Rennsteigwanderung vom August 2006

Transkript

1 Rennsteigwanderung vom August 2006 Der Rennsteig ist der schon im Mittelalter genutzte, historische Grenz- und Handelsweg zwischen Thüringen und Franken und heute einer der schönsten und längsten Fernwanderwege Deutschlands. Der Rennsteig verläuft auf dem Kamm des Thüringer Mittelgebirges von Nordwest nach Südost in ca Meter Höhe. Er beginnt in Hörschel an der Werra bei Eisenach und endet nach ca. 170 km in Blankenstein an der Saale. Erstmals taucht die Bezeichnung Rennsteig 1330 in einer in Schmalkalden gefertigten Urkunde auf und bezeichnet dabei zwei Teilstücke des heutigen Rennsteigs: vom Ruhlaer Häuschen bis zum Jagdberg und vom Dreiherrenstein vor der Ebertswiese bis zum Nesselberg. Zum ersten Mal wurde der Rennsteig in seiner Gesamtheit und heutigen Verlauf, von dem gothaischen Offizier und Topographen Julius von Pläncker 1830 beschrieben, nachdem er die Strecke in 44 Stunden in 5 Tagesetappen begangen hatte. Der Rennsteig war zu verschiedenen Zeiten Grenze sowie Verbindungsweg zwischen den Passübergängen der alten Handelsstraßen zwischen den Handelszentren in Südund Norddeutschland. Verschiedene Begriffe wie Ausspanne und Grenzadler deuten auf alte Passübergänge hin. Mittlerweile hat sich die Sprachforschung darauf geeinigt, dass Rennsteig die Bezeichnung für einen auf- und absteigenden Bergpfad sei, auf dem man schnell vorwärts kommt. Wege mit dem Namen Rennsteig gibt es in deutschen Landen über 200. Aber keiner von ihnen wurde so berühmt wie der Thüringer Rennsteig.

2 Er führt vorbei an mehreren hundert (ca. 1300) Grenzsteinen und 13 Dreiherrensteinen, die eine Vielzahl von ehemaligen Ländergrenzen bekunden. Der älteste stammt von 1513, die meisten der noch vorhandenen Steine aus dem 18. Jahrhundert. An den Steinen befindet sich die Jahreszahl des Steinsetzens sowie eine fortlaufende Nummer. An den Dreiherrensteinen stießen die Territorien dreier Länder aneinander. Der Wanderweg Rennsteig wird seit ca. 100 Jahren mit einen weißen R auf blauen Grund, in der neueren Zeit auch mit einem blauen Andreaskreuz X gekennzeichnet. Das weiße R wurde auch als "Mareile" bezeichnet. Mareile war die Tochter eines Försters im Gast- und Forsthaus "Weidmannsheil", dem Gründungsort des Rennsteigvereins. Dieser wurde 1896 gegründet. Aber auch die Zeitschrift des Rennsteigvereins hieß Mareile. Auf den 168 Kilometern des Rennsteigs bieten sich eine Fülle von Sehenswerten und Eindrücken: dichter Hochwald, markant aufragende Berge, steile Täler mit felsdurchsetzten Hängen, aussichtsreiche Hochflächen mit Ausblick auf Städte und Gemeinden, Burgen und Schlösser, Gipfel und Bergrücken. Auch die volkstümliche Unterhaltungsmusik hat vor dem Rennsteig nicht haltgemacht. Herbert Roth aus Suhl ist dabei der bekannteste. Mit seinem Rennsteiglied, der heimlichen Hymne Thüringens, ist er heute noch in aller Munde (siehe letzte Seite). Seit dem 28. April 1990 ist der Rennsteig wieder in seiner ganzen Länge begehbar und ist Teilstück des Bergwanderweges Eisenach-Budapest.

3 Tourenverlauf Tag 1, Donnerstag, 3. August 2006: Unser Treffpunkt ist die Bushaltestelle in Nenningen, wo wir um 5:30 Uhr!!!!! den Linienbus nach Süßen nehmen, von da geht s mit dem Zug weiter nach Stuttgart und über Würzburg in das thüringische Suhl. Gegen 12:00 Uhr erreichen wir Schmiedefeld am Rennsteig - zwischen 680 und 944 m ü. N.N. gelegen und etwa 2 km vom Rennsteig entfernt. Schmiedefeld ist alljährlich am 3. Samstag im Mai Zielort des größten Crosslaufes Europas, dem Rennsteiglauf. Von hier aus starten wir Richtung Rennsteig. Bald erreichen wir die Waldwiese an der Alten Tränke (Rastplatz, Schutzhütte). Am Rande der Lichtung fließt ein Rinnsal durch eine Reihe hintereinander gestaffelter Tränktröge und erinnert an einstmalige Pferdezuchtwiesen. Der heutige Wald hat das Landschaftsbild verändert, das hier einstmals von Bergweiden bestimmt war. Der Rennsteig steigt noch etwas bergan, oben folgen wir dem Forstfahrweg geradeaus weiter und wandern dann parallel der Straße zum Rastplatz an der Mordfleck-Wiese, deren Name sich von einem modrigen Fleck herleitet und nicht von einer grausigen Tat. Der Wanderweg kreuzt die Straße und folgt ihr am Rande zum Wald, durch den der Rennsteig zum Borstenplatz (Rastplatz, Schutzhütte) hinaufsteigt. Hier erinnert der Herbert-Roth-Stein an den aus Suhl stammenden Komponisten des Rennsteigliedes. Der Weg steigt nun parallel zur Straße weiter bergan und erreicht schließlich die Schmücke, eines der traditionsreichsten Gasthäuser am Rennsteig. Nach der Schmücke folgt der Rennsteig noch wenige Meter der Straße Richtung Oberhof und biegt dann links ansteigend ab. Wir wandern an einer Wetterstation vorbei, kreuzen später einen breiten Forstweg und stapfen auf einem Wurzelpfad durch dunklen Tann hinauf zu Plänckers Aussicht, dicht unter dem Gipfel des Großen Beerbergs. Wir haben den höchsten Punkt des Rennsteigs erreicht und können von der Aussichtsplattform einen herrlichen Blick nach Süden genießen. An der Gabelung nach 300 m führt der Rennsteig auf dem linken Weg zur Suhler Ausspanne hinab, dahinter rechts, an Schutzhütte und Rastplatz vorbei und am folgenden Wegedreieck nach links bergab. Die Schmückestraße wird gekreuzt und dann noch einmal zur Sommerwiese(Schutzhütte). Wir setzten den Abstieg fort und erreichen den betriebsamen Straßenpass am Rondell. Hier verlassen wir den Rennsteig nach rechts und legen den ca. 1 km- weiten Weg zum Naturfreundehaus in Oberhof zurück unsere erste Übernachtungsstation. Oberhof

4 Schmiedefeld am Rennsteig 720 m Binserod / Rennsteigkreuzung 750 m Alte Tränke 828 m Mordfleck 823 m Schmücke 911 m Adler 916 m Pläckners Aussicht (Höchster Punkt) 973 m Sommerwiese 855 m Brandtleite 879 m Oberhof Rondell - Rennsteiggarten 826 m 0,0 km 3,1 km 6,7 km 8,1 km 10,1 km 11,6 km 12,5 km 15,5 km 16,1 km 17,4 km Der staatlich anerkannte Luftkurort Oberhof ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel für Erholungssuchende. Die Ruhe, saubere Luft und die Landschaft zogen bereits im 19. Jahrhundert erste Feriengäste nach Oberhof. Heute verfügt der bekannte Wintersportort auf dem Kamm des Thüringer Waldes über 3500 Gästebetten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Oberhof ist ein beliebtes Etappenziel für alle Rennsteigwanderer.

5 Tag 2, Freitag, 4. August 2006: Nach einer geruhsamen Nacht brechen wir zu unserer zweiten und mit 30 km auch längsten Etappe auf. Wir verlassen Oberhof wieder über das Rondell. Nach Überqueren der Bundesstraße steigt der Rennsteig wieder bergan. Oben an der Wegekreuzung bei Stein 16 folgen wir dem Rennsteig geradeaus, der dann bald halbrechts vom breiten Weg abbiegt und hinab zum Straßenpass am Grenzadler führt. Wir wandern weiter Richtung Westen, linker Hand die Gebäude der Bundeswehr-Sportkompanie. Nach gut 3 km steht ebenfalls links an einem Rastplatz eine Infotafel über den Gustav-Freytag- Stein. Bald kann man halblinks voraus über die Freifläche hinweg den Gipfel des Donnershauk sehen, einen der in Frytags Romanzyklus Die Ahnen erwähnten Gipfel des Thüringer Waldes. Bald danach zweigt der Rennsteig links zu einer Abkürzung vom Fahrweg ab, auf den er nach 400 m wieder trifft. Kräftig schreitend marschieren wir dicht unter dem Gipfel des Hohen Schorn vorüber und genießen beim Abstieg den schönen Ausblick über den Kanzlersgrund. Bald ist der Rastplatz am Wachserasen mit seiner trutzigen Schutzhütte von 1909 erreicht. Etwa 250 m weiter biegt der Rennsteig dann noch mal halblinks vom Fahrweg ab und erreicht schließlich die Neuhöfer Wiesen, die linker Hand etwas tiefer liegen. Der Rennsteig kreuzt den Fahrweg und steigt auf die langgestreckte Schmalkalder Loibe (Schutzhütte), von der es dann über den Sperrhügel steil hinab zur Wiedepfuhlswiese geht. Voraus ist der Große Inselsberg zu sehen. Wir wandern an der Wiese entlang zum Waldrand, wo der Rennsteig kurz rechts und dann links an einer Grenzsteinreihe entlang verläuft, der uns über die Krämerod hinab zur Neuen Ausspanne Imbiss, Aperetif führt. Der Rennsteig kreuzt die Straße und steigt an der linken Seite des Parkplatzes wieder an. Über den Nesselberg erreichen wir die Alte Ausspanne, über die der Handelsverkehr bis ca lief. Das leichte Auf und Ab des auf der Kammlinie laufenden Rennsteigs setzt sich fort, wenn wir auf dem herrlichen, von alten Grenzsteinen begleitetem Waldweg weiter zur Ebertswiese wandern. Wir folgen dem Rennsteig nun am Rande der Wiese bergan bis zum Wegdreieck am Waldrand. Hier biegen wir links zum Berggasthof Ebertswiese ab, wo wir gegen 13:30 Uhr eine ausgedehnte Mittagspause einlegen. Wohlwissend, dass wir bereits 2/3 der Tagesetappe hinter uns haben, können wir hier guten Gewissens einige Zeit verweilen. Berggasthof Ebertswiese

6 Nach einer kräftigen Stärkung gehen wir zurück auf den Rennsteig und folgen ihm nach links zum Fahrweg hinab, den wir beim Rastplatz Springender Löwe erreichen. Der Rennsteig zieht nach links weiter und zweigt dann beim Dreiherrenstein am Hangweg rechts ab. Der Weg führt übers Gleichisch Gehäu hinab zum Possendörfer Kreuz. Dann zieht der Weg geradeaus ansteigend über den Spießberg und hinab zur Fahrstraße kurz vor dem Heuberghaus. Bei diesem kreuzt er die Passstraße und begleitet hinter dem Parkplatz die betonierte Fahrtrasse rechts als gut präparierter Wanderweg bis zum Abzweig zur Tanzbuche. Hier gehen wir auf dem breiten Fahrweg geradeaus weiter, bis der Rennsteig bei der Schutzhütte Am Jagdberg halblinks abzweigt. Auf dem bewaldeten Gipfel des Großen Jagdwergs wendet sich der Rennsteig nach rechts und führt über Stufen am Rande eines Steilhangs bergab: Dieser Hang wurde einst als Natursprungschanze genutzt, deren Schanzentisch noch zu erkennen ist. Unten erreichen wir den Rastplatz Gabelwiese, von wo der Weg geradeaus über den Trockenberg zum Parkplatz Grenzwiese am Fuße des Inselbergs führt. Für die ganz Durstigen befinden sich hier zwei Gasthäuser, die letzte Möglichkeit vor dem Aufstieg zum Inselsberg (ca. 200 Höhenmeter). In der Rechtskurve des asphaltierten Fußgängerweges führt der Rennsteig geradeaus auf steilem Stufenpfad hinauf zu den Reitsteinen (schöner Blick in den Brotteroder Kessel) und letztendlich in den Gipfelbereich des Großen Inselsberges, wo sich unsere Jugendherberge befindet. Der Große Inselsberg ist mit seinen 916,5 m ü. d. M. einer der beliebtesten Berge des Thüringer Waldes. Hier befindet sich unsere Jugendherberge. Beliebt ist der Inselsberg nicht nur wegen der guten Fernsicht weit über das Thüringer Land, sondern auch durch sein reizvolles Naturschutzgebiet. Unsere Jugendherberge ist übrigens eine der wenigen Jugendherbergen in Deutschland, in der aufgrund der abgelegenen Lage auch Alkohol ausgeschenkt werden darf. Oberhof Rondell - Rennsteiggarten 826 m Dreiherrenstein Dietzel-Geba 885 m Oberhof Grenzadler 837 m Gustav-Feytag-Stein 876 m Donnershauk 860 m Wachsenrasen 815 m 17,4 km 18,0 km 19,4 km 22,8 km 23,8 km 26,0 km

7 Neuhöfer Wiesen Ausspanne 850 m Schmalkalder Loipe 882 m Sperrhügel 840 m Wiedepfuhlswiese 737 m Krämerod 765 m Neue Ausspanne 714 m Nesselberg 747 m Alte Ausspanne 742 m Ebertswiese 790 m Dreiherrenstein am Hangweg 727 m Possenröder Kreuz 700 m Heuberghaus 688 m Grosser Jagdsberg 806 m Gabelwiese 770 m Trockenberg 807 m Grenzwiese 723 m Grosser Inselsberg 916 m 28,7 km 29,8 km 30,9 km 32,0 km 32,5 km 33,2 km 33,6 km 34,9 km 36,8 km 37,5 km 40,3 km 42,9 km 45,0 km 45,7 km 45,9 km 46,8 km 48,0 km

8 Tag 3, Samstag, 5. August 2006: Nach einer geruhsamen Nacht brechen wir zur letzten Etappe unserer Rennsteigwanderung auf. Auf z.t. steilen Wegpartien steigen wir über den Venetianerstein und die Terrasse des Oberen Beerbergs hinab zum Fuß des Großen Inselsbergs, wo der Rennsteig sich nach links wendet. Vorbei an der Brotteroder Hütte wandern wir nun über kleine Erhebungen zum Dreiherrenstein auf dem Großen Weißenberg. Hier grenzten einstmals die Fürstentümer Sachsen-Gotha, Hessen und Sachsen-Meiningen aneinander. Direkt am Weg befindet sich die 1911 errichtete Waldschänke mit einem Denkmal des Dichters Victor von Scheffel. Nach einem kurzen Frühschoppen in der Schänke führt uns der Weg hinab zur Hirschbalzwiese und dahinter auf den Sattel vor dem Gerberstein. Der Rennsteig knickt nach links ab, kreuzt unten eine Straße und begleitet sie nach rechts auf einem Parallelweg über die Wegkreuzung und einen Parkplatz zum Straßendreieck Glasbachwiese. Imbiss. Der Rennsteig kreuzt nun die Passstraße und steigt bergan. Zu Beginn des Hochwaldes hinter der Kuppe zweigt links ein Pfad zum Glöckner ab, eine Gruppe von Granitfelsen mit dem Ehrenmal des Rennsteigvereins. Als erstes erreichen wir die Rensteig- Sphinx, eine gestreckte Felsgruppe, die von vorn eine entfernte Ähnlichkeit mit ägyptischen Fabelwesen. Wir folgen links dem Pfad hinab zu einem Rastplatz und gehen vor zu einem Ehrenmal von 21 im 1. Weltkrieg gefallenen Rennsteig-Rennern. Wir steigen dann auf den Gipfel der Felsgruppe hinauf und folgen dem Pfad halblinks zum Rennsteig zurück. Über den Wegestern Große Meilerstätte erreichen wir den Auerhahn, eine am Wochenende besetzte Hütte des Bergrettungsdienstes, vor der eine schöne steinerne Weltkugel mit Tierkreis steht. Nach kurzem Abstieg führt der Rennsteig an einer Wiese entlang, wo unter hohen Buchen die Triniusbank steht, von der sich ein schöner Blick über die Kerbe des Erbstromtals hinweg ins Vorland bietet. Hier beginnen die ersten größeren Buchenbestände am Rennsteig, nachdem bisher die Fichte dominiert hat. Rasch ist dann das Ruhlaer Häuschen erreicht, eine Wegkreuzung mit großem Wegweiserstein, wo bis um 1800 ein herzogliches Jagdhaus stand. Beim Weiterweg hängt nach gut 500 m rechts an einer Buche in 5 m Höhe ein Wanderer aus unserer Gruppe ääähm der Schlüssel zum Rulaer Häuschen, ein Scherz aus der Frühzeit der Rennsteigbewegung. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir das Hubertushaus Ascherbrück Gelegenheit für eine Mittagspause. Hubertushaus Ascherbrück Der Rennsteig kreuzt hier die Passstraße und setzt seinen Weg auf dem Kamm des Gebirges fort. Größere Anstiege liegen jetzt nicht mehr vor uns, in der Tendenz geht es immer bergab. 600 m hinter der Schutzhütte Zollstock weist ein Schild rechts zur Rennsteiggrotte, wo nur 50 m vom Wanderweg ein versteckter Felsüberhang zu schattiger Rast einlädt. Immer dem Hauptweg folgend erreichen wir die Passhöhe Hohe Sonne. Der Name Hohe Sonne rührt von einem 1747 erbauten Jagdschloss, an

9 dessen Turm eine vergoldete Sonne prangte. Der 1906 errichtet Nachfolgebau im Stil der Goethezeit hat während der DDR-Zeit ein Verfallstadium erreicht, das potentielle Investoren bis heute abschreckt. Von hier haben wir auch einen herrlichen Blick auf die Wartburg. Der Weg setzt seinen Verlauf in den Wald hinein fort. An der Schutzhütte Krumme Kahre erinnert ein Stein mit den Jahreszahlen 1330/1830/1990 an drei historische Rennsteigdaten: Erste urkundliche Erwähnung des Rynnestig, das Erscheinen von Plänckners DerThüringer Wald als erste Beschreibung einer Rennsteigwanderung und die Neueröffnung des Gesamtrennsteigs nach der Wiedervereinigung. Auf den folgenden Metern fällt der Rennsteig zum Werratal hin in kurzweiligem Auf und Ab über eine Reihe von Kuppen ab. Am Ende eines solchen kurzen Anstiegs steht rechts auf dem Gipfel das Steinkreuz Wilde Sau, der älteste mit einer Jahreszahl (1483) versehene Stein am Rennsteig. Hier verlassen wir den Rennsteig und folgen dem landgräflichen Kurierpfad zur 4 km entfernten Wartburg der gleiche Weg, auf dem 1521 Martin Luther zur Burg gebracht wurde. Nach einer guten halben Stunde erreichen wir das Gasthaus Sängerwiese und nach weiteren 20 Minuten die Wartburg. Die Wartburg ist eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burganlagen in Deutschland, Martin Luther hat hier von 1521 bis 1522 das Neue Testament übersetzt. Sollten wir noch gut in der Zeit sein, so drängt sich eine Besichtigung geradezu auf. Danach erfolgt der ca. 20minütige Abstieg von der Burg nach Eisenach. Grosser Inselsberg 916 m 48,0 km Venetianerstein 830 m 49,1km Oberer Beerberg 841 m 49,7 km Brotteroder Hütte 725 m 50,8 km Zigeunerkopf 739 m 51,8 km Dreiherrenstein Grosser Weissenberg 740 m 53,0 km Hirschbalzwiese 692 m 53,6 km Schillerbuche 647 m 55,6 km Glasbachwiese 643 m 55,8 km Glöckner 692 m 56,6 km Auerhahn 660 m 58,5 km Ruhlaer Häuschen 630 m 59,8 km Ascherbrück 553 m 61,7 km Am Zollstock 527 m 63,2 km Hohe Sonne 434 m 66,4 km Totenheide 414 m 68,0 km Kumme Karre 409 m 68,8 km Wilde Sau 387 m 69,4 km Sängerwiese 375 m 72,0 km Wartburg 380 m 73,5 km

10 Jugendherberge Artur Becker in Eisenach

11 4. Tag, Sonntag, 6. August 2006: Nach einem kurzweiligen Abend in Eisenach und einem ausgiebigem Frühstück in der Juhe treten wir unsere Heimreise mit dem Zug an, der uns über Grimmenthal, Würzburg und Stuttgart zurück nach Süßen führt. Adressen Übernachtung: Naturfreundehaus "Am Rennsteig" Oberhof Zellaer Straße Oberhof Tel. : / Fax.: / Jugendherberge Großer Inselsberg Inselsberg Straße Tabarz Tel.: /62329 Fax.: / Jugendherberge Artur Becker Mariental Eisenach Tel.: ( ) Fax: ( ) Kosten/Person: Zugfahrt Süßen Suhl inkl. Reserv: 14,00 Euro Zugfahrt Eisenach - Süßen: 6,00 Euro 2 X Busfahrt hinwärts 3,50 Euro Übernachtung/Frühstück Oberhof: 29,50 Euro Übernachtung/Frühstück Inselsberg: 12,00 Euro Übernachtung/Frühstück Eisenach: 15,00 Euro 80,00 Euro Bitte die restlichen 30,00 Euro bis zum überweisen oder in bar bezahlen. Bei Rückfragen meldet Euch bitte. Ich wünsche uns schon jetzt eine tolle Wanderung! Markus