Sommerparty vorbereiten. Mit Outdoorküche, Gasgrill und selbstgemachter Deko. Aus Liebe zu Pflanze und Tier. Das Kundenmagazin

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1 4. Ausgabe 2014 Juli / August Kostenlos Das Kundenmagazin Aus Liebe zu Pflanze und Tier Schmetterlinge Bunte Falter anlocken Gartenbewässerung Gießen per Computer Sommerparty vorbereiten Mit Outdoorküche, Gasgrill und selbstgemachter Deko Arbeitshandschuhe So finden Sie die Richtigen

2 Inhalt 4. Ausgabe Saisonale Tipps Tiere und Pflanzen im Hochsommer 06 Platz für bunte Falter Schmetterlinge im Garten 10 Rittersporn Prachtvolle Blütenkerzen 12 Partylaune im Sommer So gelingt das große Fest 15 Bastel-Tipp Deko-Kugeln aus Wolle 18 Variationen aus frischem Obst Smoothies & Marmelade selbstgemacht 20 Perfekte Gartenbewässerung im Sommer Ganz einfach per Computer 24 Bremsen, Fliegen & Co. So schützen Sie Pferde vor Attacken 26 Für jeden Arbeit den passenden Handschuh Die besten Tipps zur Auswahl 28 Sonnenschutz im Garten Mit Creme und Textilien gegen Sonnenbrand Weitere Rubriken: 16 Naturbild der Saison 17 Mondkalender 30 LandFlair Rezepte 2 LandFlair LandFlair 3

3 Saisonale Tipps Termine Gartenlust & Landvergnügen , Schloss Ippenburg, Bad Essen Pferdemarkt Fritzlar (Volksfest und Gewerbeausstellung) , Festplatz, Fritzlar DiGA Gartenmesse Schloss Beuggen bei Rheinfelden , Schloss Beuggen, Rheinfelden/Baden Friedewalder Gartenfest , Wasserburgruine Friedewald, Friedewald Rosenmarkt Steinfurth (Rosenschau der lokalen Rosenschulen) , Rosendorf Steinfurth, Bad Nauheim Gartenfestival: Schlossparkträume , Rokokoschloss Assumstadt, Möckmühl DiGA Gartenmesse Iffezheim , Rennbahn Iffezheim, Iffezheim Das Gartenfest Höxter, Gartenausstellung auf Schloss Corvey , Schloss Corvey, Höxter Schloss Ippenburg Kahle Stellen in Hecken ausbessern Ab dem Johannistag, dem 24. Juni, dürfen wieder die Hecken geschnitten werden. Jetzt fallen kahle Stellen von Thuja, Eibe und Liguster besonders ins Auge. Um die Lücken zu füllen, können Sie die Jungtriebe benachbarter Pflanzen nutzen. Dazu leiten Sie diese neuen Zweige um und binden sie an Stäben oder anderen Ästen fest. Im Herbst können Sie die Hilfsmittel entfernen, denn die Jungtriebe haben sich bis dahin verholzt und bleiben dauerhaft in Position. Pflanzzeit für Clematis Die schönen Kletterpflanzen können ab August in den Garten gepflanzt werden. Das Pflanzloch sollte 15 cm tiefer sein als der Wurzelballen. So treibt die Clematis selbst nach Frost und Pilzinfektionen zuverlässig wieder aus dem unterirdischen Abschnitt des Stammes neu aus. Bei der Pflanzung wird die Waldrebe leicht schräg eingesetzt und an ein Rankgerüst gelehnt. Haustiersitter rechtzeitig beauftragen Den Urlaub planen die meisten lange im Voraus. Zeit genug, um für Haustiere eine passende Betreuung zu suchen. Für Hunde, Katzen und Nagetiere gibt es professionelle Tierpensionen sowie private Unterkünfte. Im Internet oder Branchenbuch finden Sie entsprechende Anbieter. Bemühen Sie sich möglichst frühzeitig um die begehrten Plätze, am besten in räumlicher Nähe. Entsprechende Angebote finden Sie in den lokalen Kleinanzeigen. Mein Hund (Informations- und Verkaufsmesse rund um den Hund) , Eissporthalle, Timmendorfer Strand Romantic Garden (Parkfestival für Garten, Kunst und Lebensart) , Rittergut Remeringhausen, Stadthagen LandGeflüster (Pflanzen, Garten & Ambiente) , Himbeerhof Gut Steinwehr, Bovenau Mein Hund (Informations- und Verkaufsmesse rund um den Hund) , Kurpark, Bad Liebenzell Erdbeeren vermehren Sie möchten im kommenden Jahr noch mehr Erdbeeren ernten? Dann ziehen Sie sich zusätzliche Pflanzen einfach selbst: Erdbeerpflanzen vermehren sich durch Ausläufer. Diese Jungpflanzen haben bereits kleine Wurzeln gebildet, sind aber immer noch mit der Mutterpflanze verbunden. Nach der Ernte werden die Ausläufer abgetrennt und einzeln in Töpfe mit gut durchlässiger Erde eingepflanzt. In den kommenden Wochen brauchen die kleinen Pflanzen viel Wasser. Ab September dürfen sie dann in ein neues Erdbeerbeet umziehen. Landpartie Stolzenau (Verbrauchermesse für Haus, Garten, Freizeit und Lebensart) , Kloster Schinna, Stolzenau Spoga Horse Köln (Internationale Fachmesse für Pferdesport) , Köln Messe, Köln Landesgartenschau Zülpich bis zum 12. Oktober, Am Wassersportsee 1, Zülpich Klares Wasser im Pool Algen und Schmutz haben im Schwimmbecken nichts zu suchen. Dauerhaft klares Wasser erhalten Sie in vier Schritten: Zuerst sollte der ph-wert bei 7,0 7,4 liegen. Den Wert können Sie mit Teststreifen aus dem Raiffeisen-Markt ermitteln. Dann erfolgt mehrfach während der Saison eine Wasserdesinfektion mit Chlortabletten. Zusätzlich wird ein Mittel gegen Algen in den Pool gegeben. Wenn Sie jetzt noch öfter den Filter auswaschen, bleibt der Badespaß ungetrübt. 4 LandFlair LandFlair 5

4 Wo bleiben Schmetterlinge im Winter? Die erwachsenen Falter ziehen sich in ein trockenes Winterquartier zurück: Holzbalken und Dachsparren, eine windgeschützte Spalte in Mauern oder ein hohler Baum reichen ihnen aus. Während einige Raupen schon im Sommer schlüpfen, überwintern auch viele als Raupe oder als Puppe. Diese verwandeln sich dann in ihrem schützenden Kokon zum Schmetterling. An warmen Wintertagen unterbrechen Schmetterlinge und Raupen manchmal die Winterstarre. Falter fliegen umher und die Raupen machen sich auf den Weg und fressen Pflanzenreste. Danach ziehen sie sich erneut zurück und kommen erst wieder, wenn es wirklich frühlingshaft warm ist. Wussten Sie eigentlich dass Zitronenfalter mit rund 18 Monaten die längste Lebenserwartung haben, während das Kleine Nachtpfauenauge nur wenige Wochen lebt und kurz nach der Paarung stirbt? Platz für bunte Falter Schmetterlinge erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei den Raupen sieht das ganz anders aus. Sie werden bekämpft und als Schädlinge vertrieben. Doch wer Falter mag, muss auch die Raupen tolerieren. 6 LandFlair LandFlair 7

5 Falter in Gefahr Der Eindruck, dass es früher mehr Schmetterlinge gab, ist richtig. Das Schrumpfen typischer Lebensräume hat dazu geführt, dass nach Schätzungen von Wissenschaftlern jede zehnte europäische Falterart vom Aussterben bedroht ist. Nach Angaben des BUND sind fast zwei Drittel der rund 190 heimischen Tagfalterarten gefährdet. Ähnliches gilt für die Nachtfalter, von denen es bei uns über Arten gibt. Schmetterlinge sind an bestimmte Biotope gebunden, zum Beispiel Hecken, Wildwiesen, Waldränder oder Moore. Werden diese zurückgedrängt, verschwinden auch die Schmetterlinge. Jeder Gartenbesitzer würde sie gern in großer Zahl dauerhaft bei sich beheimaten: Schmetterlinge. Sie sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag bei der Blütenbestäubung. Um möglichst viele Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral oder Kohlweißling anzulocken, ist die Wahl der Gartenpflanzen entscheidend. Denn vielen Stauden und Blumen, die unserem Auge gefallen, können Schmetterlinge rein gar nichts abgewinnen. Dafür lieben sie so manche Pflanze, die der Mensch am liebsten aus dem Garten verbannen würde. Vielfalt schaffen Als Faustregel für eine schmetterlingsfreundliche Umgebung gilt: Je naturnäher die Gestaltung und je unexotischer die Pflanzenauswahl, desto attraktiver ist das Gebiet für Schmetterlinge. Blühende Fremdlinge sehen zwar schön aus, bilden aber kaum Nektar, sodass Schmetterlingen die Nahrungsgrundlage fehlt. Ausnahme ist hier der reich blühende asiatische Schmetterlingsflieder (Buddleja), der im Sommer mit seinen Blütenrispen sämtliche Falter aus dem Umkreis anzieht. Raupen nicht vergessen Um das Grundstück in einen richtigen Schmetterlingsmagneten zu verwandeln, reicht es aber nicht aus, ein großes Angebot an Nektarpflanzen zu schaffen. Denn auch die unscheinbaren Raupen benötigen bestimmte Futterpflanzen. Einige Arten legen ihre Eier nur auf speziellen Pflanzen ab. Fehlt diese Staude, bleibt auch diese Schmetterlingsart nur als kurzer Gast im Garten. Eine solche besonders wichtige Raupenfutterpflanze ist die Brennnessel. Falter wie der Kleine Fuchs oder der Admiral sind zusätzlich auf diese Wildstaude angewiesen: Sie ist nämlich der Platz, an dem sie ihre Eier ablegen. Leider nehmen wir Brennnesseln vor allem als Unkraut wahr, das es zu vernichten gilt. Dadurch entziehen wir gern gesehenen Faltern und ihren Raupen die Nahrungsgrundlage. Plädoyer für Unordnung Unser Ordnungssinn lässt kaum noch Raum für naturbelassene Rückzugsorte in den Gärten und an öffentlichen Plätzen: So können ein Stapel Holz oder eine Mauer aus Bruchsteinen Faltern als Regenschutz und Winterquartier dienen. Ungeschnittene Gräser und Stauden, die bis zum Frühling stehen bleiben dürfen, nutzen Raupen als Plätze zur Verwandlung in Puppen. Um Schmetterlinge zu unterstützen, können Sie eine Ecke in Ihrem Garten schaffen, die sich selbst überlassen bleibt. Nach einer Weile werden Sie staunen, wie viele Tiere sich dort einfinden. Von der Naturnähe profitieren nämlich auch andere Insekten, die wiederum insektenfressende Vögel anziehen. So wird die Umgebung nach und nach zu einem grünen Paradies für viele Tierarten. Metamorphose: Vom Ei zur Larve, dann verpuppt und vollendet als Schmetterling. Einheimische Wildblumen produzieren besonders viel Nektar und Pollen, um Insekten als Bestäuber anzulocken. Bestes Beispiel sind blühende Ackerränder und Wildkräuter an Feldwegen. Sie werden umschwärmt von Bienen, Hummeln und unzähligen Faltern. Deshalb ist die einfachste Maßnahme für den Schmetterlingsgarten, eine gut duftende Wildblumenwiese anzulegen. 8 LandFlair