Der Kormoran im Naturschutzgebiet Rheindelta

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1 Der Kormoran im Naturschutzgebiet Rheindelta Jahresbericht 2013 mit Monitoring der durch Kormorane verursachten Schäden an Fischbeständen in der Fußacher Bucht Walter Niederer, Piet Linde, Nikolaus Schotzko Dezember 2013

2 Inhaltsverzeichnis 1. ZUSAMMENFASSUNG 2 2. EINLEITUNG 3 3. AUSGANGSLAGE Kormoranbestandssituation von 2000 bis Rechtliche Bestimmungen im Berichtszeitraum 4 4. GENEHMIGTE MAßNAHMEN 6 5. UMGESETZTE MAßNAHMEN Nicht-letale Vergrämungen zur Verhinderung neuer Brutkolonien Bejagung der Kormorane im Naturschutzgebiet Rheindelta im Rahmen der Wasservogeljagd Bejagung der Kormorane im Vorarlberger Hinterland Bejagung der Kormorane in der Fußacher Bucht zur Verhinderung von Schäden bis zum Bejagung der Kormorane zur Verhinderung von neuen Brutkolonien außerhalb des festgelegten Bereichs Bejagung der Kormorane an Berufsfischernetzen Bejagung der Kormorane im Bereich der Sandinsel nördlich des Durchbruchs von 1987 von 1.9. bis ERGEBNISSE Bruterfolg der Kormorane im NSG Rheindelta Bestandsentwicklung der Kormorane im Rheindelta Kormoranbestand am Bodensee Kormoranbestand in Mitteleuropa Überwachung im Gebiet Auswirkungen auf das Hinterland MONITORING DER BETROFFENEN SCHUTZINHALTE Schutzgüter nach der Vogelschutz-Richtlinie Rastende Wasservögel Brutvogelmonitoring MAGENINHALTSANALYSEN ABIOTISCHE FAKTOREN DISKUSSION DER ORNITHOLOGISCHEN & NATURSCHUTZKUNDLICHEN ERGEBNISSE BERICHT ÜBER DAS MONITORING DER DURCH KORMORANE VERURSACHTEN SCHÄDEN AN DEN FISCHBESTÄNDEN IN DER FUßACHER BUCHT (BODENSEE) IM JAHR Einleitung Material und Methoden Ergebnisse 37 Temperatur und Wasserstand in der Fußacher Bucht im Jahr Trappnetzbefischungen 38 Verletzungen der Fische durch Kormorane 42 Kormoransichtungen im Binnenland 45 Mageninhaltsuntersuchung der Kormorane Diskussion Fazit LITERATUR 52 ANHANG 55 1

3 1. Zusammenfassung Im Beobachtungszeitraum war neben den Verordnungen zur Jagd auf den Kormoran auch ein Bescheid der BH Bregenz für Vergrämungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet Rheindelta gültig. Die bewilligten Maßnahmen fanden unter Aufsicht des Naturschutzvereins Rheindelta statt. Die Zielvorgaben, die Grundlage der behördlich bewilligten Maßnahmen sind, wurden im Jahr 2013 erreicht. Die Anzahl der erfolgreichen Bruten des Kormorans liegt bei 45; daraus resultierten 110 flügge Jungtiere. Der Sommerbestand befand sich zwischen 300 und 350 Individuen. Im Bereich der Fußacher Bucht fanden an 3 Tagen Vergrämungsabschüsse statt, Diese erfolgten im März zur Verringerung des Fraßdruckes durch Kormorane in der Fußacher Bucht, im April zur weiteren Ausdehnung der Brutkolonie und im Herbst zur Herbst zur Verhinderung der Etablierung eines weiteren Schlafplatzes auf der Sandinsel. Die Maßnahmen waren jeweils erfolgreich und erzielten eine sehr große Wirkung. Durch die gezielten und konzentrierten Maßnahmen konnten die Auswirkungen auf andere Schutzgüter im Natura 2000 Gebiet verhindert bzw. minimiert werden. Im Nahbereich des Bodensees entstanden durch die Vergrämungsabschüsse kurzzeitig zusätzliche Schlafplätze, die sich jedoch nicht halten konnten. Eine als Ausgleichsmaßnahme titulierte Verkürzung der Schleppangelfischerei im östlichen und nördlichen Bereich der Fußacher Bucht auf Harder Gemeindegebiet erbrachte einen sehr guten Erfolg in Bezug auf die Anwesenheit von Rastvögeln in der 2. Oktoberhälfte im besagten Gebiet. Im Sinne der vermittelnden und dokumentierenden Position verzichtet der Autor des ornithologischen und naturschutzkundlichen Abschnittes auf eine wertende Stellungnahme und überlässt die Diskussion und Schlussfolgerungen ebenso wie die Empfehlungen hinsichtlich der weiteren Vorgangsweise den Sachverständigen und Interessensvertretern. Die fischbiologischen Untersuchungen ergaben im Fazit der zuständigen Bearbeiter dass die Prädation der Kormorane einen erheblichen Einfluss auf die Fische in der Fußacher Bucht hat. Dies führt zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die Berufsfischer, da verletzte Fische oft nicht mehr vermarktet werden können. Außerdem kommt es durch die erlittenen Verletzungen zu einer erhöhten Mortalität der Fische, wodurch der Bestand weiter dezimiert wird. Die gestörte Populationsstruktur der Fische ist ein Beleg für die verstärkte Entnahme von Jungfischen und Subadulten durch die Kormorane. Dies verringert zweifellos den nachhaltig abschöpfbare Ertrag für die Fischerei. Die wichtige Funktion der Fußacher Bucht als Reproduktionsort für Warmwasserlaicher wird durch die intensive Prädation der Kormorane stark eingeschränkt. Festzustellen ist, dass die Brutzeit der Kormorane mit der Laichzeit dieser Fische zusammenfällt. Ein Ziel des Kormoranmanagements sollte es daher sein, den Prädationsdruck der Kormorane gerade während des Frühjahrs zu reduzieren. Dennoch hat auch diese (eingeschränkte) Zahl an Kormoranen angesichts der weiter rückläufigen Fischbestandsdichten inzwischen erhebliche Auswirkung auf die Fischbestände in der Bucht, wie sich anhand der Populationsstruktur und der hohen Verletzungsrate belegen lässt. 2

4 2. Einleitung Kormorane nahmen in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst als Wintergäste zu. Ab 2001 war der Kormoran auch wieder als Brutvogel im Rheindelta zu Hause. Es war lange Zeit die einzige Brutkolonie in Österreich. Durch die Brutkolonie kam es zu einer Bestandszunahme im Sommer. Wie in vielen Gebieten Europas führte die Zunahme der Kormoranpopulation zu heftigen Diskussionen zwischen Fischerei und Naturschutz. Diese führte dazu, dass die BH Bregenz bestandsregulierende Maßnahmen am österreichischen Bodenseeufer mittels Bescheiden und Verordnungen bewilligte. Um das Problem zu lösen wurde auch eine Kormoranarbeitsgruppe installiert, diese erarbeitete aufgrund vorhandener Daten einen Kompromiss, der versuchte einerseits den Bedürfnissen der Fischerei nach Reduktion der Fisch fressenden Kormorane und andererseits den vorhandenen Ansprüchen des Naturschutzes gerecht zu werden. Als Zielvorgabe wurde dabei ein Sommerbestand von maximal 300 bis 350 Tieren sowie ein Brutbestand von mindestens 30 bis maximal 60 Brutpaare definiert. Parallel dazu wurde die bereits bestehende Kormoranarbeitsgruppe unter Leitung des Naturschutzvereins Rheindelta, mit der Betreuung der Detailaufgaben beauftragt. Dazu gehören auch die Dokumentation und die Evaluierung in Hinblick auf die Auswirkungen auf die Schutzinhalte im Natura-2000-Gebiet Rheindelta. Die bestehende Zielvorgabe konnte im Jahr 2010 erreicht werden. In den Jahren davor, wurden diese Werte (zumindest was den Brutbestand betrifft) jeweils überschritten; in den Jahren danach bis 2012 unterschritten. Bestehende Ergebnisse sind in den letzten Jahren in Berichtsform vorgelegt worden (Niederer, 2010, 2011, 2012). Ausführliche fischereiliche und fischbiologische Untersuchungen fanden zuletzt im Jahr 2010 statt (Schotzko, 2010; Schmieder, 2010). In den Jahren wurden die Auswirkungen des Prädationsdruckes der Kormorane auf den Fischbestand sowie der Anteil der durch Kormorane verletzten Fische (Prävalenz der Kormoranverletzungen) im Bereich der Fußacher Bucht erstmals untersucht (Zimmermann 2002). Der Bericht von Rey & Becker (2005) zeigte aufbauend auf den bisherigen Erkenntnissen mögliche Managementmaßnahmen auf und regte als beste Methode des Monitorings die regelmäßige Durchführung von Untersuchungen der Fischfauna mittels einer Großreuse an. Der Fachbereich Fischerei und Gewässerökologie des Amtes der Vorarlberger Landesregierung führte 2010 eine solche Untersuchung durch. Die Ergebnisse fanden Eingang in den Kormoranbericht 2010 (Niederer & Schotzko 2010). Im Jahr 2013 wurde das Monitoring mit gleicher Methodik erneut durchgeführt. Ziel dieses Berichts ist daher neben der Dokumentation der Schäden am Fischbestand im Berichtsjahr auch die Darstellung und Beurteilung der beobachteten Veränderungen zwischen 2010 und 2013 in Bezug auf die Fischartenzusammensetzung und deren Längenverteilung, die gefangene Biomasse und die Verletzungsraten der im Trappnetz gefangenen Fische. 3

5 3. Ausgangslage 3.1. Kormoranbestandssituation von 2000 bis 2012 Die Bestandssituation des Kormorans am Österreichischen Bodenseeufer wird seit Jahren im Rahmen von Erhebungen und Untersuchungen laufend überwacht. Eine umfassende Dokumentation erfolgte durch die vom Naturschutzverein Rheindelta initiierte Diplomarbeit von Leib (2009), aber auch von Rey & Becker (2005), Puchta (2004; 2005) Zimmermann (2002), und Niederer & Leib (2009). Die Erhebungen von Daniel Bruderer, auf denen auch die Daten der OAB basieren, sind ebenfalls ebenso Datengrundlagen wie die jährlichen Kormoranberichte für das Rheindelta (Niederer, 2010, 2011, 2012).Es erfolgten auch umfassende und detaillierte Untersuchungen zur Fischökologie durch Schotzko (2010) und Schmieder (2010). Darüber hinaus war der Bestand an Brutpaaren von Interesse, welcher für die Jahre 2000 bis 2012 in Abb. 1 wiedergegeben wird. Bruterfolg der Kormorane in der Fußacher Bucht von 2001 bis brütende Paare erfolgreiche Brutpaare flügge Juvenile Abb. 1: Bruterfolg der Kormorane in der Fußacher Bucht (Niederer, 2012) 3.2. Rechtliche Bestimmungen im Berichtszeitraum Folgende Bescheide und Verordnungen mit Einfluss auf die Bestandssituation des Kormorans waren bzw. sind im für den Bericht relevanten Zeitraum in Vorarlberg gültig: Bescheid der BH Bregenz vom (Zahl: BHBR-I /0050 und Zahl: BHBR-I ) Bewilligung für Maßnahmen zur Regulierung des Kormoranbestandes im Rheindelta und insbesondere des Brutgeschehens in der Fußacher Bucht (Vergrämungen und Entfernen von Nestern, Vergrämungsabschüsse zur Verhinderung zusätzlicher Koloniegründungen, Abschüsse beim Zufrieren und Eisfreiwerden der Fußacher Bucht; Abschüsse in der Fußacher Bucht) 4

6 Verordnung der BH Bregenz vom (Zahl: BHBR-I /0050 und Zahl: BHBR-I ) Verordnung über die teilweise Aufhebung der Schonzeit des Kormorans in Höchst, Fußach, Gaißau und Hard (Bejagung analog zur Wasservogeljagd, Vergrämungsabschüsse zur Verhinderung zusätzlicher Koloniegründungen, Abschüsse an Berufsfischer-netzen) Verordnung der BH Feldkirch vom (Zahl: BHFK-II-5158) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Feldkirch in den Jagdjahren 2010/11, 2011/12 und 2012/2013 Verordnung der BH Bregenz vom (Zahl: BHBR-I ) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Bregenz in den Jagdjahren 2010/11, 2011/12 und 2012/2013 Verordnung der BH Dornbirn vom (Zahl: BHDO-II-5158) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Dornbirn in den Jagdjahren 2010/11, 2011/12 und 2012/2013 Verordnung der BH Bludenz vom (Zahl: BHBL-II-5158) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Bludenz in den Jagdjahren 2010/11, 2011/12 und 2012/2013 Verordnung der BH Feldkirch vom (Zahl: BHFK-II-5158) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Feldkirch in den Jagdjahren 2013/14, 2014/15 und 2015/2016 Verordnung der BH Bregenz vom (Zahl: BHBR-I ) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Bregenz in den Jagdjahren 2013/14, 2014/15 und 2015/2016 Verordnung der BH Dornbirn vom (Zahl: BHDO-II-5158) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Dornbirn in den Jagdjahren 2013/14, 2014/15 und 2015/2016 Verordnung der BH Bludenz vom (Zahl: BHBL-VIII /0014) - Verordnung über die Zulassung der zeitweisen Bejagung von Kormoranen und Graureihern in Teilbereichen des Bezirks Bludenz in den Jagdjahren 2013/14, 2014/15 und 2015/2016 Natürlich haben auch die Regelungen in den grenznahen Gebieten der Schweiz und Deutschlands ihre Auswirkungen. Aufgrund der mangelnden Einflussmöglichkeit wird auf diesen Bereich in diesem Bericht nicht weiter eingegangen. 5

7 4. Genehmigte Maßnahmen Im Folgenden sind alle durch die Bescheide bewilligten Maßnahmen kurz aufgelistet. Dabei ist auch angemerkt, welche Maßnahmen dann tatsächlich bzw. eben nicht ausgeführt worden sind. Ausgeführte Maßnahmen Nicht-letale Vergrämungen zur Verhinderung neuer Brutkolonien Bejagung der Kormorane im Naturschutzgebiet Rheindelta im Rahmen der Wasservogeljagd Bejagung der Kormorane auf der Wasserfläche der Fußacher Bucht bis längstens Bejagung der Kormorane im Bereich der sogenannten Sandinsel vom bis zum Bejagung der Kormorane an Berufsfischernetzen Abschüsse im restlichen Bezirk Bregenz Abschüsse im Bezirk Dornbirn Abschüsse im Bezirk Feldkirch Die Ergebnisse der tatsächlich ausgeführten Maßnahmen sind in den folgenden Kapiteln dargestellt. Nicht ausgeführte Maßnahmen Entfernen von Ästen und Fällen von Brutbäumen Beseitigung von nicht belegten Kormorannestern Abschüsse im Bezirk Bludenz 6

8 5. Umgesetzte Maßnahmen 5.1. Nicht-letale Vergrämungen zur Verhinderung neuer Brutkolonien Um etwaigen Abschüsse möglichst gering und vor allem zeitlich sehr begrenzt zu halten, wurden nicht-letale Vergrämungen (Anwesenheit, lautes Klatschen und Rufen) durchgeführt, um Koloniebildungen außerhalb der Hauptkolonie in der Fußacher Bucht zu verhindern. Diese Vergrämungsmaßnahmen wurden bei Begehungen durchgeführt, die zur Kontrolle im Gebiet grundsätzlich notwendig waren. Zweck war es die zu tätigenden Abschüsse in Grenzen zu halten und den durch Effekt der Bejagung zu verstärken. erzielte Effekt noch vergrößert wurde. Abb. 2: Der Bereich hinter der ehemaligen Ruther-Deponie ist seit den letzten Jahren ein immer wieder angenommener Ausweichschlafplatz Probleme ergaben sich in diesem Jahr, sowohl was die Kontrollen als auch die Abschüsse im Herbst betrafen, aus dem zeitweilig sehr hohen Wasserstand des Bodensees Bejagung der Kormorane im Naturschutzgebiet Rheindelta im Rahmen der Wasservogeljagd Insgesamt wurden im Jagdjahr 2012/2013 ( bis ) in den Genossenschaftsjagdgebieten von Gaißau, Höchst (See und Land), Fußach, Hard und der Eigenjagd Bregenz Rieden 71 Abschüsse getätigt (Abb. 3). Wobei 50 dieser Abschüsse bereits im Kormoranbericht 2012 Eingang gefunden haben. 7

9 So wurden im Sommer 2012 an Berufsfischernetzen in Höchst und Fußach im Rahmen des damals geltenden Bescheides und der gültigen Verordnung 17 Kormorane erlegt (Niederer, 2012). 33 dieser Abschüsse im Gemeindegebiet Hard wurden zur Verhinderung von Koloniegründungen im April 2012 getätigt. Dies ergibt eine Anzahl von 21 Kormoranen, die im eigentlichen Berichtszeitraum und daher im Rahmen Winterwasservogeljagd 2012/13 abgeschossen wurden Gaiß au Höchs t F uß ach Hard Bregenz restlicher B ezirk Abb. 3: Anzahl der Abschüsse von Kormoranen im Jagdjahr 2012/2013, aufgeteilt auf die betroffenen Jagdreviere 5.3. Bejagung der Kormorane im Vorarlberger Hinterland Wie in Kapitel 3.2 angegeben, wurden bereits im letzten Jahr für alle Bezirke Vorarlbergs gleichlautende Verordnungen erlassen, um die Kormoranpopulation und die Auswirkungen auf die Fischgewässer zu reduzieren. Insgesamt waren heuer weniger Abschüsse zu verzeichnen. Im Bezirk Bludenz wurde kein Tier erlegt. 0 8

10 Bregenz Dornbirn Feldkirch Bludenz 0 Abb. 4: Anzahl der Abschüsse von Kormoranen im Rahmen der Wasservogeljagd im Jagdjahr 2012/2013, aufgeteilt auf die Bezirke Vorarlbergs. Die Verteilung der Abschüsse entspricht somit nicht mehr dem Vorjahr. Von den 73 Abschüssen im Rahmen der Winterwasservogeljagd entfielen damit 2/3 auf das Hinterland. Abschüsse im Bregenzer Hinterland blieben ebenso aus wie im letzten Jahr. Die Abschüsse im Bezirk Dornbirn waren abzusehen, da schon in den Vorjahren immer wieder von Seiten der Fischerei beklagt wurde, dass im Bereich des Alten Rheins der Druck von jagenden Kormoranen auf die Fischereigewässer zugenommen habe. Im Bezirk Feldkirch wurden 44 Tiere erlegt, was in etwa wieder dem Wert von 2011 entspricht. Dort wird vor allem im Dezember, wenn das Zufrieren der Fußacher Bucht und anderer Flachgewässer im Bodenseeraum beginnt, der Druck der Kormorane auf die leicht zugänglichen Fischereigewässer (z.b. Baggerseen) größer und führt in der Folge auch zu Abschüssen Bejagung der Kormorane in der Fußacher Bucht zur Verhinderung von Schäden bis zum Aufgrund der speziellen Witterungsverhältnisse im Frühjahr 2013 war der Fraßdruck der Kormorane im Bereich der Fußacher Bucht bis zum eher gering. Große Scharen von Kormoranen fanden sich im innersten Bereich der Fußacher Bucht. Dieser Bereich entspricht dem Auslauf der Alten Dornbirner Ache. Hier befinden sich auch die Hafenanlagen.In diesem Bereich fanden am und Vergrämungsabschüsse vom Boot aus statt. Am wurden drei Tiere erlegt; am konnte kein Tier mehr erlegt werden. Die Auswirkungen auf die Kormorane und die restliche Tierwelt wurde gleichzeitig von drei verschiedenen Standorten aus beobachtet. Es konnten keine erheblichen Störungen auf andere Vögel beobachtet werden. Die Kormorane flogen nicht wie erwartet nach Norden Richtung Fußacher Bucht - oder 9

11 sammelten sich dort im Wasser, sondern zogen nach Westen Richtung Alter Rhein bei Höchst und Gaißau. In Folge dieser Aktion entstand am Schweizer Ufer des Alten Rheins bei St. Margrethen kurzfristig eine Schlafkolonie, die sich aber nach jagdlichen Eingriffen auf Schweizer Seite wieder auflöste Abb. 5: Abschüsse von Kormoranen außerhalb der Winterwasservogeljagd: Verringerung des Fraßdruckes in der Fußacher Bucht (weiß); Verhinderung der Ausweitung der Kormorankolonie im Bereich des FKK-Geländes (hellgrau) und der Reduktion der Anzahl der Kormorane am Schlafplatz hinter der ehemaligen Ruther-Deponie am linken Rheindamm in Hard (dunkelgrau) sowie Abschüsse an Berufsfischernetzen Höchst (schwarz) Abb. 6 & 7: Kormorantrupps am Fischen knapp außerhalb und innerhalb des Naturschutzgebiets Rheindelta im Bereich der Alten Dornbirner Ache (Fotos: Blum) 10

12 Abb. 8 & 9: Situation im März 2013 mit beginnender Kolonisierung der Bäume im FKK-Gelände und fischenden Kormoranen in der Fußacher Bucht 5.5. Bejagung der Kormorane zur Verhinderung von neuen Brutkolonien außerhalb des festgelegten Bereichs Wie erwartet wurde die Baumgruppe im FKK-Gelände, die bereits im Vorjahr als Brutplatz diente; wieder besiedelt. Als Mitte April diese Baumgruppe mit Nestern gut gefüllt war (55 Nester) und weitere Kormorane mit Nestbauaktivitäten in den umliegenden Gebüsch- und Baumgruppen begannen, wurde im Bereich des Zugangskanals zum FKK-Gelände am 22. April abends eine konzentrierte Abschussaktion durchgeführt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass die bestehende Kormorankolonie möglichst wenig betroffen war. Abb. 10: Bereiche im Naturschutzgebiet Rheindelta sowie den angrenzenden Wasserflächen an denen 2013 Abschüsse erfolgten 11

13 Dabei wurden 20 Tiere erlegt, der Vergrämungseffekt war jedoch nachhaltig, sodass sich die Bruten fortan nur mehr auf die Baumgruppe gegenüber des Badeplatzes am FKK-Gelände beschränkte. Während der Vergrämungsabschüsse kam es naturgemäß zu einer großen Beunruhigung im Gebiet, die Kormorane an der Kolonie verließen im Zuge der Abschüsse nach und nach auch ihre Neststandorte, sie kehrten aber unmittelbar nach Ende der Aktion wieder zurück. Als Reaktion auf diese Abschüsse bildete sich in einer Entfernung von ca. 3 Kilometern landeinwärts am sogenannten Ochsenreitersee in Fußach kurzfristig eine Schlafkolonie aus, die sich aber schnell wieder auflöste. Abb. 11 & 12: Situation während der Abschüsse im Nahbereich der Kormorankolonie; obwohl die Abschüsse in unmittelbarer Nähe stattfanden, blieben die älteren Nester besetzt Bejagung der Kormorane an Berufsfischernetzen Zur Abwehr von Schäden an den Netzen im Bereich der Halde Höchst wurden am , am und am insgesamt 5 Kormorane am Berufsfischernetz von Roman Schneider geschossen. Das Netz befindet sich außerhalb des Naturschutzgebiets Rheindelta. Zum Zeitpunkt der Abschüsse waren in diesem Bereich keine größeren Ansammlungen von Wasservögeln. Eine Beeinträchtigung der Schutzgüter des Natura 2000-Gebiets Rheindelta wird ausgeschlossen Bejagung der Kormorane im Bereich der Sandinsel nördlich des Durchbruchs von 1987 von 1.9. bis Um die Nutzung von Bereichen der Sandinsel als zusätzlichen Schlafplatz im Herbst zu verhindern wurden 2013 erstmals auch Abschüsse im Bereich der Sandinsel im Herbst bewilligt. Durch den Anstieg der Population im Herbst reichte der Schlafplatz im FKK-Gelände nicht mehr aus und so wurde erwartungsgemäß der Bereich hinter der ehemaligen Ruther- Deponie besiedelt. Am wurden 21 Tiere erlegt. Die wenigen Wasservögel (Bläßhühner und Haubentaucher), die sich in der Fußacher Bucht aufhielten; bewegten sich schwimmend Richtung Mitte der Bucht. Die Wasservögel in der Lagune wurden durch die Abschüsse nicht gestört. 12

14 6. Ergebnisse Die angegebenen Ergebnisse und Zahlen spiegeln die Summe der selbst erhobenen Daten, die eingelangten Zahlen von Fischerei und Beobachtungen von Ornithologen wieder. Als Beobachtungsende wurde der festgelegt. Auf eine tabellarische Abbildung der Zählergebnisse wird im Bericht verzichtet, diese sind jedoch in der Datenbank des Naturschutzvereins Rheindelta abgespeichert und jederzeit einsehbar Bruterfolg der Kormorane im NSG Rheindelta Nachdem im Jahr 2011 kein Bruterfolg im Naturschutzgebiet Rheindelta festgestellt werden konnte, waren die Kormorane im Jahr 2012 in der Fußacher Bucht wieder als Brutvögel erfolgreich. Auch im Jahr 2013 brüteten die Tiere wieder in der Fußacher Bucht, dabei wurde dieselbe Baumgruppe wie Jahr 2012 besiedelt. Abb. 13: Lage der Kormorankolonie im Bereich des FKK-Geländes in Hard Die Kolonie wurde nach dem wieder besiedelt. Von Mitte März an stieg die Zahl der Nester kontinuierlich und erreichte Ende April mit 55 Nestern einen Höchstwert. Daniel Bruderer zählte am maximal 58 Nester (Ornithologischer Rundbrief für das Bodenseegebiet, Nr.210). 13

15 Abb. 14 und 15: Brutplatz der Kormorane am südseitigen Ende der Kormoraninsel im Nahbereich des FKK- Geländes Durch Unwetter im Mai und Mitte Juni reduzierte sich die Anzahl der Nester und es kam wohl dadurch auch zu einem Verlust an Jungtieren. Für das Jahr 2013 konnten abschließend 45 erfolgreiche Brutpaare mit 110 flüggen Jungtieren gezählt werden. Bruterfolg der Kormorane in der Fußacher Bucht von 2001 bis brütende Paare erfolgreiche Brutpaare flügge Juvenile Abb. 16: Bruterfolg der Kormorane in der Fußacher Bucht von 2001 bis 2013 Nestbauaktivitäten an der Ruther-Deponie wurden durch Begehungen verhindert, eine Ausweitung der Kolonie im Bereich des FKK-Geländes wurde durch die Vergrämungsabschüsse am 22. April unterbunden Bestandsentwicklung der Kormorane im Rheindelta In Tab. 1 sind die Winterwasservogelzählungen am Bodensee der OAB aufgeteilt auf die einzelnen Bodenseebereiche dargestellt. 14

16 Diese Zählungen erfolgen seit Jahrzehnten nach dem gleichen Muster und eignen sich daher sehr gut für langfristige Vergleiche. In Zeiten großer Bestands-schwankungen oder von regem Zuggeschehen variieren die festgestellten Werte naturgemäß deutlich. Die Anzahl der Kormorane für das Rheindelta waren im Winter 2012/2013, wie in den Vorjahren gering. Der Wert mit 34 Individuen im Februar stellt wie im Vorjahr einen sehr kleinen Wert dar, was naturgemäß der Witterungslage und der Vereisungssituation in der Fußacher Bucht geschuldet war. Deutlich ersichtlich ist der hohe Wert im Herbst 2012 mit einem Maximalwert von Individuen am Schlafplatz. Im Jahr 2013 wurden diese hohen Stückzahlen im Herbst nicht mehr erreicht. Tab. 1: Verteilung der Kormorane im Winterhalbjahr 2012/2013 aufgeteilt auf die einzelnen Seeabschnitte, ergänzt durch die Werte vom September bis November 2013 (nach Angaben der OAB) Kormoran Untersee Überlinger See Obersee-D Obersee-CH Bregenzer Bucht Rheindelta Summe Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Sep Okt Nov Mittelwert Auch die Zunahme des Bestandes im Frühjahr 2013, der wie in den letzten Jahren auftrat, ist in Tab.1 gut dokumentiert. 15

17 alte Kolonie Rutterdeponie FKK Rohrspitz Abb. 17: Bestandsentwicklung an den Schlafplätzen im Naturschutzgebiet Rheindelta, Januar bis Anfang Dezember 2013, die schwarzen Pfeile zeigen die Zeiten der Vergrämungsabschüsse im Bereich der Fußacher Bucht an Die Bestandsentwicklung im Rheindelta ist in Abb. 17 dokumentiert. Dabei handelt es sich um Schlafplatzzählungen, die durch weitere eingegangene Meldungen komplettiert wurden. Nach dem Frühjahrsdurchzug im April mit maximal 450 gezählten Tieren im Rheindelta, wobei davon nur ca. 350 im Rheindelta nächtigten, kam es auch unter dem Eindruck der bewilligten Vergrämungsmaßnahmen zu einer Abnahme auf einen Sommerbestand der mit 300 bis 350 Tieren relativ gleich bleibend war. Der Sommerbestand vergrößerte sich im Vergleich zu 2012 natürlich dahingehend, dass durch den Zuwachs an Brutpaaren in der Kolonie auch mehr Jungtiere in diese Zählungen mit einflossen. Im September erhöhte sich die Zahl der im Gebiet nächtigenden Tiere stetig und erreichte mit 750 gezählten Individuen beim Abflug von den Schlafplätzen einen Höhepunkt. Durch die steigende Anzahl der Tiere wurde auch der Ausweichschlafplatz bei der ehemaligen Ruther- Deponie wieder angenommen. Danach pendelte sich der Bestand wieder auf einen Wert von 200 oder kleiner ein, was der langjährigen Situation im Winter entspricht. In Abb. 17 sind ebenfalls die Abschusstage (durch schwarze Pfeile), die im vorherigen Kapitel beschrieben wurden, ebenso wie die doch deutliche Reaktion der Tiere auf diese Maßnahmen, dargestellt. 16

18 Abb. 18: Lage der Brutkolonie (rot), der Schlafplätze (blau) und der Tagesrastplätze (gelb) der Kormorane im Rheindelta im Jahr 2013 Interessant ist sicherlich die räumliche Verteilung der Schlaf- und Tagesruheplätze der Kormorane, die in Abb. 18. wiedergegeben ist. Wie seit einigen Jahren ist der Winterschlafplatz der Tiere am Rohrspitz, in Ausnahmefällen war er auch schon am Höggerer Horn, angesiedelt. Mit eisfreiwerden der Fußacher Bucht Frühjahrsdurch- und Zuzug sowie dem beginnenden Brutgeschehen, wird dann der innere Bereich der Fußacher Bucht besiedelt. Dabei wurde dieselbe Baumgruppe im FKK-Gelände besiedelt, auf der noch teilweise alte Nester von 2012 vorhanden waren. Eine Ausweitung der Kolonie in den Kanal vom FKK zur Fußacher Bucht wurde ebenso verhindert wie eine zusätzliche Kolonie im Bereich hinter der Ruther-Deponie. Der alte Standort der Kormorankolonie am nördlichen Ufer der sogenannten Kormoraninsel gelegen, spielte sowohl was die Bedeutung als Schlafplatz als auch als Brutplatz betrifft keine Rolle mehr. Die Vergrämungsabschüsse waren 2013 extrem zielführend, führten jedoch auch zur Bildung von Ersatzschlafplätzen im unmittelbaren Hinterland, die sich jedoch nicht etablieren konnten. Die Verfügbarkeit der Tagesrastplätze im Wetterwinkel in Gaißau und auf der Kiesinsel nördlich der Lagune in Hard war, bedingt durch den hohen Wasserstand am Bodensee nur teilweise gegeben. 17

19 Abb. 19 & 20: Bestandsentwicklung an der Brutkolonie im NSG Rheindelta von Anfang April und Mai 2013 Abb. 21 & 22: Der Bereich westlich der Kolonie im Kanal zur Fußacher Bucht wurde als Tagesrastplatz und Schlafplatz, nicht aber als Brutplatz akzeptiert Abb. 23 & 24: Der Bereich hinter der Ruther-Deponie wurde im Herbst wieder als Schlafplatz genutzt. 18

20 Abb. 25 & 26: Die Inseln im Bereich nördlich der Lagune dienten als Tagesrastplatz. Durch den zeitweise hohen Wasserstand waren die Inseln nicht immer verfügbar. Abb. 27 & 28: Die Pfahlreihe im Wetterwinkel diente als Tagesrastplatz; bei hohem Wasserstand fanden weniger Tiere hier Zuflucht Abb. 29 & 30: Die ehemalige Kolonie am Nordende der Kormoraninsel spielte 2013 keine Rolle mehr Die Abb. 19 bis 30 zeigen die Aufenthaltsorte der Kormorane im Naturschutzgebiet Rheindelta. Erwähnenswert ist weiter die Situation wieder der beobachteten Kormorane auf der Halde, Dort können sich Tiere der beiden ohnehin stark korrelierenden Kolonien am Obersee (Rheindelta und Eriskircher Ried) vermischen, sodass seriöse Zählungen fast nicht möglich sind. In Bezug auf die Mobilität der Kormorane ist die Aufteilung der Tiere auf die beiden Kolonien sowieso nur begrenzt sinnvoll. 19

21 6.3. Kormoranbestand am Bodensee Analog zum Rheindelta hält auch am gesamten Bodensee die Tendenz zu geringen Winterbeständen (im Vergleich zu den Winterbeständen rund um die Jahrtausendwende) beim Kormoran weiter an, wie in der Tabelle 2 dargestellt ist. Tab. 2: Entwicklung des Gesamtbestands der Kormorane am Bodensee in den Winterhalbjahren der von 1995 bis 2012 nach Angaben der OAB Kormoran Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Mrz. Apr. WVZ 12/ WVZ 11/ WVZ 10/ WVZ 09/ WVZ 08/ WVZ 07/ WVZ 06/ WVZ 05/ WVZ 04/ WVZ 03/ WVZ 02/ WVZ 01/ WVZ 00/ WVZ 99/ WVZ 98/ WVZ 97/ WVZ 96/ WVZ 95/ Im nahe gelegenen Eriskircher Ried kam es in diesem Jahr zu einer weiteren Reduktion der Brutpaare. Bereits im letzten Jahr war die Anzahl der Brutpaare von 261 auf 156 gesunken. Im Jahr 2013 kann es fast zu einer Halbierung und es wurden noch 79 Brutpaare gemeldet. Diese Verringerung scheint natürlich d.h. nicht durch Vergrämungsmaßnahmen oder Abschüsse erfolgt zu sein. Am dritten bekannten Brutplatz an der Radolfzeller Ache waren mit 166 Brutpaaren nahezu gleichviel Tiere wie im Jahr zuvor anwesend. Wenn man die Anzahl der Brutpaare bzw. der belegten Nester addiert, so erhält man eine Summe von ca. 300 Brutpaaren. Für den gesamten Bodensee ergibt sich damit eine weitere Reduktion der Brutpaare nach 410 Brutpaaren im Jahr 2011 und 330 Brutpaaren im Jahr 2012 (Niederer, 2012) 20

22 Tab. 3: Gesamtbestand der Kormorane am Bodensee im Winterhalbjahr 2012 / 2013 nach Angaben der OAB (Ornithologischer Rundbrief; Nr.209, 2013) im Vergleich zu den Entwicklung anderer Wasservögel. 21

23 6.4. Kormoranbestand in Mitteleuropa Im Jahr 2012 wurde in ganz Europa der Kormoranbestand gezählt. Für Vorarlberg wurden die Daten vom Naturschutzverein Rheindelta erhoben. Die Zählungen ergaben für Österreich 3 kleine Kolonien, die neben dem Rheindelta sich ganz im Osten Österreich am Neusiedlersee (Nemeth & Dvorak, 2012) bzw. in den March-Thaya- Auen (Zuna-Kratky & Pöhacker, 2012) befinden. Abb. 31: Situation der Kormoranbrutplätze und Anzahl der Brutpaare in Österreich im Jahr 2012 (nach Parz- Gollner et al ) Neben en Brutplätzen in Österreich sind für uns sicherlich auch die Bestände in Deutschland und der Schweiz von Interesse. Diese sind in den beiden folgenden Abbildungen dokumentiert und sollen einen Einblick in die Größenordnungen der Bestände in Mitteleuropa vermitteln, ohne dass darauf näher eingegangen wird. 22

24 Abb. 32: Situation der Kormoranbrutplätze und Anzahl der Brutpaare in Deutschland im Jahr 2012 (nach Bregnballe et al., 2013) Abb. 33: Situation der Kormoranbrutplätze und Anzahl der Brutpaare in der Schweiz im Jahr 2012 (nach Bregnballe et al., 2013) 23

25 6.5. Überwachung im Gebiet Zusätzlich zu den normalen Kontrollgängen wurden im Bereich der Schlaf und Brutplätze im März und April, ebenso wie im Herbst vermehrt kontrolliert. Es konnten vereinzelte Verstöße gegen das Betretungsverbot im Bereich der Sandinsel sowie das Gebot der gesperrten Wasserflächen festgestellt werden. Die festgestellten Übertretungen hatten jedoch ursächlich nichts mit den Kormoranen oder etwaigen Vergrämungen zu tun Auswirkungen auf das Hinterland Um die Auswirkungen auf das Vorarlberger Hinterland zu erfassen wurde in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Landesfischereiverbandes wie in den letzten Jahren an alle Fischereivereine Vorarlbergs verschickt, in dem die Bewirtschafter ersucht wurden, Gruppen gesichteter Kormorane zu melden. Gebeten wurde um eine einfache Meldung mittels unter Angabe von Ort, Zeit und Anzahl der Kormorane. Abb. 34: Aufzeichnungen von lokalen Angelfischern wie hier aus dem Bereich Blumenegg sind wichtige Anhaltspunkte um den Bestand der Tiere und ihren Aktionsradius richtig einschätzen zu können Einige Rückmeldungen gingen ein, die Situation im weiteren Hinterland war ähnlich wie in den davor liegenden Jahren, wobei sich v.a. im Bereich Feldkirch die Anzahl der Kormorane immer dann vergrößert, wenn am Bodensee die Flachwasserzonen gefrieren. Anders stellt sich die Situation im unmittelbaren Nahbereich im Rheindelta dar. Wie bereits in Kapitel 5.4 und 5.3. sowie in Abb.18 dargelegt. Bildeten sich heuer Ersatzschlafplätze am Alten Rhein (auf Gemeindegebiet St. Margrethen in der Schweiz) und an den sogenannten Lehmlöchern (Gemeindegebiet Fußach) aus. Dies war jeweils direkte Folge der Vergrämungsmaßnahmen in der Fußacher Bucht. Beide Ersatzschlafplätze waren nur wenige Tage frequentiert. 24

26 7. Monitoring der betroffenen Schutzinhalte Durch die Lage im Natura 2000-Gebiet Rheindelta wurden alle Maßnahmen äußerst sorgsam durchgeführt, dass andere Schutzgüter möglichst wenig bis gar nicht betroffen waren. Daher war ein spezielles Monitoring der Schutzgüter nicht notwendig Schutzgüter nach der Vogelschutz-Richtlinie Rastende Wasservögel Die Ergebnisse der seit knapp 50 Jahren monatlich stattfindenden Wasser-vogelzählungen im Rheindelta sind ein guter Indikator für etwaige Veränderungen oder Einflüsse auf die rastenden Wasservögel. Die in Tabelle 4 wiedergegeben Zahlen spiegeln allgemeine Trends, aber auch die spezielle Situation im Winterhalbjahr 2012/2013 wieder. Die Veränderungen im Bestand sind mit den Änderungen der abiotischen Faktoren alle erklärbar Brutvogelmonitoring Die Brutvogelbestände wurden bisher 1980, 1990 und 2000 aufgenommen und erfolgten mit halbquantitativen Gitterfeldkartierungen. Ergebnisse hierzu, besonders in Bezug auf Veränderungen über die Jahre hinweg wurden von Bauer et al. (2005) veröffentlicht. Die aktuellen Aufnahmen sind mittlerweile abgeschlossen und sollen schnellst möglich veröffentlicht werden. Einige Ergebnisse für das Rheindelta aus dem Jahr 2013 sind im Ornithologischen Rundbrief für das Bodenseegebiet Nr. 210 dargestellt worden und werden für die Schilfbrüter und andere relevante Vogelarten kurz zusammengefasst: Graugans: Im Jahr 2013 konnte erstmals eine erfolgreiche Brut mit 4 flüggen Jungtieren gemeldet werden. Knäkente: In der Fußacher Bucht konnte am 21. Juni von Bruderer ein brutverdächtiges Paar festgestellt werden. Kolbenente: Generell war das Jahr 2013 wieder ein schwaches Brutjahr am Bodensee. Das Rheindelta war mit mindestens 10 Brutpaaren und 35 Jungtieren eines der wichtigsten Brutgebiete am Bodensee. Im Spätsommer mauserten ca. 300 Individuen. I Eiderente: Im Rheindelta übersommerten maximal 13 Individuen. Zwergtaucher: Insgesamt konnte mindestens 21 Reviere festgestellt werden. Haubentaucher: Trotz einer erneut nur unvollständigen Erfassung konnte festgestellt werden, dass sich der Bestand nach dem schlechten Jahr 2012 mit nur 118 Familien auf wieder 183 Familien mit 278 Jungtieren im Rheindelta. Angewachsen ist. 25

27 Tab. 4: Gesamtbestand der Wasservögel im Rheindelta im Winterhalbjahr 2012/2013 nach Angaben der OAB (Winterwasservogelzählungen) Art Summe Sterntaucher Zwergtaucher Haubentaucher Ohrentaucher Schwarzhalstaucher Kormoran Rohrdommel Silberreiher Graureiher Höckerschwan Singschwan Graugans Brandgans Mandarinente Pfeifente Schnatterente Krickente Stockente Spießente Knäkente Löffelente Kolbenente Tafelente Moorente Reiherente Bergente Eiderente Trauerente Samtente Schellente Zwergsäger Mittelsäger Gänsesäger Blässhuhn Teichhuhn Summe Zwergdommel: Im Rheindelta wurden 20 Reviere festgestellt, womit der Bestand weiter anwächst, nach 12 Revieren 2011 und 18 Revieren im Jahr Nachtreiher: Der Brutnachweis im Rheindelta gelang im Sanddelta im Nahbereich der ehemaligen Ruther-Deponie. Purpurreiher: Nachdem im Jahr 2012 zwei Paare erfolgreich brüteten, kam es auch 2013 zu einem konkreten Brutverdacht im Sanddelta.. Flussregenpfeifer: Aufgrund des stark ansteigenden Bodenseepegels im Juni konnten nur 2 Familien an den Rheindämmen mit gesamt 6 Jungen festgestellt werden. Schwarzkopfmöwe: Es konnte ein Paar bei der Brut beobachtet werden. Lachmöwe: Ein schwacher Brutbestand mit nur 930 Paaren. Aufgrund von Hochwasser und Unwetterereignissen wurden nur 550 Jungtiere flügge. 26

28 Sturmmöwe: Zur Brutzeit siedelten sich 4 Paare im Rheindelta an, alle blieben jedoch ohne Bruterfolg. Flussseeschwalbe: 2013 gab es im Rheindelta einen neuen maximalen Bestand mit 257 Brutpaaren. In der Lagune zogen 174 Paare 287 Junge auf. Auf dem Floss beim Rückhaltebecken Fußach waren 6 Paare mit 8 flüggen Jungtieren und auf dem Floss am Rheinspitz in Gaißau 27 Paare mit 51 flüggen Jungtieren erfolgreich. Küstenseeschwalbe: Wie bereits 2012 konnte auch 2013 im Rheindelta eine Mischbrut mit der Flussseeschwalbe festgestellt werden. Uferschwalbe: Erstmals brütete ein Paar im Rheindelta im Bereich der Lagune Drosselrohrsänger: Im Rheindelta. Kam es nach nur 34 Revieren im letzten Jahr zu einer kleinen Erholung auf 42 Reviere Situation der Wasservögel im östlichen Bereich der Fußacher Bucht am Schnittpunkt zwischen Sandinsel und Fußacher Schutzdamm Im Rahmen des Kormoranbescheides 2013 wurde festgelegt, dass der östliche Teil der Fußacher Bucht (das betrifft das Revier des Fischereivereins Hard) in der 2. Oktoberhälfte 2013 beruhigt wird. Zu diesem Zweck wurde die Schleppangelfischerei in diesem Bereich von 15. Oktober bis 1. November 2013 untersagt. In den Vorjahren endete die Schleppangelfischerei jeweils mit dem 1. November. Aus ornithologischer Sicht war von großem Interesse, ob die Vergrößerung des Angebots von ungestörten Wasserflächen zu einer Erhöhung der rastenden Wasservögel führen würde. Für das Jahr 2013 hat sich das in eindrucksvoller Weise bestätigt, wie die Ergebnisse aus Tabelle 5 zeigen. Es handelt sich dabei um absolute Höchstwerte für Anfang November in diesem Bereich. Tab. 5: Zählung der Wasservögel in der Fußacher Bucht (FB) aufgeteilt in die Bereiche Süd / West und Ost / Nord, wobei der Bereich Ost / Nord auch den Bereich nördlich der Lagune bis zur Rheinmündung mit einschließt) Vogelart FB Süd / West FB Ost / Nord Lagune Gesamt Reiherente Tafelente Blässhuhn Kolbenente Stockente Pfeifente Kormoran Höckerschwan Spiessente Schnatterente Moorente Gesamt:

29 Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Situation der Wasservögel in der Osthälfte der Fußacher Bucht zwischen dem 15. Oktober und dem 1. November. Abb. 35: Große Schwärme von Wasservögel nutzten den Harder Bereich von ab 15. Oktober 2013 Abb. 36: Zwischen 15. Oktober und 1. November wurde im Harder Gebiet der Fußacher Bucht keine Schleppangelfischerei ausgeübt. Der Unterschied zur Westhälfte der Bucht ist am Bild gut sichtbar Schutzgüter nach FFH-Richtlinie Es wurden keine Abholzungen vorgenommen, daher gab es auch keine Auswirkungen auf das Schutzgut Weichholzau. Auch andere Lebensräume waren nicht betroffen. 28

30 8. Mageninhaltsanalysen Es wurde an allen erlegten und eingelangten Kormoranen Mageninhaltsanalysen durchgeführt. Dies waren im Jahr 2013 insgesamt 53 Stück. Tabelle 6: Mageninhaltsanalyse der gefundenen und abgegebenen Kormorane Datum Gemeinde Kormoran erkennbare Fische Magen Alter Länge Gew Fischart Anzahl L Brutto Gebiet Netz [cm] [kg] [cm] Gew.[g] Hard Fkk-Kanal juvenil ,8 Rotauge Hard Fkk-Kanal juvenil Rotauge Hard Fkk-Kanal juvenil Hard Fkk-Kanal adult Kaulbarsch 1 12, Flussbarsch 4 13 Flussbarsch 4 Rotauge Hard Fkk-Kanal juvenil 80, Rotauge Rotauge Hard Fkk-Kanal juvenil 76, Rotauge Fußach Rohnerhafen adult Fußach Rohnerhafen adult Hecht Fußach Rohnerhafen adult Güster Hard Fkk-Kanal adult Rotauge Hard Fkk adult Hard Fkk adult Rotauge Hard Fkk adult 79, Flussbarsch Hard Fkk juvenil Rotauge Rotauge Hard Fkk adult Rotauge Hard Fkk adult Zander Zander Hard Fkk adult Flussbarsch Hard Fkk juvenil Flussbarsch Rotaugen Hard Fkk adult Rotauge Höchst Halde x adult Flussbarsch 1 14,5 155 Flussbarsch Höchst Halde x juvenil Höchst Halde x juvenil Flussbarsch Flussbarsch 1 12 Flussbarsch 1 9 Flussbarsch Höchst Halde x juvenil Flussbarsch

31 Die Magenanalyse führte der Amtsachverständige für Fischerei Mag. Nikolaus Schotzko durch, wesentliche Hilfe bei der Sektion (Abb. 37. & 42) kam unter anderen von Dr. Klaus Zimmermann. In Tabelle 6 sind die Ergebnisse der Magenuntersuchungen der erlegten Kormorane in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Insgesamt konnten 6 Fischarten festgestellt werden. Die Vielzahl der gefundenen Fischarten zeigt deutlich, dass der Kormoran als Nahrungsoportunist (er frisst, was er am einfachsten kriegen kann) einzustufen ist. Abb. 37 & 38: Die Sektion der Kormorane erfolgte beim Rheindeltahaus Abb. 39 & 40: Bei der Sektion der Kormorane wurde - soweit noch feststellbar - die Anzahl der zuletzt gefressenen Fische, sowie deren Länge und Gewicht ermittelt Abb. 41 & 42: Die Mageninhalte differenzierten stark. Es wurden gut gefüllte Mägen, aber auch leere Mägen mit hohem Nematodenbefall gefunden. 30

32 9. Abiotische Faktoren In diesem Kapitel sollen zwei abiotische Aspekte dargestellt werden, die sehr entscheidend für die Anzahl der anwesenden Kormorane sein können. Der wichtigste Faktor für die Bestandsentwicklung ist die Verfügbarkeit des Lebensraumes. Fast gleich bedeutend ist die Verfügbarkeit der Nahrung. Der Faktor Nahrung hängt stark mit abiotischen Faktoren zusammen, die direkt oder indirekt mit dem Wetter zusammenhängen. Um diese Situation im Jahr 2013 darzustellen, sind die Parameter von Bregenz in Bezug auf Wasserstand (Abb. 46, in Kapitel 10.3) und Lufttemperatur dargestellt (Tab. 7). Leider gibt es keine einfachen Parameter die Tage darstellen, an denen die Wasserfläche zugefroren ist. Besonders wenn die Fußacher Bucht zugefroren ist, hat das enorme Auswirkungen auf den Kormoranbestand und auf die Anwesenheit von jagenden Trupps im Hinterland. Das Jahr 2013 war in punkto Wetter in vieler Hinsicht außergewöhnlich. Es war dies einerseits das schnee- und eisreiche Frühjahr am Bodensee, gefolgt von anhaltenden Niederschlägen im Frühjahr mit dem Höhepunkt des Hochwasserereignisses zu Fronleichnam. Dies trifft auch auf den heurigen Winterbeginn zu, der zwar nicht heftig ausfiel, aber schon Ende November zu ersten Vereisungen am Bodenseeufer führte. Gleichzeitig nehmen dann die Sichtungen im Hinterland von größeren Zugtrupps zu. Tabelle 7 Lufttemperaturdaten von Bregenz für den Zeitraum von Januar bis November 2013; Tm = Monatsmittel der Lufttemperatur in Grad Celsius, Amax = Temperaturmaximum; Amin = Temperaturminimum; So = Sonnenscheindauer in Std.; So% = Abweichung vom langjährigen Mittelwert Monat Tm D AMax AMin S So% Jän ,6 12,7-9, Feb.13-1,3-2,4 10,8-11, Mär.13 3,2-1,8 16,6-5, Apr.13 9,4 0,2 25,1-2, Mai.13 12, ,2 3, Jun.13 16,6-0,7 35,5 4, Jul.13 21,3 2,1 37,5 9, Aug.13 18,7 0,4 34,1 9, Sep.13 14,2 0 28,1 7, Okt.13 11,5 1,5 24,1 1, Nov.13 4,4-0,3 18,9-6,

33 10. Diskussion der ornithologischen und naturschutzkundlichen Ergebnisse In diesem Bericht wird vom Autor bewusst auf eine Interpretation der erhobenen ornithologischen und naturschutzrechtlichen Daten verzichtet. Im Sinne seiner vermittelnden und beobachtenden Position verzichtet der Naturschutzverein auf wertende Stellungsnahmen und überlässt die Diskussion und die Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen sowie die Empfehlungen hinsichtlich der weiteren Vorgangsweise den Sachverständigen und Interessensvertretern. 32

34 11. Bericht über das Monitoring der durch Kormorane verursachten Schäden an den Fischbeständen in der Fußacher Bucht (Bodensee) im Jahr 2013 Bearbeitet von Dipl. Biol. Piet Linde & Mag. Nikolaus Schotzko, Fachbereich Fischerei und Gewässerökologie (Va), Amt der Vorarlberger Landesregierung Abbildung 43: Trappnetz in der Fußacher Bucht Einleitung Die Verordnung über die teilweise Aufhebung der Schonzeit des Kormorans in den Genossenschaftsjagdgebieten Hard, Fußach, Höchst und Gaißau (Zahl: BHBR-I /0050, BHBR-I ) vom wurde von der Behörde mit der Auflage verknüpft, dass die Auswirkungen der Vergrämungsmaßnahmen auf den Fischbestand und die Fischereigebiete dokumentiert werden. In den Jahren wurden die Auswirkungen des Prädationsdruckes der Kormorane auf den Fischbestand sowie der Anteil der durch Kormorane verletzten Fische (Prävalenz der Kormoranverletzungen) im Bereich der Fußacher Bucht erstmals untersucht (Zimmermann 2002). Der Bericht von Rey & Becker (2005) zeigte aufbauend auf den bisherigen Erkenntnissen mögliche Managementmaßnahmen auf und regte als beste Methode des Monitorings die regelmäßige Durchführung von Untersuchungen der Fischfauna mittels einer Großreuse an. Der Fachbereich Fischerei und Gewässerökologie des Amtes der Vorarlberger Landesregierung führte 2010 eine solche Untersuchung durch. Die Ergebnisse fanden Eingang in den Kormoranbericht 2010 (Niederer & Schotzko 2010). Im Jahr 2013 wurde das Monitoring mit gleicher Methodik erneut durchgeführt. Ziel dieses Berichts ist daher neben der Dokumentation der Schäden am Fischbestand im Berichtsjahr auch die Darstellung und Beurteilung der beobachteten Veränderungen zwischen 2010 und 2013 in 33

35 Bezug auf die Fischartenzusammensetzung und deren Längenverteilung, die gefangene Biomasse und die Verletzungsraten der im Trappnetz gefangenen Fische Material und Methoden Die Fischartenzusammensetzung und die Verletzungsraten durch Kormorane wurden mittels einer Großreuse (Trappnetz) untersucht. Diese Methode war schon von Zimmermann (2002) angewandt worden, um schonend und möglichst unselektiv den Fischbestand der Fußacher Bucht zu untersuchen. Der Reusenkasten des eingesetzten Trappnetzes wies eine Maschenweite von 15 mm auf, das Leitgarn (100 m Länge) und die Seitenflügel hatten eine Maschenweite von 32 mm und eine maximale Höhe von 2 m. Das Trappnetz wurde in der Flachwasserzone der Bucht (Wassertiefe um 2 m) so positioniert, dass Fische, die auf das Leitgarn treffen und versuchen, dieses Hindernis in tieferem Wasser zu umschwimmen, in den Reusenkasten geleitet werden. Das Trappnetz wurde mit Ankern am Gewässergrund fixiert. Somit standen den Kormoranen unmittelbar am Netz keine Rast- oder Ausguckmöglichkeiten in Form von Pfählen oder große Bojen zur Verfügung. Das Trappnetz wurde vom Berufsfischer Franz Blum aus Fußach aufgestellt und betreut. Bei den Leerungen, die alle 2-3 Tage stattfanden (in Ausnahmefällen nach bis zu 5 Tagen) war jeweils ein Fischereibiologe zugegen, um den Fang und die Verletzungen der Fische zu dokumentieren. Der Großteil der gefangen Fische wurde auf Artniveau bestimmt, zentimetergenau vermessen und es wurden eindeutig auf Kormorane zurückzuführende frische Verletzungen aufgenommen. Vernarbte Verletzungen wurden zwar notiert, aber nicht für die Auswertung herangezogen. Bei Massenfängen wurde ausgehend von ausreichend großen Teilproben auf den Gesamtfang geschlossen. 34

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