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2 LICHT FÜR DIE WELT Jahresrückblick Bilanz der Hilfe 2015 und Fokus auf den Schwerpunkt inklusive Bildung Im vergangenen Jahr haben über Spenderinnen und Spender die Hilfsorganisation LICHT FÜR DIE WELT mit mehr als 9,4 Mio. Euro unterstützt. LICHT FÜR DIE WELT Geschäftsführer Rupert Roniger bedankt sich für die großartige Hilfe: Mit der Unterstützung der Spenderinnen und Spender konnten wir im vergangenen Jahr unsere Hilfe ausweiten: Erstmals konnten wir über 5,8 Mio. Menschen vor Blindheit durch Trachom bewahren. Dafür möchte ich gemeinsam mit meinem Team DANKE sagen. LICHT FÜR DIE WELT konnte im letzten Jahr Kinder und Erwachsene in Äthiopien mit Antibiotika - kostenlos zur Verfügung gestellt vom Pharmaunternehmen Pfizer - gegen die bakterielle Augenkrankheit versorgen. Fast 6 Mio. Menschen wurden erreicht und vor der infektiösen Erkrankung bewahrt, die durch wiederkehrende Infektionen zu Vernarbungen der Hornhaut und in einem sehr schmerzhaften Prozess zu irreversibler Erblindung führt. Weltweit sind 21 Mio. Menschen mit Trachom infiziert, 1,2 Mio. sind bereits blind. 232 Mio. leben in Gegenden, in denen die Krankheit heute noch verbreitet ist. Aber Trachom ist kein Schicksal. LICHT FÜR DIE WELT Programmkoordinator und Trachom-Experte Cyrille Thierry Evini erklärt: Die Augenkrankheit ist vermeid- und behandelbar. Wir von LICHT FÜR DIE WELT arbeiten daher im Rahmen der von der WHO entwickelten SAFE-Strategie daran, dass Erblindung durch Trachom bis zum Jahr 2020 der Vergangenheit angehört. Erfolge in der Programmarbeit Auch in anderen Bereichen konnte vergangenes Jahr viel erreicht werden. Wir konnten 2015 unsere Projektarbeit in Armutsgebieten ausweiten und haben so viele Menschen erreicht wie nie zuvor, freut sich Roniger: In 167 Projekten haben wir durch Operationen am Grauen Star Menschen vor Blindheit bewahrt. Das Leben von über Kindern mit Behinderungen in Armutsgebieten konnte durch gezielte rehabilitative und schulische Förderung nachhaltig verbessert werden. Der Gesamterlös stieg 2015 im Vergleich zum Jahr davor um 15 Prozent auf über 18 Mio. Euro. Der regionale Schwerpunkt der Arbeit von LICHT FÜR DIE WELT liegt weiterhin in Afrika, wo rund 76 Prozent der Projektgelder eingesetzt werden. Die Blindheitsverhütung bildet mit 57 Prozent nach wie vor den größten inhaltlichen Schwerpunkt, gefolgt von der Rehabilitation blinder und anders behinderter Menschen, die 36 Prozent der Arbeit der Organisation ausmacht. Chris Lohner begeistert über Hilfe Auch Chris Lohner freut sich über diese Bilanzen: Ich bin von Herzen dankbar und begeistert von der Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher. Als Goodwill-Ambassador von LICHT FÜR DIE WELT weiß sie, dass die Spenden Großes bewirken: Es ist unglaublich berührend, zu erleben, wenn ein Kind mit einer Gehhilfe seine ersten Schritte macht, nachdem es jahrelang nur auf dem Fußboden in der Hütte liegen konnte. Oder wenn eine Mutter nach der OP am Grauen Star nach 2 Jahren das erste Mal ihr Baby sieht, das ist einfach beglückend! Jedes dritte Kind ohne Schulzugang hat eine Behinderung Weltweit leben 150 Millionen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, 80 Prozent leben in Entwicklungsländern. Neun von zehn dieser Kinder haben derzeit keinen Zugang zu Schulbildung. Ohne Bildung ist für all diese Kinder ein Leben in Armut vorgezeichnet, so Benjamin Bach, Experte für Inklusive Bildung bei LICHT FÜR DIE WELT: Wir setzen uns daher in mehr als zwanzig inklusiven Bildungsprogrammen für behinderte Kinder ein. In diesen Projekten lernen Kinder mit und ohne Behinderung wann immer möglich gemeinsam. Inklusion im Bereich Bildung bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen als selbstverständlicher Teil ihrer Gesellschaft aufwachsen und mit den Kindern ihrer Community in dieselbe Schule gehen. Ein Kind mit einer Gehbehinderung braucht keine Spezialschule, sondern ein barrierefreies Schulgebäude. Ein gehörloses Kind, das neben Gebärdensprache Lesen und Schreiben gelernt 2

3 hat, kann sich mit seiner Umgebung verständigen und lebt nicht länger in Isolation. Für alle Kinder ist Bildung der Schlüssel zu einem selbständigen und unabhängigen Leben. Kinder mit Behinderungen dürfen davon nicht ausgeschlossen sein. Positive Effekte von Inklusiver Bildung Wenn Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen, bauen sie Vorurteile und negative Einstellungen ab. Kinder, die gemeinsam lernen, lernen, gemeinsam zu leben, so Margarita Schiemer, Bildungswissenschaftlerin der Universität Wien. Gemeinsames Lernen fördere die Toleranz und stärke die Solidarität in einer Gemeinschaft. Die Qualität der Bildung steigt außerdem für alle Kinder, wenn sie gemeinsam lernen, erklärt Schiemer. Grund dafür sei, dass unterschiedliche Wege, ein und dasselbe zu lernen, oft zu größeren Lernerfolgen führten. Inklusion müsse in der Politik und auf allen Ebenen der Gesellschaft Einzug halten. Die Arbeit von Organisationen wie LICHT FÜR DIE WELT, die eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten und sich für eine inklusive Gesellschaft einsetzen, nehme hierbei eine zentrale Rolle ein. Dass es in Entwicklungsländern keine fest verankerten Sonderschulsysteme wie etwa in Österreich, wo nach wie vor Kinder mit Behinderung und Kinder ohne Behinderung getrennt voneinander lernen gibt, könne am Weg zu einem inklusiven Schulsystem ein Vorteil sein. Denn es müsse nicht erst ein bestehendes, starres System aufgebrochen werden, um ein neues, inklusives Bildungssystem zu schaffen. Wichtig, egal ob Österreich oder Burkina Faso, sei Bewusstseinsbildung. Es muss ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden, dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam lernen und leben können, so Margarita Schiemer: Natürlich können solche Systemveränderungen nicht von heute auf morgen passieren. Aber es braucht eine stetige Politik der kleinen Schritte in Richtung Inklusion. Jedes dritte Kind ohne Schulzugang hat eine Behinderung 1 Weltweit leben 150 Millionen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen 2 80% von ihnen leben in Entwicklungsländern. Die meisten leben in Armut und haben nur sehr eingeschränkten Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung 3 90% aller Kinder mit Behinderungen in Entwicklungsländern gehen nicht zur Schule 4 Das Risiko, Opfer von Missbrauch zu werden, ist bei Kindern mit Behinderungen um das Fünffache höher als bei Kindern ohne Behinderung 5 1 UNESCO EFA Global Monitoring Report: p a) Committee on the Rights of the Child, General Comment No. 9 (2006) The rights of children with disabilities, Committee on the Rights of the Child, forty-third session, Geneva, September 2006, CRC/C/GC/9, p1 b) United Nations Children s Fund The State of the World s Children 2006, NY, UNICEF., p 28., c) Maulik, P.K., Larmstadt, G.L., Childhood disability in Low- and Middle-Income Countries: Overview of Screening, Prevention, Services, Legislation, And Epidemiology in Pediatrics Official Journal of the American Academy of Pediatrics, 2007; 120; Supplement 1, July 2007, p1-p55, American Academy of Pediatrics, Illinois. 3 a) WHO website: b) Committee on the Rights of the Child, General Comment No. 9 (2006) The rights of children with disabilities, Committee on the rights of the child, forty-third session, Geneva, September 2006, CRC/C/GC/9, p1 4 a) United Nations, enable! International Convention on the Rights of Persons with Disabilities, Some facts about persons with disabilities, United Nations, NY, ( ) b) Eklindh, K Towards Inclusion: Education for Persons with Disabilities in World Bank, Development Outreach, July 2006 Issue Disability and Inclusive Development c) Balescut, J. and Eklindh, K Historical perspective on education for persons with disabilities. Background paper for EFA Global Monitoring Report in UNESCO, EFA Global Monitoring Report Strong foundations Early childhood care and education, UNESCO. P76 5 Committee on the Rights of the Child (CRC), General Comment No. 9 (2006) The rights of children with disabilities, Committee on the rights of the child, forty-third session, Geneva, September 2006, CRC/C/GC/9, p11, ( ) 3

4 Rupert Roniger Geschäftsführer LICHT FÜR DIE WELT Rupert Roniger ist seit 20 Jahren als Geschäftsführer von LICHT FÜR DIE WELT tätig. In dieser Tätigkeit entwickelt er die Strategie der Fachorganisation und prägte den Aufbau der Marke LICHT FÜR DIE WELT. Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien war Roniger zunächst im Management bei Unilever tätig und übernahm 1995 als Geschäftsführer die Leitung der damaligen Christoffel-Blindenmission Österreich. Im Jahr 2004 wurde der Verein unabhängig und ist seither unter dem Namen LICHT FÜR DIE WELT tätig. Cyrille Thierry Evini Programmkoordinator Trachom und Vernachlässigte Tropenkrankheiten bei LICHT FÜR DIE WELT Cyrille Thierry Evini ist seit April 2015 als Programmkoordinator bei LICHT FÜR DIE WELT tätig. Er ist Ansprechpartner für Trachom und Vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs Neglected Tropical Diseases) und gemeinsam mit den Projektpartnern wesentlich an der Implementierung der Programme in diesem Bereich beteiligt. Zuvor hat er u.a. bei Helen Keller International als Programm-Manager und NTD- Regionalberater für Westafrika gearbeitet. Weiters war er für Sightsavers als Programm-Manager sowie als Institutional Funding Manager tätig. Cyrille Thierry Evini studierte Naturwissenschaften und Computer- Programmierung und hat eine Ausbildung im Bereich Öffentliche Gesundheit. Benjamin Bach Programmkoordinator Inklusive Bildung bei LICHT FÜR DIE WELT Benjamin Bach ist seit Mai 2015 als Programmkoordinator für Inklusive Bildung bei LICHT FÜR DIE WELT tätig. In seiner Funktion ist er strategischer Ansprechpartner für alle Inklusiven Bildungsprojekte von LICHT FÜR DIE WELT und berät ProjektpartnerInnen bei der Implementierung. Zuvor war Benjamin Bach u.a. als Bildungsberater und Wissensmanager für Open Society Foundation und dem German Development Service in London und Addis Abeba tätig. Benjamin Bach studierte Politikwissenschaften in Bonn und Aachen. Margarita Schiemer Bildungswissenschaftlerin an der Universität Wien Margarita Schiemer studierte Pädagogik/Sonder- und Heilpädagogik in Wien und Amsterdam und Global Studies mit Schwerpunkt auf Globalgeschichte in Wien und Sydney. Sie verfasste ihre Dissertation zum Thema Bildung für Kinder mit Behinderung in Addis Abeba/Äthiopien. Zurzeit ist sie als promovierte Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien angestellt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Behinderung, Kultur, inklusive Bildung, Länder des globalen Südens, Armut und Entwicklung. Download Portraitfotos Podium 4

5 Weltweit leben 39 Millionen blinde und über 246 Millionen fehlsichtige Menschen. Über 90% von ihnen lebt in Entwicklungsländern. Blindheit steht in Armutsgebieten in enger Verbindung zu Armut: So kann beispielsweise eine blinde Mutter im ländlichen Äthiopien nicht mehr für ihre Kinder und sich selbst sorgen. Oft bedeutet die Erblindung eines Familienmitglieds auch, dass mindestens ein Kind zu Hause bleibt, um die Person zu betreuen. Folglich wird dieses Kind nicht zur Schule gehen und ist als Erwachsener eher von Armut betroffen, als ein Kind, das Zugang zu Bildung hat. Augenlicht bedeutet daher gerade in Entwicklungsländern auch Leben. Prinzipiell wären über 80% aller Blindheitsfälle heilbar, vermeidbar oder behandelbar, jedoch haben die meisten Menschen in Armutsgebieten keinen Zugang zu grundlegender augenmedizinischer Versorgung. So können auch einfache bakterielle Infektionen zu Blindheit führen oder so kann unbehandelte Fehlsichtigkeit bei Kindern dazu führen, dass diese weder lesen noch schreiben lernen können. Denn noch immer haben über 240 Millionen fehlsichtige Menschen keinen Zugang zu passenden Brillen oder Sehbehelfen. Keine Augenärzte, keine augenmedizinische Versorgung Besonders in ländlichen Gebieten vieler Entwicklungsländer herrscht ein eklatanter Augenärztemangel und augenmedizinischen Fachkräften. So kommt beispielsweise in manchen Regionen Burkina Fasos nur ein Augenarzt auf knapp drei Millionen Menschen. Im Vergleich dazu: In Österreich kommt ein Augenarzt/eine Augenärztin auf rund EinwohnerInnen. Ein Großteil der ländlichen Bevölkerung in Burkina Faso und anderen Entwicklungsländern hat also selten Zugang zu augenmedizinischer Versorgung. LICHT FÜR DIE WELT unterstützt daher blinde, sehbehinderte und von Blindheit bedrohte Menschen auf unterschiedlichen Ebenen. Einerseits werden Augenuntersuchungen und Grauer Star Operationen sowie die Verteilung von Antibiotika gegen Infektionen ermöglicht. Darüber hinaus stärkt LICHT FÜR DIE WELT gezielt die augenmedizinische Infrastruktur im Land baut Augenkliniken, ermöglicht Augenarztausbildungen, arbeitet mit lokalen und nationalen Behörden an Strategien im Bereich Augenmedizin und schafft Bewusstsein für Augengesundheit. Dazu zählt z.b. die Aufklärung der ländlichen Bevölkerung über die Infektion mit der Augenkrankheit Trachom (Ägyptische Körnerkrankheit), welche die häufigste bakterielle Blindheitsursache weltweit ist. GesundheitshelferInnen klären die Menschen u.a. darüber auf, wie wichtig die regelmäßige Hand- und Gesichtswäsche ist, um sich nicht immer wieder zu infizieren. Häufigste Blindheitsursachen Grauer Star ist weltweit noch immer die häufigste Blindheitsursache und für den Verlust des Augenlichts von 20 Millionen Menschen verantwortlich. Die Trübung der Augenlinse tritt meist als Folge des Alterungsprozesses auf oder entwickelt sich aus unbehandelten Augenentzündungen oder Verletzungen. Angeborener Grauer Star kann z.b. die Folge einer Röteln-Infektion der Mutter während der Schwangerschaft sein. Doch die gute Nachricht ist: Grauer Star ist heilbar. In einer etwa 15-minütigen Operation wird die getrübte Linse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt. Operationen am Grauen Star gehören laut WHO zu den kosteneffizientesten medizinischen Eingriffen weltweit und kosten in einem Entwicklungsland durchschnittlich nur etwa 30 Euro. Trachom ist weltweit die verbreitetste ansteckende Ursache von Blindheit. Über 21 Millionen Menschen, v.a. Frauen und Kinder, sind von Trachom betroffen. Die Krankheitserreger werden durch schmutzige Hände, Tücher und Fliegen übertragen. Wiederholte Ansteckungen führen dazu, dass die Innenseite des Augenlids vernarbt und sich nach innen dreht. Die verdrehten Wimpern kratzen bei jedem Blinzeln an der Hornhaut und zerstören sie langsam und führen zu irreversibler Blindheit. LICHT FÜR DIE WELT ist daher Teil einer weltweiten Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Krankheit Trachom bis 2020 zu eliminieren. LICHT FÜR DIE WELT ist in 5

6 den äthiopischen Regionen Tigray und Somali für die Erfassung von Trachom-Fällen verantwortlich und setzt die von der WHO empfohlene S.A.F.E.-Strategie zur Bekämpfung von Trachom um. Die Strategie erstreckt sich von der Vorsorge bis zur Heilung. SAFE steht für Surgery (Lid-Operation), Antibiotics (Gabe von Antibiotika), Facial cleanliness (Sauberkeit des Gesichtes) und Environmental hygiene (Umwelt-Hygiene) und hat großen Einfluss auf die Eindämmung der Krankheit. Kinderblindheit Alle 60 Sekunden erblindet weltweit ein Kind, rund Kinder pro Jahr. Viele von ihnen sterben allerdings noch während der Kindheit auch wegen der Erblindung. Dabei wäre die Hälfte aller Blindheitsfälle bei Kindern präventiv vermeidbar. Weitere 12 Millionen Kinder weltweit leiden an starker Fehlsichtigkeit, die allerdings mit einfachen Mitteln korrigiert werden könnte. Die Kinder bräuchten einzig Zugang zu einer Diagnose durch augenmedizinisches Fachpersonal und zu einem Sehbehelf, z.b. einer passenden Brille. Entwicklung der weltweiten Blindheitsrate Die Anzahl an blinden Menschen weltweit blieb von 1990 bis 2010 konstant. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen und einem wachsenden Anteil der alternden Bevölkerung über 50 Jahre ist eine konstante Blindheitsrate allerdings ein positives Zeichen für den Rückgang der weltweiten Blindheitsrate. Die globale Blindheitsrate fiel von 0,6% in den 90er Jahren auf unter 0,47% im Jahr Download Bildstrecke Augengesundheit 6

7 Weltweit lebt rund eine Milliarde Menschen mit Behinderungen. 80 Prozent aller Menschen mit Behinderungen, also rund 800 Millionen, leben in Entwicklungsländern. Sie haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung oder Arbeit, sind Diskriminierungen ausgesetzt und werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Dadurch sind sie besonders stark von Armut betroffen. LICHT FÜR DIE WELT setzt sich daher für eine inklusive Gesellschaft ein, in der Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt in allen Lebensbereichen partizipieren. Gemeindenahe Rehabilitation Das Konzept der Gemeindenahen Rehabilitation, das in LICHT FÜR DIE WELT Projekten umgesetzt wird, ermöglicht nachhaltige und effiziente Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern und berücksichtigt dabei ihre Lebensumstände. Viele leben in ländlichen Regionen, weit entfernt von Krankenhäusern oder ärztlicher Versorgung. Beim Konzept der Gemeindenahen Rehabilitation besuchen RehabilitationshelferInnen regelmäßig Menschen mit Behinderungen zu Hause, machen mit ihnen therapeutische Übungen in vertrauter Umgebung und ermöglichen ihnen Zugang zu Heilbehelfen wie Krücken oder Rollstühlen. Zudem lernen Eltern, LehrerInnen und NachbarInnen, welche Behinderungen und rehabilitative Maßnahmen es gibt und wie sie ihre Verwandten, FreundInnen oder Bekannten mit Behinderung am besten unterstützen können. Das ganze soziale Umfeld wird eingebunden. Das erleichtert sowohl die Inklusion als auch den Rehabilitationsprozess. Menschen mit Behinderungen und ihre Familien sind dadurch weniger Diskriminierungen ausgesetzt und ihre Lebensumstände und Chancen verbessern sich entscheidend. Inklusive Bildung Weltweit leben 150 Millionen Kinder mit Behinderungen, 120 Millionen von ihnen leben in Entwicklungsländern. Der Großteil kann derzeit nicht zur Schule gehen. Nur jedes zehnte Kind in einem Entwicklungsland hat eine Chance auf Schulbildung. Als Erwachsene bleibt ihnen oft nur ein Leben in bitterer Armut. Behinderten Kindern wird in vielen Teilen der Welt der Zugang zu Bildung und damit zu einer besseren Zukunft verwehrt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Vorurteile, bauliche Barrieren, kein geeignetes Schulmaterial, überforderte LehrerInnen, Angst vor Diskriminierung etc. Alle diese Barrieren sind überwindbar. Und wenn behinderte Kinder Schulbildung erhalten, hilft das nicht nur ihrer persönlichen Situation, sondern der Entwicklung eines ganzen Landes. Eine nicht optimale Lösung zur Einschulung von Kindern mit Behinderungen ist es, Spezialschulen aufzubauen in denen Kinder mit Behinderungen von SonderpädagogInnen betreut werden. Der Nachteil: Die Kinder werden aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, lernen getrennt von Gleichaltrigen und leben isoliert. LICHT FÜR DIE WELT setzt sich daher, wo immer möglich, für inklusive Bildung ein. D.h. dass Kinder mit Behinderungen als selbstverständlicher Teil ihrer Gesellschaft aufwachsen und mit den Kindern ihrer Community in dieselbe Schule gehen. Ein Kind mit einer Gehbehinderung braucht keine Spezialschule, sondern ein barrierefreies Schulgebäude. Ein gehörloses Kind, das neben Gebärdensprache Lesen und Schreiben gelernt hat, kann sich mit seiner Umgebung verständigen und lebt nicht länger in Isolation. Für alle Kinder ist Bildung der Schlüssel zu einem selbständigen und unabhängigen Leben, Kinder mit Behinderungen dürfen davon nicht ausgeschlossen sein. LICHT FÜR DIE WELT fördert aktuell mehr als 20 inklusive Bildungsprojekte, arbeitet eng mit Eltern, LehrerInnen, Schulbehörden und Bildungsministerien zusammen, organisiert Fortbildung und geeignetes Schulmaterial und unterstützt Behindertenorganisationen, die vor Ort den Schulen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wo inklusive Bildung noch nicht möglich ist, fördert die österreichische Hilfsorganisation derzeit auch Spezialschulen, um behinderten Kindern eine Zukunft zu ermöglichen. 7

8 Inklusive Bildung in Garango, Burkina Faso Obwohl in Burkina Faso 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert wurde und es seit 2010 per Gesetz einen inklusiven Bildungsansatz gibt, sieht die Realität im Land leider anders aus. 90 Prozent aller Kinder mit Behinderung gehen nicht zur Schule. Allerdings möchte die Regierung das ändern und die Konvention Realität werden lassen. LICHT FÜR DIE WELT gestaltet diesen Veränderungsprozess aktiv mit, damit Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam lernen können. Eine nationale Strategie für inklusive Bildung entwickelte die Hilfsorganisation mit und implementiert diese u.a. in Garango. In Zusammenarbeit mit dem nationalen Bildungsministerium unterstützt LICHT FÜR DIE WELT ein Schwerpunktprogramm für inklusive Schulbildung: Beispielsweise werden LehrerInnen in der Region hinsichtlich inklusiver Unterrichtsmöglichkeiten weitergebildet und Schulen mit Rampen und barrierefreien WCs ausgestattet. Außerdem werden Kinder mit Behinderung auf den Schulbesuch vorbereitet und Lehrpläne mit geeignetem Unterrichtsmaterial werden mitentwickelt und aufbereitet. Mittlerweile werden in 64 Schulen der Region Garango Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet. Ein großer Erfolg ist, dass nun schon 60 Prozent aller Kinder mit Behinderung in der Region die Schule besuchen. Zu Beginn des Projekts waren es nur fünf bis sechs Prozent. Bald soll dieses Modellprojekt auf andere Provinzen ausgedehnt werden. Abbildung: In dieser inklusiven Schule in Garango/Burkina Faso lernen Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam. Beispielsweise werden LehrerInnen in der Region hinsichtlich inklusiver Unterrichtsmöglichkeiten weitergebildet und Schulen mit Rampen und barrierefreien WCs ausgestattet. Download Bildstrecke Inklusive Bildung und Gemeindenahe Rehabilitation 8

9 LICHT FÜR DIE WELT eine internationale Fachorganisation, die sich weltweit in 167 nachhaltig wirksamen Hilfsprojekten in Armutsgebieten für Menschen mit Behinderungen einsetzt. LICHT FÜR DIE WELT arbeitet eng mit lokalen Partnern, Augenkliniken und Behindertenorganisationen zusammen. So werden Spendengelder gezielt und nachhaltig eingesetzt und dauerhafte Strukturen geschaffen, die den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ebnen. Alleine 2015 konnten über Kinder mit Behinderungen rehabilitativ gefördert und knapp Operationen am Grauen Star durchgeführt werden. Die Hilfe erreichte über 1,2 Mio. Menschen in Armutsgebieten. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind die Prävention und Heilung von Blindheit die Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen die Stärkung der Rechte von behinderten Menschen Unsere Prinzipien sind Hilfe zur Selbsthilfe Aufbau nachhaltig wirksamer Strukturen Ausbildung einheimischer Fachkräfte Integration behinderter Menschen in alle Lebensbereiche Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen Kinder mit Behinderungen gehören in den Armutsgebieten unserer Erde zu den schwächsten Gliedern der Gesellschaft. LICHT FÜR DIE WELT fördert Kinder mit Behinderungen mit einem speziellen Patenschaftsprogramm in ihrer Entwicklung, ermöglicht ihnen Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem und bindet ihr soziales Umfeld in die Förderung ihrer besonderen Bedürfnisse ein. Unser Ziel ist, nachhaltig wirksame Strukturen aufzubauen. Daher arbeiten wir in unseren Programmländern eng mit lokalen Partnern, nationalen und internationalen Fachorganisationen, Experten und offiziellen Stellen zusammen. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Ausbildung lokaler Fachkräfte. Nur so kann eine dauerhafte augenmedizinische und rehabilitative Versorgung der Bevölkerung gewährleistet werden. LICHT FÜR DIE WELT arbeitet dabei mit anderen Fachorganisationen und der Weltgesundheitsorganisation zusammen. Ein gemeinsam formuliertes Ziel ist VISION 2020: Bis zum Jahr 2020 soll kein Mensch mehr erblinden, nur weil es an der notwendigen medizinischen Versorgung mangelt. Eine Operation am Grauen Star kann mit einer Spende um 30 Euro ermöglicht werden. Mit einer monatlichen Spende von 25 Euro wird ein behindertes Kind gefördert. Spendenkonto: IBAN AT BIC GIBAATWW Web: facebook: facebook.com/lichtfuerdiewelt Rückfragen: Katja Horninger Pressesprecherin LICHT FÜR DIE WELT Niederhofstraße 26, 1120 Wien Tel.: +43/1/ Handy: Marianne Fobel Pressereferentin LICHT FÜR DIE WELT Niederhofstraße 26, 1120 Wien Tel.: Handy: m.fobel@licht-fuer-die-welt.at 9

10 Download Infografik Weitere Downloads: UN-Behindertenrechtskonvention WHO World Report on Disability 10

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