Umweltzertifikat GLC

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1 Umweltzertifikat GLC

2 Inhalt 3 Vorwort 4 Gültigkeitserklärung 5 1. Allgemeine Umweltthemen Ökobilanz Materialauswahl Verwertungsgerechte Konstruktion Prozess Umweltgerechte Produktentwicklung Fazit 41 Anhang Erstellt von: Daimler AG, Untertürkheim Abteilung: Konzern Umweltschutz, RD/RSE

3 Vorwort Wir verbessern die Umweltverträglichkeit im ganzen Lebenszyklus eines Automobils Liebe Leserinnen und Leser, eine unserer sechs Umwelt- und Energieleitlinien lautet: Wir entwickeln Produkte, die in ihrem Marktsegment besonders umweltverträglich sind. Dies zu verwirklichen verlangt, den Umweltschutz gewissermaßen von Anfang an in die Produkte einzubauen. Je früher die umweltgerechte Produktentwicklung ( Design for Environment ) in den Entwicklungsprozess integriert ist, desto größer ist der Nutzen hinsichtlich einer Minimierung von Umweltlasten und -kosten. Entscheidend ist außerdem, die Belastung der Umwelt durch Emissionen und Ressourcenverbrauch während des gesamten Lebenszyklus zu reduzieren. Diese umfassende Ökobilanz bis ins letzte Detail nennen wir den 360 -Umweltcheck. Er nimmt alle umweltrelevanten Aspekte eines Autolebens unter die Lupe: Von der Herstellung der Rohstoffe über die Produktion und den Fahrbetrieb bis zum Recycling am im Falle Mercedes-Benz noch sehr weit entfernten Ende eines Autolebens. Diese Ökobilanz über den ganzen Lebenszyklus hinweg dokumentieren wir nicht nur intern bis ins Detail. Sondern wir lassen die Bilanz auch von den unabhängigen Gutachtern des TÜV Süd prüfen und bestätigen. So entsteht das Umweltzertifikat. In der vorliegenden Broschüre stellen wir für Sie die Ergebnisse der Umweltbilanz für den GLC 220 d 4MATIC und den GLC 350 e 4MATIC in ausführlicher Form dar. Der Plug-In Hybrid GLC 350 e 4MATIC ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass nur die ganzheitliche Betrachtung zu umweltfreundlichen Ergebnissen führt: Denn der naturgemäß höhere Ressourceneinsatz in der Produktion wird durch die deutlich bessere Ökobilanz im Fahrbetrieb überkompensiert. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der informativen und sicherlich auch unterhaltsamen Lektüre von LifeCycle. Übrigens: Diese Ausgabe ist wie alle bisher erschienenen Umweltbroschüren in elektronischer Form unter verfügbar. Mit freundlichen Grüßen Ihre Anke Kleinschmit Umweltbevollmächtigte des Daimler-Konzerns Livecycle Overall 3

4 Gültigkeitserklärung Gültigkeitserklärung Gültigkeitserklärung: Der nachfolgende Bericht enthält eine umfassende, genaue und sachgerechte Darstellung, die auf verlässlichen und nachvollziehbaren Informationen basiert. Auftrag und Prüfgrundlagen: Die TÜV SÜD Management Service GmbH hat die nachfolgende produktbezogene Umweltinformation der Daimler AG, bezeichnet als Life Cycle - Umwelt-Zertifikat Mercedes-Benz GLC-Klasse mit Aussagen für die Fahrzeugtypen GLC 220 d 4MATIC, GLC 250 d 4MATIC, GLC 250 4MATIC und GLC 350 e 4MATIC überprüft. Dabei wurden, soweit anwendbar, die Anforderungen aus den folgenden Richtlinien und Standards berücksichtigt: DIN EN ISO und für die Aussagen zur Ökobilanz von GLC 220 d 4MATIC und GLC 350 e 4MATIC (Prinzipien und allgemeine Anforderungen, Festlegung des Ziels und des Untersuchungsrahmens sowie Sachbilanz, Wirkungsabschätzung, Auswertung, Kritische Prüfung) DIN EN ISO (allgemeine Grundlagen von Umweltdeklarationen) und DIN EN ISO (Anforderungen an selbsterklärte Deklarationen) DIN Fachbericht ISO TR Integration von Umweltaspekten in Produktdesign und -entwicklung Unabhängigkeit des Prüfers: Die Unternehmensgruppe TÜV SÜD hat in der Vergangenheit und gegenwärtig keine Aufträge für die Beratung der Daimler AG zu produktbezogenen Umweltaspekten erhalten. Wirtschaftliche Abhängigkeiten der TÜV SÜD Management Service GmbH oder Verflechtungen mit der Daimler AG existieren nicht. Ablauf der Prüfung und Prüftiefe: Die Prüfung des Berichtes umfasste sowohl die Bewertung von Dokumenten als auch die Durchführung von Interviews mit wesentlichen Funktionen und Verantwortlichen für die Entwicklung der neuen GLC-Klasse. Wesentliche Aussagen in der Umweltinformation wie Angaben zu Gewichten, Emissionen und Verbrauchsangaben wurden dabei bis zu den primären Messergebnissen bzw. Daten zurückverfolgt und bestätigt. Die Zuverlässigkeit der angewandten Methode der Ökobilanzierung wurde durch eine externe Kritische Prüfung entsprechend der Anforderung der DIN EN ISO 14040/44 abgesichert und bestätigt. TÜV SÜD Management Service GmbH München, den Dipl.-Ing. Michael Brunk Umweltgutachter Dipl.-Ing. Ulrich Wegner Leiter der Zertifizierungsstelle Umweltgutachter Verantwortlichkeiten: Für den Inhalt des nachfolgenden Berichts ist vollständig die Daimler AG verantwortlich. Aufgabe der TÜV SÜD Management Service GmbH war es, die Richtigkeit und Glaubwürdigkeit der nachfolgenden Informationen zu prüfen und bei Erfüllung der Voraussetzungen zu bestätigen.

5 1. Allgemeine Umweltthemen 1.1 Produktinformation Mit der zweiten Generation des Mittelklasse-SUV von Mercedes-Benz, dem neuen GLC, werden deutliche Verbrauchsreduzierungen gegenüber dem Vorgänger realisiert. Beim GLC 220 d 4MATIC sinkt der Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger beispielsweise von 6,9 bis 6,7 l/100 km (Zeitpunkt der Markteinführung im Jahre 2009) auf 5,5 bis 5,0 l/100 km je nach Bereifung. Dies entspricht einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 25 Prozent. Die Verbrauchsvorteile des neuen GLC werden durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket sichergestellt. Hierunter sind vor allem Optimierungsmaßnahmen im Bereich des Antriebsstrangs, des Energiemanagements, der Aerodynamik, Gewichtsreduzierung durch Leichtbau und Fahrerinformationen zur energiesparenden Fahrweise zusammen gefasst. Die nachfolgende Abbildung 1-1 zeigt die in dem neuen GLC umgesetzten Maßnahmen. Abbildung 1-1: Verbrauchsreduzierende Maßnahmen in dem neuen GLC Livecycle Overall 5

6 Zudem bietet Mercedes-Benz nun seine fortschrittlichste Plug-In Hybrid-Technik auch in dem GLC an. Plug-In Hybridantriebe sind ein wesentlicher Bestandteil der Mercedes-Benz Strategie für nachhaltige Mobilität. Der Plug-In Antrieb des GLC 350 e 4MATIC kombiniert bei einer Systemleistung von 240 kw (327 PS) sportliche Fahrleistungen mit geringen Verbrauchswerten und Emissionen. Gemäß den aktuellen Bedingungen der europäischen Zertifizierungsvorschrift liegt die CO₂-Emission mit Serienbereifung bei 59 g/km, der Benzinverbrauch beträgt 2,5 l/100 km und der damit kombinierte elektrische Verbrauch 13,9 kwh/100 km. Zu den Antriebskomponenten gehören ein Vierzylinder Benzinmotor mit 155 kw (211 PS) und ein Hybridmodul mit einer elektrischen Leistung von 85 kw (116 PS). Das maximale Systemdrehmoment liegt bei 560 Newtonmetern. Der Systemantrieb bietet bis zu 34 Kilometer rein elektrisches, lokal emissionsfreies Fahren, optimierte Rekuperation dank intelligenter Betriebsstrategien und Komfortfunktionen wie die Vorklimatisierung des Innenraums sowohl im Sommer als auch im Winter. Abbildung 1-2: Hybridkomponenten des GLC 350 e 4MATIC 6

7 Grundsätzlich bietet der GLC 350 e 4MATIC vier Betriebsarten, die in den DYNAMIC SELECT Fahrprogrammen ECO und COMFORT zur Verfügung stehen: HYBRID: die Systemsteuerung wählt automatisch die jeweils sinnvollste Antriebsart mit Verbrennungsund/oder Elektromotor zur Optimierung der Gesamtenergiebilanz E-MODE: rein elektrisches Fahren E-SAVE: hier wird der momentane Ladezustand der Batterie vorgehalten, um später - beispielsweise im Stadtverkehr - rein elektrisch fahren zu können CHARGE: Batterie wird im Fahrbetrieb sowie im Stand geladen Das kompakte Hybridmodul ist komplett in das siebenstufige Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS integriert. Die elektrische Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert, die extern an öffentlichen Ladestationen, der heimischen Wallbox oder einer herkömmlichen 220 Volt Steckdose aufgeladen werden kann. Die Ladezeit an der Wallbox oder der Ladestation beträgt rund 2 Stunden. Abbildung 1-2 zeigt die wesentlichen Hybridantriebskomponenten des GLC 350 e 4MATIC. Vorausschauendes Fahren ist schon immer die beste Strategie für effizientes Fahren. Bei einem Hybridmodell gewinnt dies zusätzlich an Bedeutung: Denn Bremsmanöver dienen nicht nur dem Verzögern, sondern werden auch zum Rekuperieren von Bewegungsenergie genutzt. Und der Streckenverlauf oder Verkehr hat ebenfalls Einfluss auf das effizienteste Auf- und Entladen der Hochvolt-Batterie. Deshalb unterstützt das intelligente Antriebsmanagement den Fahrer mit spezifischen Regelstrategien umfassend bei der möglichst effizientesten Fahrweise. Neben den fahrzeugseitigen Verbesserungen hat der Fahrer selbst einen entscheidenden Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Im Kombiinstrument geben drei Balkendiagramme Rückmeldungen zur Wirtschaftlichkeit der Fahrweise. Auch in der Betriebsanleitung des GLC sind zusätzliche Hinweise für eine wirtschaftliche und umweltschonende Fahrweise enthalten. Weiterhin bietet Mercedes-Benz seinen Kunden ein ECO- Fahrtraining an. Die Ergebnisse dieses Trainings haben gezeigt, dass sich der Kraftstoffverbrauch eines Personenwagens durch wirtschaftliche und energiebewusste Fahrweise weiter vermindern lässt. Der neue GLC ist auch bezüglich der Kraftstoffe fit für die Zukunft. Die EU-Pläne sehen einen steigenden Anteil an Biokraftstoffen vor. Diesen Anforderungen wird der GLC selbstverständlich gerecht, in dem bei Ottomotoren ein Bioethanol-Anteil von 10 Prozent (E 10) zulässig ist. Für Dieselmotoren ist ebenfalls ein 10 Prozent Biokraftstoffanteil in Form von 7 Prozent Biodiesel (B 7 FAME) und 3 Prozent hochwertigem, hydriertem Pflanzenöl zulässig. Livecycle Overall 7

8 1.2 Produktion Der neue GLC wird gemeinsam mit weiteren Mercedes-Benz Fahrzeugen im Produktionswerk Bremen hergestellt. Dieses Werk verfügt bereits seit vielen Jahren über ein nach ISO-Norm zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Wichtige Umweltaspekte sind die Energieeffizienz zu verbessern, die Ressourcen zu schonen und Abfall zu vermeiden. Im Jahr 2012 wurde ein Energieoptimierungsprojekt (EOP) nach rund fünfjähriger Laufzeit erfolgreich beendet. Das gesetzte Ziel einer Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs um 20 %, basierend auf dem Wert aus dem Jahre 2007 (2.440 MWh/Fahrzeug) wurde voll erreicht. Es konnte eine Energieeinsparung von 110 GWh/Jahr und damit eine CO₂-Minderung von t/jahr erzielt werden. Die Schwerpunkte der Maßnahmen waren die Optimierung der Anlagensteuerung und verfahrenstechnische Änderungen der lackiertechnischen Anlagen, die Realisierung der bedarfs- und qualitätsgeregelten Lüftungsanlagen in den Produktionsbereichen und die Optimierung der Drucklufterzeugung. 1.3 After Sales Auch in den Bereichen Vertrieb und After Sales sind bei Mercedes-Benz hohe Umweltstandards in eigenen Umweltmanagementsystemen verankert. Bei den Händlern nimmt Mercedes-Benz seine Produktverantwortung durch das MeRSy Recyclingsystem für Werkstattabfälle, Fahrzeug- Alt- und Garantieteile sowie für Verpackungsmaterial wahr. Mit dem 1993 eingeführten Rücknahmesystem hat Mercedes-Benz auch im Bereich der Werkstattentsorgung und des Recyclings eine Vorbildfunktion innerhalb der Automobilbranche inne. Diese beispielhafte Serviceleistung im Automobilbau wird durchgängig bis zum Kunden angewandt. Die in den Betrieben gesammelten Abfälle, die bei Wartung/Reparatur unserer Produkte anfallen, werden über ein bundesweit organisiertes Netz abgeholt, aufbereitet und der Wiederverwertung zugeführt. Zu den Klassikern zählen unter anderem Stoßfänger, Seitenverkleidungen, Elektronikschrott, Glasscheiben und Reifen. Die Wiederverwendung gebrauchter Ersatzteile hat bei Mercedes-Benz ebenfalls eine lange Tradition. Bereits 1996 wurde die Mercedes-Benz Gebrauchtteile Center GmbH (GTC) gegründet. Mit den qualitätsgeprüften Gebrauchtteilen ist das GTC ein fester Bestandteil des Service- und Teilegeschäfts für die Marke Mercedes-Benz und leistet einen wichtigen Beitrag zur zeitwertgerechten Reparatur der Fahrzeuge. Auch wenn es bei den Mercedes-Personenwagen aufgrund ihrer langen Lebensdauer in ferner Zukunft liegt, bietet Mercedes-Benz einen neuen innovativen Weg, Fahrzeuge umweltgerecht, kostenlos und schnell zu entsorgen. Für eine einfache Entsorgung steht Mercedes-Kunden ein flächendeckendes Netz an Rücknahmestellen und Demontagebetrieben zur Verfügung. Unter der kostenlosen Nummer können sich Altautobesitzer informieren und erhalten umgehend Auskunft über alle wichtigen Details über die Rücknahme ihres Fahrzeugs. 8

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11 2. Ökobilanz Entscheidend für die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs ist die Umweltbelastung durch Emissionen und Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus (vgl. Abbildung 2-1). Das standardisierte Werkzeug zur Bewertung der Umweltverträglichkeit ist die Ökobilanz. Sie erfasst sämtliche Umweltwirkungen eines Fahrzeuges von der Wiege bis zur Bahre, das heißt, von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Gebrauch bis zur Verwertung. In der Mercedes-Benz Pkw-Entwicklung werden Ökobilanzen für die Bewertung und den Vergleich verschiedener Fahrzeuge, Bauteile und Technologien eingesetzt. Die Normen DIN EN ISO und DIN EN ISO geben den Ablauf und die erforderlichen Elemente vor. 3. Wirkungsabschätzung: beurteilt die potenziellen Wirkungen des Produkts auf die Umwelt, wie beispielsweise Treibhauspotenzial, Sommersmogpotenzial, Versauerungspotenzial und Eutrophierungspotenzial. 4. Auswertung: stellt Schlussfolgerungen dar und gibt Empfehlungen. In den nachfolgenden Kapiteln werden die Ökobilanz Ergebnisse des neuen GLC vorgestellt. Die der Bilanz zugrunde gelegten wesentlichen Randbedingungen werden tabellarisch im Anhang dargestellt. Die Nutzungsphase wird mit einer Laufleistung von Kilometern berechnet. Die Elemente einer Ökobilanz sind: 1. Untersuchungsrahmen: stellt Ziel und Rahmen einer Ökobilanz klar. 2. Sachbilanz: erfasst die Stoff- und Energieströme während aller Schritte des Lebensweges: wie viel Kilogramm eines Rohstoffs fließen ein, wie viel Energie wird verbraucht, welche Abfälle und Emissionen entstehen usw. Abbildung 2-1 : Überblick zur ganzheitlichen Bilanzierung Produktion Α Energieträger Α stoffliche Ressourcen Input Materialherstellung Nutzung Output Α Emissionen in Luft, Wasser und Boden Α Abfälle Recycling Lifecycle Overall 11

12 2.1 Werkstoffzusammensetzung GLC 220 d 4MATIC Die Gewichts- und Werkstoffangaben für den GLC 220 d 4MATIC wurden anhand der internen Dokumentation der im Fahrzeug verwendeten Bauteile (Stückliste, Zeichnungen) ermittelt. Für die Bestimmung der Recyclingquote und der Ökobilanz wird das Gewicht fahrfertig nach DIN (ohne Fahrer und Gepäck, 90 Prozent Tankfüllung) zugrunde gelegt. Abbildung 2-2 zeigt die Werkstoffzusammensetzung des GLC nach VDA Beim neuen GLC 220 d 4MATIC wird etwas mehr als die Hälfte des Fahrzeuggewichtes (53,8 Prozent) durch die Stahl-/ Eisenwerkstoffe definiert. Danach folgen die Polymerwerkstoffe mit 18,8 Prozent und als drittgrößte Fraktion die Leichtmetalle (16,7 Prozent). Betriebsstoffe liegen bei einem Anteil von etwa 4 Prozent. Die Anteile der Buntmetalle und sonstigen Werkstoffe (v. a. Glas) sind mit zirka 2,1 bzw. 2,9 Prozent etwas geringer. Die restlichen Werkstoffe Prozesspolymere, Elektronik und Sondermetalle tragen mit zirka 1,5 Prozent zum Fahrzeuggewicht bei. Die Werkstoffklasse der Prozesspolymere setzt sich in dieser Studie insbesondere aus den Werkstoffen für die Lackierung zusammen. Die Werkstofffraktion der Polymerwerkstoffe ist gegliedert in Thermoplaste, Elastomere, Duromere und unspezifische Kunststoffe. In der Gruppe der Polymere haben die Thermoplaste mit etwa 11 Prozent den größten Anteil. Zweitgrößte Fraktion der Polymerwerkstoffe sind die Elastomere mit etwa 6 Prozent (vor allem Reifen). Die Betriebsstoffe umfassen alle Öle, Kraftstoffe, Kühlflüssigkeit, Kältemittel, Bremsflüssigkeit und Waschwasser. Zur Gruppe Elektronik gehört nur der Anteil der Leiterplatten mit Bauelementen. Kabel und Batterien wurden gemäß ihrer Werkstoffzusammensetzung zugeordnet. Bei dem Vergleich mit dem Vorgänger zeigt der neue GLC 220 d 4MATIC einige Unterschiede im Werkstoffmix. Aufgrund der zahlreichen Leichtbaumaßnahmen im Bereich der Karosserie und des Fahrwerks hat der GLC einen um knapp 6 Prozent geringeren Stahlanteil, dafür steigt der Anteil der Leichtmetalle um etwa denselben Wert an. Abbildung 2-2 : Werkstoffzusammensetzung GLC 220 d 4MATIC [%] 18,8 1,2 2,9 0,14 4,0 Stahl-/Eisenwerkstoffe Leichtmetalle Buntmetalle Sondermetalle Polymerwerkstoffe Prozesspolymere Sonstiges Elektronik Betriebsstoffe 0,15 2,1 53,9 16,7 12

13 2.2 Bilanzergebnisse GLC 220 d 4MATIC Über den gesamten Lebenszyklus des GLC 220 d 4MATIC ergeben die Berechnungen der Sachbilanz beispielsweise einen Primärenergieverbrauch von 604 Gigajoule (entspricht dem Energieinhalt von zirka Litern Diesel-Kraftstoff), einen Umwelteintrag von zirka 37 Tonnen Kohlendioxid (CO₂), 16 Kilogramm Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe (NMVOC), 47 Kilogramm Stickoxide (NOx) und zirka 36 Kilogramm Schwefeldioxid (SO₂). Neben der Analyse der Gesamtergebnisse wird die Verteilung einzelner Umweltwirkungen auf die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus untersucht. Die Relevanz der jeweiligen Lebenszyklusphasen hängt von den jeweils betrachteten Umweltwirkungen ab. Für die CO₂-Emissionen und auch den Primärenergieverbrauch ist die Nutzungsphase mit einem Anteil von 75 bzw. 72 Prozent dominant (vgl. auch Abbildung 2-3). Der Gebrauch eines Fahrzeuges entscheidet jedoch nicht ausschließlich über die Umweltverträglichkeit. Einige umweltrelevante Emissionen werden maßgeblich durch die Herstellung verursacht, zum Beispiel die SO₂- und NOx- Emissionen (vgl. Abbildung 2-5). Daher muss die Herstellungsphase in die Betrachtung der ökologischen Verträglichkeit einbezogen werden. Für eine Vielzahl von Emissionen ist heute weniger der Fahrbetrieb selbst, als vielmehr die Kraftstoffherstellung dominant, zum Beispiel für die NMVOC - und SO₂-Emissionen sowie die damit wesentlich verbundenen Umweltwirkungen wie das Sommersmogpotenzial (POCP) und das Versauerungspotenzial (AP). Abbildung 2-3: Gesamtbilanz der Kohlendioxid-Emissionen (CO₂) in Tonnen Abbildung 2-4: Gesamtbilanz der Stickoxid-Emissionen (NOx) in Kilogramm Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life ,4 0, CO₂-Emissionen [t/pkw] NOx-Emissionen [kg/pkw] ,3 19, GLC 220 d 4MATIC 0 GLC 220 d 4MATIC Livecycle Overall 13

14 Weiterhin muss für eine ganzheitliche und damit nachhaltige Verbesserung der mit einem Fahrzeug verbundenen Umweltwirkungen auch die End-of-Life-Phase berücksichtigt werden. Aus energetischer Sicht lohnt sich die Nutzung bzw. das Anstoßen von Recyclingkreisläufen. Für eine umfassende Beurteilung werden innerhalb jeder Lebenszyklusphase sämtliche Umwelteinträge bilanziert. Belastungen der Umwelt durch Emissionen in Wasser ergeben sich infolge der Herstellung eines Fahrzeuges insbesondere durch den Output an anorganischen Substanzen (Schwermetallen, NO₃- und SO₄² - Ionen) sowie durch organische Substanzen, gemessen durch die Größen AOX, BSB und CSB. Abbildung 2-5: Anteil der Lebenszyklusphasen an ausgewählten Ergebnisparametern Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life POCP [kg Ethen-Äquiv.] 9,9 ADP fossil [GJ] 539 EP [kg Phosphat-Äquiv.] 11,3 AP [kg SO2-Äquiv.] 73,2 GWP100 [t CO2-Äquiv.] 39,4 CH4 [kg] 55,9 SO2 [kg] 36,2 NMVOC [kg] 15,7 NOx [kg] 47,1 CO [kg] 79,9 Primärenergiebedarf [GJ] 604 CO2 [t] 37,4 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 14

15 2.3 Vergleich GLC 220 d 4MATIC mit dem Vorgänger Parallel zur Untersuchung des neuen GLC 220 d 4MATIC wurde eine Bilanz des vergleichbaren Vorgängers GLK 220 CDI 4MATIC in der ECE-Basisvariante Markteintritt (1.770 Kilogramm DIN-Gewicht) erstellt. Die zugrunde liegenden Randbedingungen sind mit der Modellierung des GLC 220 d 4MATIC vergleichbar. Die Herstellung wurde auf Basis aktueller Stücklistenauszüge abgebildet. Die Nutzung wurde mit den gültigen Zertifizierungswerten berechnet. Für die Verwertung wurde dasselbe, den Stand der Technik beschreibende Modell zugrunde gelegt. Wie Abbildung 2-6 zeigt, bedingt die Herstellung des neuen GLC eine etwas höhere Menge Kohlendioxid-Emissionen als der Vorgänger. Dies ist vor allem auf die Leichtbaumaßnahmen und den dadurch bedingten höheren Aluminiumeinsatz zurückzuführen. Aufgrund der im Vergleich zum Vorgänger nochmals deutlich verbesserten Effizienz in der Nutzungsphase ergeben sich über die gesamte Laufzeit jedoch klare Vorteile für den neuen GLC. Die Produktion des neuen GLC verursacht zu Beginn des Lebenszyklus mit 9,1 Tonnen CO₂ eine etwas höhere Menge an CO₂-Emissionen als der Vorgänger. In der sich daran anschließenden Nutzungsphase emittiert der neue GLC 27,9 Tonnen CO₂; insgesamt ergeben sich für Herstellung, Nutzung und Verwertung 37,4 Tonnen CO₂. Die Herstellung des Vorgängers schlägt mit 8,2 Tonnen CO₂ zu Buche. Während der Nutzung emittiert dieser 37,9 Tonnen CO₂, der Beitrag der Verwertung liegt bei 0,5 Tonnen CO₂. In Summe ergeben sich somit 46,5 Tonnen CO₂-Emissionen. Bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus, bestehend aus Herstellung, Nutzung über Kilometer und Verwertung, verursacht der neue GLC rund 20 Prozent weniger CO₂- Emissionen als der Vorgänger. Abbildung 2-6: Gegenüberstellung der CO₂-Emissionen [t/pkw] Abbildung 2-7: Gegenüberstellung der NOx-Emissionen [kg/pkw] Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life CO₂-Emissionen [t/pkw] NOx-Emissionen [kg/pkw] GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC 0 GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC Livecycle Overall 15

16 In Abbildung 2-8 werden die untersuchten Wirkkategorien über die einzelnen Lebensphasen im Vergleich dargestellt. Über den gesamten Lebenszyklus zeigt der neue GLC beim Treibhauspotential (GWP100), Versauerungspotential (AP), Sommersmogpotential (POCP) und Eutrophierungspotential (EP) deutliche Vorteile gegenüber dem Vorgänger. Auch auf Seiten der energetischen Ressourcen sind Veränderungen gegenüber dem Vorgänger festzuhalten (vgl. Abbildung 2-9). Der Erdölverbrauch kann deutlich um 24 Prozent reduziert werden. Durch die Pkw-Herstellung wesentlich bedingte energetische Ressourcen wie Braunkohle, Steinkohle und Uran nehmen etwas zu. Insgesamt kann der fossile Ressourcenverbrauch (ADP fossil) gegenüber dem Vorgänger deutlich um 19 Prozent reduziert werden. Abbildung 2-8: Ausgewählte Ergebnisparameter GLC 220 d 4MATIC im Vergleich zum Vorgänger [Einheit/Pkw] Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb End of Life Treibhauspotential [t CO₂-Äquiv.] GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC GLK 220 CDI 4MATIC Versauerung [kg SO₂-Äquiv.] GLC 220 d 4MATIC Eutrophierung [kg Phosphat-Äquiv.] GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC Sommersmog [kg Ethen-Äquiv.] GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC [Einheit / Pkw ] 16

17 Abbildung 2-9: Verbrauch an ausgewählten energetischen Ressourcen GLC 220 d 4MATIC im Vergleich zum Vorgänger [GJ/Pkw] GLK 220 CDI 4MATIC GLC 220 d 4MATIC Braunkohle Steinkohle Erdöl Erdgas Uran Regenerierbare energetische Ressourcen Energetische Ressourcen [GJ/Pkw ] In Tabelle 2-1 und Tabelle 2-2 werden einige weitere Ergebnisparameter der Ökobilanz in der Übersicht dargestellt. Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Zeilen in den Tabellen stellen übergeordnete Wirkkategorien dar. Sie fassen Emissionen gleicher Wirkung zusammen und quantifizieren deren Beitrag zu der jeweiligen Wirkung über einen Charakterisierungsfaktor, zum Beispiel den Beitrag zum Treibhauspotenzial in Kilogramm-CO₂-Äquivalent. Insgesamt wurde die Zielstellung erreicht, mit dem neuen GLC eine Verbesserung der Umweltverträglichkeit im Vergleich zum Vorgänger zu erzielen. Über den gesamten Lebenszyklus zeigt der neue GLC bei den Wirkungskategorien Treibhauspotential (GWP100), Eutrophierungspotential (EP), Versauerungspotential (AP) und beim fossilen Ressourcenverbrauch (ADP fossil) deutliche Vorteile gegenüber dem vergleichbaren Vorgänger; beim Sommersmogpotential (POCP) liegt der GLC auf dem Niveau des Vorgängers. Livecycle Overall 17

18 Tabelle 2-1 : Übersicht der Ergebnisparameter der Ökobilanz (I) Inputparameter neuer GLC Vorgänger Delta neure GLC zu Vorgänger Stoffliche Ressourcen Kommentar Bauxit [kg] % Aluminiumherstellung, höherer Primäranteil (v.a. Rohbau und Achsen) Dolomit [kg] % Magnesiumherstellung, etwas höhere Magnesiummasse Eisen [kg]** % Stahlherstellung, geringere Stahlmasse (Delta v.a. im Rohbau) Buntmetalle (Cu, Pb, Zn) [kg]** % ** als elementare Ressource Energieträger ADP fossil * [GJ] % Bei dem neuen GLC zu 75%, beim Vorgänger zu 82% aus dem Kraftstoffverbrauch Primärenergie [GJ] % Verbrauch von energetischen Ressourcen ist deutlich geringer im Vergleich zum Vorgänger, bedingt durch den Verbrauchsvorteil des neuen GLC Anteil aus Braunkohle [GJ] % ca. 86% aus Pkw-Herstellung Erdgas [GJ] % ca. 58% aus Pkw-Herstellung Erdöl [GJ] % ca. 93% aus Nutzung Steinkohle [GJ] % ca. 95% aus Pkw-Herstellung Uran [GJ] % ca. 87% aus Pkw-Herstellung Regenerierbare energetische Ressourcen [GJ] * Wirkungskategorie: CML 2001 Stand April % ca. 48% aus Pkw-Herstellung und 51% aus Kraftstoffbereitstellung 18

19 Tabelle 2-2: Übersicht der Ergebnisparameter der Ökobilanz (II) Outputparameter neuer GLC Vorgänger Delta neuer GLC zu Vorgänger Emissionen in Luft Kommentar GWP* [t CO₂-Äquiv.] % v.a. bedingt durch CO₂-Emissionen AP* [kg SO₂-Äquiv.] % v.a. bedingt durch SO₂-Emissionen EP* [kg Phosphat-Äquiv.] 11 14,9-24% v.a. bedingt durch NOx-Emissionen POCP* [kg Ethen-Äquiv.] 10 10,3-4% v.a. bedingt durch NMVOC und CO-Emissionen CO₂[t] % v.a. aus Fahrbetrieb. CO₂-Reduktion folgt direkt aus dem geringeren Kraftstoffverbrauch. CO [kg] % Zu etwa 67% aus Nutzung, davon ca. 90% Fahrbetrieb NMVOC [kg] 16 17,4-10% Zu etwa 75% aus Nutzung, davon 79% Fahrbetrieb CH₄ [kg] % Zu etwa 64% aus Nutzung, davon ca. 96% Fahrbetrieb NOx [kg] % Zu etwa 40% aus Pkw-Herstellung und 59% aus Nutzung davon ca. 52% Fahrbetrieb SO₂ [kg] % Zu etwa 61% aus Pkw-Herstellung Emissionen in Wasser BSB [kg] 0,15 0,16-8% ca. 64% aus Pkw-Herstellung Kohlenwasserstoffe [kg] 2,74 3,25-15% ca. 75% aus Nutzung NO₃- [g] 13,6 18,1-25% ca. 97% aus Kraftstoffbereitstellung PO₄³ - [g] 0,66 0,86-23% ca. 91% aus Nutzung SO₄² - [kg] % ca. 60% aus Pkw-Herstellung * Wirkungskategorie: CML 2001 Stand April 2013 Livecycle Overall 19

20 2.4 Bilanzergebnisse GLC 350 e 4MATIC im Vergleich zum Vorgänger GLK 350 4MATIC Das Plug-In Hybrid-Modell GLC 350 e 4MATIC, kombiniert einen 85 kw (116 PS) starken Elektroantrieb mit einem knapp zwei Liter großen Vierzylinder Benzinmotor mit 155 kw (211 PS). Der Hochvolt-Lithium-Ionen-Akku des GLC 350 e 4MATIC bietet einen Energieinhalt von 8,7 kwh und kann extern sowohl über die heimische Steckdose wie an öffentlichen Ladestationen geladen werden. Mit Hilfe der elektrischen Synchronmaschine kann der GLC so bis zu 34 Kilometer weit rein elektrisch fahren. Die während der Fahrzeugnutzung verbrauchten Mengen an Strom und Otto-Kraftstoff wurden auf Basis der nach Zertifizierungsvorschrift ECE- R101 ermittelten Verbrauchswerte berechnet. Der elektrische Energieverbrauch (NEFZ) liegt bei 13,9 kwh/100 km, der damit kombinierte Benzinverbrauch beträgt 2,5 l/100km. Für die Erzeugung des extern geladenen Stroms wurden die beiden Varianten EU Strom-Mix und Strom aus Wasserkraft untersucht. Nachfolgende Abbildung 2-10 stellt die Kohlendioxid-Emissionen des GLC 350 e 4MATIC dem konventionell motorisierten Vorgängerfahrzeug GLK 350 4MATIC gegenüber. In der Herstellung bedingt der GLC 350 e 4MATIC vor allem durch die zusätzlichen Hybridspezifischen Komponenten eine sichtbar höhere Menge Kohlendioxid-Emissionen. Über den gesamten Lebenszyklus, bestehend aus Herstellung, Nutzung über Kilometer und Verwertung, ergeben sich jedoch klare Vorteile für den Plug-In Hybrid. Erfolgt die externe elektrische Aufladung mit dem europäischen Strom-Mix, so können die CO₂-Emissionen gegenüber dem GLK 350 4MATIC um rund 44 % (ca. 29 Tonnen) reduziert werden. Durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom aus Wasserkraft ist eine Reduktion um 62 % (ca. 41 Tonnen) möglich. Abbildung 2-10: CO₂-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus [t/pkw] 80 Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb Stromerzeugung End of Life GLC 350 e 4MATIC: 2,5 l / 100km; 69 g CO₂/km GLK 350 4MATIC: 10,7 l / 100km; 249 g CO₂/km Stand: 09/2015 (Werte sind gerundet) CO₂-Emissionen [t/pkw] GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC 20

21 In Abbildung 2-11 werden die untersuchten Wirkkategorien im Vergleich über die einzelnen Lebensphasen dargestellt. Über den gesamten Lebenszyklus zeigt der GLC 350 e 4MATIC mit Strom aus Wasserkraft deutliche Vorteile bei allen dargestellten Ergebnisparametern. Wird der europäische Strom-Mix zur externen Beladung eingesetzt, so ergeben sich weiterhin deutliche Vorteile bei Treibhauspotential, Sommersmog und Eutrophierung. Bei der Versauerung bleibt der GLC 350 e 4MATIC dagegen 24 % über dem GLK 350 4MATIC. Bei den energetischen Ressourcen zeigt der GLC 350 e 4MATIC mit Strom aus Wasserkraft einen deutlich geringeren Verbrauch. Über den gesamten Lebenszyklus können 48% Primärenergie gegenüber dem GLK 350 4MATIC eingespart werden. Die Abnahme des Primärenergiebedarfs um 481 GJ entspricht dem Energieinhalt von ca Litern Otto-Kraftstoff. Kommt der EU Strom-Mix zum Einsatz, so kann der GLC 350 e 4MATIC im Vergleich zum GLK 350 4MATIC immer noch rund 32 % an Primärenergie einsparen (siehe auch nachfolgende Tabelle 2-3 auf Seite 23). Abbildung 2-11: Ausgewählte Ergebnisparameter GLC 350 e 4MATIC im Vergleich zum Vorgänger [Einheit / Pkw] Pkw-Herstellung Kraftstoffherstellung Fahrbetrieb Stromerzeugung End of Life Treibhauspotential [t CO₂-Äquiv.] GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) Versauerung [kg SO₂-Äquiv.] GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC Eutrophierung [kg Phosphat-Äquiv.] GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) Sommersmog [kg Ethen-Äquiv.] GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC [Einheit / Pkw ] Livecycle Overall 21

22 Abbildung 2-12 zeigt den Verbrauch der energetischen Ressourcen im Detail. Beim GLC 350 e 4MATIC mit EU Strom- Mix steigt zwar der Verbrauch an Braunkohle, Steinkohle und Uran gegenüber dem Vorgänger deutlich an (durch den Mehraufwand bei der Pkw-Herstellung und durch die Stromerzeugung in der Nutzungsphase), der besonders relevante Erdölverbrauch kann jedoch durch die hohe Effizienz des Plug-In Hybrid um über 70 % reduziert werden. Wird regenerativ erzeugter Strom geladen, kann der Verbrauch der fossilen, nicht regenerierbaren Energieträger noch weiter reduziert werden. In Tabelle 2-3 und Tabelle 2-4 werden weitere Ergebnisparameter der Ökobilanz für den GLC 350 e 4MATIC und den GLK 350 4MATIC in der Übersicht dargestellt. Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Zeilen in den Tabellen stellen übergeordnete Wirkkategorien dar. Sie fassen Emissionen gleicher Wirkung zusammen und quantifizieren deren Beitrag zu der jeweiligen Wirkung über einen Charakterisierungsfaktor, zum Beispiel den Beitrag zum Treibhauspotenzial in Kilogramm-CO₂-Äquivalent. Abbildung 2-12: Verbrauch energetische Ressourcen GLC 350 e 4MATIC im Vergleich zum Vorgänger [Einheit / Pkw] GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC Braunkohle Steinkohle Erdöl Erdgas Uran Regenerierbare energetische Ressourcen Energetische Ressourcen [GJ/Pkw ] 22

23 Livecycle Overall 23

24 Tabelle 2-3 : Übersicht der Ergebnisparameter der Ökobilanz (I) Inputparameter Stoffliche Ressourcen GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC Delta GLC 350 e 4MATIC (EU Strom- Mix) zu GLK 350 4MATIC Delta GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) zu GLK 350 4MATIC Kommentar Bauxit [kg] % 94% Aluminiumherstellung, höherer Primäranteil Dolomit [kg] % 34% Magnesiumherstellung, etwas höhere Magensiummasse Eisen [kg]** % -5% Stahlherstellung, geringere Stahlmasse Buntmetalle (Cu, Pb, Zn) [kg]** ** als elementare Ressource % 59% Energieträger ADP fossil * [GJ] % -63% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 67% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 54% aus der Nutzung. Primärenergie [GJ] % -48% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 70% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 61% aus der Nutzung. Anteil aus Braunkohle [GJ] % 6% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 76% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 91% aus der Herstellung. Erdgas [GJ] % -40% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 56% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 74% aus der Herstellung. Erdöl [GJ] % -73% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 83% und GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 82% aus der Nutzung. Steinkohle [GJ] % 24% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 53% aus der Herstellung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 97% aus der Herstellung. Uran [GJ] % 21% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 80% aus der Herstellung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 93% aus der Herstellung. Regenerierbare energetische Ressourcen [GJ] * Wirkungskategorie: CML 2001 Stand April % 146% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 69% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 83% aus der Nutzung. 24

25 Tabelle 2-4 : Übersicht der Ergebnisparameter der Ökobilanz (II) Outputparameter Emissionen in Luft GLC 350 e 4MATIC (EU Strom-Mix) GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) GLK 350 4MATIC Delta GLC 350 e 4MATIC (EU Strom- Mix) zu GLK 350 4MATIC Delta GLC 350 e 4MATIC (Strom aus Wasserkraft) zu GLK 350 4MATIC Kommentar GWP* [t CO₂-Äquiv.] % -61% v.a. bedingt durch CO₂-Emissionen AP* [kg SO₂-Äquiv.] % -37% v.a. bedingt durch SO₂-Emissionen EP* [kg Phosphat-Äquiv.] 10 6, % -47% v.a. bedingt durch NOx-Emissionen POCP* [kg Ethen-Äquiv.] 14 10, % -46% v.a. bedingt durch NMVOC und CO- Emissionen CO₂[t] % -62% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 69% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 55% aus der Nutzung. CO [kg] % -18% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 62% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 57% aus der Nutzung. NMVOC [kg] 20 17, % -54% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 72% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 68% aus der Nutzung. CH₄ [kg] % -54% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 63% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 59% aus der Herstellung. NOx [kg] % -35% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 56% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 72% aus der Herstellung. SO₂ [kg] % -40% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 65% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 73% aus der Herstellung. Emissionen in Wasser BSB [kg] 0,18 0,14 0,22-19% -36% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 62% aus der Herstellung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 78% aus der Herstellung. Kohlenwasserstoffe [kg] 1,4 1,34 2,6-46% -48% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 63% aus der Herstellung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 66% aus der Herstellung. NO₃- [g] 3,9 2,54 9,2-57% -72% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 88% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 82% aus der Nutzung. PO₄³ - [g] 0,26 0,22 0,76-66% -71% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 77% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 74% aus der Nutzung. SO₄² - [kg] % -33% GLC 350 e 4MATIC (Strom-Mix) ca. 65% aus der Nutzung. GLC 350 e 4MATIC (Wasserkraft) ca. 76% aus der Herstellung. * Wirkungskategorie: CML 2001 Stand April 2013 Livecycle Overall 25

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27 3. Materialauswahl 3.1 Vermeidung von Stoffen mit Gefährdungspotenzial Die Vermeidung von Gefahrstoffen ist bei der Entwicklung, Herstellung, Nutzung und Verwertung unserer Fahrzeuge oberstes Gebot. In unserer internen Norm (DBL 8585) sind bereits seit 1996 diejenigen Stoffe und Stoffklassen zusammengestellt, die zum Schutz der Menschen und der Umwelt nicht in Werkstoffen oder Bauteilen von Mercedes-Benz Pkw enthalten sein dürfen. Diese DBL steht dem Konstrukteur und dem Werkstofffachmann bereits in der Vorentwicklung sowohl bei der Auswahl der Werkstoffe als auch bei der Festlegung von Fertigungsverfahren zur Verfügung. Für Materialien, die für Bauteile im Fahrgast- und Kofferraum verwendet werden, gelten zusätzlich Emissionsgrenzwerte, die ebenfalls in der DBL 8585 wie auch in bauteilspezifischen Liefervorschriften festgelegt sind. Die Reduktion der Innenraum-Emissionen ist dabei ein wesentlicher Aspekt der Bauteil- und Werkstoffentwicklung für Mercedes-Benz Fahrzeuge. 3.2 Allergie-geprüfter Fahrzeuginnenraum Auch der GLC hat das Qualitätssiegel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF European Centre for Allergy Research Foundation) erhalten. Mit dem ECARF Qualitätssiegel zeichnet ECARF Produkte aus, deren Allergikerfreundlichkeit sie wissenschaftlich überprüft hat. Die Voraussetzungen dafür sind umfangreich: So werden zahlreiche Bauteile pro Ausstattungsvariante eines Fahrzeugs auf Inhalationsallergene getestet. Ferner wird der Pollenfilter in neuem und gebrauchtem Zustand auf seine Funktion überprüft. Hinzu kommen Probandenversuche. So fanden Fahrversuche mit an starkem Asthma leidenden Personen bei dem GLC statt, bei denen Lungenfunktionstests Aufschluss über die Belastung des bronchialen Systems gaben. Zusätzlich wurden alle Materialien mit potentiellem Hautkontakt dermatologisch überprüft. Bei so genannten Epikutan-Tests wurden dabei an Kontaktallergien erkrankte Versuchspersonen auf die Unverträglichkeit bekannter Kontaktallergene getestet. Dazu wurden Substanzen aus dem Innenraum als potenzielle Allergene mit Pflastern auf die Haut geklebt. Auch die Filter der Klimaanlage müssen in neuem und gebrauchtem Zustand die strengen Kriterien des ECARF-Siegels erfüllen: Geprüft wird unter anderem der Abscheidegrad von Feinstaub und Pollen. Abbildung 3-1: Prüfkammer zur Messung von Innenraumemissionen Lifecycle Overall 27

28 3.3 Rezyklateinsatz Neben den Anforderungen zur Erreichung von Verwertungsquoten sind die Hersteller im Rahmen der europäischen Altfahrzeugrichtlinie 2000/53/EG innerhalb Artikel 4 Absatz 1 c) aufgefordert, bei der Fahrzeugherstellung verstärkt Recyclingmaterial zu verwenden und dadurch die Märkte für Rezyklat-Werkstoffe entsprechend auf- bzw. auszubauen. Um diesen Vorgaben zu entsprechen, wird in den Lastenheften neuer Mercedes-Modelle festgeschrieben, den Rezyklat- Anteil in den Pkw- Modellen kontinuierlich zu erhöhen. Der Schwerpunkt der entwicklungsbegleitenden Untersuchungen zum Rezyklat-Einsatz liegt im Bereich der thermoplastischen Kunststoffe. Im Gegensatz zu Stahl- und Eisenwerkstoffen, bei denen bereits im Ausgangsmaterial ein Anteil sekundärer Werkstoffe beigemischt wird, muss bei den Kunststoffanwendungen eine separate Erprobung und Freigabe des Recycling-Materials für das jeweilige Bauteil durchgeführt werden. Dementsprechend werden die Angaben zum Rezyklat-Einsatz bei Personenwagen lediglich für thermoplastische Kunststoffbauteile dokumentiert, da nur dieser innerhalb der Entwicklung beeinflusst werden kann. Neuware. Um auch bei Engpässen auf dem Rezyklat-Markt die Pkw-Produktion sicherzustellen, darf wahlweise auch Neuware verwendet werden. Bei der Basisvariante des GLC können insgesamt 34 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 41,3 kg anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden. Damit konnte die Masse der freigegebenen Rezyklat-Komponenten auf dem hohen Niveau des Vorgängermodells gehalten werden. Typische Anwendungsfelder sind Radlaufverkleidungen, Kabelkanäle und Unterbodenverkleidungen, welche überwiegend aus dem Kunststoff Polypropylen bestehen. Abbildung 3-2 zeigt die für den Rezyklateinsatz freigegebenen Bauteile. Eine weitere Zielsetzung ist es, die Rezyklat-Werkstoffe möglichst aus fahrzeugbezogenen Abfallströmen zu gewinnen, um dadurch Kreisläufe zu schließen. Zu diesem Zweck kommen auch im GLC etablierte Prozesse zum Einsatz: beispielsweise wird bei den Radlaufverkleidungen ein Rezyklat eingesetzt, das sich aus aufgearbeiteten Starterbatterien und Stoßfängerverkleidungen zusammensetzt. Die für das Bauteil geltenden Anforderungen bezüglich Qualität und Funktionalität müssen mit den Rezyklat- Werkstoffen ebenso erfüllt werden wie mit vergleichbarer Abbildung 3-2: Rezyklateinsatz im GLC 28

29 3.4 Einsatz nachwachsender Rohstoffe Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe konzentriert sich im Fahrzeugbau auf Anwendungen im Interieur. Selbstverständlich kommen auch im GLC etablierte Naturmaterialien wie Cellulose- und Holzfasern, Wolle, Baumwolle und Naturkautschuk zum Serieneinsatz. Bei den Interieur-Zierhölzer kommen im neuen GLC sogenannte Fineline Furniere zum Einsatz. Dabei werden zumeist Furnierblätter aus Schälfurnier in einem speziellen Verfahren erneut zu Furnierblöcken verleimt und unter Variation des Schnittwinkels wieder zu Furnier gemessert. So entstehen Holznachbildungen, etwa mit Streifen-, Blumen- oder Maserstrukturen, aber auch exklusive Designfurniere mit Fantasiedekoren. Das Verfahren eignet sich somit auch dazu seltene oder geschützte Tropenhölzer mit heimischen Holzarten (Linde, Pappel) nachzubilden und dadurch die Umwelt zu schonen und die heimische Holzwirtschaft zu stärken. Gemeinsam mit den Zierteillieferanten und verschiedenen Furnierproduzenten wurden bereits individuelle Designs umgesetzt und Furniere entwickelt, die den hohen technischen Anforderungen im Automobilbereich genügen. Die Nutzung von Naturfasern ergibt im Vergleich zur Verwendung von Glasfasern meist eine Reduktion des Bauteilgewichtes. Nachwachsende Rohstoffe tragen dazu bei, den Verbrauch fossiler Ressourcen wie Kohle, Erdgas und Erdöl zu reduzieren. Sie können mit etablierten Technologien verarbeitet werden. Die daraus hergestellten Produkte sind in der Regel gut verwertbar. Im Falle der energetischen Verwertung weisen sie eine nahezu neutrale CO₂-Bilanz auf, da nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie die Pflanze in ihrem Wachstum aufgenommen hat. In der Basisvariante des GLC werden insgesamt 70 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 24,9 Kilogramm unter der Verwendung von Naturmaterialien hergestellt. Damit hat sich das Gesamtgewicht der unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Komponenten gegenüber dem Vorgängermodell um 21 Prozent erhöht. Abbildung 3-3 zeigt die Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen im GLC. Durch den Einsatz von Naturstoffen ergeben sich im Automobilbau eine ganze Reihe von Vorteilen: Abbildung 3-3: Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen im GLC Livecycle Overall 29

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31 4. Verwertungsgerechte Konstruktion Mit der Verabschiedung der europäischen Altfahrzeug- Richtlinie (2000/53/EG) am 18. September 2000 wurden die Rahmenbedingungen zur Verwertung von Altfahrzeugen neu geregelt. Ziele dieser Richtlinie sind die Vermeidung von Fahrzeugabfällen und die Förderung der Rücknahme, der Wiederverwendung und des Recyclings von Fahrzeugen und ihren Bauteilen. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Automobilindustrie sind: Aufbau von Rücknahmenetzen für Altfahrzeuge und für Altteile aus Reparaturen Erreichen einer Gesamtverwertungsquote von 95 Prozent des Gewichts bis spätestens Nachweis zur Erfüllung der Verwertungsquote im Rahmen der Pkw-Typzertifizierung für neue Fahrzeuge ab 12/2008 Kostenlose Rücknahme aller Altfahrzeuge ab Januar 2007 Bereitstellung von Demontage-Informationen durch den Hersteller an die Altfahrzeugverwerter binnen sechs Monaten nach Markteinführung Verbot der Schwermetalle Blei, sechswertiges Chrom, Quecksilber und Cadmium unter Berücksichtigung der Ausnahmeregelungen in Anhang II. 4.1 Recyclingkonzept GLC Die Vorgehensweise zur Berechnung der Verwertbarkeit von Personenwagen wird in der ISO Norm Road vehicles Recyclability and recoverability - Calculation method geregelt. Das Berechnungsmodell spiegelt den realen Prozessablauf beim Altfahrzeugrecycling wider und gliedert sich in folgende vier Stufen: 1. Vorbehandlung (Entnahme aller Betriebsflüssigkeiten, Demontage der Reifen, der Batterie und der Katalysatoren sowie Zünden der Airbags) 2. Demontage (Ausbau von Ersatzteilen und/oder Bauteilen zum stofflichen Recycling) 3. Abtrennung der Metalle im Schredderprozess 4. Behandlung der nichtmetallischen Restfraktion (Schredderleichtfraktion-SLF). Für den GLC wurde das Recyclingkonzept parallel zur Entwicklung des Fahrzeugs erstellt, indem für jede Stufe des Prozessablaufs die einzelnen Bauteile bzw. Werkstoffe analysiert wurden. Auf Basis der für die einzelnen Schritte festgelegten Mengenströme ergibt sich die Recycling- bzw. Verwertungsquote des Gesamtfahrzeugs. Insgesamt wurde mit der nachfolgend beschriebenen Prozesskette eine stoffliche Recyclingfähigkeit von 85 Prozent und eine Verwertbarkeit von 95 Prozent gemäß dem Berechnungsmodell nach ISO für den GLC im Rahmen der Fahrzeug-Typgenehmigung nachgewiesen (siehe Abbildung 4-1). Beim Altfahrzeugverwerter werden im Rahmen der Vorbehandlung die Flüssigkeiten, die Batterie, der Ölfilter, die Reifen sowie die Katalysatoren demontiert. Die Airbags sind mit einem für alle europäischen Automobilhersteller einheitlichen Gerät zündbar. Bei der Demontage werden zunächst die Pflichtbauteile entsprechend der europäischen Altfahrzeugrichtlinie entnommen. Danach werden zur Verbesserung des Recyclings zahlreiche Bauteile und Baugruppen demontiert, die als gebrauchte Ersatzteile direkt verkauft werden oder als Basis für die Herstellung von Austauschteilen dienen. Neben den Gebrauchtteilen werden im Rahmen der Fahrzeugdemontage gezielt Materialien entnommen, die mit wirtschaftlich sinnvollen Verfahren rezykliert werden können. Hierzu gehören neben Bauteilen aus Aluminium und Kupfer auch ausgewählte große Kunststoffbauteile. Im Rahmen der Entwicklung des GLC wurden diese Bauteile gezielt auf ihr späteres Recycling hin vorbereitet. Neben der Sortenreinheit von Materialien wurde auch auf eine demontagefreundliche Konstruktion relevanter Thermoplast- Bauteile wie zum Beispiel Stoßfänger, Radlauf-, Längsträger-, Unterboden- bzw. Motorraumverkleidungen geachtet. Lifecycle Overall 31

32 Darüber hinaus sind alle Kunststoffbauteile entsprechend der internationalen Nomenklatur gekennzeichnet. Beim anschließenden Schredderprozess der Restkarosse werden zunächst die Metalle abgetrennt und in den Prozessen der Rohmaterialproduktion stofflich verwertet. Der verbleibende, überwiegend organische Rest wird in verschiedene Fraktionen getrennt und in rohstofflichen oder energetischen Verwertungsverfahren einer umweltgerechten Nutzung zugeführt. Für die Lithium-Ionen-Batterie des GLC 350 e 4MATIC wurden zusammen mit dem Lieferanten und den Entsorgungspartnern innovative Recyclingkonzepte und technologien entwickelt, die eine Wiedergewinnung der wertvollen Inhaltsstoffe ermöglichen. Dabei standen neben der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben an die Recyclingeffizienz der Batterie auch die Optimierung des Recyclingprozesses hinsichtlich einer sicheren und effizienten Demontage sowie die Gewinnung von vermarktbaren Produkten aus dem Recycling der Batterie im Fokus. Insgesamt wurde mit der beschriebenen Prozesskette eine stoffliche Recyclingfähigkeit von 85 Prozent und eine Verwertbarkeit von 95 Prozent gemäß dem Berechnungsmodell nach ISO für den GLC im Rahmen der Fahrzeug-Typgenehmigung nachgewiesen (siehe Abbildung 4-1). Abbildung 4-1: Stoffströme im Recyclingkonzept 1 nach 2000/53/EG 2 SLF = Schredderleichtmüll Fahrzeugmasse: m V Fahrzeugverwerter Vorbehandlung: m P Flüssigkeiten Batterie Reifen Airbags Katalysator Ölfilter Demontage: m D Pflichtbauteile 1 Bauteile zur Wiederverwendung und Recycling Schredderbetreiber Metall-Abtrennung: m M Verbleibendes Metall SLF 2 -Aufbereitung: m Tr = Recycling m Te = energetische Verwertung R cyc = (m P + m D + m M + m Tr ) / m V * 100 > 85 Prozent R cov = R cyc + m Te / m V * 100 > 95 Prozent 32

33 4.2 Demontage-Informationen Zur Umsetzung des Recyclingkonzeptes spielen Demontageinformationen für die Altfahrzeugverwerter eine wichtige Rolle. Auch für den GLC werden alle notwendigen Informationen mittels des sog. International Dismantling Information System (IDIS) elektronisch bereitgestellt. Die IDIS-Software beinhaltet Fahrzeuginformationen für den Altfahrzeugverwerter, auf deren Grundlage Fahrzeuge am Ende ihrer Lebensdauer umweltfreundlichen Vorbehandlungs- und Entsorgungstechniken unterzogen werden können. Ein halbes Jahr nach Markteinführung werden für den Altfahrzeugverwerter IDIS-Daten bereitgestellt und in die Software eingearbeitet. Abbildung 4-2: Screenshot der IDIS-Software Livecycle Overall 33

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35 5. Prozess Umweltgerechte Produktentwicklung Entscheidend für die Verbesserung der Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs ist, die Belastung der Umwelt durch Emissionen und Ressourcenverbrauch während des gesamten Lebenszyklus zu reduzieren. Die Höhe der ökologischen Lasten eines Produkts wird bereits weitgehend in der frühen Entwicklungsphase festgelegt. Korrekturen an der Produktgestaltung sind später nur noch unter hohem Aufwand zu realisieren. Je früher die umweltgerechte Produktentwicklung ( Design for Environment ) in den Entwicklungsprozess integriert ist, desto größer ist der Nutzen hinsichtlich einer Minimierung von Umweltlasten und -kosten. Prozess- und produktintegrierter Umweltschutz muss in der Entwicklungsphase des Produktes verwirklicht werden. Später können Umweltbelastungen häufig nur noch mit nachgeschalteten End-of-the-Pipe-Maßnahmen reduziert werden. Wir entwickeln Produkte, die in ihrem Marktsegment besonders umweltverträglich sind so lautet die zweite Umwelt-Leitlinie des Daimler-Konzerns. Sie zu verwirklichen verlangt, den Umweltschutz gewissermaßen von Anfang an in die Produkte einzubauen. Eben dies sicherzustellen ist Aufgabe der umweltgerechten Produktentwicklung. Unter dem Leitsatz Design for Environment (DfE) erarbeitet sie ganzheitliche Fahrzeugkonzepte. Ziel ist es, die Umweltverträglichkeit objektiv messbar zu verbessern und zugleich auch den Wünschen der immer zahlreicheren Kunden entgegenzukommen, die auf Umweltaspekte wie die Reduzierung von Verbrauch und Emissionen oder die Verwendung umweltverträglicher Materialien achten. Organisatorisch war die Verantwortung zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit fester Bestandteil des GLC- Entwicklungsprojekts. Unter der Gesamtprojektleitung sind Verantantwortliche für Entwicklung, Produktion, Einkauf, Vertrieb und andere Aufgaben benannt. Entsprechend den wichtigsten Baugruppen und Funktionen eines Autos gibt es Entwicklungsteams (zum Beispiel Rohbau, Antrieb, Innenausstattung usw.) und Teams mit Querschnittsaufgaben (zum Beispiel Qualitätsmanagement, Projektmanagement usw.). Eines dieser Querschnittsteams war das so genannte DfE-Team. Es setzt sich zusammen mit Fachleuten aus den Bereichen Ökobilanzierung, Demontage- und Recyclingplanung, Werkstoff- und Verfahrenstechnik sowie Konstruktion und Produktion. Mitglieder des DfE-Teams sind gleichzeitig in einem Entwicklungsteam als Verantwortliche für alle ökologischen Fragestellungen und Aufgaben vertreten. Dadurch wird eine vollständige Einbindung des DfE-Prozesses in das Fahrzeugentwicklungsprojekt sichergestellt. Die Aufgaben der Mitglieder bestehen darin, die Zielsetzungen aus Umweltsicht frühzeitig im Lastenheft für die einzelnen Fahrzeugmodule zu definieren, zu kontrollieren und ggf. Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Durch die Integration des Design for Environment in die Ablauforganisation des GLC-Entwicklungsprojekts war sichergestellt, dass Umweltaspekte nicht erst bei Markteinführung gesucht, sondern bereits im frühesten Entwicklungsstadium berücksichtigt wurden. Entsprechende Zielsetzungen wurden rechtzeitig abgestimmt und zu den jeweiligen Quality Gates im Entwicklungsprozess überprüft. Aus den Zwischenergebnissen wird dann der weitere Handlungsbedarf bis zum nächsten Quality Gate abgeleitet und durch Mitarbeit in den Entwicklungsteams umgesetzt. Lifecycle Overall 35

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