Novell war gestern Windows ist heute. Die SolarWorld in Freiberg berichtet über ihre Umstellung.

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1 Novell war gestern Windows ist heute. Die SolarWorld in Freiberg berichtet über ihre Umstellung.

2 Sucess-Story Novell war gestern Windows ist heute. Die Produkte von Microsoft und Novell entwickeln sich ständig weiter auseinander. Beispielsweise können aktuelle Microsoftprodukte nicht ohne weiteres auf Novell zugreifen und umgekehrt. Der Zugriff ist nur mithilfe einer speziellen Clientsoftware oder über eine Zwischenschicht möglich. Das macht den Betrieb einer gemischten Systemlandschaft aufwändig und teuer. Hinzu kommt, dass Novell keine Zukunftstechnologie ist und es daher immer weniger Novell-Spezialisten am Markt gibt. Das heizt die Preise an. Die SolarWorld kam an diesen Punkt: Kein interner Novell-Spezialist vorhanden, aber die Infrastruktur auf Novell und XP- Maschinen. Was nun, einen Externen längerfristig ins Team holen? Die Entscheidung fiel dem IT-Leiter, Henry Baumann, nicht schwer: Wir steigen um auf Microsoft, denn Microsoft ist weit verbreitet, Endanwendern bekannt und voll in eine Systemlandschaft integrierbar. Und während der Migration leisten wir uns einen Vollzeit-Experten mit entsprechender Projekterfahrung. ProTechnology stand uns hier mit einem Experten professionell zur Seite. Zudem lieferte ProTechnology viele weitere gute Lösungen im Projekt. Mehr zum Projekt erfahren Sie im Rahmen eines Interviews mit Herrn Baumann, dem IT- Leiter der SolarWorld in Freiberg. SolarWorld Mit uns wird Sonne Strom. Die SolarWorld AG stellt Solarstromanlagen her und trägt damit weltweit zu einer sauberen Energieversorgung bei. Der Konzern mit Sitz in Bonn beschäftigt rund Menschen und fertigt in Freiberg/Deutschland und in Hillsboro/USA. Vom Rohstoff Silizium bis zum Solarstrommodul vereint das Unternehmen alle Produktionsstufen unter einem Dach. Dazu gehört auch eine eigene Forschung und Entwicklung. SolarWorld beliefert über ein internationales Vertriebsnetz Kunden in aller Welt mit Solarstrommodulen und kompletten Anlagen. Das Unternehmen legt Wert auf hohe soziale Standards an seinen Standorten in aller Welt und hat sich einer ressourcen- und energiesparenden Produktion verpflichtet. Der Konzern ist seit 1999 börsennotiert. Der Standort Freiberg ist der größte weltweit und vereint neben der kompletten Produktionskette auch die globalen Forschungsaktivitäten. 2

3 Können Sie das Projekt kurz umreißen und wie es dazu kam? Im Juli 2011 war Projektbeginn. Geplant war die Migration von Novell Groupwise 7 auf Microsoft Exchange Neben dem Umstieg auf das neue Mailprogramm Outlook, sollten die 300 ältesten Office PC s getauscht und durch neue Hardware ersetzt werden. Den Hauptbestandteil des Projekts nimmt die Umstellung auf Windows 7 sowie Office 2010 an allen Arbeitsplätzen ein. Novell soll aus der Systemlandschaft komplett verschwinden. Zudem war es ein Wunsch der IT, dass zukünftig Software zentral verwaltet wird und keine Turnschuh-Administration mehr von Nöten ist. Das heißt ein zentrales Systemmanagement musste her. Entschieden wurde sich ebenfalls für Microsoft. Somit half ProTechnology auch bei der Einführung von SCCM. Welche Faktoren führten zum Projektvorhaben? Ein wesentlicher Grund für die Umstellung ist die konzernweite Einheitlichkeit der Systeme und eingesetzten Technologien. Auch hier gilt die Devise, dass viele Hersteller den Brei verderben. Somit wollte man sich auf einen Haupthersteller fokussieren und dort auf die neusten Technologien und Trends setzen. Ein weiteres Anliegen war es keine IT-Mitarbeiter durch das gesamte Gelände zu schicken, um Vorort-Installationen durchzuführen und dabei die Mitarbeiter von ihrer eigentlichen Arbeit abzulenken. Durch die Einführung einer zentralen Systemmanagementlösung können Umstellungen über Nacht passieren und Laufwege eingespart werden. Bei der kompletten Umstellung sowie auch bei der Nachbetreuung legen wir viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit einem Partner, der entsprechendes Know-How mitbringt und mit Rat und Tat zur Seite steht. Die heutige IT-Abteilung in einem Unternehmen kann nicht mehr alles wissen und für jede Technologie einen Mitarbeiter anstellen. Somit war es für uns wichtig, eine Brücke zwischen der Dienstleister- und der internen Kompetenz zu schaffen. Welche Rolle nahm ProTechnology in diesem Projekt ein? Mit ProTechnology arbeiten wir seit 2011 als Microsoft-Dienstleister zusammen. Im Rahmen des Migrationsprojektes übernahm u.a. ein ProTechnology-Mitarbeiter in Vollzeit die Projektleitung. Nicht nur auf technischer Seite kam die Unterstützung, sondern vor allem bei der Konzeptionierung und Planung der Migration gab es viel Input von ProTechnology. Auch auf dem Spezialgebiet SCCM gelang der Know-How-Transfer zwischen interner Abteilung und dem Dienstleister besonders gut, sodass wir das System SCCM fast vollends selbst betreuen können. 3

4 Wie tief ragte denn der Eisberg über bzw. unter Wasser? Für die Mitarbeiter und Außenstehenden ist so ein Projekt mit samt Umfang meist nicht zu begreifen. Was der Endanwender sieht und mitbekommt ist die Umstellung auf eine neue Office-Version, ein neues Mailprogramm namens Outlook und das Betriebssystem wird aktualisiert. Der einzelne Mitarbeiter kennt diese neuen Versionen meist schon aus seinem Privatleben. Was wirklich dahinter steckt ist ihm aber fremd. Die IT-Abteilung als auch der Dienstleister kennen die Schritte, die hier überwunden werden müssen: Migration auf Exchange, Windows7, die ganze File-Ablage muss umziehen, genauso wie die Druckumgebung, die Netzwerkstruktur muss angepasst werden und vieles mehr. Bild: Die unterschiedlichen Sichtweisen im Unternehmen Wie haben Sie den Benutzer auf die ihm zu erwartenden Änderungen bezüglich Look and Feel und Veränderung in seiner Arbeitsweise vorbereitet? Gemeinsam mit der internen Kommunikationsabteilung wandte man sich auf digitalem Wege aber auch per Ausschreibungen an die Mitarbeiter. Die Erfahrung, die wir während des Projektes gemacht haben ist, dass alle Betroffenen am Projekt teilhaben sollten. Das heißt auch die Mitarbeiter, die jahrelang ein anderes System gewohnt waren. Sie müssen langsam und behutsam an das neue System herangeführt werden, da es sonst zu Nicht-Akzeptanz und vielen aufkeimenden Usability-Fragen, die an die IT gerichtet werden, kommt. Was kann man tun? Es bietet sich an eine Probanden-Gruppe zu finden, die Live-Tests an Prototypen durchführt. 4

5 Die Ergebnisse von Live-Tests, aber auch von Mitarbeiterbefragungen, können dann bei der Umsetzung bzw. bei Workshops Bestandteil sein. Pflicht-Onlineschulungen oder Live-Schulungen können dem auch entgegenwirken. Uns ist das anfänglich nicht ganz gelungen, Quicktasks wurden nicht gezeigt und viele Fragen richteten sich letzten Endes an die IT. Konsequenz des Ganzen ist, dass wir nachträglich viel Energie in Schulungen und Beantworten von Fragen investiert haben. Bild: Ankündigung an die Mitarbeiter Können Sie das ganze Projekt in Zahlen ausdrücken? Ja, die Groupwise auf Exchange-Umstellung erfolgte an einem Wochenende und in Summe waren es ca Mailboxen und 150 Ressourcen: 4,4 TBytes an Daten Über 11 Millionen s 1,2 Millionen Termine Die Netware auf Microsoft CIFS (Netzlaufwerke) Umstellung betraf 1200 User. Hier handelt es sich um 9 TBytes an Daten. Kaum zu fassen war, dass 52% der Daten älter als 2 Jahre waren und dass nur 27% innerhalb der letzten 12 Monate geändert wurden. Hier gab es jede Menge Einsparungspotential an Speicherkapazität. 5

6 Was würden Sie im Nachhinein anders machen? Welche Komplikationen gab es und sind die Projektziele eingehalten worden? Das nicht alles perfekt läuft ist klar und auch hier nahmen wir alle ein paar Lessons-Learned mit. Wie vorab schon angedeutet, hätten wir die Anwender schon viel eher mit ins Boot holen müssen. Eine Testphase hätte hier durchaus gelangt. Vorab wollte die SolarWorld vieles selbst machen ohne überhaupt ein Dienstleister zu engagieren. Letztlich hatten wir aber nicht soviel Kompetenz im Haus, um das Projekt in dem gesteckten Zeitrahmen alleine zu stämmen. ProTechnology hat uns bei der Umsetzung im festgesetzten Zeitrahmen sehr kompetent unter die Arme gegriffen. Zudem hatten wir auch noch eine Phase der doppelten Lizenzbelastung (Novell, Microsoft), die man sicherlich auch besser hätte koordinieren können, wenn man den Dienstleister vorher ins Team aufgenommen hätte. Eine länderübergreifende Systemzusammenführung erfordert außerdem, dass Datenschützer zeitnah in das Projekt involviert werden, sodass eine evtl. erforderliche getrennte Datenhaltung schnell ans Licht kommt und entsprechend hierzu eine Lösung gefunden wird. Im Nachgang lässt sich das ohne Mehraufwand leider nur selten beheben. Alles in allem sind wir mit der Umsetzung sehr zufrieden, auch wenn vereinzelt noch keine Harmonisierung erreicht wurde, da bspw. im Produktionsbereich Maschinen ein XP-System verlangen. Doch von nun an haben wir unsere Systeme per SCCM im Griff und sie werden mit der Hilfe von ProTechnology regelmäßig gewartet und gepflegt. 6

7 ProTechnology GmbH Das Leistungsangebot der ProTechnology GmbH zielt darauf ab, den Gedanken vom modernen Arbeiten in jungen, wie etablierten Unternehmen zu implementieren. Mit sowohl bewährten als auch mit topaktuellen Microsoft-Technologien verpflichten wir uns dem Anspruch an eine effiziente Interaktion zwischen Mitarbeitern sowie Unternehmensteilen. Auch die eigens von uns entwickelten Lösungen basieren auf aktuellen Microsoft- Technologien und bilden gemeinsam mit hochwertiger Hardware die Grundlage für eine homogene und performante IT-Landschaft, die sich jederzeit um weitere Funktionen und Services erweitern lässt. Aus unserem langjährigen Erfahrungsschatz kennen wir die kritischen Erfolgsfaktoren, die für eine effektive Arbeit im Unternehmen entscheidend sind: Wir begleiten Sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette das vorhandene Wissen nachhaltig und erfolgreich zu entfalten. ProTechnology wurde im April 2007 in Dresden gegründet. Und aktuell arbeiten 20 Mitarbeiter gemeinsam am Unternehmenserfolg. Microsoft Partner Microsoft und ProTechnology agieren eng als Partner zusammen. Die Zertifizierung als Microsoft Gold Certified Partner stellt das höchste Qualifikationsprädikat im Microsoft Partner Programm dar: ProTechnology weist demnach sehr gute Microsoft-Kompetenz in Kundenprojekten auf und lässt seine Mitarbeiter regelmäßig von Microsoft schulen und zertifizieren. Fragen zu Microsoft-Lösungen beantworten wir Ihnen gerne. Melanie Wolf Teamlead Sales T: 0351/ F: 0351/ Antonstraße 3a Dresden melanie.wolf@protechnology.de Blog Xing Facebook kununu YouTube PinPoint Slidesha- linkedin