newsletter 4/2008 universitätsbibliothek graz wir vermitteln information 23. April 2008
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- Linda Weiner
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1 newsletter 4/2008 universitätsbibliothek graz wir vermitteln information 23. April 2008 Liebe Bibliotheksbenutzerin, lieber Bibliotheksbenutzer! Der vierte Newsletter der Universitätsbibliothek Graz informiert Sie über folgende Themen: 1. Interuniversitärer Universitätslehrgang "Library and Information Studies MSc" 2. Gender-Schwerpunkt an der ReSoWi-Bibliothek 3. Geschichte der Universitätsbibliothek Graz (Dissertationsprojekt) 4. Bergen - retten - rahmen. Einzigartiges Dokument der Zeitgeschichte restauriert 5. Bibliothek des Oswald von Wolkenstein-Archivs online 6. Fortbildungsveranstaltungen o Kurrentschrift lesen und schreiben o Von der Kanzleischrift zur deutschen Schreibschrift o Die digitale Bibliothek. Einführung in das Recherchieren in e-zeitschriften, e-büchern und Datenbanken 7. Dr. Faustus - nach 400 Jahren wieder in Graz Theateraufführung der Pennyless Players (Institut für Anglistik) im Hauptlesesaal 8. Fanilli, Lemonnischallerl und Semelbreßl Ausstellungseröffnung an der Hauptbibliothek am 26. Mai Aufgelesen Ihre Universitätsbibliothek Graz 1. Interuniversitärer Universitätslehrgang "Library and Information Studies MSc" Der ULG LIS gliedert sich in einen Grundlehrgang (1./2. Semester) mit 32 Semesterstunden und 100 Tagen fachspezifischen Praktika und einen Aufbaulehrgang (3./4. Semester) mit 15 Semesterstunden und dem Verfassen der Masterthesis. Die erfolgreiche Absolvierung des Grundlehrganges stellt die einheitliche Ausbildung für das Bibliothekspersonal aller Universitäten für den qualifizierten und höher qualifizierten Tätigkeitsbereich gemäß 101 UG 2002 dar. Der Lehrgang wurde 2006 an der Universität Graz errichtet. 22 Studierende haben im Herbst 2007 den Grundlehrgang mit einem Notendurchschnitt über alle Prüfungen von 1,25 abgeschlossen; die Lehrveranstaltungen wurden mit einem Durchschnitt von 1,8 beurteilt.
2 positiv abgeschlossen wurde. Im Sommersemester widmen sich die TeilnehmerInnen dem Schreiben der Masterthesen. Nähere Informationen finden Sie auf der Lehrgangs-Homepage. Kontakt: Helga Zotter-Straka, Tel.: , oder Mag. Birgit Hörzer, Tel.: , birgit.hoerzer@uni-graz.at 2. Gender-Schwerpunkt an der ReSoWi-Bibliothek Die erste Professur in Österreich für Soziologie der Geschlechterverhältnisse wurde im WS 2005/06 am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz an Univ.-Prof. Dr. Angelika Wetterer vergeben. Gleichzeitig wurde der Forschungsbereich Geschlechtersoziologie & Gender Studies ins Leben gerufen. Der für Forschung und Lehre notwendige Bestand an einschlägiger Fachliteratur wird seit dem Sommersemester 2006 in der ReSoWi-Bibliothek zugänglich gemacht. Schwerpunkte sind innerhalb der Aufstellungssystematik (auf HB58 = Freihandaufstellung SoWi) unter folgenden Fachgruppen zu finden: (GEN 601) Frauen- & Geschlechterforschung allgemein (GEN 611) Feministische Theorie & Wissenschaftskritik (GEN 621) Geschlecht & soziale Strukturierung (GEN 631) Geschlecht & psychosoziale Differenzierung (GEN 641) Interdisziplinäre Gender Studies (GEN 651) Geschlechterverhältnisse international (GEN 656) Frauenbewegung & Gleichstellungspolitik Die rechtlichen Aspekte der Gender Studies finden sich unter der Fachgruppe RGB-130 als Bestandteil der HB52 = Freihandaufstellung ReWi. Ergänzt wird dieser Bestand an Fachbüchern durch einschlägige Fachzeitschriften (HB56 = Zeitschriften aus dem Bereich der Sozialwissenschaften) in gedruckter und elektronischer Form wie z.b.: Feministische Studien (Signatur: HB 56 F 200) Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien (Signatur: HB 56 Z 265) Feminist Studies (Online in der EZB) Feminist Reviews (Online in der EZB ) Durch das Engagement von Frau Univ. Prof. Dr. Wetterer und die gute Zusammenarbeit mit ihr und ihrem Team wird unser Bestand in der ReSoWi-Bibliothek weiterhin ausgebaut werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: Uhr, Samstag: Uhr Ansprechpartnerin: Christiane Mittermayr, Tel.: , christiane.mittermayr@uni-graz.at 3. Geschichte der Universitätsbibliothek Graz (Dissertationsprojekt) Nach dem generell in Österreich vorherrschenden jahrzehntelangen Verdrängen der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit stellt sich nun auch die Universitätsbibliothek Graz einer umfassenden Aufarbeitung ihrer Geschichte. Ihr vorangegangen sind bereits einige andere große Bibliotheken Österreichs wie etwa die Österreichische Nationalbibliothek, die Wienbibliothek im Rathaus und die Universitätsbibliothek Wien, die sich in den letzten Jahren eingehend mit den
3 Provenienzforschung (Herkunftsforschung) und die damit verbundene, allfällige Rückgabe geraubter Bücher, mit der in Österreich umfangreich erst rund 50 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen wurde. Gerade in Bezug auf die nationalsozialistische Zeit hat sich die österreichische Wissenschaft so auch die Bibliotheks- Geschichtsschreibung zumindest bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein in Schweigen gehüllt. Der Umgang mit den acht dunklen Jahren der NS-Herrschaft war lange Zeit ein Tabu-Thema. So schreibt bereits Christian Fleck in der ersten, dem Ziel der Vergangenheitsbewältigung an der Universität Graz gewidmeten Sammelarbeit (1985!): Missliche Episoden werden ausgeblendet, dunkle Perioden erscheinen in sanftem Rosa; diejenigen, die zurückblicken, scheinen sich nur dessen zu erinnern, was der Festigung ihres heutigen Selbstbildes dienlich ist. (Fleck 1985, 1) Dass aber gerade die Universität Graz und mit ihr die Universitätsbibliothek in das nationalsozialistische Gewaltregime stark verflochten war, darf und soll nicht ungesagt bleiben. Ziel der Dissertation ist es nicht nur, darauf aufmerksam zu machen, sondern ganz im Speziellen herauszustellen, wie sehr die Universitätsbibliothek Graz ins Gefüge der reichsdeutschen Bibliotheken verstrickt war. Grundlegende Methodik für die geschichtliche Aufarbeitung stellt ein intensives Quellenstudium dar. Dabei wird in erster Linie das Aktenmaterial des betreffenden Zeitraums des Bibliotheksarchivs Graz Schritt für Schritt und Seite für Seite durchgearbeitet. Da das dokumentarische Material des Archivs der Universitätsbibliothek der Jahre zu weiten Teilen jedoch schon vor dem Ende des Dritten Reichs vom damaligen Bibliotheksdirektor Dr. Franz Gosch vernichtet worden war, ergeben sich besonders die Personalakten betreffend zahlreiche Lücken, die in weiterer Folge durch das Aktenmaterial anderer Archive z.b. Steiermärkisches Landesarchiv; Österreichisches Staatsarchiv in Wien: Akten des Bundesministeriums für Unterricht und für Innere und Kulturelle Angelegenheiten geschlossen werden sollen. Provenienzforschung: 1998 wurde ein neues Kunstrückgabegesetz in Österreich beschlossen, dessen Ziel es ist, Kunstgegenstände, die im Laufe der NS-Herrschaft unrechtmäßig in den Besitz des Bundes gelangt sind, an die ursprünglichen Eigentümer oder deren Rechtsnachfolger zurückzugeben. Auch die Universitätsbibliothek Graz obwohl vom Kunstrückgabegesetz direkt nicht angesprochen will sich dieser wichtigen Aufgabe stellen, die einen großen Teil der Dissertation in Anspruch nehmen wird. In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft erhielten österreichische Bibliotheken oftmals beschlagnahmtes Bibliotheksgut von aufgelösten Einrichtungen wie Vereinen oder Schulen und aus Enteignungen oder Zwangsverkäufen von (jüdischen) Privatpersonen. Um dieses sondieren und in weiterer Folge restituieren zu können, werden die Erwerbungen der Universitätsbibliothek Graz der Jahre auf deren Provenienz geprüft; momentan befindet sich die Verfasserin mitten in der Autopsie dieser Druckschriften.
4 Literatur: Christian Fleck: Vorwort. In: Grenzfeste Deutscher Wissenschaft. Über Faschismus und Vergangenheitsbewältigung an der Universität Graz. Hrsg. von der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1985, S. 1. Kontakt: Mag. Katharina Bergmann, 4. Bergen - retten - rahmen. Einzigartiges Dokument der Zeitgeschichte restauriert Es war purer Zufall, dass ausgerechnet am 70. Jahrestag des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich die Restaurierung eines zeitgeschichtlich bedeutsamen Dokumentes abgeschlossen wurde. Die Stadtgemeinde Leoben barg vor einigen Wochen eine im Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Gärnerpark eingemauerte, dicht gekapselte Messingröhre. Man wusste aus den Akten, dass sich in dieser Röhre ein Dokument befinden musste, auf dem die Namen von 125 politisch Verfolgten verzeichnet sind, die von den Nationalsozialisten im letzten Kriegsjahr ermordet worden waren. Da die Namen dieser Personen in den Archiven bis dato nicht eruiert werden konnten, erklärt sich das besonders hohe Interesse der WissenschafterInnen an dieser Quelle. Man entschloss sich, die Rolle zu öffnen, um die Namen zu erfahren. Die Verschlusskapsel der 60 cm langen Messingröhre wurde in der Restaurierwerkstätte der Universitätsbibliothek vorsichtig abgehoben. Dem Vertreter der Stadtgemeinde, Herrn DI Alois Kieninger, und den beiden Restauratoren Dipl.-Ing. Manfred Mayer und Reinhard Erlacher bot sich ein erschreckender Anblick. Die Rolle war komplett durchnässt, klebte fest an der Innenwand der 6 cm dicken Metallröhre und war über und über mit schwarzem und grünem Schimmelrasen bedeckt. Dieser extreme Schimmelbefall hatte über Jahrzehnte den Schriftträger (Papier) massiv geschädigt und stellte auch für die Restauratoren ein beträchtliches gesundheitliches Risiko dar. Restaurierung ist immer auch Risk Management. Das Risiko, die Rolle beim Herauslösen aus der Messingröhre partiell zu zerstören, war sehr groß. Dem gegenüber stand das Interesse der WissenschafterInnen, möglichst viele Namen zu identifizieren. Mit speziell angefertigten Teflonstäbchen gelang es tatsächlich, den Schriftträger nach und nach von der Kapselwand zu lösen und schließlich das Stück im Ganzen aus der Rolle zu ziehen (Abb. 1).
5 Da der Schimmel die Papierschichten teilweise miteinander verklebte, war ein Ausrollen nur bis zur Hälfte möglich. Erst eine tagelange, ganz langsame Trocknung in einem speziellen Entfeuchtungsschrank brachte Besserung. Mit Teflonspateln und Skalpellen konnten 99% der verklebten Stellen verlustfrei getrennt werden (Abb. 2). Nun zeigte sich die zerstörerische Wirkung des Pilzmycels. Die Zellulose im Papier war in ihrer Faserstruktur weitgehend abgebaut, so dass beinahe nur noch Faserbrei in gepresster Form vorhanden war. Um die ursprüngliche Form des Objekts wiederherzustellen, wurde es in eine spezielle Befeuchtungskammer gelegt (Abb. 3) und anschließend auf einem großflächigen Saugtisch weiterpräpariert. Da das Objekt immer noch sehr instabil war, wurde es auf der Rückseite mit einem hauchdünnen, aber sehr zähen Japanpapier gestützt, danach nochmals desinfiziert, gereinigt und stabilisiert. Fehlstellen wurden im Faserangieß-Verfahren von Hand ergänzt, Fragmente wieder an den ursprünglichen Stellen montiert (Abb. 4), abschließende Retuschen der Fehlstellen stellten den Eindruck des ursprünglichen Gesamtbildes wieder her. Das Objekt wurde anschließend nach musealen Richtlinien gerahmt und dem Auftraggeber übergeben. Derzeit sind 123 Eintragungen eindeutig lesbar. Abbildung 1: Herausnehmen des Schriftstücks aus der Messingröhre
6 Abbildung 2: Trennen der Überklebungen Abbildung 3: Befeuchtungskammer mit Durchlichtfunktion
7 Abbildung 4: Montage der abgelösten Teile Kontakt: Dipl.-Ing. Manfred Mayer, Tel , oder Reinhard Erlacher, Tel , 5. Bibliothek des Oswald von Wolkenstein-Archivs online Das Oswald von Wolkenstein-Archiv des Grazer Instituts für Germanistik gelangte im Zuge der Emeritierung von O.Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Anton Schwob und der darauf folgenden räumlichen Umstrukturierungen am Institut zusammen mit einigen Grazer Germanisten-Nachlässen Ende 2005 über Vermittlung von Ao. Univ.-Prof. Dr. Wernfried Hofmeister an die Universitätsbibliothek Graz (Sondersammlung / Nachlässe). Der Bestand umfasst circa 35 Laufmeter Archiv- (Akten, Kopien, Sekundärliteratur etc.) und Buchmaterial (Zeitschriften, Monographien). Die Archiv-Bibliothek besteht aus Literatur zum Thema Tirol: Sagen, Erzählungen, Kunstbände, Tiroler Heimatliteratur, Geschichte Tirols, Reise-, Wander-, Kunst- und Kirchenführer, einige Bände des Tiroler Burgenbuchs und Jahrbücher der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft. Die Katalogisierung des Buchbestandes dieses Spezialarchivs ist abgeschlossen und kann von den BenutzerInnen im Onlinekatalog der Universitätsbibliothek (Schnellsuche) über das Kürzel "SSWO" abgerufen werden. Eine Übersicht über den restlichen Archiv-Bestand und weiterführende Informationen befinden sich auf der Website der Nachlass-Sammlung der Universitätsbibliothek Graz. Mag. Thomas Csanády, Tel , thomas.csanady@uni-graz.at
8 6. Fortbildungsveranstaltungen Kurrentschrift lesen und schreiben Eine Fortbildung der Universitätsbibliothek Graz am 15. Mai 2008 von 9:00 12:30 Uhr Ein bedeutender Teil des Buchbestandes der Universität ist nicht im Online-Katalog erfasst und daher nur über konventionelle Kataloge suchbar, z. B. über den Imagekatalog. Beim Versuch, jene Karten zu entziffern, die in Kurrentschrift geschrieben sind, scheitern nicht nur Leserinnen und Leser der Universitätsbibliothek, sondern auch viele BibliothekarInnen. Das wollen wir ändern: Nähere Informationen zur Fortbildungsveranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter Kurrentschrift lesen und schreiben. Von der Kanzleischrift zur deutschen Schreibschrift Ein Workshop der Universitätsbibliothek Graz am 8. Mai 2008 Von Uhr Inhaltsübersicht: Die Entwicklung der Schreibschriften im deutschen Sprachraum seit dem 16. Jahrhundert; Hilfsmittel (Abkürzungsverzeichnisse, Wörterbücher, sonstige Referenzliteratur); Übungen an ausgewählten amtlichen Schriftstücken und solchen des Alltags (Schreiben und Lesen) Nähere Informationen zur Fortbildungsveranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter Von der Kanzleischrift zur deutschen Schreibschrift. Die digitale Bibliothek. Einführung in das Recherchieren in e-zeitschriften, e-büchern und Datenbanken Ein Workshop der Universitätsbibliothek Graz am 13. Mai 2008 von 9:00 17:00 Uhr Der wissenschaftliche Informationsmarkt befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts im Umbruch - Elektronische Medien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die TeilnehmerInnen werden mit allen Kenntnissen zum optimalen Gebrauch von e-zeitschriften, Datenbanken und e-büchern vertraut gemacht. Durch selbstständiges Bearbeiten von Übungsbeispielen aus dem jeweiligen beruflichen Umfeld werden die erworbenen Kenntnisse so gefestigt, dass sie für die weitere berufliche Arbeit zur Verfügung stehen Nähere Informationen zur Fortbildungsveranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter Die digitale Bibliothek.
9 7. Dr. Faustus - nach 400 Jahren wieder in Graz Vor mittlerweile vierhundert Jahren, im Jänner 1608, kamen englische Schauspieler auf einer Tournee über den "Kontinent" nach Graz. Auf dem Spielplan stand ein Stück, das auch heute noch zu faszinieren vermag: Christopher Marlowes Renaissancetragödie The Tragical History of Doctor Faustus. Dieses Jubiläum haben sich die Pennyless Players, die Theatergruppe des Instituts für Anglistik, zum Anlass genommen, das Stück erneut in englischer Originalsprache vor einem Grazer Publikum aufzuführen. Marlowe, ein Zeitgenosse Shakespeares, schrieb mit diesem Werk die erste Bühnenfassung des ursprünglich deutschen Fauststoffes, der zweihundert Jahre später auch Goethe zu seinem Meisterwerk inspirierte. Sein Faustus ist ein hoch aufstrebender Renaissancegelehrter, der, vom Teufel um Allwissenheit und Allmacht betrogen, sein grässliches Ende findet. Einerseits beeindruckt das Werk durch Marlowes fantastischen Blankvers, der den Weg für die Dramen Shakespeares ebnete - andererseits war es beim Londoner Publikum nicht zuletzt wegen der Gerüchte beliebt, die sich um die magischen Rituale auf der Bühne rankten: so brach bei einer Aufführung angeblich Panik aus, als auf einmal ein Teufel zu viel unter den Schauspielern auftauchte. Vor der historischen Kulisse des Hauptlesesaales der Universitätsbibliothek wird Doctor Faustus am 29., 30. und 31. Mai 2008 zu sehen sein hoffentlich mit der geplanten Anzahl an Dämonen. Kontakt und nähere Informationen: Gudrun Tockner (für die Pennyless Players), 06tockne@edu.uni-graz.at Kartenvorverkauf: ab 5. Mai 2008 am Entlehnschalter der Hauptbibliothek Preise: 8,00 regulär, 4,00 ermäßigt (Schüler, Studenten) 8. Fanilli, Lemonnischallerl und Semelbreßl Ausstellung gestaltet von HR Dr. Hans Zotter Eröffnung am 26 Mai 2008 um Uhr in der Halle der Universitätsbibliothek Die österreichischen Sondersammlungen haben sich zu einem Projekt unter dem Arbeitstitel Österreichische Kochbuchplattform zusammengefunden. Geplant als erste Etappe ist ein elektronisches Verzeichnis der österreichischen handschriftlichen Kochbücher ( Jh.) in den öffentlichen Sammlungen, zusammen mit den Imagefiles, ausführlichen Rezeptverzeichnissen und Transkriptionen. Derzeit arbeiten die Vorarlberger Landesbibliothek, die Bibliothek des Oberösterreichischen Landesmuseums und die Universitätsbibliotheken Salzburg und Graz an diesem Projekt. Die Universitätsbibliothek Graz (Sondersammlungen) bietet derzeit die Rezeptregister und Imagefiles der Handschriften 1609, 1963 und 1967 auf ihrer Website an. Ab 26. Mai 2008 werden in einer großen Ausstellung mit dem Titel Fanilli, Lemonnischallerl und Semelbreßl die handschriftlichen und die gedruckten Koch- und Haushaltsbücher der Bibliothek aus fünf Jahrhunderten gezeigt. Und als Abschluss findet am 2. Juni eine Fortbildungsveranstaltung Küche, Haushalt, Garten Jahre Koch- und Haushaltsbücher statt. Kontakt: Dr. Hans Zotter, Tel , hans.zotter@uni-graz.at
10 9. Aufgelesen Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken. Georg Christoph Lichtenberg Wir hoffen, dass Ihnen der Newsletter gefällt und freuen uns über Ihre Anregungen und Kommentare. Nähere Informationen zum Online-Newsletter, zum Abonnieren und Abbestellen des Newsletters sowie ein Archiv finden Sie auf der Newsletter-Homepage der Universitätsbibliothek Graz. Das Redaktionsteam Impressum: Universitätsbibliothek Graz, Dr. Werner Schlacher, geschäftsf. Leiter Universitätsplatz 3, 8010 Graz, Tel: , ub.newsletter@uni-graz.at
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