Farbversorgungssysteme für die grafische Industrie. Systemlösungen für die Farbversorgung Ihrer Druckmaschine

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1 Farbversorgungssysteme für die grafische Industrie Systemlösungen für die Farbversorgung Ihrer Druckmaschine

2 Versorgung mit Druckfarbe während der Druckprozesse Bogenoffset Farbpumpen 3 Farbfilter 4 Rohrleitungen 5 Verbrauchsmessung 6 Niveauregulierung Perfekte Konzepte zur Farbversorgung die Summe aus vielen Jahren Erfahrung Automatisierung und Zentralisierung der Farbversorgung in Ihrer Druckerei das ist unsere Aufgabe. Mit unserer Erfahrung verfügen wir über maßgeschneiderte Systemlösungen für jeden Prozessablauf. Egal ob Versorgung aus Kartuschen, Dosen, Wechselfässern oder aus größeren Gebinden wie Containern für Tankanlagen Lincoln hat die Lösung. Die Farben werden dabei vom Lieferbehälter des Druckfarbenherstellers direkt bis an die Maschinen bzw. Farbkästen gefördert und benötigen keinerlei zusätzliche Eingriffe. 2

3 Rollenoffset Basis- und Großcontainer 2 Farbpumpen 3 Farbfilter 4 Rohrleitungen 6 Niveauregulierung 6 Eigenschaften und Vorteile Farbversorgungsanlagen sind geschlossene Pumpensysteme zur automatischen Förderung von Druckfarben. Durch das geschlossene System wird der Hautkontakt mit Druckfarben vermieden besonders bei Verwendung von UV-Farben ein wichtiger Aspekt, da diese Farben hautreizende Substanzen enthalten Im Vergleich zu manueller Farbkastenbefüllung vermindern automatische Farbversorgungsanlagen eine Verschmutzung des Arbeitsplatzes durch eventuelles Verschütten von Farben. Dadurch wird die Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz vermindert Farbversorgungsanlagen ermöglichen das Befüllen aus Farb-Großgebinden ab 200 kg anstatt aus kleinen Farbdosen. Rechteckcontainer (ab 300 kg) sind außerdem als Mehrweggebinde erhältlich Die Abfallmenge an leeren Farbdosen (Sondermüll) wird dadurch erheblich reduziert 3

4 Pumpenprogramm für alle Anwendungsbereiche Farbpumpen von Lincoln, tausendfach bewährt bei Druckereien in aller Welt. Lincoln besitzt jahrzehntelange Erfahrung in der Konzeption und dem Bau von Pumpensystemen für hochviskose Medien wie z.b. Offsetdruckfarbe. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit aus und sind bei Wartung und Service einfach zu handhaben. Aus dieser Erfahrung heraus hat Lincoln jetzt ein neues Pumpenprogramm entwickelt. Man unterscheidet hierbei zwischen: Fassfarbpumpen mit Heber für 200- oder 300-kg-Wechselgebinde Containerfarbpumpen mit Sockel für Container Hydraulikfarbpumpen mit Sockel und Hydraulikaggregat für Container UV-Farbpumpen für Wechsel- und Containergebinde Die Leistungsfähigkeit einer Farbpumpe ergibt sich nicht aus der Fördermenge pro Doppelhub, sondern vielmehr aus der tatsächlich zu liefernden Farbmenge in einer bestimmten Zeiteinheit X. Diese wird durch die Anzahl der Druckmaschinen, ihren Verbräuchen und Auslastungen vorgegeben. Eigenschaften der neuen Farbpumpen Modernes Design Robuster Gesamtaufbau Haltbar und zuverlässig Einfache Instandhaltung und Handhabung durch metrisches System Je nach Anwendung spezielles Dichtungsmaterial Pumpen können direkt mit 220 V angesteuert werden Hubfrequenzabfrage zur Kontrolle bei gleichzeitig möglicher Fördermengenermittlung Weltweites Händlernetz Lincoln Fasspumpe LIP 6FA/400 Lincoln Containerpumpe LIP 6CO/400 Lincoln Rechteckcontainerpumpe LIP 6RC/400 4

5 Zubehör für alle Farbsysteme Rohrleitungen Als Verbindung zwischen den Containern, Pumpen und den Maschinen werden, den Druckbelastungen entsprechend, die notwendigen Rohrleitungen installiert. Diese Systeme sind schnell und sauber zu verarbeiten und werden bereits bei der Installation gespült bzw. gereinigt. Unterschiedliche Gegebenheiten und Anforderungen sind Auswahlkriterien für die Verwendung der geeigneten Rohrdurchmesser. Mengenmessung Mit der Farbverbrauchs-Mengenmessung kann die verbrauchte Menge Farbe für jede Maschine getrennt erfasst und angezeigt werden. Die exakten Mengen der Farbe stehen damit für jeden Auftrag zur Verfügung und können in der Kalkulation bzw. der Kostenrechnung auch direkt den einzelnen Aufträgen zugeordnet werden. Das heißt für Sie absolut nachvollziehbare Kosten für jeden Druckauftrag. Die Erfassung der Menge erfolgt über Messköpfe, die in der Rohrleitung an der Maschine eingebaut sind. Für jede Farbe wird ein eigener Durchflusszähler installiert. Die Anzeige des Verbrauchs erfolgt über das Display der Steuerung, wobei dieses optional in Verbindung mit einer Zusatzleitung in das Maschinenpult eingebaut werden kann. Eine Anbindung an Ihr Hausnetzwerk ist unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls möglich. Bei der Versorgung der Maschine mit zwei Farbsorten werden die Signale der Messköpfe getrennt erfasst und angezeigt. Steuerung und Überwachung (Alarme) Man unterscheidet hier einfache und komfortable Steuerungen. Die einfache Steuerung besitzt keinerlei Anzeigendisplays und übernimmt lediglich normale Steuerungsund Kontrollfunktionen. Die komfortable Steuerung und Überwachung erfolgt über kompatible Bauelemente und ermöglicht somit unterschiedlichen Bedienkomfort. Alle Systembausteine können miteinander vernetzt werden, d.h. die Alarmmeldung vom Basiscontainer erscheint dann auch an der Anzeige der Farbniveauregulierung am Pult der Maschine. Alle Anzeigen sind als Touch Screens ausgelegt und erlauben damit einen sehr hohen Bedienkomfort. Schnittstellen zur hausinternen Netzwerktechnik sind vorbereitet und können jederzeit eingebunden werden. Die Visualisierung der Tankanlagen erfolgt ebenfalls über einen Colour Touch Screen. Alle Informationen werden am zentralen Schaltschrank übersichtlich und leicht erkennbar dargestellt. Grundsätzlich können alle Wünsche des Kunden in solch einer Steuerung realisiert werden. Steuerung 5

6 Varianten der Farbkastenbefüllung Die Befüllung der Farbkästen in der Maschine kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Manuelle Systeme Die Befüllung der Farbkästen kann manuell erfolgen. Hierfür steht zum Beispiel ein System mit einem Schlauchaufroller zur Verfügung. Der Bediener geht mit dem Schlauch und dem Auslasshahn direkt zum Farbkasten und nimmt die Befüllung vor. Die vereinfachte Version wäre ein Schlauch mit einer festgelegten Länge und einem Absperrhahn mit tropffreiem Ventil am Ende. Eine andere Variante ist die Befüllung über ein fest im Farbkasten installiertes Farbfüllrohr. Der Bediener öffnet die Farbzufuhr über einen Kugelhahn und die Farbe fließt direkt in den Farbkasten. Hier wird der Befüllvorgang vom Bediener überwacht. Halbautomatisches System Hierbei erfolgt die Befüllung ebenfalls über die Bedienung des Druckers. Durch betätigen eines am Druckwerk angebrachten Druckknopfes öffnet der Bediener das Farbventil so lange, bis der gewünschte Füllstand im Farbkasten erreicht ist. Die Befüllung erfolgt über ein am Farbkasten fest installiertes Farbfüllrohr mit davor geschaltetem Farbventil. Auch hier wird der Befüllvorgang vom Bediener überwacht. Automatisches System Die automatische Variante ist sicherlich die angenehmste und am weitesten fortgeschrittene Lösung. Hier wird über einen Sensor das Farbniveau im Farbkasten überwacht. Bei Unterschreiten des eingestellten Normalniveaus wird das Farbventil geöffnet und die Farbe läuft in den Farbkasten. Ein quer über dem Farbkasten installiertes Farbfüllrohr mit getrennt regelbaren Auslassöffnungen übernimmt die gleichmäßige Verteilung der Farbe über die gesamte Breite des Farbkastens. Ein manuelles Befüllen des Farbkastens durch den Bediener ist jederzeit möglich, aber normalerweise nicht notwendig. Bei Störungen wie z.b. Minimum-Alarm oder Überfüllung erfolgt über die Anlagensteuerung ein akustisches Alarmsignal. Kartuschensysteme Als innovatives System speziell für Bogendruckereien mit geringem Farbverbrauch und häufigem Farbenwechsel, hat sich die 2-kg-Farbkartusche mehr etabliert. Egal ob einfache, druckluftbetätigte Handpistole oder automatische Auspresseinrichtung: beide Systeme bieten eine gute Bedienerfreundlichkeit, Arbeitserleichterung und nicht zuletzt Farbeinsparung durch sehr geringe Restmengen in der Kartusche. Bei der Entleerung mit der einfachen Handpistole wird über einen Drucktaster die Druckluft geöffnet und durch den Druck in der Pistole die Farbe aus der Kartusche gepresst. Der Bediener verteilt die Farbe direkt beim Auspressen über den gesamten Farbkasten. Die andere Alternative ist ein fest am Druckwerk installiertes Auspresssystem. Die Entleerung der Kartusche erfolgt dabei entweder ebenfalls über einen Drucktaster oder kann auch kontinuierlich ablaufen. Dabei wird bei geöffnetem Ventil einfach die Druckluft so eingestellt, dass immer eine kleine Menge Farbe in den Farbkasten läuft. Die Verteilung der Farbe erfolgt über die rotierende Duktorwalze. 6

7 Zapftische, Mischstationen, UV-Farbversorgungssysteme Zapftische Eine weitere Variante zur manuellen Befüllung stellt der Farbzapftisch dar. Dabei werden die am häufigsten verwendeten Buntfarben aus den Containern zu den Farbzapftischen an den Maschinen gepumpt. Die Bediener befüllen dort die entsprechenden Kleingebinde, mit denen sie dann die Farbe in den Farbkasten transportieren. Zapftische können mit halbautomatischer oder manueller Befüllung installiert werden. Der Zapftisch ist zur einfachen Reinigung überwiegend aus Edelstahl gefertigt und bietet ausreichend Abstellfläche für die zu befüllenden Farbdosen. Mischstationen Speziell bei den Verpackungs druckereien werden eine Vielzahl von Sonderfarben benötigt. Um die Flut der dabei anfallenden Restfarben und damit die Lager haltung zu reduzieren, gehen viele Druckereien dazu über, diese Sonderfarben selbst zu mischen. Vorteile: Reduzierung der Lagerhaltung Produktion der auftragsbezogenen Farbmengen Farben stehen kurzfristig zur Verfügung (kein Problem aufgrund evtl. Lieferverzuges seitens des Farbenherstellers) Diese Farbmischanlagen werden abgestimmt auf die jeweiligen Grundfarbenmischsysteme und die Rezeptiersoftware des jeweiligen Druckfarbenherstellers. UV-Farbversorgungssysteme, Besonderheiten und Anwendung UV-Farben stellten bisher alle Pumpenhersteller vor fast unlösbare Aufgaben. Durch intensive Entwicklungsarbeit ist es Lincoln jedoch gelungen, einen Weg zu finden, auch die hochempfindliche UV-Farbe in Farbversorgungssystemen zu verarbeiten. Eine spezielle Steuerung der Pumpenhübe, auf die Farbe abgestimmte Dichtungsmaterialien inkl. Schmiersystem und geänderte Oberflächen im Pumpenrohr machen das Verpumpen von extrem hochviskoser UV-Farbe jetzt möglich. Gerade bei der Verarbeitung von UV-Farbe ist dieses Verfahren eine immense Erleichterung für das Bedienerpersonal. Denn gerade bei UV-Farbe sollte der direkte Hautkontakt mit der Farbe vermieden werden. Die Varianten der UV-Farbversorgung sind fast identisch mit den konventionellen Systemen und reichen von der Pumpenstation mit nebenstehendem Zapftisch, Farbverrührung im Farbkasten bis zur automatischen Farbkastenbefüllung innerhalb der Maschine. Das Farbversorgungssystem ermöglicht es, mehrere Maschinen aus einer Pumpstation mit Farbe zu versorgen. Diese Verfahrensweise wurde in der Zwischenzeit patentrechtlich geschützt. 7

8 Dichtungen Mechatronik Schmiersysteme Dienstleistungen Lager und Lagereinheiten The Power of Knowledge Engineering In der über einhundertjährigen Firmengeschichte hat sich SKF auf fünf Kompetenzplattformen und ein breites Anwendungswissen spezialisiert. Auf dieser Basis liefern wir weltweit innovative Lösungen an Erstausrüster und sonstige Hersteller in praktisch allen Industriebranchen. Unsere fünf Kompetenzplattformen sind: Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik (verknüpft mechanische und elektronische Komponenten, um die Leistungsfähigkeit klassischer Systeme zu verbessern) sowie umfassende Dienstleistungen, von 3-D Computersimulationen über moderne Zustandsüberwachungssysteme für hohe Zuverlässigkeit bis hin zum Anlagenmanagement. SKF ist ein weltweit führendes Unternehmen und garantiert ihren Kunden einheitliche Qualitätsstandards und globale Produktverfügbarkeit. Wichtige Information zum Produktgebrauch! Alle Produkte von SKF dürfen nur bestimmungsgemäß, wie in diesem Prospekt und den Betriebsanleitungen beschrieben, verwendet werden. Werden zu den Produkten Betriebsanleitungen geliefert, sind diese zu lesen und zu befolgen. Nicht alle Schmierstoffe sind mit Zentralschmieranlagen förderbar! Auf Wunsch überprüft SKF den vom Anwender ausgewählten Schmierstoffes auf die Förderbarkeit in Zentralschmieranlagen. Von SKF hergestellte Schmiersysteme oder deren Komponenten sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1 013 mbar) liegt. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass gefährliche Stoffe jeglicher Art, vor allem die Stoffe die gemäß der EG RL 67/548/EWG Artikel 2, Absatz 2 als gefährlich eingestuft wurden, nur nach Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Komponenten eingefüllt und mit ihnen gefördert und/oder verteilt werden dürfen. Lincoln GmbH Heinrich-Hertz-Str Walldorf Germany Diese Broschüre wurde Ihnen überreicht von: Tel. +49 (0) Fax +49 (0) SKF ist eine eingetragene Marke der SKF Gruppe Lincoln ist eine eingetragene Marke der Lincoln Industrial Corp SKF Gruppe 2012 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit unserer vorherigen schriftlichen Genehmigung gestattet. Die Angaben in dieser Druckschrift wurden mit größter Sorgfalt auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Trotzdem kann keine Haftung für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art übernommen werden, die sich mittelbar oder unmittelbar aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben. SKF PUB LS/P DE April 2012 FORM W-199-DE-0412 lincolnindustrial.de skf.com/schmierung