wissenschaftliches Arbeiten und Methodenlehre 1 Teil A: Wissenschaftstheoretische Grundlagen WS 2016/2017 Prof. Dr. Richard Roth 1 Inhaltsverzeichnis A. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 1 Wissenschaft

Mehr

Wissenschaftstheorie und Ethik

Wissenschaftstheorie und Ethik Wissenschaftstheorie und Ethik Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Vorlesung zur Wissenschaftstheorie und Ethik 1 Beschreibung des Inhalts Wissenschaftstheorie, Methodologie, Gesellschaftskonzept

Mehr

Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im Sommersemester VL 2: Was ist Wissenschaft?

Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im Sommersemester VL 2: Was ist Wissenschaft? Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im Sommersemester 2017 04.05.17 VL 2: Was ist Wissenschaft? Prof. Dr. Riklef Rambow Fachgebiet Architekturkommunikation Institut Entwerfen, Kunst und

Mehr

SOZIALWISSENSCHAFTEN

SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIALWISSENSCHAFTEN Lisa Eckhardt, Annika Funke, Christina Pautzke Bergische Universität Wuppertal WiSe 17/18 Sichtweisen der Sozialwissenschaften Dr. Bongardt Sozialwissenschaften Bereiche Politikwissenschaften

Mehr

Lernzielkatalog für das Modul Einführung in die Wissenschaftstheorie

Lernzielkatalog für das Modul Einführung in die Wissenschaftstheorie Lernzielkatalog für das Modul Einführung in die Wissenschaftstheorie Die im Folgenden angegebenen Kapitel und Seitenzahlen beziehen sich auf diese Lernquelle: Helfrich, Hede: Wissenschaftstheorie für Betriebswirtschaftler,

Mehr

Liste der Kandidierenden für die DFG-Fachkollegienwahl 2015

Liste der Kandidierenden für die DFG-Fachkollegienwahl 2015 Liste der Kandidierenden für die DFG-Fachkollegienwahl 2015 Stand 30. Juni 2015 Hinweis: Ein Abkürzungsverzeichnis für die vollständigen Namen der vorschlagenden Institutionen nden Sie ab Seite 575. Seite

Mehr

Logik der Sozialwissenschaften

Logik der Sozialwissenschaften Logik der Sozialwissenschaften Herausgegeben von Kiepenheuer & Witsch Köln Berlin Inhalt Vorwort 13 ERSTER TEIL EINLEITUNG: SPRACHE, WISSENSCHAFTSLOGIK UND SOZIALFORSCHUNG Sprachlogische Probleme der sozial

Mehr

Einführung in die Wissenschaftstheorie

Einführung in die Wissenschaftstheorie Einführung in die Wissenschaftstheorie von Dr. Wolfgang Brauner Was ist Wissen? Wissen = Kenntnis von etwas haben (allg.) Wissen = wahre, gerechtfertigte Meinung (Philosophie: Platon) Formen des Wissens:

Mehr

Tabellarische Zusammenfassungen

Tabellarische Zusammenfassungen 1. Professuren mit einer oder Teildenomination für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen - insgesamt und systematisiert nach Fachgruppen und Disziplinen [D = Deutschland, A

Mehr

Lehrstuhl für Internationales Management Wüthrich WITHEO V-3 / Erkenntnistheorie II - Rationalismus

Lehrstuhl für Internationales Management Wüthrich WITHEO V-3 / Erkenntnistheorie II - Rationalismus Welches sind die zentralen Kritikpunkte von F. Bacon an der bisherigen Wissenschaft? Welches sind die Kernelemente der postulierten Methodenlehre von F. Bacon? Zentrale Kritikpunkte am Empirismus illustriert

Mehr

Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftstheoretische Grundlagen Gemeinsame Annahme von allen wissenschaftstheoretischen Ansätze der empirischen Wissenschaften Es existiert eine reale Welt, die unabhängig ngig vom Beobachter ist.

Mehr

Natürliche, spontane und künstliche Ordnungselemente bei Adam Smith

Natürliche, spontane und künstliche Ordnungselemente bei Adam Smith Wirtschaft Martina Schmitt Natürliche, spontane und künstliche Ordnungselemente bei Adam Smith Studienarbeit UNIVERSITÄT ZU KÖLN WIRTSCHAFTSPOLITISCHES SEMINAR Volkswirtschaftliches Hauptseminar zur Theorie

Mehr

Wissenschaftstheorien

Wissenschaftstheorien Wissenschaftstheorien Erkenntnis Macht Wissenschaft 1. Definitionen: Gliederung a. Erkenntnis, Macht, Wissenschaft b. Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie c. Wissenschaftspyramide d. Induktion, Deduktion

Mehr

Was war? Was wird sein? Einführung in die Telematik Teil E Brenner KC Posch. Warum!!!kommen!!!!!!Sie!!!!!!!!!zu!!!!!!!!!!!!uns? Was ist?

Was war? Was wird sein? Einführung in die Telematik Teil E Brenner KC Posch. Warum!!!kommen!!!!!!Sie!!!!!!!!!zu!!!!!!!!!!!!uns? Was ist? Einführung in die Teil 1 2012 E Brenner KC Posch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Sortiert nach subjektiver Wichtigkeit Was war? Was ist? Was wird sein? Sortiert nach Alltagsrealität im Studium Was war? Was

Mehr

Dr. Kausch-Preis Palmarès der Preisträger

Dr. Kausch-Preis Palmarès der Preisträger Dr. Kausch-Preis 1984-2015 Palmarès der Preisträger Dr. Kausch-Preisträger 1984-2015 Palmarès der Preisträger Die Preisträger 1984-1993 1984 Carl Helbling 1985 Bernhard Bellinger und Günter Vahl 1986 Günter

Mehr

Träger des Arthur Burkhardt-Preises

Träger des Arthur Burkhardt-Preises 2017 Professor Dr. Michael Hallek Direktor der Klinik I für Innere Medizin Universität Köln 2016 Professor Dr. Manfred Prenzel Susanne Klatten-Stiftungslehrstuhl für Empirische Bildungsforschung TU München

Mehr

Das Verhältnis der Wirtschaftswissenschaft. und Statistik. Verhandlungen auf derarbeitstagung des Vereins für Socialpolitik

Das Verhältnis der Wirtschaftswissenschaft. und Statistik. Verhandlungen auf derarbeitstagung des Vereins für Socialpolitik Verhandlungen auf derarbeitstagung des Vereins für Socialpolitik Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Würzburg 1963 Das Verhältnis der Wirtschaftswissenschaft zur Rechtswissenschaft,

Mehr

Ottmar Schneck BWL. Basiswissen. WILEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Ottmar Schneck BWL. Basiswissen. WILEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Ottmar Schneck BWL Basiswissen WILEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Vorwort 1. Betriebe als Teil der Wirtschaft 13 Die Abhängigkeit der Betriebe von Umfeldbedingungen 13 Betriebstypen und -klassifikationen

Mehr

Die Einheit der Natur

Die Einheit der Natur Die Einheit der Natur Studien von Carl Friedrich von Weizsäcker Deutscher Taschenbuch Verlag Vorwort 9 Einleitung 11 Teill. Wissenschaft, Sprache und Methode 17 I 1. Wie wird und soll die Rolle der Wissenschaft

Mehr

Proseminar. Wissenschaftliches Arbeiten. Mathias Lux. Universität Klagenfurt, Austria

Proseminar. Wissenschaftliches Arbeiten. Mathias Lux. Universität Klagenfurt, Austria Proseminar Wissenschaftliches Arbeiten Mathias Lux Universität Klagenfurt, Austria This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Agenda Verteilung der Themen

Mehr

LE 2: Theorienüberblick

LE 2: Theorienüberblick 1 LE 2: Theorienüberblick 2.1 Grundlegung 2.2 Theorien der internationalen Beziehungen 2.3 Theorien der internationalen Politischen Ökonomie 2.4 Theorien des internationalen Wirtschaftsrechts 2.5 Die (Groß-)

Mehr

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Politik Beate Sewald Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Studienarbeit 1 Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Beate Sewald Inhaltsverzeichnis Einleitung...1

Mehr

Entwicklung philosophischer Positionen

Entwicklung philosophischer Positionen Entwicklung philosophischer Positionen Mythen Religion Philosophie Scholastik 11. 15. Jh. ca. 500 v.chr. Sokrates Platon Aristoteles Albertus Magnus Thomas von Aquin Wilhelm von Ockham Rationalismus Empirismus

Mehr

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Jörg Rössel 0. Organisatorisches Leistungsnachweis: Klausur in der letzten Vorlesungswoche (6 10 Fragen) Gegenstand

Mehr

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Kapitel 2: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Kapitel 2: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kapitel 2: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme Wintersemester 07/08 1 Inhalt der Vorlesung 1. Gegenstand der BWL und Betriebswirtschaftliche Funktionen

Mehr

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche

Mehr

Physik und Metaphysik

Physik und Metaphysik WWU Münster Studium im Alter Eröffnungsvortrag 27. März 2007 Physik und Metaphysik Prof. Dr. G. Münster Institut für Theoretische Physik Zentrum für Wissenschaftstheorie Was ist Physik? Was ist Metaphysik?

Mehr

Klausurrelevante Zusammenfassung WS Kurs Teil 2 Modul 1A B A 1 von

Klausurrelevante Zusammenfassung WS Kurs Teil 2 Modul 1A B A 1 von Klausurrelevante Zusammenfassung WS 2010 2011 Kurs 33042 Teil 2 Modul 1A B A 1 von 12-21.02.11 Lernzusammenfassung Dilthey und der hermeneutische Zirkel - 33042 - T2...3 Lebensphilosophie Dilthey - (3)...3

Mehr

Verzeichnis der Schriften. von. Prof. Dr. Erich Gutenberg

Verzeichnis der Schriften. von. Prof. Dr. Erich Gutenberg Verzeichnis der Schriften von Prof. Dr. Erich Gutenberg 241 1. Bücher Thünens Isolierter Staat als Fiktion, in: Bausteine zu einer Philosophie des Als-ob, hrsg. von H. Vaihinger, München 1923. Die Unternehmung

Mehr

LE 2: Die Theorienvielfalt ein Überblick über Theorien(bereiche) im Gegenstandsbereich der Vorlesung

LE 2: Die Theorienvielfalt ein Überblick über Theorien(bereiche) im Gegenstandsbereich der Vorlesung LE 2: Die Theorienvielfalt ein Überblick über Theorien(bereiche) im Gegenstandsbereich der Vorlesung Überblick: 2.1 Grundlegung 2.2 Theorien der internationalen Beziehungen 2.3 Theorien der internationalen

Mehr

Organisationstheorien

Organisationstheorien Alfred Kieser (Hrsg.) Organisationstheorien 2., überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhaltsverzeichnis Vorwort KapitelUbersicht Inhaltsverzeichnis V VII VIII 1. Anleitung zum

Mehr

Theoretiker der Politik

Theoretiker der Politik T~I T T~» n r A_ i > II lim HIN mini im im in HIHI Frank R. Preisen A 2004/10776 Theoretiker der Politik Von Piaton bis Habermas unter Mitarbeit von Thomas Kreihe und Mateus Stachura Wilhelm Fink Verlag

Mehr

Ein analytischer Vergleich der Naturzustandtheorien von Hobbes und Locke

Ein analytischer Vergleich der Naturzustandtheorien von Hobbes und Locke Politik Juliane Dube Ein analytischer Vergleich der Naturzustandtheorien von Hobbes und Locke Studienarbeit Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Politikwissenschaft Ein analytischer Vergleich

Mehr

Hochschulbildung nach Bologna

Hochschulbildung nach Bologna Politik Thorsten Häußler Hochschulbildung nach Bologna Das Ende der humboldtschen Universitätsidee? Essay Universität der Bundeswehr München Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften Institut für

Mehr

Deutschland- und Europastudien. Präsentation des Studienganges, Felix Schimansky-Geier, M.A.

Deutschland- und Europastudien. Präsentation des Studienganges, Felix Schimansky-Geier, M.A. Deutschsprachiger Studiengang an der Kiewer-Mohyla-Akademie und der Friedrich-Schiller-Universität Jena Deutschland- und Europastudien Präsentation des Studienganges, 20.6.2014 Felix Schimansky-Geier,

Mehr

Psychologie für die Praxis

Psychologie für die Praxis Ö806 - Psychologie für die Praxis Perspektiven einer nützlichen : * * / ' - Forschung und Ausbildung von Uwe Peter Kanning Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle Inhaltsverzeichnis

Mehr

Geschichte der Volkswirtschaftslehre

Geschichte der Volkswirtschaftslehre Geschichte der Volkswirtschaftslehre Dogmenhistorische Positionen des ökonomischen Denkens von Univ. Prof. Dr. Gerhard Kolb 2., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage Verlag Franz Vahlen München

Mehr

Modulname: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre I: Führungsprozesse und Externes Rechnungswesen

Modulname: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre I: Führungsprozesse und Externes Rechnungswesen Modulname: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre I: Führungsprozesse und Externes Rechnungswesen Kennummer Workload 150 h Credits 5 Studiensemester 1. Sem. Häufigkeit des Angebots jedes Wintersemester

Mehr

Die EU-Osterweiterung Implikationen für Arbeitsmärkte und Sozialsysteme

Die EU-Osterweiterung Implikationen für Arbeitsmärkte und Sozialsysteme Walter-Raymond-Stiftung der BDA Klaus F. Zimmermann / Helge Sodan Die EU-Osterweiterung Implikationen für Arbeitsmärkte und Sozialsysteme Kleine Reihe Heft 70 Vorwort Im Vorfeld der EU-Osterweiterung sind

Mehr

Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer

Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer 1. Was ist Wissenschaft? Definition des Begriffs Wissenschaft Was ist Wissenschaft? Der deduktive Ansatz Natur-, Geistes-, Sozialwissenschaften

Mehr

Analytische Aussagen. Empirische Aussagen

Analytische Aussagen. Empirische Aussagen Analytische Aussagen Wichtigste Art von analytischen Aussagen: Definitionen Definitionen Sind Sprachregelungen Quasi eine Gleichung in sprachlicher Form Beispiel: Prämienlohn = Grundlohn plus leistungsabhängiges

Mehr

Ethik. Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Vorlesung zur Wissenschaftstheorie und Ethik 1

Ethik. Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Vorlesung zur Wissenschaftstheorie und Ethik 1 Wissenschaftstheorie und Ethik Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Vorlesung zur Wissenschaftstheorie und Ethik 1 13. Kausale Erklärung Erklärung und Prognose: zwei fundamentale Leistungen

Mehr

DIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN HERAUSGEBER: PROF. DR. DR. h. c. E. GUTENBERG. KÖLN

DIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN HERAUSGEBER: PROF. DR. DR. h. c. E. GUTENBERG. KÖLN DIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN HERAUSGEBER: PROF. DR. DR. h. c. E. GUTENBERG. KÖLN Bisher sind folgende Lieferungen erschienen: 1. Lieferung: Prof. Dr. Dr. h. c. E. Gutenberg, Univ. Köln, "Einführung in

Mehr

Tabellarische Zusammenfassungen

Tabellarische Zusammenfassungen . Professurenmiteiner - oder denomination für Frauen -und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen - insgesamt und systematisiert nach Fachgruppen und Disziplinen [D = Deutschland, A = Österreich,

Mehr

... die ökonomische Theorie in einen breiteren philosophischen Rahmen stellen...

... die ökonomische Theorie in einen breiteren philosophischen Rahmen stellen... Ute Lampalzer... die ökonomische Theorie in einen breiteren philosophischen Rahmen stellen... Das Lebenswerk von Louise Sommer (1889-1964) Metropolis-Verlag Marburg 2014 Bibliografische Information der

Mehr

Themenvorschläge Philosophie

Themenvorschläge Philosophie Themenvorschläge Philosophie Der Philosophieunterricht: Wie wurde in den vergangenen Jahrhunderten an den Gymnasien des Kantons Luzern Philosophie unterrichtet? Welche Lehrbücher wurden verwendet? Was

Mehr

ne an deutschsprachigen Universitäten

ne an deutschsprachigen Universitäten T'l J ne an deutschsprachigen Universitäten Die Bestrebungen zu ihrer Institutionalisierung von 1812 bis 1945 Von Dr. med. Christian Lucae Mit 12 Abbildungen HAUG Karl F. Haug Verlag * Heidelberg Vorwort

Mehr

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Jörg Rössel 0. Organisatorisches Leistungsnachweis: Klausur in der letzten Vorlesungswoche (6 10 Fragen), Wiederholungsklausur

Mehr

Das CHE-Forschungsranking deutscher Universitäten 2003

Das CHE-Forschungsranking deutscher Universitäten 2003 Das CHE-Forschungsranking deutscher Universitäten 2003 Geistes- und Naturwissenschaftliche Forschungsuniversitäten Zum zweiten Mal hat das CHE Daten aus dem CHE-Hochschulranking im Hinblick auf Forschungsaktivitäten

Mehr

Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung Grundlagen der empirischen Sozialforschung Sitzung 2 Jan Finsel Lehrstuhl für empirische Sozialforschung Prof. Dr. Petra Stein 27. Oktober 2008 1 / 22 Online-Materialien Die Materialien zur Vorlesung finden

Mehr

Christliche Sozialethik und Moraltheologie

Christliche Sozialethik und Moraltheologie CLEMENS BREUER Christliche Sozialethik und Moraltheologie Eine Auseinandersetzung mit den Grundlagen zweier Disziplinen und die Frage ihrer Eigenständigkeit 2003 Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien

Mehr

Wissenschaftstheorie für Pädagogen

Wissenschaftstheorie für Pädagogen 2*120 Friedrich W. Krön Wissenschaftstheorie für Pädagogen Mit 25 Abbildungen und 9 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort 9 1.0 Erkenntnis als Grundlegung 11 1.4.3 1.4.4 Handlungskonzepte

Mehr

Allgemeine Systemtheorie

Allgemeine Systemtheorie Klaus Müller Allgemeine Systemtheorie Geschichte, Methodologie und sozialwissenschaftliche Heuristik eines Wissenschaftsprogramms Westdeutscher Verlag INHALT EINLEITUNG TEIL I - VORGESCHICHTE DES MODERNEN

Mehr

Einführung 1. Einführung S. 14. Was versteht man unter dem Begriff Wirtschaft? Unter dem Begriff Wirtschaft verstehen wir

Einführung 1. Einführung S. 14. Was versteht man unter dem Begriff Wirtschaft? Unter dem Begriff Wirtschaft verstehen wir Einführung 1 Was versteht man unter dem Begriff Wirtschaft? Unter dem Begriff Wirtschaft verstehen wir alles, was Menschen unternehmen, um ihre Bedürfnisse zu decken z.b. Bedürfnisse nach Nahrung, Wohnraum,

Mehr

Kritischer Rationalismus

Kritischer Rationalismus Kritischer Rationalismus Informationswissenschaft und Sprachtechnologie im Diskurs Esther Seyffarth, Linda Schaffarczyk 27.01.2016 http://enigmabrot.de/popper/index.html?pdf export#/ 1/24 Themenüberblick

Mehr

Geschichte der hande1s- und absatzwirtschaftlichen Literatur

Geschichte der hande1s- und absatzwirtschaftlichen Literatur Geschichte der hande1s- und absatzwirtschaftlichen Literatur GESCHICHTE DER HANDELS- UND AB SATZWIRTS CHAFTLI CHEN LITERATUR VON DR. EUGEN LEITHERER Privatdozent der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule

Mehr

Konstruktion der Vergangenheit

Konstruktion der Vergangenheit 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Chris Lorenz Konstruktion der Vergangenheit Eine Einführung in die

Mehr

5. Der Rational Choice Ansatz

5. Der Rational Choice Ansatz 5. Der Rational Choice Ansatz Prof. Dr. Andreas Georg Scherer University of Zurich Vorlesung Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Andreas Georg Scherer, Lehrstuhl für Grundlagen der BWL und Theorien der Unternehmung,

Mehr

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Jörg Rössel Ablaufplan 1. Einleitung: Was ist Wissenschaft(stheorie) überhaupt? 2. Vorbereitung I: Logik und Argumentation

Mehr

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Teil 1 5 Ö1 - Betrifft:Geschichte Redaktion: Martin Adel und Robert Weichinger Sendedatum: 12. 16. April

Mehr

Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich. Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum

Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich. Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum Letzte Überarbeitung: Dezember 2008 Stufen 12 und 13: Die Orientierung erfolgt

Mehr

Vorlesung: Teilnahme wird empfohlen; Seminar: ja Arbeitszeitaufwand insgesamt 300 Stunden 10 LP Dauer des Moduls

Vorlesung: Teilnahme wird empfohlen; Seminar: ja Arbeitszeitaufwand insgesamt 300 Stunden 10 LP Dauer des Moduls 3f Modul: Theorie, Methode und der Geschichtswissenschaft Qualifikationsziele: Die Studentinnen und Studenten kennen die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Theorien, die für die historiographische

Mehr

Das WOZU als Schlüssel zum Verständnis der Betriebswirtschaftslehre. Gerhard Geissler Ilse Pachlinger Wien, 26. Februar 2016

Das WOZU als Schlüssel zum Verständnis der Betriebswirtschaftslehre. Gerhard Geissler Ilse Pachlinger Wien, 26. Februar 2016 Das WOZU als Schlüssel zum Verständnis der Betriebswirtschaftslehre Gerhard Geissler Ilse Pachlinger Wien, 26. Februar 2016 Erklärungsmodell Schopf/Zwischenbrugger Der Stellenwert des WOZU im Erklärungsmodell

Mehr

Wirtschaftspädagogik an der TU Dresden ein Studium, viele Möglichkeiten

Wirtschaftspädagogik an der TU Dresden ein Studium, viele Möglichkeiten an der TU Dresden ein Studium, viele Möglichkeiten Agenda Ein Studium, viele Möglichkeiten Struktur des Studiums Struktur des Bachelorstudiums Struktur des Masterstudiums Inhalte des Studiums Ausgewählte

Mehr

Anhang 18: Fachspezifische Bestimmungen der speziellen Wirtschaftslehre im Lehramt an Berufskollegs

Anhang 18: Fachspezifische Bestimmungen der speziellen Wirtschaftslehre im Lehramt an Berufskollegs Anhang 18: Fachspezifische Bestimmungen der speziellen Wirtschaftslehre im Lehramt an Berufskollegs Die spezielle Wirtschaftslehre umfasst die speziellen beruflichen Fachrichtungen Bankbetriebslehre, Betriebswirtschaftliche

Mehr

Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen

Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen Politik Kevin Deusing Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen Soziales Handeln am Beispiel des Calvinismus Studienarbeit Inhaltsverzeichnis Einleitung S. 2 1. Handlungstypen S. 3 1.1. Zweckrationales

Mehr

Albert Einstein. Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein.

Albert Einstein. Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein. Albert Einstein Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein. Albert und seine Schwester Marie Als Albert 2 Jahre alt war, kam seine jüngere

Mehr

Betriebswirtschaftslehre Wintersemester 2016/17. Prof. Dr. Laszlo Goerke Lehrstuhl für Personalökonomik

Betriebswirtschaftslehre Wintersemester 2016/17. Prof. Dr. Laszlo Goerke Lehrstuhl für Personalökonomik Betriebswirtschaftslehre Wintersemester 2016/17 Prof. Dr. Laszlo Goerke Lehrstuhl für Personalökonomik 1 Was ist BWL? 2 Was ist BWL I? Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre ist die Untersuchung von individuellen,

Mehr

Bachelor of Science (BSc) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Volkswirtschaft und Sozioökonomie

Bachelor of Science (BSc) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Volkswirtschaft und Sozioökonomie Bachelor of Science (BSc) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Volkswirtschaft und Sozioökonomie Bachelorstudium Wirtschafts und Sozialwissenschaften Studienzweig Volkswirtschaft und Sozioökonomie Prof.

Mehr

Deutsche Biographie Onlinefassung

Deutsche Biographie Onlinefassung Deutsche Biographie Onlinefassung NDB-Artikel Borchardt, Karl Wilhelm Mathematiker, * 22.2.1817 Berlin, * 27.6.1880 Rüdersdorf bei Berlin. (evangelisch) Genealogie Aus angesehener Berliner jüdischer Kaufmannsfamilie

Mehr

Die Universität Augsburg Dr. Ulrich Hohoff, UB Augsburg 1

Die Universität Augsburg Dr. Ulrich Hohoff, UB Augsburg 1 Die Universität Augsburg 01.03.2008 Dr. Ulrich Hohoff, UB Augsburg 1 Fakultäten Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Gründung: 1970 Studierende: ca. 2.900 (19%) Studium: Informationsorientierte BWL, Informationsorientierte

Mehr

Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen

Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen Bachelor of Arts in Volkswirtschaftslehre B.A. Econ (3 Jahre), seit SS 2000 Master of Arts in Volkswirtschaftslehre M.A. Econ (2 Jahre),

Mehr

Thomas von Aquin. Einer der wichtigsten Philosophen der Scholastik; verbindet Philosophie des Aristoteles mit christlicher Theologie

Thomas von Aquin. Einer der wichtigsten Philosophen der Scholastik; verbindet Philosophie des Aristoteles mit christlicher Theologie Thomas von Aquin *1224 (1225?) bei Aquino ab ca. 1230 Schüler des Benediktinerklosters auf dem Monte Cassino Studium in Neapel 1243: Eintritt in den Dominikanerorden ab 1244 Studien in Bologna, Paris und

Mehr

Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme

Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Tutorium WS 04/05 Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsprogramme Die folgenden Fragen strukturieren wesentliche Lerninhalte zum Themenblock Wissenschaftstheorie

Mehr

Unternehmensprozesse Teil 1

Unternehmensprozesse Teil 1 Unternehmensprozesse Teil 1 Informationen zu : 1. Einführung 1.2 ökonomisches Prinzip,Produktivität Wirtschaftlichkeit 1.3.- 1.5 der Betrieb 2. Betriebliche Rahmenbedingungen Unternehmensfunktionen Ziele

Mehr

Deutsche Biographie Onlinefassung

Deutsche Biographie Onlinefassung Deutsche Biographie Onlinefassung NDB-Artikel Mellerowicz, Konrad Betriebswirtschaftler, * 24.12.1891 Jersitz Kreis Posen, 25.1.1984 Berlin. (katholisch) Genealogie V Ignaz, Fabrikinsp. in Beuthen; M Agnes

Mehr

Thomas-Akademie Jüdische und christliche Leseweisen der Bibel im Dialog Kurt Kardinal Koch EINLADUNG

Thomas-Akademie Jüdische und christliche Leseweisen der Bibel im Dialog Kurt Kardinal Koch EINLADUNG Theologische Fakultät EINLADUNG Thomas-Akademie 2016 Jüdische und christliche Leseweisen der Bibel im Dialog Kurt Kardinal Koch MITTWOCH, 16. MÄRZ 2016, 18.15 UHR UNIVERSITÄT LUZERN, FROHBURGSTRASSE 3,

Mehr

CLAUDE BERNARD. Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen. von

CLAUDE BERNARD. Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen. von CLAUDE BERNARD Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen von PAUL SZENDRÖ und biographisch eingeführt und kommentiert von KARL E. ROTHSCHUH Mit einem Anhang

Mehr

Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu

Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu Politik Michael Brandl Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu Studienarbeit 1.) Einleitung... 2 2.) Biographie... 2 3.) Das Englandkapitel in Vom Geist der Gesetze... 3 3.1.) Allgemeines... 3

Mehr

VWL A Grundlagen. Kapitel 1. Grundlagen

VWL A Grundlagen. Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1 Einleitung Dieses Kapitel führt in die der VWL ein. Dabei wir die Ökonomik als die Wissenschaft vom Umgang mit knappen Ressourcen (Knappheitsproblematik) vorgestellt. Des Weiteren werden die

Mehr

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Akademiebibliothek. Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Akademiebibliothek. Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Akademiebibliothek Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek Benno Philosoph Berlin 2002 Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen

Mehr

Karl Wieghardt Theoretische Strömungslehre

Karl Wieghardt Theoretische Strömungslehre Karl Wieghardt Theoretische Strömungslehre erschienen als Band 2 in der Reihe Göttinger Klassiker der Strömungsmechanik im Universitätsverlag Göttingen 2005 Karl Wieghardt Theoretische Strömungslehre Universitätsverlag

Mehr

Betriebswirtschaftslehre I Vorlesung & Seminar WS 01/02 & SS 02. Syllabus

Betriebswirtschaftslehre I Vorlesung & Seminar WS 01/02 & SS 02. Syllabus Betriebswirtschaftslehre I Vorlesung & Seminar WS 01/02 & SS 02 Syllabus Liebe Studierende, der vorliegende Syllabus soll Ihnen eine erste Orientierung über die Vorlesung und das Seminar Betriebswirtschaftslehre

Mehr

Grundlagen der Unternehmensethik

Grundlagen der Unternehmensethik Grundlagen der Unternehmensethik 1. Grundbegriffe und Beachtung in BWL 2. Notwendigkeit von Unternehmensethik 3. Ethik und BWL: Kontroverse Positionen 4. Ansätze und Grenzen unternehmensethischer Forschung

Mehr

PHILOSOPHIE. Mediävistenverband e.v.

PHILOSOPHIE. Mediävistenverband e.v. Mediävistenverband e.v. Die vorliegende Adressliste kann aus dem Netz heruntergeladen, ggf. ausgedruckt und für persönliche wissenschaftliche Recherchezwecke verwendet werden. Der Verband übernimmt weder

Mehr

Tabellarische Zusammenfassungen

Tabellarische Zusammenfassungen . Professurenmiteiner - oder denomination für Frauen -und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen - insgesamt und systematisiert nach Fachgruppen und Disziplinen [D = Deutschland, A = Österreich,

Mehr

Wissenschaft als persönliches Erlebnis

Wissenschaft als persönliches Erlebnis Hans Jonas Wissenschaft als persönliches Erlebnis Vandenhoeck & Ruprecht V&R HANS JONAS Wissenschaft als persönliches Erlebnis VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN Hans Jonas Geboren 1903 in Mönchengladbach,

Mehr

Erik Lindberg: Nobelpreismedaille für Eduard Buchner, 1907, Ø 58 mm; im Besitz der Humboldt-Universität zu Berlin

Erik Lindberg: Nobelpreismedaille für Eduard Buchner, 1907, Ø 58 mm; im Besitz der Humboldt-Universität zu Berlin PRESSEMITTEILUNG 008/12.08.2017 Gedenken an Eduard Buchner Nobelpreisträger für Chemie 1907 Erik Lindberg: Nobelpreismedaille für Eduard Buchner, 1907, Ø 58 mm; im Besitz der Humboldt-Universität zu Berlin

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft

Einführung in die Politikwissenschaft Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Politikwissenschaft Wahlobligatorische Veranstaltung für die Disziplin Sozialwissenschaften: Grundbegriffe und Theorien Di 11-15-12.45 Formalia Nur wer viel liest

Mehr