Zukunftsprojekt. Wasserstoff
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- Karin Kora Armbruster
- vor 7 Jahren
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1 Zukunftsprojekt Wasserstoff
2 Wasserstoff ist der treibstoff der Zukunft. kein anderer kraftstoff erreicht auch nur ansatzweise einen derartig grossen, internationalen konsens. die unternehmen fronius, frauscher und bitter haben die vorhandenen förderressourcen optimal eingesetzt und einen ZukunftsWeisenden ansatz geschaffen. Dipl.-Ing. Dr. techn. Univ.-Doz. Viktor Hacker Leiter des Christian-Doppler-Labors für Brennstoffzellensysteme an der Technischen Universität in Graz
3 Zukunftsprojekt Wasserstoff Ausgangspunkt des Projektes ist der Fronius Standort Sattledt, der als Modellfall für eine zukünftige Energieversorgung fast ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgt wird. Gemeinsam mit dem Unternehmen Bitter und der Frauscher Bootswerft entstand die Idee des emissionsfreien Brennstoffzellenantriebes für Boote. DI Sepp Hoyer übernahm die Projektkoordination und im Rahmen des Energie Technologie Programms, einer Förderung des Landes Oberösterreich, gelang es, das weltweit erste serientaugliche und wasserstoffbetriebene Elektroboot umzusetzen. Durch die vorbildliche Zusammenarbeit entstand eine einzigartige Gesamtlösung. Von der Erzeugung des Wasserstoffs bis hin zum benutzerfreundlichen Einsatz am Wasser stellt das nachhaltige Konzept der Unternehmen Fronius, Frauscher und Bitter den weltweit ersten realistischen Kreislauf für einen zukunftsweisenden Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in diesem Bereich dar.
4 Seit über 60 Jahren steht der Name Fronius für intensive Forschungsarbeit und stete Suche nach neuen, innovativen Lösungen. Fronius hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Die Erforschung erneuerbarer Energien steht dabei ganz oben. FRONIUS IST IN DREI SPARTEN ALS TECHNOLOGIEFÜHRER ANERKANNT: Beim Batterieladen ist Fronius Vorreiter für energie- und kostensparende Ladetechnologien In der Schweißtechnik ist Fronius kompetenter Ansprechpartner für die internationale Industrie mit hohem Qualitätsanspruch Im Bereich Photovoltaik etablierte sich Fronius mit führendem Know-how und stellt hochwertige Solarelektronik her Mit der Entwicklung eines praxistauglichen Energiezellenkonzeptes ist das weltweit vertretene Unternehmen mit Unternehmenssitz in Pettenbach, Oberösterreich, der eigenen Zukunftsvision wieder einen Schritt näher gekommen.
5 DIE BRENNSTOFFZELLE: EINE IDEE MIT ZUKUNFT Die Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Stromerzeuger: Wasserstoff wird oxidiert und direkt in hochwertige Energie umgewandelt. Eine gasbetriebene Batterie sozusagen, deren einzige Emission reines Wasser ist. Dieses Prinzip wurde im 19. Jahrhundert entdeckt, der erste praktische Einsatz einer alkalischen Brennstoffzelle erfolgte 1963 bei der Gemini-Mission der amerikanischen Raumfahrt. Wasserstoff ist ein universeller Energieträger, der sich vergleichsweise einfach mit Hilfe erneuerbarer Energien (z.b. Photovoltaik oder Wind) erzeugen lässt und mittels Brennstoffzelle überaus effizient direkt in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Der Fronius Standort Sattledt ist mit m² Nutzfläche ideal für eine zukunftsfähige Energieversorgung in industrieller Größenordnung geeignet: 90 %der benötigten Energie werden mit 615 kwp Photovoltaik und einer 1,5 MW Biomasseheizanlage bereitgestellt. DIE FRONIUS ENERGIEZELLE: EIN EFFIZIENTES SySTEM Die Fronius Energiezelle ist mehr als nur eine Brennstoffzelle. Sie ist ein Gesamtsystem regenerativer Energieerzeugung: Eine Photovoltaik-Anlage liefert den Strom, mit dem ein Elektrolyseur betrieben wird. Dieser spaltet Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff wird gespeichert und schließlich in der Brennstoffzelle wieder in Energie umgewandelt. Ein ausgeklügeltes Energiemanagement sorgt dabei für höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
6 Die Bitter GmbH wurde 1989 als Engineering-Büro gegründet und konnte seither ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen. Gesamt beschäftigt man in Österreich, Deutschland (Ludwigsburg &München) und den USA (Detroit) 120 Mitarbeiter. Durch die langjährige Erfahrung in der Entwicklung von verschiedensten Komponenten im Maschinen-, Motoren- und Fahrzeugbereich ist das Unternehmen in der Lage, die gesamte Entwicklungskette von Bauteilen, Baugruppen oder ganzen Modulen darzustellen. Dabei deckt Bitter alle Bereiche von Design über Konstruktion, Simulation und Versuch bis hin zur Prototypenbeschaffung ab. Das Bitter-Team besteht aus hochqualifizierten und bestens geschulten Mitarbeitern, die vom Wesen der Technik fasziniert sind.
7 DIE TANKSySTEME VON BITTER Ein eigens entwickeltes Wasserstoff-Hochdruck-Kartuschensystem mit Verteilstation stellt den Anwendern den Wasserstoff auf einfache Weise vor Ort zur Verfügung. In der Verteilstation kann der Benutzer seine leere Kartusche komfortabel gegen eine volle tauschen. Die damit einhergehende Verrechnung läuft automatisiert. DAS BITTER WASSTERSTOFF-TANKSySTEM STS 26I Das Wasserstoffdrucktanksystem der Bitter GmbH vereint zwei Möglichkeiten der Betankung in einem System. Einerseits die Betankung mittels einer Standard-350bar Füllkuppelung und anderseits das Auswechseln des leeren Behälters gegen einen gefüllten. Herzstück ist die Wechselkartusche, die aus einem Compoundtank mit nachgeschalteter Druckreduziereinheit besteht. CLEAN POWER DIE ENERGIE-TANKSTELLE MIT SySTEM Clean Power ist eine Energietankstelle für die Fahrzeuge von morgen. Der Aufbau ist Dank Containerbauweise einfach und kann ohne große Anforderungen an unterschiedlichen Standorten montiert werden. Die Module umfassen Stromlade-, Wasserstoff- und Verrechnungseinheiten.
8 ... MEHR ALS 80 JAHRE FRAUSCHER BOOTE Seit 1927 entwickelt die Fraucher Bootswerft Segel-, Elektro- und Motorboote, die durch ihre bewährte Kombination aus exzellenter Handwerkskunst, funktioneller, zukunftsweisender Technik, erstklassigen Materialien und außergewöhnlicher Optik internationalen Ruf genießen. Frauschers Designer,Ingenieure und Bootsbauer sind mit Leib und Seele Wassersport-Enthusiasten und Idealisten, die ihren Beruf als Berufung sehen. Durch ihre lange Erfahrung und ihr Engagement bilden sie ein professionelles Team, das genau weiß, dass es nicht auf Masse, sondern auf Klasse ankommt. Seltene Eigenschaften, wie ein untrügliches Gespür für perfekte Linienführung, ausgeklügelte Hightech-Lösungen und sorgfältige Liebe zum Detail sind dabei das Handwerkszeug, mit dem sie in der Fraucher Familien-Manufaktur Bootsmodelle planen und bauen.
9 DAS WELTWEIT ERSTE SERIENTAUGLICHE UND WASSERSTOFFBETRIEBENE ELEKTROBOOT Die Frauscher Bootswerft bemüht sich seit Jahren intensiv um die Weiterentwicklung alternativer Antriebslösungen für Boote. Elektromotoren mit Batterien als Energiespeicher erfreuen sich hoher Popularität, da auf vielen europäischen Binnenseen Verbrennungsmotoren verboten sind. Lange Batterieladezeiten und eine nachlassende Antriebsleistung mit zunehmender Fahrdauer trüben hier jedoch das Bootsvergnügen. GENAU HIER KOMMEN DIE VORTEILE DES BRENNSTOFFZELLENSySTEMS ZUM TRAGEN: Ersatz der langen Batterieladezeiten von 8bis 10 Stunden durch kurze Betankungszeit von wenigen Minuten (< 5min) Erhöhung von Energiedichte und Reichweite (80km bei 4kW) Lange Lebensdauer des Brennstoffzellensystems sowie verlängerte Lebensdauer des Batteriepuffers Beibehaltung von Emissionsfreiheit und Lärmarmut Mit der 600 Riviera verfügt Frauscher über die ideale Bootslösung für die Umsetzung des Projekts.
10 TECHNISCHE DATEN: BOOT: FRAUSCHER 600 RIVIERA Länge: 6 m; Breite: 2,2 m; Gewicht: ab kg; 4 kw Elektromotor. BRENNSTOFFZELLENSySTEM: FRONIUS ENERGIEZELLE 4 kw Dauerleistung; 48 V DC Ausgang Wirkungsgrad bis 47 % KARTUSCHE: BITTER GMBH 26 l Volumen; 350 bar; 0,7 kg Wasserstoff WASSERSTOFFPRODUKTION: FRONIUS SATTLEDT Jahreskapazität: Elektrolyse 823 kg Wasserstoff/ kwh; Kartuschenabfüllungen KONTAKT ZUKUNFTSPROJEKT WASSERSTOFF Frauscher Bootswerft, Susanne Schirl, +43 (0) , susanne.schirl@bootswerft.at Fronius International GmbH, Gabriele M. Aicher, +43 (0) , aicher.gabriele@fronius.at
11 Das Zukunftsprojekt Wasserstoff wurde im Rahmen des EU-Programmes Regionale Wettbewerbsfähigkeit (Regio 13) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln gefördert.
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