der Feuerfestindustrie. eine zukunftsorientierte Basisindustrie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "der Feuerfestindustrie. eine zukunftsorientierte Basisindustrie"

Transkript

1 Die Feuerfestindustrie - eine zukunftsorientierte Basisindustrie Hellmut LONGIN EINLEITUNG Viele Prozesse der Industrie laufen bei hohen Temperaturen ab, welche den Einsatz von sogenannten feuerfesten Baustoffen als Umhüllung des Prozeßraumes erfordern. Die metallurgische Industrie wie die Erzeugung von Stahl, Ferrolegierungen, Nichteisenmetallen, aber natürlich auch Zement und Glas w ären ohne feuerfeste Baustoffe nicht denkbar. BEGRIFFSBESTIMMUNG FEUERFESTE BAUSTOFFE Die Erweichungstemperatur der feuerfesten Baustoffe muß höher liegen als die Gebrauchstemperatur bzw. Prozeßtemperatur; es w erden nur solche Baustoffe als feuerfest bezeichnet, deren Erweichungspunkt bei mindestens 1520 C liegt. Als hochfeuerfest gelten Materialien, deren Erweichungspunkt über 1780 C liegt. Neben der Beständigkeit gegen hohe Tem peraturen w erden von den feuerfesten Baustoffen Raumbeständigkeit, Formtreue auch unter Belastung, m e chanische Festigkeit bei schnellem Temperaturwechsel und chemische Widerstandsfähigkeit gegen Ofenstaub, flüssige Schlacken und das Beschickungsgut verlangt. Meist ist auch noch entscheidend, daß bei den Betriebstemperaturen eine hohe Beständigkeit gegen den Sauerstoff der Luft gewährleistet sein muß. Diese Bedingungen werden in erster Linie von den Oxiden der Metalle der 2. bis 4. und der 6. Gruppe des Periodischen Systems erfüllt. Bei hohen Temperaturen haben diese Oxide teils sauren, teils basischen Charakter und neigen zur Bildung niedrigschmelzender Verbindungen, w enn sie mit Schlakken von entgegengesetztem Charakter in Berührung kommen. Bei Verzicht auf die Forderung nach Beständigkeit gegen Luftsauerstoff kann die Liste der feuerfesten Grundstoffe noch durch Kohlenstoff sowie durch eine Anzahl von Nitriden, Boriden und Karbiden, vor allem Siliziumkarbid, erweitert werden. In der Verfahrenstechnik m achte sich die Feuerfestindustrie zunächst die uralte Erkenntnis der Keramik zunutze, daß plastischer Ton, der mineralogisch aus wasserhaltigen Aluminiumsilikaten besteht, beim Brennen zwar stark schwindet, aber zugleich dicht, fest und hart wird. Diese Erkenntnis ermöglichte es, feuerfeste Werkstoffe im plastischen Zustand zu formen und diese Form durch Brennen zu fixieren. Die ersten feuerfesten Baustoffe w urden daher aus Tonen hergestellt und enthielten als sogenannte Magerungsmittel hohe Prozentsätze unplastischer Stoffe wie Sand, um die Schwindung beim Brand in tolerierbaren G renzen zu halten. Erst in relativ jüngerer Zeit (vor ungefähr 150 Jahren) wurde als Magerungsmittel ein vorher dicht gebrannter Ton, die sogenannte Schamotte, verwendet. So hergestellte Schamottesteine bildeten dann lange Zeit die Standardqualität der Feuerfestindustrie. Die stetig zunehm enden Anforderungen an das feuerfeste Material führten dann dazu, daß diese Standardqualität nicht mehr ausreichte', über Silika und Bauxit ging der Weg zu Sinterdolomit und Sintermagnesia. GESCHICHTLICHES Die Entwicklung der feuerfesten Baustoffe ging sicher mit der Erzeugung von Eisen und Glas, wenn

2 auch am Anfang unbewußt, einher. Der eigentliche Ursprungsort von Glas ist unbekannt, aber schon im 4. Jahrtausend v. Chr. wurde in Ägypten Glas verwendet. In der Bibliothek des Königs Assurbanipal (7. vorchristl. Jahrhundert) w urde das älteste Glasrezept gefunden, das aus 60 Teilen Sand, 180 Teilen Asche aus Meerespflanzen, 5 Teilen Salpeter und 3 Teilen Kreide bestand. Es sind also alle wesentlichen Rohstoffe vertreten, nur in sehr unvollkommenem Mengenverhältnis, wie das bis ins Mittelalter hinein der Fall war. Der übergroße Gehalt an Flußmitteln und zu geringe Anteile an Kieselsäure und Alkalien, sicher bedingt durch unzulängliche Schmelzeinrichtungen und deren Temperaturleistung, also unzureichende Feuerfeststoffe, ergaben wohl nur ein sehr weiches Glas. Erst in der Neuzeit gingen die Bemühungen über bessere Schmelzöfen und Feuerfestmaterialien sowie bessere Rohstoffmischungen zu einem möglichst reinen und farblosen Glas. Eine ähnliche Entwicklung läßt sich zwischen feuerfesten Baustoffen und der Eisenerzeugung feststellen. Die ältesten Eisenfunde stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr., und zwar aus Ägypten, jedoch erst etwa im 13- Jahrhundert v. Chr. finden sich Eisengeräte in größerer Zahl. Die geologischen Verhältnisse in Österreich und ihre intensive Erforschung haben dazu geführt, daß diese alpinen Bereiche zum Ursprungsland für Magnesit und Magnesitprodukte wurden. Die Anfänge der österreichischen Magnesitindustrie können bis zu Erzherzog Johann zurückverfolgt werden. Die Überlieferung berichtet, daß zu Lebzeiten von Erzherzog Johann (gest. 1859) Magnesiumkarbonat (MgC03) aus Kraubath als Bruchstein gewonnen und in Vordernberger Hochöfen als Karbonat zur Auskleidung verw endet wurde. Diese erste Verwendung von Magnesit muß zwischen 1852 und 1859 erfolgt sein, da 1852 M agnesiumkarbonat als feuerfester Baustoff noch nicht bekannt war, wie aus einem Sitzungsbericht der k.k. Geologischen Reichsanstalt zu Wien entnommen werden kann. Seit diesen Anfängen vor ca. 130 Jahren hat die Feuerfest-Industrie, insbesondere jedoch die Magnesitsparte, eine gewaltige Entwicklung genom m en. DIE ÖSTERREICHISCHE FEUERFESTINDUSTRIE - EINE ZUKUNFTSORIENTIERTE BASISINDU STRIE Produkte der österreichischen Feuerfestindustrie im Werte von derzeit etwa 6 Milliarden Schilling werden pro Jahr in etwa 100 Länder der Erde exportiert, und über 4000 Menschen finden in dieser Industriesparte in Österreich Arbeit. Damit ist die österreichische Feuerfestindustrie nicht nur ein beachtlicher österreichischer Wirtschaftsfaktor, sondern nimmt auch, im Weltmaßstab gesehen, eine führende Rolle ein. Für den Erfolg eines Feuerfestherstellers auf den hart umkämpften nationalen und internationalen Märkten ist unabdingbare Voraussetzung, durch eine hochqualifizierte, effiziente Forschung und Entwicklung die feuerfesten Baustoffe rechtzeitig den ständig steigenden Anforderungen der Verbraucher anzupassen. Nur so ist es möglich, trotz des raschen Strukturwandels und zahlreicher neuer Herstellungsverfahren in den diversen Industriesparten die hohen Kundenansprüche zu befriedigen. Die beiden großen österreichischen Unternehmensgruppen geben etwas über 4% ihres jeweiligen Feuerfestumsatzes dafür aus. Um die Effizienz von Forschung und Entwicklung zu gewährleisten, ist es notwendig, daß Wissenschafter verschiedener Studienrichtungen die einzelnen Probleme zielstrebig bearbeiten. Dabei ist es unerläßlich, daß Studienabgänger verschiedener Studienrichtungen, wie Gesteinshüttenwesen, Physik, Chemie und Mineralogie, eng Zusammenarbeiten. Aber auch entsprechend ausgebildete Eisenhüttenleute und Absolventen mit speziellen Kenntnissen auf dem Sektor der Metallurgie der Nichteisenmetalle m üssen ihre Kenntnisse über die W irkungsweise der Stahl- und Metallherstellung auf die Bewährung von feuerfesten Stoffen einbringen, um zu verbesserten feuerfesten Materialien in der im allgemeinen kurzen zur Verfügung stehenden Zeit zu kommen. Die Tätigkeit gerade im Forschungs- und Entwicklungsbereich ist vor allem deshalb so interessant, weil sie so vielfältig ist, und weil es zu einer Zusammenarbeit mit den Forschern der Abnehmer

3 feuerfester Materialien kommt, die über die ganze Welt verteilt sind. Aus dem Aufgezeigten geht hervor, daß die Entwicklungstätigkeit nicht im Labor endet, sondern daß sie über die Anwendungstechnik bis zum entsprechenden Hüttenwerk in einem der fünf Kontinente reicht. Voraussetzung für den zielgerichteten Einsatz der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Feuerfestindustrie ist es, daß den Studenten in der Ausbildung an den Universitäten - speziell der Montanuniversität - alle grundsätzlichen Kenntnisse über den Stand der Technik auf dem Gebiet der feuerfesten Materialien vermittelt werden, auf der dann eine Spezialisierung aufbauen kann (Bilder 1 und 2). Auch muß Nachwuchs in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung stehen, da die Spezialisierung auf immer mehr sonderkeramische, einzelne Feuerfestprodukte den vermehrten Einsatz von Human- und Finanzkapital erforderlich macht. Wie schon früher erwähnt, sind folgende Industriesparten die H auptabnehm er von Feuerfestprodukten, nach kleiner w erdendem Absatz gereiht: die Stahlindustrie, die Zementindustrie, die Nichteisenmetallindustrie, die Glasindustrie und die keramische Industrie. Die Stahlindustrie ist der mit Abstand wichtigste Abnehmer feuerfester Baustoffe. Jede technische Entwicklung in der Stahlindustrie ist daher für die Feuerfestindustrie von ganz besonderer Bedeutung. Zu keiner anderen Gruppe ist die Beziehung der Feuerfestindustrie so stark wie zu dieser, u nd das, obw ohl durch Verbesserung der Feuerfest- Bild 2 : Arbeiten am Mikroskop. Bild 1: Untersuchungen am Röntgendiffraktometer. materialien und Änderung der Herstelltechnik des Stahles eine laufende Abnahme des spezifischen Verbrauches von Feuerfestprodukten stattfindet. Es muß jedoch auch festgehalten werden, daß viele technische Entwicklungen in der Stahlindustrie nicht möglich gew esen wären, w enn die Feuerfestindustrie nicht die entsprechenden Produkte zur Verfügung gestellt hätte. Mit der Entwicklung von Feuerfestprodukten ging auch die Entwicklung entsprechender Konstruktionen der auszukleidenden Aggregate einher, die z.b. bei Koks- und Hochöfen Haltbarkeiten von bzw Jahren ermöglicht. Ähnliche Entwicklungen sind auch in der Glasindustrie zu beobachten, w o Haltbarkeiten jenseits

4 der Zehnjahresgrenze angestrebt werden. Die diversen Konstruktionsvarianten müssen nach Diskussion mit dem Kunden rasch erstellt werden können, was nur mit Hilfe von CAD-Methoden möglich ist (Bild 3). Wirtschaftliche Zusteilkonzepte können auf zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten verwirklicht werden. Die eine ist die Zustellung mit höchstwertigen Qualitäten, für die auch ein hoher Preis bezahlt wird. Der zweite Weg, der speziell in der Sekundärstahlerzeugung, aber auch in der Zementindustrie gewählt wird, ist die Anwendung eines Niedrigpreis/ Niedrigqualitätskonzeptes. Für beide Konzepte müssen entsprechende Vorschläge zur Verfügung stehen, um speziell gegen viele auf begrenzten Märkten tätige, lokale Konkurrenten bestehen zu können, zu denen die Feuerfestindustrie im Wettbewerb steht und gegen die wir uns mit einer Exportquote von 95% behaupten müssen. Diese Polarisierung hat die österreichische Feuerfestindustrie aufzugreifen, um den Wünschen der Kunden in aller Welt nach verbesserter Anlagennutzung und möglichst niedrigen Herstellkosten gerecht zu werden. Die Überlegungen müssen dabei schon beim Rohstoff beginnen, der einerseits aus der Gruppe höchstreiner synthetischer Materialien, aber auch aus preisgünstigen natürlichen Vorkommen, zu denen die alpinen Spatmagnesitlagerstätten zu zählen sind, gewonnen wird. Sowohl in der Feuerfestindustrie als auch bei Abneh- Bild 3: Computerunterstütztes Zeichnen. mern feuerfesten Materials sind umweltrelevante Fragen mehr und mehr zu berücksichtigen. Die Welt ist unser Markt und kann weiterhin nur effizient bearbeitet werden, w enn die Standardisierung fortschreitet, und wir m üssen daran mitarbeiten. Die Trends dieser Entwicklungstätigkeit sollen an einigen Beispielen erläutert werden, weil sie typisch für die Arbeitsweise sind, wie sie schon jetzt und noch verstärkt in Zukunft von einem Feuerfestunternehm en verlangt wird. SPÜLELEMENTE Das Spülen mit Inertgasen hat zuerst in den Pfannen und dann im Konverter durch den Boden Eingang in die Stahlherstellungstechnik gefunden. Nach den Forderungen der Kunden hinsichtlich des Spülverhaltens, der Regelbarkeit und der Verschleißresistenz konnten Spülelemente mit gerichteter Porosität entwickelt werden. Bei diesen Spülelementen wird das Gastransportsystem vom feuerfesten Steinkörper entkoppelt und über ein Zuleitungsrohr, einen W indkasten und einzelne Stahlröhrchen mit Innendurchmessern von 0,3 bis 2 mm ohne Kontakt mit dem Stein und Druckausübung auf den keramischen Teil des Spülelements in die Schmelze transportiert. Diese Elemente sind mittlerweile so erfolgreich, daß sie einen hohen Marktanteil erobern konnten. Es ist mit ihnen möglich, eine volle Pfannen- oder Konverterreise zu spülen. Haltbarkeiten von m ehreren tausend Chargen im Konverter w erden mit ihnen erreicht. Dieses erfolgreiche metallurgische und Feuerfestkonzept wurde in der Zwischenzeit auch bei Elektroofen angewandt, w o durch Einbau von Spülelementen im Boden wesentliche metallurgische Vorteile wie Verringerung des Energieverbrauches, Reduktion der Tap-to-Tap Zeiten, rascher Tem peratur- und Analysenausgleich, verbesserte Auflösung von Pellets und Ferrolegierungen, Verbesserung der Entphosphorung und Entschwefelung sowie die Möglichkeit eines schlackenfreien Abstichs realisiert w erden konnten. Ein weiteres, neues Gebiet, dessen Bearbeitung gerade begonnen wurde, ist das Spülen in Umlauf

5 entgasungsanlagen. Hier werden Spülsteine mit gerichteter Porosität im Seitenwandbereich über den Einlaufrüssel eingebaut. Die metallurgischen Vorteile für den Kunden sind dabei enorm e Kosteneinsparungen im Gasbereich gegenüber sauerstoffbetriebenen Anlagen. Auch die Nichteisen-Metallindustrie verwendet nach zögerndem Beginn in der Zwischenzeit Spülelemente, z.b. zum Einbringen von Ammoniakgas bei der Kupferherstellung. Dafür eignen sich Spülelemente mit gerichteter Porosität bestens. An dieser Stelle ist es jedoch wichtig zu betonen, daß das feuerfeste Grundmaterial für alle eben erwähnten Gebiete verschieden ist, auf die metallurgischen und Schlackenverhältnisse in den entsprechenden Öfen abgestimmt sein muß und von kohlenstoffgebundenen Magnesiakohlenstoffsteinen bis zu höchstgebrannten Magnesiachromsteinen reicht. Die Entwicklung solcher Produkte (Bilder 4 und 5) zeigt eine Grundtendenz der Entwicklung feuerfester Produkte auf: weg von M engenprodukten hin zu Spezialerzeugnissen, die nicht im Tonnenmaßstab, sondern per Stück verkauft werden, und wo das Feuerfestprodukt ein integraler Bestandteil des jeweiligen Verfahrens ist. ISAMELT ANLAGE Ein anderes Beispiel dafür, wie nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Metallhütten und Feuerfestwerken ein neuer Schmelzprozeß für die Herstel- Bild 4: Spülelement mit gerichteter Porosität. Bild 5 ; Spülelement mit gerichteter Porosität. lung von Blei und Kupfer entwickelt w erden konnte, ist das Isamelt-Verfahren. In Mount Isa in Australien w urde dieser neue Schmelzprozeß für die Verhüttung von sulfidischen Kupfer- und Bleikonzentraten in Zusammenarbeit mit der staatlichen Commonw ealth Scientific and Industrial Research Organization (CSIRO) entwickelt und zur industriellen Reife gebracht. Bei diesem Verfahren wird Kupfer- oder Bleikonzentrat mit Kohle und Flußmitteln von oben her in einen zylindrischen Reaktor chargiert und mittels einer Lanzenbefeuerung, w elche die Verwendung vieler verschiedener Brennstoffe erlaubt, zur Reaktion gebracht und in den flüssigen Zustand übergeführt. In diesem Prozeß kommt es zu großer chemischer und thermischer Beanspruchung des Feuerfestmauerwerks durch Schlacke und Matte. Die bisher in der Kupfer- und Bleiindustrie eingesetzten M agnesiachromsteine konnten den Beanspruchungen nicht in ausreichendem Ausmaß widerstehen, weshalb hochwertige neuartige Magnesiachromsteine entwickelt wurden. Dabei erwiesen sich solche aus einer Kombination von Schmelzmagnesia und speziell ausgew ählten Chromerzen als Ausgangsmaterialien als besonders widerstandsfähig. Entsprechend den metallurgischen Bedingungen wurde der Gehalt an Schmelzmagnesia geeignet abgestuft und weiters durch gemeinsames Schmelzen von Chromerz und Magnesiumoxid ein spezielles Magnesia-

6 Chromspinell-Material erhalten, das den Beanspruchungen gewachsen war. Die Feuerfestindustrie war von Anfang an bei dieser Entwicklung eingebunden. Die Inbetriebnahme der Isamelt-Anlage in Mount Isa erfolgte im April In der Produktionsphase bis April 1989 zeigte sich, daß die verwendeten Steinsorten, für die nach der Entwicklung besonderer inklusive synthetischer Rohstoffe auch noch die Herstellungsbedingungen - im speziellen die Brenntemperaturen beim Steinbrand - zu verbessern waren, für die Prozeßbedingungen bestmöglich entsprechen. Es ist dies ein ausgeprägtes Beispiel dafür, daß nur die intensive Diskussion mit dem Kunden über die Verfahrensbedingungen zu einem optimalen Qualitätsvorschlag führen kann. GIESSKERAMIK Die Stahlerzeugung hat sich in den letzten zehn Jahren von Grund auf geändert. Es dominieren der Konverter und der Elektroofen für die Primärstahlerzeugung. Darüber hinaus hat sich die W eiterbehandlung des Stahls aber in die Pfanne verlegt. Die höheren Anforderungen an den Stahl haben weiters die Notwendigkeit eines schlackenfreien Abstichs ergeben. Gießregeleinrichtungen am Konverter und am Elektroofen wurden notwendig. Das Stranggießen hat den Blockguß abgelöst. Diese hochentwickelte Gießtechnik erfordert feuerfeste Werkstoffe, die den höheren Beanspruchungen gerecht werden. Eine völlig neue G eneration von feuerfesten Werkstoffen mußte für die einzelnen Bereiche entwickelt werden. Aus der Vielfalt dieser Stoffe soll ein Werkstoff besonders erwähnt werden, nämlich die Zirkonoxidkeramik. Für Schieberverschlüsse von Elektroofen und Stranggußverteilern sowie für Freilaufdüsen sind Werkstoffe notwendig, die hohen thermischen Belastungen widerstehen. Weiters m üssen diese Bauteile in einer Präzision hergestellt werden, die sonst nur in der Metallverarbeitung bekannt ist. Übliche grobkeramische Werkstoffe eignen sich dafür nicht. Zirkonoxid ist ein anorganischer Werkstoff, der den gestellten Anforderungen entspricht. Für die Herstellung dieser speziellen Bauteile w ar es notw endig, eine neue Technik zu entwickeln. Man geht von Baddeleyit ZrO2 für die Herstellung aus. Entweder werden daraus unter Zugabe von Stabilisatoren Granulate hergestellt, oder es wird das Zirkonoxid/ Stabilisator-Gemisch in Elektrowiderstandsöfen bei hohen Tem peraturen eingeschmolzen. Beide Produkte w erden für die Herstellung von Gießkeramikteilen verw endet. Die Entwicklung wurde in relativ kurzer Zeit vorangetrieben und zur Produktionsreife gebracht. Einbauten in der Praxis haben ergeben, daß die Werkstoffe den an sie gestellten Erwartungen entsprechen. Derzeit ist eine Anlage für die großtechnische Herstellung in Planung. Diese Anlage wird es ermöglichen, auch noch andere A nwendungsbereiche von Zirkonoxid abzudecken. Ein großer Vorteil der Arbeit mit diesem feinkeramischen Werkstoff war der, daß sich die Ergebnisse befruchtend auf die übrige Entwicklung von feuerfesten Werkstoffen ausgewirkt haben. Es zeigt sich nämlich, daß in vielen Anwendungsgebieten ein Trend zu Präzisionsteilen vorhanden ist, der mit dem bisherigen grobkeramischen Konzept nicht realisiert w erden kann. Die Erkenntnisse über feinkeramische feuerfeste Produkte helfen jedoch, auch diesen Bereich in eine neue Dimension zu führen. UMWELTASPEKTE IN DER ZEMENT- UND GLASINDUSTRIE Es ist üblich, Zem entdrehöfen mit Magnesiachromsteinen zuzustellen, die etwa 15% Chromerz enthalten. Solche Steine bew ähren sich in den Übergangszonen, aber auch in der Brennzone von Öfen ausgezeichnet, da sie ein gutes Zementansatzverhalten, eine entsprechende Tem peraturwechselbeständigkeit und Gefügeelastizität besitzen. Durch den Umstand, daß sie mit einem hochbasischem Zementklinker Zusammenkommen und der Brand des Klinkers unter oxidierenden Bedingungen erfolgt, bildet sich aus dem 3-wertigen Chrom im angelieferten Stein 6-wertiges Chrom in nicht unerheblichem

7 Ausmaß, sodaß zum Teil die Cr(+6)-Gehalte im Klinker den erlaubten Grenzwert überschreiten und die Ausbausteine als Sondermüll behandelt werden müssen. Ähnlich ist es in Teilen von Regeneratorgitterungen der Glasindustrie. Magnesiachromsteine bewähren sich in mittleren Lagen von Regeneratoren ausgezeichnet. Doch auch hier wird das Cr(+3) zu Cr(+6) aufoxidiert, was sofort an der Gelbfärbung der Ausbausteine erkannt werden kann. Es war nun die Aufgabe der Feuerfestindustrie, für umweltfreundliche Ersatzsorten zu sorgen. Bei Steinen für die Zementindustrie lag es nahe, die seit den Dreißigerjahren in Kalkschachtöfen in Einsatz befindlichen Magnesiasteine, denen bei der Steinherstellung etwas Tonerde zugegeben wird, was die Temperaturwechselbeständigkeit erhöht, den Anforderungen in Hochleistungszementdrehöfen anzupassen. Von Japan w urden als Lösungsansatz sogenannte Spinellsteine vorgeschlagen. Hier w erden Magnesiakörnungen mit einem synthetischen Spinellklinker vermischt, zu Steinen gepreßt und gebrannt. Um die gewünschte Temperaturwechselbeständigkeit zu erhalten, ist es allerdings in diesem Fall notwendig, relativ große Mengen an Spinellklinker zuzusetzen, was zu Al2O3-Gehalten von bis zu 15% im Stein führt. So hohe Spinellgehalte in einem Stein können jedoch kein ideales Auskleidungsmaterial für Zementdrehöfen sein, reagieren sie doch mit den Calciumoxid enthaltenden Phasen des Zementklinkers. Viel zielführender war es daher, zu versuchen, mit möglichst wenig Tonerde zu Steinen mit entsprechenden Prüfdaten zu kommen. Dies wurde dadurch erreicht, daß mit grobkörniger Tonerde und gezielten Ungleichgewichten im Stein gearbeitet wurde. Auf diese Art und Weise war es möglich, die Renaissance einer alten österreichischen Erfindung in einem traditionellen Absatzmarkt einzuleiten und dabei nicht nur die Haltbarkeiten, im Vergleich zu Magnesiachromsteinen zu verbessern, sondern auch noch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Das eingangs aufgezeigte Problem in den Regeneratoren von Glaswannen wurde in zwei Etappen gelöst. Für den Bereich über 1000 Grad wurden Magnesiasteine entwickelt, die eine sehr geringe Tendenz des Periklaswachstums zeigen. Solche Steine behalten auch noch in den üblicherweise acht Jahren ihres Einsatzes die Gefügeelastizität u n d Temperaturwechselbeständigkeit bei. Für den Bereich unter 1000 Grad w urden Spinellsteine auf Basis geschmolzenen Magnesiumaluminates entwickelt, die neben den notw endigen physikalischen Prüfdaten auch noch resistenter gegen verschiedene chemische Angriffe sind, als die zuvor eingebauten M agnesiachromsteine. Wesentliche N euerungen w urden auf der konstruktiven Seite in der Glasindustrie eingeführt. Man erkannte, daß die mit Normalsteinen zugestellten Glattschachtgitterungen keine optimale W ärmeregeneration erbringen. Die sogenannten Topfsteingitterungen wurden eingeführt. Bei Topfsteinen handelt es sich um dünnw andige, achteckige Hohlsteine mit maximal 40 mm Wandstärke. Optimale Wandstärken liegen dabei unter Berücksichtigung von M odellberechnungen hinsichtlich W ärmeaustausch sowie Standfestigkeit w ährend der achtjährigen Betriebszeit um die 30 mm. Hersteiltechniken aus der Feinkeramik wurden übernommen, um bei diesen dünnw andigen Steinen eine optimale gleichmäßige Textur zu erreichen. Mit der Entwicklung solcher Steine w urde auch eine wirksame Waffe gegen schmelzgegossene Konkurrenzprodukte gefunden, die in Wandstärken unter 30 mm derzeit nicht herstellbar sind. ZUSAMMENFASSUNG Diese aus der Praxis ausgewählten Beispiele sollten zeigen, wie interessant und vielfältig, ja aufregend die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in der Feuerfestindustrie ist. Das dürfte sich in den kom m enden Jahrzehnten kaum nennensw ert ändern, denn der menschliche Geist wird stets neue, veränderte und verbesserte Herstellverfahren für Stahl, Nichteisenmetalle, Glas, Zement usw. erfinden, für die die Feuerfestindustrie bezüglich der Zustellungsmaterialien ganz einfach die entsprechende Antwort schaffen muß. Aus heutiger Sicht gesehen wird die Industrie bei H ochtem peraturprozes

8 sen auch im nächsten Jahrhundert nicht auf spezielle, auf den Bedarf konzipierte Feuerfestprodukte verzichten können, u n d nur eine zukunftsorientierte Industrie wird den Anforderungen nachkommen können. Zukunftsorientierung heißt dabei, daß die Feuerfestindustrie sich immer mehr von M engenprodukten weg zu Spezialprodukten hin entwickelt. Dabei w erden in weiten Bereichen der geformten Feuerfestprodukte Methoden anzuwenden sein, die heute nur in der Fein- oder Ingenieurkeramik üblich sind. Auch dem Einsatz spezieller synthetischer Rohstoffe in Kombination mit gängigen, bekannten wird große Bedeutung zukommen. Die Zusammensetzung von Preßmassen wird in Zukunft auf die Verarbeitung mit Automaten abgestimmt sein müssen. Dem exakten Aufbau von Pflege- und Reparaturmassen hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit mit Robotern wird besondere Beachtung zu schenken sein. Es besteht kein Zweifel, daß ambitionierte Mitarbeiter bei guter Bezahlung in der Feuerfestindustrie stets ein reiches Betätigungsfeld finden werden. Der W unsch der österreichischen Feuerfestindustrie an die Montanuniversität ist, für eine fundierte Grundlagenausbildung zu sorgen und in enger Zusammenarbeit mit der Industrie eine große Anzahl junger Leute für ein Studium der M ontanwissenschaften zu interessieren.

FEUERFESTE WERKSTOFFE

FEUERFESTE WERKSTOFFE Gerald Routschka (Hrsg.) Taschenbuch FEUERFESTE WERKSTOFFE 1. Ausgabe VULKAN-VERLAG ESSEN Inhalt Vorwort Autoren V XI 1. Einführung 1 1.1 Begriffsbestimmung 1 1.2 Feuerfeste Grundstoffe 2 1.3 Charakterisierung

Mehr

Feuerfeste Werkstoffe

Feuerfeste Werkstoffe Gerald Routschka, Hartmut Wuthnow (Hrsg.) Taschenbuch Feuerfeste Werkstoffe Aufbau Eigenschaften Prüfung 4. Auflage VULKAN ^ VERLAG Inhalt XIX Inhalt Vorwort zur 4. Auflage Autoren VII IX 1. Einführung

Mehr

Ceramics Werkstoffe in: Vergangenheit Gegenwart Zukunft

Ceramics Werkstoffe in: Vergangenheit Gegenwart Zukunft Ceramics Werkstoffe in: Vergangenheit Gegenwart Zukunft Baustoffe Ceramics umfasst: (Ziegeleiprodukte, Beton, feuerfeste Baustoffe, Dämmstoffe,...) Ziegel Feuerfestprodukte für die Stahlindustrie Ceramics

Mehr

BJ_Prospek_8S_deu_RZ.qxd :37 Uhr Seite 1 FEUERFESTE BAUSTOFFE

BJ_Prospek_8S_deu_RZ.qxd :37 Uhr Seite 1 FEUERFESTE BAUSTOFFE BJ_Prospek_8S_deu_RZ.qxd 31.05.2007 15:37 Uhr Seite 1 FEUERFESTE BAUSTOFFE BJ_Prospek_8S_deu_RZ.qxd 31.05.2007 15:37 Uhr Seite 2 Feuerfeste Baustoffe und Spezialprodukte seit 1950 In der über 50 jährigen

Mehr

Die Studienrichtung Gesteinshüttenwesen

Die Studienrichtung Gesteinshüttenwesen Die Studienrichtung Gesteinshüttenwesen Gesteinshüttenwesen - was ist das eigentlich? Die Sachgebiete des Gesteinshüttenwesens Die Wissensgebiete Aufbau - Herstellung - Eigenschaften - Anwendung Das Studium

Mehr

2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen

2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen 2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen A) Einleitung Elke Vitzthum, CeramTec AG, Lauf a. d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 24. Einleitung und Definition von Keramik Technischer Fortschritt

Mehr

Basisfachklausur Metallurgie von Eisen und Stahl und Recycling

Basisfachklausur Metallurgie von Eisen und Stahl und Recycling I E H K Institut für Eisenhüttenkunde Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Basisfachklausur Metallurgie von Eisen und Stahl und Recycling 18. 10. 2007 Name, Vorname: Matrikel-Nr.: Unterschrift:

Mehr

Deponie Pinnow - Abfallannahmekatalog DK I-Bereich

Deponie Pinnow - Abfallannahmekatalog DK I-Bereich 01 04 08 Abfälle von Kies- und Gesteinsbruch mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 04 07 01 04 09 Abfälle von Sand und Ton 01 04 10 Abfälle aus der physikalischen und chemischen staubende und pulvrige

Mehr

Die Bedeutung von Ton in unserer Gesellschaft

Die Bedeutung von Ton in unserer Gesellschaft Die Bedeutung von Ton in unserer Gesellschaft Mineralische Rohstoffe bilden als natürliche Grundstoffe das Fundament für die wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard der Bevölkerung. Nahezu alle

Mehr

Fachkolloquium Hochtemperaturwolle (HTW)

Fachkolloquium Hochtemperaturwolle (HTW) Fachkolloquium Hochtemperaturwolle (HTW) Dipl.-Ing. Michael Springer Ultraleicht - Feuerfesttechnik Inhalt Feuerfeste Materialien Hochtemperaturwolle (HTW) im Vergleich zu konventionellen feuerfesten Materialien

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Feuerfestwerkstoffe. Nichtbasische, dichte, geformte FF-Werkstoffe (Teil 2)

HANDOUT. Vorlesung: Feuerfestwerkstoffe. Nichtbasische, dichte, geformte FF-Werkstoffe (Teil 2) Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Feuerfestwerkstoffe Nichtbasische, dichte, geformte FF-Werkstoffe (Teil 2) Leitsatz: 25.05.2016 / 01.06.2016

Mehr

Keramische Traditionen in Freiberg

Keramische Traditionen in Freiberg SFB 920 Multifunktionale Filter Keramische Traditionen in Freiberg Prof. Dr.-Ing. i. R. Wolfgang Schulle 1. Ausbildung und Vorlesungen zu keramischen Inhalten in Freiberg 2. Unterstützung und Herstellung

Mehr

1958 gegründet. In den Siebziger Jahren hatte es über

1958 gegründet. In den Siebziger Jahren hatte es über Der Abbau von rohem Tongestein und die Herstellung von gebrannter Schamotte hat in der Region Nové Strašecí eine über hundertjährige Tradition. Der auf diesem Gebiet Jahren). Er zeichnet sich durch ausgezeichnete

Mehr

ANNEX ANHANG. des. Delegierten Beschlusses der Kommission

ANNEX ANHANG. des. Delegierten Beschlusses der Kommission EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 15.2.2019 C(2019) 930 final ANNEX ANHANG des Delegierten Beschlusses der Kommission zur Ergänzung der Richtlinie 2003/87/EG des Europäischen Parlaments und des Rates

Mehr

15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe. 14. April Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH

15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe. 14. April Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH PT-Keramik : Neue Wege zum keramischen Bauteil 15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe 14. April 2015 Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH 15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe 2015 Folie 1 Gliederung

Mehr

CERAMAC die intelligente Lösung für höchste Standzeiten ohne Emissionen

CERAMAC die intelligente Lösung für höchste Standzeiten ohne Emissionen REFRATECHNIK CERAMAC die intelligente Lösung für höchste Standzeiten ohne Emissionen Ihr Ziel ist unser Antrieb. Results first. CERAMAC emissionsarm und langlebig Die Umweltauflagen leichter erfüllen und

Mehr

Kandern Feuerfest GmbH. Geschichte. Gründung der Tonwarenfabrik Ernst Kammüller am Standort Kandern für die Herstellung von feuerfesten Steinen.

Kandern Feuerfest GmbH. Geschichte. Gründung der Tonwarenfabrik Ernst Kammüller am Standort Kandern für die Herstellung von feuerfesten Steinen. Kandern Feuerfest GmbH 2 Geschichte Gründung der Tonwarenfabrik Ernst Kammüller am Standort Kandern für die Herstellung von feuerfesten Steinen. Beginn der maschinellen Fertigung der feuerfesten Schamottesteinen.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Chemie um uns herum. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Chemie um uns herum. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Chemie um uns herum Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 5.-10. Schuljahr Wolfgang Wertenbroch Lernwerkstatt

Mehr

Lebensdauerverlängerung von Feuerfestmaterial für die Glasindustrie

Lebensdauerverlängerung von Feuerfestmaterial für die Glasindustrie Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik Lebensdauerverlängerung von Feuerfestmaterial für die Glasindustrie Verteidigung Diplomarbeit Rolf Weigand Betreuer: Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper DI H.

Mehr

ZERTIFIKAT. Entsorgungsfachbetrieb. Entsorgungsfachbetrieb gemäß 56 und 57 KrWG. Wacker Chemie AG. gemäß 56 und 57 KrWG. TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH

ZERTIFIKAT. Entsorgungsfachbetrieb. Entsorgungsfachbetrieb gemäß 56 und 57 KrWG. Wacker Chemie AG. gemäß 56 und 57 KrWG. TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH ZERTIFIKAT Das Unternehmen erfüllt am Standort Salzbergwerk Stetten, -Stetten die Anforderungen der Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) vom 10.09.1996 für die genannten abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten

Mehr

Feuerbeton. Werkstofftypen Eigenschaften Anwendung. und betonartige feuerfeste Massen und Materialien

Feuerbeton. Werkstofftypen Eigenschaften Anwendung. und betonartige feuerfeste Massen und Materialien Feuerbeton und betonartige feuerfeste Massen und Materialien Werkstofftypen Eigenschaften Anwendung Von Prof. Dr. rer. nat. Armin Petzold und Doz. Dr.-Ing. habil. Joachim Ulbricht Mit 136 Abbildungen und

Mehr

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Prof. Dr.

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Prof. Dr. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Vorlesung Anorganische Chemie VI Materialdesign 1 Materialien - Werkstoffe Ein Werkstoff /Material

Mehr

Herstellen von Stählen

Herstellen von Stählen Herstellen von Stählen 1. Historische Verfahren 2. Roheisenerzeugung 3. Rohstahlerzeugung 4. 1 Stahlerzeugung Ziel: Herstellen von Stahl bestimmter chemischer Zusammensetzung, möglichst homogen und weitestgehend

Mehr

2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette

2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette Vortragsblock 1 2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette Dr. Stephan Ahne, Dr. Ilka Lenke Carmen Hesch CeramTec AG Plochingen Die Folien finden Sie ab Seite 76. 2.2.1. Einleitung: Vielfalt

Mehr

Feuerfest-Systeme Verankerungssysteme

Feuerfest-Systeme Verankerungssysteme Feuerfest-Systeme Verankerungssysteme Links: Schematische Darstellung einer Deckenkonstruktion mit Steuler-Ankersteinen in monolithischer Auskleidung. STEULER-KCH liefert auch entsprechende Halteklauen

Mehr

Der Feuerfest-Weltmarktführer. Mag. Barbara Potisk / Head of Finance & IR

Der Feuerfest-Weltmarktführer. Mag. Barbara Potisk / Head of Finance & IR Der Feuerfest-Weltmarktführer Mag. Barbara Potisk / Head of Finance & IR Linz, 3. November 2008 1) Technologie- und Weltmarktführer in Feuerfest 2) Weltweiter Produzent mit eigener Rohstoffversorgung 3)

Mehr

Vom Molekül zum Material

Vom Molekül zum Material Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Vorlesung CH23 Anorganische Chemie V-A Vom Molekül zum Material 1 Materialien - Werkstoffe Ein Werkstoff

Mehr

TABELLENTEIL. Betriebe* Tabellenteil

TABELLENTEIL. Betriebe* Tabellenteil TABELLENTEIL Betriebe* Wirtschaftszweige Veränd. 2016/15 Gewinnung von Natursteinen, Kalk- u. Gipsstein, Kreide usw. 399 393 1,5% Gewinnung von Kies, Sand, Ton und Kaolin 558 544 2,6% Sonstige Gewinnung

Mehr

FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN. Institut für Gesteinshüttenkunde der Rhein.-Westj. Techn. Hochschule Aachen

FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN. Institut für Gesteinshüttenkunde der Rhein.-Westj. Techn. Hochschule Aachen FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1885 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Heinz Kühn von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 666.1.031.13: 666.112.666.1.031.29

Mehr

KOMPEtEnZ in schläuchen AUS PTFE FEP PFA UND ANDEREN THERMOPLASTEN

KOMPEtEnZ in schläuchen AUS PTFE FEP PFA UND ANDEREN THERMOPLASTEN KOMPEtEnZ in schläuchen AUS PTFE FEP PFA UND ANDEREN THERMOPLASTEN BEMU fabrik für fluorkunststoffschläuche Kompetenz in Schläuchen aus PTFE FEP PFA und anderen Thermoplasten Unser Unternehmen zählt seit

Mehr

Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei. RHI Magnesita. Starte deine Karriere bei uns und bewirb dich unter: rhimagnesita.

Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei. RHI Magnesita. Starte deine Karriere bei uns und bewirb dich unter: rhimagnesita. Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei RHI Magnesita. Starte deine Karriere bei uns und bewirb dich unter: rhimagnesita.com/lehre Ca. 14.000 MitarbeiterInnen > 240 F&E-SpezialistInnen > 70 Nationalitäten

Mehr

C.4.7 (Silikat)keramik

C.4.7 (Silikat)keramik C.4.7 (Silikat)keramik Keramische Werkstoffe sind durch Brennen gesinterte Silikate Bestandteile: Ton: Plastisch: Tone quellen und bilden mit Wasser formbare Massen Trockenschwindung: beim Trocknen anhaftendes

Mehr

KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor

KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor 1 KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor 2 INHALTSVERZEICHNIS "METALLE" 1. Einleitung...03 2. Reaktionen von Metallen... 05 3. Gewinnung von Metallen... 07 4. Domino: Eigenschaften der

Mehr

Einsatzmöglichkeiten von Biokohle in metallurgischen Prozessen

Einsatzmöglichkeiten von Biokohle in metallurgischen Prozessen Einsatzmöglichkeiten von Biokohle in metallurgischen Prozessen 73. Symposium des ANS e.v.: Biokohle im Blick Herstellung, Einsatz und Bewertung 19. & 20. September 2012 in Berlin Marc Schulten Lehr- und

Mehr

School of Engineering Institut für Mechanische Systeme (IMES)

School of Engineering Institut für Mechanische Systeme (IMES) School of Engineering Institut für Mechanische Systeme (IMES) Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch/imes Forschung & Entwicklung Institut für Mechanische Systeme (IMES) Die Kernkompetenzen des IMES in Forschung

Mehr

lehre.rhi-ag.com Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei RHI.

lehre.rhi-ag.com Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei RHI. Erfolgreich in die Zukunft. Mit Sicherheit bei RHI. RHI: WELTKLASSE IN FEUERFEST RHI AG ist ein Weltmarkt- und Technologieführer bei hochwertigen keramischen Feuerfestmaterialien. Unsere Feuerfestprodukte

Mehr

C.3.2 Aluminium - Geschichte

C.3.2 Aluminium - Geschichte C.3.2 Aluminium - Geschichte Silber aus Lehm: Aluminium wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckt 1807 Engländer Humphrey Davy: Zerlegung g von Tonerde mit Hilfe des elektrischen Stromes versucht!

Mehr

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270 Für die EOSINT M-Systeme sind mehrere Werkstoffe mit einem breiten Anwendungsbereich für e-manufacturing verfügbar. EOS StainlessSteel GP1 ist ein rostfreies Edelstahlpulver,

Mehr

Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen Stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen: Erkenntnisse aus Forschung und Praxis

Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen Stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen: Erkenntnisse aus Forschung und Praxis Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen : Erkenntnisse aus Forschung und Praxis Inhalt Motivation Grundlagen Zusammenfassung 2 Motivation Anfragen/Bedenken der Produzenten bezüglich Auswirkungen auf die

Mehr

Fugenbänder für Arbeits- und Bewegungsfugen. - DIN Teil 1 - DIN WU Richtlinie des DAfStb. Sika Fugenband Typen AF, DF, A, D: gelb

Fugenbänder für Arbeits- und Bewegungsfugen. - DIN Teil 1 - DIN WU Richtlinie des DAfStb. Sika Fugenband Typen AF, DF, A, D: gelb Produktdatenblatt Ausgabe 30.01.2014 Identifikationsnummer 2014/GG Versionsnummer 0 Fugenbänder für Arbeits- und Bewegungsfugen Beschreibung Sika Fugenbänder sind flexible Fugenbänder aus Weich-PVC zur

Mehr

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES Justus Liebig einer der bedeutendsten deutschen Chemiker 1 2 3 4 5 6 Die deutsche Regierung und wichtige Chemieorganisationen haben das Jahr 2003 zum Jahr der

Mehr

Feuerfest-Systeme Eisen- und Stahlindustrie

Feuerfest-Systeme Eisen- und Stahlindustrie Feuerfest-Systeme Eisen- und Stahlindustrie Feuerfest-Systeme für Hochofen und Roheisentransport Für die Zustellung von Hochöfen bietet STEULER-KCH eine Reihe unterschiedlichster Materialien je nach Einbauort

Mehr

Feuerfest-Systeme NE-Metalle

Feuerfest-Systeme NE-Metalle Feuerfest-Systeme NE-Metalle Oben: Drehtrommel-Kippofen zum Aufarbeiten von Recyclingmaterial unter Zugabe von Salzen Feuerfest-Auskleidungen für die Nichteisenmetall-Industrie Der Geschäftsbereich Feuerfest

Mehr

Nominales Bauvolumen 100% (350,8 Mrd. Euro)* Wirtschaftsbau 29,5% (103,5 Mrd. Euro) Gewerblicher Tiefbau 29,3% (30,3 Mrd. Euro)

Nominales Bauvolumen 100% (350,8 Mrd. Euro)* Wirtschaftsbau 29,5% (103,5 Mrd. Euro) Gewerblicher Tiefbau 29,3% (30,3 Mrd. Euro) TABELLENTEIL Struktur des Bauvolumens Nominales Bauvolumen 100% (350,8 Mrd. Euro)* Wohnungsbau 57,0% (200,0 Mrd. Euro) Wirtschaftsbau 29,5% (103,5 Mrd. Euro) Öffentlicher Bau 13,5% (47,4 Mrd. Euro) Neubau

Mehr

Ein Werkstoff mit Langzeitwirkung

Ein Werkstoff mit Langzeitwirkung Gummi u 1 Ein Werkstoff mit Langzeitwirkung Verarbeitung von PUR-Elastomeren durch Sprühen PUR-Elastomere werden in einem speziellen Sprühverfahren auf die durch einen besonderen Primer vorbereitete Oberfläche

Mehr

Von Bauxit zum Aluminium

Von Bauxit zum Aluminium Von Bauxit zum Aluminium 18.06.2010 1 Themenübersicht Geschichte Vorkommen von Bauxit Allgemeines zum Aluminium Verwendung Herstellungsverfahren Gewinnung des Oxids ( Bayer-Verfahren) Gewinnung des Aluminiums

Mehr

Heiko K. Cammenga, Jörg Daum, Claudia Gloistein, Ulrich Gloistein, Axel Steer, Bettina Zielasko. Bauchemie. Mit 47 Abbildungen und 35 Tabellen

Heiko K. Cammenga, Jörg Daum, Claudia Gloistein, Ulrich Gloistein, Axel Steer, Bettina Zielasko. Bauchemie. Mit 47 Abbildungen und 35 Tabellen 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Heiko K. Cammenga, Jörg Daum, Claudia Gloistein, Ulrich Gloistein,

Mehr

Feuerfeste Platten. Feuerfeste Dämmplatten für Temperatur bis 1300 C. Wärmebeständigkeit. 100% Natur ökologisches Material

Feuerfeste Platten. Feuerfeste Dämmplatten für Temperatur bis 1300 C. Wärmebeständigkeit. 100% Natur ökologisches Material Feuerfeste Dämmplatten für Temperatur bis 1300 C Wärmebeständigkeit 100% Natur ökologisches Material Feuerfeste Platten Technische Daten Dimensionen Stärken Dichte 2440 x 1220 mm 10-40 mm (und stärker

Mehr

Corroplast FM Der korrosionsbeständige Stahl für komplexe Kunststoffformen

Corroplast FM Der korrosionsbeständige Stahl für komplexe Kunststoffformen Corroplast FM Der korrosionsbeständige Stahl für komplexe Kunststoffformen ALL STAINLESS - FORMENBAU All stainless - Formenbau Formen aus korrosionsbeständigem Werkzeugstahl sind in der Kunststoff verarbeitenden

Mehr

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN Ziel der Vorlesung: Vermittlung des Wissens allgemeiner chemischen Grundlagen und Vorstellungen, die für alle Bereiche der Naturwissenschaften notwendig sind; Modellvorstellungen

Mehr

Marta Kubiak & Ewelina Kuczera

Marta Kubiak & Ewelina Kuczera Marta Kubiak & Marta Kubiak & Ewelina Kuczera Was ist Keramik und Porzellan Geschichte Einteilung der Keramik : Grobkeramik Feinkeramik Rohstoffe zur Silikatkeramikherstellung Silikate Verfahrensschritte

Mehr

AVM Ceramics. Metallurgie Papier & Zellstoff Wärme

AVM Ceramics. Metallurgie Papier & Zellstoff Wärme AVM Ceramics Metallurgie Papier & Zellstoff Wärme AVM Ceramics AVM Ceramics GmbH (Advanced Versatile Materials - moderne vielseitige Materialien) Die Anforderungen an einen zunehmenden technologischen

Mehr

Klausur Vertiefungsfach 1: Master

Klausur Vertiefungsfach 1: Master I E H K Institut für Eisenhüttenkunde Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Klausur Vertiefungsfach 1: Master Eisen- und Stahlmetallurgie Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. D. Senk 02.04.2013

Mehr

REFRA-Academy Wissen teilen Wissen schaffen ACA GROUP DEMY WORLDWIDE

REFRA-Academy Wissen teilen Wissen schaffen ACA GROUP DEMY WORLDWIDE REFRA-Academy Wissen teilen Wissen schaffen GROUP ACA DEMY WORLDWIDE REFRA-Academy Das einzigartige Wissensmanagement-Programm. Es ist immer unser Ziel, nicht nur die besten Produkte und Konzepte zu entwickeln,

Mehr

Klausur Vertiefungsfach 2: Master

Klausur Vertiefungsfach 2: Master I E H K Institut für Eisenhüttenkunde Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Klausur Vertiefungsfach 2: Master Stahlmetallurgie Univ.-Prof. Dr.-Ing. D. Senk 10.09.2012 Nachname, Vorname: Matrikel-Nr.:

Mehr

Die Geschichte der Seife

Die Geschichte der Seife Die Geschichte der Seife Die ersten Spuren der Seifenherstellung lassen sich bis auf etwa drei Jahrtausende vor Christus zurückverfolgen. Damals erkannte bereits das Volk der Sumerer die besonderen Eigenschaften

Mehr

TABELLENTEIL. Betriebe* Tabellenteil

TABELLENTEIL. Betriebe* Tabellenteil TABELLENTEIL Betriebe* Wirtschaftszweige Veränd. 2015/14 Gewinnung von Natursteinen, Kalk- u. Gipsstein, Kreide usw. 393 385 2,1% Gewinnung von Kies, Sand, Ton und Kaolin 544 556-2,2% Sonstige Gewinnung

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Pulvertechnologie. Synthetische keramische Rohstoffe, Pulvercharakterisierung

HANDOUT. Vorlesung: Pulvertechnologie. Synthetische keramische Rohstoffe, Pulvercharakterisierung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Pulvertechnologie Synthetische keramische Rohstoffe, Pulvercharakterisierung Leitsatz: 05.11.2015 Mit fortschreitender

Mehr

Die Entwicklungsgeschichte des Betons. von der Entstehung bis heute

Die Entwicklungsgeschichte des Betons. von der Entstehung bis heute Die Entwicklungsgeschichte des Betons von der Entstehung bis heute Gliederung Geschichtsüberblick des Betons Opus Caementitium Portlandzement Heutige Herstellung / neuentwickelte Betonarten Geschichtsüberblick

Mehr

LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein?

LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein? LernJob Bautechnik Grundbildung Welcher Mörtel soll es sein? Lernfeld: 3. Mauern eines einschaligen Baukörpers Kompetenzen: BK-3-Entscheiden, BK-7-Entscheiden Zeitwert: 90 Minuten Index: BJBA 3.6a FK-6-Entscheiden

Mehr

Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band

Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band Wir haben die Lösung für Ihre speziellen Anforderungen Im Folgenden werden einige der vielen verschiedenen Anwendungsbereiche von Stahlbändern beschrieben.

Mehr

Positivkatalog der Deponie Plöger Steinbruch

Positivkatalog der Deponie Plöger Steinbruch Bezeichnung 01 03 08 staubende und pulvrige Abfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 03 07 01 03 09 Rotschlamm aus der Aluminiumoxidherstellung mit Ausnahme von Abfällen, die unter 01 03 10 01 04

Mehr

Die Verfestigung von alternativen Formgrundstoffen mit anorganischen Bindersystemen

Die Verfestigung von alternativen Formgrundstoffen mit anorganischen Bindersystemen H. Polzin Die Verfestigung von alternativen Formgrundstoffen mit anorganischen Bindersystemen DBU-Tagung Betriebliche Maßnahmen zur Minderung von Gießgasemissionen Osnabrück 29. April 2010 1 Inhalt 1.

Mehr

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270 Für die EOSINT M-Systeme sind mehrere Werkstoffe mit einem breiten Anwendungsbereich für e-manufacturing verfügbar. EOS StainlessSteel GP1 ist ein rostfreies Edelstahlpulver,

Mehr

Recycling Spezialist von Flaschenkapseln.

Recycling Spezialist von Flaschenkapseln. Recycling Spezialist von Flaschenkapseln. 2. Unternehmung 2 Prozesse & Produkte 4 Logistik & Service 6 100% Recycling 7 Stark verwurzelt Die Unternehmensphilosophie von Forest Maral Polymers zeigt sich

Mehr

2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe

2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe BET BEARBEITUNGSTECHNIK Kapitel 2 Chemie und Werkstoffkunde 2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772 Nidfurn 055-654 12 87 Ausgabe:

Mehr

Grenzen des Ressourcenverbrauches. am Beispiel von Wasser

Grenzen des Ressourcenverbrauches. am Beispiel von Wasser Grenzen des Ressourcenverbrauches am Beispiel von Wasser Rohstoffverbrauch Beispiel Rohöl Die Rohölförderung steigt mit kleineren Schwankungen stetig an. Der Rohölpreis steigt ebenfalls stetig an und wird

Mehr

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG THERMISCH BEHANDELTER

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG THERMISCH BEHANDELTER - 1 - VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG THERMISCH BEHANDELTER PRODUKTE Die Erfindung fällt in das Gebiet der thermischen Verfahrenstechnik. Vor allem, jedoch nicht ausschliesslich, geht es um die

Mehr

SPEZIALGRAPHIT FÜR STRANGGUSS - ANWENDUNGEN UNSER SERVICE IST IHR ERFOLG

SPEZIALGRAPHIT FÜR STRANGGUSS - ANWENDUNGEN UNSER SERVICE IST IHR ERFOLG SPEZIALGRAPHIT FÜR STRANGGUSS - ANWENDUNGEN UNSER SERVICE IST IHR ERFOLG HORIZONTALE STRANGGUSS-ANLAGE Kühlsystem Graphitkokille Erstarrungsfront Strangguss ist ein metallurgischer Prozess, mit kontinuierlicher

Mehr

Wendeplattenfräser für die Bearbeitung von Buchrücken

Wendeplattenfräser für die Bearbeitung von Buchrücken Wendeplattenfräser für die Bearbeitung von Buchrücken Dieser Wendeplattenfräser garantiert eine effiziente Bearbeitung von Buchrücken. Dank den speziell konzipierten Wendeplatten mit einer für die Zerspanung

Mehr

Warum die Industrielle Revolution zuerst in Großbritannien erfolgte

Warum die Industrielle Revolution zuerst in Großbritannien erfolgte Geschichte Joe Majerus Warum die Industrielle Revolution zuerst in Großbritannien erfolgte Studienarbeit Université du Luxembourg FLSHASE BCE - Histoire Semestre d'été 2009/2010 Cours: Vom Alten Europa

Mehr

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 3 Gewinnung und Verarbeitung der Stoffe Eisenwerkstoffe

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 3 Gewinnung und Verarbeitung der Stoffe Eisenwerkstoffe BEARBEITUNGSTECHNIK REPETITONEN LÖSUNGSSATZ Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde Thema 3 Gewinnung und Verarbeitung der Stoffe Eisenwerkstoffe Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur

Mehr

Metallbänder & Metallische Folien

Metallbänder & Metallische Folien Metallbänder & Ihr Experte für Speziallegierungen In mehr als 500 Jahren hat sich das Auerhammer Metallwerk auf die industrielle Verarbeitung von Metall spezialisiert. Das Unternehmen befindet sich am

Mehr

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN Ziel der Vorlesung: Vermittlung der allgemeinen chemischen Grundlagen und Aspekte, die für alle Bereiche der Chemie notwendig sind; Modellvorstellungen Inhaltsübersicht:

Mehr

Energieeinsparung durch Verbesserung der Zuverlässigkeit und Standzeit von Hochofen Blasformen

Energieeinsparung durch Verbesserung der Zuverlässigkeit und Standzeit von Hochofen Blasformen Energieeinsparung durch Verbesserung der Zuverlässigkeit und Standzeit von Hochofen Blasformen Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH Technische Universität Clausthal Salzgitter Flachstahl GmbH Unser Forschungsobjekt:

Mehr

ZERTIFIKAT. Entsorgungsfachbetrieb gemäß 56 und 57 KrWG. Sims M+R GmbH

ZERTIFIKAT. Entsorgungsfachbetrieb gemäß 56 und 57 KrWG. Sims M+R GmbH ZERTIFIKAT Das Unternehmen erfüllt am Standort die Anforderungen der Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) vom 10.09.1996 sowie des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) vom 20.10.2015 für

Mehr

Vom Quarz zum hochreinen Silicium

Vom Quarz zum hochreinen Silicium Vom Quarz zum hochreinen Silicium Inhalt I. Vorkommen von Silicium II. Industrielle Verwendung III. Isolierung und Reinigung 1. Technische Darstellung 2. Reinstdarstellung 3. Einkristallzucht IV. Zusammenfassung

Mehr

Positive Ökobilanz - Entwässerungssysteme aus faserverstärktem Beton

Positive Ökobilanz - Entwässerungssysteme aus faserverstärktem Beton Positive Ökobilanz - Entwässerungssysteme aus faserverstärktem Beton 1 2 Nachhaltigkeit im Fokus Die Auswahl der Grundmaterialien des faserverstärkten Betons wird bei HYDROTEC stets nach ökologischen Gesichtspunkten

Mehr

Die Töpferkunde in der Archäologie ist fast eine eigene Wissenschaft geworden,

Die Töpferkunde in der Archäologie ist fast eine eigene Wissenschaft geworden, Die Geschichte der Töpferei Die Töpferkunde in der Archäologie ist fast eine eigene Wissenschaft geworden, denn die Bodenforscher überblicken inzwischen eine nahezu lückenlosen und weltweiten Überblick

Mehr

Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie

Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie Marc Bangerter, CEO Bangerter Microtechnik AG 3270 Aarberg Keramik für die Luxusuhrenindustrie / Bangerter Microtechnik AG 17. Oktober 2014 1 Inhalt 1.

Mehr

Seltene Erden: Auf der Suche nach Alternativen

Seltene Erden: Auf der Suche nach Alternativen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Rohstoffmärkte 07.08.2017 Lesezeit 3 Min. Seltene Erden: Auf der Suche nach Alternativen Für Branchen wie die Hersteller von Windkraftanlagen

Mehr

Unser Wissen ist das wichtigste Element.

Unser Wissen ist das wichtigste Element. Unser Wissen ist das wichtigste Element. Erfahrung und Kundennähe Aus Erfahrung innovativ und das seit über 100 Jahren. Die Wolfram Industrie ist ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen. Seit

Mehr

Uni Konstanz - Kristallinität als Schlüsselfunktion

Uni Konstanz - Kristallinität als Schlüsselfunktion Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/uni-konstanz-kristallinitaetals-schluesselfunktion/ Uni Konstanz - Kristallinität als Schlüsselfunktion Nachwachsende

Mehr

Al2O3-Gehalt % 60 99, Alkali-Gehalt % 3,0 0,05 - Wasseraufnahmefähigkeit % 0,2 0, Leckrate bei 20 C (Helium) mbar l S

Al2O3-Gehalt % 60 99, Alkali-Gehalt % 3,0 0,05 - Wasseraufnahmefähigkeit % 0,2 0, Leckrate bei 20 C (Helium) mbar l S Unitherm-Datenblatt 01/0702 Keramische Keramische Rohre Allgemeines Wir liefern für den Ersatzbedarf bzw. als Bauteile für Thermoelemente keramische Innen- und Außenschutzrohre. Standardmäßig sind die

Mehr

Ceramics in Precision HOCHLEISTUNGSKERAMIK

Ceramics in Precision HOCHLEISTUNGSKERAMIK HOCHLEISTUNGSKERAMIK Ceramics in Precision WERKSTOFFENTWICKLUNG 3D-CAD/CAM 3D-KERAMIKDRUCK CNC-GRÜNBEARBREITUNG PROTOTYPING HOCHDRUCKSPRITZGUSS CNC-HARTBEARBEITUNG QUALITÄTSMANAGEMENT KLEINE TEILE FÜR

Mehr

Verordnung zum Ausschluss von Abfällen von der Entsorgung durch den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Land Berlin

Verordnung zum Ausschluss von Abfällen von der Entsorgung durch den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Land Berlin Verordnung zum Ausschluss von Abfällen von der Entsorgung durch den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Land Berlin Vom 7. März 2007 (GVBl. S. 138) BRV 2127-12-4 Zuletzt geändert durch Art. 1 Zweite

Mehr

Weniger CO 2 dem Klima zuliebe Lehrerinformation

Weniger CO 2 dem Klima zuliebe Lehrerinformation Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Der CO 2- Kreislauf wird behandelt und die Beeinflussung des Menschen erarbeitet. Die Schülerberichte (Aufgabe 3) dienen als Grundlage zur Diskussion im Plenum. Ziel

Mehr

Abgas- und Rauchgasreinigung

Abgas- und Rauchgasreinigung Söhlde Lägerdorf Rügen martinlisner - Fotolia.com Leonid Ikan - Fotolia.com Abgas- und Rauchgasreinigung Rauchgasentschwefelung in Großfeuerungsanlagen Etwa 95 % der Verbrennungsanlagen in Europa entschwefeln

Mehr

Salpetersäure. Herstellung und Bedeutung. von

Salpetersäure. Herstellung und Bedeutung. von Salpetersäure Herstellung und Bedeutung von Patrick Götte Stefan Jovanovic Salpetersäure Herstellung und Bedeutung Salpetersäure und deren Eigenschaften Geschichtliches Herstellung Bedeutung / Verwendung

Mehr

2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe

2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe BET BEARBEITUNGSTECHNIK Kapitel 2 Chemie und Werkstoffkunde 2.10 Vorträge Berufsrelevanter Stoffe Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772 Nidfurn 055-654 12 87 Ausgabe:

Mehr

by kiknet.ch 05 Gips / Radioaktivität / Arbeitsblatt Gips eingebettet sind. Er verwandelt sich zu Gips, wenn er unter permanenter

by kiknet.ch 05 Gips / Radioaktivität / Arbeitsblatt Gips eingebettet sind. Er verwandelt sich zu Gips, wenn er unter permanenter 1/6 Ausbildungen von Gips Sandrose aus Tunesien Kristallgebilde, das aus Sandkörnern besteht, die in einen Kristall aus Gips eingebettet sind. Marienglas aus Polen Selenit ist eine Varietät des Minerals

Mehr

Beständigkeit von Beton bei höheren Temperaturen

Beständigkeit von Beton bei höheren Temperaturen Beständigkeit von Beton bei höheren Temperaturen Autor(en): Objekttyp: [s.n.] Article Zeitschrift: Cementbulletin Band (Jahr): 46-47 (1978-1979) Heft 23 PDF erstellt am: 25.10.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-153618

Mehr

Wenn es ums Löten geht...

Wenn es ums Löten geht... Wenn es ums Löten geht... Zur Geschichte Löten, ein thermisches Verbindungsverfahren, heute in der Definition nach DIN 8505 unmißverständlich geklärt und von dem verwandten Fügeverfahren Schweißen genau

Mehr

QUALITÄT - MADE IN GERMANY DIAMANTWERKZEUGE FEUERFEST UND INDUSTRIEANWENDUNGEN V1504

QUALITÄT - MADE IN GERMANY DIAMANTWERKZEUGE FEUERFEST UND INDUSTRIEANWENDUNGEN V1504 QUALITÄT - MADE IN GERMANY DIAMANTWERKZEUGE FEUERFEST UND INDUSTRIEANWENDUNGEN HEGER DIAMANTWERKZEUGE Feuerfeste Materialien und Industrieanwendungen erfordern passende Werkzeuge und Maschinen. Heger ist

Mehr

Geiger Mineralstoffbehandlung GmbH

Geiger Mineralstoffbehandlung GmbH Geiger Mineralstoffbehandlung GmbH AVV-Nummer AVV-Bezeichnung GA nga 01 03 08 staubende und pulvrige Abfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 03 07 fallen 01 04 10 staubende und pulvrige Abfälle mit

Mehr

Maximierung des Return of Investments im Bereich der Tunnelofenwagen

Maximierung des Return of Investments im Bereich der Tunnelofenwagen Maximierung des Return of Investments im Bereich der Tunnelofenwagen Mario Hollmann Junior Project Manager November 2017 Inhalt 1. Einführung Tunnelofenwagen-Systeme 2. Wovon ist der ROI abhängig? 3. Langlebigkeit

Mehr

Klausur Vertiefungsfach 1: Master

Klausur Vertiefungsfach 1: Master I E H K Institut für Eisenhüttenkunde Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Klausur Vertiefungsfach 1: Master Eisen- und Stahlmetallurgie Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. D. Senk 26.02.2014

Mehr

Humbert GmbH Wienbachstraße 14-22

Humbert GmbH Wienbachstraße 14-22 010306 Aufbereitungsrückstände mit Ausnahme Abfälle aus der physikalischen und chemischen derjenigen, die unter 010304 und 0103 05 Verarbeitung von metallhaltigen Bodenschätzen 010408 Abfälle von Kies-

Mehr