JAHRE. Anwendung neuer Technologien Gesellschaft e.v. NCG Jahresveranstaltung* und Mitgliederversammlung*

Transkript

1 2015 Nr. 57/September Jahrgang Auflage ,00 Euro Web-Leserservice Eingang Ost: Mitglieder auf der AMB und im SIEMENS: E S Halle 1 Metzler/Hahn + Kolb: A 33 S Halle 4 alphacam: B 18 S. 4-9 Exapt: B 60 Mitsubishi: A 19 + B 12 SESCOI: C 20 SIEMENS: C 12 + H 7 S Tebis: B 51 Halle 5 Innomax: D 32 Mitsubishi: D 32 PTW Darmstadt: D 32 Niles Simmons: C 76 Halle 7 EROWA: C 77 S. 31 Halle 9 Fooke: A 51 außerdem im Bystronic: S Software 4 Production: S. 27 Demat: S. 32 P.E. Schall: S. 28, 29 NC Gesellschaft e.v.: S. 15, 18, WAS WANN WORÜBER WARUM 1975 s. Seite 3, 28, 29 Anwendung neuer Technologien NC Gesellschaft e.v. JAHRE NCG Jahresveranstaltung* und Mitgliederversammlung* s. Seite * Teilnahme nur für NCG-Mitglieder 20. November 2014 Fa. alphacam, Schorndorf (D) Additive Manufacturing Paradigmenwechsel der Fertigung NCG lenkt schon seit 1988 diesen anwenderorientierten Technologie-Transfer für AM VDI/NCG Ri. 5211, Blatt 2, Prüfwerkstück für die 5-Achs-Simultan-Fräsbearbeitung, Seite 15 Messe Stuttgart Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung September 2014 Gastkommentar, Seite 3 Das war s! Seite 29/31

2 Digital Factory Plattform für industrielle Softwarelösungen Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz auf der internationalen Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen. Perfekt eingebettet in das anwendungsorientierte Umfeld der HANNOVER MESSE bietet sie Ihnen einmalige Marktperspektiven und internationale Kontakte April 2015 Hannover Germany hannovermesse.de Neu in 2015: Additive Manufacturing Plaza

3 NC Gesellschaft e.v. Liebe Leser und Freunde der NC Gesellschaft e.v. 3D Drucken, Additve Manufacturing, industrielle Revolution wenn Sie morgens die Post durchsehen, fallen Ihnen immer mehr Artikel und Seminar-Einladungen zu den Themen in die Hände. Ein untrügliches Zeichen für den erfahrenen Technologie-Beobachter, dass hier etwas am Entstehen ist, um das man sich zumindest informell kümmern sollte. Fast ein Viertel Jahrhundert haben die gleichen Technologien unter dem Begriff Rapid Prototyping ein Nischendasein für Spezialisten geführt. Erst mit Auslaufen der ersten Patente dieser Technologien erfährt der Markt seit rund 2 Jahren einen Boom mit den recht einfachen Nachbauten, die auch für den engagierten Hightech Hobbybastler erschwinglich sind. Schnell war der Begriff des 3D Druckers gefunden und die Fach-Welt spricht heute von Additive Manufacturing, das die Vorstellungskraft einschränkende Rapid Prototyping ist nahezu aus den Sprachgebrauch verschwunden und das ist auch gut so! Natürlich waren vor 25 Jahren die Materialien von ihren Werkstoff-Eigenschaften nur begrenzt einsetzbar, doch das hat sich schon seit 15 Jahren geändert. Anwender haben schon seit langem Vorrichtungen hergestellt und so manch einer hat auch Endprodukte schichtweise hergestellt. Zwar meist nur hinter vorgehaltener Hand, denn es waren ja nur Rapid Prototyping Teile. Schon 1988 hat die NC Gesellschaft e.v. den anwenderorientierten Technologie-Transfer für die generative Fertigung gestaltet! Mit der klugen Änderung der Begrifflichkeit in Additive Manufacturing und den öffentlichen Äußerung von prominenten Persönlichkeiten, wie Barak Obama und dem CEO von General Electric, erlebt diese Technologie eine enorme Aufmerksamkeit. Seitdem ist Additive Manufacturing, kurz AM, die 3. Art und Weise Kunststoff- und Metallteile herzustellen. Sie kennen die beiden anderen - Zerspannen und Formgebend wie z. B. Spritz- und Druckguss. AM müssen Sie hingegen noch erlernen. Und da sind Sie nicht alleine. Selbst wenn Sie Rapid Prototyping seit Jahren im Musterbau betreiben, brauchen Sie im Unternehmen ein Umdenken vom Prototyp zum Produktionsprozess. Sie können das durch Lesen, Messebesuche, Seminare erreichen oder Sie machen es richtig! Nehmen Sie 8.000,- bis ,- in die Hand und investieren Sie in einen professionellen 3D Drucker und geben Sie damit ihrem Engineering das Werkzeug an die Hand, additive Fertigung selbst zu erfahren und verstehen zu lernen. Fördern Sie die Kreativität dort, wo Ihre Innovationen entstehen. Es geht um die effiziente Weiterbildung, darum additiv denken und konstruieren zu lernen mit professioneller state of the art Technologie. Sie können das auch mit patentfreien billigen Consumer-Geräten probieren, doch das ist etwa wie mit dem Akkuschrauber Löcher in Beton zu bohren. Ihre Leute werden feststellen, dass es in Holz gerade noch geht, aber bohren in Beton geht nicht. Also achten Sie besser auf Geräte, die den aktuellen Stand der Technik wiederspiegeln, wie ein hoher automatisierter Bedienkomfort und als Ergebnis z.b. beweglich am Stück hergestellte Baugruppen. Dies ist die beste Methode im Tagesgeschäft, direkt neben dem Schreibtisch Additive Fertigung selbst verstehen zu lernen und zu beginnen, es innovativ umzusetzen. Meine Empfehlung: Rechnen Sie im Optimum mit einem professionellen 3D Drucker für 5 Personen in Ihrem Engineering Bereich. Stellen Sie die 3D Drucker in direkter Umgebung im Büro auf, lassen Sie jeden dort damit arbeiten und der Lernerfolg lässt nicht lange auf sich warten. Diese Vorgehensweise unterstützt Sie bei den Schnellen zu sein und nicht vom Leben bestraft zu werden. Das ist Erwachsenenbildung par Excellance! Mit höhere Rendite können Sie heute ihr Geld nicht anlegen. Michael Junghanß, Geschäftsführer der alphacam GmbH, Schorndorf (D), Vorsitzender der NC Gesellschaft e.v. Anwendung neuer Technologien, Ulm (D) Eine Bitte zum Schluss: Unterschätzen Sie bitte nicht die weltweite Dynamik dieser Technologie. Gerade Länder wie Großbritannien und die USA sehen in AM die Rückkehr der Fertigung trotz des über Jahrzehnte selbst erzeugten erheblichen Facharbeitermangels. Dort wird über die letzen 2 Jahre hinweg massiv in die Technologie investiert. Man könnte meinen, AM steht hierbei auch für Academic Manufacturing. Stellen Sie sich der Herausforderung und entdecken Sie die Chancen. Ihr Michael Junghanß PS.: Ich lade die Mitglieder der NC Gesellschaft herzlich zur Jahresveranstaltung/Mitgliederversammlung am 20. November 2014 nach Schorndorf zu alphacam ein. Dort haben Sie ebenfalls Gelegenheit, viele Beispiele zu Additve Manufacturing live zu sehen und mit mir das Thema zu diskutieren. nc transfer Seite 3

4 alphacam Objet500 Connex3 der einzige Multicolor und Multimaterial 3D-Drucker weltweit druckt jetzt auch gummiartige Materialien in vielen Farben Der revolutionärste 3D-Drucker der Welt für farbige Multimaterial-Prototypen ermöglicht es, feste, gummiartige und transparente Teile in einem Modell zu bauen und bietet hunderte von Verbundstoffen, die direkt im 3D-Drucker gemischt werden. Der Objet500 Connex3 ist der einzige 3D- Drucker, mit dem Sie kräftige Farben und mehrere Materialien kombinieren und somit die Optik, Haptik und Funktionalität der Endprodukte exakt simulieren können. Brillante Farben Mit dem Objet500 Connex3 können Sie bis zu 46 leuchtende, reproduzierbare Farben aus einer Auswahl von mehreren hundert Farbmischtönen in einem Modell integrieren. Wählen Sie aus vielen Farbpaletten mit unter anderem satten, blickdichten und buntglasartigen, transparenten Tönen. Vielzahl von Materialien Der Objet500 Connex3 ermöglicht es, feste, gummiartige und transparente Teile in einem Druckvorgang zu bauen und erzeugt hunderte von Verbundstoffen, die direkt im 3D-Drucker gemischt werden. Auch eine Kombination aus transparentem und blickdichtem Material ist möglich, ebenso Modelle mit durchsichtiger Außenschicht und blickdichten Innenteilen. Insgesamt stehen 19 Grundmaterialien (transparent, blickdicht, temperaturbeständig, PP-ähnlich, ABS-ähnlich, farbig, gummiartig, biokompatibel) und mehrere hundert Digitale Materialien, die durch Mischen der Grundmaterialien dynamisch erstellt werden, zur Verfügung. Zur bestehenden Auswahl aus 14 Farbpaletten mit festen Materialien sind jetzt neu 6 gummiartige Farbpaletten in neuen Shore- A-Härtegraden hinzugekommen, die weitere Möglichkeiten eröffnen. Um die Optik und Haptik des geplanten Endprodukts zu simulieren, können jetzt bis zu 75 unterschiedliche Farb-/Materialeigenschaften in einem Modell kombiniert und in einem einzigen Vorgang gedruckt werden. Objet500 Connex3 Bis zu 3 Grundmaterialien können gleichzeitig verarbeitet und in einem Druck kombiniert werden. Multi-Material / Multi-Color Generieren von mehr als 1000 voreingestellten Digitalen Materialien mit unterschiedlichen Farbtönen und Materialeigenschaften, basierend auf 3 Grundmaterialien Bis zu 75 verschiedene gummiartige bzw. bis zu 46 verschiedene feste Digitale Materialien in einem Druckvorgang Generieren verschiedener Shore-A-Härtegrade zwischen 27 und 95 Digital ABS + Overmolding in verschiedenen Shore-A-Härtegraden Drucken von farbigem Gummi Drucken von farbig transparenten Bauteilen Seite 4 nc transfer

5 alphacam Objet500 Connex-Systeme der 2. Generation Die Innovationen des 3D-Drucks kommen einer industriellen Revolution gleich. Stratasys als innovativer Marktführer ermöglicht den Entwicklern die perfekte Umsetzung ihrer Ideen. Den Kunden werden neue Produktionswege mit reduzierten Kosten eröffnet und 3D-Drucksysteme geboten, die deren Arbeitsweise revolutionieren. Als Weiterentwicklung der bestehenden Systeme kommen im Herbst dieses Jahres die Objet500 Connex1 und Objet500 Connex2 auf den Markt. Mit diesen wird es ebenfalls wie bereits mit der Objet500 Connex3 möglich sein, 3 Grundmaterialien in einem Druck zu kombinieren und gleichzeitig zu verarbeiten. Objet500 Connex1 14 Grundmaterialien Bis zu 3 Grundmaterialien können gleichzeitig verarbeitet und in einem Druck kombiniert werden. Multi-Material Overmolding mit purem Tango-Material Objet500 Connex2 15 Grundmaterialien Bis zu 3 Grundmaterialien können gleichzeitig verarbeitet und in einem Druck kombiniert werden. Multi-Material Generieren von mehr als 120 voreingestellten Digitalen Materialien, jeweils basierend auf 2 Grundmaterialien Bis zu 27 unterschiedliche Digitale Materialien in einem Druckvorgang Generieren verschiedener Shore A Härtegrade zwischen 27 und 95 Digital ABS + Overmolding mit purem Tango-Material PolyJet TM 3D-Drucksysteme Objet500 Connex1/2/3 Übersicht 3 Materialien + Mixed Parts + Mixed Tray = + Digitale Materialien aus 2 + Digital ABS + Digital ABS & Tango = + Digitale Materialien aus 3 + Farbe (CMY) + Digital ABS & Shore A = alphacam ist einziger Komplettanbieter der weltweit führenden 3D-Technologien (FDM /PolyJet ) in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der auch den vollständigen Service mit Beratung, Musterbearbeitung, Schulung, Verbrauchsmaterial, Wartungsverträge und Reparatur in eigener Verantwortung leistet. alphacam GmbH Erlenwiesen Schorndorf Telefon: +49 (0) info@alphacam.de nc transfer Seite 5

6 alphacam Spritzgussformen aus dem 3D-Drucker schnell und wirtschaftlich mit dem Know-how von alphacam Mit PolyJet 3D-Druckern können Formhälften aus Kunststoff hergestellt werden, um mehrere Prototypen im Spritzgussverfahren aus den Materialien zu fertigen, die auch für das Endprodukt verwendet werden. Hervorzuheben sind vor allem die Schnelligkeit und die überschaubaren Kosten. Bereits vor mehr als 10 Jahren wurden erste Versuche mit FDM-gedruckten Formen durchgeführt, brachten aber nicht das gewünschte Ergebnis. Das FDM-Verfahren verwendet thermoplastische Kunststoffe, die das gleiche Schmelzverhalten aufweisen wie die zu spritzenden Kunststoffe. Auch war der Finish-Aufwand für einen wirtschaftlichen Einsatz zu hoch. Erst die Versuche mit PolyJet 3D-Druckern an der Universität in Budapest 2012 lieferten brauchbare Ergebnisse. PolyJet-Verfahren Beim PolyJet-Verfahren von Stratasys werden modernste Photopolymer-Materialien in ultradünnen Schichten ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker auf eine Bauplattform gejettet und sofort mit UV-Licht ausgehärtet. So entstehen vollständig gehärtete Modelle, die sofort verwendet werden können. Damit lassen sich hochgenaue 3D-Formhälften mit einer Schichtstärke von 0,016 mm herstellen. Formeinsatz, Auswerfer- und Düsenseite lassen sich unmittelbar nach dem Drucken ohne großen weiteren Finish-Aufwand zusammenfügen. Vorteile der PolyJet-Form - kurze Bauzeit der Formelemente - minimaler manueller Aufwand, hoher Automatisationsgrad - einfache Konstruktion und einfacher Formenaufbau - die Werkstoffe POM, PP, PE, PS, TPE, ABS können verwendet werden, d.h. die Prototypen können aus dem gleichen Granulat wie der Serienartikel gespritzt werden und haben somit realitätsgetreue Leistungswerte Konstruktion mit Siemens NX 9.0 Ein wichtiger Aspekt für die Konstruktion ist die Analyse des Modells auf seine geometrische Qualität. Aber auch die Genauigkeit der Flächen ist zu beachten. Siemens NX bietet die entsprechenden Werkzeuge, mit denen die Artikelgeometrie schnell beurteilt werden kann, sowie Werkzeuge für die Entfernung von geometrischen Fehlern. Ebenso besteht die Möglichkeit, fehlende Entformschrägen anzubringen. Das Füll- und Temperaturverhalten sowie der Abkühlprozess können exakt berechnet und übersichtlich dargestellt werden. Erzeugen der Formhälften Die Objet Studio Software dient zur Aufbereitung der 3D-CAD-Daten für den Druckprozess. Die Daten werden im STL-Format importiert und auf der Bauplattform optimal positioniert. Die Berechnung des Stützmaterials erfolgt automatisch. Nach dem Start des Druckvorgangs werden die Formhälften im PolyJet 3D-Drucker Schicht für Schicht erzeugt. Die mit Spritzgussformen aus dem 3D-Drucker gefertigten Prototypen können für realitätsgetreue Tests verwendet werden. Seite 6 nc transfer

7 alphacam Seminar Kunststoffspritzformen aus dem 3D-Drucker Bereits im Januar 2014 fand in den Räumen der alphacam GmbH in Schorndorf das erste einer Reihe von Seminaren zur Herstellung von Spritzgussformen mittels 3D- Druck statt. Bei diesen Veranstaltungen informieren die PolyJet-Experten von alphacam Kunden und Interessenten aus dem Kunststoffbereich über die Vorteile und Möglichkeiten der Herstellung von Spritzgussformhälften mittels 3D-Druck. Dabei profitieren die Kunden nicht nur von den jahrzehntelangen Erfahrungen von alphacam im Bereich CAD/CAM im Formenbau, sondern wählen den Partner mit der umfangreichsten Erfahrung in additiver Fertigung. Seit 1994, der Markteinführung des FDM-Verfahrens in Deutschland, ist alphacam Vertriebspartner von Stratasys. Fazit Jürgen Groß, Spezialist bei alphacam für die technologische Anwendung, fasst zusammen: Die Vorzüge wie hoher Automatisationsgrad, Schnelligkeit und überschaubaren Kosten sprechen eindeutig dafür, Kunststoffspritzgussformen aus 3-Druckern herzustellen, um mehrere Prototypen im Serienwerkstoff zu erhalten. Da die gefertigten Prototypen aus dem gleichen Granulat wie der Serienartikel gespritzt sind, können sie für realitätsgetreue Tests verwendet werden, um so die Leistungsdaten des späteren Endprodukts zu prüfen. Dies kann in bestimmten Bereichen eine Alternative zu Silikon-Werkzeugen darstellen und im Falle von Kleinstserien eventuell auch für Alu- Werkzeuge. Seminartermine Kunststoffspritzformen aus dem 3D-Drucker Video: nc transfer Seite 7

8 alphacam 20 Jahre Partnerschaft alphacam und Stratasys Alles begann im Herbst 1993 mit einer Einladung in die USA. Der erste Kontakt zu Stratasys, ein Unternehmen mit damals ca. 25 Mitarbeitern, wurde hergestellt. Dann ging alles sehr schnell. Nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages Mitte 94 konnte alphacam bereits im Sommer auf der Messe in Düsseldorf den ersten 3D-Drucker FDM 1600 von Stratasys dem Publikum vorstellen. 3D-Druck hieß zu dieser Zeit noch Rapid Prototyping und der neuen Technologie wurde viel Skepsis entgegengebracht, zumal in vielen Fällen die Unternehmen noch nicht über 3D-Daten in ihrer Entwicklungen verfügten. alphacam, die damals bereits über Erfahrung im Vertrieb von einer anderen Rapid- Prototyping-Technologie verfügte, hat sich aus dieser Kenntnis heraus bewusst für die FDM-Technologie entschieden. Auch wenn die ersten Modelle noch aus Feingusswachs oder Nylon waren, so kam doch recht schnell Mitte 1995 mit Einführung des thermoplastischen Baumaterials ABS der Durchbruch für die von Stratasys patentierte FDM-Technologie. Weitere formbeständige, thermoplastische Materialien folgten ebenso wie immer genauere Auflösungen bei höherer Geschwindigkeit und die ständige Ausweitung des Bauraums. Heute sind bereits Einzelbauteile mit einer Größe von 900 x 600 x 900 mm möglich. Die Innovationen des 3D-Drucks kommen heute einer industriellen Revolution gleich. So reicht die Entwicklung von Thermoplasten für Rapid Prototyping bis hin zur Fertigung von Vorrichtungen und Endprodukten mit dieser Technologie. Befreit von den Zwängen der traditionellen Herstellungsverfahren ermöglicht Additive Fertigung die Herstellung von Bauteilen, die früher als viel zu komplex betrachtet wurden, um wirtschaftlich hergestellt zu werden. Stratasys ist auch heute der innovative Marktführer und zwischenzeitlich ein börsennotiertes Unternehmen mit Mitarbeitern. Auf 20 erfolgreiche Jahre Vertriebs- und Servicepartnerschaft mit Stratasys können wir in diesem Jahr zurückblicken. alphacam, mit Abstand der langjährigste Partner in D A CH, ist einer der weltweit wenigen Platinum-Partner, die höchste Kategorie der Auszeichnungen von Stratasys. Euromold 1996 in Frankfurt Seite 8 nc transfer

9 TEILEFABRIK alphacam Ihr Partner im Bereich 3D-Teileproduktion Rapid Prototyping Rapid Tooling Rapid Manufacturing Additive Fertigung mit persönlicher Beratung FDM (Fused Deposition Modeling), die von Stratasys entwickelte und patentierte Technologie, ist die vollautomatische, schichtweise Umsetzung von 3D CAD-Daten in funktionsfähige Bauteile oder Baugruppen. alphacam vertreibt seit 1994 diese Technologie und bietet mit der TEILEFABRIK das FDM-Verfahren in Dienstleistung an. Über 25 Jahre CAD/CAM-Erfahrung mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Rapid Prototyping Wir bauen Ihnen alle Teile! Folgeverfahren Maschinenpark Nach Bedarf Ob Prototyping, Baugruppen oder Bauteile in Serienfertigung wir fertigen für Sie in kürzester Zeit auf Basis Ihrer 3D CAD-Daten (STL) FDM-Bauteile ab Stückzahl 1! Auf Wunsch Große Materialauswahl an formbeständigen, langlebigen Thermoplasten mit unterschiedlichsten chemischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften in verschiedenen Baufarben. Finishing Mit Hilfe unserer FinishingTouch-Anlage können die ABS-Teile in annähernd der Oberflächenqualität von Spritzgießteilen geglättet werden. Oberflächenverfahren Angebot vielseitiger Veredlungsmöglichkeiten wie z.b. beledern, beflocken, kleben, fillern, schleifen, metallisieren, vernickeln oder wassertransferdrucken. Europas größter und modernster Maschinenpark von Stratasys-Anlagen mehr als 30 FDM-Anlagen, darunter 11 FORTUS 900mc Einzelbauteile bis zu einer Größe von 900 x 600 x 900 mm PolyJet-Bauteile In Verbindung mit Partnern bietet die TEILEFABRIK die gesamte Bandbreite der PolyJet-Technologie an. Sprechen Sie uns an, oder bestellen Sie gleich online unter: nc transfer Seite 9

10 Siemens Einheitliche CNC-Benutzeroberfläche jetzt auch für Multitasking-Maschinen Die moderne CNC-Benutzeroberfläche Sinumerik Operate des europäischen Marktführers lässt sich mit aktueller Hard- und Software besonders gut für Multitasking-Maschinen einsetzen. Anwender können damit ihre komplexen Bearbeitungszentren übersichtlich bedienen und eine 3-D-Simulation in hoher Auflösung betrachten. Darüber hinaus gibt es noch mehr komfortable Funktionen. Für Wolfgang Reichart, Anwendungstechniker bei Siemens, steht fest, dass heutige Laptops, Smartphones und Tablets den einfachen Umgang mit fortschrittlichen Benutzeroberflächen fördern: Auch in der Arbeit will sich niemand in die achtziger Jahre zurückversetzen lassen. Mit Sinumerik Operate 4.5 behalten wir all unsere Anwender im komfortableren Hier und Jetzt. Noch vor zehn Jahren war so mancher CNC- Fachmann davon überzeugt, dass die Bedeutung der Bediener-Panels an den Werkzeugmaschinen deutlich abnehmen wird. Die Idee: Wichtige computerbasierte Vorarbeiten wie das Erstellen der Programme werden an externen Arbeitsplätzen erledigt, sodass letztlich an der Maschine nur noch das Material einzulegen und der Startknopf zu drücken ist. Insbesondere bei flexiblen Job-Shop-Betrieben, die allein in Deutschland zu Zigtausenden vorhanden sind, hat sich diese Vision jedoch in keiner Weise bewahrheitet. Ständige Produktwechsel machen für die kleinen und mittelständischen Lohnfertiger kurze Reaktionszeiten unabdingbar. Dementsprechend ist es häufig sinnvoll, die Programme direkt an der Werkzeugmaschine zu schreiben, um diese anschließend einrichten und dann sofort mit dem Fertigungsprozess beginnen zu können. Für Anbieter von CNC-Technologien gilt es daher, die Arbeit der Maschinenprogrammierer und -bediener so komfortabel und angenehm wie möglich zu gestalten. Übersichtliche Werkzeugverwaltung Siemens hat sich dies seit Jahren zur Aufgabe gemacht und mit Sinumerik Operate eine Benutzeroberfläche geschaffen, die diese Bedürfnisse in allen Sinumerik-Familien erfolgreich erfüllt von der 808D (in Basic-Version) über die 828D bis hin zur 840D sl. Siemens-Anwendungstechniker Wolfgang Reichart erklärt dazu: Vom Laptop, Smartphone oder Tablet sind wir heute den Umgang mit fortschrittlichen Oberflächen gewohnt. Da will sich niemand in der Arbeit in die achtziger Jahre zurückversetzen lassen. Mit Sinumerik Operate behalten wir all unsere Anwender im komfortableren Hier und Jetzt. Für klassische Fräs- und Drehmaschinen hat sich das Siemens-CNC-Erscheinungsbild im Windows-Style bereits seit einigen Jahren etabliert. Seite 10 nc transfer

11 Siemens Seit 2013 lassen sich darüber hinaus auch die immer wichtiger werdenden Multitasking-Bearbeitungszentren, die sowohl Fräs- als auch Drehaufgaben erledigen, mit der modernen Sinumerik Operate Oberfläche ausstatten. Voraussetzung dafür ist ein aktueller Softwarestand ab Version 4.5. Hochleistungsfähige CNC-Prozessoren bilden die entscheidende Basis für einen optimalen Fertigungsablauf. Damit lassen sich selbst Programme von komplexen Multitasking-Maschinen als Echtzeit-3-D- Simulation in hoher Auflösung darstellen. Ein zusätzlicher Vorteil: Sowohl in Dreh- Fräs- als auch in Fräs-Drehzentren ist die Werkzeugverwaltung integrierbar. Sämtliche Fräs- und Drehwerkzeuge inklusive sogenannter Multitools können auf einer Bildschirm-Seite abgelegt werden. Icons erleichtern dem Bediener, alle relevanten Daten mit einem Blick zu erfassen und sie richtig zuzuordnen. Die CNC-Benutzeroberfläche Sinumerik Operate 4.5 von Siemens gibt es durchgängig für alle CNCs und Maschinentechnologien. Damit ist auch das Programmieren und Einrichten von innovativen Fräs-Drehzentren eine übersichtliche Aufgabe. Sinumerik Operate (Software ab Version 4.5) Die wichtigsten Merkmale der Benutzeroberfläche Sinumerik Operate von Siemens in Kürze: Einheitliche Oberfläche für alle Sinumerik-Familien Einheitliche Oberfläche für alle Technologien und Branchen Programmmanager im Windows-Style Übersichtliche Werkzeugverwaltung 3-D-Kollisionsüberwachung in Echtzeit 3-D-Simulation Bis zu 26 Bediener-Sprachen verfügbar Umfangreihe Diagnosemöglichkeiten Intelligente Zyklen Einfaches Einrichten Integrierte Hilfefunktionen Der Einsatz leistungsfähiger Hard- und Software in den CNCs ermöglicht es, selbst komplexe Multitasking-Programme in Echtzeit-3-D-Simulation direkt auf dem CNC-Panel ruckfrei darzustellen. Darüber hinaus stehen in der aktuellen Sinumerik Operate Oberfläche verschiedenste innovative Zyklen zur Verfügung. Wolfgang Reichart nennt ein Beispiel: Via programguide lassen sich nun auch in Fräs- Drehmaschinen alle Technologiezyklen für das Drehen verwenden vom Konturdrehen und Stechdrehen bis hin zum Cycle800, der das Anstellen der Drehwerkzeuge einfach macht. Für Fräsprofis ist es hier besonders hilfreich, dass die Schneidlagen der Drehwerkzeuge berücksichtigt und in der richtigen Ebene darstellt werden. So erleichtert Siemens das Umdenken von der senkrechten Fräs- in die waagerechte Drehlage oder jede andere Positionierung erheblich. nc transfer Seite 11

12 Siemens In der Welt zuhause Kompakt-CNC für Dreh- und Fräsmaschinen Mit der Kompakt-CNC Sinumerik 828D werden beim Drehen über einen Kanal bis zu acht Achsen oder beim Fräsen bis zu sechs Achsen gesteuert. Die Kompaktsteuerung Sinumerik 828D ist in der ganzen Welt zuhause. Das Spezialeinsatzgebiet dieser hochwertigen CNC sind Dreh- und Fräsmaschinen, die einfache und komplexe Aufgaben erledigen in Europa und Amerika ebenso wie in Asien. Dank hochwertiger Hard- und Software sind Bedienkomfort und Sicherheit enorm hoch. Außerdem gehört ab der Systemsoftware V4.5 das Zahnradfräsen und die Manuelle Maschine zum Einsatzspektrum der Kompaktsteuerung. Mit der Sinumerik 828D hat Siemens eine CNC auf dem Markt, die sich ideal für den Einsatz in Fräs- und Drehmaschinen bei Jobshop-Betrieben unterschiedlichster Branchen und Regionen eignet. Von der Automobilüber die Elektro- und Maschinenbauindustrie bis hin zur Medizintechnik finden Werkzeugmaschinenhersteller Abnehmer, die in West und Osteuropa ebenso zuhause sind wie in Nordamerika, Südamerika und Asien. Dementsprechend vielfältig ist das Sprachangebot der Benutzeroberfläche. 23 Sprachen aus aller Welt stehen zur Verfügung. Auch in punkto technischer Leistungsfähigkeit ist die panelbasierte Sinumerik 828D hoch angesiedelt. Ihre Grenzen erreicht sie erst, wenn beim Drehen mehr als acht Achsen zu steuern sind oder beim Fräsen der Schritt von 3+2-Achsenbetrieb auf simultane 5-Achsenbearbeitung gemacht wird. Dann wird eine Highend-CNC wie die Sinumerik 840D sl benötigt. Bis an diese Marke der höchsten Leistungsklasse erfüllt die Sinumerik 828D nahezu alle Wünsche der Maschinenbauer und -anwender. Sogar für das Zahnradfräsen lässt sie sich einsetzen. Entscheidend dafür ist die Systemsoftware V4.5. Ab dieser Version ist es möglich, Folgeachsen an bis zu drei Leitachsen zu koppeln. Die benötigten Kopplungsfunktionen können über die Option CP Comfort aufgerufen werden. Dabei werden Anwender in die Lage versetzt, gleichzeitig das elektronische Getriebe, das Mehrkantschlagen und die Synchronspindel zu nutzen. Die Sinumerik 828D zeichnet sich unter anderem durch eine sehr einfache Inbetriebnahme für die Maschinenhersteller aus. Etwa fünfzig Prozent der notwendigen Daten haben Siemens-Ingenieure bereits in der CNC-Konfiguration hinterlegt. Der Maschinenhersteller muss diese lediglich aktivieren. Das ist deshalb so einfach, weil die Steuerung von Haus aus auf Dreh- und Fräsbearbeitungen fokussiert ist. Auch das Einrichten und Optimieren der Achsen lässt sich via Auto Servo Tuning (AST) in kurzer Zeit erledigen. Vorteilhaft für Anwender wie Werkzeugmaschinenhersteller: Die Steuerung ist extrem robust. Grundlegend dafür sind die Bedientafelfront aus Magnesiumdruckguss, das panelbasierte CNC-Design mit wenigen Schnittstellen und die hohe Schutzart IP65. Seite 12 nc transfer

13 Siemens Die Kompaktsteuerung Sinumerik 828D eignet sich für den Einsatz in Fräs- und Drehmaschinen, die auch komplexe Aufgaben zu erledigen haben. Damit erschließen sie sich Anwenderkreise in aller Welt in West- und Osteuropa ebenso wie in Nord- und Südamerika sowie in Asien. Grund genug für Siemens, die Benutzeroberfläche mit 23 verschiedenen Sprachen aus aller Welt anzubieten. Dank des lüfter- und festplattenlosen Aufbaus und der NV-RAM-Speichertechnik, die ohne Pufferbatterie auskommt, kann sogar auf regelmäßige Wartungsarbeiten verzichtet werden. Ein kleines Highlight für den Werkstattbetrieb ist die Funktion Manuelle Maschine. Damit ermöglicht die Kompaktsteuerung den Einsatz von bis zu drei elektronischen Handrädern bei Standardfräs- oder Flachbettdrehmaschinen. Eine zusätzliche, manuell zu bedienende Maschine, wie sie oft zu Ausbildungs- und Reparaturzwecken vorgehalten wird, erübrigt sich damit. Der Bediener kann an der CNC einfach auf Handbetrieb umschalten und sein Werkstück dann auf traditionelle Weise ohne Teileprogramm auf Maß bearbeiten. Benutzeroberfläche im Highend-Format Als besonders komfortabel gilt die Bedienbarkeit der Sinumerik 828D. Die aus der Sinumerik 840D sl bekannte und als Referenz für Standardbedienoberflächen geltende HMI-Software Sinumerik Operate steht auch in der Kompaktklasse in vollem Umfang zur Verfügung. Sie vereinfacht die Inbetriebnahme, das Programmieren und Einrichten der Werkzeugmaschinen entscheidend und bringt sowohl den Maschinenherstellern als auch den Betreibern wichtige Produktivitätsvorteile. Die Oberfläche von Sinumerik Operate ähnelt in der Handhabung einem modernen PC. Praktische Funktionen wie copy and paste sind ebenso integriert wie ein Programmmanager, der das Datenhandling vereinfacht. Selbst Inhalte von externen Speichermedien wie USB-Sticks oder vom firmeninternen Netzwerk lassen sich direkt in den CNC-Speicher übertragen und anschließend starten. Zum Erstellen von Programmen können die Anwender zwischen verschiedenen Methoden wählen. Mit ShopTurn und ShopMill stehen zum einen grafisch unterstützte, werkstattorientierte Arbeitsschrittprogrammierungen zur Verfügung. Unter dem Namen programguide gibt es zum anderen eine G-Code-Programmierung mit komfortabler Zyklenunterstützung. Bei der Schrittkettenprogrammierung kann der Bediener die klare Struktur und übersichtliche Darstellung des Werkstücks während der Programmerstellung am besten nutzen. Und: Animated Elements helfen bei der interaktiven Eingabe: Sie machen die Funktionalität z. B. eines Zyklus mit Bewegtbildsequenzen intuitiv erfassbar. Auf diese Weise lassen sich in kurzer Zeit effiziente und funktionsfähige Programme erstellen. Das verbessert insbesondere die Wirtschaftlichkeit der Einzelteil- und Kleinstserienproduktion. Sind größere Produktserien gefordert, setzt die Programmierung mit dem program- Guide Maßstäbe, denn mit ihm lassen besonders zeitsparende Zerspanungsabläufe vorgeben. Um dennoch sicher und schnell programmieren zu können, stellt der programguide diverse Zyklen zur Verfügung. Programmierer loben beispielsweise beim Drehen häufig den überlegenen Abspanzyklus. Er beinhaltet unter anderem eine automatische Restmaterialerkennung, die für eine optimale Schnittaufteilung sorgt. Mit wenigen Befehlen kann der Bediener einstellen, dass das Schlichtwerkzeug nur das Restmaterial an diversen Hinterschnittelementen der Kontur abnimmt, nachdem der Schruppmeißel die grobe Vorarbeit erledigt hat. Das Programm ist schnell erstellt, und darüber hinaus ist die Bearbeitungszeit kurz. Das verbessert die Produktivität der werkstattgebundenen Serienfertigung. Prozessmesszyklen mit erweiterten Funktionen Insbesondere für Fräsmaschinen interessant sind die seit kurzem erweiterten Funktionalitäten der Sinumerik-Prozessmesszyklen, die unter der Operate-Benutzeroberfläche auch bei der Sinumerik 828D zur Verfügung stehen. Sie lassen sich sowohl bei der Schrittkettenprogrammierung ShopMill als auch im G-Code-basierten programguide verwenden. nc transfer Seite 13

14 Siemens Die aus der Highend-Steuerung Sinumerik 840D sl bekannte Standardbedienoberfläche Sinumerik Operate findet sich auch in den Kompakt-CNCs von Siemens. So ist beispielsweise das Kalibrieren mit Hilfe einer Messkugel in allen Lagen im Raum möglich, was die Anwendung in Verbindung mit Schwenkfunktionen und Transformationen extrem vereinfacht. Außerdem können beim Vermessen von Konturelementen wie Bohrungen oder Zapfen wichtige Schutzzonen vorgegeben werden. Auf diese Weise lässt sich das Zusammenstoßen des Messtasters mit einer Störkontur im Bereich der Messung vorzeitig verhindern. Zudem bietet die Siemens-Benutzeroberfläche eine übersichtlich zu bedienende Werkzeugliste. Sämtliche Dreh- und Fräswerkzeuge können auf einer Seite abgelegt werden. Selbsterklärende Icons sowie eine exakte Beschreibung helfen zusätzlich dabei, dass sich alle relevanten Daten schnell auf einen Blick erfassen lassen. Hat der Bediener ein Werkzeug ausgewählt, muss er lediglich einen Knopf drücken und schon bietet die CNC einen Magazinplatz an. Ebenso automatisch wird die Standzeit der Werkzeuge überwacht und rechtzeitig ein passendes Ersatzwerkzeug eingewechselt. Zu guter Letzt sorgt eine 3D-Simulation des gesamten Programms für eine maximale Ablaufsicherheit. Damit lassen sich schon vor dem Produktionsstart etwaige Syntaxfehler erkennen, was Probleme im Programmablauf bereits im Vorfeld verhindert sowie teures Material und Zeit einspart. Optimierte Sicherheitsfunktionalität Auch die als Safety Integrated bekannte Funktionalität zur Maschinensicherheit ist bei der Sinumerik 828D mit aktueller Systemsoftware auf einem sehr hohen Niveau. Über eine erweiterte Rückzugsfunktion setzt die Steuerung bei Spannungsausfall die Motoren still und zieht darüber hinaus bei Bedarf autonom die Achsen zurück. Diese antriebsautarke Reaktion kann der Anwender situationsbedingt freigeben. Er wird die Funktion vor allem dann aktivieren, wenn für Werkzeug oder Werkstück kritische Bearbeitungsphasen anstehen. Durch den Satzsuchlauf zur Unterbrechungsstelle lässt sich das Programm nach einer Unterbrechung schnell wieder aufnehmen. Zeitaufwendige Leerfahrten entfallen. Ein weiteres Highlight ist die ortsunabhängige Visualisierung, bei der die Bedienoberfläche via drahtlosem Netzwerk auf mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet- PCs übertragen werden kann. Darüber hinaus lassen sich Angaben zum Status der Werkstückbearbeitung, zum Zustand der eingesetzten Werkzeuge und Informationen zur Maschinenwartung darstellen. Für höchste Oberflächengüte und Präzision bei der Fräsbearbeitung sorgt das Highend- Feature MDynamics. Die Sinumerik 828D kann damit den Bewegungsablauf von drei Achsen optimieren und reproduzierbare Ergebnisse mit bestmöglicher Oberflächengüte, höchster Konturgenauigkeit und maximaler Bearbeitungsgeschwindigkeit erzielen. In punkto Service und Garantieabwicklung steht den Kunden der Kompaktsteuerung in aller Welt ein Vor-Ort-Service zur Verfügung, der stets auf individuelle Bedürfnisse eingeht. In der 24-monatigen Garantie sind eine technische Revision sowie Ersatzteile ohne Mehrkosten (mit Ausnahme von Verschleißteilen) standardmäßig enthalten. Darüber hinaus lässt sich der OSS-Vertrag (On Site Service) durch die Registrierung der Maschine am endgültigen Aufstellort ( EUNA ) ohne Aufpreis auf bis zu 36 Monate verlängern. Einheitliches Antriebs- und Motorkonzept Die beiden Steuerungsfamilien Sinumerik 828D und Sinumerik 840D sl arbeiten mit einheitlichen Antriebs- und Motorplattformen der Serien Sinamics S120 und Combi beziehungsweise Simotics S-1FK7 und M-1PH8. Für Anwender, die beide Steuerungstypen im Einsatz haben, ergeben sich dadurch Synergien bei Ersatzteilvorhaltung und ein reduzierter Schulungsaufwand für neue Service- Mitarbeiter. Seite 14 nc transfer

15 Neu: Dokumentation als VDI/NCG Ri Blatt 2

16 METZLER Productivity Solutions Systeme für effiziente Arbeitsplätze und perfekt organisierte Abläufe. metzler.at

17 PRODUCTIVITY SOLUTIONS Ein System mit Mehrwert Liebe Leserinnen und Leser, seit 25 Jahren sind Arbeitsprozesse, Werkzeuge und Maschinen das Kerngeschäft von METZLER. Neben unserem fachlichen Know-how in diesen Bereichen haben wir in all den Jahren viele Erfahrungen gesammelt, zahlreiche Fachgespräche mit unseren Kunden geführt und individuelle Lösungen für sie gestaltet. Diese vielseitigen Einblicke zeigten uns, wo sich für unsere Kunden das größte Potenzial für mehr Produktivität und effizientere Arbeitsabläufe eröffnet. Mit dem gesammelten Wissen und dem großen Erfahrungsschatz haben wir uns die Frage gestellt, wie vorhandener Raum flexibel und systematisch nutzbar wird, gleichzeitig höchst individuelle Lösungen erlaubt. Die Antwort findet sich in unserer innovativen Eigenentwicklung. Ein flexibles System mit dem erklärten Ziel, die Wertschöpfung in Werkstatt und Fertigung zu steigern und damit immer einen Schritt voraus zu sein. Die METZLER Productivity Solutions vereinen zahlreiche, miteinander kompatible Produkte mit absolutem Mehrwert. Lassen Sie sich auf den Folgeseiten inspirieren für individuelle Lösungen beraten wir Sie gerne auch persönlich. Reinhard Metzler Geschäftsführer Mit dem flexiblen Einhänge-System erweitern Sie mit nur einem Klick Ihren individuellen Arbeitsplatz, bleiben horizontal und vertikal flexibel und haben Werkzeug wie Kleinteile dort griffbereit, wo Sie diese brauchen an der Maschine, am Montageplatz, im Werkzeugkoffer oder sauber gelagert im Schrank. Die OPT-I-STORE Hartschaumeinlagen werden aus einem einfachen wie einzigartigen Material hergestellt, in dem sich Ihre Werkzeuge, Messinstrumente, Bauteile oder Kundengeschenke gleichermaßen wohl und sicher fühlen und dank zweifarbiger Ausführung sehen Sie auf einen Blick wenn etwas fehlt.

18 SORTIEREN STANDARDISIEREN SICHERN UND OPTIMIEREN SICHTBARE ORDNUNG SAUBER HALTEN Die 5S-Methode der Arbeitsplatzgestaltung stammt aus den japanischen Produktionskonzepten und ist im deutschsprachigen Raum auch unter 5A bekannt. Sie dient als Instrument, um Arbeitsplätze und ihr Umfeld sicher, sauber und übersichtlich zu gestalten. Die Inhalte der fünf definierten Maßnahmenbereiche, deren Begriffe jeweils mit S bzw. A beginnen, sind in diesem Kreisdiagramm zusammengefasst. Organisation, Ordnung und Sauberkeit bilden die Basis für produktives und sicheres Arbeiten. Für mehr Produktivität Individuell eingerichtete und saubere, ordentliche Arbeitsplätze sind die Grundlage für effiziente Arbeitsabläufe. Gleichzeitig leisten solche gut abgestimmten und organisierten Abläufe einen großen Beitrag zur Produktivität des Unternehmens. Mit schnelleren Rüstzeiten, effizienterem Einsatz von Zeit und Material sowie einer optimalen Raumausnützung tragen sie sogar wesentlich dazu bei die Produktivität noch zu steigern. Ein individuell eingerichteter Arbeitsplatz entspricht der anerkannten 5S-Methodik zur optimierten Arbeitsplatzgestaltung und gilt somit als Grundlage für Qualitätsarbeit. Gute Organisation, Ordnung und Sauberkeit bilden dabei eine solide Basis. Dieselbe, die auch den METZLER Productivity Solutions zugrunde liegt. Denn mit optimierten Lösungen steigern auch Sie ganz leicht die Produktivität Ihres Unternehmens!

19 PRODUCTIVITY SOLUTIONS Fläche, Raum oder Platz zum Arbeiten, Ablegen und sicheren Aufbewahren ist in jeder Anwendung ein wertvolles Gut. Dieses auch noch individuell, flexibel und dennoch optimal zu nutzen, ist oftmals eine Herausforderung. Das flexible Einhänge-System CLIP-O-FLEX meistert alle diese Aufgaben und bringt erweiterten Raum mit höchster vertikaler und horizontaler Beweglichkeit. Denn als sinn-, zweck- und aufgabengebundene Einheit sind Einhänge-Schiene, -Profil und Tablar perfekt aufeinander abgestimmt. So leisten sie einen wertvollen Beitrag und unterstützen die Produktivität jedes Prozesses durch das Einsparen von Zeit, Platz und Wegen. Zusätzlich erhöhen sie die Qualität, da die Tablare zum Einhängen dabei helfen, Ordnung zu halten, den Überblick zu bewahren und Verschwendung zu reduzieren. CLIP-O-FLEX passt sich jederzeit dem Menschen und seinen Aufgaben an, leistet damit einen wertvollen Beitrag zu Gesundheit und Arbeitssicherheit.

20 PRODUCTIVITY SOLUTIONS HARTSCHAUMEINLAGEN AUMEINLAGEN MIT ORDNUNGSSINN Ein perfekt organisierter Arbeitsplatz erhöht die Produktivität und Sicherheit in jedem Prozess. Für optimale Leistungskraft ist es notwendig, diese perfekte Organisation bis ins Detail beizubehalten. OPT-I-STORE Hartschaumeinlagen unterstüt- zen Sie dabei: Bereits mit hochwertigen Werkzeugen bestückt oder individuell geplant, die Einlagen halten Ordnung bis zur kleinsten Schraube. Hochwertiges Material und modernste Technik ermöglichen detailgenaue Umrisse und unterschiedlichste Kavitäten immer oberflächennah für die leichte Entnahme. Jedes Teil hat seinen fest zugewiesenen Platz, wodurch die Hartschaumeinla- gen auch Transport, Lagerung und Schutz der Inhalte sichern. Dank des zweifarbigen Materials erkennen Sie auf den ersten Blick, wenn ein Gegenstand fehlt.

21 Individuelle Lösungen für noch mehr Produktivität mit der OPT-I-STORE Software und der umfassenden Werkzeugdatenbank. Individuell eingerichtete, saubere und gut organisierte Arbeitsplätze sind die Grundlage für effiziente Arbeitsabläufe und damit eine hohe Produktivität. Die äußerst flexiblen und miteinander kompatiblen Systeme der METZLER Productivity Solutions CLIP-O-FLEX, OPT-I-STORE und METZLER-Aluprofil- Systeme sind dafür gemacht solche Arbeitsplätze einzurichten. Dabei eröffnen sie eine neue Dimension in Sachen Effizienz, Ergonomie, Ordnung und optimale Raumausnutzung. Um mit individuellen Lösungen eine noch höhere Produktivität zu erreichen, gibt es die gratis OPT-I- STORE Software. Damit planen und zeichnen Sie nicht nur Ihre eigenen, ganz individuellen OPT-I-STORE Hartschaumeinlagen, sondern haben auch direkten Zugriff auf die stetig wachsende METZLER Werkzeugdatenbank. So verwalten und organisieren Sie effizient, sicher und individuell Ihren persönlichen Werkzeugbestand, gleichzeitig können Sie bei Bedarf Ihre Werkzeuge und OPT-I-STORE Einlagen einfach und schnell nachbestellen. Fordern Sie gleich Ihre persönlichen Log-in-Daten für die kostenlose Designer Software per an Scannen und direkt zur OPT-I-STORE Designer Software METZLER GmbH & Co KG Oberer Paspelsweg Rankweil/Österreich Tel Fax: office@metzler.at metzler.at

22 Bystronic Die ByJet Flex ist für die Nachrüstung von bis zu zwei 3D-Schneidköpfen konstruiert. Alles auf einer Plattform Mit der Wasserstrahlschneidanlage ByJet Flex bringt Bystronic alle wichtigen Funktionen auf eine Maschinenplattform. Darüber hinaus werden auf der Maschine in Zukunft 2D- und 3D-Anwendungen möglich. Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Maschine, die mit Ihren Anforderungen wächst. Eine Wasserstrahlschneidanlage, die all Ihre Ansprüche heute erfüllt, aber spätestens dann nachgerüstet werden kann, wenn sich Ihre Auftragslage verändert. Wenn Sie beispielsweise Ihren Geschäftsbereich erweitern und plötzlich eine Maschine für Grossaufträge oder Spezialanwendungen benötigen. Baukastensystem erhöht Flexibilität Genau das erlaubt die ByJet Flex von Bystronic. Möglich wird es dank eines Baukastensystems. Die ByJet Flex basiert auf einer Maschinenplattform, auf der die Grösse des Schneidbereichs, Zusatzfunktionen und mehrere Pumpensysteme frei wählbar sind. Auch im Nachhinein können Anwender die Maschine je nach Bedarf umrüsten. Mit der ByJet Flex haben wir eine Maschine entwickelt, die ein breites Anwendungsspektrum abdeckt und sich zudem flexibel auf die Anforderungen unserer Kunden hin anpassen lässt, erklärt Bystronic Entwicklungsleiter Dr. Jürgen Hohnhaus. Nehmen wir ein Beispiel: Vielleicht brauchen Sie heute noch keinen 3D-Schneidkopf auf Ihrer Wasserstrahlschneidanlage. Möglicherweise aber schon in einem Jahr, weil Ihre Kunden dann Teile mit schrägen Schnittkanten von bis zu 45 Grad wünschen. Der Markt im Wasserstrahlschneiden verändert sich rasant. Aber nicht mit jeder Veränderung ist es sofort nötig, eine neue Maschine anzuschaffen. Viel effizienter könnte es sein, die bestehende Maschine auf die wachsenden Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen. Zum Beispiel mit einem nachrüstbaren 3D-Schneidkopf. Ein anderes Beispiel: Momentan haben Sie in Ihren Produktionsräumen wenig Stellfläche, deswegen entscheiden Sie sich für eine kompakte Wasserstrahlschneidanlage mit einer Arbeitsfläche von 2 mal 3 Metern. Aber schon in zwei Jahren könnte sich Ihr Geschäft vergrössern. Und genau dann würde sich ein Ausbau der Arbeitsfläche anbieten, auf 6 mal 3 Meter oder gar auf 10 mal 3 Meter. Kein Problem mit der ByJet Flex, denn Sie erweitern nur das Strahlfangbecken und den Kabelsatz der Schneidbrücke. Die Präzision der kleinen Arbeitsfläche bleibt auch bei Schnitten auf dem grösseren Arbeitsformat erhalten. Und auch an der Bedienung der Maschine, auf die alle Angestellten bereits eingespielt sind, ändert sich nichts. Zusatzfunktionen und variable Pumpensysteme Neu werden auf der ByJet Flex sowohl 2Dals auch 3D-Anwendungen möglich. Die Maschine unterstützt in Zukunft neben dem klassischen 2-Achs-Schneiden auch Schneidprozesse mit schwenkbarem 3D- Schneidkopf. Anwender können zunächst einen oder zwei 2D-Schneidköpfe installieren und erst dann einen 3D-Schneidkopf nachrüsten, wenn das Fertigungsspektrum der Maschine erweitert werden soll. Für die 2D-Schneidköpfe stehen schon jetzt die bewährten Zusatzfunktionen Bohrspindel, FixMaster, PositionPointer und PrecisionAligner zur Auswahl. Mit diesen Erweiterungen lässt sich die ByJet Flex auf verschiedene Spezialanwendungen hin konfigurieren. Seite 22 nc transfer

23 Bystronic Die Schneidköpfe können mit einem maximalen Arbeitsdruck von bis zu 5300 bar betrieben werden. Hierfür stehen die Pumpensysteme ByPump Direct (maximal 3600 bar) und ByPump Ultra (5300 bar) zur Auswahl. Für Anwendungen, bei denen mit zwei Schneidköpfen gleichzeitig geschnitten wird, gibt es beide Pumpen jeweils noch in einer Version mit doppelter Durchflussleistung. Die Pumpe wird von der ByJet Flex jeweils direkt angesteuert. So gelingt es, die Druckleistung optimal auf den Schneidprozess zu bringen. Das führt einerseits zu einem präzisen Druckaufbau und andererseits zu reduzierten Druckspitzen. Anwender fahren dabei nur so lange auf maximalem Druck wie nötig. Ganz gleich, ob auf der Maschine feine Konturen in dünnem Material oder Ecken in dicken Werkstoffen geschnitten werden. Die Bedienung der ByJet Flex ist trotz der Vielfalt ihrer Funktionen anwenderfreundlich und intuitiv. Das liegt vor allem an den Assistenz-Funktionen der Bedienoberfläche ByVision. Eine Material-Datenbank stellt beispielsweise die optimalen Schneidparameter für mehr als 20 Werkstoffe bereit. Damit kann der Anwender den Schneidprozess der ByJet Flex auf die Beschaffenheiten unterschiedlicher Werkstoffe abstimmen. Das führt zu einer hohen Schneidqualität. Über einen 21,5-Zoll-Touchscreen gelangen selbst neue Anwender sicher durch alle Bedienschritte. Präzision muss sich heutzutage in wenigen Schritten auf einer Maschine umsetzen lassen, erläutert Jürgen Hohnhaus die Ansprüche an das Bedienkonzept der ByJet Flex. Im Wasserstrahlschneiden werden mitunter extrem hochwertige Materialien bearbeitet. Dabei sei der Spielraum für Testläufe praktisch nicht vorhanden. Der Anwender müsse hier einfach und schnell zum guten Teil gelangen. Mit der Bedienoberfläche ByVision setzen wir diese Ansprüche auf der ByJet Flex kompromisslos um, so der Entwicklungsleiter von Bystronic. Schräge Schnittkanten bis zu einer Neigung von 45 Grad. Das ermöglicht der 3D-Schneidkopf auf der Wasserstrahlschneidanlage ByJet Flex. nc transfer Seite 23

24 Bystronic Dohner AG Als klassischer Auftragsfertiger hat sich die Firma Langhof Schneidtechnik auf das Wasserstrahlschneiden spezialisiert. Von Seeg im Allgäu aus beliefert das Unternehmen Kunden aus vielfältigen Industriebereichen. Zum Angebot gehören Sonderlösungen in Einzelanfertigung sowie grosse Auftragsserien. Herr Langhof, wie ergänzt die ByJet Flex Ihre Fertigung? Christian Langhof: Die ByJet Flex ist unsere grösste Maschine. Wir haben noch eine Byjet 3015 und eine ByJet Classic L Mit der ByJet Flex werden wir unsere Fertigung in Zukunft um 3D-Anwendungen erweitern. Worauf kommt es Ihnen beim Wasserstrahlschneiden an? C.L.: Unsere Anforderungen an die Präzision sind sehr hoch. Wir arbeiten zum Teil Langhof Schneidtechnik Seit August 2013 arbeitet die Dohner AG mit einer ByJet Flex Andreas Sauter ist Geschäftsführer des Unternehmens. Die Dohner AG ist Spezialist für Wasserstrahl- und Laserschneiden. Der Firmenstandort Andelfingen liegt in der Ostschweiz. Als Auftragsfertiger bearbeitet das Unternehmen Einzelstücke für Privatpersonen ebenso wie Serien hochpräziser Bauteile für die Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und Medizintechnik. Herr Sauter, Sie arbeiten mit einer ByJet Flex im Format Warum? Andreas Sauter: Die ByJet Flex eröffnet uns neue Möglichkeiten. Mit einer Arbeitsfläche von 8 mal 3 Metern und einem nutzbaren Pumpendruck von bis zu 5300 bar ist sie unsere leistungsstärkste Maschine. Damit können wir jetzt Aufträge annehmen, die wir vorher nicht wirtschaftlich bearbeiten konnten. In welchem Umfang nutzen Sie die ByJet Flex? A.S.: Seit kurzem ist die Maschine bei uns voll in den 3-Schicht-Betrieb eingebunden. Die neue Steuerung der ByJet Flex bietet alle wichtigen Funktionen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Materialien, die wir verarbeiten, sind grösstenteils sehr hochwertig. Fehlschnitte wären bei über 100 Millimeter starken Karbon- und Titanplatten ein wirtschaftliches K.O.-Kriterium. Die Zuverlässigkeit der Maschine überzeugt mich. Wieso haben Sie sich für eine Maschine von Bystronic entschieden? A.S.: Mit Maschinen von Bystronic arbeiten wir jetzt seit über 24 Jahren. Wir legen Wert auf Präzision und Zuverlässigkeit. Und das beginnt bei Bystronic schon mit dem Maschinenaufbau. Aber auch der Service überzeugt uns. Die beste Maschine nützt uns nichts, wenn der Service nicht gut ist. Wir haben Bystronic hier jederzeit schnell vor Ort. Kontakt: Dohner AG Christian Langhof ist Metallbaumeister und Inhaber des Unternehmens. Seit Juli 2013 arbeitet er mit einer ByJet Flex Seite 24 nc transfer

25 Bystronic mit einer Toleranz von +/-0,05 Millimeter. Bei Grossaufträgen, die wir auf der ByJet Flex bearbeiten, benötigen wir diese Präzision über den gesamten Schneidbereich von 6 mal 3 Metern, da wir den Schneidtisch bis zum Rand mit Material bestücken. GENTHNER SystemTechnologie Was hat Sie an der ByJet Flex am meisten überrascht? C.L.: Die Pumpe (ByPump Direct+) hat mich wirklich sehr überrascht. Sie liefert einen konstanten Druckaufbau, der zu gleichmässigen Schnitten führt. Und sie ist im Vergleich zu anderen Hochdruckpumpen sehr leise. Das macht die Arbeit an der ByJet Flex präzise und dazu noch angenehm. Kontakt: Langhof Schneidtechnik Ronny Retzlaff ist Betriebsleiter im Bereich Wasserstrahlschneiden. Er arbeitet seit Oktober 2013 mit einer ByJet Flex von Bystronic. Die Genthner SystemTechnologie ist ein Hersteller von feinmechanischen Baugruppen, für die neben diversen Fräs- und Drehteilen auch Wasserstrahlteile produziert werden. Das Unternehmen beliefert unter anderem Kunden aus der Luft- und Raumfahrtindustrie und ist als Zulieferer nach DIN zertifiziert. Herr Retzlaff, welche Vorteile bringt Ihnen die neue ByJet Flex? Ronny Retzlaff: Ein wesentlicher Vorteil der ByJet Flex liegt in der neuen Prozesssteuerung ByMotion. Wir erreichen damit einfach noch präzisere Schnittqualitäten als bisher, besonders bei feinen Konturen. Die Verfahrwege des Schneidkopfes sind hier viel feinfühliger, als wir es von unseren übrigen Schneidanlagen gewohnt sind. In welchen Umfang nutzen Sie die Maschine? R.R.: Wir arbeiten im 1,5-Schicht-Betrieb. Da läuft die ByJet Flex einfach mit. Im Moment bearbeiten wir auf der Maschine kleine Serien und Prototypen. In Zukunft wollen wir aber auch unsere Grossserien auf die ByJet Flex verlagern. Was hat Sie an der ByJet Flex am meisten überrascht? Was uns überrascht hat, ist die hohe Z- Achse. Damit können wir auch höhere Werkstücke unterlegen. Wir bearbeiten häufig Gehäuseteile, an denen nachträglich Öffnungen eingebracht werden müssen. Solche Teile sind schnell mal 200 Millimeter hoch. Gab es weitere Überraschungen? Wirklich toll ist auch, dass wir keine Referenzfahrt mehr einlegen müssen. Das erleichtert unsere Abläufe und spart Zeit. Bei sehr präzisen Einlegeteilen mussten wir bisher ab und an auf Referenz fahren. Mit der ByJet Flex können wir jetzt flott ohne Unterbrechung schneiden. Kontakt: GENTHNER SystemTechnologie nc transfer Seite 25