Naturwissenschaftler. BWL Vorlesung für. Geschichte. Einführung. Methoden. Teildisziplinen. Bilanz + Buchführung. Rechnungswesen.

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1 Geschichte Einführung Methoden BWL Vorlesung für Naturwissenschaftler Rechnungswesen Teildisziplinen Bilanz + Buchführung Kostenrechnung einperiodige Kalküle Investitionsrechnung 1 mehrperiodige Kalküle Ersatzzeitpunkte Investitionsketten

2 Lernziele Als Student wollte ich nie bevormundet werden. Lernziele müssen sich Studenten grundsätzlich selbst setzen. Die Dozenten können sich nur Lehrziele setzen. Deren Erreichung ist aber sehr wesentlich auch von den Studenten abhängig. hier wäre denkbar: Grundverständnis für die BWL als normative Wissenschaft entwickeln - wissenschaftliche Allgemeinbildung. Grundlegende Begriffe der BWL erlernen mit Managern kommunizieren lernen. Bilanzen und Buchführungen verstehen. Investitionskalküle verstehen und einfache Investitionsrechnungen durchführen können. 2

3 Noch unterscheidet sich die Universität von der Fahrschule. Werden die, die die Bologna- Universitätsreform zu verantworten haben, wohl noch zu Lebzeiten vor Gericht gestellt? Was Sie nicht erwarten sollten: Ein Lehrprogramm wie in der Fahrschule (anfahren, am Berg anfahren, rechts abbiegen, links abbiegen) mit Tests nach jeder Lehreinheit.) Es ist recht unsicher, welche BWL-Kenntnisse von Ihnen später verwendbar sind. Robert Pfaller Philospoh, Wien 3

4 Was Sie von mir erwarten dürfen eine eher dialogorientierte Vorlesung Bereitschaft zur Beantwortung Ihrer Fragen, auch immer kurz vor und nach der Vorlesung Was ich von Ihnen erwarte keine Störungen einigermaßen manierliches Verhalten (Trinken, Essen, Handys etc.) Vorlesungspräsentationen und E-Tests im Internet ( Das Material geht teilweise über den Vorlesungsinhalt hinaus (Verbuchungen) und ist soweit für spätere Verwendung gedacht. Ein enger Branchenbezug der Vorlesung ist nicht gegeben, auch nicht zur Land- oder Forstwirtschaft, 4

5 Selbstbild Begeisterung oder Skepsis? Soll der Professor ein Guru sein? Die vornehmste Eigenschaft des Wissenschaftlers ist die Skepsis. Begeisterung ist Eisen, Zweifel sind Gold. 5

6 Einführung in die BWL Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Ich dacht an meine Schulden, Ich dacht ans Liebchen mein, Ich dacht auch ans Studieren Das fiel zuletzt mir ein. Wilhelm Busch 6

7 Literatur zur Geschichte der BWL Brockhoff, Klaus: Betriebswirtschaftslehre in Wissenschaft und Geschichte. Gabler Verlag, 2009 Brockhoff, Klaus: Geschichte der Betriebswirtschaftslehre. Kommentierte Meilensteine und Originaltexte. Gabler Verlag,2. Auflage, 2002 Sundhoff, Edmund: Dreihundert Jahre Handelswissenschaft. 2. Auflage, 1991, Wirtschaftsverlag Bachem, Köln Bellinger, Bernhard: Geschichte der Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart, 1967 Bellinger, Bernhard: Die Betriebswirtschaftslehre der neueren Zeit. Darmstadt, 1988 Schneider, Dieter: Betriebswirtschaftslehre, Band 4,

8 Wo liegen die Quellen der Betriebswirtschaftslehre? in der antiken Philosophie in Oberitalien im 15. Jahrhundert in Frankreich im 17. Jahrhundert im Kameralismus in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts 8

9 Ist die BWL oder die VWL die ältere Wissenschaft? Was hatte in der Menschheitsgeschichte zuerst Bedeutung, die Steuerung von Einzelwirtschaften oder die Steuerung von Volkswirtschaften? oikosdespotes = der Hausvater oft ein wirklicher Despot daher Einzelwirtschaftslehre in der Antike mit moralethischem Schwerpunkt Steuerung des gesamten Verhaltens Ethik, Technik und Wirtschaftlichkeitsstreben 9

10 Erste Ansätze der Betriebswirtschaftslehre Sumerer, ca v.chr. (erste Vermögensaufstellung auf Tontafeln, Rechnungen, Quelle Schneider 2001) Antike Quellen (XENOPHON, Ökonomische Schriften) Luca Pacioli, Venedig ( ) Buchhaltungslehre Handlungswissenschaft (Merkantilismus) (Jaques Savary, Paris, ) Kameralismus (z.b. Johann Heinrich Jung-Stilling, ) 10

11 Xenophon ca. 400 v. Chr. Schüler des Sokrates nach dem Justizmord an Sokrates auf dem Pelepones lebend. /wiki/image:xenophon.jpg Sehr intensive Beschäftigung mit der Landwirtschaft und der Viehzucht. ge:luca_giordano_005.jpg In der römischen Literatur (Cato, Varro, Columella) finden sich Ausführungen zur landwirtschaftlichen Betriebslehre. Beispielsweise wurde das Fixkostenproblem erkannt. Auch Organisationsproblem (Leitungsspanne) wurden behandelt. Ebenso Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Quelle: D. Schneider, 2001 In einem anderen Werk (Poroi Die Mittel hat sich Xenophon mit den Staatsfinanzen und Investitionen (Bergbau) beschäftigt. 11

12 Die Einführung des Rechnens mit arabischen Zahlen Dieser Fortschritt ist Leonardo Fibonacci Pisano zu verdanken. Er verfaßte 1202 das Liber abaci, welches als erstes Lehrbuch der kommerziellen Arithmetik verstanden werden kann. Damit wurden die Voraussetzungen verbessert, Entscheidungen auf Berechnungen zu stützen. Das arabische Zahlensystem stammte wohl ursprünglich aus Indien. Erwähnt z.b. bei Sundhoff, 1991, S. 20 f. Auch bei Brockhoff, 2009, S

13 Universitätsgründungen Piazza_Maggiore.jpg e:bologna_university_seal.jpg Bologna 1088 Heidelberg 1386 älteste Universität in Deutschland nach Wien und Prag 13

14 Universitätsgründungen 3%BCbingen_Neckarfront_3.JPG burg_alte_universit%c3%a4t.jpg Tübingen 1477 Marburg nberg_wuerzburg.jpg Würzburg 1402, Wiederbegründung Wittenberg 1502 Lutherstadt Eigenes Foto, 2009

15 Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Paul Jacob Marperger hielt 1715 ein Plädoyer für die Einführung der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten, aber ohne Erfolg. Er führte zwölf Gründe an und beschäftigte sich mit drei Einwänden. Dazu Brockhoff, 2009, S. 131 ff. 15

16 Die Zentren des Handels mit dem fernen Osten /wiki/image:pacioli.jpg Luca de Burgo Buchhaltungspflicht für Bankiers aber schon im antiken Rom, damals schon Kladde (Zeitbuch) und Hauptbuch. di_santa_trinita.jpg Ponte Vecchio, Florenz Die arabischen Zahlen kamen um ca nach Italien. Eigentlich stammen sie aus Indien. ge:%e8%8a%b1%e6%a4%92_zanth oxylum.jpg /Image:Scale_of_justice_gold.jpg 16 org/wiki/image:chesapeake.jpg

17 Buchführung - historisch aus dem Altertum ist verständlicherweise wenig erhalten in Rom Buchführungspflicht für Bankiers, zur rechtlichen Sicherung (Dokumentationszweck) Die Zünfte kannten Buchführungspflichten, ebenfalls zur Dokumentation, nicht zur Gewinnermittlung In der Stadt Genua ab 1340 doppelte Buchhaltung (vor Paciolo!) Bei den Handelsgesellschaften bestand das Problem der Gewinnaufteilung unter den Gesellschaftern und damit ein neuer Rechungszweck. Für Einzelkaufleute hatte die Buchführung bis ins 19. Jh. nur den Zweck der Dokumentation. Die doppelte Buchführung war mehr ein technischer Fortschritt (Fehlervermeidung!) als ein Fortschritt in einzelwirtschaftlichem Denken. Die doppelte Buchführung ist keineswegs flächendeckend verbreitet! (Eisenbahngesellschaften, Kolonialhandelsgesellschaften, bis ins 20. Jh.) 17

18 Historische Abschnitte der Handelswirtschaftslehre nach Sundhoff Kommerzienkunde Merkantilwissenschaft Handlungswissenschaft Handelswirtschaftslehre nach Sundhoff, 1991, S

19 Die von Sundhoff ausführlich behandelten Autoren Kommerzienkunde Merkantilwissenschaft Handlungswissenschaft Handelswirtschaftslehre Kameralismus bis bis bis bis 2000 Pisano Pacioli Peri Savary Marperger Ludovici Leuchs Ludivici (Zuordnung nicht eindeutig) Schär Seyffert 19

20 Die von Bellinger vorgenommene Einteilung der Geschichte der BWL Alte Geschichte Mittlere Geschichte Neuere Geschichte bis bis 1900 ab 1900 Summerer Xenophon Aristoteles Pacioli Peri Savary Ludovici Leuchs von Thünen Cournot Karl Marx Nicklisch Fritz Schmidt Friedrich Henzel Eugen Schmalenbach Erich Schäfer Joseph Kolbinger Erich Gutenberg Er nennt weitere Autoren, geht aber auf die anderen kaum ein. 20

21 Handlungswissenschaft Benedetto Cotrugli (behandelt bei D. Schneider, 2001 S. 123) Leon Battista Alberti ( ) Wollhändler aus Florenz Johann Joachim Becher ( ) Ansätze einer Marktformenlehre Jacques Savary ( ) Johann Michael Leuchs, Nürnberger Kaufmann ( ) Die zeitliche Abgrenzung geht hier in der Vergangenheit über die von Sundhoff hinaus. D. Schneider sieht in der Handlungswissenschaft nur die Anwendung der Ökonomik auf die zahlungskräftige Kundschaft der Kaufleute. Danach leistet sie keinen Beitrag zur Entwicklung einer Einzelwirtschaftslehre. Sundhoff sieht das positiver. 21

22 Jacques Savary ( ) Savary war Mitarbeiter von Colbert und Finanzminister unter Ludwig XIV und hat die Wirtschaftstheorie und entwicklung im beginnenden Zeitalter des Merkantilismus ( ) geprägt. Sein wichtigstes Werk "Der vollkommene Kauf- und Handelsmann ( Le parfait négociant ) ist 1676 in einer deutsch-französischen Ausgabe erschienen und enthält eine straffe Systematik, allgemeine Regeln und Richtlinien für den Kaufmann. Faksimile mit einem Kommentarband von B. Schefold und D. Schneider erhältlich:... der geglückte Versuch, das gesamte kaufmännische Wissen seiner Zeit zu sammeln und in eine systematische Ordnung zu bringen. Savarys eingehende Schilderung der Welt des Kaufmanns in der Barockzeit... nimmt in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften eine Sonderstellung ein (Schefold, Klappentext Le parfait négociant Faksimile der Erstausgabe) Hintergrund: Finanzierungsbedarf des Staates (z.b. für Söldnerheere): Entwicklung von Steuern, Außenhandel, staatliche Betriebe (Manufakturen) 22

23 Weg der handelswiss. Kenntnisse in der Literaut von Italien über Frankreich nach Deutschland In den Schriften zur Geschichte der Betriebswirtschaftslehre ist ein Nachdruck des Buches von Savary verfügbar, mit einer Inhaltsangabe von Prof. Dr. Klein-Blenkers, Universität zu Köln Deutschland Marperger ( ) Frankreich Savary ( ) Die Autoren der Lehrschriften für die Handelsleute haben Vorbilder genutzt. Das ist heute nicht anders. Italien Peri 23

24 Paul Jacob Marperger ( ) Er wurde in Nürnberg geboren, begann mit einer juristischen Ausbildung. Dann erhielt er in Lyon eine kaufmännische Ausbildung. Dann verbrachte er eine Zeit in Genf und reiste durch ganz Europa, bis er sich in Sachsen niederließ. Er war stark von Savarys Werk geprägt. Er hat wohl auch um Geld zu verdienen sehr viel geschrieben, wohl in einem sehr barocken Stil und oft nicht glücklich gegliedert. Daher ist die Einschätzung seiner Bedeutung sehr unterschiedlich. Seine Absicht war wohl, ein dreibändiges Werk zu schreiben zur Ausbildung des Kaufmanns-Lehrlings, des Gesellen und des wiss. gebildeten Kaufmanns. Der dritte Band ist aber nicht erschienen. Er wurde zum Mitglied der Königl. Preußischen Akademie der Wissenschaften ernannt. vgl. Sundhoff, 1991, S 47 ff. 24

25 Kameralismus Kameralismus (lat. camera 'fürstl. Schatzkammer'), im Zeitalter des Absolutismus Lehre von der fürstl., dann allg. von der staatl. Finanzverwaltung; dt. Sonderprägung der volkswirtschaftl. Theorie des Merkantilismus. Kameralistische Lehrstühle z.b. in Halle Frankfurt a.d. Oder Wien staatswirtschaftliche Institute in Rinteln Marburg Ingolstadt Kameralhochschulen in (Kaisers-)Lautern Kameral-Fakultäten z.b. in Stutgart Mainz Gießen 25

26 Kameralisten Johann Joachim Becher ( ) Carl Günther Ludovici ( ) Johann Heinrich Gottlob von Justi ( ) Johann Heinrich Jung-Stilling ( ) 26

27 28Stieler_1828%29.jpg Das Epos, das Auktionsgeschichte machte "Was das Honorar betrifft, so stelle ich Herrn Oberkonsistorialrat Böttiger ein versiegeltes Billet zu, worin meine Forderung enthalten ist, und erwarte, was Herr Vieweg mir für meine Arbeit anbieten zu können glaubt. Ist sein Anerbieten geringer als meine Forderung, so nehme ich meinen versiegelten Zettel uneröffnet zurück und die Negation zerschlägt sich, ist es höher, so verlange ich nicht mehr als in dem, alsdann von Herrn Oberkonsistorialrat zu eröffnenden Zettel verzeichnet ist. Johann Wolfgang von Goethe am 16. Januar 1797 in einem Brief an Hans Friedrich Vieweg 27 Quelle: FAZ, , Nr 298, S.21

28 von Thünen Aufgewachsen in Hooksiel und Jever, absolvierte Thünen von 1799 bis 1803 eine landwirtschaftliche Ausbildung u.a. bei Lucas Andreas Staudinger in Groß Flottbek bei Hamburg und bei Albrecht Daniel Thaer in Celle. Im Anschluss studierte er zwei Semester an der Universität Göttingen pachtete Thünen das Gut Rubkow bei Anklam, Vorpommern erwarb er das 465 ha große Gut Tellow bei Teterow, Mecklenburg. Neben der Bewirtschaftung seines Betriebes beschäftigte sich Thünen mit Fragen der Bodenfruchtbarkeit ("Bodenstatik") und der Entstehung der Getreidepreise. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er 1826 in dem Buch "Der isolierte Staat..." (s. Werke) bei Friedrich Perthes in Hamburg wurde er auf Grund seiner wissenschaftlichen Verdienste zum Ehrendoktor der Universität Rostock ernannt erschien die zweite, vermehrte und verbesserte Auflage des "Isolierten Staates" bei Leopold in Rostock. Unter dem Eindruck der Ereignisse des Frühjahrs 1848 trat im April Thünens lange geplantes Gewinnbeteiligungsmodell für die Tellower Arbeiter in Kraft. Es nahm einige Punkte der späteren Sozialversicherung vorweg. Im Juni wurde er Ehrenbürger der Stadt Teterow. Ebenfalls 1848 wurde Thünen als Ersatzmann für den Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Johann Pogge gewählt. Er konnte die Reise jedoch nicht antreten veröffentlichte Thünen den zweiten Teil des "Isolierten Staates", in dem er der Frage nach dem "natürlichen Arbeitslohn" nachgeht. Die von ihm dafür gefundene Formel (a = Existenzminimum, p = Arbeitsprodukt), die lange kontrovers diskutiert wurde und heute als überholt gilt, schmückt seinen Grabstein in Belitz bei Teterow, Mecklenburg. vgl. Brockhoff, 2009, S. 141 ff. 28

29 von Thünens Modell 29

30 Neugründungen von Handelshochschulen Anfang des 20. Jahrhunderts Leipzig 1898 Frankfurt, 1901 Köln, 1901 Aachen, 1903 Berlin, 1906 Mannheim, 1907 St. Gallen, 1908 München, 1910 Königsberg, 1915 Nürnberg, 1919 Der Name HHL wird von einer Leipziger Neugründung benutzt. erfolgreiche Vorläufer in Frankreich und Belgien, auch in Wien Jedenfalls anfangs keine ausgeprägt betriebswirtschaftliche Ausbildung! Eher Wiederauferstehung des Kameralismus auch erster BWL Lehrstuhl an einer Universität Zürich besetzt mit Friedrich Schär, der später nach Berlin wechselte auch erste Habilitation in BWL Eugen Schmalenbach 30

31 Entwicklung von Technik und Wirtschaftswissenschaft Industrialisierung 1765 Watts Dampfmaschicne erste Baumwollspinnmaschine erster Jahresabschluß 1670 Jaques Savary Handlungswissenschaft 1775 Adam Smith 1752 Ludovici Vollständiges Kaufmannslexikon ab 1900 Gründung der Handelshochschulen 31

32 Klassiker der Betriebswirtschaftslehre Babbage, Charles (geb bis 1871) On the Economy of Machinery and Manufactures, 1832 Lardner, Dionysius ( ) irischer Mathematiker erste Verkehrsbetriebslehre (Eisenbahnwesen), ziemlich unbekannt fortschrittliche Kostentheorie, Preispolitik, Innenfinanzierungspolitik Fayol, Henri ( ) Verwaltungslehre Taylor, Frederick Winslow ( ) Shop Management (1903) Scientific Management (1911, erste dt. Übersetzung 1912) Ford, Henry ( ) Rationalisierung der Produktion, Arbeitsteilung, Fließband Gilbreth, Frank Bunker ( ) Arbeitswissenschaft, z.b. Lichtspuraufnahmen von Bewegungen 32

33 Charles Babbage (1791 bis 1871) Charles Babbage wurde durch seine Rechenmaschinen bekannt, er wird als einer der Väter des Computers bezeichnet. Sein Buch von 1832 schildert vor und frühindustrielle Fertigungsmethoden, enthält Betrachtungen über Produktion und Kommunikation, über Arbeitsteilung und die Vorzüge marktwirtschaftlicher Ordnung. Das Werk beeinflußte Karl Marx und John Stuart Mill. Es wird als ein Werk industrieller Produktions- und Managementlehre angesehen. Als Faksimile mit einem Kommentarband erhältlich. Ada Lovelance, ( ) die eheliche Tochter von Lord Byron, war Mitarbeiterin von Charles Babbage. Wegen ihrer schriftlichen Kommentare zur Rechenmaschine von Charles Babbage wurde die Programmiersprache Ada nach ihr benannt. Sie schrieb quasi der Welt erstes Computerprogramm. Schlagen Sie bei Wikipedia nach. Quelle: Verlag Wirtschaft und Finanzen

34 Frederick Winslow Taylor ( ) Einige Quellen aus dem Internet Einen kompakten Beitrag zum Scientific Management von Alfred Kieser Managementlehre und Taylorismus findet man in dem von Alfred Kieser und Mark Ebers herausgegebenen Band Organisationstheorien, 6. Auflage, S. 93 ff. ki/image:frederick_winslow_ta ylor.jpg 34

35 Henri Fayol ( ) Henri Fayol (* 1841 in Konstantinopel; 1925 in Paris), französischer Bergbauingenieur, ist der Begründer der (französischen) Management- bzw. Verwaltungslehre. Der Absolvent der Bergakademie von St. Etienne (Ecole des Mines, 1860) begann als neunzehnjähriger Ingenieur bei der Bergbaugesellschaft Compagnie de Commentry-Fourchambeau- Decazeville, deren Leitung er von 1888 bis 1918 innehatte veröffentlichte er seine Erkenntnisse im Werk Administration Industrielle et Générale, wenige Jahre nach Frederick Winslow Taylor, dem Begründer des Scientific Management Quelle: Wikipedia 35

36 Henri Fayol ( ) Werke Administration industrielle et générale - prévoyance organisation - commandement, coordination contrôle, Paris : Dunod, 1966 Allgemeine und industrielle Verwaltung (aus d. Franz. übersetzt von Karl Reineke. Hrsg. vom Internationalen Rationalisierungs-Institut), München, 1929 Tâches actuelles et futures des dirigents. - Bruxelles : CNBOS, 1967 Quellen bzw. Links

37 Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre Aufbauperiode Ausbauperiode Vertiefung Eugen Schmalenbach Heinrich Nicklisch Wilhelm Rieger Erich Gutenberg Erich Kosiol Konrad Mellerowicz Edmund Heinen Hans Ulrich 37

38 Richtungen der BWL während der Aufbauperiode empirisch-realistische Richtung Eugen Schmalenbach, Köln ( ) Betriebswirtschaftslehre tendenziell ein induktiver Ansatz der Erkenntnisgewinnung ethisch-normative Richtung Heinrich Nicklisch, Leipzig und Berlin ( ) theoriebetonte Richtung Wilhelm Rieger, Nürnberg und Tübingen ( ) Privatwirtschaftslehre tendenziell ein deduktiver Ansatz der Erkenntnisgewinnung vgl. z.b. Brockhoff, 2009, S. 137 f. 38

39 Eugen Schmalenbach ( ) Gilt als der eigentliche Begründer der BWL als akademisches Lehrfach Begründer der Kölner Schule Werk 1906 Professor an der Handelshochschule Köln, 1919 (durch Angliederung der Handelshochschule) ordentlicher Professor an der Universität Köln 1951 Emeritierung, Nachfolger wurde Erich Gutenberg Schmalenbach faßt die BWL als Kunstlehre i.s.e. technologisch orientierten Disziplin auf Schwerpunkte seiner Forschung: (die dynamische) Bilanztheorie, Kostenrechnung und Kontenrahmen: Wirtschaftlichkeitslehre als Leitgedanke Konnte jedoch anders als z.b. Nicklisch oder Rieger kein in sich geschlossenes Forschungs- und Lehrsystem begründen 39 von Nicklisch herausgegeben

40 Heinrich Nicklisch ( ) Professor an den Handelshochschulen Leipzig, Mannheim und Berlin wichtigster Vertreter der ethisch-normativen Richtung der BWL Entwicklung einer eigenständigen Sozialphilosophie und darauf aufbauend einer Lehre von der Betriebsgemeinschaft, deren praktische Umsetzung den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit (u.a. mittels Ertragsbeteiligung der Mitarbeiter) aufheben sollte Berliner Schule aus Idealismus geprägter normativer Anspruch an ein humanitäres Unternehmertum vgl. Brockhoff, 2009, S

41 Wilhelm Rieger ( ) wichtigster Vertreter der theoriebetonten Richtung Werk 1925 Ordentlicher Professor an der Handelshochschule Nürnberg, 1928 Ordinarius für Privatwirtschaftslehre an der Universität Tübingen (galt zeitweilig als Außenseiter innerhalb der Zunft) einer seiner Schüler war Ludwig Erhard, der spätere Bundeskanzler und Wirtschaftsminister Im Mittelpunkt steht das Gewinn- bzw. Rentabilitätsstreben, d.h. Systembildende Grundidee ist das Gewinnprinzip Das Erkenntnisobjekt der Privatwirtschaftslehre ist der Geldumwandlungsprozess BWL als theoretische Wissenschaft 41

42 betriebswirtschaftliche Periodika begründet Titel Titel heute Erster Herausgeber 1906 Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung 1907 Zeitschrift für Handelswissenschaft und Handelspraxis 1924 Zeitschrift für Betriebswirtschaft Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung ab 1930 Die Betriebswirtschaft Eugen Schmalenbach u.a. Nicklisch Fritz Schmid Nicklisch gab auch das Handwörterbuch der Betriebswirtschaftslehre heraus ab

43 Methodenstreit erster zweiter dritter Versuch die BWL als Lehre von der kapitalistischen Privatunternehmung in die VWL zu integrieren Schmalenbach stellte die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund (als Erkenntnisobjekt), Rieger das Gewinnstreben und den Geldumwandlungsprozeß Bedeutung des Ertragsgesetzes für die industrielle Produktion bzw. Verlauf von Kostenkurven und Zweckmäßigkeit der mathematisch-deduktiven bzw. der empirisch-induktiven Methode für die BWL Kontrahenten Moritz Weyermann, Hans Schönitz versus Eugen Schmalenbach Eugen Schmalenbach versus Wilhelm Rieger Erich Gutenberg 43

44 Auswahl von Entwicklungslinien der BWL während des letzten Drittels des 20 Jahrhunderts Entscheidungstheoretischer Ansatz systemtheoretischer Ansatz verhaltensorientierter Ansatz Edmund Heinen, München Hans Ulrich, Zürich und St. Gallen Orientierung an der Entscheidungstheorie Orientierung an der Systemtheorie, Kybernetik, ausgeprägte Managementlehre Orientierung an der Psychologie, gesetzmäßige Abläufe sozialen Geschehens, nutzenorientierte Individuen, Leistungsanreize 44

45 wichtige Vertreter der BWL im 20. Jahrhundert Eugen Schmalenbach Heinrich Nicklisch Wilhelm Rieger Konrad Mellerowics Erich Gutenberg Erich Kosiol

46 Entwicklung der Zahl der Professoren für BWL in D, A und CH BWL-Professoren Quellen: nach Dieter Schneider, zitiert nach Gaugler, ZfB Ergänzungsheft 3/1993, S. 112, WiSt, Heft 11/96 ähnlich auch: Der Betriebswirt 2/96 46

47 Einführung in die BWL Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie 47

48 Wirtschaftswissenschaften im System der Wissenschaften Metaphysische Theologie Wissenschaft Nicht- Metaphysische Die Betriebswirtschaftslehre im System der Wissenschaften Quelle: Raffée 1974, S. 23 Teile der Philosophie Logik Formalwissenschaft Realwissenschaft Mathematik Naturwissenschaft Kulturwissenschaft Physik Chemie Biologie usw. Sozialpsychologie Soziologie BWL Ökonomie Politologie VWL usw. 48

49 Ökonomistisches Basiskonzept Sozialwissenschaftliches Basiskonzept BWL als eigenständige, autonome Wirtschaftswissenschaft Idee der Einkommensorientierung Autonome Betriebswirtschaftslehre BWL als spezielle, interdisziplinär geöffnete Sozialwissenschaft Idee der Bedürfnisbefriedigung Sozialwissenschaftliche Integration Grundkonzepte erster Ordnung Quelle: in Anlehnung an Raffée 1974, S. 79ff. 49

50 Übersicht über die Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre Funktionenlehren Institutionenlehren Industriebetriebslehre Handelsbetriebslehre Bankbetriebslehre Versicherungsbetriebslehre Produktion Marketing Investition und Finanzierung Die Aufzählung der Institutionenlehren und Funktionenlehren sind unvollständig. Es fehlt insbesondere das Rechnungswesen, die Beschaffung, die Organisationslehre, die Steuerlehre etc. Es kommen stärker methodisch orientierte Teildiziplinen dazu, insbesondere Operations Research 50

51 Fragestellungen in den einzelnen Teildisziplinen der BWL Beschaffung Produktion Marketing Finanzierung Investition Controlling Organisation Personal/Führung Operations Research Optimierung von Beschaffungsmengen, Lagermengen Optimierung von Produktionsprozessen, beispielsweise Optimierung von Losgrößen, Maschinenbelegung, Zuschnitt Optimierung des Marketing-Mix, beispielsweise Optimierung der Produktpalette, des Preissystems, der Distribution, der Kommunikation Optimierung der Finanzierung bzw. Minimierung der Finanzierungskosten Auswahl des optimalen Bündels an Investitionen, Gestaltung eines optimalen Systems zur Auswahl der Investitionen Gestaltung des optimalen Lenkungssystems im Unternehmen Optimierung der Aufbauorganisation der Unternehmung Optimierung der Ablauforganisation Optimierung des Führungsverhaltens Optimierung der Personalauswahl Bereitstellung von Optimierungsmodellen für alle Teildisziplinen 51

52 Betriebswirtschaftslehre BWL als Wissenschaft Erkenntnisobjekt Wirtschaftlichkeit Erfahrungsobjekt Menschen in Betrieben Es werden die Verhaltensgesetzmäßigkeiten gesucht, um Grundlagen zu schaffen, damit sich die Menschen wirtschaftlicher verhalten können. Betriebswirtschaftslehre BWL als Lehrfach (Management-Lehre) Es werden Kenntnisse über Gesetzmäßigkeiten vermittelt, damit Manager gute Entscheidungen treffen können. Dazu gehören aber auch viele Sätze, die wissenschaftlich nicht gesichert sind. Ferner werden viele Kenntnisse der Institutionen (Regelwerk, Rahmenbedingungen) vermittelt, die notwendiges Faktenwissen darstellen. 52

53 Teildisziplinen der BWL Produktionslehre Marketing (einschl. Beschaffung) Finanzierung Investition Controlling, Rechnungswesen Logistik Organisation Führung, Management Steuerlehre Industriebetriebslehre Bankbetriebslehre Handelsbetriebslehre Versicherungsbetriebslehre Landwirtschaftliche Betriebslehre Forstliche Betriebslehre Operations Research Statistik, Ökonometrie 53

54 Nachbardisziplinen der BWL Volkswirtschaftslehre Rechtswissenschaft Mathematik Statistik Psychologie Ethik Philosophie 54

55 Wichtige wissenschaftliche Zeitschriften der BWL ZfbF, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (Schmalenbach) ZfB, Zeitschrift für Betriebswirtschaft BFuP, Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis Die Betriebswirtschaft Es gibt viele Zeitschriften, die auf Teildisziplinen der BWL spezialisiert sind, beispielsweise Marketing, Operations Research, Betriebswirtschaftslehre für öffentliche Betriebe 55

56 Wissenschaftliche Gesellschaften der BWL Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.v. - Schmalenbach Gesellschaft Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) International Federation of Scholarly Associations of Management (Dachverband) Academy of Management (AoM) 56

57 Wissenschaftliche Gesellschaften der Ökonomie Verein für Socialpolitik - Gesellschaft für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften Wilhelm-Epstein-Straße 14 D Frankfurt Tel.: Fax : office@socialpolitik.org Website: gegründet 1872 American Economic Association 2014 Broadway, Suite 305 Nashville, TN Telephone: Fax: aeainfo@vanderbilt.e du. EURAM Secretariat c/o EIASM Place de Brouckère Plein, 31 B Brussels Tel: Fax: EUROPEAN ECONOMIC ASSOCIATION Office of the Secretary Prof. Ian Walker and Fiona Brown Department of Economics University of Warwick Coventry CV4 7AL Tel: Fax: EEA@warwick.ac.uk

58 Lehrbücher der BWL Bücher einzelner Autoren bzw. von Autorenkollektiven Günther Wöhe: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Jean-Paul Thommen, Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Günter Specht und Ingo Balderjahn: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Waldemar Hopfenbeck: Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managenmenlehre Helmut Schmalen: Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft Kompendien von vielen Autoren Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre Bea, Dichtl, Schweitzer: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 58

59 Einführung in die BWL Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Ist die BWL überhaupt eine Wissenschaft? 59

60 Methoden der Wissenschaft Hermeneutik (Methode des nachfühlenden Verstehens) Induktion Deduktion axiomatisch-deduktive Modellanalyse realtheoretische Modellanalyse deduktiv-nomologische Erklärungsmethode deduktive Deutungsansätze der Erklärung Nomologie = Lehre von den Denk-Gesetzen Quelle: nach Raffee, in Vahlens Kompendium der BWL 60

61 Hermeneutik = Kunst des Auslegens, Lehre des nachfühlenden Verstehens Definition: (aus dem Griechischen) [die Kunst des] Interpretierens, Übersetzens, Erklärens und Auslegens, leitet sich her von Hermes, dem Götterboten, der den Menschen den Götterwillen immer verschlüsselt, also interpretationsbedürftig gebracht hat. Anwendungsgebiete: In erster Linie bei der Auslegung von Texten, Kunstwerken oder Musikstücken. In der Theologie findet die Hermeneutik in Form der Biblischen Hermeneutik Anwendung, in der Philosophie wird sie universal als Weltdeutung verstanden und die Rechtshermeneutik dient der Frage nach der Anwendung und Interpretation von Gesetzestexten. Wissenschaftstheoretisch können Naturwissenschaften (Empirie) und Hermeneutik (Geisteswissenschaften) einander gegenüberstehen. Naturwissenschaften erklären etwas, fragen nach Ursachen (erklären z. B. den Tod eines Menschen medizinisch). Geisteswissenschaften versuchen etwas (im umfassenderen Sinne) zu verstehen (fragen z. B. Was ist der Tod?) In den Sozialwissenschaften unterscheidet man subjektive und objektive Hermeneutik. Während erstere das einfühlende Verstehen z. B. in die persönliche Situation eines Menschen bezeichnet (auch Empathie genannt), ist die objektive Hermeneutik bemüht, die tatsächlichen Beweggründe, Botschaften eines Handelns oder einer Situation zu verstehen. Dies geschieht unter anderem durch die Interpretation von Kontextmerkmalen einer Situation oder eines Ereignisses. Die objektive Hermeneutik stellt auch eine Methode der qualitativen Sozialforschung dar. Kritik: Die empirischen Wissenschaften erklären, die Hermeneutik versteht. Ungeklärt ist die Frage nach der Validität oder Glaubwürdigkeit hermeneutischer Aussagen. Hermeneutik hat eine heuristische Wissenschaftsfunktion, d.h. es geht Um Wirkungszusammenhänge im Sinne einer vorwissenschaftlichen Betrachtung. Damit werden unsinnige Erklärungshypothesen von vornherein ausgeschlossen. Es besteht aber auch das Risiko, dass bestimmte gute Erklärungshypothesen nicht weiter verfolgt werden. 61

62 Induktion und Deduktion Induktion Deduktion Schließen vom Besonderen auf das Allgemeine Schließen vom Allgemeinen auf das Besondere 62

63 Induktion Beobachtung Ereignisse a.org/wiki/image:mona_ Lisa_detail_eyes.jpg mage:hoeckerschwan_familie.jpg Suche nach Gemeinsamkeiten Verallgemeinerung der Gemeinsamkeiten alle Schwäne sind weiß Theorie 63

64 Das deduktiv-nomologische Erklärungsschema Explanans 1. nomologische Hypothese(n) 2. Randbedingung(en) Explanandum 3. Ein aus 1. und 2. ableitbarer Satz Quelle: Raffee: Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 1989, S

65 Gesetze (nomologische Hypothesen): Anfangsbedingungen: G 1, G 2,..., G n A 1, A 2,..., A k Explanans logische Ableitung realer Sachverhalt: E Explanandum Hempel-Popper-Schema oder Hempel-Oppenheim-Schema wissenschaftlicher Erklärungen 65

66 Modelle als zentrale Elemente der Betriebswirtschaftslehre Modelle sind vereinfachte Abbilder der Realität, die charakteristische Eigenschaften hervorheben. Forschung Es wird ein Modell (Hypothese, Theorie) formuliert. Dann wird geprüft, ob es durch die Realität widerlegt wird. Erklärungsmodell Beispiel: Führungsstile Praxis Für die Realität wird ein passendes Modell gesucht, mit den konkreten Daten wird eine Lösung berechnet. Wenn möglich, wird die Lösung auf die Realität übertragen. Entscheidungsmodell Beispiel: Berechnung der optimalen Bestellmenge 66

67 realer Betrachtungsgegenstand Abbildung Modell z.b. Produktnachfrage Preisabsatzfunktion: Absatz = - Preis Modellbildung Quelle: Bea 2000a, S

68 Erklärungsmodell - Entscheidungsmodell Jedes Erklärungsmodell kann auch als Prognosemodell oder Entscheidungsmodell verwendet werden. Unter bestimmten Rahmenbedingungen und Anfangsbedingungen gilt eine bestimmte Wenn/Dann-Aussage. Kenne ich die Rahmenbedingungen und will ein bestimmtes Ergebnis erreichen, dann sagt mir das Modell, wie ich die Anfangsbedingungen setzen muß (technologische Nutzung als Entscheidungsmodell). Kenne ich die Rahmenbedingungen und die Anfangsbedingungen, kann ich das Ergebnis prognostizieren (Prognosemodell) 68

69 Struktur der Erklärung durch ein Modell Anfangsbedingungen Wenn/Dann-Aussagen Explanandum Randbedingung, unter denen die Wenn/Dann-Aussagen wahr sind Quelle: nach Patzelt: Einführung in die Politikwissenschaften,

70 Strukturidentität von Erklärung, Prognose und Technologie nach dem Hempel/Oppenheim-Schema Erklärung Prognose Technologie Gesetz gesucht gegeben gegeben Randbedingung gegeben gegeben gesucht Welche Maßnahmen führen zum Ziel? Explanandum gegeben gesucht Was wird passieren? gegeben vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 20 f. 70

71 Die Entwicklung eines (betriebswirtschaftlichen) Modells Realität (objektiv) Problem (im Bewusstsein eines Menschen) natürliche Sprache Abstraktion verbales Modell formale Sprache, Perception Bewusstsein Anspruchsniveaus (subjektiv) Anpassung der An- Sprüche, Änderung des Realitätsausschnitts nein Mathematisches Real-Modell Rechenmodell Algorithmus Entschluss ja akzeptabel? Lösung des Rechenmodelles Nicht-quantifizierte relevante Probleme Tatbestände Lösung des Problems Interpretation Interpretation Lösung des Real-Modelles nach: Zusammenhänge zwischen Problemen, Modellen und Algorithmen (Zimmermann, 1992, S. 1) 71

72 Erkenntnisgewinnung durch Modellbildung reales Entscheidungsproblem Auswahl des problemrelevanten Realitätsausschnitts (isolierende Abstraktion) Abbildung relevanter Realitätsmerkmale im Modell gelöstes Realproblem (Entscheidung) Übertragung der Lösung in Reale Kategorien Lösung des Formal- Problems des Modells Vollzug Überprüfung des Lösungsoptimums ggf. Korrektur des Lösungsalgorithmus Realitätssphäre Transformationssphäre Modellsphäre Quelle Federmann, R.: Allgemeine BWL, 1976, S

73 Karl Popper Wichtigstes wissenschaftstheoretisches Werk: Wichtigstes gesellschaftsphilosophisches Werk: Logik der Forschung (1934) Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1945) 73

74 Kritischer Rationalismus - Positivismusstreit Popper verlangt, daß wissenschaftliche Aussagen widerlegbar (falsifizierbar) sind. Nicht widerlegbare Aussagen sind nicht wissenschaftlich. Es besteht die Gefahr, daß Wissenschaftler eine Theorie aufstellen und die Experimente dann so anlegen, daß die Theorie bestätigt wird. Die Newton sche Physik ist gut. Die Aussagen aber widerlegbar. Sie wurden widerlegt. Das ist wissenschaftlicher Fortschritt. Die Einstein sche Physik ist besser. wikipedia.org/wiki/kritischer_rationalismus 74

75 Karl Popper Karl Popper wurde in Wien am als Sohn des jüdischen RA Simon Siegmund Carl Popper und Jenny, geborene Schiff, geboren. Simon Siegmund stammte aus Prag, die Vorfahren seiner Mutter kamen aus Schlesien und Ungarn. Die Situation der Juden zu dieser Zeit in Wien war schwierig. Zum einen nahmen sie wichtige Positionen ein; Poppers wohlhabender Vater beispiels weise arbeitet eng mit dem damaligen liberalen Bürgermeister der Stadt zusammen. Zum anderen waren Vorurteile alltäglich. Popper trat aus der sechsten Klasse der Realschule aus, legte seine Abitur als Auswärtiger ab und macht eine Gesellenprüfung als Tischler. Als Popper sein Studium begann, dominierte für eine kurze Zeit die politische Linke. Das so genannterote Wien erlebte seine Blüte. Popper engagierte sich dort - zunächst vor allem an pädagogischen Fragen interessiert - auch in der sozialistischen Jugendbewegung. Für kurze Zeit war er sogarkommunistisch organisiert. Nach dem Erlebnis der Niederschießung einer Demonstration wandte er sich aber schnell wieder von der Bewegung ab, begegnete jedoch in der damals einzigartigen Wiener Atmosphäre Menschen wie Ruth Fischer, Hanns Eisler, Paul Lazarsfeld, Oskar Kokoschka, Adolf Loos, Arnold Schönberg, Rudolf Serkin. Nach der Promotion mit einem mathematischen Thema bei dem Psychologen und SprachtheoretikerKarl Bühler im Jahre 1928 erwarb Popper 1929 die Lehrberechtigung für die Hauptschule in den Fächern Mathematik und Physik. Popper nahm Kontakt zum Wiener Kreis auf. Da er viele wichtige Ansätze des Kreises kritisierte, gestaltete sich dies zunächst als schwierig. Allerdings fühlten sich die Wiener gezwungen auf seine begründeten Vorwürfe einzugehen. Sein wissenschaftstheortisches Hauptwerk Logik der Forschung erschien schließlich, obwohl Popper darin ihren Positivismus kritisiert, toleranterweise bei einer Schriftreihe des Wiener Kreises (was Popper fälschlich den Ruf eines Positivisten einbrachte). Es wurde vom Wiener Kreis als ein den ihren Diskussionen entsprungenes Werk gewürdigt. Die darin beschriebene Forderung nach Falsifizierbarkeit von Aussagen gilt heute als Grundlage der modernen wissenschaftlichen Arbeit. Der Wiener Kreis, vielleicht die wichtigste philosophische Gruppe des frühen 20. Jahrhunderts, wurde an der Wiener Universität immer mehr angefeindet; der Inspirator Moritz Schlick 1936 von einem Studenten erschossen - zum Jubel der deutschnationalen Presse jener Zeit wanderte Popper nach Neuseeland aus, um dem Einmarsch der Nazis in Österreich zu entgehen. Versuche, in die USA oder nach GB zu entkommen zerschlugen sich. Popper musste seine Familie, die damals kranke Mutter, seine Schwester, Onkel, Tanten und Nichten zurücklassen. Von ihnen wurden 16 bis 1945 durch die Nazis getötet. Am Canterbury College in Christchurch, Neuseeland, fühlte Popper sich vereinsamt und von der Welt abgeschnitten. Trotzdem publizierte er weiter nahm Popper einen Lehrauftrag für Philosophie an der London School of Economics and Political Science in England an. Vor allem Friedrich August von Hayek unterstützte ihn beim Erreichen dieser Stellung. Poppers Haltung zum ausgeprägt liberalen Hayek ist nicht völlig klar. Obwohl sie sich methodologisch nahe standen und er grundlegende Konzepte von Hayek übernahm, misstraute Popper den reinen Marktmechanismen. Die Armut und Verzweiflung, die er in seiner Wiener Jugend erlebte, formten sein Weltbild. Popper propagierte eine sozial orientierte Reformpolitik, die jedoch nicht in Staatsgehorsam enden dürfe wurde Popper von Queen Elisabeth II. für sein Lebenswerk zum Ritter geschlagen emeritierte er, publizierte aber stetig weiter. Er war Mitglied der von Hayek gegründeten neoliberalen Denkfabrik Mont Pelerin Society, der Royal Society (London) und der International Academy of Science. Befreundet war er u.a. mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Popper starb am 17. September 1994 in East Croydon (London) 75

76 Deutungsansätze Deutungsansätze sind nicht-nomologische Ansätze deduktiver Erklärungen, die sich allgemeiner Aussagen bedienen, die nicht den Charakter von Gesetzen besitzen. Kennzeichen von Deutungsansätzen ist ihre inhaltliche Festlegung auf einen bestimmten Erklärungshintergrund. So werden interessierende Sachverhalte erklärt, indem sie z.b. als (1) zweckorientierte Handlungen (2) Bedingungen für das Funktionieren eines Systems (3) Resultate gesellschaftlich historischer Prozesse Entsprechend sind zu unterscheiden: 1. Teleologische bzw. rationale Deutungsansätze 2. Funktionale Deutungsansätze 3. Gesellschaftlich historische Deutungsansätze 76

77 Schema für eine Erklärung nach dem sinnrationalen Deutungsansatz (Deduktion) 1. Person P befolgt die Handlungsmaximen M 1... M n, die in bestimmter Weise strukturiert sind 2. P befindet sich in der Situation S, auf der die Maxime M i allen anderen ebenfalls anwendbaren Maximen von P übergeordnet ist 3. M i ist die Aufforderung für P, in S den Sachverhalt A herbeizuführen 4. zur Herbeiführung des Sachverhaltes A ist die Ausführung der Handlung H notwendig Also ist die (geschehene) Ausführung von H sinnrational erklärt Quelle: Raffee, Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 1989, S

78 Funktionen der Betriebswirtschaftslehre, Erfahrungsobjekt und Erkenntnisziel Erfassungsfunktion Beschreibungsfunktion Erklärungsfunktion Gestaltungsfunktion beobachten beschreiben erklären gestalten Das Erfahrungsobjekt das wirtschaftliche Handeln in Betrieben muß erst beobachtet und beschrieben werden. Auf der Beschreibung aufbauend wird der Versuch gemacht, die Gesetzmäßigkeiten zu finden. Das ist die eigentliche Erkenntnisgewinnung. Theoretisches Wissenschaftsziel. Unter Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten können Gestaltungsvorschläge gemacht werden. Pragmatisches Wissenschaftsziel. 78

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