Lager-Einmaleins Version 4.0 März 2014

Transkript

1 Lager-Einmaleins Version 4.0 März 2014

2 Inhaltsverzeichnis 2 Das Lagereinmaleins Unser Anliegen 3 Spielregeln und Weisungen Verbotene Spiele 4 Elektronische Geräte 4 Natels/ Smartphones 4 Päckli 5 Informationen Zecken 6 Die Zecke 6 Die Impfung gegen Zeckenenzephalitis 6 Tipps für Naturfans 6 Läuse 7 Wichtig! Keine Panik 7 Ist Läusebefall eine Folge mangelnder Hygiene? 7 Können Kinder mit kurzen Haaren auch Läuse bekommen? 7 Soll man Kinder mit Läusen nicht ins Lager schicken? 7 Wie merke ich, dass mein Kind an Lausbefall leidet? 7 Was sind Nissen? 7 Persönliches Beschriften persönlicher Gegenstände 8 Verlorene Gegenstände 8

3 Das Lager-Einmaleins 3 Unser Anliegen Liebe Eltern Ein Lager ist für Ihre Kinder und auch für uns immer eine erfreuliche und spannende Sache. Damit unsere gemeinsame Zeit für alle in guter Erinnerung bleiben wird, braucht es einige Informationen und Spielregeln. Diese kleine Broschüre soll Ihnen dabei behilflich sein. Sollten Fragen auftauchen, die hier nicht beantwortet werden, dürfen Sie sich sehr gerne an die Geschäftsstelle wenden. Wir freuen uns auf gelungene Lager! Freundliche Grüsse Stiftung Feriengestaltung für Kinder Schweiz

4 Spielregeln und Weisungen 4 Verbotene Spiele Verboten sind alle Spiele, die das Ziel bzw. die Motivation haben, jemanden blosszustellen, herunterzumachen oder zu hänseln (z.b. Tat oder Wahrheit, Falschendrehen, etc.). Elektronische Geräte In unseren Lagern brauchen wir keine elektronischen Geräte, weil wir den Kindern ein durchaus abwechslungsreiches, spannendes Programm bieten. Sie finden nachfolgend eine Auflistung, welche Geräte wir dulden und welche nicht. Das wollen wir nicht Natels Spielkonsolen Ghettoblaster Notebook I-Pod Touch (o.ä.) Geräte mit Internetzugang (WLAN oder SIM-Karte) Das ist erlaubt I-Pod oder sonstige MP3 Player Mini-Disc Disc Man Walkman Natels/ Smartphones Leider sind Natels mittlerweile zu Computer geworden. Mit einfachen Klicks kann im Internet gesurft, gespielt und vieles mehr getätigt werden. Dies schadet unserer Lageratmosphäre und die abwechslungsreichen Programmblöcke leiden darunter. Das Natel hat nicht mehr nur seinen ursprünglichen Einsatz von telefonieren in Notsituationen. Deshalb gilt in unseren Projekten ein absolutes Natelverbot. Für Notfälle teilen wir immer die Nummer des Hauptverantwortlichen mit, auch hat ihr Kind die Möglichkeit sich an ihn zu wenden, um in Ausnahmefällen einen Anruf zu tätigen. Falls wir trotzdem Natels in den Projekten vorfinden, werden wir diese einsammeln und am Ende des Lagers wieder aushändigen. Wir hoffen aber auf den Respekt, dass wir nicht auf solche Mittel zurückgreifen müssen.

5 Spielregeln und Weisungen 5 Päckli Wir bitten Sie, ihre Kinder nicht mit Paketen zu überhäufen oder die Pakete ausschliesslich mit vielen Süssigkeiten und Pommes Chips zu füllen. Zucker ist häufig ein grosser Problemfaktor für die Kinder. Die Mädchen und Knaben bekommen in unseren Lagern genügend zu Essen und auch ab und zu etwas Süsses zum Naschen. Unsere Weisung daher: Das wollen wir nicht Übermässig viele Pakete Übermässig grosse Pakete Zu viele Süssigkeiten Das ist gerne gesehen Kleines Paket (25x30x10cm) mit Lektüren, ein, zwei Süssigkeiten oder sonstigen kleinen Überraschungen Paket mit Kleidungsstücken Karten Briefe Die Lagerleitung behält sich vor, Pakete mit übermässigem Inhalt zu konfiszieren. Sinnvoll ist es, für die ganze Lagergruppe eine Dessert/Zvieri senden, z.b. Grosspack Gutzeli oder Cakes. Wenn Sie uns vor dem Lager Bescheid geben, planen wir Ihre Spende in den Menuplan ein. Material ist verbunden mit Sorgfalt In unseren Projekten stellen wir den Lagerkindern immer sehr viel Material zur Verfügung. Darunter sind diverse Indoor-Spiele, Outdoor- Spiele, Mal- und Bastelmaterial, Bücher und vieles mehr. Einen Teil dürfen unsere Teilnehmenden ohne Aufsicht der Betreuungspersonen selber gebrauchen. Leider kommt das Material nicht immer wieder so zurück, wie es am Anfang mitgegeben wurde. Wir fordern deshalb alle auf, Sorge zu den verfügbaren Spielsachen zu tragen. Dabei gilt es achtsam zu sein und beispielsweise Spiele wieder komplett zu versorgen. Ersetzen von kaputten oder fehlenden Utensilien ist für uns immer mit Kosten verbunden. Teilweise können Spiele auch gar nicht mehr genutzt werden und müssen vollständig ausgetauscht werden. Das muss nicht sein! Uns ist es ein grosses Anliegen, dass sich auch die nächsten Kinder mit dem Material verweilen können und somit Sorge getragen wird.

6 Informationen und Vorsichtsmassnahmen 6 Zecken Wir alle lieben die Natur und suchen in ihr Erholung und Spass. Gerade für Kinder ist die Natur das grösste Erlebnis. Doch die Natur birgt auch Gefahren. Eine davon ist die Zecke. Die Zecke Der Stich der Zecke kann Krankheitserreger übertragen - unter anderem das FSME- Virus, den Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer zum Teil lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung. Sie lässt sich nicht mit Antibiotika therapieren. Vor dieser Viruserkrankung schützt nur die Impfung. Die Impfung gegen Zeckenenzephalitis Ein Impfschutz ist für alle Personen, die in FSME-Risikogebieten der Gefahr eines Zeckenstiches ausgesetzt sind, d.h. sich in der Natur aufhalten, empfohlen. Sehr gut verträgliche und hochwirksame Impfstoffe gibt es für die ganze Familie. Tipps für Naturfans 1. Wenn Sie sich in der freien Natur aufhalten, sollten Sie immer an den richtigen Zeckenschutz denken. Das gilt vor allem in den FSME-Risikogebieten. 2. Zecken sind überwiegend von März bis November aktiv. Meiden Sie unwegsames Gelände oder Unterholz. Auch Heuhaufen oder Futterstellen sind beliebte Aufenthaltsorte der gefährlichen Sauger. 3. Mit geschlossener Kleidung erschweren Sie der Zecke den Weg an Ihre Haut. Auf heller Kleidung lassen sich gerade die kleinen Zecken leichter entdecken. 4. Suchen Sie nach einem Aufenthalt in der Natur Ihren Körper nach Zecken ab und wechseln Sie nach Möglichkeit die Kleidung. Frühes Entfernen einer Zecke kann Sie zwar nicht vor dem FSME-Virus bewahren, aber möglicherweise vor einer Borrelien-Infektion. 5. Instruieren Sie ihre Kinder welche Körperstellen (Schulterhöhle, Leiste, Bauchnabel, Kniekehle etc.) nach einem Tag in der Natur zu überprüfen sind. 6. Eine saugende Zecke sollten Sie schnellstens mit einer Zeckenzange, einer Zeckenkarte o.ä. entfernen. Von Hausmitteln wie Öl, Klebstoff oder Wachs sollten Sie die Finger lassen. Denn im Todeskampf kann die Zecke vermehrt Krankheitserreger in die Stichwunde abgeben. 7. Nach dem Entfernen der Zecke sollten Sie die Stichstelle reinigen und desinfizieren. Beobachten Sie die Wunde einige Tage. Sollte es zu einer größeren, kreisförmigen Hautrötung, die sich von der Stichstelle nach außen verbreitet, kommen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gerade beim Verdacht auf eine Borrelien-Infektion ist die frühzeitige Behandlung entscheidend. 8. Wirksamen Schutz vor der gefährlichen Zecken-Hirnhautentzündung (FSME) bietet nur die vorsorgliche Impfung! Wir, die Stiftung Feriengestaltung nehmen Rücksicht wo wir können, aber die Natur ist selbstverständlich unser treuster Begleiter. Wir weisen die Kinder sicher auf die Kleidung hin und haben Zeckenschutzmittel mit in den Lagern.

7 Informationen und Vorsichtsmassnahmen 7 Läuse Manchmal kommt es vor, dass Kinder unbemerkt Läuse ins Lager mitbringen. Deshalb geben wir Ihnen hier einige Informationen zu diesem Thema. Wichtig! Keine Panik Läuse haben nur dann keine Chance, wenn man offen darüber spricht! Es ist enorm wichtig, dass alle Betroffenen rasch über einen Befall informiert werden. Wie bei einem Schnupfen ist es nicht sinnvoll, nach einem Schuldigen zu suchen. Es kann jeden treffen Woher kommen Läuse? Eine Kopflaus stammt immer von einem anderen Kopf: Da werden Mützen getauscht, Kämme und Kopfhörer ausgeliehen, Kissen und Kuscheltiere geraten durcheinander. Läuse springen nicht, Sie krabbeln von Haar zu Haar oder zu Gegenständen. Ist Läusebefall eine Folge mangelnder Hygiene? Nein! Mangelhafte Hygiene begünstigt zwar die Ausbreitung von Läusen, doch kann eine Laus sich auch auf einer sauberen Kopfhaut wohl fühlen. Vor allem betroffen sind 5- bis 11-jährige Kinder. Können Kinder mit kurzen Haaren auch Läuse bekommen? Ja. Kurze Haare haben zwar den Vorteil, dass es einfacher ist, die Läuse und Nissen zu finden und zu entfernen, sie schützen jedoch nicht vor einem Läusebefall. Soll man Kinder mit Läusen nicht ins Lager schicken? Wir raten, befallene Kinder so lange nicht ins Lager oder zur Schule zu schicken, bis sie wieder frei von Läusen sind. Um dem Teufelskreis ein Ende zu setzen ist es notwendig, dass nicht nur die Läuse getötet, sondern auch die Lauseier (Nissen) unschädlich gemacht werden. Wichtig: Es ist ratsam, dass Personen, die im engen Kontakt mit einer befallenen Person sind, sich vor Läusebefall schützen. Wie merke ich, dass mein Kind an Lausbefall leidet? Kratzt sich ein Kind häufig am Kopf, so sollte man misstrauisch werden und die Haare und Kopfhaut eingehend inspizieren. Da die Kopflaus sehr schnell und lichtscheu ist und sich meist versteckt, ist es einfacher auf die Suche nach Nissen zu gehen. Bevorzugt halten sich die Kopfläuse an den Schläfen, hinter den Ohren und in der Nackengegend auf. Im Gegensatz zu Schuppen kleben sie fest. Was sind Nissen? Die Kopflaus legt längliche, weisslich glänzende Eier, die so genannten Nissen. Diese sind ca. 0,3 x 0,8 mm gross. Das Weibchen klebt die Nissen mit Klebesekret meist an die Haarbasis, nahe dem Kopfboden, fest. Die Entwicklung der Läuse über Eier und Larven hängt von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Umgebung ab. Im Regelfall dauert es 3 Wochen.

8 Persönliches 8 Beschriften persönlicher Gegenstände Wir bitten Sie, alle persönlichen Kleidungsstücke Ihres Kindes mit Namen oder Initialen zu versehen. Gegenstände wie Koffer, Rucksack etc. bitte mit Namen und Adresse beschriften. Verlorene Gegenstände Die Stiftung Feriengestaltung für Kinder Schweiz lehnt jegliche Haftung für verlorene, vergessene oder gestohlene Gegenstände ab. Es ist der Stiftung nicht möglich, alle Fundgegenstände ins Besondere diverse Kleidungsstücken - nach Projektende aufzubewahren und deren Eigentümer zu suchen. Bitte informieren Sie Ihr Kind, dass es möglichst Ordnung halten und für die Vollständigkeit seiner Kleider besorgt sein soll. Kleider, die verloren oder vergessen gehen, werden von uns nicht gewaschen und aufbewahrt.