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Transkript

1 Kinder im Straßenverkehr

2 Gefahrstelle Kreuzung oder Einmündung mit Vorfahrt von rechts Kurve (rechts) Doppelkurve Unebene Fahrbahn Schnee- oder Eisglätte Verengte Fahrbahn Einseitig verengte Fahrbahn Baustelle Gegenverkehr Ampel (Lichzeichenanlage) Fußgänger Fußgängerüberweg Kinder Radfahrer kreuzen Viehtrieb, Tiere Vorfahrt an der nächsten Kreuzung oder Einmündung Bahnübergang mit Schranken Unbeschrankter Bahnübergang Dreistufige Bake vor beschranktem (links) unbeschranktem (rechts) Bahnübergang Andreaskreuz, dem Schienenverkehr Vorrang gewähren! Vorfahrt gewähren! Stop! Vorfahrt gewähren! Dem Gegenverkehr Vorrang gewähren! Verbot für Fahrzeuge aller Art Verbot für Radfahrer Verbot für Mofas Verbot für Fußgänger Verbot der Einfahrt 2

3 Kinder im Straßenverkehr Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus oder Auto - Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern! Sie haben eine andere Wahrnehmung im Straßenverkehr, da sie ein eingeschränktes Blickfeld haben (bis zum 8. Lebensjahr ca. 1/3 kleiner). Dadurch können sie Gefahren oft nicht richtig einschätzen. Zusätzlich wird die Sicht durch parkende Autos und Passanten noch erschwert. Da sich Kinder häufig impulsiv und spontan im Straßenverkehr verhalten, sind sie für andere Verkehrsteilnehmer unberechenbar. Kinder lernen von uns Erwachsenen! Beachten Sie immer die Verkehrsregeln! Als Autofahrer sollten Sie besonders im Bereich von Schulen und Kindergärten, ebenso an Bushaltestellen, in Wohngebieten und an Zebrastreifen jeder Zeit bremsbereit sein. denn Kinder überqueren die Straße oft ohne auf den Verkehr zu achten. Aufpassen: Wenn du über die Straße gehen musst - schau erst einmal, ob es in der Nähe eine Ampel oder einen Zebrastreifen gibt. Wenn nicht: Schau erst nach links, dann nach rechts und nochmal nach links, ob keine Fahrzeuge kommen. Dann die Fahrbahn zügig überqueren. 3

4 Zeichne den sichersten Schulweg ein. Auflösung Seite 15 4

5 Schulweg Die Rechtsprechung verlangt, dass Kinder unter 7 Jahren auf dem Weg zur Schule besonders vorbereitet und gegebenenfalls begleitet werden. Eltern sollten den Schulweg mit ihren Kindern mehrfach üben! Dies sollte nicht an Wochenenden oder in den Ferien erfolgen, da dann keine realen Bedingungen vorliegen. Nicht den kürzesten, sondern den sichersten Schulweg wählen. Lieber einen längeren Schulweg ohne Gefahrenstellen mit Ampeln und Schülerlotsen benutzen. Bei vielen Gemeinden und Städten kann ein Plan mit dem gefahrlosesten Schulweg angefordert werden. Das Schulkind sollte sich ca. 1/4 Std. vor Schulbeginn in unmittelbarer Nähe der Schule befinden, damit es sich nicht abhetzen muss und evtl. Gefahren übersieht. Helle und bunte Kleidung anziehen. Je heller und bunter die Kleidung ist, umso sicherer ist das Kind. Nach dem Unterricht soll das Kind keine Umwege machen und sofort nach Hause kommen. Die meisten und folgenschwersten Schulwegunfälle ereignen sich, wenn Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Schulanfänger sollten den Weg zu Schule möglichst zu Fuß zurücklegen. Durch Verkehrserziehung können Kinder lernen, sich im Straßenverkehr sicherer zu verhalten. Aufpassen: Beim Zebrastreifen stelle dich direkt an die Bordsteinkante. So können die Autofahrer sehen, dass du rübergehen willst. Erst wenn alle Fahrzeuge angehalten haben, darfst du die Straße betreten. 5

6 Regeln für den sicheren Schulweg mit dem Bus DIE ALLERWICHTIGSTE REGEL: Niemals! - vor oder hinter dem haltenden Bus über die Straße laufen! Immer warten, bis der Bus abgefahren ist, erst dann kann man genau sehen, ob die Fahrbahn frei ist. Rechtzeitig von zu Hause losgehen! Kinder, die auf dem Weg zur Haltestelle hetzen müssen, achten nicht genug auf den Straßenverkehr. An der Haltestelle nicht toben, laufen oder fangen spielen, denn dabei kann ein Kind leicht auf die Fahrbahn geraten. Ranzen und Taschen in der Reihenfolge abstellen, in der man an der Haltestelle angekommen ist. Damit ist dann schon die Reihenfolge beim Einsteigen klar und niemand braucht an der Tür zu drängeln. Mindestens 1 Meter Abstand zum heranfahrenden Bus halten. Das ist wichtig, denn in einer Haltebucht schwenkt die vordere Ecke des Busses seitlich aus. Nicht gegen die Bustüren drücken. Bei Druck blockieren sie automatisch und öffnen sich erst recht nicht. Beim Einsteigen nicht drängeln. Sonst besteht die Gefahr, daß Kinder stolpern und stürzen. Die Fahrkarten schon vor dem Einsteigen bereithalten und dem Busfahrer unaufgefordert vorzeigen. Dann gibt es keinen Stau und keinen Zeitverlust und niemand braucht ungeduldig zu werden. Im Bus Rucksack oder Tasche auf den Boden stellen oder auf den Schoß nehmen. Mit dem Rucksack auf dem Rücken sitzt man schlecht und unsicher. Taschen gehören nicht in den Mittelgang - Stolpergefahr! - und nicht auf die Sitzplätze, denn andere möchten auch sitzen. Muss man während der Fahrt stehen, hält man sich gut fest. Wenn man im Bus umherläuft oder steht, ohne sich festzuhalten, ist man bei einer Gefahrbremsung besonders verletzungsgefährdet. Beim Aussteigen auf Radfahrer achten. Denn nicht alle Radfahrer nehmen Rücksicht auf aussteigende Fahrgäste. Keine Angst vor den automatisch schließenden Türen. Man kann nicht eingeklemmt werden. Bei Widerstand öffnen sich die Türen von selbst. Eine Bitte an die Eltern. Wenn Sie Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder nach Hause fahren, parken Sie bitte nicht an den Haltestellen. Sie behindern die Busse und, schlimmer noch, die aus- und einsteigenden Kinder. Und warten Sie mit Ihrem Auto bitte nicht auf der gegenüber-liegenden Straßenseite - das verleitet Kinder dazu, sofort nach dem Verlassen des Busses über die Straße zu rennen. 6

7 Kinderräder, Inlineskater, City-Roller wo darf/muss gefahren werden? Auf Gehwegen, auf kombinierten Geh- und Fahrradwegen, in Fußgängerbereichen, in Spielstraßen und in verkehrsberuhigten Bereichen dürfen die Kinder die Straße in ihrer ganzen Breite zum Spielen oder Fahren mit Rädern, Inlineskatern, City-Rollern oder anderen Spielfahrzeugen benutzen. Der Fahrzeugverkehr, auch Fahrradfahrer, müssen in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit (max. 7 km/h) fahren. Die Benutzer der Spielstraßen sind den Fußgängern gleichgestellt! Die Fußgänger dürfen weder gefährdet noch behindert werden. Was sollt ihr beachten? Inlineskater sind Spielzeuge. Inlineskater dürfen nicht auf Fahrradwegen und Seitenstreifen benutzt werden. Inlineskater gehören auf die Gehwege und in Fußgängerbereiche. Nur funktionsfähige Inlineskates benutzen. Ausreichend Schutz tragen. Auf Fußgänger achten, genügend Sicherheitsabstand halten. Beim Überqueren der Straße auf schnelles Bremsen einrichten. Auf Unebenheiten achten und vorher bremsen. Aufpassen: Immer mit Helm fahren, ob Fahrrad, Inlineskates oder Rollschuhe. 7

8 Male die Verkehrzeichen in den richtigen Farben aus und verbinde sie mit der richtigen Aussage! Kinder Halt! Vorfahrt gewähren! Getrennter Rad- und Fußweg Beginn eines Fußgängerbereichs Beginn eines verkehrsberuhigten Bereichs Sonderweg Fußgänger Verbot für Radfahrer Beginn eines verkehrsberuhigten Bereichs Einbahnstraße Vorfahrtstraße Ende eines Fußgängerbereichs Fußgängerüberweg Fußgängerüberweg Vorfahrtstraße Halt! Vorfahrt gewähren! Sonderweg Radfahrer Ampel (Lichtzeichenanlage) Gemeinsamer Rad- und Fußweg Ende der Vorfahrtstraße Polizei Verkehrshelfer Ende eines verkehrsberuhigten Bereichs Haltestellen Straßenbahnen oder Linienbusse 8 9

9 Rätsel für dich - was ist das? ß=ss ä=ae ü=ue Das Lösungswort heißt: siehe Seite Aufpassen: Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei schalten Sirene und Blaulicht ein, wenn sie im Einsatz sind. Dann sind Menschen in Not. Alle Verkehrsteilnehmer müssen Platz machen. Auch DU.

10 Kinder als Fußgänger Kinder sind unruhiger als Erwachsene, haben einen stärkeren Bewegungsdrang und haben große Schwierigkeiten begonnene Handlungen abrupt abzubrechen (z. B. beim Spielen einem Ball nachlaufen und an der Bordsteinkante anzuhalten - wenn der Ball auf die Straße rollt.) Das Verhalten von Kindern als Fußgänger im Straßenverkehr ist bis zum Alter von ca. 8 Jahren nicht vorhersehbar. Für Autofahrer unberechenbar. Auch zwischen 8 und 12 Jahren lassen sich Kinder noch schnell ablenken und sind im Straßenverkehr nicht kalkulierbar. Kinder als Radfahrer Kinder dürfen bis zum vollendeten 10. Lebensjahr auf dem Bürgersteig fahren. Wenn sie das 8. Lebensjahr vollendet haben, können sie auch auf der Straße fahren, wenn keine Radwege vorhanden sind. Kinder unter 8 Jahren müssen auf dem Gehweg fahren. Bei Kindern bis 8 Jahren ist eine Teilnahme am Straßenverkehr nicht empfehlenswert - da ihr Verhalten unvorhersehbar ist. Viele Fähigkeiten, die für die Bewältigung von Gefahren im Straßenverkehr erforderlich sind, entwickeln sich erst ab dem 7. Lebensjahr. Das Verhalten verbessert sich zwischen dem 8. und 12. Lebensjahr, sie lassen sich jedoch noch leicht vom Straßenverkehr ablenken. Mit ca. 14 Jahren verhalten sich Kinder sicher beim Fahrradfahren. Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und Konzentration sind voll funktionsfähig. Aufpassen: Wenn du nicht weiter weißt: Gehe zu einem Polizisten oder einer Polizistin. Sie werden dir weiterhelfen. In Notfällen rufe die Polizei unter der Nummer 110 an. 11

11 Mein Fahrrad! Welche Zahl gehört zu welchem Fahrradteil? 1 Rücklicht 2 roter Reflektor hinten 3 Kette 4 Schutzblech 5 Sattel 6 Pedal mit Rückstrahler 7 Vorderradbremse Auflösung siehe Seite 15 8 Hinterradbremse 9 Klingel 10 Speichenreflektoren 11 Lenker 12 Reifen 13 Scheinwerfer vorne 14 weißer Reflektor vorne Der Fahrradhelm So sitzt der Helm richtig! Ein richtig angepasster Helm kann lebenswichtig sein! Der Helm muss Stirn, Schläfen und Hinterkopf abdecken. Die Belastbarkeit von Riemen, Verankerung und Schloss überprüfen. Die Schaumstoffpolster sollten sich der Kopfform anpassen. Auf gute Belüftung achten. 12

12 Kannst du die Fragen richtig beantworten? Welche Kleidung solltest du tragen? B L D dunkle Kleidung, weil die nicht so schnell schmutzig wird helle Kleidung, mit Reflektoren versehen bunte Kleidung, weil diese schön lustig aussieht Was machst du wenn dein Licht am Fahrrad defekt ist? E absteigen und auf dem Gehweg das Fahrrad nach Hause schieben. G schneller fahren Warum musst du einen Schutzhelm tragen? M weil ihn jeder trägt K zum Schutz gegen Regen und Sonne N zum Schutz vor Kopfverletzungen Wo sollst du mit Rollerskates fahren? K auf dem Bürgersteig (auch Erwachsene), weil Rollerskates-Fahrer als Fußgänger gelten F H auf dem Radweg, weil die Fußgänger nicht behindert werden dürfen auf der Straße, weil da viel Platz ist Du fährst mit deinem Freund auf dem Bürgersteig mit dem Fahrrad. Wie fahrt ihr? nebeneinander, weil die Fußgänger Platz machen V müssen E hintereinander, weil ihr später auf der Straße auch hintereinander fahren müsst Wie verhältst du dich beim Überqueren des Zebrastreifens? S R Ich kann ohne zu schauen rüberlaufen - Autofahrer müssen am Zebrastreifen immer halten erst nach links schauen, dann nach rechts und dann noch einmal nach links schauen und warten bis alle Autos halten. Dann flott die Straße überqueren Trage die richtigen Buchstaben in die Felder ein Auflösung: Seite 15 13

13 Vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts und links Vorgeschriebene Fahrtrichtung hier rechts Vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus und rechts Vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus und links Kreisverkehr Einbahnstraße Haltestelle Straßenbahnen oder Linienbusse Haltestelle Schulbusse Taxistand Sonderweg Radfahrer Linienbusse Sonderweg Fußgänger Gemeinsamer Fuß- und Radweg Getrennter Rad- und Fußweg Beginn eines Fußgängerbereichs Ende eines Fußgängerbereichs Beginn einer Fahrradstraße Ende einer Fahrradstraße Vorrang vor dem Gegenverkehr Beginn der Tempo 30 Zone Ende der Tempo 30 Zone Beginn eines verkehrsberuhigten Bereichs Ende eines verkehrsberuhigten Bereichs Einbahnstraße Fußgängerüberweg Wasserschutzgebiet Fußgängerunteroder -überführung Verkehrshelfer Sackgasse Erste Hilfe Fremdenverkehrsbüro oder Auskunftsstelle Vorfahrtstraße Ende der Vorfahrtstraße Ortstafel Polizei Toilette 14

14 Aufpassen: Große Lastwagen und Busse scheren beim Abbiegen viel weiter aus und können deinen Radweg schneiden. Auflösung von Seite 4 Auflösung von Seite 10 - Strassenverkehr Auflösung von Seite 13 - Lenker Auflösung von Seite 12 15

15 Clubbusse (6-33 Plätze) Kombibusse (53-62 Plätze) Fernreisebusse (51-59 Plätze) Doppelstockbusse (82-84 Plätze) Am Bahnhof Schöllkrippen busreisen@kvg-mobil.de