Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern

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1 Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Zukunftsministerium Was Menschen berührt. Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern Zusammenfassung

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3 Vorwort Wie Kinder in unserer Gesellschaft aufwachsen, wie wir Solidarität und soziale Sicherheit gestalten, wie wir den Zusammenhalt in der Gesellschaft und unter den Generationen erhalten und stärken, prägt unser Zusammenleben in der Zukunft. Sozialpolitik verstehen wir daher als Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir trauen den Bürgerinnen und Bürgern etwas zu und ermöglichen ihnen die optimale Teilhabe an Chancen, Wohlstand und Sicherheit. Wohlstand, Freiheit, Gerechtigkeit und soziale Sicherheit haben heute in Bayern ein Niveau erreicht, auf das wir stolz sein können. Bayerns Bürgerinnen und Bürger profitieren von der höchsten Erwerbstätigen- und der geringsten Arbeitslosenquote. Der Erfolg der soliden, auf sozialen Ausgleich bedachten Politik der Bayerischen Staatsregierung ermöglicht jedem Bewohner Bayerns beste Rahmenbedingungen für persönliche und wirtschaftliche Entfaltung. Mit unserer bayerischen Arbeits-, Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialpolitik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, schaffen wir die Grund lage für ein erfolgreiches Handeln in der Zukunft. Der in dieser Broschüre dargestellte Dritte Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern knüpft an die bewährte Grundkonzeption des Zweiten Bayerischen Sozialberichts an und beinhaltet aktuelle, umfangreiche und fortlaufende Informationen über die Entwicklung unterschiedlicher Lebenslagen der bayerischen Bevölkerung. Die soziale Lage Bayerns ist unser Auftrag! Wir müssen im sozialpolitischen Dialog heute die richtigen Weichen für eine gute Zukunft der Menschen in Bayern stellen. Christine Haderthauer Staatsministerin Markus Sackmann Staatssekretär Was Menschen berührt // 3

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5 Inhalt 1. Soziales Bayern: Wachsender Wohlstand, gute Teilhabechancen 7 2. Familien: Beste Chancen in Bayern Kinder und Jugendliche: Hervorragende Entwicklungschancen Arbeiten in Bayern: Auf dem Weg zur Vollbeschäftigung Ältere Menschen: Raum für vielfältige Wege im Alter Pflegebedürftige in Bayern: Angehörige sind das Rückgrat der Pflege Frauen: Weibliche Lebensentwürfe wertschätzen Chancengerechtigkeit zwischen Frauen und Männern: Aufbrechen von Rollenbildern Menschen mit Migrationshintergrund: Der bayerische Weg der Integration Menschen mit Behinderung in Bayern Mehr Teilhabechancen Wohnen in Bayern: Zahl der Wohnungen steigt stetig Infografik mit ausgewählten Ergebnissen 50 Was Menschen berührt // 5

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7 1. Soziales Bayern: Wachsender Wohlstand, gute Teilhabechancen Bayern ist sozial und wirtschaftlich erfolgreich. Seine Bürgerinnen und Bürger genießen mit den höchsten Wohlstand in Deutschland und profitieren von der höchsten Erwerbstätigen- und der geringsten Arbeitslosenquote. Das Niveau der Bruttolöhne liegt über dem in Westdeutschland (WD) und Deutschland (D), die Privathaushalte in Bayern (BY) können im Durchschnitt über ein rund 20 % höheres Nettogesamtvermögen als in Westdeutschland verfügen. Zudem ist die Quote der Menschen, die Grundsicherung in Anspruch nehmen, am niedrigsten (2010: BY: 4,6 %, D: 9,6 %). Bayern ist aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke, seiner sozialen Stabilität und der damit verbundenen Zukunftsperspektiven ein Bevölkerungsmagnet. Der Freistaat zieht Menschen aus Deutschland und aller Welt an. Dadurch werden die Folgen des demografischen Wandels (Rückgang von Bevölkerung und Erwerbspersonenpotential) stark verzögert. Hiervon profitiert in Bayern die Mitte der Gesellschaft: Der mittlere Wohlstand (Definition: mittleres Nettoäquivalenzeinkommen) war in Bayern in 2010 rund 7 Prozentpunkte höher als bundesweit und rund 4 Prozentpunkte höher als in Westdeutschland. Gemessen an den Ländern Europas lag Bayern 2010 beim mittleren Wohlstand an achter Stelle (D: zwölfte Stelle). Dies bedeutet einen mittleren Wohlstand, der um rund 18 % über dem Durchschnitt der EU-17-Länder liegt. Bezogen auf einen Ein-Personen- Haushalt ergibt dies ein Plus von rund 250 pro Monat. Wohlstand für ganz Bayern In Bayern ist die Arbeitsmarktsituation für Erwerbstätige hervorragend: Das Niveau der Bruttolöhne lag in Bayern ,6 % über dem in Deutschland, der Anteil Vollzeiterwerbstätiger im Niedriglohnsektor ist unterdurchschnittlich (BY: 17,0 %; D: 17,7 %). Zugleich hatte Bayern bundesweit die niedrigste Arbeitslosenquote (2011: BY: 3,8 %; D: 7,1 %), die kürzeste Dauer der Arbeitslosigkeit (BY: 327 Tage; D: 449 Tage; WD: 446 Tage; jeweils 2011) und die höchste Erwerbstätigenquote (2010: BY: 74,5 %; D: 71,0 %). Die Einkommenssituation in den bayerischen Regierungsbezirken zeugt von einem hohen Maß gleichwertiger Lebensbedingungen in Bayern. Berücksichtigt man die regionalen Preisunterschiede unterscheidet sich das Nettoäquivalenzeinkommen in den bayerischen Regierungsbezirken real nur wenig. Der Abstand vom Regierungsbezirk mit dem niedrigsten Nettoäquivalenzeinkommen (Oberpfalz) zum bayerischen Durchschnitt beträgt lediglich 1,6 Prozentpunkte und der Abstand zum Regierungs Was Menschen berührt // 7

8 bezirk mit dem höchsten Netto äquivalenz einkommen (Niederbayern) nur 4,4 Prozentpunkte. Das sind umgerechnet maximal 64 pro Monat. Die sog. Armutsgefährdungsquote bezeichnet denjenigen Bevölkerungsanteil, der über weniger als 60 % des Medians der Äquivalenzeinkommen (die sog. Armutsgefährdungsschwelle) verfügt. Unter allen Bundesländern weist Bayern die geringste Armutsgefährdungsquote auf (BY: 13,8 %; WD: 14,7 %; D: 14,5 %; jeweils 2010). Darstellung 1: Armutsgefährdungsquote* 2010 nach Bundesländern (für den Vergleich der Bundesländer gemessen am Bundesmedian) ,8 11,0 12,1 13,3 13,3 13,8 14,3 14,5 14,8 15,3 15,4 16,3 17,6 19,0 19,2 19,4 19,8 21,1 22,4 10 Bayern Baden- Württemberg Hessen Hamburg Westdeutschland Schleswig-Holstein Saarland Deutschland Rheinland-Pfalz Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Brandenburg Thüringen Ostdeutschland Berlin Sachsen Sachsen-Anhalt Bremen Mecklenburg- Vorpommern * Anteil der Personen mit einem Nettoäquivalenzeinkommen von weniger als 60 % des Medians (gemessen am Bundesmedian) der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung. Das Nettoäquivalenzeinkommen wird auf Basis der neuen OECD-Skala berechnet. Quelle: Amtliche Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder Gute Lebensqualität ist Magnet Die guten Lebens- und Arbeitsbedingungen machen den Freistaat attraktiv für Zuwanderer. Zwischen den Jahresenden 2000 und 2010 ist die bayerische Bevölkerung um rund 308 Tsd. Personen bzw. 2,5 % angestiegen. Damit weist Bayern nach Hamburg das höchste Bevölkerungs wachstum aller Bundesländer auf (D: 0,6 %). Steigender Trend bei der Lebenserwartung In Bayern haben die Menschen bundesweit mit die höchste durchschnittliche Lebenserwartung. Für Frauen liegt sie in Bayern bei durchschnittlich 83 Jahren, das ist die dritthöchste Lebenserwartung unter den Bundesländern, für Männer bei rund 78,1 Jahren Platz 2 unter den Bundes ländern zusammen mit Hessen

9 (jeweils bei Geburt, Sterbetafel 2008/10). Dabei stieg in den drei vorangegangenen Jahren die Lebenserwartung der Frauen um rund 0,5 Lebensjahre, die der Männer sogar um rund 0,7 Lebensjahre Trend weiter steigend. Solide Finanzen soziale Sicherheit Bayern hat den zweitniedrigsten Schuldenstand: Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von nur des Landes, der Gemeinden, Gemeinde- und Zweckverbände zum liegt der Freistaat Bayern direkt hinter dem Freistaat Sachsen. Der bundesweite Durchschnitt aller Länder und Gemeinden liegt mehr als 2 ½ mal so hoch bei Zugleich wurde der bayerische Sozialhaushalt von 2,3 Mrd. in 2009 auf 3,0 Mrd. in 2012 angehoben, um verstärkt in die Menschen und ihre Zukunft investieren zu können. Bayern auf dem Weg zur Vollbeschäftigung! Grundsicherung Bayern mit den geringsten Quoten In Bayern sind nur wenige Menschen auf Transferleistungen angewiesen: So nehmen in Bayern nur 4,6 % der Bevölkerung Grundsicherung (v. a. ALG II, Sozialgeld und Sozialhilfe) in Anspruch die geringste Quote in Deutschland. Im Ländervergleich liegt Bayern damit am günstigsten, gefolgt von Baden Württemberg mit 5,2 %. In Nordrhein- Westfalen liegt die Quote mit 10,7 % sogar über der Westdeutschlands mit 8,1 % (StBA 2011d). Darstellung 2: Entwicklung des bayerischen Sozialhaushalts (Einzelplan 10), , in Mrd. 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 2,2 2,3 2,5 2,5 3,0 In Bayern herrscht fast flächendeckende Vollbeschäftigung: Entsprechend dem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Bayern stieg zwischen 2000 und 2010 die Anzahl der Erwerbstätigen um 5,8 % (D: 3,4%). Das ist der stärkste Anstieg unter den deutschen Flächenländern. 1,0 0, Quelle: StMAS Was Menschen berührt // 9

10 Darstellung 3: Mindestsicherungsquote, SGB II-Quote und Quote der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter im Bundesländervergleich 2010, in Prozent ,2 16, ,6 5,2 6,9 8,4 9,2 9,2 9,3 9,5 10,3 10,7 11,9 12,0 13,0 14,4 14,4 0 Bayern Baden- Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Saarland Deutschland Mindestsicherungsquote* in % Niedersachsen Schleswig-Holstein Thüringen Nordrhein-Westfalen SGB II-Quote** Sachsen Brandenburg Hamburg Mecklenburg- Vorpommern Sachsen-Anhalt Bremen Anteil der Empfänger/-innen von Grundsicherung im Alter (ab 65 Jahren) *) Die Mindestsicherungsquote gibt die Empfänger/-innen folgender Leistungen als Anteil an der Gesamtbevölkerung wieder (hierbei handelt es sich um vorläufige Daten): Leistungen nach dem SGB II, Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, laufende Leistungen der Kriegsopferfürsorge. **) Die Quote gibt die Empfänger/-innen von Arbeitslosengeld II nach dem Zweiten Buch Sozial gesetzbuch (SGB II) als Anteil an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren wieder. Quelle: Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder Berlin

11 2. Familien: Beste Chancen in Bayern Familie ist der fundamentalste Lebensund Bildungsort. Hier werden die Weichen für Wertevermittlung, persönliche Kompetenzen, soziale Bindungsfähigkeit, Bildung und Generationenzusammenhalt gestellt. Deshalb ist die Teilhabe von Familien ein Schwerpunkt bayerischer Politik. In Bayern beste Chancen für Familien In Bayern genießen Familien ein höheres Wohlstandsniveau als in Westdeutschland: 90 % der Familien bestreiten ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus Erwerbseinkünften. Das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen für Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und einem oder mehreren Kindern lag 2009 in Bayern rund 4 % über dem Westdeutschlands. Für Personen in Alleinerziehenden haushalten lag es sogar rund 5 % über dem westdeutschen Wert. Aber im Vergleich zu kinderlosen Bürgerinnen und Bürgern weisen Familien (bundesweit und abgeschwächt auch in Bayern) ein im Schnitt unterdurchschnittliches Einkommen und eine erhöhte Armuts gefährdungsquote auf. Dies gilt insbesondere für Alleinerziehendenhaushalte, aber auch für kinderreiche Familien. In Bayern erleichtern die günstige Arbeitsmarkt situation und der Ausbau der Kinder betreuung den beruflichen Wieder einstieg. Dies ermöglicht über 69 % der Mütter von minderjährigen Kindern im Freistaat am Erwerbsleben teilzunehmen eine der höchsten Quoten unter den Bundesländern. Bayern ist Familienland Nr. 1 Bayern investiert wie kein anderes Land in seine Familien: 2,4 Mrd. gehen 2012 in die Familienpolitik das sind 800 Mio. bzw. 50 % mehr als Mit dem leistungsfähigen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsangebot in Bayern werden Eltern entlastet und gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geboten. Mehr als jedes andere Bundesland unterstützt der Freistaat Bayern die Kommunen bei dem quantitativen Ausbau und der Förderung der Qualität von Kindertageseinrichtungen (z. B. Ausbau der Plätze für Kinder unter drei Jahren und für Schulkinder, Verbesserung des Anstellungsschlüssels, Vorkurse Deutsch, Fortbildungskampagnen). Zur Entlastung der Familien in Bayern zahlt der Freistaat ab dem Kindergartenjahr 2012/2013 einen Beitragszuschuss in Höhe von 50 monatlich für jedes Kind im letzten Kinder gartenjahr. Bayerns Kommunen bauen Kinderbetreuung auf Hochtouren aus In Bayern schreitet der Ausbau von Kindertageseinrichtungen rasch voran: Was Menschen berührt // 11

12 Im Jahr 2011 wurden insgesamt rund Kinder in Einrichtungen betreut, das sind rund mehr als Dank der komfortablen Förderprogramme des Freistaats wurden die bayerischen Kommunen in die Lage versetzt, ihr Betreuungsangebot bedarfsgerecht und schnell auszubauen. Der Freistaat unterstützt seine Kommunen dabei allein im Rahmen der Betriebskostenförderung der Kindertageseinrichtungen mit mehr als einer Milliarde Euro jährlich. Bis 2013 wird der Freistaat zudem rund eine Milliarde Euro in den Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige investiert haben. Bundesweit haben Bayerns Kommunen die besten Förderkonditionen für die Kinderbetreuung: So trägt Bayern 45 % der Grundkosten der Schnitt aller Flächenbundesländer liegt bei nur 38 %. Noch mehr Qualität in den bayerischen Kindertageseinrichtungen Durch die weitere Verbesserung des Betreuungsschlüssels (Verhältnis der betreuten Kinder zum pädagogischen Personal) können die Kinder in der Kinderbetreuung noch besser gefördert werden. Einer Steigerung des pädagogischen Personals um rund 30 % zwischen 2007 und 2011 steht eine Erhöhung der Kinderzahl aller Altersgruppen in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege um 2,6 % gegenüber. Für die 0 - bis 3-Jährigen in Krippengruppen war 2010 das Personal-Kind-Verhältnis 1 : 4,0, für die Gruppen mit einer großen Altersmischung (von 0 bis unter 8 Jahre) betrug der Betreuungsschlüssel 1 : 4,7. Damit liegt Bayern für die Gruppe der 0 - bis 8-jährigen Kinder im bundesweiten Vergleich auf dem zweiten Platz. Grundstein für sprachliche Bildung frühzeitig legen Ziel bayerischer Familienpolitik ist es, alle Kinder möglichst früh in der deutschen Sprache zu fördern. Denn die deutsche Sprache ist der Schlüssel zum Bildungserfolg. In Kinderbetreuungseinrichtungen ist daher familienergänzend die sprachliche Bildung als eine der wichtigsten Bildungsaufgaben im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan verankert. Auf Grundlage der verbindlichen Sprachstandsfeststellung wird jedes Kind in seiner Sprachentwicklung individuell unterstützt. Mit dem Sprachberaterprogramm, an dem rund bayerische Kindertageseinrichtungen teilgenommen haben, wurden die pädagogischen Fachkräfte in Fragen rund um Spracherwerb und Sprachförderung weiterqualifiziert. Inklusion von klein auf ermöglichen In Bayern sollen Kinder mit (drohender) Behinderung von Anfang an und in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben. Unser bayerisches Fördersystem hat die Weichen erfolgreich gestellt, damit sie in

13 wohnortnahen Kindertageseinrichtungen, die nach den Regeln der Inklusion arbeiten, betreut werden können. Dem besonderen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsbedarf bei Kindern mit (drohender) Behinderung wird über eine erhöhte Förderung (350 %-Aufschlag im Vergleich zur regulären Förderung) Rechnung getragen. Zusätzlich fördert das StMAS die Nachqualifizierung für Heilerziehungspfleger/-innen, damit verstärkt multiprofessio nelle Teams eingesetzt werden können. Leistung der Familien anerkennen In Bayern wird Familienarbeit wertgeschätzt: Der Freistaat gewährt seinen Familien zahlreiche familienbezogene Leistungen. Hierzu gehören etwa der Unterhaltsvorschuss, Angebote der Eltern- und Familienbildung und das Bayerische Landeserziehungsgeld. Letzteres gewährt der Freistaat Bayern seit 1989 als eines von nur vier Bundesländern. Seit seiner Einführung wurden bayerische Familien allein durch diese Leistung mit über 2,7 Mrd. gefördert. Dies verhindert finanzielle Engpässe im Anschluss an das Elterngeld und federt Armutsrisiken von kinderreichen Familien und Alleinerziehenden wirksam ab. Für 88 % der Alleinerziehenden stellt es einen wichtigen Beitrag zu ihrem Haushaltsbudget dar. Im Jahr 2012 stehen dafür 83 Mio. aus dem Staatshaushalt zur Verfügung. Mütter und Väter haben in Bayern den durchschnittlich höchsten Bundeselterngeldanspruch unter den Flächenländern (monatlich 835 ; Bundesschnitt insgesamt: 749 ). Auch liegt Bayern mit seinem Väteranteil beim Elterngeld bundesweit an der Spitze: Mittlerweile nimmt schon über ein Drittel der bayerischen Väter Elterngeld in Anspruch Tendenz steigend. Elternkompetenzen stärken In Bayern wird die Elternkompetenz von Anfang an gestärkt: Der Freistaat hilft den Kommunen, ihr Bildungs- und Beratungsangebot zu vervollständigen und zu vernetzen, sodass Eltern in den unterschiedlichsten Lebensphasen und Lebenslagen erreicht werden. Hierzu gehört der Aufbau von Familienstützpunkten, die es derzeit in 11 Landkreisen und kreisfreien Städten als Modellstandorte gibt. Sie dienen als Kontaktstellen und Kontaktlotsen, die Informationen und konkrete Angebote für Eltern vorhalten und ggf. an andere Einrichtungen weiterleiten. Hinzu kommen Mütter- und Familienzentren als Einrichtungen der Familienselbsthilfe. Den Familien in Bayern steht auch ein flächendeckendes Netz von rund 180 Erziehungsberatungsstellen zur Verfügung. Diese Einrichtungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen. Der Freistaat Bayern fördert und unterstützt die bayerischen Erziehungsberatungsangebote in Höhe von rund 7,4 Mio. Was Menschen berührt // 13

14 pro Jahr. Eltern mit Schreibabys steht zudem seit dem Jahr 2010 ein niedrigschwelliges und flächendeckendes Be ratungsangebot in Ergänzung zu den Spezialambulanzen im Gesundheitswesen zur Verfügung. Darstellung 4: Elterngeld Bezugsdauer und Erwerbstätigkeit bei Vätern für Geburten im Jahr ,0 4,7 91, ,4 90,3 90,2 90,4 90,6 4,5 88, ,8 86,3 4,0 83 3,5 3, ,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,7 2,8 2,9 2,9 75 Deutschland Berlin Bayern Oberbayern Oberfranken Niederbayern Oberpfalz Mittelfranken Unterfranken Schwaben 2,5 Erwerbstätigkeit der Väter vor der Geburt des Kindes in % (linke Skala) Bezugsdauer in Monaten (rechte Skala) Quelle: Statistisches Bundesamt, Juni 2012

15 3. Kinder und Jugendliche: Hervorragende Entwicklungschancen Kinder und Jugendliche in Bayern haben sehr gute Lebens- und Entwicklungsbedingungen. Durch gute Kindertageseinrichtungen und Schulen, eine hervorragende Ausbildungsmarktsituation und eine exzellente Universitätslandschaft finden sie hervorragende Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Beste Perspektiven für Bayerns Jugendliche In Bayern finden Jugendliche exzellente Voraussetzungen für den Einstieg ins Berufsleben: Auf dem bayerischen Ausbildungsstellenmarkt lag in 2010/2011 die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen je unversorgtem Bewerber bei 13,33, in Westdeutschland hingegen nur bei 2,89. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen ist die niedrigste in Deutschland und Europa zusammen mit Baden-Württemberg (BY 2011: 3,0 %, D: 5,9 %, WD: 5,0 %). Auch der Anteil der Schul abgänger ohne Hauptschulabschluss ist in Bayern weit unterdurchschnittlich (BY: 2010: 5,6 %; D: 6,5 %). Werteorientierung stabil In Bayern und Deutschland zählt bei Jugendlichen das Zwischenmenschliche: Die Werteorientierung der Jugend - lichen in Deutschland ist seit 2002 weitgehend stabil geblieben: Nach wie vor stehen persönliche Beziehungen zu Freunden, Partnern und Familie ganz oben. Das politische Interesse sowie die Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu engagieren, haben bei Jugendlichen in Deutschland zugenommen. Bei Freizeitbeschäftigung und Themeninteressen von Kindern zeichnet sich dennoch ein Wandel ab. Das Interesse der Kinder in Deutschland an Freunden/ Freundschaften nimmt erstmals im Jahr 2010 deutlich ab ( 5 % bei den Mädchen und 13 % bei den Jungen). Gleichzeitig sind für Mädchen und Jungen Computerspiele, Internet und Handy interessanter geworden. Cyber-Mobbing ist für viele Jugendliche ein bekanntes Risiko und leider auch Realität. Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf sichern Die Bayerische Staatsregierung hat den Anspruch, dass jeder junge Mensch in Bayern den Übergang Schule-Ausbildung- Beruf schaffen soll. Hier setzt das erfolgreiche Programm Fit for Work an. Es hilft denjenigen Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Außerdem setzt die Bayerische Staatsregierung Ausbildungsakquisiteure für Jugendliche mit Migrationshintergrund ein. Mit der Jugendsozialarbeit an Was Menschen berührt // 15

16 Schulen (JaS) und der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit (AJS) verfügt Bayern über zwei hervorragende Förderprogramme. Diese fördern die soziale und schulische Integration belasteter Jugend licher wirksam und unterstützen sie beim Übergang in den Beruf. Das StMAS unterstützt hierdurch die Kommunen bei ihrer Aufgabe im Bereich der Jugend sozialarbeit. Für JaS und AJS wurden allein für das Jahr 2012 über 12 Mio. Landesmittel in den Haushalt eingestellt. Hinzu kommen jährlich rund 6,5 Mio. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Effektiver Kinder- und Jugendschutz In Bayern setzt die Staatsregierung beim Kinderschutz vorrangig auf Prävention: Damit sollen Eltern in Belastungssituationen möglichst frühzeitig erreicht werden. Der Freistaat unterstützt die zuständigen Kommunen seit 2009 mit dem Regelförderprogramm Koordinierende Kinderschutzstellen (KoKi-Netzwerk frühe Kindheit), um regionale Netzwerke Früher Hilfen aufzubauen und zu pflegen. Die Koordinierenden Kinderschutzstellen sollen helfen, Überforderungssituationen von Eltern und andere Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung sowie für das Kindeswohl frühzeitig zu erkennen. Daneben geht es darum, die elterliche Beziehungs-, Bindungs- und Erziehungskompetenz gerade in schwierigen Situationen zu fördern. Bereits 95 von 96 bayerischen Kommunen haben mindestens eine KoKi eingerichtet. Parallel zur wachsenden Internetnutzung durch Kinder und Jugendliche gewinnt der erzieherische Jugendmedienschutz an Bedeutung. Durch das Projekt Elterntalk finden Eltern in moderierten Gesprächsrunden Unterstützung in Erziehungsfragen vor allem rund um die Themen Fernsehen, Internet, Computerspiele und Handy, Konsum und Sucht mittel. Dieses Projekt unterstützt das StMAS schon seit 10 Jahren. Niedrigste Armutsgefährdungsquote bei Kindern und Jugendlichen In Bayern sind Kinder und Jugendliche seltener von Armut bedroht: Gemessen am regionalen mittleren Einkommen (Landesmedian) hat Bayern bundesweit zusammen mit dem Saarland die niedrigste Armutsgefährdungsquote der unter 18-Jährigen. Sie sank in Bayern von 17,4 % in 2005 auf 15,5 % in 2010 (WD: 18,8 %). Der Anteil der unter 15-Jährigen, die in Bedarfsgemeinschaften gem. SGB II leben, ging von 8,3 % im Jahr 2006 (WD: 14,1 %) auf 7,3 % im Jahr 2010 zurück und liegt damit deutlich unter dem Niveau Westdeutschlands (13,4 %). Verglichen mit der Gesamtbevölkerung ist der mittlere Lebensstandard der Kinder und Jugendlichen in Bayern im Zeitraum 2003 bis 2010 weit überproportional von rund 78 % auf 93 % angestiegen. Er liegt damit aber spiegelbildlich zur Situation von Familien im Vergleich zu Kinderlosen immer noch unter dem Durchschnitt.

17 Darstellung 5: Armutsgefährdung von unter 18-Jährigen in Bayern und Deutschland von 2005 bis ,4 19,6 18,8 18,7 16,2 16,2 18,8 15,9 15,9 19,2 15,5 18, Bayern Westdeutschland Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2011 Weniger jugendliche Straftäter in Bayern In Bayern ist die Anzahl der rechtskräftig verurteilten jugendlichen Straftäter im Zeitraum von 2006 bis 2010 um rund 11 % gesunken, die der Heranwachsenden im Alter von 18 bis 21 Jahren reduzierte sich um 13 %. Verhinderung und Bekämpfung von Jugendkriminalität Bayern setzt bei der Jugendkriminalität auf Prävention und Repression. Die Jugend kriminalität beeinträchtigt das Sicher heitsempfinden der Bevölkerung und oftmals erheblich die Entwicklungschancen der Jugendlichen selbst. Daher gilt es, mit ausgewogenen und ganzheitlichen Maßnahmen der Prävention und Repression nachhaltig der Entstehung von Jugendkriminalität entgegenzuwirken. Wesentliche Bausteine sind vor allem Sozial- und Konfliktlösungskompetenzen zu fördern und eine erfolgreiche Schulbildung und berufliche sowie gesellschaftliche Integration zu ermöglichen. Kein hochprozentiger Alkohol für Kinder und Jugendliche Ziel bayerischer Familienpolitik ist es, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Alkohols so gut wie nur irgend möglich zu schützen: Der Freistaat möchte sicherstellen, dass Jugendliche keine hochprozentigen Alkoholika erhalten und Bier und Wein nicht an unter 16-Jährige Was Menschen berührt // 17

18 verkauft wird. Seit 2009 werden zu diesem Zweck Testkäufe mit jugendlichen Angehörigen des öffentlichen Dienstes durchgeführt. Ferner wurde für Ver stöße gegen das JuSchG ein landesweit einheitlicher Bußgeldkatalog ent wickelt. Das Projekt HaLT Hart am LimiT berät gezielt Jugendliche, die wegen Alkohol missbrauch oder Alkoholvergiftung auffällig und in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Bayern etablierte als erstes Bundesland das vom Bundesministerium für Gesundheit initiierte Modellprojekt flächendeckend.

19 4. Arbeiten in Bayern: Auf dem Weg zur Vollbeschäftigung Niedrigste Arbeitslosenquote, höchste Erwerbstätigenquote Bayern ist auf dem Weg zur Vollbeschäftigung: Bayern hat mit 3,8 % (Jahresdurchschnitt 2011) die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Gleichzeitig hat der Freistaat mit einer Erwerbstätigenquote von 74,6 % (2010) auch die höchste Erwerbsbeteiligung aller Bundesländer. Diese lag mehr als 3 Prozentpunkte über dem bundesweiten Schnitt von 71,1 %. Darstellung 6: Erwerbstätigenquote nach Ländern (2010) 76 74,6 74, ,5 73,0 72,1 71, ,6 71,3 71,3 71,2 71,1 70, , ,7 67, ,8 65, Bayern Baden- Württemberg Thüringen Brandenburg Rheinland-Pfalz Sachsen Hamburg Hessen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Deutschland Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Bremen Quelle: Amtliche Sozialberichterstattung der statistischen Ämter des Bundes und der Länder Berlin Überdurchschnittlicher Beschäftigungsanstieg Bayern hat in den letzten Jahren eine Beschäftigungsexpansion erlebt: Nicht nur die Anzahl der Erwerbstätigen ist überdurchschnittlich gestiegen ( ,8 %; WD: + 5,8 %), sondern auch das Arbeitsvolumen ( ,0 %; WD: + 1,2 %). Sowohl bei Männern als auch Frauen ist die Erwerbsbeteiligung höher als im bundesweiten oder westdeutschen Durchschnitt: Die Erwerbstätigenquote der Frauen lag in Bayern in 2010 bei 68,7 % (WD: 65,6 %; D: 66,1 %), bei den Männern bei 80,4 % (WD: 76,8 %; D: 76,0 %). Was Menschen berührt // 19

20 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt überdurchschnittlich In Bayern arbeiten mehr Menschen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung als je zuvor: Insgesamt nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 2000 und 2011 (jeweils Juni) in Bayern um 7,8 % zu. Das ist überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Bundesländern (WD: 4,0 %; Baden-Württemberg (BW): 4,8 %; Nordrhein-Westfalen (NRW): 0,9 %). In 2011 waren rund 69 % aller Erwerbstätigen in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die große Mehrheit aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht nach wie vor einer Vollzeittätigkeit nach (80,2 % zum ). Trotzdem hat die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes auch zu einer Zunahme an flexiblen Arbeitsmodellen geführt: 19,8 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (ohne Auszubildende) arbeiteten 2011 in Teilzeit (D: 20,0 %). Auch die Arbeitnehmerüberlassung hat in Bayern ebenso wie in Westdeutschland an Bedeutung gewonnen. So ist der Anteil an Personen in Arbeitnehmerüberlassung in Bayern von 1,3 % in 2003 auf 3,0 % in 2011 gestiegen (WD: 3,2 % in 2011). Für viele Leiharbeiter ist die Arbeitnehmerüberlassung vor allem eine Chance (zurück) in den Arbeitsmarkt zu gelangen: Fast zwei Drittel (65 %) der Zeitarbeitsverhältnisse werden mit Personen abgeschlossen, die nicht unmittelbar zuvor beschäftigt waren. Regionale Unterschiede nehmen ab In Bayern hat sich die Arbeitslosenquote seit 2005 mehr als halbiert von 7,8 % auf 3,8 % in Zudem liegt sie seit 10 Jahren kontinuierlich um rund 2 Prozentpunkte unter jener in Westdeutschland. Dabei gingen auch die regionalen Unterschiede zurück. Auf Bezirksebene schrumpfte die Spannbreite bis zum Jahr 2011 auf nur mehr 1,2 Prozentpunkte und hat sich demnach seit 2005 (3,5 Prozentpunkte) um beinahe zwei Drittel verringert. Echte Chancen für Teilhabe am Arbeitsleben Bayern bietet beste Chancen auf Teilhabe: Hiervon sollen alle Personengruppen profitieren. Die Bayerische Staatsregierung hat daher zielgruppengerechte Maßnahmen auf den Weg gebracht. Um zum Beispiel Langzeitarbeitslose wieder (zurück) in den Arbeitsmarkt zu führen, braucht es moderne Arbeitsmarktmaßnahmen, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Hierzu gehören das erfolgreiche, bundesweit einmalige Projekt TANDEM in Nürnberg und Fürth sowie die Maßnahme KAJAK Kombinierte Integrationsbemühungen für Alleinerziehende und Jugendliche in Arbeit und Ausbildung ergänzt durch Kinderbetreuung im Landkreis Amberg-Sulzbach.

21 Darstellung 7: Arbeitslosenquote nach Ländern im Jahresdurchschnitt ,6 10,7 11,6 11,6 12,5 13, ,3 5,9 6,8 6,9 7,1 7,2 7,8 8,1 8,8 4 3,8 4,0 2 0 Bayern Baden- Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Saarland Niedersachsen Deutschland Schleswig-Holstein Hamburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Brandenburg Bremen Sachsen-Anhalt Mecklenburg- Vorpommern Berlin Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Förderung der Nachwuchskräfte von morgen Fachkräftepotentiale heben In Bayern darf kein Jugendlicher auf seinem Ausbildungsweg verloren gehen: Die Jugendlichen von heute sind die Fachkräfte von morgen. Von entscheidender Bedeutung ist ein Schulabschluss. 450 JaS- Fachkräfte an 635 Grund-, Haupt-, Mittel-, Förder- und Berufsschulen vermeiden durch eine gezielte Beratung frühzeitig und nachhaltig Schulabbrüche und -versäumnisse. Ziel ist es, insgesamt JaS- Stellen zu fördern. Ein weiterer Ansatzpunkt ist der Übergang der Jugendlichen von der Schule in die berufliche Ausbildung. Hier setzen die Maßnahmen des Programms Fit for Work, von dem vor allem marktbenachteiligte und schulschwache Jugendliche profitieren, an. Im Jahr 2012 stellt das StMAS rund 10 Mio. für Fit for Work 2012 bereit. In Bayern fördern wir das große Beschäftigungspotential von Frauen: Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften wird aufgrund des demografischen Wandels deutlich zunehmen. Das größte Beschäftigungspotenzial liegt dabei bei den Frauen. Deshalb unterstützt Bayern die Kommunen beim umfangreichen Ausbau der Kinderbetreuung. Außerdem werden derzeit laufende und im Jahr 2012 startende Projekte zur Wiedereingliederung von Frauen mit insgesamt 2,26 Mio. gefördert. Ab Mitte 2012 erhalten Unternehmen außerdem die Möglichkeit, sich in lebensphasenorientiertem Personalmanagement beraten zu lassen. Was Menschen berührt // 21

22 Inklusion ermöglichen Bayern schreitet auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft stetig voran: Die Chancen für Menschen mit Behinderung werden durch Maßnahmen des Bund-Länder- Programms Initiative Inklusion und das neue Sonderprogramm Chancen Schaffen II des StMAS verbessert. Zudem erarbeitet die bayerische Staatsregierung unter Federführung des StMAS zusammen mit den Behindertenverbänden einen umfassenden Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechts kon ven tion. In Bayern sollen psychische Belastungen am Arbeitsplatz reduziert werden. Die Anforderungsprofile an die Beschäftigten haben sich gewandelt: Unsere Arbeitswelt fordert uns zusehends psychisch. Um psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu vermeiden, wurde daher ein Konzept für die Beratungs- und Überwachungspraxis der Gewerbeaufsicht erarbeitet. Ein Schwerpunkt der Fortbildung des Gewerbeärztlichen Dienstes und Gewerbeaufsichtspersonals liegt im Jahr 2012 auf der Thematik Vermeidung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Zudem wird sich die Bayerische Gewerbeaufsicht an der europaweiten Kampagne zu Psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz beteiligen. Vermeidung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz

23 5. Ältere Menschen: Raum für vielfältige Wege im Alter Die heutige Generation der Älteren ist die mit am wohlhabendste, gebildetste, gesündeste, fitteste und engagierteste aller Zeiten gerade auch in Bayern. Die prosperierende wirtschaftliche Entwicklung und die positive Entwicklung der Erwerbsbeteiligung Älterer hat die gute soziale Lage der Älteren in Bayern auf hohem Niveau verfestigt. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung älterer Menschen in Bayern stetig an: Für 65-jährige Frauen verbleiben statistisch gesehen noch 20,7 weitere Lebensjahre, für 65-jährige Männer noch 17,6 Lebensjahre. Dadurch eröffnet sich für die Älteren eine neue, lange Lebensphase, die Raum lässt für vielfältige Lebensentwürfe. Denn zwischen Eintritt in den Ruhestand und Umzug in ein Pflegeheim können heute noch viele erfüllte Jahre liegen. Erwerbsbeteiligung Älterer steigt In Bayern schätzen Unternehmen erfahrene Mitarbeiter wert: Die Arbeitsmarkt situation Älterer hat sich in Bayern in den letzten Jahren beständig verbessert. Die Arbeitslosenquote der 50 - bis 65-Jährigen lag 2011 weit unter dem bundesweiten Schnitt (BY: 5,1 %, D: 8,0 %). Die Erwerbstätigenquote der 50 - bis unter 65-jährigen lag in Bayern im Jahresdurchschnitt 2010 mit 68,3 % deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 66,1 %. Die längere Teilnahme am Darstellung 8: Arbeitslosenquote Älterer von 50 bis unter 65 Jahren nach Ländern ,1 13,1 13,0 12,9 12,6 11,0 10,9 8,6 8,6 8,0 7,5 7,4 7,2 6,5 5,8 5,1 5,1 0 Berlin Sachsen Sachsen-Anhalt Brandenburg Thüringen Bremen Hamburg Nordrhein-Westfalen Deutschland Schleswig-Holstein Niedersachsen Saarland Hessen Rheinland-Pfalz Mecklenburg- Vorpommern Baden- Württemberg Bayern Quelle: Bundesagentur für Arbeit Was Menschen berührt // 23

24 Erwerbsleben hat mehrere Gründe: einer seits die Reduzierung von Frühverrentungsanreizen, andererseits das kontinuierlich gestiegene Bildungsniveau der 55- bis 64-Jährigen, und nicht zu guter Letzt die gute wirtschaftliche Entwicklung Bayerns. Ein geringer Anteil der über 65-Jährigen (2010: 5,6 %) geht noch einer Erwerbstätigkeit nach. Insgesamt sind dies circa Männer und Frauen. In Bayern steigen die Altersrenten infolge der überdurchschnittlich guten Lohn entwicklung. Das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen der Rentnerhaushalte liegt im Freistaat mit um 53 über dem westdeutschen Wert. Gegenüber 677 in 2000 erhöhten sich die neuen Altersrenten auf 705 in Dieser Anstieg ist in Bayern spürbar höher als in Westdeutschland (BY: + 4,2 %; WD: + 2,1 %). Mehr Wohlstand bei Älteren in Bayern In Bayern verfügen Ältere über einen überdurchschnittlichen Wohlstand: Sie erarbeiten sich im Laufe ihres Lebens ein deutlich höheres Geld- und Immobilienvermögen als Ältere in Westdeutschland. Einen erheblichen Anteil (BY und WD: 19 %) des monatlichen Haushaltsbruttoeinkommens Älterer machen Einkommen aus Immobilien- und Geldvermögen aus (BY: 460, WD: 454 ). Die Menschen in Bayern sind unterdurchschnittlich von Armut betroffen. Die sog. Armutsgefährdungsquote lag in Bayern im Jahr 2010 bei 13,8 %. Damit lag sie unter dem westdeutschen Schnitt von 14,7 %. Vermögen wird bei dieser inter national verwendeten Definition der Armutsgefährdung nicht berücksichtigt. Bayern war noch bis in die 1970er Jahre wirtschaftlich stärker agrarisch geprägt als andere Bundesländer. Diese Tatsache führt dazu, dass die Renten der älteren Menschen, insbesondere der Männer, niedriger sind als in anderen Bundesländern. Darauf lässt sich auch die im Niveau höhere Armutsgefährdung Älterer (ab 65 Jahren: 19 %) in Bayern zurückführen. Ein aussagekräftiger Gradmesser für Armut im Alter ist die Inanspruchnahme von Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Bayern liegt bei der Grundsicherungsquote im Alter und bei Erwerbsminderung seit Jahren, so auch in 2010, mit 2,1 % deutlich unter dem bundesdeutschen Schnitt von 2,4 % und im westdeutschen Vergleich auf Platz zwei hinter Baden-Württemberg. Maßnahmen für eine alter(n)sgerechte Arbeitswelt In Bayern stärkt die Staatsregierung die Teilhabe Älterer an der Arbeitswelt: Neben der Initiative Ältere und Arbeitswelt (vgl. Kap. 4) investiert der Freistaat unter anderem in Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement (z. B. GABEGS Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagementsystem) in Betrieben. Das Programm Demografie jetzt Weiterbildung älterer Arbeit-

25 Darstellung 9: Grundsicherung im Alter. Empfängerquote nach Ländern am ,3 5 4,8 4, ,0 2,9 2,8 2,5 2,5 2,4 2,2 2,1 1,8 1,5 1,2 1,1 0,9 0,8 0 Hamburg Bremen Berlin Nordrhein- Westfalen Hessen Saarland Niedersachsen Schleswig-Holstein Deutschland Rheinland-Pfalz Bayern Baden- Württemberg Mecklenburg- Vorpommern Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder nehmer wird mit 2,7 Mio. aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt. Es fördert berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen. Gleichzeitig tragen Projekte wie das aus dem Arbeitsmarktfonds (AMF) finanzierte Projekt Senior Jobs Ältere in Beschäftigung dazu bei, ältere Arbeitnehmer wieder einzugliedern und ihre Beschäftigung zu sichern. Wohnen zu Hause ermöglichen Bayerische Seniorenpolitik will älteren Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichen. Die meisten (94 %) über 60 -Jährigen in Deutschland lebten im Jahr 2007 in Privathaushalten, nur wenige in besonderen Wohnformen. Es ist jedoch ein Anstieg der Sonderwohnformen zu verzeichnen (Alten- und Pflegeeinrichtungen: 3,7 %, Seniorenwohnungen: 1,4 %, Betreutes Wohnen: 1 %). Die Koordinationsstelle Wohnen im Alter dient als Ansprechpartnerin für Kommunen, Investoren, Initiatoren, interessierte Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger. Sie wird staatlich gefördert. Daneben wurden durch die Förderrichtlinie Neues Seniorenwohnen (SeniWoF) des StMAS bis Ende 2011 insgesamt 47 neue Projekte unterstützt. Das Förderprogramm Betreutes Wohnen zu Hause bietet eine alternative Betreuungsform in der eigenen Häuslichkeit. Hierbei koordinieren Case-Manager die Was Menschen berührt // 25

26 ehrenamtliche und professionelle Hilfe individuell und bedarfsgerecht. Die bayerische Wohnraumförderung unterstützt insbesondere Bauvorhaben, die die Anforderungen des barrierefreien Bauens für Personen, die infolge von Alter, Behinderung oder Krankheit dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, berücksichtigen. Kommunen bei ihren Aufgaben unterstützen Bayern unterstützt seine Kommunen bei der aktiven Gestaltung des demografischen Wandels: Die Bayerische Staatsregierung hat den Paradigmenwechsel von der traditionellen Altenhilfepolitik hin zu Seniorenpolitischen Gesamtkonzepten eingeläutet. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Konzept Marktplatz der Generationen. Es beinhaltet unterschiedliche Bereiche wie Dienstleistungen/Mobilität (z. B. Friseur, Bürgerbusse) oder gesellschaftliche Teilhabe. Dies sichert die Nah- und Grundversorgung im ländlichen Raum und ermöglicht älteren Menschen einen Verbleib in der Kommune. Darüber hinaus wird die gesellschaftliche Teilhabe durch den Aufbau generationenübergreifender Unterstützungsstrukturen begünstigt. Es gibt in Bayern 96 Mehrgenerationenhäuser und eine Vielzahl von Generationenprojekten. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt finanzschwache Kommunen beim Ausbau der Mehrgenerationenhäuser.

27 6. Pflegebedürftige in Bayern: Angehörige sind das Rückgrat der Pflege Der demografische Wandel ist in Deutsch land und Bayern in vollem Gange. Als eine Folge davon steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Bayern hat mit 26 Personen pro Einwohner eine vergleichsweise niedrige Pflegequote (niedrigste Pflegequote: BW mit 23 pro Einwohner; höchste Quote: Mecklenburg-Vorpommern (MV) mit 37 pro Einwohner). Der längerfristige Trend zeigt in Bayern (8,2 %) eine geringere Zunahme der Pflegebedürftigen als in Westdeutschland (13,9 %) oder Deutschland insgesamt, wo die Zunahme mit 16 % fast doppelt so hoch ist wie in Bayern. Pflegende Angehörige sind das Rückgrat der Pflege in Bayern Der Zeitaufwand für die Betreuung der Pflegebedürftigen liegt bei privaten Hauptpflegepersonen bei durchschnittlich 35 Stunden pro Woche (WD: 38 Stunden pro Woche). Die familiäre Pflege zwingt viele Angehörige zur Verringerung der Arbeitszeit (36 %), 15 % sogar zur Berufsaufgabe. Trotzdem ist der Anteil der Pflegenden in Bayern, die nicht erwerbstätig sind, mit 34 % wesentlich geringer als in Westdeutschland (41 %). Die Pflege bedeutet für 84 % der Hauptpflegepersonen in Bayern eine eher starke oder sehr starke Belastung. Darstellung 10: Betreuung von Pflegebedürftigen in Bayern im Jahr 2009 (Prozent) 100 Zwei Drittel der Pflegebedürftigen in Bayern werden zu Hause von Angehörigen oder Pflegediensten betreut. 31 % werden hauptsächlich von der eigenen Tochter versorgt, 11 % vom eigenen Sohn und 8 % von der Schwiegertochter. In 20 % der Fälle erfolgt die Pflege durch die (Ehe-)Partnerin, in 8 % durch den (Ehe-)Partner. 72 % der Hauptpflegepersonen in Bayern leben im gleichen Haushalt wie die pflegebedürftige Person. Im Vergleich hierzu leben in Westdeutschland nur 68 % im gleichen Haushalt ,0 32,6 44, zu Hause durch Pflegedienst in Pflegeheimen zu Hause durch Angehörige Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Was Menschen berührt // 27

28 Stationäre und ambulante Pflege nehmen zu In Bayern gewinnt die professionelle Pflege an Bedeutung: 2009 waren im Freistaat Menschen in der stationären Pflege beschäftigt und in der ambulanten Pflege. Während in vollstationären Einrichtungen im Schnitt 1,2 Pflegebedürftige auf einen Beschäftigten kommen, liegt der Schnitt im ambulanten Bereich bei 2 Pflegebedürftigen pro Beschäftigtem. Der Anteil von zu Hause Gepflegten, die ambulante Pflegeleistungen in Anspruch nehmen, ist seit 1999 kontinuierlich gestiegen (von 26,7 % auf 34,1 % in 2009). Zahl der Pflegebedürften wird weiter ansteigen Wieweit die Zahl der Pflegebedürftigen in Zukunft ansteigen wird, hängt neben der gut prognostizierbaren demografischen Entwicklung davon ab, ob die Menschen künftig genauso häufig pflegebedürftig sein werden wie heute (status quo-szenario) oder ob sie aufgrund medizinischen Fortschritts und gesünderer Lebensweise seltener pflegebedürftig werden (Altersnativszenario mit sinkender Pflegequote). Nach dem Status-Quo-Szenario, basierend auf den Pflegequoten von 2004/2005 (2,1 Mio.), steigt die Anzahl der Pflegebedürftigen in Bayern bis zum Jahr 2020 auf circa 2,9 Mio. (Alternativszenario: 2,7 Mio.). Bis zum Jahr 2050 wird ein Anstieg auf 4,5 Mio. (Alternativszenario 3,67 Mio.) prognostiziert. Darstellung 11: Voraussichtliche Entwicklung der Pflegebedürftigen nach dem Status-Quo-Szenario bis zum Jahr 2050 in Deutschland (Pflegebedürftige in Mio.) 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0 2, , , , , , Quelle: Statistisches Bundesamt. Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff gefordert Der derzeitige Pflegebedürftigkeitsbegriff ist nicht mehr zeitgemäß. Er gründet zu stark auf körperlichen Einschränkungen und berücksichtigt nicht ausreichend den allgemeinen Hilfe- und Betreuungsbedarf von Menschen mit kognitiven und psychischen Einschränkungen, z. B. im Bereich der Orientierung oder sozialen Betreuung. Aus diesem Grund fordert auch das StMAS die Einführung des sog. neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der eine Reform des Leistungsrechtes zur Folge hätte. Er stellt neben körper

29 lichen Beeinträchtigungen auch auf kognitive und psychische Einschränkungen ab. Insbesondere die Einführung von Leistungen der sozialen Betreuung und Begleitung würde Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz helfen. Verlässliche Qualität in der Pflege In Bayern ist die Qualitätssicherung der Pflege oberstes Ziel der Sozialpolitik: Sie muss neben der fachlichen Qualität der Pflege auch die Zufriedenheit und Lebensqualität der Pflegebedürftigen berücksichtigen. Die Qualität der Pflege wird durch das Bayerische Pflege- und Wohnqualitätsgesetz gesichert. Damit wird erstmals Ergebnisqualität und nicht bloße Dokumentationsqualität erfasst. Das StMAS hat Anfang 2011 einen Pflegebeauftragten der Staatsregierung berufen, der Anlaufstelle für alle Belange Pflegebedürftiger, ihrer Angehörigen und der Pflegekräfte ist. Im Jahr 2011 nahmen bereits über Bürgerinnen und Bürger diesen Service, der anonym und vertraulich angeboten wird, in Anspruch. Stärkung des Grundsatzes ambulant vor stationär Die Staatsregierung respektiert und unterstützt den Wunsch vieler älterer Menschen, trotz Pflegebedürftigkeit in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Daher entwickelt und fördert das StMAS verstärkt alternative Wohnformen für Pflegebedürftige. Unterstützung und Beratung für pflegende Angehörige In Bayern finden auch die pflegenden Angehörigen Beistand: Sie sind häufig einer beruflichen und familiären Doppelbelastung ausgesetzt und bedürfen daher einer verstärkten Unterstützung. Das StMAS fördert deshalb rund 110 Bayerische Fachstellen, in denen pflegende Angehörige beraten und unterstützt werden. Daneben beraten die Pflegestützpunkte der Pflegekassen und Pflegeberatungen in elf Mehrgenerationenhäusern. Anfang März 2012 hat die Agentur zum Aus- und Aufbau niederschwelliger Betreuungsangebote ihre Arbeit aufgenommen. Ihr Ziel ist es, in Kommunen ohne oder mit geringem Angebot gezielt niederschwellige Angebote zu initiieren und zu fördern. Attraktivität der Pflegeberufe steigern HERZWERKER Die Bayerische Staatsregierung setzt sich für die Wertschätzung von Pflege- und anderen sozialen Berufen in der Gesellschaft ein: Dies ist nötig, damit es auch in Zukunft genügend Nachwuchskräfte für diese Berufe gibt. Ansehen, Bezahlung und Arbeitsbedingungen von Pflegekräften spiegeln noch nicht die hohe Bedeutung ihrer wertvollen Arbeit wider. Um junge Menschen für den zukunftssicheren, abwechslungsreichen Pflegeberuf zu begeistern, hat das StMAS zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Unter anderem wurde im Jahr 2010 gemeinsam mit den Leistungserbringern, den Kosten Was Menschen berührt // 29

30 trägern und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit ein Bündnis geschlossen. Herzstück dieses Bündnisses ist das Konzept HERZWERKER, das Schülerinnen und Schüler über die Altenpflege informiert. Nicht zuletzt aufgrund dieser Kampagne stiegen die Ausbildungszahlen im Schuljahr 2010/2011 im Vergleich zu 2009/2010 um 10 %. Um die Rahmenbedingungen zu verbessern, fördert das StMAS unter anderem Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in der Pflege. Außerdem plant das StMAS zusammen mit seinen Bündnispartnern Initiativen zur Gesundheitsförderung in der stationären wie ambulanten Pflege und zur Entbürokratisierung. Generalistische Pflegeausbildung Die von Bayern seit langem geforderte generalistische Pflegeausbildung eröffnet Pflegefachkräften ein größeres Einsatzgebiet und macht damit den Pflegeberuf attraktiver. Eine generalistische Pflegeausbildung stellt eine Chance für die Altenpflege dar, in der Wertigkeit nach außen mit der Krankenpflege gleich zuziehen. Pflegemedaille In Bayern findet das Engagement in der Pflege große Anerkennung: Personen, die sich durch persönliche Pflege besondere Verdienste um pflegebedürftige Menschen erworben haben, werden in Bayern in Anerkennung ihres sozialen Wirkens mit einer Pflegemedaille und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Vorschlagsberechtigt sind alle Bürger sowie Wohlfahrts- und Behindertenverbände, Sozialleistungsträger, Behinderteneinrichtungen und Gemeinden.

31 7. Frauen: Weibliche Lebensentwürfe wertschätzen Moderne bayerische Frauen- und Gleichstellungspolitik berücksichtigt die Unterschiede in den Lebensverläufen von Frauen und Männern und bietet zielgenaue Hilfe an. Frauen holen auf Die bayerische Politik hat in den vergangenen Jahren die Gleichstellung der Frauen im Alltag maßgeblich vorangetrieben. Im Vergleich zu anderen Bundesländern stehen Frauen vor allem im Hinblick auf ihre Erwerbstätigkeit, Armutsgefährdung und Rentenentwicklung in Bayern besonders gut da. Die bayerische Frauenerwerbstätigenquote liegt mit 68,7 % über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Darstellung 12: Erwerbstätigenquote von Frauen nach Ländern ,9 70,4 69,1 68,7 68,7 68,7 68,3 67,6 66,8 66,4 66,0 65,6 64, ,5 63, ,5 60, Brandenburg Thüringen Sachsen Bayern Sachsen-Anhalt Mecklenburg- Vorpommern Baden- Württemberg Hamburg Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Deutschland Hessen Niedersachsen Bremen Berlin Nordrhein-Westfalen Saarland Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus Bei der Betrachtung nach Arbeitsvolumen zeigt sich, dass Frauen häufiger in Teilzeitarbeitsverhältnissen arbeiten als Männer. Dennoch ist ein Trend zur Vollzeitarbeit bei Frauen zu erkennen. Der Anteil der Frauen, die 40 Stunden und mehr arbeiten, ist seit 2003 kontinuierlich von 23 % auf 32 % gestiegen. Was Menschen berührt // 31

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